Zuchtstättenbesichtigungen und Wurfabnahmen. Petra Caspelherr VDH-Obfrau für Zucht

Transkript

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2 Zuchtstättenbesichtigungen und Wurfabnahmen Petra Caspelherr VDH-Obfrau für Zucht

3 Voraussetzungen, die der Verein schaffen sollte Regelwerk Rassespezifische Haltungsbedingungen (VDH-ZO 1.1) Aussagekräftige Formulare Organisation der Zuchtwarte Zuteilung vs. freie Wahl Wechsel Abrechnung Kooperation mit anderen Zuchtvereinen

4 Voraussetzungen, die der Verein schaffen sollte Fundierte Ausbildung der Zuchtwarte mit abschließender Prüfung (VDH-ZO 2.1) Ernennung Möglichkeit der Aberkennung des Amtes Weiterbildung Enger Erfahrungsaustausch

5 Voraussetzungen zur Ausübung des Amtes Zuchtwart Erfahrung in Zucht und Haltung Kompetenz Zuverlässigkeit Augenmaß Unbescholtenheit Dem Tierschutzgedanken verpflichtet ( tierlieb )

6 Zuchtwart Ausbildung Voraussetzungen für das Amt des Zuchtwartes - Mitgliedschaft in einem VDH-Mitgliedsverein - Zuchterfahrung - Unbescholtenheit im eigenen Zuchtgeschehen - umfangreiche Kenntnisse der Rasse(n) - Sachkunde Aufgaben des Rassehunde-Zuchtverein Ausbildung Prüfung Ernennung Fortbildung Einsatz ihrer Zuchtwarte

7 Zuchtwart Aufgaben Beratung Kontrolle Überwachung

8 Erwartungshaltung der Züchter an den Zuchtwart Kompetenz Ansprechpartner Verständnis Freundlichkeit Ständige Erreichbarkeit? Zuchtwart = Dienstleister?! Zuchtwart ist die Schnittstelle zwischen Verein und Züchter

9 Grundlagen Tierschutzgesetz Tierschutzhundeverordnung VDH-Zuchtordnung Satzung und Ordnungen des RZV Mindesthaltungsbedingungen

10 Zuchtstättenbesichtigung Eignung der Zuchtstätte vor Beginn des Zuchtgeschehens prüfen Kontrolle der bedarfsgerechten Haltung und Aufzucht der Hunde (VDH-ZO 2.1.2) Qualitätssicherung Unterstützung für den Züchter

11 Anlass einer Zuchtstättenbesichtigung Erteilung Zwingerschutz Wurferstbesichtigung Wurfabnahme Zuchtpause Umzug unangemeldete Kontrolle

12 Rechte und Pflichten des Zuchtwarts Angekündigte Zuchtstättenbesichtigung Kontrolle aller Hunde (auch anderer Rassen) Kontrolle der Räumlichkeiten, in denen Hunde gehalten werden

13 Rechte und Pflichten des Zuchtwarts Unangekündigte Zuchtstättenbesichtigung Schriftl. Auftrag Protokoll Fotos/Zeichnungen Evtl. Zeugen Nicht zu Unzeiten Hausfriedensbruch/Nötigung

14 Zuchtstättenbesichtigung Eignung der Zuchtstätte vor Beginn des Zuchtgeschehens prüfen Kontrolle der bedarfsgerechten Haltung und Aufzucht der Hunde (VDH-ZO 2.1.2) Qualitätssicherung Unterstützung für den Züchter

15 Vorbereitung Zuchtstättenerstbesichtigung Ablauf mit dem Züchter klären Erforderliche Formulare Rechtzeitige Terminabsprache

16 Züchter Sachkunde Zuchtstättenerstbesichtigung Zeitliche Verfügbarkeit Evtl. zusätzliche Betreuungsperson TSchG 11 drei oder mehr zuchtfähige Hündinnen

17 Zuchtstättenerstbesichtigung Zuchtstätte Räumliche Gegebenheiten Größe Sauberkeit Ausgestaltung Auslauf Einteilung (Welpen / erwachsene Hunde) Zwingerbuch Skizze / Fotos

18 Zuchtstättenerstbesichtigung Kontrolle aller Hunde Anzahl Identifikation Unterbringung Ernährungszustand Pflegezustand Verhalten Impfungen Wurmkuren

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24 Jede Erstbesichtigung / Wurfabnahme ist auch eine Zuchtstättenbesichtigung

25 Wurferstbesichtigung Unterstützung für Zuchtanfänger Kontrolle der tatsächlichen Aufzuchtbedingungen Kontrolle der Angaben des Züchters, z.b. Kaiserschnitt Zeitliche Angabe (Wurfzeitpunkt) Vorbereitung auf Wurfabnahme Möglichst frühzeitig (innerhalb der 10 bis 14 Tage)

26 Wurferstbesichtigung Mutterhündin Welpen Geburtsprotokoll Gewichtsliste Wurfkiste Wärme, Liegefläche Sicherheit Wurfraum Sauberkeit Rückzugsmöglichkeit Bodenbelag

27 Wurferstbesichtigung Hündin Allgemeinzustand Gesäuge Kaiserschnitt Kaiserschnitt bei Spinone Italiano nach 5 Tagen

28 Welpen Einzelbetrachtung Allgemeinzustand Nabel, After, Gaumen Afterkrallen Wurferstbesichtigung

29 Wurferstbesichtigung Wurfkiste (Wärme, Liegefläche, Sicherheit) Wurfkiste mit Ausstieg Wärmeplatte

30 Wurferstbesichtigung Veränderungen seit letztem Besuch des ZW Weitere Aufzucht mit dem Züchter besprechen Wurmkuren Impfungen Zufütterung Wurfabnahme Termin Erforderliche Formulare

31 Vorbereitung des Züchters auf die Wurfabnahme Mit den Welpen üben Zähne zeigen Sich abtasten lassen Auf dem Tisch ruhig stehen Tierärztliche Untersuchungen durchführen lassen Formulare bereithalten Tisch vorbereiten mit rutschfester Unterlage Keine weiteren Besucher

32 Immunisierung der Welpen 7./8. LW SHLP (evtl. Pi) 12. LW SHLP (evtl. Pi u. T) 16. LW 15. Monat SHLPT (evtl. Pi) SHLPT (evtl. Pi) In Risikozuchten zusätzlich P mit 4 bis 6 Wochen S = Staupe H = Hepatitis P = Parvovirose T = Tollwut Pi = Zwingerhusten (Parainfluenza)

33 Wurfabnahme Aufzuchtraum / Auslauf Hygiene Größe Spiel-/Beschäftigungsangebot Bodenbeschaffenheit Schatten-/Sonnenplätze Regenschutz Kontakt zu anderen Hunden

34 Wurfabnahme Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten

35 Mutterhündin Identifikation Kondition Pflegezustand Gesäuge-Kontrolle (Kaiserschnittnarbe) Verhalten gegenüber Welpen/Züchter/Zuchtwart

36 Welpen Welpentagebuch / Wiegeliste Wurmkuren Impfungen Vorgeschriebene Untersuchungen Verhalten in der Gruppe zum Züchter zum Zuchtwart

37 Einzelüberprüfung der Welpen Kontrolle der Chip-Nummer Impfungen Ernährungszustand Bewegungsablauf Verhalten Zuchtausschließende Fehler

38 Einzelüberprüfung der Welpen Kontrolle der Chip-Nummer Impfungen

39 Einzelüberprüfung der Welpen Dokumentation des Ist-Zustandes Äußerliche Merkmale Augen Ohren Zähne (Vor-, Rückbiss, Caninus-Engstand) Hoden Nabelbruch Afterkrallen Fell Haut Rute

40 Zahnung der Welpen In der 4. Woche beginnen die Canini durch zu brechen Ab 5. LW die Incisivi Mit 8.LW sollten alle Zähne vorhanden sein Zahnschema des Welpen 28 Zähne Zahnschema des erwachsenen Hundes 42 Zähne I = Incisivi (Schneidezahn) C = Caninus (Eckzahn) P = Prämolar (vorderer Backenzahn) M = Molar (hinterer Backenzahn)

41 Korrekte Schere Fehlende Incisivi

42 Caninus-Engstand

43 Formalien Impfausweise Deckbescheinigung Zwingerbuch Überprüfung der Tragezeit Kontrolle der Ahnentafeln und ZZL der Eltern evtl. erteilte Sondergenehmigungen

44 Formblatt korrekt und sorgfältig ausfüllen mit dem Züchter besprechen auf evtl. Besonderheiten hinweisen auch unangenehme Aspekte besprechen

45 Grundsätzliches in unklaren Situationen Zuchtleitung mit einbeziehen Wurfabnahme zurückhalten bei Verdacht auf Krankheiten fehlende Impfungen Finanzen Idealzustand = Zuchtwart rechnet mit dem Verein ab

46 Zuchtwartprofil ein Zuchtwart muss ein gesundes Maß an Toleranz haben bei Mängeln muss er konsequent sein er muss mehr wissen als der Durchschnittszüchter Er weiß, dass er nicht alles weiß!!

47 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und eine gute Heimreise