Gefahrenzonen Brennbare Flüssigkeiten und Tanks (I) 3.2 Brandbekämpfung

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Hansl Dunkle
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1 Brennbare Flüssigkeiten und Tanks (I) Die Treibstofftanks sind die größte Gefahr aufgrund der großen Treibstoffmengen, die in verschiedenen Tanks transportiert werden. Die Tanks sind untereinander durch Leitungen verbunden, die wiederum durch Ventile (teils automatisch) voneinander abgesperrt werden können. Eine zusätzliche Gefahr geht von den Treibstoffpumpen aus, die im Normalfall den Treibstoff in die verschiedenen Tanks umpumpen, um einen besseren Gewichtsausgleich zu schaffen. Die Pumpen könnten unkontrolliert bei einer defekten Leitung den Treibstoff aus einem Tank ins Freie pumpen. Die Lage der Tanks ist fast immer in den Flügeln und vereinzelt im hinteren Teil des Rumpfbodens. An den Tragflächenenden befinden sich die Entlüftungsventile. Die Öltanks sind immer in der Nähe der Triebwerke oder in den Triebwerksgondeln zu finden. Die Batterien sind in der Regel im vorderen Teil des Flugzeuges (meist im Bodenbereich des Rumpfes) oder im Bugradschacht untergebracht. Bei Rettungsmaßnahmen oder bei der Bergung sollten diese immer (beide Pole) abgeklemmt werden. Dies kann meist ohne Werkzeug aufgrund der Schnellsteckverbindungen schnell erfolgen. Denken Sie an Funktionen (Steuerteile oder Ladeluken), die betrieben werden müssen!

2 Brennbare Flüssigkeiten und Tanks (II) Die Hydraulikflüssigkeitstanks sind vorrangig in der Nähe der Tragflächenwurzeln und im vorderen Teil des Rumpfes sowie bei den Fahrwerken zu finden. Die Sauerstoffflaschen oder -behälter befinden sich verteilt über den Rumpf meist in Zwischendecken, im Unterdeck oder in den Überkopfgepäckfächern. Die Druckgasbehälter für die Notrutschen sind im Türbodenbereich angeordnet. Hinweis: Eine sehr effektive Methode ein Leck eines Flüssigsauerstoffbehälters oder -ventiles zu schließen, ist es mit Wassernebel zu besprühen. Der tiefkalte Sauerstoff lässt das Wasser sofort gefrieren und das Eis bildet eine Art Stopfen für das Leck.

3 Flächenflugzeuge mit Turbinentriebwerken (Rein schematische Darstellung Grafik: Zawadke)

flüssiger Sauerstoff Pfützen nicht betreten oder

4 Sauerstoffanlagen und -generatoren Undichte Ventile von Sauerstoffflaschen mit Wassernebel besprühen Vereisen LOX = flüssiger Sauerstoff Pfützen nicht betreten oder Gegenstände fallen lassen (Rein schematische Darstellung Grafik: Zawadke)

5 Gefahren Radaranlagen und elektrische Systeme Radarenergie (ähnlich der Mikrowelle) kann eine Zündquelle sein und stellt eine Gefahr (Zellenschädigung) für Menschen dar. Radarsysteme befinden sich im Bug eines Flugzeugs. Grundregeln: Abstand halten Triebwerke ausschalten Strom abschalten

6 4 Luftfrachtgefahren Klassifizierung der Gefahrgüter Nach NFPA, UNO, ICAO, IATA und DOT werden Gefahrgüter wie folgt klassifiziert: Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Klasse 5 Klasse 6 Klasse 7 Klasse 8 Klasse 9 Explosive Stoffe und Materialien Gase verdichtet, verflüssigt, unter Druck gelöst oder tiefgefroren Entflammbare Flüssigkeiten Entflammbare Feststoffe selbstentzündliche oder in Verbindung mit Wasser entzündliche Gase entwickelnde Stoffe Entzündend wirkende Stoffe Giftige und/oder infektiöse Materialen Radioaktive Stoffe Ätzende Stoffe Sonstige Stoffe, Materialen, Güter von denen Gefahren ausgehen können

$4 Luftfrachtgefahren Gefahrenklassen und$ Klasse 1 Explosiv EXPLOSIVES Klasse 2

Giftige Gase FLAMMABLE GAS NON-FLAMMABLE GAS

7 4 Luftfrachtgefahren Gefahrenklassen und deren Gefahrzettel/-aufkleber/-label (I) Klasse 1 Explosiv EXPLOSIVES Klasse 2 Entflammbare Gase Nicht entflammbare Gase Giftige Gase FLAMMABLE GAS NON-FLAMMABLE GAS POISON GAS Klasse 3 Entflammbare Flüssigkeiten FLAMMABLE LIQUID

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