KONZEPTION. Kindertagesstätte St. Bonifatius. Heiliger Bonifatius. Über unseren Namen: Wer war der hl. Bonifatius?

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1 KONZEPTION Kindertagesstätte St. Bonifatius Heiliger Bonifatius Über unseren Namen: Kurz nach dem Bau der Bonifatius-Kirche 1958 entstand auch unsere Kindertagesstätte und erhielt wegen der Zugehörigkeit zur damaligen Kirchengemeinde den gleichen Namen. Den Kindern von Gott zu erzählen und in der Kirchengemeinde präsent zu sein, ist uns bis heute wichtig. Wer war der hl. Bonifatius? Vor über 1200 Jahren brachte der heilige Bonifatius den christlichen Glauben ins heutige Deutschland. Er fällte eine Eiche, von der die Nichtchristen glaubten, dass ihr Gott Donar das bestrafen würde. Die Strafe blieb aus die Menschen ließen sich taufen. Es gab aber auch Menschen, die mit seiner Botschaft nicht einverstanden waren, deshalb musste er als Märtyrer sterben. (St. Bonifatius OS Kinderkirchenführer) 1

2 Vorstellung unserer Einrichtung Unsere Kindertagesstätte liegt im Widukindland, einem begrünten Stadtteil mit dörflichem Charakter. Die Siedlung ist verkehrsberuhigt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Wir befinden uns in direkter Nachbarschaft zur Grundschule, der Pfarrkirche, öffentlichen Spielplätzen und kleineren Waldgebieten, die wir gerne aufsuchen. Unser Spielplatz mit alten Baumbestand bietet den Kindern eine Vielfalt an Naturerfahrungen und Bewegungsmöglichkeiten. Wir betreuen 65 Kinder in 2 Kindergartengruppen und einer Krippengruppe. Die Kirchengemeinde Hl. Kreuz ist Träger unserer und zwei weiterer Kindertagesstätten: Hl. Kreuz und St. Maria Rosenkranz. Herr Pater Peter Busch ist Ansprechpartner für unsere Kita. Durch Begegnungen und Feiern sind wir in das Gemeindeleben eingebunden. Alle drei Kitas erarbeiten ein gemeinsames Leitbild. Der Leitgedanke unserer pädagogischen Arbeit Das Zitat von Johann Wolfgang von Goethe Gib mir Wurzeln, schenk mir Flügel! ist unser Leitgedanke. Kinder brauchen eine feste, vertrauensvolle Beziehung und Freiraum um sich zu entfalten und positive Lebenserfahrungen machen zu können. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern möchten wir die Basis dafür schaffen. Wie wir unsere Rolle als pädagogische Fachkräfte verstehen Die persönliche Beziehung zu jedem Kind ist die Grundlage unserer Arbeit. Dabei kommt es uns darauf an das die Kinder sich angenommen, geborgen und sicher fühlen. Die Bedürfnisse des Kindes wahrzunehmen, ihm Freiraum zur eigenen Entfaltung zu geben, ist ein weiterer wichtiger Grundsatz unserer Arbeit. Wir sehen uns als Vorbilder und reflektieren unser pädagogisches Handeln. 2

3 Das Leben in unserer Kindertagesstätte Der Tagesablauf Ein strukturierter Tagesablauf gibt dem einzelnen Kind und der Gruppe Orientierung und Sicherheit. Dies schafft die Voraussetzung dafür, dass das Kind seine eigene Individualität und seine Bedürfnisse mit einbringen und weiterentwickeln kann. Dem Alter der Kinder angepasst sieht der Tagesablauf wie folgt aus Ankunft der Kinder Freie Spielzeit Morgenkreis Gleitendes Frühstück Krippe: Gemeinsames Frühstück Spielzeit drinnen und draußen Pädagogische Angebote, innerhalb und außerhalb der Gruppe, auch gruppenübergreifend Mittagessen Krippe: 11:30 Uhr anschließend Mittagsschlaf Mittagessen Kita: 12:15 Uhr und 13:00 Uhr anschließend Ruhephase Fortsetzung des Freispiels und der Angebote Obstpause Krippe: 14:30 Uhr Obstpause Kita: 14:30 Uhr und 15:00 Uhr Freispiel Ende der Kindergartenzeit: 16:00 Uhr Besonderheiten im pädagogischen Ablauf: 1 x wöchentlich gemeinsamer Singkreis mit Krippe und Kindergarten 1 fester Turntag pro Gruppe 1 x monatlich Spielzeugtag (Kinder bringen 1 Spielzeug mit) 1 x monatlich Kinderküche (Kochen mit den Kindern) 1x monatlich Teilnahme am Forum der Grundschule Regelmäßiger Besuch bei den Senioren Geburtstagsfeiern mit gemeinsamen Frühstück und Stuhlkreis Gruppenübergreifende Angebote Exkursionen in die umliegende Natur 3

4 Gruppen und Zeiten Unsere Gruppen und aktuellen Betreuungszeiten im Einzelnen Im Kindergartenjahr von August bis Juli haben wir etwa 24 Schließungstage, davon 15 Tage in den Sommerferien. Ganztagsgruppe Glückspilze mit 25 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren von 08:00 bis 16:00 Uhr Ganztagsgruppe Goldtaler mit 25 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren von 08:00 bis 16:00 Uhr Krippengruppe Schatzkästchen mit bis zu 15 Kindern im Alter von 9 Monaten bis 3 Jahren von 08:00 bis 16:00 Unsere Sonderöffnungszeiten: 07:30 bis 08:00 Uhr Unser Kita Team setzt sich wie folgt zusammen Kita Leitung, teilweise im Gruppendienst tätig Glückspilzgruppe mit 4 Erzieherinnen Goldtalergruppe mit 3 Erzieherinnen Schatzkästchen mit 3 Erzieherinnen und 2 Sozialassistentinnen Praktikantinnen der Fachschulen 2 Springerkräfte 2 Hauswirtschaftskräfte 3 Reinigungskräfte 4

5 Unsere Kindertagesstätte als Bildungsort Die Richtlinie unseres pädagogischen Handelns ist der Niedersächsische Orientierungsplan für Bildung und Erziehung. Dort heißt es wörtlich: Für das Krippen-und Kindergartenkind ist das Spiel die wichtigste Form der handelnden Auseinandersetzung mit seiner inneren und äußeren Welt. Es ist seine bevorzugte Methode zu lernen. Deshalb gibt es im Grunde nichts Ernsthafteres für die Kinder als das Spiel, in welchem sie sich ihre eigene Welt schaffen. Wir sehen das Kind als aktiven und kompetenten Baumeister seines Lernens. Es entwickelt sich in seinem eigenen Tempo und handelt prozess-und nicht ergebnisorientiert. Natürlich bedürfen Kinder auch der Anleitung und des Vorbilds des Erwachsenen, um in eine bereits sozial und kulturell geprägte Umwelt hineinzuwachsen. Bildung und Erziehung Emotionale Entwicklung und soziales Lernen Einfühlen in Andere Gefühle wahrnehmen und ausdrücken Ich darf so sein wie ich bin Beziehungen positiv gestalten Lebensfreude vermitteln Werte und Normen verinnerlichen Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und Freude am Lernen Neugierde wecken Experimentieren Konstruieren Eigene Ideen entwickeln und verwirklichen 5

6 Körper, Bewegung und Gesundheit Erfahrungen mit dem eigenen Körper sammeln Körperbewusstsein stärken Grenzen austesten und erfahren An- und Entspannung erleben Gesunde Ernährung kennenlernen Sprache und Sprechen Wir orientieren uns dabei an Sprachbildung und Sprachförderung aus den Handlungsempfehlungen zum niedersächsischen Orientierungsplan. Kommunikation anregen und Sprachanreize setzen durch: Ermutigung und Wertschätzung Sprachliche Begleitung Geschichten, Märchen und Bilderbücher Lieder, Fingerspiele und Reime Erzählrunden im Stuhlkreis Lebenspraktische Kompetenzen Selbstständigkeit in Alltagssituationen erlernen durch: Erfahrungen in häuslichen Tätigkeiten Nachahmung von Alltagseindrücken im Rollenspiel Umgang mit technischen Geräten und Werkzeug Das selbstständige Übernehmen kleiner Aufgaben Mathematisches Grundverständnis Kennenlernen mathematischer Zusammenhänge/Vorläuferkenntnisse durch: Ordnen und sortieren Vergleichen und messen Raumerfahrungen Farb-,Form-und Größenwahrnehmung Umgang mit Alltagsgegenständen und Symbolen: (Uhr, Zollstock, Telefon, Waage, Geld, Hausnummern) Ästhetische Bildung Eigene Vorstellung von Ästhetik entwickeln durch Malen, Zeichnen, Plastisches Gestalten Singen, Musik machen und Tanzen Verkleidung und Theater spielen Verschiedene Materialien und Werkstoffe zum handwerklichem Gestalten 6

7 Natur und Lebenswelt Einen achtsamen und wertschätzenden Umgang mit der Natur kennenlernen durch: Vorbild der pädagogischen Fachkräfte Experimentieren und Spielen mit Naturmaterialien Beobachtung der Kleintiere auf unserem Außengelände Ausflüge und Spaziergänge in der Natur Aufenthalt im Freien bei jedem Wetter Achtsamen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen Erfahrungen mit Umweltschutz Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen menschlicher Existenz Eine Basis schaffen für die Grundlage des Glaubens durch: Mitmenschliches Handeln vorleben Stille und Ruheorte ermöglichen Gemeinsames Beten Christliche Werte vermitteln Religionspädagogische Angebote Feier der Feste des Kirchenjahres Begegnung mit dem seelsorglichen Ansprechpartner der Kirchengemeinde Achtung und Wertschätzung der anderen Religionen Zusammenarbeit mit den Eltern Elternhaus und Familie legen das Fundament für die Entwicklung des Kindes. Mit dem Besuch der Kindertagesstätte, als erste Instanz für Bildung und Erziehung, betritt das Kind erstmals einen Lebensraum außerhalb des familiären Umfeldes. Wir begegnen dem Kind und seiner Familie mit Akzeptanz und Interesse, die Erziehungskompetenz der Eltern wird anerkannt und kann miteingebracht werden. Durch diese Erziehungspartnerschaft kann das Kind seinen Erfahrungshorizont erweitern 7

8 Dabei setzen wir auf Transparenz Aushang des wöchentlichen Rückblicks Monatliche Fotodokumentation des Gruppengeschehens Hospitation Informations-und Anmeldenachmittag Aufnahmegespräch vor Kindergarten- und Krippenbeginn Eingewöhnung nach dem Berliner Modell und in Anlehnung an diese Form. 1x jährlich Entwicklungsgespräche und nach Bedarf. Tür-und Angelgespräche Aktionen und Feste für Kinder und Eltern Elternbeirat Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Unsere Kindertagesstätte übernimmt für die Familie eine Brückenfunktion durch die Zusammenarbeit mit folgenden Institutionen: Pfarrgemeinde Grundschule Musikschule Beratungsstellen Therapeutische Einrichtungen Gesundheitsdienste Eine gute Zusammenarbeit der genannten Einrichtungen eröffnet neue Förder-und Erfahrungsmöglichkeiten für alle Kinder, erleichtert Übergänge, den Zugang zu Neuem und unterstützt ein Zusammengehörigkeitsgefühl im sozialen Umfeld. ( Aus: Niedersächsischer Orientierungsplan ) 8

9 Sprüche zur Konzeption Was man als Kind geliebt hat, bleibt im Besitz des Herzens bis ins hohe Alter. (Khalil Gibran) Gib einem Kind einen dürren Ast, es wird mit seiner Phantasie Rosen daraus sprießen lassen. (Jean Paul) Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird, wie in der Kindheit (Astrid Lindgren) Das Spiel des Kindes ist die Brücke zur Wirklichkeit. (Bruno Bettelheim) Wenn Kinder an einem Thema interessiert sind, dann geschieht Bildung. (Artur C. Clarke) Du kannst deinen Kindern deine Liebe geben, nicht aber deine Gedanken. Sie haben ihre eigenen. (Orientalische Weisheit) Bei der Erziehung muss man etwas aus dem Menschen herausbringen und nicht in ihn hinein. (Friedrich Fröbel) Das unterhaltsamste Spielzeug eines Kindes ist ein anderes Kind. (George Bernard Shaw) 9