WASSERVERSORGUNGSKONZEPT GEMÄß 38 LWG NW

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1 WASSERVERSORGUNGSKONZEPT GEMÄß 38 LWG NW Titel: Wasserversorgungskonzept gemäß 38 Landeswassergesetz NRW für die Stadt Solingen Datum: 26. September 2017 Auftraggeber: Auftrag vom: Stadt Solingen/Eigenbetrieb Wasserversorgung Solingen Ansprechpartner: Herr Dipl.-Biol. Martin Wegner Herr Dipl.-Ing. Manfred Müller Auftragnehmer: Herr Dipl.-Ing. Norbert Feldmann Auftragnehmer: AHU Aachen (Hydrologische/Wasserrechtliche Daten) Frau Dipl.-Geol. Nadine Coenen Herr Dipl.-Geol. Christoph Sailer Aktenzeichen: Ausfertigung Nr.:, Beethovenstraße 210, Solingen Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Norbert Feldmann, Tel.:

2 I N H A L T 1 GEMEINDEGEBIET 6 2 BESCHREIBUNG DES WASSERVERSORGUNGSSYSTEMS Übersicht Wasserwerke Organisation der Wasserversorgung Rechtliche/Vertragliche Rahmenbedingungen Qualifikationsnachweise/Zertifizierung Absicherung der Versorgung Besonderheiten 28 3 AKTUELLE WASSERABGABE UND WASSERBEDARF Wasserabgabe (Historie) Prognose Wasserbedarf 30 4 MENGENMÄßIGES WASSERDARGEBOT FÜR DIE BEDARFS-DECKUNG (WASSERBILANZ) SOWIE MÖGLICHE ZUKÜNFTIGE VERÄNDERUNGEN Wasserressourcenbeschreibung Genutzte Ressourcen Ungenutzte Ressourcen Wasserbilanz Entwicklungsprognose des quantitativen Wasserdargebots unter Berücksichtigung möglicher Auswirkungen des Klimawandels 39 5 ROHWASSERÜBERWACHUNG / TRINKWASSERUNTERSUCHUNG UND BESCHAFFENHEIT ROHWASSER / TRINKWASSER Überwachungskonzept Rohwasser und Probenahmeplan Trinkwasser Beschaffenheit von Rohwasser und Trinkwasser Trinkwasser Rohwasser WG Baumberg Rohwasser WG Hilden-Karnap Rohwasser Sengbachtalsperre Eigenversorgungsanlagen 54 6 WASSERTRANSPORT 55 7 WASSERVERTEILUNG Plan des Wasserverteilnetzes Auslegung des Verteilnetzes

3 7.3 Technische Ausstattung, Materialien, Durchschnittsalter, Dichtigkeit, Schadensfälle, Substanzerhalt Wasserbehälter, Druckerhöhungs- /Druckminderungsanlagen 61 8 GEFÄHRDUNGSANALYSE Identifizierung möglicher Gefährdungen Entwicklungsprognose Gefährdungen 65 9 SCHLUSSFOLGERUNGEN UND ERFORDERLICHE MAßNAHMEN ZUR LANGFRISTIGEN SICHERSTELLUNG DER ÖFFENTLICHEN WASSERVERSORGUNG Schlussfolgerungen Risiken für die Versorgungssicherheit Maßnahmen zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung 68 ABBILDUNGEN: Abb: 1.1: Topografische Karte mit Hydrologie und Gemeindegrenzen aus 6 Abb. 1.2: Flächennutzungsplan der Stadt Solingen... 8 Abb : Grafik Bevölkerungsentwicklung mit Prognose (Stadt Solingen)... 9 Abb : Bevölkerungsentwicklung nach IT.NRW, Düsseldorf, Dieses Werk ist lizensiert unter der Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version Abb. 1.4: Gebietsentwicklungsplan Gemeindegebiet Solingen ( nderung.html) Abb. 2.1: Schematische Übersicht Wasserversorgungssystem der Stadt Solingen) Abb. 2.2: Übersichtsplan Wasserversorgungssystem der Stadtwerke Solingen Abb. 2.3: Übersichtsplan Wasserverteilnetz mit den unterschiedlichen Druckzonen im Stadtgebiet von Solingen Abb. 2.4: Übersichtsplan Wasserversorgungssystem mit Einspeisungen in das Wasserverteilnetz Abb. 2.5: Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Glüder der Abb. 2.6: Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Baumberg der WW Baumberg GmbH Abb. 2.7: Übersichtsplan private Trinkwasserversorger / Eigenversorger. 19 Abb. 2.8: Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Dabringhausen Bremen der BTV GmbH (Quelle: Abb. 2.9: Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Schürholz des WVV (Quelle: 22 Abb. 2.10: Organisation der Trinkwasserversorgung in Solingen

4 Abb. 2.11: Schematische Übersicht Wasserversorgung im Versorgungsgebiet der SW Solingen Abb. 2.12: TSM Bestätigung gemäß DVGW Arbeitsblatt W Abb. 3.1: Grafik Wasserabgabe (Historie). Durch den linearen Tarif für alle Kunden, gibt es keine Differenzierung nach Kundengruppen Abb. 3.2: Eigenförderung und Bezugsmengen der SW Solingen GmbH Abb. 3.3: Grafik Prognose Wasserbedarf Solingen der nächsten Jahre Abb. 4.1: Übersichtskarte Wasserschutzgebiet Sengbachtalsperre Abb. 4.2: Übersichtskarte Wasserschutzgebiet Baumberg Abb. 4.3: Geplantes Wasserschutzgebiet Hilden-Karnap (Stand: Oktober 2016) Abb. 4.4: Aktuelle Einzugsgebiete WG Baumberg und WG Hilden-Karnap (April 2016) Abb. 4.5: Übersichtskarte Wasserschutzgebiet Große Dhünn Talsperre Abb. 4.6: Gegenüberstellung Wasserbedarf und Versorgungsszenarien für die SW Solingen GmbH und die WW Baumberg GmbH Abb. 5.1: Untersuchungshäufigkeiten Trinkwasser (Auszug) Abb. 5.2: Plan Trinkwasser Netzprobenahmestellen Abb. 5.3: Einzugsgebiet WG Baumberg und WG Hilden-Karnap(alt).45 Abb. 5.5: Probenahmestellen Einzugsgebiet Sengbachtalsperre Abb. 5.6: Auszug aus der TW-Analyse Abb. 5.7: Nitratkonzentration in den Zuflüssen der Sengbachtalsperre...53 Abb. 5.8: Tabelle Grenzwertüberschreitungen Eigenversorgungsanlagen.54 Abb. 7.1: Verteilnetzplan mit den Druckzonen..55 Abb. 7.2: Netzberechnung für Spitzenlastfall mit farblicher Darstellung der Fließgeschwindigkeiten.56 Abb. 7.3: Werkstoffe Verteilnetz nach Dimensionen 58 Abb. 7.4: Dimensionsübersicht Verteilnetz 58 Abb. 7.5: Altersverteilung Verteilnetz.. 59 Abb 7.6: Schäden am Wasserverteilnetz Abb. 7.7: Schematische Darstellung der Behälteranlagen..61 Abb. 8.1: Schema der Prozessbestandteile Wassersicherstellungskonzept WW Baumberg GmbH TABELLEN: Tab. 1: Flächennutzungen im Stadtgebiet Solingen 7 Tab. 2: Brunnen/Pumpwerke und Wasserwerke 16 Tab. 3: Übersicht private Trinkwasserversorger / Eigenversorger 20 Tab. 4: Wasserrechte für die öffentliche Trinkwasserversorgung Solingen 24 Tab.5: Lieferverträge der bzw. WW Baumberg GmbH mit anderen Wasserversorgungsunternehmen (WVU) 25 Tab. 6: Absicherungen der Trinkwasserversorgung Solingens 27 Tab. 7: Berechnung erwarteter Spitzenbedarf in 20 Jahren 30 Tab. 8: Wasserbilanz im Einzugsgebiet der WG Baumberg 37 Tab. 9: Wasserbilanz im Einzugsgebiet der WG Hilden-Karnap (Niedrigwasser) 38 Tab. 10: Übersicht Rohwasserbeschaffenheit WG Baumberg 488 Tab. 11: Übersicht Rohwasserbeschaffenheit WG Hilden-Karnap

5 Tab. 12: Beispiele für mögliche Gefährdungen im Wassergewinnungsgebiet und Maßnahmen zum Management (Quantität wie Qualität) 65 ANLAGEN: siehe Abbildungen, z.t. groß als Anlagen Anl. 1 : Anl. 2 : Anl. 5 : Anl. 5.6: Anl. 5.7: Anl. 5.8: Anl. 5.9: Anl. 5.10: Anl. 6.1: Anl. 6.2: Anl. 6.4: Anl. 7.0: Anl. 7.1: Anl. 7.2: Anl. 7.3: Topografische Karte mit Hydrologie und Gemeindegrenzen aus Flächennutzungsplan der Stadt Solingen Gebietsentwicklungsplan Gemeindegebiet Solingen Langjährige Entwicklung der Rohwasserbeschaffenheit WG Baumberg für die Parameter Leitfähigkeit, Gesamthärte, Chlorid, Sulfat und Nitrat Langjährige Entwicklung der GW-Beschaffenheit im Einzugsgebiet Baumberg Langjährige Entwicklung der Rohwasserbeschaffenheit WG Hilden-Karnap für die Parameter Leitfähigkeit, Gesamthärte, Chlorid, Sulfat, Nitrat, Eisen, Mangan und Nickel Langjährige Entwicklung der GW-Beschaffenheit im Einzugsgebiet Hilden-Karnap Tabelle Grenzwertüberschreitungen Eigenversorgungsanlagen Schematische Übersicht Wasserversorgungssystem der Stadt Solingen Übersichtsplan Wasserversorgungssystem der Stadtwerke Solingen GmbH Übersichtsplan Wasserversorgungssystem mit Einspeisungen in das Wasserverteilnetz Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Glüder der Übersichtsplan Wasserverteilnetz mit den unterschiedlichen Druckzonen im Stadtgebiet von Solingen Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Baumberg der WW Baumberg GmbH Übersichtsplan private Trinkwasserversorger / Eigenversorger - 4 -

6 Anl. 7.4: Anl. 7.5: Anl. 7.6: Anl. 11: Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Dabringhausen Bremen der BTV GmbH Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Schürholz des WVV Netzberechnung für Spitzenlastfall mit farblicher Darstellung der Fließgeschwindigkeiten Schematische Übersicht Wasserversorgung im Versorgungsgebiet der SW Solingen GmbH Anl. 13: TSM Bestätigung gemäß DVGW Arbeitsblatt W 1000 Anl. 19.1: Anl. 19.2: Anl. 19.3: Anl. 19.4: Anl. 19.5: Anl. 24: Anl. 26: Übersichtskarte Wasserschutzgebiet Sengbachtalsperre Übersichtskarte Wasserschutzgebiet Baumberg Geplantes Wasserschutzgebiet Hilden-Karnap (Stand: Oktober 2016) Aktuelle Einzugsgebiete WG Baumberg und beantragtes WG Hilden-Karnap (April 2016) Übersichtskarte Wasserschutzgebiet Große Dhünn Talsperre (Quelle: Wupperverband, FluGGS) Plan Trinkwasser Netzprobenahmestellen Probenahmestellen Einzugsgebiet Sengbachtalsperre Anl. 27: Auszug aus der TW-Analyse 2016 Anl. 30: Anl. 32 : Werkstoffe Verteilnetz nach Dimensionen Altersverteilung Verteilnetz Anl. 33: Schäden am Wasserverteilnetz Anl. 34: Schematische Darstellung der Behälteranlagen - 5 -

7 1 GEMEINDEGEBIET Überblick Die Stadt Solingen liegt zwischen Wuppertal, Remscheid, Wermelskirchen, Leichlingen, Langenfeld, Hilden und Haan. Die Stadt liegt im Bergischen Land und es leben ca Einwohner in Solingen. Durchquert man Solingen von West nach Ost, so steigt das Gelände stetig an (von 53 mnn auf 276 mnn). Dieser Höhenunterschied sorgt für eine komplexe Trinkwasserversorgung in Solingen. In der Abbildung 1.1 ist das Gemeindegebiet der Stadt Solingen mit den Begrenzungen und dem Gewässersystem dargestellt. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von ca. 90 km². Im Osten und Süden verläuft die Stadtgrenze entlang der Wupper. Abb: 1.1: Topografische Karte mit Hydrologie und Gemeindegrenzen aus (Anlage 1) - 6 -

8 Nutzungsstruktur im Stadt Gebiet Solingen Abbildung 1.2 zeigt den Flächennutzungsplan für Solingen. In Tabelle 1 sind die zusammengefassten Nutzungskategorien mit der Flächengröße und dem prozentualen Flächenanteil am Stadtgebiet angegeben. Tab. 1: Flächennutzungen im Stadtgebiet Solingen Fläche Nutzung km² % Siedlungsfläche inkl. Sport und Freizeitflächen 36,88 41,2 Industrie- und Gewerbefläche 6,29 7,0 Verkehrsflächen inkl. Bahn 0,31 0,3 Gewässer 0,70 0,8 Landwirtschaft 19,76 22,1 Forstwirtschaft inkl. Gehölz 25,51 28,5 Sonstiges 0,06 0,1 Summe 89, Bezogen auf das Stadtgebiet Solingen (vgl. Tab. 1) sind folgende Nutzungen relevant: Siedlungsnutzungen haben mit rd. 41,2 % den größten Flächenanteil Forstflächen machen etwa 28,5 % der Flächen aus. Das Stadtgebiet ist entlang der Wupper und der Nebengewässer, im Südosten, sowie im Westen (Stadtwald) von forstwirtschaftlichen Nutzungen geprägt. Landwirtschaftliche Nutzungen erstrecken sich auf rd. 22,1 % der Stadtfläche, dabei überwiegen die Grünlandflächen. Gewerbe und Industrieflächen sind auf rd. 7 % der Stadtfläche vorhanden. Verkehrsflächen mit Straßen und Bahnlinien sind in der flächenhaften Auswertung nur anteilig enthalten. Im Stadtgebiet von Solingen liegen die Autobahn BAB A1 (ganz im Süden), die BAB A3 (ganz im Westen) und mehrere Bahnlinien, die das Stadtgebiet in Nord-Süd bzw. Ost- West-Richtung queren. Im Südosten des Stadtgebiets Solingen liegt auch die Sengbachtalsperre, eine der Rohwasserressourcen für die Sicherstellung der Öffentlichen Trinkwasserversorgung der Stadt Solingen

9 In Ergänzung zum Kartenausdruck aus Tim-Online (vgl. Abb. 1.1) ist in der Abbildung 1.2 der Flächennutzungsplan für die Stadt Solingen dargestellt. Abb. 1.2: Flächennutzungsplan der Stadt Solingen (Anlage 2) - 8 -

10 Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Solingen Abbildung zeigt die Prognose der Bevölkerungsentwicklung für die Stadt Solingen (Quelle: Bevölkerungsprognose der Stadt Solingen 2015); demnach ist mit einem Bevölkerungszuwachs für Solingen bis zum Jahr 2020 von etwa Einwohnern zu rechnen. Die Auswertungen auf IT NRW (Abb ) ergeben bis zum Jahr 2040 einen leichten Bevölkerungsanstieg um rd Einwohner (Zahlen IT NRW liegen aber knapp unter EW). Abb : Grafik Bevölkerungsentwicklung mit Prognose (Stadt Solingen) - 9 -

11 Abb : Bevölkerungsentwicklung nach IT.NRW, Düsseldorf, Dieses Werk ist lizensiert unter der Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0. Gebietsentwicklungsplanung Abbildung 1.4 zeigt den Gebietsentwicklungsplan für Solingen. Abb. 1.4: Gebietsentwicklungsplan Gemeindegebiet Solingen (Anlage 5) ( b.pdf)

12 Der Regionalrat beschloss am 9. Oktober 2002, das Verfahren zur Erarbeitung der 16. Änderung des Gebietsentwicklungsplanes für den Regierungsbezirk Düsseldorf (GEP 99) im Gebiet der Stadt Solingen einzuleiten (vgl. Vorlage 6/6 PA bzw. 6/7 RR). Anlass dafür ist die Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans der Stadt Solingen, die zu Änderungen des GEP 99 in zwölf Teilbereichen führt. Ein Teil der bisher dargestellten Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB) soll in Allgemeine Siedlungsbereiche (ASB) bzw. Allgemeinen Freiraum- und Agrarbereich mit überlagernden Darstellungen geändert werden. Die Flächen für Bahnanlagen des ehemaligen Bahnhofs Solingen Wald sollen in den GIB einbezogen und die nicht mehr genutzten Bahnflächen südlich des Hauptbahnhofes sollen als ASB dargestellt werden. Am hat der Regionalrat den Aufstellungsbeschluss zu v.g. Verfahren gefasst. Mit Bekanntmachung der Genehmigung vom durch die Landesplanungsbehörde im Gesetz- und Verordnungsblatt NRW ist die 16. GEP-Änderung am ein Ziel der Raumordnung geworden. ( ung.html)

13 2 BESCHREIBUNG DES WASSERVERSORGUNGSSYSTEMS 2.1 Übersicht In Abbildung 2.1 ist das Wasserversorgungssystem für die Stadt Solingen schematisch dargestellt. Abb. 2.1: Schematische Übersicht Wasserversorgungssystem der Stadt Solingen (Anlage 6.1) Die SW Solingen GmbH betreibt zur Versorgung der Stadt Solingen das WW Glüder an der Sengbachtalsperre. Das Rohwasser aus der Sengbachtalsperre wird im WW Glüder zu Trinkwasser aufbereitet und in das Trinkwassernetz der SW Solingen GmbH eingespeist. An der Sengbachtalsperre verfügt die SW Solingen GmbH über eine wasserrechtliche Bewilligung zur Rohwasserentnahme von bis zu 12,5 Mio. m³/a. Über das vorhandene Ringleitungssystem wird ganz Solingen außer Burg/Höhrath mit Trinkwasser versorgt. Die SW- Solingen GmbH bezieht Trinkwasser für die Ortsteile Burg und Höhrath vom Wasserversorgungsverband Rhein-Wupper (WVV). Dieses wird dann von der SW Solingen GmbH in Burg /Höhrath verteilt

14 Die SW Solingen GmbH bezieht zur Versorgung der Stadt Solingen zusätzlich Trinkwasser von der Bergischen Trinkwasserverbund GmbH (BTV). Aus dem WW Dabringhausen welches sein Rohwasser aus der Großen Dhünn- Talsperre (Betreiber der Talsperre ist der Wupperverband) bezieht, wird Trinkwasser über den Hochbehälter Lützowstraße in das Trinkwassernetz der SW Solingen GmbH eingespeist. Der SW Solingen GmbH steht vertraglich eine Trinkwassermenge von bis zu 6,3 Mio. m³/a von der BTV zur Verfügung. Die Ausschöpfung dieser Bereitstellungsmenge von 6,3 Mio. m³/a wird im Regelbetrieb seitens der SW Solingen GmbH angestrebt. Die WW Baumberg GmbH beliefert die SW Solingen GmbH darüber hinaus bedarfsgesteuert mit Trinkwasser aus dem Wasserwerk Baumberg. Für den Notversorgungsfall bestehen Vereinbarungen, dass auch aus dem Wasserwerk Baumberg eine Rohwasserlieferung ins Versorgungsgebiet der SW Solingen GmbH möglich ist. Nachfolgend ist ein schematischer Übersichtplan über die wesentlichen Bestandteile des Wasserversorgungssystems (Gewinnungsgebiete, Gewinnungsanlagen, Aufbereitungsanlagen, Speicheranlagen, Verteilnetz, Wasserübergabestellen und Notverbundstellen) dargestellt. Abb. 2.2: Übersichtsplan Wasserversorgungssystem der Stadtwerke Solingen (Anlage 6.2)

15 Abb. 2.3: Übersichtsplan Wasserverteilnetz mit den unterschiedlichen Druckzonen im Stadtgebiet von Solingen (Anlage 7.1) Abb. 2.4: Übersichtsplan Wasserversorgungssystem mit Einspeisungen in das Wasserverteilnetz (Anlage 6.4)

16 In Solingen wird fast ausschließlich aufbereitetes Oberflächenwasser an die Endverbraucher geliefert. Nur ein kleiner Bereich im Bereich der Langhansstraße und Bonner Straße in Solingen Ohligs wird mit Trinkwasser aus dem Wasserwerk Baumberg (Grundwasser 70% und Uferfiltrat 30%) versorgt (siehe auch Kapitel 2.6). In Solingen werden ca. 7,5 Mio m³ pro Jahr an Trinkwasser verbraucht. Lieferant ist hier der Eigenbetrieb Wasser Solingen (EBW). Die Nachbarstädte Haan und Langenfeld werden von den Stadtwerken Solingen (SW SG) beliefert. Zusammen bekommen die Städte ca. 3,5 Mio m³ Trinkwasser pro Jahr. Daraus resultiert, dass die Stadtwerke Solingen insgesamt rd. 11,0 Mio m³ Trinkwasser pro Jahr aufbereiten oder fremdbeziehen. Ungefähr 6,0 Mio m³/a Trinkwasser werden fremdbezogen; und zwar von der BTV (Bergische Trinkwasserverbund GmbH). Die BTV betreibt das Wasserwerk Bremen (Dabringhausen) mit Rohwasser aus der Großen Dhünn- Talsperre. Durch einen Leitungsverbund wird aus diesem Werk Wuppertal, Remscheid, Solingen und Leverkusen beliefert. Die Übergabestelle für das BTV-Wasser ist in Solingen an der Lützowstraße (Solingen Gräfrath). Dort befindet sich eine Behälteranlage, die an einen großen Transportleitungsring angeschlossen ist. Die verbleibenden 5,0 Mio m³/a werden im Wasserwerk Glüder (Solingen) aus dem Rohwasser der Sengbachtalsperre aufbereitet. Eine große Trinkwassertransportleitung führt vom WW Glüder zur Krahenhöhe. Dort befindet sich ebenfalls eine Behälteranlage (neben der Hauptschule Krahenhöhe), aus der weite Teile der Innenstadt versorgt werden. Die Behälteranlage ist ebenfalls mit dem oben erwähnten Transportring verbunden, so dass die beiden Behälteranlagen miteinander kommunizieren können. In der Nähe der Stadtwerke, auf der Martinstraße (Behälteranlage Olgastraße), befindet sich eine dritte Behälteranlage, die ebenfalls mit dem Transportring verbunden ist. Da sie jedoch geodätisch etliche Meter tiefer liegt als die beiden anderen Anlagen, kann Sie im Regelversorgungsfall nur vom Transportring aufgefüllt werden. Durch die Vorhaltung einer Pumpenanlage ist es allerdings im Störfall möglich, dass die Behälteranlage auch in den Transportring einspeisen kann. Aus dieser Behälteranlage werden die tiefer liegenden Ortsteile von Solingen (Ohligs und Merscheid) versorgt. Diese Ortsteile wurden bis 2003 mit aufbereitetem Grundwasser aus dem ehemaligen Wasserwerk Karnap (heute Wasserwerk Baumberg) versorgt. Die zurückgegangenen Wasserverbräuche in den letzten 15 Jahren machten die Umstellung der Trinkwasserversorgung aus Oberflächenwasser möglich. Das Wasserwerk Karnap ist Anfang der 1970er Jahre gebaut worden. Im Wasserwerk Karnap wird Grundwasser aus der Nachbarschaft des Werkes aufbereitet. Zur gleichen Zeit wurde nur einen Steinwurf entfernt ein zweites Wasserwerk errichtet das Wasserwerk Baumberg (WWB). Der Name rührt daher, da im Wasserwerk Baumberg Uferfiltrat (Rohwasser aus den Grundwasserleitern in der Nähe des Rheins) aufbereitet wurde. Die Planungsgrundlagen und Prognosen in den 70er Jahren gingen von einer Bevölkerungsverdopplung und auch von einem spezifischen Wasserverbrauch aus, der um 50 % höher lag, als sich tatsächlich bis heute eingestellt hat. Aus diesem Grund

17 wurde 2008 das alte Wasserwerk Baumberg stillgelegt, das Wasserwerk Karnap wurde auf neuen technischen Stand gebracht und anschließend wurde das alte Wasserwerk Baumberg abgerissen. Das umgebaute Wasserwerk Karnap nennt sich nun Wasserwerk Baumberg (hängt mit der Gesellschafterstruktur der Wasserwerk Baumberg GmbH zusammen) und dort werden beide Rohwässer (Uferfiltrat und Grundwasser) verschnitten und dann zu Trinkwasser aufbereitet. Vom Wasserwerk Baumberg (WWB) wird die Stadt Hilden und ein Teil von Langenfeld mit Trinkwasser versorgt. Die Betriebsführung des Werkes wird von SW SG-Mitarbeitern wahrgenommen. Wie wird Solingen Burg versorgt? Oberburg und Unterburg werden ebenfalls im Auftrag des EBW durch die SW SG versorgt. Das Trinkwasser wird aber nicht selber aufbereitet sondern in Oberburg in einer Schachtanlage vom Wasserversorgungsverband Rhein Wupper (WVV) übernommen. Die Herkunft des Wassers ist auch die Große Dhünntalsperre allerdings aus dem WW-Schürholz, das vom WVV betrieben wird. 2.2 Wasserwerke Das in Solingen verteilte Trinkwasser stammt aus vier Gewinnungsanlagen und vier Aufbereitungsanlagen; siehe Übersicht in Tabelle 2. Dabei liegt nur die Sengbachtalsperre sowie die Aufbereitungsanlage im WW Glüder auf Solinger Stadtgebiet. Die Einzugsgebiete der Sengbachtalsperre und der WG Hilden-Karnap liegen anteilig auf Solinger Stadtgebiet. Tab. 2: Brunnen/Pumpwerke und Wasserwerke Wassergewinnung Rechtsinhaber rechtlich / vertraglich gesicherte Wassermengen [m³/a] Brunnen Mengen je Brunnen Wasserwerk Art des geförderten Wassers WG Baumberg WW Baumberg GmbH (Notwassermenge) m³/h m³/d 7,0 Mio. m³/a Baumberg 2 Horizontalfilterbrunnen Grundwasser, 1 Stockwerk u. Uferfiltration WG Hilden-Karnap WW Baumberg GmbH 250 m³/h m³/d m³/a Baumberg Vertikalfilterbrunnen Grundwasser, 1 Stockwerk Sengbachtalsperre SW Solingen GmbH * - - Glüder Talsperre Große Dhünn- Talsperre BTV (Zielabnahmemenge) Dabringhausen Talsperre Große Dhünn- Talsperre WVV (Mittelwert) rund (bedarfsgesteuert) - - Schürholz * Das Wasserrecht an der Sengbachtalsperre steht in dieser Höhe nur in niederschlagsreichen Jahren bei gleichzeitiger Überleitung von bis zu 2,5 Mio. m³/a Rohwasser aus der Vorsperre Große Dhünn zur Verfügung. Im langjährigen Mittel steht klimatisch bedingt lediglich ein nutzbares Dargebot in einer Größenordnung von 6,5 bis 8,5 Mio. m³/a zur Verfügung. Talsperre

18 Das Wasserwerk Glüder bereitet das Rohwasser aus der Sengbachtalsperre zu Trinkwasser auf. Die Aufbereitung besteht aus drei Filterstufen. Die erste Filterstufe (Vorfiltration) reinigt das Rohwasser von Algen und Schwebstoffen. Anschließend wird ins Rohwasser ein Flockungsmittel (Polyaluminiumchlorid) dosiert, welches die Bildung von Partikelflocken fördert. In diesen Flocken werden die mikrobiologischen Bestandteile des Rohwassers gebunden und anschließend über die Filterstufe I ausfiltriert. In der Filterstufe II wird das weiche Wasser durch die Passage von Jurakalk aufgehärtet. Am Ende der Aufbereitung wird dem Trinkwasser noch Chlordioxid zu dosiert als Schutz vor Wiederverkeimung im Rohrnetz. Bei Bedarf steht eine Pulveraktivkohleanlage zur Verfügung. Diese kommt dann zum Einsatz, wenn Toxine oder Kohlenwasserstoffe ins Rohwasser gelangt sind. Sollte es zu starker Manganbildung im Rohwasser kommen, kommt die Kaliumpermanganatanlage zum Einsatz (seit 2013 war kein Einsatz notwendig). Die Aufbereitungsschemata der von den SW Solingen betriebenen Aufbereitungsanalgen im WW Glüder (maximal m³/tag) und im WW Baumberg (maximal m³/tag) sind in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt. Abb. 2.5: Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Glüder der Stadtwerke Solingen GmbH (Anlage 7.0)

19 Abb. 2.6: Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Baumberg der WW Baumberg GmbH (Anlage 7.2)

20 Eigenversorger / private Trinkwasserversorgung Die innerhalb der Stadt Solingen vorhandenen privaten Brunnen sind in der Abbildung 2.7 dargestellt und in Tabelle 3 aufgeführt. Insgesamt werden aktuell 62 private Brunnenanlagen, vor allem im Rand und Außenbereich der Siedlungen, für Trinkwasser betrieben. Die Überwachung der Eigenversorger obliegt den zuständigen Behörden bei der Stadt Solingen. Abb. 2.7: Übersichtsplan private Trinkwasserversorger / Eigenversorger (Anlage 7.3)

21 Tab. 3: Übersicht private Trinkwasserversorger / Eigenversorger (Auszug)

22 Trinkwasserbezug aus dem Wasserwerk Darbringhausen-Bremen (BTV) und Wasserwerk Schürholz (WVV) Das Wasserwerk Fernwasserversorgung Große Dhünn-Talsperre (Wasserwerk Dabringhausen-Bremen) wird von der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) im Namen des Wupperverbands betrieben. Das Rohwasser kommt von der Trinkwassertalsperre Große Dhünn-Talsperre welche dem Wupperverband gehört. Das Wasserwerk Dabringhausen-Bremen hat eine stündliche Aufbereitungskapazität von max m³ (notfalls max m³). Von dort beziehen die Stadtwerke Solingen jährlich 6,3 Mio. m³ Trinkwasser. Das Aufbereitungsschema des WW-Dabringhausen Bremen ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Abb. 2.8: Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Dabringhausen Bremen der BTV GmbH (Anlage 7.4) (Quelle: Beschreibung Aufbereitung WW Schürholz vom WVV Das Aufbereitungsschema vom WW Schürholz des WVV ist in der folgenden Abbildung 2.9 dargestellt (Quelle: In Anpassung an die Rohwasserqualität aus der Großen Dhünn - Talsperre und unter Berücksichtigung der gesetzlichen Qualitätsanforderungen an das Trinkwasser wurde die Aufbereitungsanlage in den Jahren 1985 bis 1990 auf eine dem Stand der Technik erforderliche Trinkwasseraufbereitungsanlage einschließlich einer Filterrückspülwasser - Reinigungsanlage erweitert. Die Inbetriebnahme erfolgte im Juli Zur Aufbereitung des Rohwassers verfügt das WW Schürholz über eine Kapazität von 500 bis 2000 m³ pro Stunde. Die Stadtwerke Solingen beziehen vom WW Schürholz bedarfsgesteuert im Mittel etwa m³/a

23 Die bei der Trinkwasseraufbereitung anfallenden Filterrückspülwässer werden in einer gesonderten Reinigungsanlage aufbereitet. Unter ständiger Kontrolle wird das entstandene Klarwasser in den Vorfluter (Eifgenbach) eingeleitet. Der anfallende Dünnschlamm wird kontrolliert landwirtschaftlich verwertet bzw. kann in den Kanal eingeleitet werden. Abb. 2.9: Fließschema Wasseraufbereitung Wasserwerk Schürholz des WVV (Anlage 7.5) (Quelle:

24 2.3 Organisation der Wasserversorgung Der Wasserversorger der Stadt Solingen ist der Eigenbetrieb Wasserversorgung Solingen (EBW). Er hat das ausschließliche Recht zur unmittelbaren Wasserversorgung auf dem Gebiet der Stadt Solingen. Der EBW hat das Trinkwassernetz (Transport und Verteilung inkl. Hausanschlüsse) gepachtet. Das aufbereitete Trinkwasser bezieht er von den Stadtwerken Solingen GmbH (SW SG). Die SW SG ist vom EBW mit der Erweiterung, der Instandhaltung und der Betriebsführung des Trinkwassernetzes beauftragt. Abb. 2.10: Organisation der Trinkwasserversorgung in Solingen 2.4 Rechtliche/Vertragliche Rahmenbedingungen In Tabelle 4 sind die vorliegenden wasserrechtlichen Zulassungen für die Entnahme von Grundwasser/Oberflächenwasser zu Zwecken der öffentlichen Trinkwasserversorgung in Solingen und die wesentlichen Inhalte (Befristung, Begünstigte, zulässige Entnahmemenge, wesentliche Auflagen und Nebenbestimmungen) aufgeführt

25 Tab. 4: Wasserrechte für die öffentliche Trinkwasserversorgung Solingen Wassergewinnung Rechtsinhaber Aktenzeichen Wasserrechte rechtlich und vertraglich zur Verfügung stehende Wassermengen [m³/a] Befristung Wesentliche Auflagen WG Baumberg WW Baumberg GmbH (Notwassermenge) 2027 Monitoring WG Hilden-Karnap WW Baumberg GmbH /99 u ME - 06/ Monitoring Sengbachtalsperre Große Dhünn- Talsperre SW Solingen GmbH BTV (Zielabnahmemenge) / * 2028 Liefervertrag Große Dhünn- Talsperre WVV (Mittelwert) Liefervertrag rund (bedarfsgesteuert) * Das Wasserrecht an der Sengbachtalsperre steht in dieser Höhe nur in niederschlagsreichen Jahren bei gleichzeitiger Überleitung von bis zu 2,5 Mio. m³/a Rohwasser aus der Vorsperre Große Dhünn zur Verfügung. Im langjährigen Mittel steht klimatisch bedingt lediglich ein nutzbares Dargebot in einer Größenordnung von 6,5 bis 8,5 Mio. m³/a zur Verfügung. Abbildung 2.11 zeigt die aktuelle Versorgungssituation schematisch. Abb. 2.11: Schematische Übersicht Wasserversorgung im Versorgungsgebiet der SW Solingen GmbH (Anlage 11)

26 Die bestehenden Lieferverträge der SW Solingen GmbH bzw. der Wasserwerk Baumberg GmbH an andere Wasserversorger außerhalb des Stadtgebiets Solingen - sind in Tabelle 5 zusammengestellt. Tab.5: Lieferverträge der bzw. WW Baumberg GmbH mit anderen Wasserversorgungsunternehmen (WVU) Vertragspartner SW Solingen GmbH SW Haan GmbH SW Solingen GmbH VWW Langenfeld-Monheim GmbH & Co. KG WW Baumberg GmbH SW Hilden GmbH Vertragliche Trinkwassermenge Bemerkung 2,5 Mio. m³/a Talsperrenwasser 1,0 Mio. m³/a Grundwasser, mind. 50 % WG Hilden-Karnap, Zielwert: 70 % WG Hilden-Karnap 5,0 Mio. m³/a Grundwasser

27 2.5 Qualifikationsnachweise/Zertifizierung Abb. 2.12: TSM Bestätigung gemäß DVGW Arbeitsblatt W 1000 (Anlage 13)

28 2.6 Absicherung der Versorgung In Kapitel 2.1 wurde bereits erwähnt, dass fast ganz Solingen mit Trinkwasser aus Oberflächenwasser versorgt wird. Dies ist der Situation geschuldet, dass das Wasserwerk Baumberg eine kleine Menge (ca. 0,1 0,2 Mio. m³ pro Jahr) in Ohligs einspeist. Der Grund dafür ist in der Versorgungssicherheit zu finden. Sollte eine Talsperre länger nicht zur Verfügung stehen, so kann über eine Transportleitung (vom Wasserwerk Baumberg nach Solingen) ca. 1/3 von Solingen mit Trinkwasser aus Grund-/Uferfiltratwasser versorgt werden. Da eine Transportleitung ständig in Betrieb sein muss - sonst besteht Verkeimungsgefahr -, fließt eine kleine Menge stetig in den Ohligser Westen (Bereich Langhansstraße / Bonner Str.). Ebenso ist es möglich, dass Langenfeld oder Hilden bei Bedarf Trinkwasser aus Oberflächenwasser erhalten kann. Darüber hinaus können sich die beiden Haupteinspeisungen (BTV-Bezug und WW-Glüder) gegenseitig (bis zu 3 Monate) kompensieren. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass keine weiteren Beeinträchtigungen in den Aufbereitungssystemen bestehen. Tab. 6: Absicherungen der Trinkwasserversorgung Solingens Art der Absicherung Erhöhung Einspeisung aus dem WW Baumberg Erhöhung Bezug BTV Erhöhung Rohwassermenge WW Glüder Ersatz für Ausfall Sengbachtalsperre / WW Glüder bis zu 3 Monate Ausfall Sengbachtalsperre / WW Glüder Ausfall Trinkwasser-Bezug vom BTV: Überleitung von Rohwasser aus der Vorsperre Große Dhünn in das Einzugsgebiet der Sengbachtalsperre bei Ausfall der Großen Dhünn oder der Trinkwasseraufbereitung im WW Dabringhausen Was passiert, wenn die Sengbachtalsperre einmal zu leer ist? Auch für den Fall ist Vorsorge getroffen worden. Durch eine Vertragsbeziehung mit dem WVV und einem Leitungsverbund bis zur Kleinen Dhünntalsperre (Vorsperre der Großen Dhünntalsperre), kann bei Bedarf Rohwasser in die Sengbachtalsperre übergeleitet werden. Pro Jahr können so bis zu 2,5 Mio m³ Rohwasser übergeleitet und im Wasserwerk Glüder zu Trinkwasser aufbereitet werden

29 2.7 Besonderheiten Siehe Aktuelle Wasserabgabe und Wasserbedarf 3.1 Wasserabgabe (Historie) Die Darstellung der Entwicklung der Wasserabgabe der vergangenen Jahre ist für Solingen in der Abbildung 3.1 enthalten. Abb. 3.1: Grafik Wasserabgabe (Historie). Durch den linearen Tarif für alle Kunden, gibt es keine Differenzierung nach Kundengruppen

30 Förder-/Bezugsmenge [m³/a] Wasserversorgungskonzept Stadt Solingen In Abbildung 3.2 sind die Eigenfördermengen (Sengbachtalsperre) und die Bezugsmengen (BTV und WVV) der SW Solingen GmbH dargestellt. Maximal wurden insgesamt rund 12,0 Mio. m³/a Wasser im Zeitraum 2003 bis 2013 gefördert bzw. über Fremdbezug bereitgestellt. Die Differenz zu der Wasserabgabe (Abb. 3.1) erklärt sich durch die Abgabe an die SW Haan (bis zu 2,5 Mio. m³/a) und die Wasserverluste sowie den Eigenbedarf der SW Solingen Sengbachtalsperrer BTV WVV Abb. 3.2: Eigenförderung und Bezugsmengen der SW Solingen GmbH

31 3.2 Prognose Wasserbedarf Für die Stadt Solingen ergibt sich die in Abbildung 3.3 dargestellte Prognose des Trinkwasserbedarfs. Dieser Prognose liegt die Bevölkerungsprognose bis 2040 für die Stadt Solingen zu Grunde. Der Wasserbedarf für die SW Solingen liegt deutlich darüber und berücksichtigt zusätzlich folgende Bedarfs- und Liefermengen: Trinkwasserlieferung an die SW Haan gem. Liefervertrag Eigenbedarf und Wasserverluste in der gleichen Größenordnung wie 2003 bis In Tabelle 7 sind die einzelnen der Bedarfsprognose zu Grunde liegenden Posten aufgeführt. Abb. 3.3: Grafik Prognose Wasserbedarf Solingen der nächsten Jahre Tab. 7: Berechnung erwarteter Spitzenbedarf in 20 Jahren Bedarfsposten Prognose 2025 /2026 [m³/a] Prognose 2035/2036 [m³/a] Wasserabgabe Stadt Solingen Gleichbleibende Tendenz Lieferung an die SW Haan Vertragsabhängig Wasserverluste ca. 8-9% Gleichbleibende Tendenz Eigenbedarf Löschwasserbereitstellung In Wasserabgabe Stadt SG enthalten In Wasserverlusten enthalten. Summe

32 4 MENGENMÄßIGES WASSERDARGEBOT FÜR DIE BEDARFS- DECKUNG (WASSERBILANZ) SOWIE MÖGLICHE ZUKÜNFTIGE VERÄNDERUNGEN 4.1 Wasserressourcenbeschreibung Auf folgende Wasserressourcen kann in Solingen zurückgegriffen werden (vgl. auch Abschn. 2.1 bis 2.6): Oberflächenwasser der Wassergewinnung Sengbachtalsperre. Darüber hinaus bestehen Wasserrechtskontingente an der Großen (GDT)- und Kleinen (KDT) Dhünntalsperre. Aus der GDT dürfen 6,3 Mio m³ pro Jahr und aus der KDT dürfen 2,5 Mio m³ pro Jahr entnommen werden. In Hilden wird durch die das Wasserwerk Baumberg (WWB) mit den Wassergewinnungen Baumberg (Grundwasser und Uferfiltrat) und Hilden-Karnap (Grundwasser) betrieben. Das Wasserwerk Baumberg beliefert die Stadt Hilden mit Trinkwasser. Darüber hinaus erhält Langenfeld eine Teilmenge ihrer benötigten Wassermengen aus dem WWB. Bei Versorgungsengpässen aus der Sengbachtalsperre oder der GDT kann auch Solingen Trinkwasser aus dem WWB beziehen. Das WWB bereitet Uferfiltrat und Grundwasser auf Genutzte Ressourcen In den Abbildungen 4.1 bis 4.3 sind die Wasserschutzgebiete der von den Stadtwerken Solingen betriebenen Wassergewinnungen dargestellt. Im Wasserwerk Glüder wird Rohwasser aus der Sengbachtalsperre aufbereitet. Das Einzugsgebiet der Talsperre hat ein Wasserdargebot/Wasserrecht von 12,5 Mio m³ pro Jahr darin sind die 2,5 Mio m³ enthalten, die aus der KDT übergeleitet werden dürfen. In 2016 ist durch die Bezirksregierung Köln eine Neuausweisung des Wasserschutzgebietes (Abb. 4.1) erfolgt. Die Geltungsdauer der Ausweisung ist unbefristet

33 Abb. 4.1: Übersichtskarte Wasserschutzgebiet Sengbachtalsperre (Anlage 19.1) Die Wasseraufbereitungsanlage WW-Baumberg, bezieht aus zwei verschiedenen Brunnenanlagen - WG Baumberg und WG Hilden-Karnap - ihr Rohwasser. Die eine Rohwassergewinnungsanlage liegt direkt am Rhein und fördert über zwei Horizontalfilterbrunnen Grundwasser aus dem ersten Stockwerk sowie Rheinuferfiltrat (Monheim Baumberg). Im Jahr 2000 ist eine Wasserschutzzone für dieses Gewinnungsgebiet durch die zuständige Bezirksregierung Düsseldorf festgesetzt worden (Abb. 4.2)

34 Abb. 4.2: Übersichtskarte Wasserschutzgebiet Baumberg (Anlage 19.2) Die Brunnenanlage im Bereich Hilden Karnap erschließt über fünf Vertikalfilterbrunnen das erste, lokal durch eine Tonschicht (Interglazial) geschützte, Grundwasserstockwerk und hatte bis zum ebenfalls ein festgesetztes Wasserschutzgebiet. Zur Zeit läuft das neue Festsetzungssverfahren bei der Bezirksregierung Düsseldorf, so dass momentan kein besonderer Schutz des Grundwassers für diese Trinkwassergewinnung besteht. In Abbildung 4.3 ist das geplante Wasserschutzgebiet dargestellt

35 Abb. 4.3: Geplantes Wasserschutzgebiet Hilden-Karnap (Stand: Oktober 2016), (Anlage 19.3) In Abbildung 4.4 sind die aktuellen Einzugsgebiete (Stichtag April 2016) der WG Baumberg und der WG Hilden-Karnap mit den bestehenden bzw. geplanten Wasserschutzgebieten dargestellt. Daraus wird deutlich, dass das Wasserrecht für die WG Baumberg nur anteilig ausgenutzt wird. Dies ist zum einen in der wasserrechtlich abgesicherten Notwassermenge von 2,7 Mio. m³/a begründet. Zum anderen in dem angestrebten Mischungsverhältnis von 30 zu 70 % mit dem Grundwasser der WG Hilden-Karnap

36 Abb. 4.4: Aktuelle Einzugsgebiete WG Baumberg und beantragtes WG Hilden-Karnap (April 2016), Anlage 19.4 Wasserschutzgebiet Große-Dhünn-Talsperre In Abbildung 4.5 ist das festgesetzte Wasserschutzgebiet für die Große Dhünn Talsperre dargestellt. Das Einzugsgebiet der Große Dhünn Talsperre umfasst rund 60 km² (Wasserschutzzone). Ihr Speichervermögen liegt bei 81 Mio. m³, die nutzbare Rohwassermenge pro Jahr bei insgesamt 42 Mio. Davon beziehen neben der Stadtwerke Solingen (bis zu 6,3 Mio. m³ Trinkwasser pro Jahr) auch die Wuppertaler Stadtwerke (WSW), die EWR GmbH (Remscheid) und die Energieversorgung Leverkusen (EVL) sowie der Wasserversorgungsverband Rhein-Wupper Trink- und Rohwasser für ihre Versorgungsgebiete. Die Geltungsdauer der Wasserschutzgebietsverordnung für die Große Dhünn Talsperre ist unbefristet gemäß 35 Absatz 1 Satz 2 i.v.m. 125 Absatz 4 Satz 2 des Landeswassergesetzes LWG in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Juni 1995 (GV. NRW. S. 926/SGV. NRW. 77), neu gefasst durch Artikel 1 des Gesetzes vom 8. Juli 2016 (GV. NRW. S.559 ff.)

37 Abb. 4.5: Übersichtskarte Wasserschutzgebiet Große Dhünn Talsperre (Quelle: Wupperverband, FluGGS) (Anlage 19.5) Ungenutzte Ressourcen Alternative Grundwasserstockwerke, die aus quantitativer Sicht für eine Rohwassergewinnung zur öffentlichen Trinkwasserversorgung geeignet wären, stehen im Bereich der WG Baumberg und WG Hilden-Karnap nicht zur Verfügung. Da unterhalb der genutzten quartären Terrassensedimente bereits die geringer durchlässigen tertiären Schichten (sog. Grafenberg Schichten) mit einer von Osten nach Westen zunehmenden Mächtigkeit über dem devonischen Grundgebirge folgen. Jedoch ist an der WG Baumberg im Wasserrecht und bei der Schutzgebietsausweisung die Notversorgung mit einer Menge von 2,7 Mio. m³/a bilanziell berücksichtigt worden. Weitere ungenutzte Rohwasserressourcen sind im Gemeindegebiet Solingen nicht vorhanden, aufgrund der geologischen Verhältnisse, überwiegend devonisches Grundgebirge mit geringmächtigen Lockergesteinsüberdeckungen, sind hier keine für die öffentliche Trinkwassergewinnung geeigneten Grundwasservorkommen vorhanden

38 4.2 Wasserbilanz Nachfolgend sind die Wasserbilanzen für die drei von den SW Solingen betriebenen Gewinnungsgebiete WG Baumberg, WG Hilden-Karnap und Sengbachtalsperre tabellarisch aufgeführt. Dabei wurden die Dargebotsermittlungen aus den jeweiligen Wasserrechtsanträgen zugrunde gelegt und soweit erforderlich aktualisiert. Die Komponenten und Bilanzgrößen des Grundwasserdargebots in den Einzugsgebieten der WG Hilden-Karnap und der WG Baumberg sind die flächenhafte Grundwasserneubildung durch Versickerung von Niederschlägen, die Infiltration von Oberflächenwasser aus Bächen in den Grundwasserleiter und für die WG Baumberg das Uferfiltrat des Rheins Neben den zugelassenen und tatsächlichen Entnahmemengen wurden auch die Entnahmen Dritter bei der Bilanzierung berücksichtigt. Betrachtet wurden bei der Bilanzierung die maximalen wasserrechtlichen Einzugsgebiete, die den in Abschnitt 4.1 dargestellten Wasserschutzgebieten entsprechen. Außerdem wurden ungünstige hydrologische Verhältnisse angesetzt (Niedrigwasser) bzw. für die Sengbachtalsperre unterschiedliche hydrologische Situationen dargestellt. WG Baumberg Das maximale wasserrechtliche Einzugsgebiet der WG Baumberg ist rd. 7 km² groß. Innerhalb dieses Einzugsgebietes ergibt sich die in Tabelle 8 zusammengefasste Wasserbilanz. Tab. 8: Wasserbilanz im Einzugsgebiet der WG Baumberg Dargebotskomponente flächenhafte Grundwasserneubildung aus Niederschlagsversickerung Wassermenge [m³/a] Dargebot durch Infiltration aus Oberflächengewässern Summe Grundwasserneubildung Uferfiltrat Rhein abzüglich Entnahmen Dritter < gesamtes Dargebot genehmigtes Wasserrecht Bilanzüberschuss (rechnerisch) ausgeglichen Bei mittleren und niedrigen Grundwasserverhältnissen und wasserrechtlicher Entnahme liegt der Ufer- bzw. Sohlfiltratanteil zwischen 60 und 70 %

39 Da der Uferfiltratanteil an dem an der WG Baumberg geförderten Rohwasser abhängig vom Rheinwasserstand, Grundwasserstand und der tatsächlichen Fördermenge variiert, ist der Zusammenhang zwischen Anteil Jahresfördermenge und der genehmigten Fördermenge im Vergleich mit dem Flächenanteil des jeweils aktuellen Einzugsgebietes mit dem maximalen wasserrechtlichen Einzugsgebiet variabel (vgl. auch Abbildung 4.4). Entscheidend für die Bilanzbetrachtung im Wasserschutzgebiet Baumberg ist jedoch, dass die Wasserbilanz auch unter Berücksichtigung der genehmigten Notwasserentnahmen für das Versorgungsgebiet der SW Solingen ausgeglichen ist (vgl. Tab. 8). WG Hilden-Karnap Das maximale wasserrechtliche Einzugsgebiet der WG Hilden-Karnap ist rd. 13,7 km² groß. Innerhalb dieses Einzugsgebietes ergibt sich die in Tabelle 9 zusammengefasste Wasserbilanz. Tab. 9: Wasserbilanz im Einzugsgebiet der WG Hilden-Karnap (Niedrigwasser) Dargebotskomponente flächenhafte Grundwasserneubildung aus Niederschlagsversickerung Wassermenge [m³/a] Dargebot durch Infiltration aus Oberflächengewässern Summe Grundwasserneubildung abzüglich Entnahmen Dritter gesamtes Dargebot genehmigtes Wasserrecht Bilanzüberschuss (rechnerisch) Mit der Förderung im Normalbetrieb wird das Wasserrecht für die WG Hilden Karnap zu ca. 65 % ausgenutzt. Dies zeigt sich auch beim Vergleich der Abgrenzung der aktuellen Einzugsgebiete (Stichtagsmessung) in den Monitoringberichten mit dem maximalen wasserrechtlichen Einzugsgebiet (s. Abb. 4.4). Die aktuellen Einzugsgebiete liegen immer innerhalb des maximalen wasserrechtlichen Einzugsgebietes und umfassen i.d.r. eine dem Förderanteil entsprechende Fläche. Die Wasserbilanz für das geplante Wasserschutzgebiet ist auch unter Berücksichtigung niedriger Grundwasserstände und Ausnutzung der maximal zugelassenen Jahresentnahme ausgeglichen. Sengbachtalsperre Das oberirdische Einzugsgebiet der Sengbachtalsperre ist rd. 11,8 km² groß. Das zur Verfügung stehende Wasserdargebot der Sengbachtalsperre ist von der Niederschlagsentwicklung unmittelbar abhängig. Aufgrund der geologischen Verhältnisse spielt der unterirdische Abfluss und Grundwasserneubildung nur eine untergeordnete Rolle für das Dargebot der Sengbachtalsperre

40 Aus der Auswertung der Niederschlagsdaten, der Zuflüsse zur Sengbachtalsperre und der Rohwasserförderung können die minimalen und maximalen Dargebotsmengen abgeleitet werden. Zusammenfassend ist das Wasserdargebot im Einzugsgebiet der Sengbachtalsperre wie folgt zu beschreiben: Für das langjährige mittlere Wasserdargebot aus den natürlichen Zuflüssen zur Sengbachtalsperre kann eine Größenordnung von etwa 6,0 bis 8,5 Mio. m³/a in Normaljahren angegeben werden. Unter Berücksichtigung extremer klimatischer Verhältnisse ergibt sich für Trockenjahre im Einzugsgebiet bislang ein minimales natürliches Wasserdargebot aus den Zuflüssen zur Sengbachtalsperre von etwa 4,5 Mio. m³/a. Für Jahre mit überdurchschnittlichen Niederschlägen erhöht sich das natürliche Wasserdargebot im Einzugsgebiet der Sengbachtalsperre auf etwa 9,0 bis 10,0 Mio. m³/a. Durch die vertraglich abgesicherte Möglichkeit zur Überleitung von Rohwasser aus der Vorsperre Große Dhünn kann das natürliche Wasserdargebot an der Sengbachtalsperre / WW Glüder um 2,5 Mio. m³/a erhöht werden. Damit steht an der Sengbachtalsperre ein maximal nutzbares Rohwasserdargebot von bis zu 12,5 Mio. m³/a, unter Berücksichtigung der Überleitung aus der Vorsperre Große Dhünn zur Verfügung. 4.3 Entwicklungsprognose des quantitativen Wasserdargebots unter Berücksichtigung möglicher Auswirkungen des Klimawandels Die Oberflächenwasserressourcen sind stärker von der klimatischen Entwicklung und der Niederschlagsverteilung abhängig. In den letzten Jahren waren insbesondere eine Häufung von Trockenjahren sowie die Verschiebung der Winterniederschläge und damit zusammenhängend eine ausbleibende bzw. geringe Grundwasserneubildung und fehlende Wiederauffüllung der Talsperren zu beobachten. Im Rahmen der Aktualisierung des gemeinsamen Bedarfsnachweises für die Wasserwerk Baumberg GmbH und die im Jahr 2014 sind diese Auswirkungen mit dem schwankenden Dargebot der Trinkwassertalsperren Sengbachtalsperre und Große Dhünn bzw. der Ausfall einer oder beider Talsperren über einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten berücksichtigt und als Versorgungsszenarien betrachtet worden. Dass der Ausfall z.b. der Sengbachtalsperre ein realistisches Szenario ist, hat sich z.b. im Jahr 2013 gezeigt. In diesem Jahr ist in der Sengbachtalsperre eine Blüte der Burgunderblutalge aufgetreten. Diese bildet das Toxin

41 Microcystin, welches die Verwendung des Rohwassers für Trinkwasser vorübergehend unmöglich machte. Daher konnte die Sengbachtalsperre für den Zeitraum der Algenblüte nicht für die Trinkwasserversorgung genutzt werden. Szenario 1: klimatisches Normaljahr In mittleren, klimatisch normalen Jahren (Szenario 1) steht an der Sengbachtalsperre ein nutzbares Wasserdargebot von rund 8,5 Mio. m³/a zur Verfügung. Szenario 2: klimatisches Trockenjahr Im Szenario 2 wird von einem sehr trockenen Jahr ausgegangen, in dem an der Sengbachtalsperre wie beispielsweise im Wasserwirtschaftsjahr 1995/1996 als nutzbares Wasserdargebot nur etwa 4,5 Mio. m³ zur Verfügung stehen. Szenario 3: Ausfall der Sengbachtalsperre über 3 Monate im klimatischen Normaljahr Der Ausfall der Sengbachtalsperre für einen Zeitraum von 3 Monaten pro Jahr wird in Szenario 3 betrachtet. Dazu wird ein Viertel des Dargebots eines klimatischen Normaljahres vom langjährigen mittleren Gesamtdargebot von rund 8,5 Mio. m³/a abgezogen. Szenario 4: Ausfalls der Wasserlieferung vom BTV über 3 Monate im klimatischen Normaljahr Für den Ausfall der Wasserlieferung vom BTV wird bei Szenario 4 ein Viertel der jährlichen Liefermenge des angestrebten Gesamtbezugs vom BTV von rund 6,3 Mio. m³/a abgezogen. Szenario 5: Gleichzeitiger Ausfall beider Talsperren über 3 Monate im klimatischen Normaljahr Für den Ausfall beider Talsperren über einen Zeitraum von 3 Monaten wird beim Szenario 5 ein Viertel des mittleren, langjährigen Dargebots eines klimatischen Normaljahres vom Gesamtdargebot von rund 8,5 Mio. m³/a der Sengbachtalsperre und ein Viertel der Bezugsmenge des angestrebten Gesamtbezugs vom BTV von rund 6,3 Mio. m³/a abgezogen. Szenario 6: Ausfall der Wasserlieferung vom BTV über 3 Monate im klimatischen Trockenjahr Im Szenario 6 wird ein Viertel der Liefermenge des angestrebten Gesamtbezugs vom BTV von rund 6,3 Mio. m³/a abgezogen und das nutzbare Wasserdargebot an der Sengbachtalsperre für Trockenjahre von 4,5 Mio. m³/a angesetzt

42 Wasserdargebot [m³/a] Wasserversorgungskonzept Stadt Solingen Ergebnisse der Variantenbetrachtung Szenario 1 bis 6 In Abbildung 4.6 sind die für die sechs betrachteten Szenarien zur Verfügung stehenden Wassermengen graphisch dem Bedarf der SW Solingen GmbH und der WW Baumberg GmbH gegenübergestellt (vgl. Abschn. 3.2). Das Wasserrecht an der WG Baumberg wurde in die bewilligte Entnahmemenge von 4,3 Mio. m³/a und die zur Notversorgung zur Verfügung stehende Entnahmemenge von 2,7 Mio. m³/a aufgeteilt WR Baumberg Notversorgung Baumberg WR Hilden-Karnap Dargebot Sengbachtalsperre Lieferung BTV Lieferung WVV Gesamtwasserbedarf inklusive Lieferverträge: rd. 22 Mio. m³/a Fördermengen, Bezug inkl. 15 % Sicherheit (Basis Jahre ) Szenario 1 Szenario 2 Szenario 3 Szenario 4 Szenario 5 Szenario 6 Abb. 4.6: Gegenüberstellung Wasserbedarf und Versorgungsszenarien für die SW Solingen GmbH und die WW Baumberg GmbH Abbildung 4.6 ist zu entnehmen, dass in einem Normaljahr (Szenario 1) ein deutlicher Bilanzüberschuss des Wasserdargebots im Vergleich zum Wasserbedarf von rechnerisch bis zu 5,0 Mio. m³/a vorliegt. In einem Trockenjahr fällt der rechnerische Überschuss im Vergleich zum Normaljahr deutlich geringer aus (Szenario 2). In einem Trockenjahr mit einem theoretischen dreimonatigen Ausfall der Trinkwasserlieferung durch den BTV kann der Gesamtbedarf rechnerisch nicht mehr (ganz) zu 100 % gedeckt werden. Innerhalb des BTV werden seit einigen Jahren Überlegungen geführt, wie die Versorgungssicherheit im Verbundgebiet erhöht werden kann. Anlass dafür ist u.a. die Füllstandsentwicklung der Großen-Dhünntalsperre in den Jahren 2013 / 2014 und Ende 2016 / 2017 sowie der temporäre Ausfall einzelner Talsperren z.b. durch Algenblüten (Burgunderblutalge) oder Havarien im Einzugsgebiet (z.b. Neyetalsperre). Eine Option dabei ist, die Eschbach- und die Neye

43 talsperre der Energie und Wasser für Remscheid (EWR) GmbH als Trinkwasserressourcen zu sichern und in einen Rohwasserverbund einzubinden. Durch den Wupperverband und den EWR (Energie und Wasser Remscheid GmbH) werden derzeit die Möglichkeiten und Anforderungen an Rohwasserüberleitungen aus der Neye- und Eschbach-Talsperre in das Einzugsgebiet der Großen Dhünn-Talsperre aus qualitativer und quantitativer Sicht geprüft. Mit der Einbindung weiterer Rohwasserressourcen in das Verbundsystem im Bereich der BTV und des WVV könnte zukünftig Engpässen in der quantitativen und auch qualitativen Bereitstellung von ausreichenden Trinkwasserressourcen im Bereich des Bergischen Landes früher entgegengesteuert und damit kritischen Versorgungssituationen (wie z.b. Reduzierung der Bezugsmengen der BTV-Partner) in Teilen des aus der Große Dhünn Talsperre belieferten Versorgungsverbundes besser beherrscht bzw. bereits in der Entstehung entgegengewirkt werden

44 5 ROHWASSERÜBERWACHUNG / TRINKWASSERUNTERSUCHUNG UND BESCHAFFENHEIT ROHWASSER / TRINKWASSER 5.1 Überwachungskonzept Rohwasser und Probenahmeplan Trinkwasser Trinkwasser Die Probenahmepläne und die Probenahmestellen im Netz für Trinkwasser sind in den Abbildungen 5.1 und 5.2 dargestellt. Die Probenahmehäufigkeit des Trinkwassers richtet sich nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung und sind mit dem Stadtdienst Gesundheit abgestimmt worden. Abb. 5.1: Untersuchungshäufigkeiten Trinkwasser (Auszug)

45 Abb. 5.2: Plan Trinkwasser Netzprobenahmestellen (Anlage 24)

46 Rohwasser Die Untersuchungen des Rohwassers in den Einzugsgebieten der WG Baumberg und WG Hilden-Karnap erfolgen gem. der Nebenbestimmungen der jeweiligen Bewilligungsbescheide in einem abgestimmten Untersuchungsumfang, der die Rohwasserüberwachungsrichtlinie nach 50 LWG, die Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2011) sowie die Vor-Ort-Verhältnisse berücksichtigt. Im Grundwasser werden halbjährliche Beprobungskampagnen mit einem abgestuften Parameterumfang durchgeführt. In Dokumentation 2 sind der Parameterumfang und die Untersuchungshäufigkeit aufgeführt. In den Abbildungen 4.2 und 4.3 (siehe Kap ) sind die beprobten Grundwassermessstellen in den beiden Einzugsgebieten dargestellt. Abb. 5.3: Einzugsgebiete WG Baumberg und Karnap (alt) (Anlage 19.4)

47 Im Einzugsgebiet der Sengbachtalsperre werden die Vorfluter und die Vorsperre (s. Abb. 5.5) monatlich beprobt und untersucht. Das Rohwasser im Hauptbecken der Sengbachtalsperre wird wöchentlich tiefenspezifisch beprobt. Abb. 5.5: Probenahmestellen Einzugsgebiet Sengbachtalsperre (Anlage 26)

48 5.2 Beschaffenheit von Rohwasser und Trinkwasser Trinkwasser Hier ein Auszug aus der aktuellen Trinkwasseranalyse (2016) für Solingen: Abbildung 5.6: Auszug aus der TW-Analyse 2016 (Anlage 27) Rohwasser WG Baumberg Die Anlage 5.7 enthält die Ganglinien der Rohwasserbeschaffenheit für die Parameter Leitfähigkeit, Gesamthärte, Sulfat, Chlorid und Nitrat jeweils für den gesamten Beobachtungszeitraum (1988 bis 2016). Diese Parameter werden als Leitparameter für das Rohwasser der WG Baumberg betrachtet und dienen in den Monitoringberichten als Qualitätsindikatoren zur Beurteilung der Roh- und Grundwasserqualität bzw. deren Entwicklung. In Tabelle 10 sind statistische Auswertungen der o. g. Leitparameter für den gesamten Beobachtungszeitraum von 1982 bis 2016 sowie für das Wasserwirtschaftsjahr (WWJ) 2015/2016 dargestellt

49 Tab. 10: Übersicht Rohwasserbeschaffenheit WG Baumberg Parameter Einheit Statistische Werte Statistische Werte 2015/2016 n Min Max Mittelwert n Min Max Mittelwert Leitfähigkeit [µs/cm] , ,8 Härte (ges.) [ dh] ,1 23,3 17, ,8 19,6 17,2 Chlorid [mg/l] , , , ,3 Sulfat [mg/l] , ,6 60,1 54,2 Nitrat [mg/l] ,3 48,7 23, ,8 27,3 24,3 Die Parameter (Maximalwert) liegen im WWJ 2015/2016 alle deutlich unterhalb der hilfsweise für die Beurteilung herangezogenen Grenzwerte der TrinkwV. Zusammenfassend zeigt die Rohwasserbeschaffenheit an der WG Baumberg in 2016 keine wesentlichen Änderungen zu den Vorjahren. Es kann festgestellt werden, dass für die Parameter Leitfähigkeit, Chlorid und Sulfat der maximal gemessene Wert in 2016 unter dem langjährigen Mittel liegt (vgl. Tab. 10). Damit wird die leicht abnehmende Tendenz in der langjährigen Entwicklung für diese Parameter, wie sie in Anlage 5.6 zu erkennen ist, bestätigt. Für die Parameter Härte (ges.) und Nitrat liegen die Maximalwerte von 2016 dagegen über dem langjährigen Mittel. Die Ganglinie in Anlage 5.6 für den Parameter Nitrat zeigt auch eher stagnierende oder sogar leicht steigende Gehalte. PBSM Die im Herbst 2016 durchgeführten Analysen auf PBSM im Rohwasser zeigen keine Konzentrationen oberhalb der jeweiligen Bestimmungsgrenzen. Die Konzentration der Metaboliten des Pflanzenschutzmittels Chloridazon lag bezüglich Desphenylchloridazon bei 2,48 µg/l (Br. I) bzw. bei 3,16 µg/l (Br. II). Im Vergleich zum Vorjahr (Br. I: 2,7 µg/l und Br. II: 3,0 µg/l) ist die Konzentration im Brunnen I leicht zurückgegangen und im Brunnen II leicht angestiegen. Die Konzentration an Methyl-Desphenylchloridazon lag bei 0,66 µg/l (Br. I) bzw. bei 0,70 µg/l (Br. II). Im Vergleich zum Vorjahr (Br. I: 0,77 µg/l und Br. II: 0,74 µg/l) ist die Konzentration in beiden Brunnen leicht zurückgegangen. Zur Bewertung dieser Metaboliten wird der gesundheitliche Orientierungswert (GOW) von 3 µg/l aus der Empfehlung des Umweltbundesamtes herangezogen (entsprechend ahu-schwellenwert). Die Messwerte der Metaboliten des Pflanzenschutzmittels Chloridazon lagen für Brunnen I unterhalb des GOW von 3 µg/l. Das Rohwasser von Brunnen II hat für den Metaboliten Desphenylchloridazon den GOW leicht überschritten und für Methyl- Desphenylchloridazon deutlich unterschritten

50 Bakteriologische Beschaffenheit des Rohwassers Die Koloniezahlen bei Bebrütungstemperaturen von 22 C und 36 C lagen für das Rohwasser der WG Baumberg im WWJ 2015/2016 durchgehend deutlich unterhalb der Grenzwerte der TrinkwV (2003) von 100 KBE/ml (22 C) und 20 KBE/ml (36 C). In der neuen TrinkwV (2011) werden die allgemeinen mikrobiologischen Parameter (Koloniezahlen) nicht mehr mit Grenzwerten belegt, sondern nur darauf verwiesen, dass die Koloniezahlen keinen anormalen Veränderungen unterliegen dürfen. Der mikrobiologische Indikatorkeim Escherichia Coli ist im Rohwasser der WG Baumberg im WWJ 2015/2016 nicht nachgewiesen worden. Auch die mikrobiologischen Untersuchungen bezüglich Enterokokken, Coliforme Keime und Clostridium perfringens des Rohwassers der WG Baumberg im WWJ 2015/2016 führten zu keinem Nachweis. In der neuen TrinkwV (2011) sind nur noch die mikrobiologischen Parameter Escherichia Coli und Enterokokken mit Grenzwerten belegt (0 KBE/100 ml). Grundwasserbeschaffenheit WG Baumberg Die Bewertung der Grundwasserqualität im Einzugsgebiet der WG Baumberg wird im Folgenden anhand der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sowie mittels der von der ahu AG vorgeschlagenen Schwellenwerte (ahu 1990 und ahu 2002) durchgeführt. In Anlage 5.7 sind die Langzeitganglinien für ausgewählte Parameter enthalten. Die Messstellen östlich des Urdenbacher Altarms zeichnen sich durch deutlich erhöhte Gehalte an Eisen und Mangan aus, die z. T. erheblich über dem Grenzwert der TrinkwV liegen. Parallel dazu liegen hier geringe ph-werte vor, die unter dem in der TrinkwV angegebenen Bereich liegen. Die Messstellen westlich des Urdenbacher Altrheins dagegen zeigen bei den Parametern Eisen, Mangan und ph-wert nur sehr vereinzelte Grenzwertüberschreitungen. Die Nitratgehalte im Grundwasser im Bereich des Urdenbacher Altrheinarms bzw. westlich davon sind höher als im Grundwasser östlich des Urdenbacher Altrheinarms. Dies ist durch unterschiedliche Nutzungen in den beiden Bereichen und die reduzierenden Bedingungen im Grundwasser (s. o.) östlich des Urdenbacher Altrheinarms bedingt. Insgesamt ist hinsichtlich der Grundwasserbeschaffenheit im Einzugsgebiet der WG Baumberg festzuhalten, dass sich in 2016 keine wesentlichen Änderungen gegenüber den Vorjahren zeigen. Überschreitungen der Grenzwerte der TrinkwV weisen vor allem die Messstellen östlich des Urdenbacher Altrheins auf und zwar hinsichtlich der Parameter Eisen und Mangan. Einher damit gehen niedrige ph-werte. In den Messstellen westlich des Urdenbacher Altrheins dagegen treten nur vereinzelte Überschreitungen der TrinkwV- Grenzwerte bzw. des ahu-schwellenwerts auf. Auffällig sind hier vor allem die Analyseergebnisse hinsichtlich der bakteriologischen Beschaffenheit des Grundwassers, wo im Frühjahr vor allem Clostridium perfringens und in der Herbstbeprobung Coliforme Keime und Enterokokken erhöht waren

51 5.2.3 Rohwasser WG Hilden-Karnap In der Anlage 5.8 sind Ganglinien der Rohwasserbeschaffenheit für die Parameter Leitfähigkeit, Gesamthärte, Sulfat, Chlorid und Nitrat an der WG Hilden- Karnap jeweils für den gesamten Beobachtungszeitraum (seit 1993) dargestellt. Diese Parameter werden als Leitparameter für das Rohwasser der WG Hilden-Karnap betrachtet und in den Monitoringberichten als Qualitätsindikatoren zur Beurteilung der Roh- und Grundwasserqualität bzw. deren Entwicklungen herangezogen. Zusätzlich werden für die WG Hilden-Karnap die Parameter Eisen, Mangan und Nickel aufgrund der geogenen Bedingungen im Einzugsgebiet näher betrachtet. In Tabelle 11 ist eine Zusammenstellung der statistischen Werte der Rohwasseranalysen für die o. g. Leitparameter und weitere relevante Parameter bezogen auf das WWJ 2015/2016 sowie für den Zeitraum 1993 bis 2016 dargestellt. Tab. 11: Übersicht Rohwasserbeschaffenheit WG Hilden-Karnap Parameter Einheit Statistische Werte Statistische Werte 2015/2016 n Min Max Mittelwert n Min Max Mittelwert Leitfähigkeit [µs/cm] , ,7 Härte (ges.) [ dh] ,89 14,7 9,3 51 7,3 9,0 8,2 Chlorid [mg/l] , , ,9 26,9 24,8 Sulfat [mg/l] , , ,3 72,3 62,1 Nitrat [mg/l] ,7 38,6 15, ,2 16,6 15,3 Eisen [mg/l] ,01 0,5 51 0,0 1,7 0,2 Mangan [mg/l] ,01 0,5 0,2 51 0,1 0,2 0,1 Nickel [µg/l] ,1 4 7,0 10,0 8,3 Summe TRI und PER [µg/l] ,3 7,7 4 1,4 4,0 2,6 Die behelfsmäßig herangezogenen Grenzwerte der TrinkwV (2011) werden mit Ausnahme vom Parameter Eisen in 2015/2016 nicht überschritten (vgl. Tab. 11). Der maximale Eisengehalt im Mischrohwasser lag im WWJ 2015/2016 bei 1,7 mg/l und damit deutlich über dem TrinkwV-Grenzwert (2011) von 0,2 mg/l. Die Rohwasserbeschaffenheit (Rohmischwasser) zeigt im WWJ 2015/2016 keine bemerkenswerten Veränderungen zum Vorjahr. Tabelle 11 zeigt zudem, dass die Maximalwerte in 2015/2016 bei den meisten dargestellten Parametern unter dem langjährigen Mittel liegen. Ausnahmen stellen Nitrat, Eisen und Nickel dar. TRI und PER werden nur noch mit sehr geringen Gehalten nach

52 gewiesen und lagen im Mittel 2015/16 unterhalb des Grenzwertes der TrinkwV. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass für die Parameter Leitfähigkeit, Härte (ges.), Chlorid und Sulfat der maximal gemessene Wert in 2016 unter dem langjährigen Mittel liegt (vgl. Tab. 11). Damit wird die leicht abnehmende bzw. stagnierende Tendenz in der langjährigen Entwicklung für diese Parameter, wie sie in Anlage 5.8 zu erkennen ist, bestätigt. Für die Parameter Nitrat, Eisen und Nickel liegen die Maximalwerte von 2016 dagegen über dem langjährigen Mittel. Die Ganglinie in Anlage 5.8 für den Parameter Nitrat zeigt auch für die Brunnen VI und vor allem VII leicht steigende Gehalte. Auch die langjährige Entwicklung für den Parameter Eisen lässt steigende Gehalte für die letzten zwei Jahre vor allem für den Brunnen VIII erkennen, die deutlich über den Grenzwerten der TrinkwV liegen. Die Entwicklung der Nickel-Gehalte ist in allen vier Brunnen sehr unterschiedlich, mit leicht steigender Tendenz in den Brunnen VII und IX und stagnierender bzw. leicht fallender Tendenz in den Brunnen VI und VIII. Aufgrund der hohen Eisen- und Mangangehalte im Rohwasser des Brunnens VIII wird zur Sicherung der WG Hilden-Karnap im Frühjahr 2017 der Brunnen X im Bereich des ehem. Horizontalfilterbrunnens errichtet. Auswirkungen auf das Wasserrecht oder den maximalen Absenkbereich ergeben sich dadurch nicht. Der Brunnen VI wurde im Jahr 2016 regeneriert und anschließend gesichert, so dass er zunächst weiter als Sicherungsbrunnen gegenüber der DMS- Fahne im Grundwasser genutzt werden kann. Zur rechtlichen Absicherung der Einleitung des an Brunnen VI geförderten Rohwassers in den Karnaper Graben wurde nach Abstimmung der Zuständigkeit ein Einleitantrag im Februar 2015 bei der Bezirksregierung (BR) Düsseldorf vorgelegt. PBSM Bei den im Frühjahr und Herbst 2016 durchgeführten Analysen des Rohwassers der WG Hilden-Karnap auf PBSM lagen fast alle Einzelparameter gemäß den abgestimmten Untersuchungslisten unterhalb der jeweiligen Nachweisgrenzen. Eine Ausnahme stellt der Parameter DMS (N,N-Dimethylsulfamid) dar, der sowohl im Frühjahr als auch im Herbst 2016 im Brunnen VI mit 2,89 µg/l bzw. 3,54 µg/l oberhalb des gesundheitlichen Orientierungswerts (GOW) von 1 µg/l lag. Die Metaboliten Desphenylchloridazon und Methyl-Desphenylchloridazon des Pflanzenschutzmittels Chloridazon wurden zwar im Jahr 2016 im Rohwasser der Brunnen der WG Hilden-Karnap nachgewiesen, lagen aber mit einer Konzentration kleiner 0,6 µg/l konstant unter dem gesundheitlichen Orientierungswert (GOW) von 3 µg/l aus der Empfehlung des Umweltbundesamtes (entsprechend ahu-schwellenwert)

53 Mikrobiologische Beschaffenheit des Rohwassers Bezüglich der mikrobiologischen Beschaffenheit des Rohwassers der WG Hilden-Karnap (Koloniezahlen bei Bebrütungstemperaturen von 20 C und 36 C, Indikatorkeime Escherichia Coli, Coliforme Keime, Enterokokken und Clostridium perfringens) wurde im WWJ 2015/2016 keine Überschreitung der Grenzwerte festgestellt. Grundwasserbeschaffenheit WG Hilden-Karnap Die Grundwasserbeschaffenheit im Einzugsgebiet der WG Hilden-Karnap zeigt eine Differenzierung, die auf geogene und z. T. auf anthropogene Einflüsse zurückzuführen ist. In Anlage 5.9 sind die Langzeitganglinien für ausgewählte Parameter enthalten. Insgesamt ist hinsichtlich der Grundwasserbeschaffenheit im Einzugsgebiet der WG Hilden-Karnap festzuhalten, dass sich 2016 keine wesentlichen Änderungen gegenüber den Vorjahren zeigen. Überschreitungen der Grenzwerte der TrinkwV werden wie in den Vorjahren an Grundwassermessstellen vor allem für die Parameter Eisen und Mangen sowie Nitrat und Nickel beobachtet. Mit den erhöhten Eisen- und Mangangehalten einher geht häufig eine Unterschreitung des TrinkwV-Grenzwertes für den ph-wert (erhöhte Eisen- und Mangan-Gehalte durch niedrige ph-werte). Die Analyseergebnisse der Beprobungskampagne vom Frühjahr 2016 zeigen zudem an vereinzelten Messstellen Überschreitungen des ahu-schwellenwertes für Nickel, Kalium und Nitrit. Die Entwicklung der Parameter Nitrat und PBSM (hier insbesondere DMS) wird in einem gesonderten Projekt zur Evaluierung der Maßnahmen im kooperierenden Gewässerschutz eingehender untersucht

54 5.2.4 Rohwasser Sengbachtalsperre Ein Einflussfaktor für die Wasserbeschaffenheit in der Talsperre ist der Stickstoffgehalt in den Zuflüssen. In Abbildung 5.7 ist der Nitratgehalt in den Zuflüssen der Sengbachtalsperre dargestellt. Die Nitratkonzentration lag zu Messbeginn im Jahr 1998 für alle Zuflüsse im Bereich von 15 bis 35 mg/l. Dabei ist eine regionale Verteilung zu erkennen: Die höheren Nitratgehalte lagen in den Zuflüssen Neuenhoferbach, Sengbach Unten und Hölvescheider Bach vor, geringere Nitratgehalte wurden in den Zuflüssen Sengbach Mitte, Haiderbach und Ellinghauser Bach gemessen. Die Nitratgehalte blieben in den folgenden Jahren konstant. Seit dem Jahr 2007 ist eine geringfügige Abnahme zu verzeichnen, wobei die Spannbreite im Jahr 2014 bei 10 bis 25 mg/l lag. Abb. 5.7: Nitratkonzentration in den Zuflüssen der Sengbachtalsperre Die Nitratkonzentration, bestimmt als Mittelwert (1998 bis 2014), liegt im Bereich von 13,67 bis 25,20 mg/l. Diese Mittelwerte liegen deutlich unterhalb des Grenzwertes der TrinkwV (2011) und des Grenzwertes für die Qualitätsanforderungen von Oberflächenwasser für die Trinkwasseraufbereitung (RL75/440/EWG) von 50 mg/l Nitrat

55 5.2.5 Eigenversorgungsanlagen Nachfolgende Tabelle zeigt auszugsweise die Grenzwertüberschreitungen für 2016/17, die bei der Analyse von Trinkwasserproben im Rahmen der regulären Überwachung der Wasserversorgungsanlagen gem. 3., 2 b und c TrinkwV 2001 festgestellt wurden. Abbildung 5.8: Tabelle Grenzwertüberschreitungen Eigenversorgungsanlagen (Anlage 5.10)

56 6 WASSERTRANSPORT Das Wasserversorgungsgebiet Solingen ist direkt mit der Wasseraufbereitung Glüder (Sengbachtalsperre) verbunden. Siehe auch Punkt 7 Wasserverteilung. Das Transportleistungssystem der Großen Dhünn Aufbereitung, ist in der Betriebsverantwortung der BTV bzw. des WVV. 7 WASSERVERTEILUNG 7.1 Plan des Wasserverteilnetzes Das Solinger Verteilnetz umfasst ca. 575 km (ohne Hausanschlüsse). Die unterschiedlichen Farben, kennzeichnen die wesentlichen Druckzonen. Netzstrukturdaten Anzahl Druckzonen: 23 Anzahl Druckminderanlagen: 21 Druckbereich: von min.2,8 bar 14 bar Abb. 7.1: Netzplan mit den unterschiedlichen Druckzonen (Anlage 7.1)

57 7.2 Auslegung des Verteilnetzes Erläuterung zur Rohrnetzberechnung Wasser am Spitzentag Die geringen Geschwindigkeiten von in der Regel > 0,5 m/s in den Leitungsabschnitten resultieren zum einen aus dem Wasserversorgungskonzept, welches zu Beginn der 1970 er Jahre für das Gesamtgebiet Solingen erstellt wurde. Hier wurde eine kontinuierliche Steigerung der Einwohnerzahl auf rund Einwohnern im Jahr 2000 sowie einem täglichen Wasserbedarf von 220 l/einwohner und Tag prognostiziert. Da ein großer Teil des Netzes und der Anlagen in der anschließenden Dekade errichtet bzw. erneuert wurde, wurden diese Werte für die Auslegung des Netzes und der Anlagen angesetzt.diese Entwicklungsprognose bestätigte sich nicht. Seit Mitte der 1980 er Jahre wurde der tatsächlichen Einwohnerentwicklung sowie des täglichen Wasserbedarfes je Einwohner bei der kontinuierlichen Erneuerung Rechnung getragen und entsprechend angepasst. Ein weiterer Grund für die geringen Geschwindigkeiten ist die Bereitstellung des Grundschutzes nach W 405. Die hygienischen Belange werden dabei berücksichtigt und haben Priorität. Sollte eine Grundschutzbereitstellung in bestimmten Gebieten weit von den dort vorhandenen Trinkwasserabnahmen abweichen, erfolgt die Auslegung des Netzes nicht nach dem Grundschutzbedarf. Eine Information der Feuerwehr erfolgt entsprechend mit Änderung des Löschwasserbereitstellungsplanes. Abbildung 7.2 Netzberechnung für Spitzenlastfall mit farblicher Darstellung der Fließgeschwindigkeiten (Anlage 7.6)

58 Instandhaltungsstrategie Die Strategie zur Instandhaltung des Wasserversorgungsnetzes sieht eine jährliche Erneuerungsrate von 1,0 1,2 % vor. Entsprechende Investitionsmittel werden zur Realisierung dieser Quote bereitgestellt. Ziel ist die Vermeidung von erhöhten Schadensaufkommen sowie eine kontinuierliche Reduzierung der Wasserverlustquote. Löschwasserbereitstellung Die Löschwasserbereitstellung über das Wasserversorgungsnetz erfolgt gemäß DVGW Arbeitsblatt 405. Hierzu wurde in Abstimmung mit der Feuerwehr der Stadt Solingen ein Löschwasserplan erarbeitet. Dieser Plan enthält über das gesamte Stadtgebiet Cluster mit der abgestimmten Grundschutzbereitstellung. Der rechnerische Nachweis erfolgt durch entsprechende Netzberechnungen. Ein Abgleich der Berechnung mit den tatsächlich möglich Grundschutzmengen erfolgt durch Entnahmeversuche in ausgewählten Bereichen. Gebiete, in denen die Bereitstellung des geforderten Grundschutzes nicht möglich ist, sind in diesem Löschwasserplan gekennzeichnet und der Feuerwehr bekannt. Die hygienischen Belange sind berücksichtigt

59 7.3 Technische Ausstattung, Materialien, Durchschnittsalter, Dichtigkeit, Schadensfälle, Substanzerhalt Folgende Grafik zeigt die Materialaufteilung auf die unterschiedlichen Dimensionen. Abbildung 7.3 Werkstoffe Verteilnetz nach Dimensionen (Anlage 30) Das Trinkwasserverteilnetz in Solingen hat eine Gesamtlänge von ca. 575 km. Die Aufteilung auf die Nennweiten stellt sich wie folgt dar: Abbildung 7.4 Dimensionsübersicht Verteilnetz

60 Die Alterszusammensetzung des Verteilnetzes stellt folgende Grafik dar. Hier sind die Längen angegeben, die im jeweiligen Jahr gebaut worden sind. Abbildung 7.5: Altersverteilung Verteilnetz (Anlage 32) Wasserverlustrate 2016: In 2016 wurden 10,34 Mio m³ an Weiterverteiler abgegeben. Die Wasserverluste (inklusive der Spül- und Löschwassermengen) lagen bei 0,987 Mio m³. Dies entspricht einer Wasserverlustrate von 8,73 % in

61 Rohrschadensraten Abbildung 7.6: Schäden am Wasserverteilnetz (Anlage 33)

62 7.4 Wasserbehälter, Druckerhöhungs- /Druckminderungsanlagen Das Solinger Stadtgebiet wird von drei Doppelkammer Behälteranlagen versorgt. Siehe auch Kapitel 2.1. Behälteranlage Krahenhöhe: 2 Kammern je m³. Gesamtvolumen m³ Behälteranlage Lützowstrasse: 2 Kammern je m³. Gesamtvolumen m³ Behälteranlage Olgastrasse: 2 Kammern je m³. Gesamtvolumen m³ Abbildung 7.7: Schematische Darstellung der Behälteranlagen (Anlage 34) Geodätisch bedingt lassen sich von den m³ ca m³/tag nutzen. Dies entspricht ca. 0,8xSpitzenbedarf. Das heißt, dass bei Ausfall sämtlicher Aufbereitungsanlagen für Stunden am Spitzenverbrauchstag Trinkwasser aus den Behälteranlagen zur Verfügung steht. Dies ist in der Regel ausreichend, um Rohrbrüche zu beseitigen oder eine Notversorgung in Betrieb zu nehmen

63 8 GEFÄHRDUNGSANALYSE 8.1 Identifizierung möglicher Gefährdungen Eine Gefährdung ist jede mögliche biologische, chemische, physikalische oder radiologische Beeinträchtigung im Versorgungssystem. Gefährdungen in der Trinkwasserversorgung können eine Schädigung der Gesundheit des Verbrauchers oder der Verbraucherin verursachen, die sensorischen Eigenschaften des Trinkwassers (Farbe, Geruch und Geschmack) und damit die Appetitlichkeit des Trinkwassers für die Verbraucherin oder den Verbraucher beeinflussen und/oder die technische Versorgungssicherheit im Verteilungsnetz (Menge, Druck) beeinflussen. Gefährdende Ereignisse oder Auslöser sind Zwischenfälle oder Situationen, die zum konkreten Eintreten einer Gefährdung in der Trinkwasserversorgung führen. Gefährdungsanalysen können für das gesamte Versorgungssystem durch Auswertung von vorhandenen Unterlagen (Karten, Plan- und Bestandsunterlagen, Luftbilder), Befragung von Mitarbeitern und durch Begehungen der Örtlichkeiten durchgeführt werden. Wasserwerk Baumberg GmbH Für die WG Baumberg und WG Hilden-Karnap wurde im Jahr 2007 ein Wassersicherheitsstellungskonzept gem. Water-Safety-Plan Vorgehensweise erstellt. Dabei wurden die Einzugsgebiete, die Gewinnungsanlagen sowie die Aufbereitungsanlagen der Wasserwerk Baumberg GmbH betrachtet (s. Abbildung 8.1)

64 Abb. 8.1: Schema der Prozessbestandteile Wassersicherstellungskonzept WW Baumberg GmbH Das Wassersicherstellungskonzept lieferte zum einen die im Betrieb des WW Baumberg nutzbare, systematische Erfassung der Anlagenbestandteile und Kontrollpunkte. Darüber hinaus sind aus der Bearbeitung des Wassersicherstellungskonzeptes für die WW Baumberg GmbH folgende Punkte herauszustellen: Die positive Risikobewertung für den Teil Trinkwasseraufbereitung, Trinkwasserförderung und Elektrotechnik, mit einem überwiegend geringen Risiko, ist als Ergebnis der durchgeführten Bewertungen und deren Rückwirkung in die parallel durchgeführte Planung anzusehen. Die im Wassersicherstellungskonzept für die Einzugsgebiete identifizierten Risiken werden weitgehend im laufenden Einzugsgebietsmonitoring der WW Baumberg GmbH überwacht. Eine direkte Rückkopplung zwischen erkannten Risikopotenzialen und Monitoringvorschlägen wird durch die systematisch aufgezeigten Risikopotenziale vereinfacht und wurde in einen kontinuierlichen Prozess überführt. Damit liegt eine nachvollziehbare und dokumentierte Risikobewertung für alle Prozessteile der Trinkwassergewinnung und Trinkwasseraufbereitung der WW Baumberg GmbH vor. Insgesamt bündelt das Wassersicherstellungskonzept laufende und geplante Aktivitäten und Maßnahmen der WW Baumberg GmbH und stellt sie in den Kontext des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses gem. WSP-Konzept

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