Gut gerüstet für den Notfall

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1 Einblick(e) 01/ 2015 Zeitschrift für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft mit den Einrichtungen Augustahospital Anholt, Clemens hospital Münster, Raphaelsklinik Münster und St. Walburga-Krankenhaus Meschede ECECHOCyprien Fabre Gut gerüstet für den Notfall Aus dem Inhalt: Augustahospital: Euro Hygienesiegel der Stufe 3 verliehen Clemenshospital: Neues Verfahren zur Blutdrucksenkung weckt Hoffnungen Raphaelsklinik: Pflegedirektor diskutiert mit NRW-Gesundheitsministerin St. Walburga-Krankenhaus: Neuer Linksherzkatheter- Messplatz in Betrieb genommen

2 INHALT IMPRESSUM Herausgeber Misericordia GmbH Düesbergweg Münster Telefon Redaktionsleitung Michael Bührke Clemenshospital und Raphaelsklinik, Münster Telefon Redaktionsmitglieder Sandra Hermann Augustahospital, Anholt Telefon Sonja Buske Clemenshospital und Raphaelsklinik, Münster Telefon Ilka Gabriel Clemenshospital, Münster Telefon Claudia Winkelsett Clemenshospital und Raphaelsklinik, Münster Telefon Wolfgang Halberscheidt St. Walburga-Krankenhaus, Meschede Telefon Alexandra Schenuit St. Walburga-Krankenhaus, Meschede Telefon kontakt zur Redaktion: einblicke@misericordia.de Erscheinungsweise halbjährlich Auflage 950 Sie möchten mit uns in Kontakt treten? Dann senden Sie uns bitte eine an einblicke@misericordia.de oder sprechen einfach Ihr Redaktionsmitglied vor Ort an. Bitte vergessen Sie nicht Ihren Namen, Ihre Abteilung und Ihr Krankenhaus zu nennen. Die Redaktion behält sich Kürzungen und die Nichtveröffentlichung vor. Zur besseren Lesbarkeit wurde in den meisten Fällen nur die männliche Schreibweise statt der männlichen und weiblichen verwendet. D U R C H B L I C K 3 Gut gerüstet für den Notfall 10 Mitarbeiterfrage Ü B E R B L I C K Augustahospital 11 Euro Hygienesiegel der Stufe 3 erhalten Misericordia 12 Modernes Intranet für alle Häuser 13 Spende für Treffpunkt Clemenshospital Baby im Jahr Mit Celina an den Südpol 14 Schüler begeben sich auf eine Reise durch das Clemenshospital 15 Spende für Kinderklinik 15 Volkskrankheit Diabetes 16 Bunte Bäuche 16 Neuer MRT 17 Aktionstag Saubere Hände 18 Neues Verfahren zur Blutdrucksenkung 19 Tagung renommierter Neurochirurgen MAgKs 19 Eine Allianz für das Leben 22 Tumorzentren erfolgreich geprüft 22 Leben nach der Krebserkrankung 23 Krebs gemeinsam umfassend behandeln Raphaelsklinik 24 Kinderbilder zum Advent 24 Sägen wie der Chirurg 25 Landschaften im Quadrat 25 Schilddrüsenknoten Was tun? 26 Bärendienst für die Raphaelsklinik 26 Bauchspeicheldrüseneingriff geglückt 27 Gesundheitstag für Mitarbeiter 27 Endoprothetikforum Darmgesundheit im Alter 29 Nachtprogramm 29 Pflege am Limit 30 Pflege und Hautschutz bei Harnund Stuhlinkontinenz St. Walburga-Krankenhaus 32 Gesundheitsbörse Patientenforum informiert über Schlüsselloch-Chirurgie 33 Kreißsaalführung am Sonntag 34 Neuer Linksherzkatheter-Messplatz 35 Informationsoffensive Keine Keime 36 Kosmetikseminar 36 Patientenforum Diabetes 37 Trimm-Dich-Fahrrad für onkologische Station 38 Knieprothese als Maß-Anfertigung 39 Rippenspreizer -Cartoons 40 Qualitätszertifikat für Brustschmerz- Einheit CPU D A M A L S 20 Erinnernswertes aus dem Archiv M I T - M E N S C H E N 41 Ordensjubiläum im Augustahospital Jahre im Dienste Jesu Christi 42 Neue Pflegedirektorin im Clemenshospital 43 Maria Holtkamp feiert 50-jähriges Dienstjubiläum 44 Jubilare im Clemenshospital 45 Krankenpfleger zu Gast bei Stern TV 46 Arbeitskleidung für Kollegen in Osteuropa 46 Abschied und Einführung bei den Clemensschwestern 47 Examen in der Raphaelsklinik 47 Netzwerk empfiehlt Prof. Hoffmann 48 Klassentreffen ehemaliger Krankenpflegeschüler der Raphaelsklinik 48 Auf der Suche nach dem ultimativen Kick 50 Praxisanleiter zertifiziert 2 EINBLICK(E)

3 D U R C H B L I C K Titelthema: Gut gerüstet für den Notfall Wenn Feuer ausbricht: Der Leitfaden für den Notfall DWas tun wenn s brennt? Das ist der Titel eines Films mit Til Schweiger aus dem Jahr Dass es besser ist, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein statt darauf zu hoffen, dass er nie eintritt, haben die Kliniken der Misericordia bereits vor Jahren erkannt und detaillierte Alarm- und Einsatzpläne entwickelt. Diese in friedlichen Zeiten und in aller Ruhe zu lesen, statt sie erst im Falle einer Alarmierung aus dem QM-Portal zu ziehen, ist sicher ein guter Tipp. Wir haben uns in dieser Ausgabe schwerpunktmäßig dem Thema externe und interne Notfälle gewidmet. Damit Sie nach der Lektüre jedoch nicht nur mit dem Gedanken an mögliche Katastrophen in die Sommerferien starten, finden Sie außerdem noch wichtige medizinische Tipps für einen unbeschwerten Urlaub. Das Redaktionsteam Ihrer Einblick(e) wünscht Ihnen eine krisenfreie, unbeschwerte Sommerzeit. Wie immer erreicht Sie auch in diesem Jahr die nächste Ausgabe der Einblick(e) kurz vor Weihnachten. Für das Redaktionsteam Michael Bührke Nein über Katastrophen-Szenarien mag niemand gerne reden. Ein Tabu-Thema? Und doch: Um auf jedwede Eventualität professionell vorbereitet zu sein, bedarf es dezidiert abgestimmter Regelungen, was zu tun ist, wenn im Gebäude oder auf dem Gelände einer Klinik Feuer ausbricht. Für das St. Walburga-Krankenhaus wurden die speziellen Vorgaben in einem Einsatzund Alarmplan zusammengefasst, der von Fachleuten eines Mescheder Ingenieurbüros konzipiert seitdem kontinuierlich fortgeschrieben wird. Damit folgt die Betriebsleitung der gesetzlichen Verpflichtung, solche Details verbindlich festzulegen. Als Dokument einzusehen sind die Inhalte im QM-Portal, darüber hinaus muss das Schriftstück in jeder Abteilung stets griffbereit aufbewahrt werden. Eine Art Leitfaden, betont Geschäftsführerin Anja Rapos, der in Ausnahmesituationen für klare, allgemeine Orientierungen sorgt. Der fast vierzig Seiten umfassende Entwurf benennt ausgiebig, wie bei sowohl externen als auch internen Gefahrenlagen zu reagieren ist. Handlungsanweisungen, die ein mögliches Procedere minutiös abbilden. Um bei unserem fiktiven Denkmodell zu bleiben: Sollte die Brandmeldeanlage (BMA) anschlagen, verursacht etwa durch plötzliche Rauchschwaden in einem der Krankenzimmer, ist der Pfortendienst gehalten, sofort mit der zugehörigen Station Kontakt aufzunehmen. Anhand des gerade ausgesendeten Signals lässt sich der Stützpunkt rasch lokalisieren. Wird nun während des Telefonats der Brandherd bestätigt, gilt es unter Notrufnummer 112 der Kreis-Leitstelle unverzüglich die im Gespräch zusätzlich erfahrenen Einzelheiten mitzuteilen. Bei der Feuerwehr wurde dank der aufgeschalteten BMA nach dem Alarmzeichen ohnehin schon alles Notwendige für das Ausrücken der Löschzüge veranlasst. Gerade zu Beginn kommt uns eine zentrale Aufgabe zu, unterstreicht Georg Schröder, der Gruppenleiter für das Team am Empfang. Dort, über die Rezeption, muss einstweilen als direkte Anlaufstelle die gesamte Notfall-Kommunikation gemanagt werden. Dementsprechend lang gestaltet sich die Checkliste für jene To-Do -Aufträge, die während der Anfangsphase zu erledigen sind. Bezogen wiederum auf den eigenen Klinikalltag, ist im Falle eines Falles tagsüber der Ärztliche Direktor (oder dessen Stellvertreter) erster Ansprechpartner, ansonsten müssen der Chef- bzw. Facharzt der Chirurgie/ Innere Medizin informiert werden. Ihnen obliegen, je nach Beurteilung der vorgefundenen Gegebenheiten, die weiteren Anordnungen. Vom Umfang und der Intensität des Flammen-Areals hängt es letztlich ab, ob Krankenhausalarm ausgelöst wird. Abwägungen, die der verantwortliche Arzt und / oder zuständige Wehrleiter zumeist in enger Absprache untereinander treffen. Entscheiden sich beide dafür, sind umgehend Stationen und Funktionsbereiche sowie die Mitglieder der Krankenhausein- EINBLICK(E) 3

4 D U R C H B L I C K Wenn der Alarmserver informiert Was ist zu tun, wenn in einem Klinikgebäude Feuer ausbricht? Um professionell darauf vorbereitet zu sein, hatte das St. Walburga-Krankenhaus Meschede zusammen mit örtlichen Löschzügen und Rettungsorganisationen exemplarisch geprobt, wie der Einsatz- und Alarmplan anzuwenden ist. (Foto: Sonja Buske) satzleitung über die aktuellen Ereignisse zu unterrichten. Ist das Gremium wenig später vor Ort versammelt, hat es beispielsweise gemeinsam mit den beteiligten Sicherheitsorganen zu beschließen, inwiefern und mit welcher Reihenfolge gewisse Gebäudeabschnitte präventiv zu evakuieren sind. Sollte eine (Teil-)Räumung nach Einschätzung des Krisenstabs tatsächlich unabwendbar sein, gibt der Plan für jede der acht Stationen praktikable Rettungsbzw. Fluchtwege vor. Da bei Feuer-Ausbruch nur wenig Zeit für eine Evakuierung des betreffenden Brandabschnitts bleibt, erfolgt sie auf Anordnung des Einsatzleiters zunächst immer in den angrenzenden Trakt, der auf der gleichen Gebäudeebene liegt. Von dort aus wird mit Unterstützung der Rettungskräfte in andere Gebäude-Einheiten und letztlich ins Freie evakuiert. Nach identischem Muster aufgebaut, enthalten die Unterlagen für alle in Betracht kommenden Etagen wichtige, organisatorische Hinweise Daten und Fakten zu Ausgängen, Fluren, Treppenhäusern, Aufnahmekapazitäten. Oberste Prämisse bei sämtlichen Überlegungen: umfassende Hilfe für die Menschen sicherzustellen. Nicht ausgeschlossen ist daher, dass sogar eine kurzfristige Verlegung in andere Hospitäler erforderlich ist. Aufgeteilt nach Berufsgruppen, beschreibt der Alarmplan zudem sehr genau, welchen Arbeiten höchste Dringlichkeitsstufe zukommt. So hat etwa der technische Dienst vorrangig dafür zu sorgen, dass die Energie- und Wasserversorgung rundum gewährleistet bleibt. Überdies finden verschiedene Übungssowie Schulungseinheiten statt, die dem Krankenhaus-Personal gezielte Anleitungen für das richtige Verhalten im Ernstfall vermitteln. In dem Zusammenhang befassen sich die Beschäftigten auch mit Fragen des vorbeugenden Brandschutzes. Wolfgang Halberscheidt Dichter Rauch wabert durch die Gänge, Brandgeruch liegt in der Luft. Menschen mit Schnittwunden und Rauchgasverletzungen irren durch das Gebäude, rufen um Hilfe und werden von herbeieilenden Ersthelfern versorgt. Mit Blaulicht werden die Verletzten auf Münsters Krankenhäuser verteilt, die Kapazitäten der Uniklinik, in der sich die Explosion einer Gasflasche ereignet hat, reichen nicht aus. 275 Rettungskräfte sind im Einsatz, damit den Opfern schnell geholfen werden kann. Wie Felsen in der Brandung bringen sie Ordnung ins Chaos. Diesmal war es nur eine Übung, doch das Szenario ist nicht unrealistisch. Ein Zugunglück im Hauptbahnhof, Massenunfälle auf der Autobahn, die Explosion eines Blindgängers aus dem zweiten Weltkrieg oder gar ein Flugzeugabsturz beim nahegelegenen Flughafen Münster-Osnabrück können hunderte von Verletzten fordern. Wie reagiert zum Beispiel die Raphaelsklinik auf einen solchen Massenanfall von Verletzten (MANV), wie es im Amtsdeutsch heißt? Dies ist die große Stunde des Alarmservers, der seit einiger Zeit im Clemenshospital und in der Raphaelsklinik im Einsatz ist. In dieser spezialisierten Computeranlage sind zahlreiche Handynummern von Klinikmitarbeitern hinterlegt, die automatisch angewählt werden, wenn von den Kollegen des Empfangs per Knopfdruck der Alarm ausgelöst wird. Hierbei können drei Anruf mit eingebautem Adrenalinschub: Der Alarmserver meldet sich. In der Ruhe liegt Checklistenüber dem Eintreffen d 4 EINBLICK(E)

5 D U R C H B L I C K Computer anruft Mitarbeiter über Großeinsatz Die Opfer wurden so gut vorbereitet, dass selbst die routinierten Mitarbeiter der ZiA einige Zeit brauchten, um zu erkennen, dass es sich um eine Übung handelte. unterschiedliche Stufen (A, B und C) gewählt werden, von denen abhängig ist, welche Mitarbeiter informiert werden. Klingelt das Handy, gibt eine Computerstimme Anweisungen, wie der Empfang des Anrufs bestätigt wird und wo sich der Angerufene einfinden soll. Die Krankenhauseinsatzleitung, bestehend aus der Betriebsleitung, dem technischen Leiter, dem Brandschutzbeauftragten und der Pressestelle, versammelt sich im Kontrollzentrum, einem zuvor festgelegten Ort in der Klinik. Von hier aus wird der Einsatz koordiniert. Im oben genannten Fall, einer sehr realistisch durchgeführten Großübung der Feuerwehr im April 2013, fand die sogenannte Triage bereits vor der Einlieferung der Patienten statt, jedes Opfer war mit einer entsprechenden Karte ausgestattet, auf der die Schwere der Verletzung und die daraus resultierende Dringlichkeit der Behandlung vermerkt war. Diese Sichtung und Sortierung der Patienten kann auch im Krankenhaus erfolgen. Abhängig von der zu erwartenden Menge an Verletzten muss überlegt werden, ob stationäre Patienten innerhalb der Klinik verschoben, in andere Krankenhäuser verlegt oder sogar entlassen werden können. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, haben die Kliniken entsprechende Alarm- und Einsatzpläne entwickelt, in denen die Abläufe und Zuständigkeiten klar definiert sind. In der Raphaelsklinik umfasst dieser Plan mehr als 50 Seiten. An zentraler Stelle sind für die Mitglieder des Krisenstabes separate Kisten hinterlegt, in denen unterschiedliche Materialien wie Klemmbretter, Checklisten, Schreibgeräte oder spezielle Westen gelagert werden. Auch eigene DECT-Telefone mit separaten Rufnummern werden dort ständig einsatzbereit gehalten. Im Krisenfall ist also nichts dem Zufall überlassen und die Kliniken sind gut gerüstet für den Ernstfall. Michael Bührke die Kraft prüfung vor er Einsatzkräfte Der Rettungsdienst und Klinikmitarbeiter nehmen die Übergabe des Patienten vor. Bei diesem Patienten war der Übungscharakter deutlicher zu erkennen. Bei einem Massenanfall von Verletzten ist Organisation alles. Irgendwann passt kein Rettungswagen mehr in den Bereich der Liegendanfahrt. EINBLICK(E) 5

6 D U R C H B L I C K Früh erkennen und schnell Epidemien kennt man in unseren Breitengraden ja eher aus den Nachrichten. Meist sind es andere, ferne Länder, die plötzlich mit lebensbedrohlichen Krankheiten konfrontiert werden, von denen in kurzer Zeit unglaublich viele Menschen betroffen sind. Dann sind es die Bilder von überfüllten Krankenhäusern und Ärzten in Schutzanzügen, die um die Welt gehen. Doch die Bedrohung kommt näher. Masern und Ebola sind nur zwei Beispiele. Mit dem Ärztlichen Direktor des Clemenshospitals, Prof. Dr. Peter Feindt, sprach Redaktionsmitglied Sonja Buske über Vorkehrungen, Notfallpläne und auch Ängste. Einblicke: Herr Prof. Feindt, eine allgemeine medizinische Frage vorweg zur Erklärung: Was ist eigentlich genau eine Epidemie? Wann wird aus einer Häufung von Krankheitsfällen eine Epidemie? Prof. Feindt: Unter einer Epidemie versteht man eine zeitliche und örtliche Häufung einer Erkrankung in einer menschlichen Population, ausgelöst durch Infektionserkrankungen. Einblicke: Hatten Sie in Ihrer medizinischen Laufbahn schon einmal mit einer Epidemie zu tun? Prof. Feindt: Nein. Einblicke: Wie werden die Mitarbeiter des Clemenshospitals auf solche Situationen vorbereitet, damit im akuten Fall jeder sofort weiß, was zu tun ist? Gibt es spezielle Schulungen, die verpflichtend sind? Prof. Feindt: Es gibt eine Vielzahl von verpflichtenden Schulungen für die Mitarbeiter, die sowohl an der Basis angreifen (allgemeine Hygieneschulungen und -maßnahmen), als auch Regeln an die Hand geben bei Ausbruch solcher Erkrankungen (Vorgehen bei Ebola-Verdacht, ECECHOCyprien Fabre Umgang mit Schutzkleidung bei begründetem Ebola-Verdacht, Katastropheneinsatzplan usw.). Einblicke: Spielen wir doch einmal ein Szenario durch: Sie behandeln einen Patienten und plötzlich stellt sich heraus, dass er mit Ebola infiziert ist. Was passiert dann, wie sind die Abläufe? Prof. Feindt: Wenn sich plötzlich herausstellt, dass er mit Ebola infiziert ist, dann ist bereits etwas schiefgelaufen. Die Anamnese eines Patienten zusammen ECECHOCyprien Fabre ECECHOCyprien Fabre 6 EINBLICK(E)

7 D U R C H B L I C K handeln! mit den klinischen Symptomen muss frühzeitig an eine Ebola-Infektion denken lassen. 1. Was ist Ebola? Ebola ist eine Viruserkrankung, die zu einem hämorrhagischen Fieber führt und eine hohe Letalität hat. Sie kommt vor in Afrika (3/2014 Ausbruch in Guinea), Überträger sind Menschenaffen und Flughunde. Anstecken kann man sich durch Kontakt mit infizierten Tieren (auch Essen von Wildtierprodukten), mit infizierten Menschen (Körperflüssigkeiten) und Gegenständen, die Kontakt mit infizierten Flüssigkeiten hatten (Spritze). Die Inkubationszeit bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert 2-21 Tage. Die Symptome sind: plötzliches Auftreten von Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, und Durchfall. Nach ca. 1 Woche kommt es dann zu Schleimhautblutungen, Nierenversagen und kardiopulmonalen Schockzuständen. Im Labor zeigt sich ein Abfall der Blutplättchen und der weißen Blutkörperchen mit einem Anstieg der Leberwerte. 2. Ein Patient kommt ins Krankenhaus. Er klagt über plötzlich einsetzendes Fieber, Erbrechen und Kopfschmerzen. Bei der Anamnese gibt der Patient an, vor ca. 1 Woche aus einem Afrikaurlaub zurückgekehrt zu sein!!! Damit handelt es sich um einen Patienten mit bestehendem Ebola-Verdacht. Die einzuhaltenden Maßnahmen sind: Abstand halten (ca. 1 m), Tragen persönlicher Schutzausrüstung (Handschuh, Schutzbrille, Einmal-Schutzkittel und Mundschutz) und genauere Anamnese. Stellt sich z. B. heraus, dass der Patient in einem Land mit Ebola-Vorkommen war (Guinea), oder Kontakt mit Affen hatte, wird aus dem Patient mit bestehendem Ebola-Verdacht ein Patient mit begründetem Ebola-Verdacht. Jetzt stehen zusätzliche Regeln an! Alle Schutzmaßnahmen müssen weiter ausgebaut werden und die Räume, in denen sich der Patient aufgehalten hat, müssen sofort gesperrt werden. In unserer Notaufnahme gibt es dafür genau festgelegte Pläne, die die dort tätigen Mitarbeiter kennen. Gleichzeitig muss sofort das Gesundheitsamt der Stadt Münster informiert werden oder die Leitstelle der Feuerwehr. Am wichtigsten ist aber dann die Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Behandlungszentrum, dies ist für das Bundesland NRW an der Uniklinik Düsseldorf angesiedelt. Diese Zentren sind geschult und haben die Möglichkeiten zur Behandlung solcher Erkrankungen in Hoch-Isolierstationen. Mit dem Kompetenzzentrum wird dann telefonisch das weitere Vorgehen geklärt (Diagnostik, Therapie, Verlegung, Transport usw.). In unserer Klinik wird außerdem noch der diensthabende Oberarzt, die Krankenhaushygiene, die Geschäftsführung, der Ärztliche Direktor (also ich) und die Pflegedirektion verständigt, um alle Maßnahmen im Haus zu koordinieren und zu überwachen. Einblicke: Erlauben Sie mir eine persönliche Frage zum Schluss: Fürchten Sie sich vor diesem Tag X? Oder denkt man über so etwas gar nicht nach? Prof. Feindt: Ich fürchte mich nicht vor diesem Tag, aber ich habe Respekt vor diesem Tag. Trotzdem lehrt einen die Geschichte der Medizin, dass es zu jeder Zeit solche Erkrankungen gab. Man denke nur an die Ärzte im Mittelalter, die Patienten mit der schwarzen Pest behandelten, wohl wissend, dass dies fast immer ihr eigenes Todesurteil darstellte. Das ist heute Gott sei Dank nicht mehr so, aber eine 100% Sicherheit gibt es leider auch nicht. Jeder, der in einem Heilberuf arbeitet, muss das wissen und dann seine Entscheidung treffen. Erst wenn man sich an dieser Stelle für das Helfen entschieden hat, muss man sich vor diesem Tag nicht mehr fürchten oder ständig darüber nachdenken. Vielen Dank für das Gespräch! Simon Davis-DFID ECECHOJean-Louis Mosser EINBLICK(E) 7

8 D U R C H B L I C K Qualifizierung der Mitarbeiter für den Brandfall bereichsbezogenes Schulungskonzept im Augustahospital Manchmal geht es um Sekunden, umso wichtiger ist es, dass Mitarbeiter wissen, wie sie sich in einem Brandfall verhalten müssen. Neben allgemeinen gesetzlichen Anforderungen, die besagen, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, seine Beschäftigten regelmäßig in Arbeitssicherheit und -schutz angemessen zu unterweisen, bestehen für Krankenhäuser, aufgrund der sich in deren Obhut befindlichen hilfsbedürftigen Personen, weitere Vorgaben: Spezielle bauliche Anforderungen und die Überwachung durch eine Brandmeldeanlage zur frühzeitigen Branderkennung sind einige davon. Für das Augustahospital gilt dieses in besonderem Maße, hier sind ein großer Anteil der Patientinnen und Patienten auf Gehhilfen und Rollstühle angewiesen. Zudem weiß die neurologische Fachklinik aus eigener Erfahrung nach einem Großbrand 1991, ausgelöst durch einen Defekt in der Elektroinstallation im Keller, wie wichtig eine schnelle Reaktion und gut geschultes Personal sind. Damals konnte glücklicherweise lediglich ein Sachschaden als Bilanz gezogen werden das Bewusstsein der Dringlichkeit für die Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter für das richtige Verhalten in einer solchen Situation bleibt. Um dieses möglichst effizient zu gestalten, regelte das Augustahospital das Konzept der Brandschutzunterweisung neu. Die vorherigen Vorgaben sahen eine regelmäßige Schulung aller Mitarbeiter gemeinsam vor. Die Regelmäßigkeit bleibt natürlich erhalten, jedoch werden nun die Mitarbeiter neben dem allgemeinen Brandschutz zu den Besonderheiten in ihren jeweiligen Bereichen geschult. Es wurden Gruppen gebildet nach räumlichem Standort und Beruf. Die Vorteile liegen klar auf der Hand, weiß technischer Leiter Stefan Kaupel. Das Interesse und die Identifikation mit dem Thema Brandschutz sind in der eigenen Arbeitsumgebung deutlich höher und es entstehen Fragesituationen, die sich durch die praxis- und bereichsnahe Schulung ergeben. Letztendlich ist es für den Ärztlichen Dienst und das Pflegeteam nicht bedeutsam zu wissen, wie man einen Fettbrand in der Küche löscht oder wie die Handhabung mit Heißgeräten, wie beispielsweise dem Herd, erfolgen muss. Hier gelten deutlich andere Anforderungen und Gefährdungen: Im Fokus der Schulung liegen eher Themen, wie eine möglichst zügige Evakuierung in den nächsten sicheren Bereich oder das Sensibilisieren dafür, dass Patienten kein offenes Feuer in Zimmer und Balkon verwenden dürfen. Mit dem Team der Patientenaufnahme wurde die erste Gruppe bereits nach dem neuen Konzept unterwiesen. Hier handelt es sich um einen besonderen Bereich, weil dieser der erste Ansprechpartner für die Feuerwehr ist, erklärt Kaupel. Die Möglichkeit, dass auf spezielle Fragen eingegangen werden konnte, fand bei den Kolleginnen und Kollegen großen Anklang. Den größten Aha-Effekt löste bei den Schulungsteilnehmern die rasante Rauchentwicklung eines gefüllten Papierkorbs aus, der in kürzester Zeit einen ganzen Raum oder Flurabschnitt vernebeln kann. Gepaart mit den Informationen, dass 80 Prozent der Personen, die während eines Brandes ums Leben kommen, an den Folgen des giftigen Rauchgases sterben und 95 Prozent der Verletzungen durch Rauchgas oder Unfälle bei der Flucht entstehen, zeigen, wie wichtig das schnelle Reagieren bei Bränden ist. Die elementare Botschaft: Ruhe bewahren! Es mag sich simpel anhören, aber in der Ausnahmesituation ist kurzes Nachdenken und danach ein zügiges Handeln von größter Bedeutung und es zeigt sich, dass bei dieser Vorgehensweise merklich weniger passiert, erklärt der technische Leiter. Grundsätzlich gilt bereits bei Brandverdacht, sich lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig zu melden. Die Anholter Betriebsleitung ist zuversichtlich, dass durch die Modifizierung des Schulungskonzeptes die Brandschutzunterweisung mehr als eine Pflichtveranstaltung ist und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Fall der Fälle gut gewappnet sind. Sandra Hermann 8 EINBLICK(E)

9 D U R C H B L I C K Reisemedizinische Vorsorge Genießen Sie die Ferienzeit und kommen Sie gesund zurück! Impfungen: Vorbeugen ist besser als Heilen! Daher werden zur Vorbereitung auf Fernreisen bestimmte Impfungen empfohlen. Dabei spielt die Dauer der Reise eine untergeordnete Rolle. Vielen Reisenden erscheint der Aufwand für Impfungen oder Malariaprophylaxe zu hoch für die vergleichsweise kurze Dauer der Reise. Jedoch kann man sich auch auf kurzen Reisen infizieren. Daher sollte spätestens einen Monat vor Reiseantritt der Hausarzt, bei Reisen in tropische Regionen besser 3 Monate vorher ein in der Reisemedizin erfahrener Arzt kontaktiert werden. Ins Gespräch sollten neben individuellen gesundheitlichen Belangen auch die Rahmenbedingungen der Reise einfließen Rucksacktouristen, die engen Kontakt zu den Lebensräumen der Einheimischen haben, haben ein höheres Risiko, sich Infektionen zuzuziehen als Pauschalurlauber, die das All-inclusive-Paket einer Clubanlage eines deutschen Reiseveranstalters gebucht haben. Kernstück der reisemedizinischen Beratung ist die landesspezifische Impfberatung, in der die besonderen Gefahren in dem jeweiligen Reiseland angesprochen werden. Vor allen Reisen sollte sichergestellt werden, dass ein aktueller Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Keuchhusten besteht. Die letzte Impfung sollte nicht länger als 10 Jahre zurückliegen. Grundsätzlich ist bei Reisen in südliche Länder mit niedrigeren Hygienestandards die Impfung gegen Hepatitis A sinnvoll. Die Grundimmunisierung besteht aus 2 Impfungen, optimalerweise im Abstand von 6 Monaten. Bei kurzfristig gebuchten Reisen kann auch ein verkürztes Impfschema zur Anwendung kommen, jedoch kann dann der Langzeitschutz, der mindestens 10 Jahre besteht, nicht garantiert werden. Die Hepatitis A-Impfung wird mittlerweile von fast allen Krankenkassen getragen, da sie in jedem Fall günstiger ist als die Kosten, die eine mehrwöchige infektiöse Gelbsuchterkrankung verursacht. Für viele Berufsgruppen wird die Hepatitis A-Impfung auch im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge beim betriebsärztlichen Dienst angeboten. Ähnlich wie die Hepatitis A wird auch die hochfieberhafte Typhuserkrankung auf dem fäkal-oralen Weg übertragen. Auch das Typhus-Bakterium breitet sich durch mit Fäkalien kontaminierte Lebensmittel oder verunreinigtes Wasser aus. Ein Impfschutz ist sinnvoll in Ländern mit niedrigen Hygienestandards, der Schutz hält etwa 3 Jahre. Zur Vermeidung der Ansteckung durch fäkal-oral übertragbare Keime gilt der altbekannte Merkspruch peel it, cook it or leave it. In vielen Ländern empfiehlt es sich, auch zum Zähneputzen in Flaschen abgefülltes Trinkwasser zu nehmen. Bei Reisen nach Asien, Afrika und Südamerika sollte eine Impfung gegen Tollwut erwogen werden. Tollwut verläuft bei Menschen in der Regel tödlich. Auch wenn die Tollwut eine der seltenen Krankheiten ist, bei denen noch postexpositionell, also nach dem Bissereignis, erfolgreich geimpft werden kann, so muss man doch bedenken, dass in vielen Ländern die entsprechenden Impfstoffe und Immunglobuline gar nicht oder nicht schnell genug verfügbar sind. Vorbeugendes Impfen ist also auch hier sinnvoll! Man muss aber gar nicht unbedingt ferne Länder ansteuern, um eine reisemedizinische Beratung zu brauchen. Zahlreiche europäische Länder haben ein lokal sehr unterschiedliches Risiko für die durch Zecken übertragbare Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Als Hochrisikoländer gelten Finnland, Schweden Litauen, Lettland, Estland, Dänemark, Polen, Weißrussland, Russland, Österreich, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Norditalien, Ungarn und Rumänien. In Deutschland liegen die Risikogebiete vor allem in Baden-Württemberg und Bayern, vereinzelt gab es aber auch Übertragungen in Sachsen, Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Grundimmunisierung gegen FSME besteht aus 3 Impfungen innerhalb von 6 Monaten, Auffrischungsimpfungen sind alle 3-5 Jahre nötig. Reiseapotheke: Wichtige Medikamente sollten im Handgepäck mitgeführt werden. Am Urlaubsort sollten Medikamente nicht zu großer Hitze ausgesetzt werden. Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, sollten in ausreichender Menge mitgenommen werden. Für einige Länder ist die Mitnahme eines ärztlichen Attests über die verschriebene Dauermedikation, abgefasst in englischer Sprache, ratsam. So ist der Eigenbedarf ersichtlich. Die Basis-Ausstattung einer Reiseapotheke ist als Komplett-Set in Apotheken erhältlich, man kann sie sich aber auch individuell zusammenstellen. Vorhanden sein sollte: Verbandsmaterial und Pflaster Desinfektionsmittel, als Feuchttücher verpackt oder als Spray, zur Flächendesinfektion, Händedesinfektion und Polyvidon-Jod zur Wunddesinfektion Kleine Schere, Pinzette zur Splitterentfernung Fieberthermometer Einmal-Handschuhe Insekten-Repellentien (grundsätzlich über der Sonnencreme aufzutragen) Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor Ergänzen kann man: schmerzstillende und fiebersenkende Präparate (Paracetamol, Ibuprofen) Elektrolytlösungen in Pulverform, Loperamid-Tabletten gegen Durchfall Lactulose- oder Bisacodylprodukte ge - gen Verstopfung Cetirizin oder Loratadin gegen Allergien Antihistamin-Gel, ggf. mit Hydrocortison-Gel 0,25 % gegen Sonnenbrand, Sonnenallergie, Juckreiz, Insektenstiche, geringgradige Verbrennungen EINBLICK(E) 9

10 D U R C H B L I C K Antivertiginosa gegen Reiseübelkeit als Tablette oder Kaugummi Xylometazolin-Nasenspray für die kurzfristige Anwendung oder Kochsalzlösung als Nasenspray, vor allem bei Flugreisen ist eine verstopfte Nase unangenehm Lutschtabletten, ggf. mit Lokalanästhetikum gegen Halsschmerzen bei Rachenentzündungen Je exotischer das Reiseziel ist, umso durchdachter sollte die Reiseapotheke bestückt sein. In manchen Ländern ist die medizinische Versorgung so schlecht, dass man mit einer gewissen medizinischen Vorbildung besser auf die Selbstmedikation zurückgreifen kann. Vor Reisen in solche Gebiete sollte mit einem reisemedizinisch versierten Arzt diskutiert werden, ob die prophylaktische Mitnahme eines Breitbandantibiotikums sinnvoll ist sowie die Mitnahme steriler Einmalmaterialien wie Spritzen, Kanülen, Venenverweilkanülen für den Ernstfall. Sonnenschutz: Zu guter Letzt: Bitte immer großzügig eincremen mit hohem LSF. Reflektionen vom Wasser mit einrechnen und nach dem Schwimmen erneut eincremen, auch bei wasserbeständigen Sonnencremes. Lockere Kleidung ist der beste UV-Schutz. Zu starke Sonneneinstrahlung meiden die Haut bleibt gesund und länger jung und kein Sonnenbrand verdirbt die Urlaubsfreude! Allen Mitarbeitern wünsche ich ungetrübte Urlaubsfreuden und erholsame Ferientage, erfüllt mit einer guten Mischung aus Entspannung und Aktivität, ein erfolgreiches Aufladen der Energiespeicher und eine gesunde Rückkehr! Dr. med. Katharina Fastenrath Betriebsärztin Clemenshospital / Raphaelsklinik Mitarbeiterfrage: Wohin geht die Reise? Ami Ernsten, Leiterin Patientenaufnahme, Augustahospital Im Juli werde ich mit einer Bekannten den Elbe-Radweg von Dresden nach Hamburg erradeln. Für diese Strecke haben wir 11 Tage eingeplant, so dass wir genug Zeit haben, uns unterwegs einiges anzusehen. Nur die erste Unterkunft in Dresden ist schon fest gebucht, sonst entscheiden wir unterwegs immer spontan, wo wir übernachten wollen. Täglich werden wir zwischen 60 und 100 km radeln, je nach Lust und Wetterlage. Die Anreise nach Dresden erfolgt mit der Bahn und ab Hamburg soll es auch mit der Bahn zurückgehen. Laura Schenning, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Augustahospital Im September geht es nach Málaga. Ich habe diese Reise von Freunden und Familie geschenkt bekommen. Im Oktober geht es dann mit einer Arbeitskollegin nach München zum Oktoberfest. Ich freue mich schon sehr auf meinen Urlaub einfach mal nichts tun! Sandra Gottwald, Funktionsoberärztin Frauenklink, Clemenshospital Um der trüben Jahreszeit zu entkommen, planen wir im November eine Reise nach Südafrika. Worauf ich mich sehr freu, da wir schon mehrfach in diesem Land waren und uns schöne Erinnerungen damit verbinden. Sandra Künz, Patientenabrechnung, Clemenshospital Für mich und meinen Mann geht es dieses Jahr auf den West Highland Way. Mit Rucksack und Zelt starten wir in Milingavie und werden den 154 km langen Fernwanderweg nach Norden bis Fort William wandern. In absoluter Natur pur genießen wir die Landschaft Schottlands. Auf den Spuren von Loch Lomond und durch die Welt der faszinierenden Highlands führt uns der Weg an wundervollen Orten vorbei. Am Ende der Wanderung besteigen wir den atemberaubenden Ben Nevis (höchster Berg Großbritanniens), und zurück geht es mit dem Harry-Potter-Dampfzug. Ein vermutlich unvergesslicher Urlaub erwartet uns! Petra Groß, OP-Schwester, Raphaelsklinik In der ersten Oktoberwoche fahren wir nach Ungarn, um nach zehn Jahren unsere dortigen Ballonfahrerkollegen wiederzutreffen. Bislang hat ein Treffen aus unterschiedlichen Gründen nicht geklappt. Wir freuen uns auf die ungarischen Freunde und die Ballonfahrer aus den anderen Ländern Japan, Schweden, England und Österreich. Es wird vermutlich die letzte Montgolfiade in diesem Bereich sein. Wir wohnen bei den Familien im kleinen Dorf Öcsèny, 100 km von Budapest entfernt und starten von einem kleinen Agrarflughafen morgens, wenn noch der Tau auf dem Rasen liegt, zur aufgehenden Sonne oder zum Sonnenuntergang in den glutroten Abendhimmel. Von diesem Startplatz werden wir auch wieder die Möglichkeit wahrnehmen, einen Flug mit der alten, öltropfenden Antonov zu unternehmen, um uns die Gegend von Szeksard von oben anzusehen. Ein abenteuerlicher Spaß mit den Agrarfliegern. 10 EINBLICK(E)

11 Augustahospital Hand in Hand gegen Problemkeime Augustahospital Anholt erhält Euro Hygienesiegel der Stufe 3 Grund zur Freude im Augustahospital Anholt, denn hier konnte die Hygienefachkraft Hilde Geukes stellvertretend für die neurologische Fachklinik bei der offiziellen Verleihungsfeier des Eursafety Health-Net in Münster das Hygienesiegel der Stufe 3 entgegennehmen. Das deutsch-niederländische Eursafety Health-Net ist ein länderübergreifendes Netzwerk zur Stärkung der Patientensicherheit und zum Schutz vor Infektionen, welches 2005 mit dem Ziel der Eindämmung von sogenannten multiresistenten Keimen seinen Anfang nahm. Das Augustahospital beteiligt sich seit Projektbeginn und profitiert mit dem Blick in die Niederlande in vielerlei Hinsicht. Der Lerneffekt ist nicht unerheblich, bestätigt Geukes, vor gut zehn Jahren steckte der Umgang mit MRSA- Patienten noch in den Kinderschuhen. Die niederländischen Kollegen waren da schon ein Stück weiter und haben aus statistischer Betrachtung noch heute in den Krankenhäusern weniger Probleme mit multiresistenten Erregern. Im Projektverlauf setzte die Fachklinik sukzessiv die Anforderungen zur Erreichung des Hygienesiegels der jeweiligen Stufe um. Ein strukturiertes Vorgehen bei der Ausführung gesetzlicher Vorgaben, die konsequente Einhaltung der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und die Durchführung regelmäßiger Hygieneschulungen der Mitarbeiter bilden Grundvoraussetzungen. Die Anforderungen des Hygienesiegels gehen zum Schutze des Patienten jedoch deutlich darüber hinaus. Zur Erlangung der Stufe drei kommen vier wesentliche Aspekte hinzu: personelle Ausstattung, systematische und kontinuierliche Überwachung von Erkrankungen, hausinterne Begehungen sowie Maßnahmen zum Umgang mit den gegenwärtig viel thematisierten, relativ neuen MRGN-Keimen (multiresistente gramnegative Erreger). Hierbei seien laut Hilde Geukes (Mitte im Bild) und Inga Hengstermann (Zweite von li.)nehmen stellvertretend für das Augustahospital das Euro Hygienesiegel von Prof. Dr. med. Alexander W. Friedrich, Dr. med. Inka Daniels-Haardt und Prof. Dr. Martin Smollich (von li.) bei der offiziellen Verleihungsfeier des Eursafety Health-Net entgegen. Geukes insbesondere die Anforderungen bezüglich der personellen Ausstattung für viele Krankenhäuser eine teilweise unüberwindbare Barriere. Konkret werden im Augustahospital die Kriterien beispielsweise durch Visiten umgesetzt, bei denen Ärzte beim Wechsel einer Portnadel oder die Pflegefachkräfte bei der Handhabung mit Kathetern unter hygienerelevanter Begutachtung begleitet werden. Teamwork wird dabei großgeschrieben: Ein reibungsloser Austausch über hygienerelevante Informationen sowie eine enge Zusammenarbeit Hand in Hand zwischen Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten und der Hygienefachkraft zählen für die Klinik als wesentliche Voraussetzungen für ein optimales Hygienemanagement. Zu Beginn des Krankenhausaufenthaltes erfolgt bei allen sogenannten Risikopatienten ein Screening auf eine Besiedlung mit entsprechenden Keimen. Bis zum Erhalt des Ergebnisses werden prophylaktische Schutz- und Isolierungsmaßnahmen umgesetzt, die bei positivem Befund aufrechterhalten werden. Insgesamt sind die MRSA- Befunde bei beprobten Patienten rückläufig. Dies zeigt, dass alle im Gesundheitswesen tätigen Einrichtungen bezogen auf MRSA ganze Arbeit leisten, schlussfolgert Geukes. Ein großes Thema wird nach Einschätzung des Ärztlichen Direktors, Privatdozent Dr. Michael Haupts, zukünftig sicherlich der Umgang mit Antibiotika sein, um weitere Resistenzen zu vermeiden. So erfolgten im Krankenhaus erste Schritte mit einem Antibiotikahandbuch, welches die Krankenhausärzte unterstützt, Präparate zielgerichtet einzusetzen. Zudem werden in vielen Fällen sogenannte Antibiogramme erstellt, die Auskunft darüber liefern, ob ein Antibiotikum bei dem speziellen Keim eines Patienten wirksam ist. Hierüber werden unnötige Medikamentengaben vermieden. Das Augustahospital Anholt wird sich auch künftig stark im Netzwerk engagieren, um den überregionalen Austausch zu nutzen und zu fördern. Wir sind sehr stolz auf die erreichten Ergebnisse und die Arbeit, die insbesondere unsere Hygienefachkraft leistet, bestätigt Sebastian Lasczok, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses. Dieser zieht aus den vergangenen Jahren das Fazit, dass sich der enorme Arbeits- und Kostenaufwand in jeder Hinsicht zum Wohle des Patienten lohnt. Sandra Hermann EINBLICK(E) 11

12 Clemenshospital Raphaelsklinik St. Walburga-Krankenhaus Aus alt mach neu: Ein modernes Mit dem Alter ist es so eine Sache. Die einen reden gerne drüber, weil sie sich noch so jung fühlen, und die anderen vermeiden jegliche Altersangaben, weil ihnen beim Gedanken an die Zahl der kalte Schweiß ausbricht. Und dann gibt es noch das Alter, das keiner kennt. In so einem Alter befand sich das Intranet unserer Häuser. Keiner wusste so genau, wie viele Jahre es eigentlich schon existierte. Länger als ich hier bin, sehr lange und viel zu lange waren ungefähr die Aussagen, die man hörte. Viel zu lange war eigentlich eine gute Antwort. Zeigte sie doch, dass die Mitarbeiter sich nach etwas Neuem sehnten, vielleicht sogar unzufrieden waren. Das war eine gute Ausgangsposition, damit sich ein neuer Intranetauftritt durchsetzen konnte. Doch wo fängt man am besten an? Über die Jahre, Jahrzehnte hatten sich jede Menge Strukturen entwickelt, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen waren. Unzählige Dateien schwirrten im Netz umher, Verlinkungen, Verweise und selbst gestrickte Programmierungen begegneten einem überall. Manche Seiten wurden von der Abteilung selbst bearbeitet, andere zentral von der IT-Abteilung. Jeder durfte in einem gewissen Rahmen machen, was er wollte, es gab keine Layout-Vorgaben und keine einheitliche Struktur innerhalb der Seiten. Somit war auch wirklich alles vertreten: Von der einfachen Ansammlung von 150 unter einander stehenden Links über reine Bilderseiten bis hin zu Seiten mit bis zu zehn Unterseiten mit Unterseiten von Unterseiten... Dazu farbliche Hervorhebungen in rot, gelb, grün und blau, fett, kursiv, unterstrichen oder blinkend. Sehr beliebt bei Nachfragen war auch der Satz: Das hat mal Mitarbeiter xy gemacht, der ist aber schon lange nicht mehr da. Das half nicht wirklich Deshalb stand am Anfang die zentrale Frage: Was haben die beiden Häuser an Gemeinsamkeiten und wie kann man wirklich alle Inhalte in eine übersichtliche, selbsterklärende Navigation mit möglichst wenig Unterseiten bringen? Hilfreich war an dieser Stelle, dass das Grundlayout schon existierte. Denn das St. Walburga-Krankenhaus Meschede war schon einen Schritt weiter und hatte bereits zusammen mit der münsterschen Agentur Livingpage, die auch unseren Internetauftritt designt hat, das Layout umgesetzt. Gemeinsam hatte sich das dreiköpfige Intranet-Team aus Meschede mit den Mitarbeitern von Livingpage in vielen Gesprächen Gedanken dazu gemacht, wie man das Layout des Internets auf das Intranet übertragen kann. Man wollte ganz klar auf den Wiedererkennungseffekt setzen, um die Orientierung zu vereinfachen. Es sollte aber auch praktikabel sein, und vor allem durften die vielen wichtigen, abteilungsspezifischen Inhalte eines Intranets nicht untergehen. Durch diese wichtigen Vorentscheidungen war uns in Münster schon ein ganzes Stück Arbeit abgenommen worden! Die Kollegen aus Meschede berichteten auch sehr positiv über ihren neu eingeführten Kleinanzeigenmarkt, quasi ein schwarzes Brett im Intranet. Der Wunsch dazu kam dort aus der Mitarbeiterschaft, und das Portal wurde sehr gut angenommen. Deshalb stand schnell fest: Das soll es in Münster auch geben! Nach drei Monaten Vorbereitungszeit legte die IT-Abteilung den Schalter um, und das neue Intranet konnte zunächst im Clemenshospital an den Start gehen. Anfangs noch mit dem alten Telefonverzeichnis, denn wie sich herausstellte, sollte das fast die größte Herausforderung werden: Eine programmierte Datenbank, die sowohl Suchergebnisse in alphabetischer Reihenfolge ausspuckt, als auch eine Abteilungsübersicht präsentiert, in der eben nicht alphabetisch, sondern anhand einer je nach Abteilung sehr unterschiedlichen Hierarchie sortiert wird, stellte die Agentur vor große Probleme. Doch auch diese Baustelle war nach ein paar weiteren Wochen behoben. Das Ergebnis ist ein modernes Portal mit vielen neuen Möglichkeiten. Der besagte Kleinanzeigenmarkt ist sicherlich für jeden etwas. Spannend ist aber auch das Forum. Hier hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, seine Meinung kund zu tun und sich auszutauschen. Bisher wird das Forum leider noch nicht sehr intensiv genutzt trauen Sie sich ruhig! Damit die Menüführung möglichst für jeden Nutzer logisch ist, wurden im Vor- 12 EINBLICK(E)

13 Intranet für alle Häuser feld mit Mitarbeitern aus beiden Häusern Tests durchgeführt: Wonach wird gesucht, was wird am meisten angeklickt, wo werden einzelne Inhalte vermutet? Das führte dann zum Beispiel dazu, dass das Speiseplan-Symbol aufgrund der häufigen Klicks zentral auf die Startseite kam. Es stellte sich dabei aber auch heraus, dass sich die Mehrzahl einen übersichtlichen Terminkalender wünschte, um schnell und auf einen Blick anstehende Termine im Haus zu sehen. Diesem Wunsch konnte ohne große Probleme Rechnung getragen werden, denn auch die Mitarbeiter in Meschede hatten diesen Wunsch, so dass hier bereits von der Agentur vorprogrammiert wurde: Sie sehen nun auf der Startseite in der rechten Spalte die kommenden Termine, und können sich mit Klick auf Terminkalender einen Überblick über alle Termine in einem bestimmten Monat oder einer ausgewählten Woche verschaffen. Nachdem nach ein paar Wochen alles rund lief, konnte der nächste Schritt erfolgen: Die Umsetzung für die Raphaelsklinik. Das ging dann deutlich einfacher, da ja die Struktur und Menüführung mit der vom Clemenshospital identisch sein sollte. Dennoch ist jedes Haus anders, und so gab es auch hier Besonderheiten, die es zu berücksichtigen galt, und kleinere Programme, die neu geschrieben werden musste. In erster Linie mussten aber die vielen komplexen Inhalte übertragen und an das neue Layout angepasst werden, was leider insbesondere bei den unzähligen Dateien nicht mit Copy&Paste funktionierte. Das wäre nämlich fatal gewesen, denn geht das neue Intranet an den Start, wird das alte abgestellt, und die Dateien wären dann weg! Trotz der vielen Gemeinsamkeiten, gab es auch interessante Unterschiede zwischen den beiden Häusern. Denn während die neue Darstellung der News (ehemals Rundschreiben) im Clemenshospital eine große Umstellung für die Mitarbeiter bedeutete, war das in der Raphaelsklinik gar kein Problem. Hier kannte man es bereits so, dass Ankündigungen zentral auf der Seite standen und auch ohne Unterschrift oder offiziellen Briefkopf ihre Gültigkeit hatten. Im Clemenshospital musste früher jedes Rundschreiben ausgedruckt, unterschrieben, genehmigt und eingescannt werden. Die neue Variante macht vieles einfacher und vor allem schneller, und mittlerweile haben sich auch die meisten daran gewöhnt, dass sie der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einfach nur eine kurze Information zukommen lassen müssen und schon steht die Neuigkeit auf der Seite! Inzwischen sind beide Seiten online so ein Projekt ist aber eigentlich nie wirklich beendet. Es kommen immer wieder neue Ideen hinzu, und man merkt vielleicht auch mal, dass sich etwas nicht bewährt hat und geändert werden muss. Hier ist auch weiterhin Ihre Hilfe gefragt: Nutzen Sie das Kontaktformular oben rechts auf der Intranetseite und schreiben Sie uns Ihre Wünsche und Ideen, oder gerne auch Ihre Kritik. Und schauen Sie vor allem immer mal wieder rein. Es lohnt sich schon deshalb, weil Sie dadurch immer auf dem Laufenden sind, was gerade an Ihrem Arbeitsplatz passiert. Dadurch, dass aber auch immer mehr Abteilungen ihre Seiten mit Leben füllen, können Sie nach und nach Neues im Intranet entdecken. Lassen wir gemeinsam das Intranet leben! Sonja Buske Spende für den Treffpunkt Eine Spende über 1000 Euro hat der Geschäftsführer der Firma Bevermed, Michael Riesinger (r.), kurz vor Weihnachten dem Treffpunkt an der Clemenskirche überreicht. Der Treffpunkt ist eine Einrichtung der Misericordia und bietet als Anlaufstelle für Wohnungslose die Möglichkeit zur Begegnung, zum Aufwärmen, zum Waschen und zum Essen. Die Leiterin der Einrichtung, Patricia Gallagher, freut sich über die Zuwendung, die unmittelbar der Arbeit für die Besucher der Einrichtung zugutekommt. Michael Bührke EINBLICK(E) 13

14 Clemenshospital Emma Gretje war 2014 das Baby im Clemenshospital Freude in der Frauenklinik des Clemenshospitals: Ende November 2014 erblickte dort das eintausendste Baby des Jahres das Licht der Welt. Die kleine Emma Gretje schlummerte selig in den Armen ihrer Mutter weiter, während der Chefarzt Dr. Rüdiger Langenberg und die Hebamme Tanja Decarrois Sabrina und Marco Nickel mit der Übergabe eines Gutscheins für ein Premium-Fotoshooting beim Fotoatelier Mamarazzi gratulierten. Seit Anfang der 1980er Jahre gab es im Clemenshospital nie über 1000 Geburten pro Jahr. Im vergangenen Jahr hatten wir sogar die höchste Steigerungsrate in ganz Nordrhein-Westfalen, freut sich Langenberg. Er führt die steigenden Entbindungszahlen auf die gute Versorgung von Eltern und Kind rund um die Geburt zurück. Emma Gretje ist das eintausendste Baby des letzten Jahres im Clemenshospital. Mit Celina an den Südpol Schüler begeben sich auf eine Reise durch das Clemenshospital Jana, Lotta, Zenepa, Dascha und Lea Teuwen (v.l.) während der Aufführung im Clemenshospital. Die Hexe Celina lebt am Südpol. Ihr Haustier ist ein Eisbär, den leider das Heimweh nach seiner Heimat, dem Nordpol, plagt. Ein Dilemma, das eine ordentliche Hexe natürlich mit dem passenden Zauberspruch und einem Wink mit dem Zauberstab schnell beheben kann. Leider ist Celina etwas schusselig und verzaubert sich laufend, so tauchen plötzlich ein ängstlicher Pinguin und ein verdutzter Leopard auf der Bühne auf. Das ist die fantasievolle Geschichte, die sich vier Schülerinnen der Edith-Stein-Schule in Senden ausgedacht haben. Aufgeführt wurde das Stück mit Zenepa als Hexe, Lotta als Eisbär, Jana als Pinguin und Dascha als Leopard vor Kindern der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Clemenshospitals. Gebannt verfolgten die jungen Patientinnen und Patienten am 1. Dezember 2014, wie das Quartett am Ende in einem Vogelnest sogar noch einen Schatz findet. Unter der Leitung der Sozialpädagogin Lea Teuwen und in Kooperation mit dem ökumenischen Jugendtreff Senden arbeiteten die vier Schauspielerinnen seit den Sommerferien an der Aufführung. Um den richtigen Gang der dargestellten Tiere zu üben, reisten die Schauspielerinnen sogar zum münsterschen Allwetterzoo. Das Stück wurde speziell für die kleinen Patientinnen und Patienten des Clemenshospitals geschrieben, Den Kindern ist im Krankenhaus bestimmt oft langweilig, da wollten wir ihnen mit dem Stück eine Freude machen, erklärt Dascha. Michael Bührke Die achte Klasse der Karl- Wagenfeld-Schule besuchte am 20. Januar im Rahmen ihrer Berufsorientierungswoche das Clemenshospital. Nach Zahlen und Fakten rund um das Krankenhaus in Münsters Süden wurden jede Menge Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten vermittelt. Die Schüler beteiligten sich rege an der Veranstaltung und stellten Fragen wie zum Beispiel Was verdient eine Krankenschwester oder Darf ich im Praktikum auch schon Blut abnehmen. Anschließend nahm Beate Mens, Assistentin der Pflegedirektion, die Klasse mit auf eine Reise durch das Clemenshospital: Chirurgische Ambulanz, Frührehabilitation und insbesondere der Hubschrauberlandeplatz sorgten bei den Schülern für Begeisterung. 14 EINBLICK(E)

15 Spende für die Kinderklinik Volkskrankheit Diabetes Über die Übergabe einer Spende in Höhe von 160 Euro von der Diabetes Kooperation Münster freute sich am 17. Februar die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Clemenshospitals. Das Geld wird in die Renovierung eines Patientenzimmers investiert, Wir möchten hier eine besonders wohnliche Atmosphäre für chronisch kranke Kinder schaffen, erläutert die pflegerische Leitung der Abteilung, Stefanie Suchanek. Das Geld wurde während der letztjährigen Weihnachtsfeier der Diabetes Kooperation im Clemenshospital gesammelt. Michael Bührke Prof. Peter Baumgart berichtete im Clemenshospital über Aktuelles zum Diabetes. Dr. Peter Küster (l.), Stefanie Suchanek (2.v.r.) und Nicole Heidwinkel (r.) freuen sich über die Spende, die von Brigitte und Martin Tümmers in einem Bilderrahmen überreicht wurde. Das farbenfrohe Bild für das renovierte Patientenzimmer stammt von Louisa Pütter. Rund 70 Betroffene sind am 5. Dezember 2014 der Einladung zur Weihnachtsfeier der Diabetes Kooperation Münster ins Clemenshospital gefolgt. Zu Kaffee und Kuchen berichtete der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, Prof. Dr. Peter Baumgart, über Aktuelles zum Diabetes mellitus, wie die Zuckerkrankheit wissenschaftlich heißt. Diabetes ist die Krankheit, die weltweit am stärksten zunimmt, erläutert der Experte, in Deutschland leiden etwa sechs Millionen Menschen an dieser Volkskrankheit. Entdeckt wird sie oft durch Zufall, Symptome können starker Durst, Mattigkeit, verstärktes Wasserlassen, Juckreiz, Heißhunger, Sehstörungen und eine verstärkte Anfälligkeit für Infekte sein. Früher hat der Arzt den Blutzuckerspiegel bestimmt, heute ermittelt man den HbA1c-Wert, erklärt Baumgart. Das ist der Anteil des roten Blutfarbstoffs, an den Zucker gebunden ist. Durch diesen Wert kann der Blutzuckerspiegel der letzten vier bis zwölf Wochen ermittelt werden. Der Zielwert sollte zwischen 6,5 und 7,5 Prozent liegen, sagt der Chefarzt in seinem Vortrag. Bei der Therapie des Diabetes soll auf jeden Fall eine Unterzuckerung vermieden werden, da diese das Risiko eine Herzinfarkts oder Schlaganfalls stark erhöht. Bei der Behandlung des Diabetes müssen mehrere Faktoren im Auge behalten werden: Der Blutdruck, das Cholesterin und der HbA1c-Wert müssen beim Patienten gesenkt werden, mit einer Bedeutung in dieser Reihenfolge!, so Baumgart. Michael Bührke EINBLICK(E) 15

16 Bunte Bäuche im Clemenshospital Lena-Katharina Krüger hat im Clemenshospital Bodypainting für Schwangere angeboten. (Foto: Dr. Sandra Gottwald) MRT schwebt über das Krankenhaus Wer am Samstag, 9. Mai, das Clemenshospital betrat oder aus dem Krankenhausfenster blickte, traute vermutlich seinen Augen kaum: Da schwebte doch tatsächlich ein MRT-Gerät durch die Luft! Dabei handelte es sich allerdings keineswegs um eine optische Täuschung, sondern das Krankenhaus bekam einen neuen Magnetresonanztomographen (MRT) geliefert. Eigens dafür wurde in den letzten Monaten ein Gebäude an das Haupthaus angebaut, um Platz für das neue, leistungsstarke Gerät zu schaffen. Auf normalem Wege konnte der Tomograph nicht an seinen Platz gebracht werden. Deshalb fuhr am frühen Samstagmorgen ein Schwertransporter mit einem großen Kran vor den Haupteingang vor, um das MRT samt Zubehör über das Gebäude und hinein in den Anbau zu heben. Und zwar durch das Dach hindurch, das in einer Regenpause geöffnet werden musste. Nach fast vier Stunden stand alles an seinem Platz. Sonja Buske Kinder sind für ihre Eltern der Nabel der Welt, so auch für Anne Stratmann, bei der dies nun sogar wörtlich zu nehmen ist. Eine farbenfrohe Weltkugel ziert ihren Bauch, in dem sich der Nachwuchs gerade darauf vorbereitet, im Juni das Licht der Welt zu erblicken. Mit geübtem Pinselstrich legt Lena- Katharina Krüger noch Hand an ihr Werk, Australien erhält den letzten Schliff. Die 24-Jährige hat im Mai in der geburtshilflichen Abteilung des Clemenshospitals Bodypainting für Schwangere angeboten. Nach dem Latein- und Kunststudium an der Universität Münster hatte sie zunächst an eine Promotion gedacht, doch dann entschied ich mich, nach sechs Jahren Hochschule nicht noch länger an der Uni bleiben zu wollen, erklärt die junge Frau, während sie im Pazifik noch ein paar Inselgruppen nacharbeitet. Im Bekanntenkreis traf sie vor einiger Zeit eine Hebamme, mit der sie lange über diesen Beruf sprach. Da kam in ihr der Gedanke auf, ihre künstlerische Kreativität werdenden Müttern anzubieten. Im Clemenshospital war sie für mehrere Wochen im Einsatz, um bis zum Beginn des Referendariats Einblicke in die Arbeit einer geburtshilflichen Abteilung zu gewinnen und diese Erfahrungen in die Bilder einfließen zu lassen, die auf den runden Bäuchen der werdenden Mütter entstehen. Als Frau Krüger uns von ihrer Idee erzählte, dachten wir uns sofort, dass Bodypainting sehr gut in das geburtsvorbereitende Angebot unserer Abteilung passen könnte, erklärt der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Rüdiger Langenberg. Auch die leitende Hebamme Tanja Großfeld ist begeistert: Bodypainting ist eine gute Möglichkeit, das besondere Verhältnis einer Schwangeren zu ihrem Bauch zu unterstreichen! Michael Bührke Zum Schluss war es Millimeterarbeit, damit der Tomograph durch das Dach des Anbaus passte. 16 EINBLICK(E)

17 Keine Chance für Keime Ausstellung und Aktionstag Saubere Hände Große pinke und neongelbe Buchstaben sprangen im Mai jedem ins Auge, der das Foyer des Clemenshospitals betrat. Und diese Auffälligkeit war gut so, denn anders als Keime, die keiner sieht, wusste man hier sofort, um was es ging. Mit einer Ausstellung über Bakterien, Infektionskrankheiten und schützende Hygienemaßnahmen beteiligte sich das Clemenshospital an einer landesweiten Hygiene-Initiative der nordrhein-westfälischen Krankenhäuser. Keine Keime hieß die Ausstellung, die unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft stand und von der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) initiiert wurde. Ergänzend zur Ausstellung organisierte das Clemenshospital am Dienstag, 5. Mai, den Aktionstag Saubere Hände für Patienten, Besucher und Mitarbeiter. Fußmatten wiesen den Weg zum Desinfektionsspender, Poster machten auf die Notwendigkeit der Händehygiene aufmerksam, und Aufkleber zeigten die Beteiligung an der landesweiten Aktion an. Das Team im Clemenshospital wollte sowohl den Mitarbeitern als auch den Patienten und Besuchern verdeutlichen, was das Haus alles gegen multiresistente Keime unternimmt, und was man selbst dagegen tun kann. Prävention war hier das Stichwort. Überall im Clemenshospital hängen Desinfektionsspender. Wer diese regelmäßig und vor allem richtig benutzt, trägt einen Großteil dazu bei, die Verbreitung krankmachender Keime zu verhindern, erklärte die Hygienefachkraft Martin Wolke. Ob man seine Hände tatsächlich richtig desinfiziert hat, konnten alle Besucher am Aktionstag selbst kontrollieren: Unter einer speziellen UV-Lampe wurde sichtbar, ob die Flüssigkeit alle Stellen erreicht hat. Die Überraschung war bei vielen groß: Kaum jemand schaffte es, alle Bereiche der Hände zu desinfizieren. Da war es hilfreich, dass die Hygienefachkräfte genau demonstrierten, wie es richtig geht. Wer hätte gewusst, dass man ganze 30 Sekunden lang seine Hände Das Hygieneteam des Clemenshospitals um (v. l.) Claudia Nonnhoff, Martin Wolke und Dr. Carolin Dame stellte Besuchern, Patienten und Mitarbeitern die Hygieneausstellung vor, informierte über vorbeugende Maßnahmen und klärte über die wichtigsten Hygienevorschriften und gefährlichsten Keime auf. einreiben muss, um ein sicheres Ergebnis zu erzielen? Einmal-Handschuhe schützen übrigens nicht im gewünschten Maße. Sie haben oft Risse oder lassen sich nicht immer ohne eine Kontaminierung mit der Haut wieder ausziehen. Daher ist die Händedesinfektion das Mittel der Wahl. Große Augen bekamen die Besucher auch beim Blick auf die Schulungsbilder: Wer einmal gesehen hat, wie viele Keime sich auf einem Telefonhörer tummeln, der überlegt demnächst sicher zweimal, ob er solche Gegenstände nicht auch desinfiziert. Dr. Carolin Dame, hygienebeauftragte Ärztin, hofft, dass sich durch den Aktionstag etwas in den Köpfen der Menschen ändert, denn: Krankenhauskeime entstehen in erster Linie nicht, wie der Name vermuten lässt, im Krankenhaus selbst, sondern sie können von jedem, Martin Wolke (Hygienefachkraft) erklärt einer Besucherin, wie sich das Clemenshospital vor Keimen schützt. der ein Krankenhaus betritt, mitgebracht werden, und sind dort vor allem für kranke Menschen mit einem geschwächten Immunsystem eine große Gefahr. Eine einfache Händedesinfektion kann daher schon helfen, die Ausbreitung gefährlicher Keime zu verhindern oder zumindest zu reduzieren. Sonja Buske EINBLICK(E) 17

18 Neues Verfahren zur Blutdrucksenkung weckt Hoffnungen Prof. Dr. Peter Baumgart am 16. April während der Justierung des Schallkopfes. Prof. Dr. Peter Baumgart wirkt zuversichtlich und dies nicht ohne Grund: Erste Studien zeigen eine deutliche Senkung des Blutdrucks um durchschnittlich 29mmHg. Möglich ist dieser Erfolg bei Patienten, bei denen zum Beispiel medikamentöse Therapien versagen, durch ein neues Behandlungsverfahren, das aktuell an fünf Zentren in Deutschland erprobt wird, eines davon ist das Clemenshospital. Das Gerät der US-amerikanischen Firma KONA knüpft an das Verfahren der Denervierung der Nierenarterien an, das bis vor einiger Zeit blutig mit Elektrokathetern durchgeführt wurde. Eine große Studie, deren Aussagekraft allerdings von einigen Experten angezweifelt wird, hat die Wirksamkeit dieser renalen sympathischen Denervierung mittels Elektrokatheter in Frage gestellt. Bei dem neuen Verfahren erfolgt die Denervierung unblutig mittels gezielter Ultraschallbestrahlungen. Hierbei kommen nacheinander zwei Ultraschallköpfe zum Einsatz, mit dem einen wird das Zielgebiet in einem rund einstündigen Prozess exakt lokalisiert, um danach mit dem fokussierten Ultraschall des zweiten Schallkopfes etwa drei Minuten bestrahlt zu werden. Hierbei wird das Gewebe der Arterienwand erwärmt, die Nerven stellen ihre Tätigkeit ein. Der Patient wird während dieser Zeit sediert und schläft. Es gab Auf dieser Animation ist das neue Gerät der Firma Kona zu erkennen. Unter dem Patienten befinden sich die Ultraschallköpfe. Kriterien für Patienten, die an der Studie teilnehmen können: Blutdruck: > 160mmHg (systolisch) Essenzielle (nicht sekundäre) Hypertonie Alter: Jahre egfr: > 45ml/min bislang kaum Nebenwirkungen, lediglich geringe und rasch abklingende Rückenschmerzen traten gelegentlich auf, wie Baumgart berichtet. Aktuell ist das Gerät in Europa unterwegs, um die Doppelblindstudie mit dem Namen WAVE IV durchzuführen. Bevor es im Clemenshospital aufgebaut wurde, war es in Prag im Einsatz, von Münster ging es dann weiter nach Bonn. Sollten sich die positiven Ergebnisse der bisherigen Studien bestätigen, wäre dies ein Meilenstein in der Hypertoniebehandlung, da ist sich der Chefarzt sicher. Michael Bührke 18 EINBLICK(E)

19 Tagung renommierter Neurochirurgen Münsteraner Allianz gegen Krebs Eine Allianz für das Leben Fünfzig Neurochirurgen aus Europa und Asien trafen sich am 22. und 23. Mai während eines zweitägigen internationalen Workshops der Klinik für Neurochirurgie des Clemenshospitals, um sich über den aktuellen Stand der mikrochirurgischen Operationen im Bereich der Schädelbasis und der Hirnkammern zu informieren. Unter der Leitung der Chefärztin Prof. Dr. Uta Schick demonstrierten die international renommierten Neurochirurgen Prof. Dr. Takeshi Kawase von der Keio Universität in Tokyo, ehemaliger Weltpräsident der Neurochirurgischen Gesellschaften, und Prof. Dr. Helmut Bertalanffy vom Internationalen Neurowissenschaftlichen Institut Hannover an neun Arbeitsplätzen in der Prosektur der Anatomie (Leiter: Prof. Dr. Wolfgang Knabe) die für den Patienten gleichzeitig schonendsten und erfolgreichsten Wege zum Operationsgebiet. Operationen an der Schädelbasis sind zum Beispiel bei Hirntumoren notwendig, die zu Sehstörungen, Schwerhörigkeit oder Gesichtsschmerzen führen können. Prof. Kawase gilt als weltweit führender Experte für Tumoren des Trigeminusnervens an der Schädelbasis. Prof. Wolfgang Knabe, Prof. Uta Schick, Prof. Takeshi Kawase und Prof. Helmut Bertalanffy (v.l.) referierten beim Schädelbasisworkshop unter der Leitung von Prof. Schick, Klinik für Neurochirurgie des Clemenshospitals. Dr. Frank Fischer, Prof. Dr. Peter Feindt und Dr. Hans-Joachim Schulze (v.l.) berichten über die MAgKs. Die Diagnose Krebs kommt meist wie aus heiterem Himmel und zieht vielen Betroffenen geradezu den Boden unter den Füßen weg. In der MAgKs, der Münsteraner Allianz gegen Krebs, arbeiten daher Experten aus Medizin, Pflege, Psychologie, Sozialdienst, Seelsorge, Ernährungswissenschaften, Selbsthilfegruppen und vielen weiteren Bereichen eng zusammen, um ihre Patienten möglichst umfassend zu behandeln. Dass die Behandlung einer Krebserkrankung nicht nur auf medizinische Aspekte reduziert werden darf, erläutert Prof. Dr. Peter Feindt, Chefarzt am Clemenshospital. Wie er berichtet, überleben Patienten mit einer psychoonkologischen Betreuung länger als ohne. Dies würden zahlreiche Studien belegen. Kern der Arbeit des onkologischen Zentrums ist die Tumorkonferenz, bei der Experten aller Fachbereiche sich zu jedem neuen Fall austauschen. Hier findet eine sehr intensive Kommunikation statt, an deren Ende der bestmögliche, individuelle Behandlungsweg für jeden Patienten steht, erläutert Dr. Frank Fischer von der Raphaelsklinik. Wie diese Zusammenarbeit zwischen den Tumorzentren in der Praxis aussieht, schildert Dr. Hans-Joachim Schulze, leitender Arzt der Abteilung Dermatologie der Fachklinik Hornheide. Wir haben kürzlich einen Patienten behandelt, der an einem Melanom, also dem schwarzen Hautkrebs erkrankt ist. Da neben der Hautkrebserkrankung auch Lymphknoten im Bauchraum betroffen waren, haben Chirurgen der Hautklinik den Patienten gemeinsam mit ihren Kollegen der Allgemein- und Viszeralchirurgie der Raphaelsklinik operiert, schildert der Mediziner einen Fall, der innerhalb der MAgKs häufig vorkommt. Alle Beteiligten sehen ein großes Problem in der Finanzierung der personalintensiven Arbeit der Tumorzentren innerhalb der MAgKs. Es ist im Grunde genommen egal, ob Sie neben der medizinischen Betreuung noch weitere Fachleute wie Psychologen, Stoma- und Schmerzexperten oder Ernährungsberater einsetzen, Sie erhalten von den Kassen immer das gleiche Geld. Das ist nicht im Sinne der Patienten, ärgern sich die Vertreter der Münsteraner Allianz gegen Krebs. Michael Bührke EINBLICK(E) 19

20 D A M A L S Blick zurück Obwohl sich unsere Kliniken heute als moderne medizinische Zentren darstellen, blicken sie doch auf Jahrzehnte, zum Teil auf Jahrhunderte voller Geschichte und Geschichten zurück. Wir haben hier einige historische Artikel zusammengetragen, die einen kleinen Eindruck davon vermitteln, was unsere Kolleginnen und Kollegen früher bewegte. Haben Sie noch alte Zeitungsartikel über Ihre Klinik in der Schublade? Sprechen Sie uns an, wir würden uns freuen, Ihre Schätze in der kommenden Einblick(e) an dieser Stelle zu präsentieren! Der Examenskurs der Krankenpflegeschule des Clemenshospitals und der Kinderkrankenpflege Haben Sie jemanden erk 20 EINBLICK(E)

21 D A M A L S annt? EINBLICK(E) 21

22 Die Vertreter des Clemenshospitals, der Fachklinik Hornheide und der Raphaelsklinik freuen sich über die Empfehlung der Prüfer. Münsteraner Allianz gegen Krebs erfolgreich überprüft Gewissermaßen auf Herz und Nieren wurden die Tumorzentren von Clemenshospital, Fachklinik Hornheide und Raphaelsklinik Ende letzten Jahres geprüft. Die in den drei Kliniken angesiedelten zehn Zentren und acht weiteren Schwerpunkte haben sich Anfang 2013 zur Münsteraner Allianz gegen Krebs (MAgKs) zusammengeschlossen. In diesem Zusammenschluss, dem einzigen in Deutschland, an dem mehr als ein Träger beteiligt ist, werden jährlich über 7000 Patienten mit Krebsneuerkrankungen behandelt. Eine Krebserkrankung ist in vielen Fällen nicht auf ein Organ beschränkt, so treten zum Beispiel bei einer Hautkrebserkrankung in zehn Prozent der Fälle Metastasen in Lunge oder Leber auf. Daher kommen bei der Behandlung der Patienten oft mehrere spezialisierte Krebszentren zum Einsatz, enge Kommunikation und kurze Wege können dabei entscheidend zum Behandlungserfolg beitragen. Ob dies innerhalb der MAgKs so ist, wurde jetzt von zwei unabhängigen Experten im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft überprüft. Von der Station über den OP, die Endoskopie, die Apotheke bis zum Hol- und Bringedienst wurden alle Abläufe in den drei Kliniken durchleuchtet, Akten gesichtet, Mitarbeiter interviewt und Verfahrensweisen hinterfragt. Im Zentrum der Überprüfung standen die Netzwerkstrukturen und die Versorgungsqualität der Patienten. Die Prüfer waren besonders von der großen Zahl von Tumorkonferenzen beeindruckt, die oft auch als Videokonferenzen abgehalten werden, berichtet Priv.-Doz. Dr. Jan Groetzner, Zentrumskoordinator der Allianz. In diesen regelmäßigen Treffen von Experten unterschiedlicher Fachgebiete wird jeder neue Fall innerhalb der MAgKs besprochen und die bestmögliche Vorgehensweise gemeinsam entwickelt. Am Ende der Überprüfung stand die Empfehlung, der Münsteraner Allianz gegen Krebs das bestehende Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft Zertifiziertes Onkologisches Zentrum zu verlängern. Eine Empfehlung, über die sich die Beteiligten in den drei Kliniken sehr freuen. Dieses positive Ergebnis bestärkt uns in unserer Arbeit und motiviert alle, die sich in der Allianz für die Patienten engagieren, so Groetzner. Michael Bührke Wie sieht das Leben nach einer Krebserkrankung aus? Betroffene und Angehörige informierten sich beim Patiententag der Münsteraner Allianz gegen Krebs Die Diagnose Krebs ist heutzutage nicht mehr automatisch ein Todesurteil. Im Gegenteil: Die moderne Medizin ermöglicht vielen Betroffenen ein längeres Leben mit durchaus hoher Lebensqualität. Doch wie geht es nach einer Krebserkrankung weiter? Wie sieht die Tumornachsorge aus? Wer hilft bei der Bewältigung psychischer Probleme infolge der Erkrankung? Auf diese und andere Fragen bekamen Betroffene, Angehörige und alle Interessierten am Mittwoch, 29. April, Antworten von Experten der Münsteraner Allianz gegen Krebs (MAgKs) beim Patiententag in der Bezirksregierung. Die Betreuung aus einer Hand hat sich die MAgKs auf die Fahnen geschrieben. Durch den Zusammenschluss von Clemenshospital, Raphaelsklinik und Fachklinik Hornhei- 22 EINBLICK(E)

23 14 Vorträge von Ärzten, Psychologen, Ernährungswissenschaftlern und Selbsthilfegruppen warteten auf die Besucher. de zur Allianz ist es möglich, das beste Ergebnis für den Patienten zu erzielen. Gemeinsam werden Diagnosen diskutiert und Behandlungen besprochen. Kurze Wege für den Patienten sind dabei ganz wichtig. Und nicht nur die medizinischpflegerische Versorgung spielt dabei eine Rolle, auch Psychoonkologen, Ernährungswissenschaftler und Selbsthilfegruppen arbeiten in der Allianz eng zum Wohle des Patienten zusammen. All diese Berufsgruppen präsentierten sich daher auch beim Patiententag, und standen den Besuchern für persönliche Gespräche zur Verfügung. Diese Veranstaltung ist auch deshalb so wichtig, weil sie Hemmschwellen abbaut, erklärt Prof. Dr. Udo Sulkowski, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Clemenshospitals. Die Besucher begegnen Ärzten und Experten unterschiedlichster Fachrichtungen, und können uns direkt ansprechen. Viele nutzen diese Möglichkeit des persönlichen Gesprächs. Die Besucher suchten das persönliche Gespräch mit den Experten. Neben den medizinischen Vorträgen rund um neue Therapien bei Magenkrebs oder Behandlungsmöglichkeiten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs freuten sich auch die Nichtraucherwerkstatt und die Psychologen mit ihren Vorträgen über regen Zulauf. Abgerundet wurde das Angebot durch zahlreiche Informationsstände der Tumorzentren und Selbsthilfegruppen. Sonja Buske Gemeinsam gegen Krebs gemeinsam umfassend behandeln Es sind Fälle wie diese, die die Mitarbeiter der Münsteraner Allianz gegen Krebs (MAgKs) jedes Mal aufs Neue darin bestätigen, dass sie den richtigen Weg gehen: Ein Patient war lange Zeit in zahnärztlicher Behandlung, doch seine Beschwerden besserten sich nicht. Kein Wunder, denn er litt nicht unter klassischen Zahnschmerzen, sondern unter einem Kopf-Hals-Tumor. Als diese Diagnose dann endlich gestellt war, wurde er umfassend in den Krebszentren der MAgKs behandelt und kann heute als geheilt bezeichnet werden. Seine Geschichte erzählte der Patient zusammen mit seinem Hausarzt beim Advents- Symposium der MAgKs am Samstag, 29. November 2014, im Mövenpick Hotel. Bei einer Krebserkrankung das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen, und die Betroffenen und ihre Angehörigen umfassend zu betreuen, das hat sich die Münsteraner Allianz gegen Krebs zu der das Clemenshospital, die Raphaelsklinik und die Fachklinik Hornheide gehören auf die Fahnen geschrieben. Bei ihrem Advents-Symposium mit dem Titel Gemeinsam gegen Krebs! kamen Experten aus dem Gesundheitswesen zusammen, um sich über neueste Zahlreiche niedergelassene Medizinerinnen und Mediziner informierten sich beim Symposium der Münsteraner Allianz gegen Krebs. Erkenntnisse zu informieren und sich auszutauschen. Als Referenten konnte die MAgKs neben Chirurgen und Schmerztherapeuten auch viele Fachärzte unterschiedlichster Richtungen sowie Psychoonkologen gewinnen. Über fünf Stunden lang wurden die verschiedenen Krebszentren und ihre Arbeit vorgestellt, wie zum Beispiel das Lungenkrebszentrum oder das Hautkrebszentrum. Zwischen den Vorträgen gab es insgesamt drei Live-Tumorboards, bei denen einzelne Fälle von der Erstdiagnose bis zum Schluss detailliert vorgestellt wurden, und jeder an der Behandlung beteiligte Arzt über seine Erfahrungen berichtete. Die meisten Hausärzte können sich unter unseren Zentren nichts vorstellen, weil sie die Arbeitsweise und die extrem vielschichtigen Behandlungsschritte nicht kennen. Die Patienten wollen aber darüber möglichst viele Informationen von ihren Hausärzten bekommen. Hier schließen wir eine Lücke und schaffen Transparenz, weshalb sich unser Symposium auch in erster Linie an die niedergelassenen Ärzte richtet, erklärt Dr. Michael Fluck, Leitender Arzt der Internistischen Onkologie der Fachklinik Hornheide, und ergänzt: Eine Krebstherapie kann schon einmal sechs Monate dauern. In der Zeit ist der Hausarzt eine extrem wichtige Person. Der Moderator und einer der MAgKs-Leiter, Dr. Christian Lerchenmüller, ebenfalls Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie des Clemenshospitals, freute sich über das große Interesse an der Veranstaltung: Die Resonanz war äußerst positiv und in den Gesprächen mit den Teilnehmern konnten wir feststellen, dass insbesondere die Beispiele aus der Praxis sehr gut angekommen sind. Aus diesem Grund soll das Advents-Symposium auch in diesem Jahr wiederholt werden. Sonja Buske EINBLICK(E) 23

24 Raphaelsklinik Farbenfrohe Kinderbilder zum Advent Himmlische Boten bevölkerten während der Adventszeit 2014 wieder das Foyer der Raphaelsklinik. Die farbenfrohen Kinderbilder, entstanden unter der Anleitung der Dülmener Künstlerin Angelika Winkler, zeigten die geflügelten Wesen in sehr unterschiedlichen Darstellungen. Mal erinnerten die Bilder an Comics, andere erschienen eher naturalistisch oder abstrakt. Die Kinder wollten mit ihren Werken den Patienten der Klinik eine Freude machen, die während der Advents- und Weihnachtszeit im Krankenhaus liegen müssen. Alle Bilder standen zum Verkauf, die Einnahmen wurden ohne Abzüge einer Familie gespendet, deren Tochter nach einem Schlaganfall auf den Rollstuhl angewiesen ist. Das Geld ist in den behindertengerechten Umbau des Hauses geflossen. Die Ausstellung war über die Weihnachtstage hinweg bis Anfang Januar zu sehen. Michael Bührke Sägen wie der Chirurg Ein beherzter Griff zur Spezialsäge und der Kopf des Hüftknochens ist Geschichte. Mit der Raspel wird der Knochen vorbereitet, um danach unter Einsatz eines Hammers das künstliche Hüftgelenk aufzunehmen. Szenen, die sich hierzulande pro Jahr rund mal abspielen. In diesem Fall sind jedoch keine Chirurgen am Werk, sondern Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger aus Operationssälen aus ganz Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland. Beim Münsteraner OP-Workshop der Raphaelsklinik am 12. und 13. Dezember 2014 arbeiteten sie an realistischen Knochenmodellen mit Originalwerkzeugen, Schrauben, Platten und Prothesen. Ziel des Workshops unter der Leitung von Prof. Gunnar Möllenhoff war es, ein besseres Gefühl dafür zu vermitteln, was der Chirurg während eines Eingriffs gerade macht und die nächsten Schritte noch besser zu kennen. Da sich bei diesem in Deutschland häufigsten orthopädischen Eingriff ständig Neuerungen ergeben, waren die Stände mit den OP-Werkzeugen, künstlichen Gelenken und Knochenzementspritzen dicht umlagert. Neben den praktischen Übungen wurden den 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an zwei Tagen in mehreren Workshops theoretische Informationen zur Versorgung gebrochener Knochen und zum Einsatz künstlicher Gelenke vermittelt. Ein Veranstaltungsteil war dem Thema Mitarbeitermotivation gewidmet. Der ausgeprägte Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt hat zur Folge, dass zufriedene Mitarbeiter für Krankenhäuser überlebenswichtig geworden sind. Wenn Operationssäle ungenutzt bleiben, weil gut ausgebildete Fachleute fehlen, bedeutet dies für die Kliniken hohe Verluste. Michael Bührke Beim OP-Workshop der Raphaelsklinik arbeiteten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen mit Originalwerkzeugen an realistischen Knochenmodellen. 24 EINBLICK(E)

25 Landschaften im Quadrat Schilddrüsenknoten Was tun? Die Autorin Edda Klepp (l.) und der Künstler Rainald Papen während der Ausstellungseröffnung in der Raphaelsklinik. Rainald Papen nutzt für seine Bilder überwiegend ein Format, das in der Fotografie beliebt, in der Malerei jedoch wenig verbreitet ist, das Quadrat. Landschaften im Quadrat hieß dann auch seine Ausstellung, die ab dem 23. Januar im Foyer der Raphaelsklinik zu sehen war. Die großformatigen Arbeiten zeigten nicht die unberührte Natur, sondern Darstellungen von Entwässerungsgräben, Furchen im Schnee oder Booten am Ufer der Insel Öland. Lediglich Papens Bilder vom türkisgrünen Gletscherwasser des bayrischen Walchensees schienen auf den ersten Blick keine Spuren menschlichen Handelns zu zeigen. Die Autorin Edda Klepp verwies in ihrer Gastrede zur Ausstellungseröffnung auf die fantasieanregende Wirkung der Details in Papens Bildern: Der Betrachter erkennt die Andeutung, orientiert sich an ihr und vervollständigt das Bild vor seinem geistigen Auge, obgleich doch nur ein kleiner Ausschnitt davon wirklich zu sehen ist. Papen selber sagt, dass er sich mit seiner Malerei auf der Grenze zwischen dem malerischen und fotografischen Blick bewegt, was von Nahem abstrakt wirkt, offenbart oft erst aus der Entfernung seine eigentliche Struktur und Aussage. Die Ausstellung Landschaften im Quadrat war bis zum 8. März zu sehen. Michael Bührke Es ist wie so oft im Leben verläuft alles normal, wird sie kaum wahrgenommen, gerät etwas aus dem Ruder, steht sie plötzlich im Blickpunkt. Gemeint ist in diesem Fall die Schilddrüse, im Normalbetrieb steuert sie mit ihren Hormonen zuverlässig den Stoffwechsel und die Funktionen vieler Organe, bei Über- oder Unterfunktion kommt es jedoch zur Achterbahnfahrt der Gefühle entweder mit Nervosität, Unruhe und starkem Schwitzen oder Müdigkeit und Antriebsarmut. Knoten in der Schilddrüse sind häufig, jeder dritte Erwachsene zwischen 20 und 60 Jahren leidet hierzulande entweder an einer Schilddrüsenvergrößerung oder an einem Knoten in der Schilddrüse. Frauen sind wesentlich häufiger betroffen als Männer. Relativ selten sind hingegen Krebserkrankungen der Schilddrüse, einen gutartigen Knoten von einem Tumor zu unterscheiden ist daher die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, wie der Chefarzt der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin der Raphaelsklinik, Manfred Pützler, sagt. Wie verbreitet Knoten in der Schilddrüse auch in Münster sind, zeigte die Resonanz auf den Infotag des Schilddrüsenzentrums Münster im Foyer der Raphaelsklinik am 7. Februar, zu dem über 100 Besucher kamen. Nachdem die niedergelassene Radiologin Dr. Ute Schmies und Manfred Pützler über die Untersuchungsmöglichkeiten bei Schilddrüsenknoten informierten, berichtete der Chefarzt und Leiter des Schilddrüsenzentrums, Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann, über die chirurgischen Möglichkeiten zur Entfernung der Knoten. Dass nicht immer das Skalpell zum Einsatz kommen muss, legte der Nuklearmediziner der Uniklinik, Prof. Dr. Burkhard Riemann dar. Er zeigte Möglichkeiten und Grenzen der Strahlenbehandlung auf. Zum Abschluss ging der Oberarzt Dr. Jörg Teklote gemeinsam mit der Leiterin der Selbsthilfegruppe Schilddrüsenkrebs e.v., Irmgard Verlage, auf Probleme nach einer Schilddrüsenoperation ein. Michael Bührke Im voll besetzten Foyer der Raphaelsklinik berichteten der Koordinator des Schilddrüsenzentrums, Dr. Jörg Teklote (l.) und die Leiterin der Selbsthilfegruppe Schilddrüsenkrebs, Irmgard Verlage (r.) über Probleme nach Schilddrüsenoperationen. EINBLICK(E) 25

26 Bärendienst für die Raphaelsklinik Die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Raphaelsklinik, Gaby Marbach, nahm durch den Verkauf von über 100 gehäkelten Bären 1600 Euro ein, die sie im Januar der Palliativstation spendete. Marbach hatte bereits im April 2014 angefangen zu häkeln und fertigte sogar während ihres Urlaubs im Strandkorb Bären an, die sie während der Adventszeit für je 15 Euro an Besucher, Patienten und Mitarbeiter verkauft hat. Zwei bis drei Tage benötigte die Produktion eines Bären, je nach Kleidung. Einige der Bären gingen sogar als Geschenke nach Australien und Italien freute sich die Spenderin. Marbach nutzte die Gelegenheit, um die Besucher über die Palliativstation der Klinik zu informieren, da vielen die Aufgabe einer solchen Einrichtung nicht bekannt war. Im Januar übergab sie die Summe dem leitenden Arzt der Palliativstation, Dr. Marc Theisen, der sich über die Spende sehr freute. Die Summe wird vollständig den Patienten und Patientinnen unserer Station zugutekommen, erklärte Theisen. Hanna Prinz Gaby Marbach übergibt die Spende an Dr. Marc Theisen. Schwieriger Eingriff an der Bauchspeicheldrüse geglückt Edeltraut Hein freut sich, dass Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann (l.) und Dr. Frank Fischer die Operation an der Bauchspeicheldrüse bei ihr wagten. Ihre Tochter Silke bemerkte es als erste, auch Hündin Cora witterte Unheil, Der Hund konnte mich einfach nicht mehr riechen und drehte sich weg, wenn ich ihn streicheln wollte, berichtet Edeltraut Hein. Während sie selber sich vollkommen gesund fühlte, erkannte die Tochter bei ihrer Mutter eine beunruhigende Hautveränderung. Die Mainzerin ging daraufhin zu ihrem Hausarzt, zunächst ohne Ergebnis. Auf Drängen seiner Patientin untersuchte er jedoch das Blut auf sogenannte Tumormarker und wurde fündig. Weitere Untersuchungen zeigten eine gefährliche Wucherung an der Bauchspeicheldrüse. Der Tumor lag sehr ungünstig, erläutert der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Raphaelsklinik, Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann. Große Blutgefäße, die zur Leber führen, waren mitbetroffen. Hoffnung gab es für die 65-Jährige nur noch in Heidelberg in Form eines der weltweit modernsten Geräte zur Bestrahlung von Tumoren, eines riesigen, 120 Millionen Euro teuren Teilchenbeschleunigers. Zwar war der Tumor nach vier Wochen Bestrahlung mittels der Protonentherapie stark zurückgegangen, operativ entfernt werden musste er aber dennoch. Die Chirurgen in Heidelberg winkten ab, noch immer erschien ihnen ein Eingriff zu gefährlich. Ich bin immer angetreten und bin von mir aus aktiv geworden, sagt Edeltraut Hein, aufgeben kam für sie nicht in Frage. Im Internet stieß ihre Tochter dann auf das Bauchspeicheldrüsenzentrum der Raphaelsklinik und nahm Kontakt auf. Hoffmann und der leitende Oberarzt Dr. Frank Fischer berieten sich intensiv, sichteten die Unterlagen, führten Untersuchungen durch und wagten letztlich den diffizilen Eingriff. Mit Erfolg. Frau Hein hat eine anatomische Variante, bei ihr liegen drei Leberarterien vor. Nur eine Arterie war vom Tumor betroffen, die wir bei der Operation auf eine gesunde Arterie umsetzen konnten, erläutert Prof. Hoffmann. Eine Besonderheit, die den Chirurgen bei ihrer Arbeit geholfen hat. Sechs Stunden dauerte die Operation, bereits rund eine Woche später fühlte sich Edeltraut Hein wieder fit und hatte zwei klare Ziele vor Augen: Schnell wieder nach Hause und dann mit dem Gewicht rauf, ich habe in der letzten Zeit sehr stark abgenommen. Michael Bührke 26 EINBLICK(E)

27 Mit Hula Hoop gegen Rückenschmerzen Auf dem Spielplatz heißen die bunten Ringe Hula Hoop, wenn Erwachsene damit Sport treiben nennt sich das Ganze Powerhooping, trainiert Rücken-, Bauch- und Beinmuskulatur und stärkt die Ausdauer. Beim diesjährigen Gesundheitstag für Mitarbeiter der Raphaelsklinik am 18. März war das Trainingsangebot der Physiotherapie im Klinikfoyer der Blickfang. Rückenbeschwerden stehen bei den Erkrankungen der Arbeitnehmer an erster Stelle, das richtige Training der Rumpfmuskulatur mit Hula-Hoop-Ringen kann hier schon Abhilfe schaffen. Von der Blutzucker- und Cholesterinmessung durch die Betriebsärztin über Ausdauer-Untersuchungen auf dem Crosstrainer bis zu entspannenden Einreibungen mit Aromaölen reichte das Angebot, das die Mitglieder des Arbeitskreises Gesundheitsmanagement für ihre Kolleginnen und Kollegen zusammengestellt haben. Mitarbeiter der Klinikseelsorge haben in der Kapelle Texte und Musik zur inneren Einkehr angeboten, Diätberaterinnen gaben wertvolle Hinweise zur gesunden Ernährung. Zum zentralen Motto Schütze Dein Herz! informierte der Kardiologe Dr. Frank Lieder über das Kardionetzwerk Münster, in dem die Rettungsorganisationen unter Leitung der Feuerwehr eng mit spezialisierten Kliniken kooperieren, um Patienten mit einem Herzinfarkt möglichst schnell und sachgerecht zu behandeln. Der Gesundheitstag findet jährlich in der Raphaelsklinik statt, um den Mitarbeitern Wege aufzuzeigen, den mentalen und physischen Belastungen des Berufs entgegenzuwirken. Michael Bührke Powerhooping hilft gegen Rückenprobleme und stärkt die Ausdauer. Neues zum künstlichen Hüftgelenk Mit rund Operationen pro Jahr ist das Implantieren eines künstlichen Hüftgelenks der häufigste orthopädische Eingriff in Deutschland. Während des zweitägigen Endoprothetikforums auf Gut Havichhorst vor den Toren des westfälischen Münsters informierten sich am 20. und 21. März 300 Ärzte aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland über aktuelle Neuerungen auf diesem Gebiet und diskutierten kontroverse Themen wie den häufig geäußerten Vorwurf, dass in Deutschland zu schnell und zu oft künstliche Gelenke implantiert werden würden. Tatsächlich nimmt Deutschland in diesem Bereich weltweit eine Spitzenposition ein, aufgrund der öffentlich geführten Diskussion sind die Zahlen in den letzten Jahren leicht rückläufig. Allerdings, so die Experten, seien die Implantate auch nirgendwo so günstig wie in Deutschland. Während ein künstliches Hüftgelenk in Indien zum Beispiel etwa Dollar kostet, muss in Deutschland nur rund ein Fünftel dieser Summe auf den Tisch gelegt werden. Was auf der einen Seite der Kostensenkung im Gesundheitswesen dient, kann auf der anderen Seite zu Nachteilen für die operierenden Kliniken führen. So wird auf diese Weise der heimische Markt für viele Hersteller unattraktiv, die Unterstützung bei technischen Fragen läuft zunehmend schleppender. Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung, die jährlich vom Zentrum für Endoprothetik und Gelenkchirurgie der Raphaelsklinik Münster organisiert wird, war die Sicherheit im OP. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine spezielle Checkliste veröffentlicht, die Fehler bei der Behandlung chirurgischer Patienten verhindern soll. So sollten beispielsweise im Krankenzimmer nicht zwei Patienten mit dem gleichen Nachnamen zusammengelegt werden, um Verwechslungen zu vermeiden. Bevor es im OP losgeht, empfiehlt die WHO das sogenannte Team-Time-Out, bei dem alle Anwesenden die Art des Eingriffs und die Identität des Patienten bestätigen. Die Checklisten sind ebenso wie das Team-Time-Out nicht verpflichtend, haben aber in Studien ihre Wirksamkeit bereits bewiesen. Allerdings müssen geltende Sicherheitsstandards innerhalb des Teams gut bekannt sein, damit zum Beispiel aufgezeichnete Markierungen auf dem zu operierenden Bein nicht falsch interpretiert werden, erläuterten die Experten während des Forums. Michael Bührke 300 Mediziner informierten sich während des Endoprothetikforums auf Gut Havichhorst über aktuelle Neuerungen auf dem Gebiet des künstlichen Hüftgelenks. EINBLICK(E) 27

28 Darmprobleme sind auch im Alter kein unlösbares Problem Mehr als 100 Besucher kamen in das Foyer der Raphaelsklinik, um sich über das Thema Gesundheit im Alter zu informieren. Ingeburg Marxen (m.) ging früh genug zu ihrer Hausärztin, so konnten Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann, Dr. Ulrich Peitz und Dr. Erik Allemeyer (v.r.) der 92-Jährigen helfen. Gemeinsam mit dem Verwaltungsdirektor der Raphaelsklinik, Andreas Mönnig (l.) freuten sich die Mediziner über die zahlreichen Besucher des Aktionstages. Viele ältere Menschen haben zu Beeinträchtigungen bei der Verdauung oder sogar schwerwie- genden Darmerkrankungen oftmals eine Haltung resignativer Akzeptanz, berichtet Dr. Erik Allemeyer, Leiter der Sektion Proktologie der Raphaelsklinik. Dabei ist nach Meinung des Experten das tatsächliche Alter nicht unbedingt ein Hinderungsgrund, wenn es um die Behandlung auch schwerwiegender Darmerkrankungen geht, das biologische Alter sei entscheidender. Natürlich müssen wir bei älteren Patienten sehr genau abwägen, welche Untersuchungen und Eingriffe noch zumutbar sind und die Lebensqualität des Betroffenen vor allem anderen im Auge haben, erläutert der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann. So war es bei Ingeburg Marxen, ihre 92 Jahre sieht man der Seniorin nicht an, drei Mal pro Woche nimmt sie im Seniorenzentrum aktiv am Sportangebot teil und lässt sich auch sonst von den Widrigkeiten des Lebens nicht unterkriegen. Eines Tages entdeckte sie allerdings Blut im Stuhl, da bin ich direkt zu meiner Hausärztin gegangen und die hat mich auch sofort zur Untersuchung in die Raphaelsklinik geschickt. In der Sprechstunde der Sektion Proktologie erfolgte die gründliche Eingangsuntersuchung. Hierbei wurde ein großer Polyp im Enddarm als Blutungsursache vorgefunden. Es schloss sich eine ergänzende spezielle Diagnostik in der Klinik für Gastroenterologie von Chefarzt Dr. Ulrich Peitz an: Mit den modernen Instrumenten können wir heute Veränderungen erkennen, die kleiner als ein Millimeter sind, berichtet der Mediziner. Es folgten die Besprechung in der regelmäßig stattfindenden Tumorkonferenz und danach die Operation. Nach nur 30 Minuten war der Tumor erfolgreich entfernt, eine Chemotherapie war nicht notwendig. Erst drei Wochen liegt der Eingriff zurück, doch Ingeburg Marxen ist davon nichts anzumerken, ich fühle mich wie vor der Erkrankung, freut sich die Seniorin. Am 21. März fand im Foyer der Raphaelsklinik von 10 bis 13 Uhr eine Infoveranstaltung zum Thema Darmgesundheit im Alter statt. Wie ist der Magen-Darmtrakt aufgebaut? Welche Untersuchungsmöglichkeiten gibt es? Was tun bei Stuhlinkontinenz, chronischer Verstopfung, Hämorrhoiden oder Enddarmvorfall? Diese Fragen beantworteten die Experten des Darmkrebszentrums Raphaelsklinik. Über die richtige Wahl der Reinigungsund Pflegemittel bei Stuhl- und Harninkontinenz informierte der Pflegeexperte Olaf Hagedorn. Konservierungs- und Duftstoffe in vielen Produkten führen oftmals zu Hautreaktionen, die für die ohnehin gereizte Haut zur zusätzlichen Belastung werden können. Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe lohne sich, wie Hagedorn den Zuhörern berichtete. Wegen des sensiblen Themas nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit, am Rande der Veranstaltung mit den Referenten ins persönliche Gespräch zu kommen. Michael Bührke 28 EINBLICK(E)

29 Nachtprogramm in der Raphaelsklinik In der Raphaelsklinik lief ab dem17. April das Nachtprogramm, auch tagsüber. Es war der Titel einer Ausstellung der renommierten münsterischen Künstlerin Elke Seppmann, die im Foyer der Raphaelsklinik zu sehen war. Knapp 30 Werke zeigten eine nächtliche Welt, erfüllt von den künstlichen Lichtern der Leuchtstofflampen, Glühbirnen und Kerzen. Tankstellen werden bei Seppmann zu verheißungsvollen Lichtoasen in der Dunkelheit, wecken Erinnerungen an Zeiten, in denen die Verkaufsräume mit ihren Konservendosen, Chipstüten und Dosenbierkollektiven zu nächtlicher Stunde das Überleben derjenigen sicherten, die den Ladenschluss des Supermarktes verpasst haben. Menschen waren auf den Bildern selten zu sehen, nur eine Reihe kleinformatiger Arbeiten mit dem Titel Home sweet Home zeigten zum Teil die Künstlerin selber. Meisterhaft überträgt Elke Seppmann die Farbreflexionen auf den nassen Straßen, die den schwarzen Asphalt beinahe in Flammen aufleuchten lassen, beschrieb die Kunsthistorikerin Dr. Dalia Klippenstein die Wirkung der ausgestellten Arbeiten Seppmanns während ihrer Gastrede vor rund 60 Gästen im Klinikfoyer. Auch das Krankenhaus ist ein Ort, an dem das Leben in der Nacht nicht verebbt, sondern sich für viele Menschen, Mitarbeiter und Patienten, fokussiert auf das Wesentliche. Auf die eigene Lebenssituation, die ohne die störenden Streulichter des Alltags plötzlich so deutlich hervortreten wie die Lichtreklamen und erleuchteten Verkaufsräume der Tankstellen auf den Bildern von Elke Seppmann. Bis Anfang Juni waren die Arbeiten im Foyer der Raphaelsklinik zu sehen. Michael Bührke Die Kunsthistorikerin Dr. Dalia Klippenstein (l.) mit Elke Seppmann während der Ausstellungseröffnung in der Raphaelsklinik. Pflege am Limit Ministerin Barbara Steffens diskutiert mit Pflegedirektor Manfred Fehrenkötter Ministerin Barbara Steffens (l.) hört dem Pflegedirektor der Raphaelsklinik, Manfred Fehrenkötter, aufmerksam zu. Zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel Pflege am Limit trafen sich am 9. Mai Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen im Foyer der Raphaelsklinik. Unter den Experten auf dem Podium waren unter anderem der Pflegedirektor der Raphaelsklinik, Manfred Fehrenkötter, und die NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens. Initiiert wurde die Veranstaltung von der münsterischen Bundestagsabgeordneten Maria Klein-Schmeink (Bündnis 90/ Die Grünen). Die Moderation übernahm Prof. Friedrich Dieckmann von der Katholischen Fachhochschule. Die unterschiedlichsten Anläufe habe es laut Fehrenkötter in den zurückliegenden Jahrzehnten bereits gegeben, um die Rahmenbedingungen der Pflege zu verbessern. Alle seien gescheitert, meist aus Kostengründen. Die Belastung für alle Pflegenden sei bei vergleichsweise schlechter Entlohnung enorm, da sind sich die Experten auf der Bühne überwiegend einig. Immer mehr Patienten in immer weniger Zeit versorgen zu müssen führe dazu, dass Menschen in den Pflegeberufen ihren Patientinnen und Patienten aber auch ihren eigenen Ansprüchen oft nicht mehr gerecht werden könnten. Diese Entwicklung beklagen auch der Pflegedirektor Manfred Fehrenkötter sowie der Klinik-Geschäftsführer Gilbert Aldejohann. Die Arbeitsanforderungen werden mehr und die Zeit, in der man die Pflege erbringen muss, immer geringer, so Aldejohann. Bis zur Mitte des Jahrhunderts wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen verdoppelt haben, sollte die personelle Ausstattung der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen nicht angepasst werden, würde sich eine große Versorgungslücke auftun. Zur Diskussion stehe also nicht nur die Qualitätssicherung, sondern auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, um Menschen dauerhaft in den Pflegeberufen zu halten. Personal zu finden, sei schwierig. Die deutschen Krankenhäuser sind aber durch die finanziellen Rahmenbedingungen eingeengt. Laut Ministerin Steffens liegt ein Krankenhaus-Reformentwurf bereits vor, der 330 Millionen Euro an Investitionen vorsieht. Fachleute sind sich aber sicher, dass dies nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Michael Bührke EINBLICK(E) 29

30 Intimpflege und Hautschutz bei Harn- Bereits zum 24. Mal fand im Dezember der renommierte Good Clinical Practice (GCP)-Workshop der B. Braun Melsungen AG in Berlin statt. Erstmals war dabei auch die Pflege mit einem eigenständigen Workshop vertreten. Was in der Praxis des modernen Klinikbetriebes Standard sein sollte, der interprofessionelle Austausch zwischen Pflege und Medizin auf Augenhöhe, spiegelte sich im Tagungstitel Stuhl- und Harninkontinenz Ein interdisziplinärer Ansatz wider. Unter den Experten aus Pflege und Therapie war auch Olaf Hagedorn von der Raphaelsklinik in Münster. Hagedorn ist Krankenpfleger mit der Weiterbildung Pflegeexperte Stoma, Inkontinenz, Wunde, sein Vortrag Intimpflege und Hautschutz bei Harn- und Stuhlinkontinenz hat einen Aspekt aufgegriffen, der allzu oft in der täglichen Routine des Pflegealltags vernachlässigt wird. Es kommt leider immer wieder vor, dass die Flüssigseife vom Spender an der Wand einfach in die Waschschüssel gegeben wird, um den Patienten von Kopf bis Fuß damit zu waschen. Unabhängig von seinem Alter, seiner Erkrankung, dem Allgemeinzustand und von der Körperregion, die gereinigt werden soll, berichtet Hagedorn aus der Praxis. Genau diese Faktoren sind es aber, die fundamentalen Einfluss auf die Wahl des richtigen Pflegemittels haben sollten. Die Haut des alten Menschen ist trocken, fettarm, wenig elastisch und faltig. Hier sollten zum Beispiel fettende Wasser-in-Öl-Produkte zum Einsatz kommen, erläutert der Pflegeexperte. Ist die Haut hingegen von vornherein fettig, sind Öl-in-Wasser-Mittel angezeigt, die der Haut Fett entziehen, kühlend wirken und schnell einziehen. Wenn die Inkontinenzvorlage gewechselt wird, müssen auch immer eine Begutachtung des Hautzustandes, eine Reinigung und eine Hautpflege vorgenommen werden, und zwar mit den hierfür geeigneten Produkten, fordert Hagedorn. Beim Abtrocknen der sensiblen und eventuell vorgeschädigten Haut sollte immer getupft, nie gerieben werden. Hautläsionen könnten die Folge sein. Einfach nur Olaf Hagedorn studierte in einem Drogeriemarkt die Beipackzettel Dutzender Pflegeprodukte um die feuchte, gesättigte Vorlage gegen eine trockene auszutauschen ist aus Sicht des Pflegeexperten nicht zu verantworten. Wenn man einnässt, will man ja auch nicht nur eine neue Unterhose anziehen, sondern hat sicher den Wunsch, sich zu waschen fügt er hinzu und macht damit deutlich, dass die Pflegenden gerade bei Patienten mit einer Inkontinenz mehr als sonst versuchen sollten, empathisch zu agieren. Wenn Sie etwas machen, dann denken Sie bitte auch darüber nach, was Sie machen, lautet sein Appell. Der wichtige Schutzmantel der Haut im Intimbereich sollte durch die Hautreinigung unterstützt und nicht weggewischt werden, ansonsten drohen Ekzeme, Windeldermatitiden, Pilzbefall oder bakterielle Entzündungen. Gerade durch multiresistente Keime können auf diese Weise lebensbedrohende Situationen entstehen. Bei aggressiven Ausscheidungen besteht die Aufgabe der aufgetragenen Cremes und Salben darin, eine Schutzbarriere aufzubauen ohne die Hautatmung zu unterbinden. Die Produkte sollten rückfettend, parfümfrei sowie frei von Desinfektions- und Konservierungsmitteln sein. Sie dürfen allerdings nicht als Sichtschutz verwendet werden, die Begutachtung des Hautzustandes muss jederzeit gewährleistet sein. Komplementär kommen auch ätherische Öle in der Hautpflege zum Einsatz. Je nach Öl und Zusammensetzung können 30 EINBLICK(E)

31 und Stuhlinkontinenz Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszufinden. sie desinfizierend, entzündungshemmend, desodorierend, antimykotisch, schmerzstillend, beruhigend oder epithelisierend wirken. Sie regen den Hautturgor, die Durchblutung und den Lymphfluss an, stärken das Bindegewebe oder entspannen die Muskulatur. Auf jeden Fall sollte vor dem Einsatz ätherischer Öle unbedingt der Rat eines Aromapraktikers eingeholt werden. Um sich einen Überblick über die unterschiedlichen Zusammensetzungen von Wasch- und Pflegeprodukten zu verschaffen, hat sich Olaf Hagedorn in einem Drogeriemarkt Dutzende von Inhaltsangaben und Waschzettel durchgelesen und miteinander verglichen. Von Cremeseifen, Deoseifen, Kinderseifen, Parfümseifen, Flüssigseifen über Syndets, Reinigungsschaum, Reinigungstücher bis zu Thermal-Wassersprays reichte dabei das nahezu unüberschaubare Angebot. Sein Fazit: Es gibt selbst im freien Handel ganz unterschiedliche Produktgruppen, die zum Teil sehr spezifisch für bestimmte Anwendungen entwickelt wurden. Doch auch hier kann man einiges falsch machen, Ich sprach vor einiger Zeit mit einen Patienten, der sehr unangenehme juckende Ekzeme im Analbereich hatte. Im Gespräch stellte sich heraus, dass der Mann regelmäßig feuchte Reinigungstücher verwendet, auf deren Duft-, Konservierungs- oder Reinigungsstoffe er offenbar empfindlich reagierte. Mit dem Wechsel dieses Produktes verschwanden auch die Hautprobleme. Das intensive Gespräch mit dem Patienten oder den Angehörigen ist der Dreh- und Angelpunkt einer sachgerechten Hautpflege, da ist sich Hagedorn sicher. Vorbeugen ist auch bei der Hautpflege besser als Heilen, Risikofaktoren müssen frühzeitig erkannt, das physiologische Hautmilieu erhalten und gefördert und zusätzliche Hautbelastungen verhindert werden. Bei einer Inkontinenz stellt dies mitunter ganz besondere Herausforderungen an die Pflege. Treten Frühsymptome wie Juckreiz, Brennen, Wundgefühl oder regelmäßige Wäscheverschmutzungen auf, sollten beim Pflegenden die Alarmglocken läuten. Urin ist zunächst nicht gefährlich, er ist steril, enthält Harnstoff und weist einen meist sauren ph-wert auf. Gefahren drohen durch die enzymatische Umwandlung von Harnstoff in Ammoniak, was mit einer Verschiebung des ph-wertes ins basische einhergeht. In Kombination mit dem Aufquellen der Haut durch Staunässe und die eventuelle Zerstörung des Säure-Fettschutzmantels durch häufiges Waschen drohen typische Hautdefekte, die oft in Verbindung mit einer Harninkontinenz beobachtet werden. Bei aufsaugenden Pflegehilfsmitteln lautet die Devise So groß wie nötig, so klein wie möglich, rät Olaf Hagedorn. Liegt anamnestisch eine Stuhl- oder Harninkontinenz vor, greift in der Raphaelsklinik in Anlehnung an den Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz in der Pflege des Deutschen Netzwerkes für Qualität in der Pflege (DNQP), ein eigens entwickeltes Assessment, das unter anderem ein Miktionsprotokoll enthält. Die Mitarbeiter werden im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung regelmäßig geschult. Darüber hinaus stehen der Pflegeexperte sowie zwei ausgebildete Kontinenzmanagerinnen bei Fragen im Pflegealltag zur Verfügung. Michael Bührke Leider nicht selten im Pflegealltag: Die Seifenlösung aus dem Spender geht direkt in die Waschschüssel und wird für die komplette Reinigung des Patienten von Kopf bis Fuß verwendet. Richtig angewendet, können Salben und Cremes eine atmungsaktive Barriere zwischen Haut und Ausscheidungen darstellen. Kontakt Raphaelsklinik Münster GmbH Olaf Hagedorn, ET (WCET) Loerstraße Münster Telefon (0251) EINBLICK(E) 31

32 St. Walburga-Krankenhaus Gesundheitsbörse 2015: Dozenten und Praxisanleiter informierten über die Krankenpflegeausbildung Thema Darmkrebs: Patienten informierte über Schlüssello Die alternde Gesellschaft? Inzwischen Realität und schon lange kein Schlagwort mehr. Angesichts des dadurch im Land ständig wachsenden Pflegebedarfs gilt es jetzt umso dringender qualifizierte Fachkräfte zu finden. Junge Menschen auf attraktive Ausbildungs- und Tätigkeitsprofile in dem Bereich hinzuweisen, sollte deshalb das Ziel jener Gesundheitsbörse sein, die im Frühjahr 2015 in den Räumlichkeiten des Mescheder Berufskollegs stattfand. Schirmherr war NRW- Arbeitsminister Guntram Schneider. An der von mehreren Fachinstitutionen organisierten Veranstaltung darunter die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Hellweg- Hochsauerland, die Bundesagentur für Arbeit Meschede-Soest, die beiden Kreise Soest und Hochsauerland sowie das Jobcenter AHA Kreis Soest und die kommunalen Jobcenter im HSK nahm auch die Verbundkrankenpflegeschule am St. Walburga- Krankenhaus* teil: Mitglieder des Lehrerkollegiums informierten über die Jahr für Jahr immer ab Anfang August neu beginnenden Unterrichtskurse. Darüber hinaus erfuhren interessierte Besucher Details eines ganz besonderen Konzepts, das im gesamten Hochsauerland geradezu einzigartig ist: die Krankenpflegeausbildung in Teilzeitform. Wesentliches Merkmal des am 1. Oktober 2015 startenden Angebots: Es gestattet die bessere Vereinbarkeit von beruflichen Ambitionen und familiären Verpflichtungen. Wolfgang Halberscheidt * weitere Träger: Elisabeth-Klinik Bigge, Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft, St. Franziskus-Hospital Winterberg Wie lassen sich Tumore heute entfernen? lautete die zentrale Fragestellung während der Veranstaltung: Zu den Referenten bei dem vom Darmzentrum Hochsauerland im St. Walburga-Krankenhaus Meschede ausgerichteten Patientenforum gehörte auch Uwe Zorn, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeralchirurgie und Koloproktologie. Symptome, Risikofaktoren, Kontrollintervalle bezogen auf das Thema Darmkrebs, wurden bei den vom St. Walburga-Krankenhaus ausgerichteten Informationsveranstaltungen bereits zahlreiche Aspekte erörtert. Allgemeiner Tenor: Früh genug diagnostiziert, existieren gute Heilungschancen. Bei dem im März 2015 anberaumten Patientenforum kam aber ein ganz spezieller Aspekt zur Sprache, der aus Zuhörersicht ähnlich großes Interesse fand: Wie lassen sich Tumore heute entfernen?, lautete der Titel. Zum Kreis der Referenten an dem Abend gehörte auch Uwe Zorn, Chefarzt für Allgemein-, Viszeralchirurgie und Koloproktologie. Um zu verdeutlichen, wie Mediziner bei einer als bösartig erkannten Geschwulst verfahren, bat er in den OP- Saal, demonstrierte dort exemplarisch, nach welchem Procedere Resektionen geschehen. Eine Art Lehr-Vorführung, bei der eigens für die Besucher Video-Bilder parallel per Monitor eingeblendet wurden. Den minimal-invasiven Techniken (Stichwort: Schlüsselloch-Chirurgie ) galt dabei das besondere Augenmerk. Warum sie im Vergleich zu früheren, konventionellen Ansätzen weitaus geringere Belastungen zur Folge haben, den Organismus ohnehin viel stärker schonen all dies war Bestandteil der Erläuterungen, in denen Statements zum aktuellen Stand moderner Wissenschaft und Forschung nicht ausgespart blieben. Zorn legte aber auch dar, wann und warum sich derlei laparoskopische Methoden in gewissen Fällen als ungeeignet erweisen. Darüber hinaus schilderte er gemeinsam mit dem Fachpersonal die Funktionsweise des jeweils eingesetzten Instrumentariums, 32 EINBLICK(E)

33 forum ch-chirurgie beantwortete Fragen, suchte das persönliche Gespräch. Chefarzt-Kollege Dr. Georg Köhne zuständig für die gastroenterologische Abteilung der Klinik stand zeitgleich als Ansprechpartner zur Verfügung, um detaillierte Auskünfte, etwa zum Ablauf einer Darmspiegelung, weiterzugeben. Zudem berichtete er, weshalb Polypen (die Vorstufen nachfolgender Krebs-Befunde) im Anfangsstadium noch problemlos abzutragen sind was übrigens für kleinere Wucherungen generell zutrifft. Damit sich etwaige Hemmschwellen oder gar Ängste gegenüber Koloskopien gar nicht erst manifestieren, nutzte Köhne für den informativen Rundgang das Prinzip der offenen Tür : Alles wurde gezeigt, erklärt, veranschaulicht angefangen bei den endoskopischen Gerätschaften bis hin zu hier machbaren Eingriffen. Dritter im Bunde der Vortragenden war Diplom-Pädagoge Hans-D. Kisling, er leitet die benachbarte Verbund-Krankenpflegeschule. Damit die Gäste einen besseren Überblick zur Anatomie des Verdauungsapparats erhielten, beleuchtete der Dozent anfangs ausführlich Aufbau und Funktionen anhand eines Körperbzw. Organmodells. Die Einladung zu dem vom Darmzentrum Hochsauerland organisierten Forum erfolgte aus aktuellem Anlass: Ab 2002, Jahr für Jahr aus Neue, rufen die Felix Burda Stiftung und die Stiftung LebensBlicke den Monat März als Aktionszeitraum aus. Mit Hilfe von Themen-Wochen soll die Bevölkerung für jene Fortschritte sensibilisiert werden, die bislang bei der Prävention von Darmkrebs nach wie vor zweithäufigste Todesursache durch Krebs in Deutschland gelangen. Zahlreiche Städte, Unternehmen, Verbände sowie Hospitäler, quer durch die Republik, unterstützen seitdem das Anliegen mit beachtlichem Engagement. Wolfgang Halberscheidt Kreißsaalführung am Sonntag: Das Extra-Angebot für werdende Eltern Kreißsaal-Besichtigungen: Seit Jahren sind sie bei werdenden Müttern und Vätern ein fester Begriff. So lädt die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des St. Walburga-Krankenhauses gewöhnlich an jedem ersten Montag im Monat zum abendlichen Rundgang ein. Aber dann, am vierten März-Sonntag, fand außerhalb der Reihe eine ganz besondere Führung statt anberaumt für 15 Uhr. Dieses Angebot, betonte Chefarzt Kurt Müller, haben wir bewusst ins Programm genommen so können bei Bedarf Familienangehörige daran teilnehmen (Eintritt frei). Aus unzähligen Gesprächen weiß er nur zu gut, wie intensiv die in Kürze zu erwartende Ankunft ihres Nachwuchses junge Paare beschäftigt. Andererseits war dem Mediziner auch geschildert worden, dass aufgrund anderer Verpflichtungen unterhalb der Woche bisweilen Zeit, Ruhe, vor allem jedoch Möglichkeiten fehlen würden, um dem Vor-Ort-Termin im Gebäude am Schederweg nachzukommen. Die auf Wunsch eigens angesetzte Zusatz-Veranstaltung gab den künftigen Eltern Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre befreit obendrein von jeglichem Druck gemeinsam all jene wichtigen Informationen einzuholen, welche sie zu aktuellen Themen wie Schwangerschaft, Entbindung, Stillzeit oder Säuglingsernährung benötigen. Als kompetenter Ansprechpartner erläuterte Müller mitsamt dem Leitungsteam der Hebammen die Konzeption der Klinik, er beantwortete Besuchern darüber hinaus individuelle Fragen und stand für persönliche Beratung ebenfalls zur Verfügung. Anschließend wurden die Räumlichkeiten gezeigt. Übrigens: In 2015 finden noch zwei Sonntagsführungen statt eingeplant sind die für den 23. August und 22. November, wiederum ab 15 Uhr. Wolfgang Halberscheidt Es war ein Extra-Angebot für werdende Mütter und Väter: Chefarzt Kurt Müller lud gemeinsam mit (v.l.n.r.) Assistenzärztin Marleen Franke, Kinderkrankenschwester Helga Klagges sowie den Hebammen Yvonne Kolbe und Bettina Klaus stellvertretend für das gesamte Team zu der am Sonntagnachmittag stattfindenden Kreißsaalführung ins St. Walburga-Krankenhaus ein. (Foto: Urlitzki) EINBLICK(E) 33

34 Seit Dezember 2014 verfügt die kardiologische Abteilung des St. Walburga-Krankenhauses Meschede über einen Linksherzkatheter- Messplatz. Offiziell wurde das High-Tech-Gerät von Klaus Schmitz (Technischer Leiter der Klinik), Landrat Dr. Karl Schneider, Christian Wild (Pflegerischer Leiter des Herzkatheter-Labors) sowie Chefarzt Dr. Daniel Gießmann (v.l.n.r.) in Betrieb genommen. (Foto: Geissler) Modernes Gesundheitszentrum mit Dienstleistungscharakter : Landrat Dr. Schneider lobt LHKM-Investition Den Tipp für die öffentliche Besichtigung des seit acht Wochen im Einsatz befindlichen Linksherzkatheter-Messplatzes (LHKM) erhielt Franz-Josef Miederhoff von seiner Frau. Nun schlendert der Senior aufmerksam durch das Souterrain des St. Walburga-Krankenhauses, betrachtet das Instrumentarium von allen Seiten und horcht aufmerksam hin, was die Mitarbeiter an Einzelheiten zu berichten haben. Toll, sagt er, dass unsere Stadt ein solches Gerät bekommen hat. Jetzt weiß ich wenigstens, was nach einem Infarkt zu tun ist. Horst Wojtas, ein weiterer Besucher, denkt da ähnlich: Ich bin erst 74, schmunzelt er augenzwinkernd, da kann s nicht schaden, mich zu erkundigen. Neues über minimal-invasive Behandlungsarten kennenzulernen, gibt auch Pensionär Friedel Schemme, langjähriger Sanitäter im Rettungsdienst, als Grund für den Abstecher an. Die Medizin ist und bleibt mein Metier, deshalb nutze ich jede Chance zur Weiterbildung. DRK- Bereitschaftsleiter Michael Schürmann beispielsweise ist gleich mit einer größeren Abordnung junger Mitglieder erschienen für praktischen Anschauungsunterricht en dètail. So besitzt an diesem Nachmittag jeder der rund 70 Gäste ein ganz persönliches Motiv, um der Einladung von Chefarzt Dr. Daniel Gießmann zur Extra-Vorstellung des High-Tech-Modells zu folgen. Dass die Millionen-Investition verdeutliche, wie sehr sich die Klinik-Verantwortlichen der Herausforderung stellen würden, ein modernes Gesundheitszentrum mit Dienstleistungscharakter zu sein, betont bereits vorab, während des offiziellen Empfangs, Landrat Dr. Karl Schneider im Grußwort. Die vorgenommenen finanziellen Aufwendungen zeigten hohe Innovationsbereitschaft zu Gunsten des Standorts. Abermals stelle das Haus unter Beweis, dass es die Entwicklung eigener Angebote für die Menschen in der Region voranzutreiben verstünde. Die medizinische und pflegerische Profilierung trage dazu bei, dass die Klinik den Gesundheitssektor im Hochsauerland aktiv mitgestalte, hierbei einen wichtigen Platz einnehme. Schneider unterstreicht es in der Ansprache nachdrücklich: Belange der ambulanten und stationären Versorgung im ländlichen Raum gehören für ihn zu drängenden Kernfragen unserer Zeit. Um zukunftsweisende Antworten zu finden, will er deshalb Ende Februar in Meschede einen Krankenhaus-Gipfel mit zahlreichen Spezialisten, Partnern, Handelnden initiieren. Zu Beginn der Veranstaltung, an der u. a. Repräsentanten aus hiesigen Behörden, umliegenden Hospitälern sowie Kooperationspartner und Kostenträger teilnehmen, erinnert Klaus Schmitz, der technische Leiter des St. Walburga-Krankenhauses, an den kontinuierlichen Ausbau der Kardiologie. Der gestatte jetzt ein Komplett-Programm, das den Leistungsumfang der internistischen Abteilung enorm erweitere. Bei der aktuellen Herrichtung des multifunktional nutzbaren Trakts seien aufwändige Ausstattungs-, Hygiene- und Brandschutz-Vorgaben berücksichtigt worden, insofern bezeichnet er den Zeitplan für die nur wenige Monate dauernde Umgestaltung der früheren Caféteria als recht sportlich: Mein Kompliment gebührt den beteiligten, qualifizierten Fachfirmen, die uns geholfen haben, das Projekt fristgerecht fertigzustellen. Im Namen der Betriebsleitung, die aufgrund anderer Terminverpflichtungen selbst nicht zugegen sein kann, bedankt sich der Diplom-Ingenieur bei sämtlichen Planern, Handwerkern und Behörden für die konstruktive Zusammenarbeit. Die Schlussbemerkungen von Schaubildern unterlegt bleiben Dr. Gießmann vorbehalten: Jedes Jahr würden allein in Deutschland Personen durch akute Infarkte aus dem Leben gerissen, wie überhaupt schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen zählten. Durch Katheter-Untersuchungen habe aber in der Altersgruppe der 40- bis 80-Jährigen die Sterblichkeitsrate um die Hälfte gesenkt werden können Fakten, die anschaulich offenbarten, wie segensreich sich ein LHKM auf den Alltag der Menschen auswirke. Ja, erklärt der Chefarzt am Ende des kleinen Power-Point-Vortrags, es war dringend notwendig, ihn anzuschaffen. Wolfgang Halberscheidt 34 EINBLICK(E)

35 Keine Chance für multiresistente Erreger: Kreisstadt-Klinik unterstützt landesweite Informationsoffensive Multiresistente Erreger ein aktuelles Thema, das immer wieder engagiert erörtert wird. Unabdingbar dafür: der sachliche Meinungsaustausch, basierend auf fundiertem Faktenwissen. Deshalb gehört auch das St. Walburga-Krankenhaus zu den Unterstützern der unter Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft landesweit organisierten Informationsoffensive. Ausrichter des breit angelegten, in der Bundesrepublik bislang einmaligen Vorhabens, das unter die Losung Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger gestellt wurde, ist die Krankenhausgesellschaft Nordrhein- Westfalen e.v. (KGNW), der Dachverband für 370 Hospitäler. Während der nächsten Monate klären mehr als 340 Einrichtungen mit ausliegenden Faltblättern und Postern unter anderem über die typischen Verbreitungsformen von Keimen, über Vorbeugung oder zweckgemäßes Desinfizieren der Hände auf. Das besondere Angebot gibt's im Gebäude am Schederweg ab Mitte September: Dann wird, passend zur gesamten Initiative, eine Wander-Schau präsentiert. Gewissenhafte Einhaltung von Hygiene-Regeln, unterstreicht Geschäftsführerin Anja Rapos, ist elementarer Bestandteil unserer Krankenhaus- Behandlung und verweist auf das seit Jahren durchgeführte Screening von Risikogruppen bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme. Ein Katalog, der regelmäßig analog zu neuen Erkenntnissen um andere potenzielle Keimträger erweitert wird. Speziell geschulte Ärzte und Pflegekräfte kümmern sich darum in höchst verantwortungsbewusster Weise, außerdem erwarben zwei Mediziner Zusatz- Zertifikate für sogenanntes Antibiotic Stewardship : Darunter werden jene Maßnahmen verstanden, die bei der Bekämpfung von Keimen mittels Antibiotika dazu beitragen sollen, medikamentös beste Heilungserfolge zu erreichen. Um Übertragungswege einzudämmen, ist es aber ebenfalls notwendig, Patienten und Besucher gleichermaßen für die Problematik zu sensibilisieren, begründet Rapos die Beteiligung an der KPNW-Kampagne. Daher umfasst das Bündel der Plakate, Aufkleber, Info-Broschüren neben hilfreichen Auskünften über wichtige Sachverhalte und Zusammenhänge jede Menge nützlicher Tipps, wie der Einzelne selbst zur Prävention beitragen kann. Gerade dort, wo gemeinhin reger Publikumsandrang herrscht beispielsweise im Foyer oder in den Wartezimmern werden die Materialien verstärkt zu finden sein. Hier sind dann neben den ohnehin schon vorhandenen Desinfektionsspendern weitere dieser Apparaturen angebracht quasi als symbolische Aufforderung. Dass die Kreisstadt-Klinik viel unternimmt, um die Ausbreitung multiresistenter Erreger zu verhindern, betonen die beiden Hygiene- Fachkräfte Martina Niermann und Guido Austermeier zuständig für die Umsetzung der Aktion vor Ort. Sie sind kontinuierlich auf den Stationen im Einsatz, bilden fortlaufend Kolleginnen und Kollegen aus, laden zu internen Audits ein, beraten oder unterstützen. Der aktuellste Vorstoß: Mit der Unterweisung des Personals in Form via Internet aufrufbarer TV-Lektionen beschreiten die Zwei einen ausgesprochen innovativen Weg. So wurden für ihr Tätigkeitsgebiet unterschiedliche Themenbereiche ins Netz gestellt, bei denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun jederzeit Intensität und Nachhaltigkeit der eigenen Kenntnisse überprüfen können. Egal ob Assistenzärzte, Controller oder Hauswirtschafterinnen: Anhand der durch die Online-Inhalte vorgegebenen Module lassen sich sämtliche Beschäftigten der Klinik gezielt anleiten mit der Absicht, sie am Ende der jeweiligen Kurseinheiten lückenlos geschult zu haben. Ferner gehören tägliche Kontrollen der mikrobiologischen Befunde zu den Schutz-Regularien, darüber hinaus findet enge Kooperation in regionalen Netzwerken statt. Und noch etwas passiert: War trotz aller Bemühungen eine Infektion tatsächlich nicht zu vermeiden, wird das Verfahren anschließend akribisch überprüft. Die Analyse, ob getroffene Maßnahmen mustergültig vollzogen wurden. Wolfgang Halberscheidt Keine Chance für multiresistente Erreger : Auch das St. Walburga-Krankenhaus Meschede beteiligt sich an der unter Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft landesweit organisierten Informationsoffensive der KGNW. Um die Umsetzung der Aktion vor Ort kümmern sich klinikintern die beiden Hygiene-Fachkräfte Martina Niermann und Guido Austermeier. EINBLICK(E) 35

36 Kosmetikseminar: Zwei kurzweilige Stunden lassen die Erkrankung schnell vergessen Die Erinnerungen zaubern Marina Kirner ein feines, hintergründiges Lächeln auf die Lippen. Ich weiß gar nicht, wie viele Komplimente mir an jenem Abend gemacht worden sind unglaublich. Das zweifellos schönste Lob aber bescherte ihr damals Tochter Franziska: Mami, was siehst du toll aus. Mindestens zehn Jahre jünger! Fantastisch komm', ich lade Dich zum Essen ein!, lautete der spontane Kommentar, als sich ihre Mutter an der Eingangshalle des St. Walburga-Krankenhauses mit dem Auto abholen ließ. So fand das von der onkologischen Abteilung zusammen mit der gemeinnützigen Organisation DKMS LIFE ausgerichtete look good feel better - Kosmetik- und Schminkseminar bei einem gemütlichen Restaurant-Besuch den angemessenen Ausklang. Rückblende. Patientin Kirner hat seinerzeit bereits Wochen vorher die ersten Ankündigungen für den Workshop gelesen, mit Freundinnen und Bekannten Marina Kirner (l.) ist voll des Lobes: Das von der onkologischen Abteilung des St. Walburga-Krankenhauses zusammen mit der gemeinnützigen Organisation DKMS LIFE ausgerichtete look good feel better -Kosmetik- und Schminkseminar hat ihr seinerzeit bestens gefallen. Saskia Kiewel sie leitet die Station konnte jetzt innerhalb dieser Veranstaltungsreihe weitere Termine für 2015 anberaumen. mehrfach darüber gesprochen. Insgeheim aber fühlt sie sich unsicher, ob mir ein solches Angebot überhaupt gefällt. Denn mich großartig aufzubrezeln, war bislang nie mein Ding. Mir fehlte einfach der Mut. Doch dann greift sie zum Telefon und bekundet Interesse. Das Motto Freude am Leben, der Untertitel für die Ausschreibung, gibt am Ende den Ausschlag. Ja nachdem der Kampf gegen den Tumor zwischenzeitlich reichlich Kraft kostete, möchte Kirner dem Alltag generell wieder unbekümmertere Aspekte abtrotzen. Nun sitzt sie inmitten der Runde anderer Betroffener, bekommt von Kosmetik- Expertin Anke Hansen bei DKMS ehrenamtlich tätig ausführlich den Umgang mit Gesichtsmilch, Tagescreme, Wimperntusche demonstriert. Wie die Frauen ihrer durch Bestrahlungen oder Chemo- Behandlungen stark beanspruchten Haut Gutes tun können, ist an diesem Nachmittag ebenfalls Thema. An praktischen Hinweisen der Beraterin mangelt s ohnehin nicht sie, die Visagistin, kennt sich in ihrem Metier bestens aus, weiß den Zuhörerinnen viel Nützliches zu vermitteln. Ein prall gefülltes Programm, erzählt Kirner, total kurzweilig, zudem sehr unterhaltsam. Meine Krankheit hatte ich sofort vergessen. Die zahlreichen Tipps bewirken noch etwas anderes: Wenn ich heutzutage die Wohnung verlasse, berichtet die Sechzigjährige, lege ich gern Rouge auf, verwende wesentlich häufiger als früher Lippenstift. Ihr charmantes Schmunzeln sagt alles Ausdruck eines veränderten, hoffnungsfrohen Grundgefühls. Angesichts der eigenen positiven Erfahrungen will es die Brilonerin nicht verhehlen: Wer eine ähnliche Situation wie ich meistern muss, der sollte den Kurs rundherum genießen. Die beiden Stunden sorgen für neuen Auftrieb. DKMS LIFE wurde 1995 gegründet, seitdem finanziert die Gesellschaft ihre vielfältigen Aktivitäten ausschließlich über Spenden. Zusätzliche Informationen sind unter abrufbar. Wolfgang Halberscheidt Patientenforum greift aktuelles Thema auf: Warum mit Diabetes nicht zu spaßen ist! Die sogenannten Volkskrankheiten : Sie zählen 2015 zum Themenkatalog der vom St. Walburga-Krankenhaus ausgerichteten Patientenforen. Vor Jahren bewusst initiiert, will die Vortragsreihe einerseits zielgerichtet informieren, andererseits Besuchern Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit Referenten bieten. Zuckerkrank? Warum mit Diabetes nicht zu spaßen ist! lautete im Monat April die Überschrift. Ein Abend für all jene, die zu der Problematik gern Näheres erfahren wollten. Im großen Konferenzsaal der Klinik standen dann Dr. Friedhelm Schmitten, Facharzt für Innere Medizin, sowie die Diätassistentinnen Marieke Pape und Sonja Richter den rund 130 Gästen als 36 EINBLICK(E)

37 Dr. Friedhelm Schmitten, Facharzt für Innere Medizin ein anerkannter, erfahrener Diabetologe. Er gehörte beim Patientenforum des St. Walburga-Krankenhauses zum Kreis der Referenten. Gesprächspartner zur Verfügung. Diabetes mellitus ( honigsüßer Durchfluss ): Zurückzuführen ist die Erkrankung auf erhöhte Blutzuckerwerte. Dabei werden, abgesehen vom Schwangerschaftsdiabetes oder weiteren, selteneren Ausprägungen, vor allem zwei Arten voneinander abgegrenzt. Bei Typ 1 den weisen zumeist Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene auf sind die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse durch verschiedene Ursachen (beispielsweise Entzündungen) vollständig zerstört. Personen mit dieser Symptomatik können deshalb Insulin, das blutzuckersenkende Stoffwechsel-Hormon, nicht mehr bilden. Konsequenz: die lebenslange Zufuhr von außen. Bei Typ 2-Einstufung ist zwar zu Beginn ausreichend Insulin vorhanden, doch die Reaktion des Körpers darauf nimmt stetig ab. Was einst noch als Alterserscheinung galt, tritt inzwischen immer früher auf. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, um zu helfen. Angefangen bei medikamentösen Maßnahmen über Insulingaben bis hin zu Ernährungsratschlägen. Laut den Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) befinden sich bundesweit rund 7 Millionen Diabetiker in Behandlung. Ungefähr 90 Prozent von ihnen leiden unter Typ 2. Schätzungen zufolge liegt die Dunkelziffer jedoch beträchtlich höher, sie soll circa 2 Millionen Betroffene zusätzlich umfassen. Denn bisweilen wird die Erkrankung nur im Rahmen eines Zufallsbefundes oder erst aufgrund nachfolgender Beschwerden erkannt. Schmitten, ein erfahrener, anerkannter Diabetologe, erläuterte in seinem Redebeitrag die Unterschiede zwischen beiden Gruppierungen, zudem stellte er jeweils aktuelle Diagnose- und Therapieansätze vor. Welche Folgeerkrankungen aus einer nicht behandelten Diabetes resultieren, dazu erhielten die Zuhörer von ihm ebenfalls detaillierte Auskünfte. Als Risikofaktoren keineswegs zu unterschätzen: Übergewicht und Bewegungsarmut zugleich jene Stichworte, die zu Marieke Pape und deren Ausführungen überleiteten, was für das Essen und Trinken bei Diabetes Typ 2 zu beachten ist. Die praktischen Anregungen bekamen Interessierte von Papes Kollegin Sonja Richter bereits ab Uhr am Aktionsstand in der Eingangshalle serviert. Dort gab s zur Einstimmung kleine, gesunde Snacks als Probierhäppchen. Wolfgang Halberscheidt Onkologische Station erhielt Trimm-Dich-Fahrrad Was lange währt! Nein, am mangelnden Willen der Verantwortlichen im St. Walburga-Krankenhaus lag es nicht, dass sich die Aufstellung des für die onkologische Abteilung bestimmten Trimm-Dich-Fahrrads bis heute über zwei Jahre hinzog. Denn kaum war intern die Entscheidung gefallen, eines dieser Modelle zu ordern, mussten erst noch gewisse bürokratische Hürden genommen werden angefangen bei versicherungstechnischen Fragen bis hin zu juristischen Erwägungen. Doch inzwischen gelang es, sämtliche formalen Bedenken rundweg auszuräumen, wie Geschäftsführerin Anja Rapos zu Beginn der kleinen Übergabe-Feier im Beisein der Sponsoren voller Freude verkündete. Ihr ausdrücklicher Dank galt all jenen Spendern, die den Kauf finanziell großzügig unterstützt hatten. So waren der hiesige Rotary Club, die örtliche Kreuzbruderschaft, die KFD St. Johannes Eversberg sowie die Caritas-Konferenzen der katholischen Kirchengemeinden Meschede, Klinik-Seelsorgerin Theresia Brüggemann (vorne), Geschäftsführerin Anja Rapos (4.v.r.), Chefarzt PD Dr. Martin Schwonzen (6.v.l.), Oberin Schwester Irmlinde (5.v.r.) sowie Ltd. Stationsschwester Saskia Kiewel (3.v.r.) sagten den Sponsoren Danke : Das St. Walburga-Krankenhaus erhielt durch großzügige Spenden des Rotary Clubs, der Kreuzbruderschaft, der KFD St. Johannes Eversberg und der fünf Caritas-Konferenzen aus dem früheren Mescheder Pastoralverbund ein für die Onkologie bestimmtes Sport-Rad. EINBLICK(E) 37

38 Remblinghausen, Wehrstapel/ Heinrichsthal und Eversberg von Anbeginn als Förderer beteiligt. Wie wichtig die neue Anschaffung für das Wohlbefinden der Patienten ist, verdeutlichten Chefarzt PD Dr. Martin Schwonzen sowie Klinik-Seelsorgerin Theresia Brüggemann beim anschließenden Gedankenaustausch. Sportliche Betätigung, betonten beide, mindere nicht nur die Nebenwirkungen einer Krebstherapie, sondern steigere zudem Leistungsfähigkeit und Selbstbewusstsein, was wiederum positiv die Lebensqualität beeinflusse. Daher sei es durchaus ratsam, schon während des Krankenhaus-Aufenthalts entsprechende Bewegungsanreize zu schaffen zugleich eine Form der Ermutigung, daheim in ähnlicher Weise aktiv zu bleiben. Allerdings: Auf der Station geschieht die Inanspruchnahme des Trainingsgeräts nur nach Zustimmung der behandelnden Medizinerinnen und Mediziner. Äußern sie keine Einwände, steht einem Gebrauch nichts im Wege. Damit sich aber niemand überanstrengt, wird zuvor jedem einzelnen Nutzer ausführlich erläutert, welche Übungen sinnvoll sind. Außerdem sind stets Pflegekräfte in Reichweite, sie werfen regelmäßig einen Blick auf das Geschehen rund um den Fitness-Trimmer. Die Idee für das Projekt stammt von Prof. Dr. Elke Jäger, Direktorin des Frankfurter Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT). Sie hatte während der psychoonkologischen Fort- und Weiterbildung Kursteilnehmerin Brüggemann aus den oben genannten Gründen ermuntert, sich in der eigenen Arbeitsstätte für ein solches zusätzliches Angebot stark zu machen. Was dann in Abstimmung mit Chefarzt Dr. Schwonzen auch prompt geschah. Wolfgang Halberscheidt Präzisionsarbeit: Künstliches Kniegelenk als individuelle Maß-Anfertigung Millionen Menschen weltweit leiden unter der Volkskrankheit Arthrose: Verschleiß, der sich häufig in den Gelenken rund um das Knie bemerkbar macht durch anhaltende Schmerzen, zunehmende Bewegungseinschränkungen oder auch reduzierte Gehfähigkeit. Wenn solche Beschwerden im Alltag auftreten sollten, ist es oft unumgänglich, für künstlichen Ersatz zu sorgen. Seit einigen Jahren besteht nun die Chance, neben den gewohnten, etablierten Standard-Prothesen Implantate ganz direkt für den jeweiligen Patienten erstellen zu lassen Implantate wiederum, die dessen anatomischen Gegebenheiten Rechnung tragen. Ein Verfahren, das im St. Walburga-Krankenhaus Meschede die unfallchirurgische/orthopädische Abteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. Detlef Drüppel bereits seit längerem praktiziert. Bei diesem innovativen Procedere werden nicht nur die notwendigen Schnitt-Schablonen, sondern auch die Anpassungen selbst personenbezogen konfiguriert. Es handelt sich gewissermaßen, unterstreicht Dr. Drüppel, um einen perfekt geschneiderten Maßanzug orientiert an den subjektiven Erfordernissen. Um diese spezielle Ausführung in Auftrag geben zu können, sind allerdings zunächst mehrere durch Computertomographie ermittelte Aufnahmen der Bein- Partien unabdingbar. Die aus den CT-Schaubildern ablesbaren Daten werden anschließend dank hoch- Maßarbeit im OP: Dr. Detlef Drüppel, Chefarzt der unfallchirurgischen/orthopädischen Abteilung des St. Walburga-Krankenhauses (r.), und Oberarzt Dr. Andreas Stratmann setzen ein neues Kniegelenk ein. moderner Software für eine 3-D-Vorlage verwendet, welche sodann als Muster für das spätere, fein abgestimmte Implantat- Modell dient. Die gesamte Anfertigung sie dauert etwa vier bis sechs Wochen obliegt einem in den USA ansässigem Unternehmen. Danach erfolgt in der Klinik am Schederweg das endgültige Einsetzen. Auf der Basis schonender OP- Techniken. Die Vorteile für den Betroffenen? Sie reichen Oberarzt Dr. Andreas Stratmann zufolge von der exakten Passgenauigkeit bis hin zum weitgehenden Knochenerhalt, der sich ein wichtiger Nebeneffekt positiv auf die Genesungsphase auswirkt: Rehabilitationszeiten fallen deutlich geringer aus. Um das Risiko postoperativer Probleme zu verringern, betonen die beiden Fachleute Drüppel / Stratmann, benutzen wir die individuell generierten Prothesen gern bei außergewöhnlicher Körpergröße oder einer besonderen Knochenform. Mit dem Anspruch, dadurch am Ende eine größere Belastbar- sowie Beweglichkeit zu erzielen, werden sie zudem für junge Patienten mit bekanntermaßen hohen sportlichen Ambitionen ausgewählt. Um eine bestmögliche stabile Absicherung zu gewährleisten, kommen die Sonder-Fertigungen darüber hinaus nach Knochenbrüchen oder bei Osteoporose zum Einsatz. Aber: Bei höhergradigen Fehlstellungen erweist sich die Variante als ungeeignet wie überhaupt die Art der Implantation letztlich immer eine Einzelfall-Entscheidung darstellt. Trotzdem: Dass mit der individuellen Knieprothetik eine neue Qualität der Versorgung erreicht wird, davon sind die Mediziner felsenfest überzeugt. Detaillierter berichtet haben sie darüber im Frühjahr 2015 auf einem Patientenforum, zu dem über 170 (!) Besucher erschienen. Wolfgang Halberscheidt 38 EINBLICK(E)

39 Achtung Satire: Rippenspreizer sorgte mit flotten Cartoons für muntere Stimmung Bei den Patienten, Besuchern sowie Beschäftigten des St. Walburga-Krankenhauses unser Foto zeigt stellvertretend die beiden Fachkrankenpfleger Christian Wild und Bert Hoffmann (r.) sorgten die kecken Bildgeschichten des Rippenspreizers auf Anhieb für gute Laune. Fünfundzwanzig frische, farbenfrohe Exponate. Eines witziger als das andere. Und zum hintergründigen Schmunzeln bisweilen gar zum herzhaften Losprusten verleiten die Illustrationen allemal. Kostprobe gefällig? Herr Doktor, Herr Doktor, ich habe jeden Morgen um 5 Uhr Stuhlgang! Antwort: Das ist doch nicht schlimm. Darauf die kleinlaute Entgegnung: Aber ich stehe erst um 6 Uhr auf! Derlei amüsante Sprechblasen sind charakteristisch für ihn, den Mann mit dem flotten, markanten Federstrich. Unter dem Pseudonym Rippenspreizer ein Instrumentarium aus dem chirurgischen Bereich zählt Daniel Lüdeling, Urheber der spaßigen Abhandlungen, zu den bekannten Cartoonisten dieser Republik. Eine Auswahl des inzwischen weit über 2000 Vorlagen umfassenden OEuvres war bis zum 30. April 2015 in der Eingangshalle des St. Walburga-Krankenhauses zu besichtigen. Bevorzugtes Thema: das Gesundheitswesen. Was der Mann in leicht-lockeren Sequenzen zu Papier bringt, sind Szenen aus bundesdeutschen Behandlungszimmern, Wortwechsel zwischen Ärzten, mittendrin typische Erlebnisse von Sanitätern und Patienten. Auf den ersten Blick alltägliche Episoden. Doch bei Lüdeling geraten derlei Interaktionen stets zur munteren, immer unterhaltsamen Persiflage kombiniert um manch forschen Seitenhieb auf das Genre schlechthin. Denn ihm, dem bekennenden Satiriker, entgeht nichts und niemand, menschliche Schwächen am allerwenigsten. Aber stopp richtig vorgeführt oder gar bloßgestellt wird da keiner. Nein, Humor und Ironie sind für ihn vielmehr Mittel zum Zweck der Anreiz, um durch die Kunstform der Karikatur dem Klinik- Milieu auf erheiternde Weise den Spiegel vorzuhalten: charmant, geistreich, fantasievoll. Auch wenn der frotzelnde Unterton nie schwindet. Der 41-Jährige kennt sich deshalb in dem Metier bestens aus, weil er selbst als Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin tätig ist. So basieren die Arbeiten einerseits auf persönlichen Erfahrungen aus dem eigenen Berufsleben, andererseits steuern immer wieder Freunde, Kollegen, Bekannte anregende Ideen für die originellen Bildgeschichten bei. Wie alles anfing? Lüdeling wurde gerade vierzehn, als die neugegründete Schülerzeitschrift seiner Heimatstadt Gütersloh einen Zeichner suchte und der Pennäler prompt den Zuschlag erhielt. Mit Beginn des Zivildienstes bzw. des Studiums kristallisierte sich zunehmend seine Vorliebe für medizinisch geprägte Motive heraus. Dass die Werkschau vortrefflich ins eigene Haus gepasst hat, betonte unterdes Geschäftsführerin Anja Rapos: Mit der Reihe wurde auf Anhieb gute Laune verbreitet. Es spricht für sich, wenn das Publikum nach dem Betrachten der Cartoons fröhlich lächelnd weiter zog. Im Foyer am Schederweg sollen solche Reaktionen häufiger zu beobachten gewesen sein. Wolfgang Halberscheidt EINBLICK(E) 39

40 Gütesiegel: Neue Brustschmerz-Einheit CPU erhielt Qualitätszertifikat der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Es ist Gütesiegel und Prädikatsnachweis in einem. Ein Etikett, mit dem unabhängige Gutachter das vorgefundene Qualitätsniveau bescheinigen. Aktuell vergeben wurde das Emblem jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) an die Verantwortlichen im St. Walburga-Krankenhaus. Ab sofort dürfen sie Urkunde sowie Logo mitsamt der Aufschrift Chest Pain Unit DGK zertifiziert offiziell benutzen: Die Auszeichnung für enorme Anstrengungen in exakt diesem Fachgebiet. Um jedoch die Zuteilung zu erhalten, mussten zunächst strenge Kriterien erfüllt werden. Renommierte Experten hatten einst den Anforderungskatalog erstellt mit der erklärten Absicht, dadurch ein bundesweit anerkanntes Markenzeichen zu schaffen. Chest Pain Unit oder kurzum CPU: Ins Deutsche übersetzt, steht der Begriff als Sammelname für medizinische Einheiten, die Betroffenen bei diffusem Brustschmerz eine direkte, umfassende Abklärung bieten. Einheiten wiederum, die anhand festgelegter Verfahren dazu beitragen, Grad und Schwere der jeweiligen Erkrankung unverzüglich zu erfassen. Das hierbei angewendete Procedere soll mithelfen, zeitnah vor allem die Personen zu bestimmen, welche mit Verdacht auf einen etwaigen Infarkt besonders schneller, intensiver Versorgung bedürfen Momente, in denen es auf jede Minute ankommt. Während der vergangenen Wochen entstand unter der Regie von Chefarzt Dr. Daniel Gießmann auch im Gebäude am Schederweg eine an den CPU-Prinzipien orientierte Organisationsstruktur. Dort existieren seitdem alle Möglichkeiten, um auf unklaren Brustschmerz kompetent, obendrein bedarfsgerecht zu reagieren. Dabei handelt es sich um einen internen Notfall-Bereich für Akut-Patienten, in dem Beschwerden einerseits, Befunde andererseits rasch miteinander abgeglichen werden. So gibt es hier vier spezielle Überwachungsplätze mitsamt zentralem Monitoring für regelmäßige Kontrollen der Vitalparameter. Darüber hinaus sind jene Gerätschaften und Vorrichtungen (z. B. für EKG oder Ultraschall) vorhanden, ohne die eine optimale Erhebung notwendiger Daten nicht zu bewerkstelligen wäre. Und eigens geschultes Personal, Ärzte ebenso wie Pflegekräfte, steht ebenso zur Verfügung. An 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden lang rund um die Uhr eine der von den Auditoren verlangte Voraussetzung. Kernstück des nach Gießmanns Worten kardiologischen Komplett-Programms ist der Mitte Dezember 2014 in Betrieb genommene Linksherzkatheter-Messplatz (LHKM). Auf der Grundlage moderner, minimal-invasiver Techniken erlaubt das High-Tech-Instrumentarium differenzierte Untersuchungs- bzw. Behandlungsmethoden der Herzkammer oder Herzkranzgefäße. Auf diese Weise können nahezu sämtliche diagnostischen sowie therapeutischen Maßnahmen in Meschede selbst durchgeführt werden. Dementsprechend eng arbeitet Gießmanns Abteilung mit den hiesigen Rettungs-Leitstellen, -diensten, Haus-, Fach- sowie Notärzten zusammen. Was sich zweifellos positiv auf die Versorgungssituation im Hochsauerlandkreis niederschlägt: Die früher oftmals zeitraubenden Anfahrten zu weiter entfernt gelegenen Herzzentren gehören damit der Vergangenheit an. Großes Kompliment an Dr. Gießmann, kommentierte Anja Rapos, Geschäftsführerin des Walburga-Krankenhauses, die DGK-Nachricht. Mit viel Einsatz, viel Erfahrung und noch mehr Können habe er das bereits bei Amtsantritt angedachte Vorhaben forciert. Unterstützt von seinem Team, sei ihm in überzeugender Weise der Beweis gelungen, dass sich in ländlichen Regionen, abseits der urbanen Zentren, ein hochwertiges Angebot etablieren ließe, das der Bevölkerung zugleich erfreuliche Verbesserungen beschere. Das Konzept der CPU bewertete Rapos als wichtige Ergänzung zur Komplettierung des kardiologischen Leistungsspektrums : Statistisch belegt, würde es ob der zielgerichteteren Behandlungsstrategien Heilungschancen erhöhen, parallel den plötzlichen Herztod deutlich verringern. Ihr Dank galt allen Beteiligten, die an dieser Erfolgsgeschichte mitwirkten. Dankesworte? Da stimmte Chefarzt Dr. Gießmann sofort ein und strich seinerseits die engagierte Mithilfe der Kolleginnen und Kollegen heraus: Auf sie, betonte er, ist stets Verlass. Nun könne man sich zu Recht darüber freuen, diesen enormen Kraftakt gemeinsam gemeistert zu haben: Für Brustschmerz-Patienten wäre eine zentrale, qualifizierte Anlaufstelle geschaffen worden, die den bisherigen weißen Fleck auf der Landkarte endgültig beseitige. Die Konsequenz: Das Klinik-Profil falle noch attraktiver aus, obendrein werde der Standort Meschede nachhaltig gestärkt. Wolfgang Halberscheidt Wertvolles Zertifikat: Die vom St. Walburga-Krankenhaus neugeschaffene Brustschmerz-Einheit wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Geschäftsführerin Anja Rapos und Chefarzt Dr. Daniel Gießmann hatten allen Grund zur Freude. (Foto: Andrea Bräutigam) 40 EINBLICK(E)

41 M I T - M E N S C H E N Ordensjubiläum im Augustahospital Anholt 2015 Augustahospital Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen ist. Unter diesem Wort von John Henry Newman stand das diesjährige Ordensjubiläum von sieben Schwestern im Konvent des Augustahospitals. Am legte Schwester M. Engelburgis ihre Profess ab. Sie war als Op- und Anästhesieschwester in verschiedenen Krankenhäusern tätig bevor sie im Herbst letzten Jahres nach Anholt kam. Schwester M. Giseltraud, die 30 Jahre im St. Agnes-Hospital Bocholt als OP- Schwester tätig war, begeht ihr 65jähriges Ordensjubiläum am 03. Oktober. Vor 60 Jahren, am 20. April 1955, legten Schwester M. Bertilla und Schwester M. Aemilia ihre Gelübde ab. Schwester M. Aemilia war 23 Jahre in der Küche des Augustahospitals tätig. Danach war sie in verschiedenen Häusern tätig, bevor sie vor eineinhalb Jahren nach Anholt zurückkehrte. Schwester M. Bertilla war in verschiedenen Krankenhäusern als Krankenschwester tätig bevor sie in den Konvent nach Anholt kam. Ebenfalls vor 60 Jahren, am , konnten Schwester M. Celina und Schwester M. Ingrada ihre Gelübde in der Gemeinschaft der Clemensschwestern ablegen. Schwester M. Celina kam 2003 nach Anholt. Sie war als Diätassistentin und Krankenschwester tätig. Schwester M. Ingrada ist seit 1987 in Anholt. Hier war sie bis 2004 in der Röntgenabteilung. Heute leben die Schwestern im Seniorenkonvent der Clemensschwestern im Augustahospital. Ihr 50-jähriges Ordensjubiläum begeht am Schwester M. Xaveris. Sie kam 1969 nach Anholt und war viele Jahre an der Pforte tätig. Heute versorgt sie die Mitschwestern. Die Jubilarinnen blicken auf insgesamt über 400 Jahre Ordensleben zurück. (Foto: Sven Betz) Das gemeinsame Fest für alle Jubilarinnen wurde am 23. April 2015 festlich begangen. Dem Festgottesdienst stand Pfarrer Klaus Winkel vor. In seiner Predigt dankte er den Schwestern für die Treue in ihrem Dienst an den Menschen. Mit dem Hinweis auf die Osterkerze, die mit einem Kreuz in Rot und Gold verziert ist, sagte er, dass es im Leben der Jubilarinnen sicher auch helles und dunkles, Licht und Schatten gegeben hat, sie aber ihrer Berufung treu gefolgt sind. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatte der Kirchenchor Anholt, verstärkt durch Mitglieder des Isselburger Chores, an der Orgel Günther Rösen. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle eingeladen zum Empfang in der Cafeteria. Dort war Gelegenheit, den Jubilarinnen persönlich den Glückwunsch auszusprechen. Schwester M. Bernwarde überbrachte die Wünsche der Ordensleitung. Für das Augustahospital kamen Verwaltungsdirektor Sebastian Lasczok, Prof. Dr. Michael Haupts, Pflegedirektor Joachim Weidemann und Personalleiter Ludger Rosendahl zur Gratulation und überreichten den Schwestern bunte Rosensträuße. Auch Schwester M. Bernwarde wurde ein Strauß überreicht, da sie, wie Schwester M. Xaveris, auf 50 Jahre zurückblicken kann. Umrahmt wurde der Empfang vom Kirchenchor. Nach dem Empfang fand für Schwestern und geladene Gäste das Mittagessen statt. Am späten Nachmittag fanden sich die Schwestern zur Vesper ein. Mit ausgewählten Texten und Gesängen zum Thema Berufung endete der Tag. Ein Dank an alle, die diesen schönen Tag möglich gemacht haben. Am folgenden Nachmittag war die Kaffeetafel zum Fest reichlich gedeckt. Für Unterhaltung sorgte Günther Rösen mit dem Keyboard und animierte zum Mitsingen. Schwester Maria Voss EINBLICK(E) 41

42 M I T - M E N S C H E N 40 Jahre im Dienste Jesu Christi Neue Pflegedirektorin im Clemenshospital Augustahospital Anlässlich seines 40-jährigen Priesterjubiläums veröffentlichte Pfarrer em. Peter Lucas, der einige Jahre als Krankenpfarrer sowie Seelsorger im Augustahospital mit außerordentlichem Engagement tätig war, seine Erinnerungen an meinen Weg mit Gott und den Menschen. In dieser umfassenden Sammlung verdeutlicht er mit Hilfe von persönlichen Fotos, kirchlichen Liedern sowie eigens verfassten Texten seine Lebenserfahrungen mit Gott und anderen ihm bedeutenden Wegbegleitern. Herausragend sind sowohl die sympathischen Erzählungen von seiner Familie als auch die ergreifenden Danksagungen an die Menschen, die ihm besonders in schweren Zeiten, wie beispielsweise nach seinem tragischen Verkehrsunfall im Jahr 2001, in vielerlei Hinsicht unterstützend zur Seite standen. In einem Brief von Dr. Werner Thissen, emeritierter Erzbischof von Hamburg und einer der Wegbegleiter, an Lucas betont dieser, dass die von dem Pfarrer verfassten nostalgischen Erinnerungen nicht nur zum Schwelgen in selbigen anregen, sondern auch den Lesern Mut für einen Neuanfang im Leben zusprechen würden. Wer nun Interesse an den von Peter Lucas sorgfältig niedergeschriebenen Erinnerungen gewonnen hat, dem übersendet dieser gerne ein Exemplar (p.lucasanholt@t-online.de). Hildegard Tönsing ist neue Pflegedirektorin des Clemenshospital Clemenshospital Positionswechsel im Clemenshospital: Der bisher stellvertretenden Pflegedirektorin Hildegard Tönsing wurde nach 22 Jahren die Position der Pflegedirektorin übertragen. Die bisherige Pflegedirektorin, Schwester Marianne Candels, übernahm auf eigenen Wunsch die Position der Stellvertreterin. Die 49-jährige Tönsing ist ausgebildete Krankenschwester und hat sich schon sehr früh zur Stationsleitung weiterbilden lassen wurde sie zur stellvertretenden Pflegedirektorin ernannt. Während dieser Zeit hat sie in dem berufsbegleitenden Studium Pflegemanagement zusätzlich den Abschluss als Diplom-Pflegewirtin erlangt. Seit 2006 ist Tönsing ebenfalls Mitglied der Betriebsleitung. Ich konnte im Clemenshospital meinen beruflichen Weg stets weiter verfolgen und es war mir als stellvertretende Pflegedirektorin möglich, an den vielfältigen Entwicklungen und Veränderungsprozessen im Pflegebereich aber auch an der strategischen Entwicklung des Clemenshospitals mitzuwirken. Diese strategischen Entwicklungen und die damit eingehergehenden Veränderungsprozesse, die Weiterentwicklung in der Pflege und insbesondere die Mitarbeiterführung werden auch zukünftig meine Aufgaben als Pflegedirektorin sein, so Tönsing. Ihre Ziele sind unter anderem die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung in der Pflege, um weiterhin eine patientenorientierte Pflege und Betreuung zu gewährleisten, die große Herausforderung der Mitarbeitergewinnung, aber noch mehr den Verbleib der Mitarbeiter zu sichern, Fachkräfte anzuwerben, Personalentwicklung und gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu schaffen. Des Weiteren sieht sie einen Schwerpunkt im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Als Team mit Schwester Marianne Candels und Beate Mens als Assistentin der Pflegedirektion blickt sie zuversichtlich auf diese Aufgaben. Tönsing ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 18 und 21 Jahren. Sonja Buske 42 EINBLICK(E)

43 M I T - M E N S C H E N Außergewöhnliches Jubiläum: 50 Jahre im Clemenshospital Clemenshospital Als Maria Holtkamp im Mai 1965 im Clemenshospital ihren ersten Arbeitstag hatte, waren die meisten ihrer heutigen Kolleginnen und Kollegen noch gar nicht auf der Welt. Dabei wäre beinahe alles ganz anders gekommen: Ich habe erst in einer Fabrik als Näherin begonnen, aber nach vier Tagen war bereits klar, dass ich als Linkshänderin an der großen Maschine nicht arbeiten kann, erinnert sich Holtkamp. Ihre Mutter gab der damals 14-Jährigen den Tipp, im Clemenshospital nachzufragen, als Patientin hatte sie drei Jahre zuvor den Umzug des Krankenhauses vom Schlossplatz in den Neubau am Düesbergweg miterlebt. Die damalige Oberin, die Clemensschwester Gunibaldis, stellte Maria Holtkamp vom Fleck weg als Stationshilfe auf der chirurgischen Frauenklinik ein. Die Ausbildung dauerte drei Jahre, einmal pro Woche ging s zur Berufsschule. Genau erinnert sie sich an die schweren Schicksale, die sie auf der Station als junge Frau miterlebt hat, es gab viel Leid, aber auch viel Freude, berichtet die Frau mit den kurzen dunklen Haaren. An die Patientin, die nach einem schweren Autounfall mit Knochenbrüchen und Verbrennungen anderthalb Jahre im Clemenshospital behandelt wurde, bis sie endlich als geheilt entlassen werden konnte. Aber auch an die lustige Kölnerin, die sich ihre Füße immer im Waschbecken gewaschen Ein Foto aus den 1970-er Jahren: Maria Holtkamp, Schwester Hildeborg und Miroslava Nikolic (v.l.) beim Austeilen des Mittagessens auf der Station. Maria Holtkamp bei der Arbeit. Das Clemenshospital hat sich seither grundlegend gewandelt. Haben Sie eine Idee, wo diese Aufnahme entstanden ist? Mit einem festlichen Abschiedsessen und einem Blumenstrauß dankten die Pflegedirektorin Hildegard Tönsing, der stellvertretende Verwaltungsdirektor Gerrit Willamowski, die stellvertretende Pflegedirektorin Schwester Marianne Candels und der stellvertretende ärztliche Direktor Dr. Georg Hülskamp (v.l.) Maria Holtkamp (mit Blumen) für 50 Jahre Treue zum Clemenshospital. hat, bis dieses eines Tages mit lautem Knall zu Boden fiel. Oder an den Dreijährigen, der mit Masern im Isolierzimmer lag. Wer von uns schon Masern hatte, durfte während der Arbeitszeit mit dem Kind spielen. Darum haben wir uns damals gerissen, schmunzelt die 64-Jährige. Das Verhältnis zu den Kollegen war immer gut, sagt sie, wenn die jungen Ärzte erschöpft aus dem OP kamen, In den 1970-er Jahren war zwischendurch noch Zeit für eine Kaffeepause auf dem Balkon. Im Hintergrund die St.-Gottfried Kirche hatte Maria Holtkamp oft heimlich einen Kaffee, ein Stück Kuchen oder eine warme Suppe für sie zurückgestellt. Auch die Stationsleitung Schwester Mariette war nie von oben herab, erinnert sich Holtkamp. Nach 23 Jahren erfolgte der Wechsel in die Zentralküche, seit vier Jahren ist sie in der Wäscherei des Krankenhauses tätig. Das Clemens indes hat sich in den vergangenen 50 Jahren so sehr verändert, dass kaum noch eine Ecke so ist wie damals, als sie mit 14 Jahren dort anfing, es wurde überall umgebaut und renoviert. Niemand erinnert sich im Clemenshospital an ein 50-jähriges Dienstjubiläum, zumindest nicht bei weltlichen Mitarbeitern, berichtet die stellvertretende Pflegedirektorin Schwester Marianne Candels. Am 1. Juni ging Maria Holtkamp in den Ruhestand, aber langweilig wird es nicht werden: Mit meinem Bruder unternehme ich gerne Ausflüge mit historischen Dampfloks. Außerdem haben wir einen Kleingarten im Verein Grafschaft, da gibt es immer etwas zu tun! Michael Bührke EINBLICK(E) 43

44 M I T - M E N S C H E N Clemenshospital ehrt Mitarbeiter für ihre Treue Clemenshospital Am Donnerstag, 28. Mai, wurden rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Clemenshospitals und der Misericordia Krankenhausträgergesellschaft für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt. Nach einem Sektempfang kam man zum gemeinsamen Mittagessen zusammen, und schwelgte in Erinnerungen. Mitarbeitervertretung und Betriebsleitung bedankten sich bei jedem einzelnen persönlich für die Treue. Es sei schon etwas Besonderes, wenn jemand seinem Arbeitgeber bis zu einem halben Jahrhundert treu geblieben sei, waren sich alle einig. Für 50 Jahre Betriebszugehörigkeit wurde Maria Holtkamp geehrt. Seit 35 Jahren sind Susanne Botendahl und Ursula Pannemann im Clemenshospital tätig, seit 30 Jahren Regina Lanfer, Gabriele Besselmann, Petra Watermann und Schwester Lucella. Vor 25 Jahren haben Hyazinth- Lucie Iwanetzki, Anke Mahler, Rita Schulte, Schwester Odilia, Beate Sartorius, Susanne Juchem, Heike Süßmilch, Christiane Pierenkemper, Klaus Rotthove, Martina Esser, Dr. Ingrid Schütz-Steinbach, Christel Reismann, Michaele Rump, Susanne Höge, Andreas Hackfort, Martin Bruns, Doris Garbe und Andrea Gerke im Clemenshospital angefangen zu arbeiten. 20 Jahre sind Brigitta Acosta Dominguez, Dr. Bernd Hoffmann, Dr. Franz Apfelstedt, Kirsten Höhmann, Maria Wieduwilt und Marianne Wulfert schon dabei. Für 10 Jahre wurden Schwester Alicia, Vida Ebadi, Andrea Huber, Dr. Karim Jouini, Anna Böhne, Anne Stankewitz, Melanie Temming, Anita Wilmer, Anita Böckmann, Katrin Wachsmann sowie die beiden Mitarbeiter der Misericordia Kornelia Soestmeyer und Sascha Michel ausgezeichnet. In den Ruhestand verabschiedet wurden Brigitte Kienapfel, Werner Eickholt, Gerti Hahn, Regina Lanfer, Jutta Harenberg und Maria Holtkamp. Sonja Buske 44 EINBLICK(E)

45 M I T - M E N S C H E N Ist uns das Auto mehr wert als die Oma? Krankenpfleger des Clemenshospitals zu Gast bei Stern TV Clemenshospital Rekordverdächtige vier Millionen Zuschauer saßen am 20. Mai vor dem Fernseher, um sich die aktuelle Ausgabe von Stern TV des Senders RTL anzuschauen. Ein Grund für diese ungewöhnlich hohe Zahl, üblicherweise sehen etwa zwei Millionen Menschen dieses Magazin, war sicher auch das brisante Thema Lohngerechtigkeit. Unter dem Eindruck der aktuellen Bahn-, Postund Kitastreiks wollten die Autoren wissen, wie es um die Löhne im öffentlichen Dienst in Deutschland bestellt ist. Für den Bereich der Krankenpflege war Rudolf Rudi Noltensmeier, Fachkrankenpfleger für Intensivmedizin im Clemenshospital, im Studio. Bei einer vorgeschalteten Online-Aktion haben die Zuschauer von RTL der Pflege immerhin einen Lohnzuwachs von 318 Euro gegönnt. Zwei Wochen zuvor wurde Noltensmeier mehrere Stunden lang bei der Arbeit auf der Intensivstation und bei seiner Familie im beschaulichen Hohenholte von einem Kamerateam begleitet. Schnell wurde dem Zuschauer klar, dass die Arbeit in der Krankenpflege getragen wird von großem Engagement und umfassender fachlicher Kompetenz. Trotz entsprechender Fragen des Moderators Steffen Hallaschka ließ sich Noltensmeier nicht auf die Schiene des Sozialneids lenken, sondern machte in seiner ruhigen, konzentrierten Art schnell deutlich, dass qualifizierte Arbeit auch ausreichend honoriert werden sollte. Hierbei sah der Krankenpfleger immer über den Tellerrand hinaus und bezog sich nicht auf die Gehälter der Ärzte im Krankenhaus, sondern ging zum Beispiel auf die Löhne von Piloten ein. Der Versuch, das Einkommen von Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes mit denen der Industrie zu vergleichen, fiel auch den Experten im Studio schwer, dennoch erntete Noltensmeier mit seinem Zitat ich habe den Eindruck, dass uns heutzutage das Auto mehr wert ist als unsere Oma den zustimmenden Applaus des Publikums im Studio. Die Äußerung von Dr. Hagen Lesch vom Institut der Deutschen Wirtschaft Wir haben offensichtlich keinen derartigen Mangel an Pflegern, dass die Löhne in die Höhe schießen verkennt sicher die Realitäten im Gesundheitswesen. Die Diskussion um die komplizierte Frage der Wertschöpfung einer Tätigkeit bereicherte der Moderator Hallaschka mit dem Hinweis Als wir auf der Intensivstation gedreht haben, hat Herr Noltensmeier einen Menschen wiederbelebt, ein Menschenleben gerettet. Ist das kein Wert im Sinne der Wertschöpfung? Grundsympathisch kam auch die Familie im münsterländischen Hohenholte rüber. Als der 18 Monate alte Sohn Korbinian auf dem Schoß von Mutter Tanja mit den Worten mehr, mehr nach einem Stück Obst auf dem Tisch griff, kommentierte Rudi Noltensmeier als Gesprächspartner im Studio der Familienvater dies mit einem lachenden und das Kind frisst uns die Haare vom Kopf. Die Frage nach einem zweiten Kind ist bei Familie Noltensmeier auch von finanziellen Aspekten abhängig, wie sie bestätigen. Bleibenden Eindruck hat Rudi Noltensmeier beim gesamten Team von RTL und der Firma 6W-Film hinterlassen, die den Beitrag gedreht hat. Direkt am nächsten Morgen erreichte das Krankenhaus ein begeisterter Anruf aus Köln, gerne würde man auch zukünftig mit dem Fachkrankenpfleger Beiträge drehen. Den Beitrag können Sie hier nochmals sehen youtu.be/zlxazmhatog oder folgen Sie einfach dem QR-Code. Michael Bührke und bei der Arbeit auf der Intensivstation des Clemenshospitals. (Fotos: RTL) EINBLICK(E) 45

46 M I T - M E N S C H E N Arbeitskleidung für die Kollegen in Osteuropa Clemenshospital/ Raphaelsklinik Im Clemenshospital und in der Raphaelsklinik müssen die Mitarbeiter ihre Dienstkleidung nicht mehr selber anschaffen, sie wird seit Anfang des Jahres vom Arbeitgeber gestellt. Mit der Umstellung standen viele Schwestern, Pfleger und Ärzte vor der Frage, was mit den alten Kitteln und Hosen geschehen soll. Zum Wegwerfen oder zum Putzen der Leeze zu schade, lagen sie oft ungenutzt im Schrank. Elisabeth Revering, Kinderkrankenschwester und Praxisanleiterin im Clemenshospital, startete daraufhin in beiden Kliniken einen Aufruf zum Sammeln der Kleidung, um das Ergebnis für einen guten Zweck zu spenden. Über 60 große Kartons kamen auf diese Weise zusammen. Ich war total überrascht von der tollen Resonanz und großen Hilfsbereitschaft, berichtet Revering und fügt hinzu, dass die Kollegen neben der Berufskleidung auch noch medizinische Hilfsmittel wie Unterarmstützen, Orthesen und Stiffnecks spendeten. Die randvollen Kartons wurden Ende März zu gleichen Teilen dem Malteser Hilfsdienst und Pfarrer Franz Lutum von der St. Pankratius-Gemeinde in Emsdetten übergeben. Beide Stellen unterstützen Krankenhäuser in Osteuropa. Die Malteser senden die Kleidungsstücke an Krankenhäuser in der Ukraine, während Pfarrer Lutum Ambulanzstationen und Altenheimen im ost-rumänischen Iasi die Hilfe zukommen lässt, sagt Elisabeth Pfarrer Franz Lutum (l.) und Elisabeth Revering mit einem kleinen Teil der gesammelten Kleiderspenden aus dem Clemenshospital und der Raphaelsklinik. Revering und stellt damit klar, dass die Hilfsgüter auf jeden Fall in die richtigen Hände gelangen. Michael Bührke Abschied und Einführung bei den Clemensschwestern vordere Reihe: Sr. Bernwarde, Sr. Charlotte, Sr. Angelique und Sr. Margret. Hintere Reihe: Sr. Elisabethis, Dr. Reidegeld, Sr. Sofia, Spiritual Theben Clemensschwestern Am 1. Februar war die Gesamtgemeinschaft ins Mutterhaus eingeladen, die Einführung der neuen Generalleitung zu feiern und Abschied zu nehmen von der bisherigen. Brücke sein vom Bisherigen in die Zukunft ist ein Impulsgedanke von Schwester Charlotte Schulze Bertelsbeck, die durch das Generalkapitel für weitere sechs Jahre wiedergewählt wurde. Schwester Charlotte stellte der Gemeinschaft die Arbeit der vergangenen sechs Jahre in kurzen Schlaglichtern vor. Der Dank für die konstruktive und gute Zusammenarbeit galt den bisherigen Rätinnen Schwester Sofia Terfrüchte und Schwester Elisabethis Lenfers und ebenfalls den verbleibenden Rätinnen: Schwester Margret Trepmann und Schwester Bernwarde Prause. Begrüßt wurde Schwester M. Angelique Keukens als neugewählte Rätin. Durch sie wird das Gremium verjüngt. Der Generalrat wurde auf drei Rätinnen verkleinert, was auch mit dem Kleinerwerden der Gemeinschaft begründet ist. Schwester Margret bedankte sich bei Schwester Charlotte für den besonnenen, klugen und mitschwesterlichen Leitungsstil, durch den viele Entscheidungen getroffen, durchgeführt und von allen mitgetragen werden konnten. Die Dankesworte wurden immer wieder unterbrochen durch den Applaus der Mitschwestern. In der anschließenden Eucharistiefeier mit Pfarrer Dr. Reidegeld und Spiritual Theben wies Dr. Reidegeld auf Worte aus dem Tagesevangelium hin: Spiritual Theben (l.) und Dr. Reidegeld gestalteten den festlichen Gottesdienst. Alle waren betroffen von seiner Lehre. und Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. (Mk. 1,21-28) Wir alle haben Erfahrungen mit Worten, die betroffen gemacht haben und sind eingeladen, in Wort, Tat und mit Herz die ganz neue Lehre Jesu durch unser Leben im Alltag zu bezeugen. Sr. Elisabethis 46 EINBLICK(E)

47 M I T - M E N S C H E N Optimistisch in die Zukunft Raphaelsklinik Sechzehn junge Männer und Frauen haben am 5. März an der Raphaelsklinik erfolgreich die dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin oder zum Gesundheits- und Krankenpfleger absolviert. Die theoretische Ausbildung erfolgte an der Zentralschule für Gesundheitsberufe St. Hildegard, während der praktische Anteil in der Raphaelsklinik absolviert wurde. Die Prüfung stand unter dem Vorsitz von Dr. Sigrid Bullinger vom Gesundheitsamt der Stadt Münster. Nach einem Dankgottesdienst in der Klinikkapelle fand ein gemeinsames festliches Essen statt, in dessen Rahmen der Pflegedirektor der Raphaelsklinik, Manfred Fehrenkötter, den neuen Kolleginnen und Kollegen im Namen der Betriebsleitung alles Gute für die berufliche Zukunft wünschte. Zehn Absolventen konnten direkt von der Klinik an der Loerstraße übernommen werden. Über den Einstieg in einen neuen Lebensabschnitt als examinierte Gesundheitsund Krankenpflegerinnen und -pfleger freuen sich Katharina Bayer, Christine Feldhaus, Ines Fink, Christian Fischer, Hannah Christina Johnscher, Hannah Freuen sich über glänzende Berufsaussichten in der Pflege: 16 frisch examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger an der Raphaelsklinik. Knoblich, Jana Lohse, Julia Nacken, Désirée Overgoor, Magdalena Richter, Vanessa Rottmann, Simone Schrovenwewer, Esther Tekampe, Katja Uekötter, Alexander Unterhalt und Lea-Gundis Winter. Michael Bührke Prof. Hoffmann von Netzwerk empfohlen Chefarzt Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann (l.) bekommt von Dirk Hennen die Urkunde leading medicine überreicht. Raphaelsklinik Prof. Dr. Dr. Matthias Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Raphaelsklinik, wurde Anfang Mai erneut von dem renommierten Online-Netzwerk leading-medicine-guide.com für die Bereiche Bauchspeicheldrüsen- und Leberchirurgie empfohlen. Voraussetzungen für diese Auszeichnung sind unter anderem eine über zehnjährige Operations- und Behandlungserfahrung in leitender Position, überdurchschnittlich viele Eingriffe pro Jahr, Beherrschung modernster Untersuchungs- und Operationsverfahren sowie die regelmäßige Zertifizierung durch unabhängige Gutachter. Neben dem Mediziner der Raphaelsklinik finden sich deutschlandweit nur fünf weitere Experten für dieses Einsatzgebiet in der Empfehlungsliste. Michael Bührke EINBLICK(E) 47

48 M I T - M E N S C H E N Blickpunkt Raphael Klassentreffen ehemaliger Krankenpflegeschüler nach 40 Jahren Raphaelsklinik Ein Klassentreffen nach 40 Jahren fand jetzt in der Raphaelsklinik statt, es trafen sich 13 ehemalige Krankenpflegeschülerinnen und -schüler, die 1975 Examen gemacht haben und fast alle noch in der einen oder anderen Form im Beruf sind. Sie nutzten zusammen mit ihren damaligen Lehrerinnen, Sr. Helga Salm und Sr. Barbara von Carlowitz, die Gelegenheit, alte und neue Klinikpfade zu entdecken inklusive der neuen Komfortstation. Sie wurde im vergangenen Jahr eröffnet und bietet einen wunderschönen Blick über die Stadt. Trafen sich nach 40 Jahren zum Examensjubiläum in der Raphaelsklinik. Vieles hat sich verändert, gleich geblieben ist der christliche Anspruch auf eine gleichermaßen liebevolle wie qualitativ hochwertige Pflege des kranken Menschen. Die Krankenhausoberin, Sr. Reginfrieda, ginnen ausfindig ge macht hatte, übernahm die heute noch in der Raphaelsklinik tätige Ursula Höing die Führung durch das Krankenhaus, das 1908 von 30 Jahre zurück, dementsprechend war es nicht leicht, alle Klassenkameraden sofort wiederzuerkennen. Die meisten jedoch sind der Region und der Stadt lud die passionierten Krankenschwestern den Cle mensschwestern ge gründet Münster verbunden geblieben. So lag es an ihrem ehemaligen Ausbildungsort zu einer Kaffeetafel in die Cafeteria ein. Hier tauschten sie Erinnerungen aus und berichteten über den beruflichen Werdegang. Während Elke Oerding in intensiver Recherchearbeit die Adressen ihrer Kolle- wurde. Ursula Dullweber, die später selbst an der Raphaelsklinik viele Jahre Krankenpfleger und -schwestern ausgebildet hat, bedankte sich für das En - gagement der beiden Organisatorinnen. Das letzte Klassentreffen des Kurses lag nahe, das Klassentreffen in einem bekannten Traditionslokal der Stadt, dem alten Gasthaus Lewe, ausklingen zu lassen. Das nächste Klassentreffen soll spätestens in zehn Jahren stattfinden. Ursula Dullweber Auf der Suche nach dem ultimativen Kick St. Walburga-Krankenhaus Ein Fußball-Begeisterter, wie er im Buche steht. Voller Elan, voller Leidenschaft. Und immer auf der Suche nach dem ultimativen Kick im doppelten Sinne des Wortes. Deshalb sitzt Matthias Gurski, der Kollege aus dem IT-Team des Mescheder St. Walburga-Krankenhauses, alsbald wieder vor seinem privaten Rechner, fiebert dann dem Ticketverkauf für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich mit Spannung entgegen. Denn bereits jetzt, rund ein ganzes Jahr vorher, kommen die begehrten Dinger auf den Markt. Da heißt es fix zu sein, um bloß nichts zu verpassen: Aufgrund der hohen Nachfrage, stöhnt der 29-Jährige, wird es aber extrem schwer werden, überhaupt Karten für die Vorrunde der deutschen Elf zu ergattern. Egal, welche Ausbeute am Ende für ihn übrig bleibt erneut lautet die Devise: Dabei-Sein ist alles!. Warum soll der Coup nicht erneut funktionieren, gelang ihm doch schon im ver- 48 EINBLICK(E)

49 M I T - M E N S C H E N gangenen Jahr das grandiose Meisterstück. Damals machte er sich auf den Weg Richtung Brasilien für das Abenteuer WM. Bereits als kleiner Junge hatte Gurski davon geschwärmt, bedeutsame Partien der Nationalmannschaft im Stadion beobachten zu dürfen. Nach über zehnmonatiger Vorbereitungszeit, prall gefüllt mit Internet-Recherchen, Besorgungen, Behördengängen sowie anderen wichtigen, organisatorischen Notwendigkeiten, ließ er den alten Traum im Juni 2014 tatsächlich Wirklichkeit werden. Gemeinsam mit anderen Fans, zudem begleitet von engen Vertrauten aus der Heimatstadt, jettete er vier Wochen lang kreuz und quer durch den südamerikanischen Staat. Von Spiel zu Spiel. Stets im Gepäck: die Einlassberechtigungen für sämtliche Termine des bundesrepublikanischen Teams darunter auch der Passagierschein für das Finale. Einmal im Land, nutzte der engagierte Amateur-Kicker (Mittelfeldakteur beim SuS Eisborn 1959 e.v.) die Gelegenheit, Tickets für eine Handvoll anderer Gruppen-Begegnungen wie etwa Kamerun-Kroatien oder Italien-Uruguay zu erstehen. Um das Geschehen in den unterschiedlichen Arenen jeweils live verfolgen zu können, waren etliche Inlandsflüge zu absolvieren in vielen Am Ziel seiner Wünsche: Matthias Gurski (Mitte), Mitarbeiter im IT-Team des St. Walburga-Krankenhauses, war beim Finale der Fußballweltmeisterschaft 2014 im brasilianischen Maracana-Stadion hautnah dabei. (Foto: Privat) Ein unvergessliches Erlebnis: das Endspiel um die Fußballweltmeisterschaft 2014 im berühmten Maracana-Stadion. Unser Bild entstand zu Beginn beim Warming- Up. (Foto: Privat) freien Stunden zunächst ausgetüftelt, später gebucht. Wofür ist der Mann schließlich bekennender Computer-Spezialist? In Zahlen liest sich die Tour wie folgt: rund Kilometer in 30 Tagen zurückgelegt; 11 Flüge inner- und außerhalb Brasiliens absolviert; 150 Stunden für reine Flug- und Fahrzeiten verbracht;. 11 von 64 möglichen WM-Begegnungen in 7 Stadien gesehen; 12 Städte auf der Durchreise erlebt: Köln, Lissabon, Rio de Janeiro, Salvador de Bahia, Recife, Natal, Brasilia, Fortaleza, Cabo Frio, Porto Allegre, Bello Horizonte, Sao Paolo Den symbolischen Glücksbringer hatte vorab Eisborns Vereinspräsident Georg Schulte überreicht. Der händigte Gurski jene geschichtsträchtige Flagge aus, die schon mehrfach bei bedeutsamen Sportereignissen gehisst worden war. So flatterte der Wimpel beispielsweise 1990, als die Mannen von Teamchef Franz Beckenbauer mit dem 1:0-Erfolg über Argentinien die Weltmeisterschaftstrophäe holten, im Abendwind von Rom. Anno 97 wehte er wiederum nunmehr beim eindrucksvollen Champions League-Triumph der Dortmunder Borussen gegen Juventus Turin, versehen mit einem inzwischen geradezu legendärem Signum. So sind auf dem Tuch es war wohl vor lauter Feierei zu Boden gefallen die Fußabtritte der damals euphorisch tanzenden Sieger zu entdecken. Ein gutes Omen, wie sich später herausstellen sollte: Mario Götzes goldenes Tor bescherte der Bundesrepublik den vierten WM-Titel. Dass die Planungen aktuell mit Blick auf den EM-Kalender erheblich leichter fallen, gesteht der EDVler gerne ein: Die möglichen Austragungsorte sind wesentlich schneller zu erreichen. Kein Vergleich zu Brasilien, wo Entfernungen zwischen 2000 und 4000 Kilometern zu überwinden waren. Trotzdem: Akribisch organisieren muss er allemal, gilt es doch aus der Flut an Vorgaben, Daten, Fakten eine logistisch halbwegs sinnvolle Route zusammen zu puzzlen. Und eine zweite Herausforderung ist ebenfalls zu lösen: Für das olympische Fußballturnier in Rio de Janeiro, ebenfalls anno 2016 anberaumt (vom 3. bis 20. August), hat der Vorverkauf längst begonnen: Toll wäre es, bei der Gelegenheit nach Manaus zu kommen, was uns bei der WM 2014 trotz vorhandener Karten aufgrund von Überschneidungen mit deutschen Spielen leider verwehrt war. Letzte Frage: Wie sind derlei Vorhaben zu finanzieren? Ich, sagt Gurski bescheiden, ich gebe nicht viel aus, packe den Rest auf die hohe Kante. Noch etwas mochte er zum Schluss nicht unerwähnt lassen: Meine Urlaubstage hebe ich mir für solche außergewöhnlichen Unternehmungen extra auf. Wolfgang Halberscheidt EINBLICK(E) 49

50 M I T - M E N S C H E N Lehrgang erfolgreich beendet: Praxisanleiter freuen sich über ihre Zertifikate St. Walburga-Krankenhaus Sie sind interessiert, einsatzfreudig, verantwortungsbewusst. Und bringen zusätzlich hohe Motivation mit: Stefanie Siepe und Carina Bange. Junge, bewährte Klinik-Mitarbeiterinnen, denen förmlich anzumerken ist, wie sehr sie darauf brennen, die aktuell erworbenen Kenntnisse nun anwenden zu dürfen: Von uns aus, betonen die Frauen, kann s los gehen wir stehen parat. Eigenschaften, welche auf die dreizehn übrigen Lehrgangsteilnehmer gleichermaßen zutreffen. Da sich alle während der vergangenen Monate mächtig ins Zeug legten, hatten sie nun Grund zu großer Freude. Deshalb herrschte im Mehrzweckraum der Verbund-Pflegeschule am St. Walburga-Krankenhaus eine entspannte Atmosphäre: Mit dem Schlückchen Sekt in der Hand stießen die soeben frisch ernannten Praxisanleiter aus verschiedenen Hospitälern der Region entsandt auf den erfolgreichen Abschluss der Zusatz-Qualifikation an. Das von Hans-Dieter Kisling, dem Leiter der Einrichtung, überreichte Zertifikat berechtigt jetzt dazu, den Branchen- Nachwuchs für das Gesundheitswesen mitausbilden zu helfen. Ihn im Hinblick auf die künftigen Anforderungen sachkundig zu unterstützen, zählt ab sofort zu den vordringlichen Aufgaben. So belegten die Akteure im Vorfeld einen 200-Stunden-Kursus, der sie angefangen bei der Reflexion des eigenen Auftrags bis hin zur Analyse pädagogischer Rahmenbedingungen mit vielen Facetten des Tätigkeitsgebietes konfrontierte. Nach den Worten von Dozentin Heidelore Lessig kam der Vermittlung didaktischen und psychologischen Basiswissens besondere Aufmerksamkeit zu. Darüber hinaus hatte sich die Runde mit der Frage zu beschäftigen, wie sich Lerneinheiten effektiv initiieren lassen. Die Überlegung, was bei der Präsentation von Themen zu beachten ist, gehörte ebenso zu den Seminarinhalten wie die Diskussion rechtlicher Belange. Und weil die Absolventen bezogen auf den Stationsalltag als wichtige Kontaktpersonen gelten, wurden bei der Vorbereitung auf die damit In der Verbund-Krankenpflegeschule am St. Walburga-Krankenhaus Meschede hatten die Lehrgangsteilnehmer allen Grund zur Freude: Mit dem Schlückchen Sekt in der Hand stießen die soeben frisch ernannten Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter auf den erfolgreichen Abschluss der Zusatz-Qualifikation an. eventuell verknüpfte Schlichter-Rolle ein ums andere Mal situationsorientierte Kommunikationsmuster analysiert. Man hat uns bestens eingewiesen, konstatieren Siepe/ Bange rückblickend. Know-how, das beide an die Schülerinnen und Schüler weitergeben wollen. Der Vorteil: Da die Zwei vor nicht allzu langer Zeit den identischen Ausbildungsprozess durchliefen, können sie umso besser Art und Aufwand der Betreuung einschätzen. Wir werden rasch das Gespür dafür entwickeln, betont das Duo zuversichtlich, bei wem etwaige Standards noch zu vertiefen oder in welchen Situationen bis zu einem bestimmten Grad Fehler tolerabel sind. Denn dass gerade bei Berufs-Neulingen nicht auf Anhieb sämtliche Handgriffe perfekt sitzen, haben die Fachkräfte häufiger miterlebt nicht zuletzt bei sich selbst. Daher auch die Schlussbemerkung: Ohne ein gewisses Grundverständnis und Fingerspitzengefühl im gegenseitigen Miteinander wird s nicht funktionieren. Lessig jedenfalls ist überzeugt davon, dass jede(r) aus dem Fünfzehner-Kreis die mit der Praxisanleitung verbundenen Verpflichtungen bravourös erledigen wird: Es machte riesigen Spaß, die Gruppe zu unterrichten. Eine engagierte Mannschaft. Die Namen der neuen Praxisanleiterinnen/ Praxisanleiter: Carina Bange, David Bunse, Zehra Emin, Sandra Erlmann, Annika Herwald, Stefanie Hoffmann, Jennifer Ilmer, Tatjana Joch-Grüner, Dennis Kraft-Okesson, Bianca Schäfer, Nora Schmidthaus, Mona Schneeweiß, Nadine Siepe, Stefanie Siepe, Sabrina Thiele Wolfgang Halberscheidt 50 EINBLICK(E)

51 Die Einblick(e)-Redaktion dankt allen Autoren, Fotografen, Korrektur lesern und sonstigen Unterstützern dieser Ausgabe. Wir wünschen Ihnen schöne Sommerferien und melden uns wieder kurz vor Weihnachten 2015! EINBLICK(E) 51

52 Qualität und Kompetenz im Zeichen der Barmherzigkeit. Misericordia GmbH KRANKENHAUSTRÄGERGESELLSCHAFT Düesbergweg Münster Telefon Telefax Die Kranken häuser der Misericordia GmbH Krankenhaus träger gesell schaft sind das Augustahospital Anholt, das Clemenshospital Münster, die Raphaelsklinik Münster und das St. Walburga- Krankenhaus Meschede.

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