Erfahrungen einer Bürgerenergiegenossenschaft. Johannes Pinn, eegon Eifel Energiegenossenschaft eg
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1 Erfahrungen einer Bürgerenergiegenossenschaft Johannes Pinn, eegon Eifel Energiegenossenschaft eg
2 eegon Eifel Energiegenossenschaft eg Einbindung und Nutzen für Kommunen Erfahrungen Projekte Wirtschaftlichkeit Bürgerenergiegenossenschaften und Investoren BER Wendland-Elbetal c
3 eegon die Idee Eifel Region mit hohen Potenzialen an erneuerbaren Energien Wer nutzt diese Potenziale? Wer macht das Geschäft? Wo kommt das Kapital her? Wo fließt die Rendite hin?
4 eegon die Idee Gründung mit 20 Gründungsmitgliedern am in Wiesbaum Gründungsgutachten durch RWGV Eintragung in das Genossenschaftsregister am
5 eegon die Idee Gründung
6 eegon die Idee Mitgliederentwicklung : 20 Gründungsmitglieder : 39 Mitglieder - 71 Anteile : 150 Mitglieder 556 Anteile : 204 Mitglieder 802 Anteile : 263 Mitglieder Anteile aktuell: 350 Mitglieder Anteile
7 Projekte Tab. 1: eegon Anlagenbestand Anlagenbestand: Anlage Leistung [KWp] Inbetriebnahme PV Blankenheim Bauhof Freilingen 59, PV Blankenheim Grundschule Dörferweg 24, PV Blankenheim Schulzentrum Finkenberg 97, PV Nettersheim, Holzkompetenzzentrum 28, PV Bürgerhaus Uedelhoven 28, PV Gymnasium Schleiden 39, PV Hellenthal, Bürgerhaus Hönningen 9, PV Hellenthal, Kindergarten Reifferscheid 26, PV Hellenthal, Feuerwehrgerätehaus 28, PV Jünkerath, Grundschule 34, PV Jünkerath, Realschule+ 49, Summe: 470,81
8 Projekte Beteiligung an der Windstrom Trierweiler GmbH & Co.KG Bau von drei WEA 2 Enercon E-82 Inbetriebnahme Enercon E-101 Inbetriebnahme 2013 Beteiligungsmöglichkeiten für Energiegenossenschaften
9 eegon Netzwerk Energieversorger Private Ingenieure Rechtsanwälte Steuerberater Handwerksbetriebe Energiegenossenschaften LaNEG, REGE Verbände Banken, Volksbanken, Sparkassen Landkreise Verbandsgemeinden Gemeinden Energieagentur Regionalmanagement LEADER
10 Stärken der Rechtsform eg Haftung gem. Satzung nur in Höhe der Anteile Genossenschaft steht für Gemeinschaft Mitgliederförderung statt Gewinnmaximierung demokratische Struktur Sicherheit und Stabilität Die Genossenschaft fördert als Rechtsund Unternehmensform das gemeinsame wirtschaftliche Handeln
11 Stärken der Rechtsform eg Volks- und Raiffeisenbanken, als starke Partner in der Region Genossenschaftsverband unkomplizierte Beteiligungsmöglichkeit niedriger Einstiegspreis jährliche Generalversammlung
12 Einbindung und Nutzen für Kommunen Mitgliedschaft wirtschaftliche Partnerschaft Übernahme von Funktionen in Gremien und Kontrollorganen Mitsprache der Kommunen Berücksichtigung möglichst aller Gruppierungen Keine Bindung an öffentliche Vergabebestimmungen
13 Einbindung und Nutzen für Kommunen Steigerung der regionalen Wertschöpfung Investition durch regional ansässige Bürger Aufträge an ortsansässige Betriebe Sitz des Unternehmens in der Region (Steuerkraft) Doppelte Form der Bürgerbeteiligung Akzeptanzsteigerung für EE-Projekte Unabhängigkeit Klimaschutz & Imageverbesserung
14 Erfahrungen - Projekte - Wirtschaftlichkeit Beispiel Pachtmodell für PV-Anlagen Beispielrechnung Frühjahr 2010: 225 m² 7,5 m² / KWp = 30,0 Kwp 950 KWh / KWp Mittelwert über 20 Jahre 865 KWh / KWp X 0,3405 / KWh = 8.835,98 p.a. 5% = 441,80 p.a. 15,00 / KWp = 450,00 p.a. 2,00 / m² Dach = 450,00 p.a.
15 Erfahrungen - Projekte - Wirtschaftlichkeit Beispiel Pachtmodell für PV-Anlagen Beispielrechnung April 2013: 225 m² 7,5 m² / KWp = 30,0 KWp 950 KWh / KWp Mittelwert über 20 Jahre 865 KWh / KWp X 0,1537 / KWh = 3.988,52 p.a. bis 10 KWp = 0,1592 bis 40 KWp = 0,1510 * *Inbetriebnahme bis % = 199,43 p.a. 6,50 / KWp = 195,00 p.a. 0,90 / m² Dach = 202,50 p.a.
16 Erfahrungen - Projekte - Wirtschaftlichkeit 90,00 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 20, Ltr. Heizöl 100 KWh Solarstrom (bis 30 KWp) 100 KWh Haushaltsstrom 10,00 0,00 Vom Pachtmodell zur Direktvermarktung
17 Erfahrungen - Projekte - Wirtschaftlichkeit Wie viele Bürgerenergiegenossenschaften braucht man? Eine in der Region? Wie definiert sich die Region? So wenige wie möglich! Gremienbesetzung Gründungsgutachten Mitgliederverwaltung Buchhaltung / Generalversammlung / Prüfung IHK / GEZ Ziel: professionell arbeiten
18 Beteiligungsmöglichkeiten für Kommunen Kommune Bürger eg Bürger Bürger und Kommune an eg beteiligt eg errichtet und betreibt selbst beide erhalten Überschüsse eg kann Nachrangdarlehen geben, fester Zinssatz sichert Mindestertrag Problem: eg benötigt das komplette Eigenkapital zu Beginn des Projektes Banken und Kommune können dazu zu Beginn mehr Anteile zeichnen
19 Beteiligungsmöglichkeiten für Kommunen 1 GmbH & Co.KG Bürger eg Bürger 7 Kommune Kommune und eg beteiligt (1) beide erhalten Überschüsse (4 + 5) Bürger erhalten Dividende (6) eg kann Nachrangdarlehen (2) geben fester Zinssatz sichert Mindestertrag Zinsen (7) reduzieren Gewinn der eg Neue eg-mitglieder können Anteile von Kommune übernehmen (3)
20 Beteiligungsmöglichkeiten für Kommunen GmbH & Co.KG Strategische Partner 3 Bürger eg 3 Kommune Bürger
21 Fazit Bürger-Energiegenossenschaften: = Demokratisierung der Energieerzeugung = Ökologie und Ökonomie mit und nicht gegen die Bevölkerung = Bürgerliches Unternehmertum mit grüner Zielsetzung = akzeptierte Risiken und wahrgenommene Chance
22 Was dem einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele. Friedrich Wilhelm Raiffeisen Wünsche für Ihre Zukunft: Mut zu handeln gute, faire Partner viel Erfolg!
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Diskussion
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