Geschäftsbericht 2007

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1 Monika Kruschel projektmanagement Gesundheit nord GESCHÄFTSBERICHT 2007 fit für bremen Wenn ein Klinikverbund bereits die bestmögliche medizinische Versorgung bietet, was ist dann eigentlich noch zu tun? Jede Menge, finden wir. Denn in der Medizin gilt wie im Sport: Wer vorn mitspielen will, muss sich fit halten. Deshalb messen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich an den höchsten Qualitätsstandards, sind offen für Veränderung und halten gleichzeitig an Bewährtem fest. Die Menschen in unserem Verbund sind Motor unserer Entwicklung. Weil für unsere Qualitätsmanagerinnen immer nur das Beste zählt. Weil unsere Spezialisten nie auslernen und unser Pflegepersonal den Leitspruch Von Mensch zu Mensch jeden Tag mit Leben füllt. Gemeinsam übernehmen wir kommunale Verantwortung und sichern zuverlässig die medizinische Versorgung der Bremer und Butenbremer. Kurz: Wir halten uns fit heute für morgen. Geschäftsbericht 2007 FIT FÜR BREMEN GESUNDHEIT NORD Klinikverbund Bremen ggmbh Martinistraße Bremen Fon (0421) Fax (0421) klinikum bremen-mitte klinikum bremen-ost klinikum bremen-nord klinikum links der weser

2 Klinikum Bremen-Ost Neue Leitlinie im Umgang mit Schwerstbehinderten August 2007 MEILENSTEINE 2007 neuer Chefärzte: Dr. Marc Dupont, August 2007 AUSBLICK 2008 Klinikum Links der Weser Einweihung Kinderintensivstation Klinikum Links der Weser Erfahrungsaustausch Audit berufundfamilie Klinikum Bremen-Ost Offizielle Amtseinführung dreier Hubertus Rawert und Dr. Wolfgang Sauer April 2007 Klinikum Links der Weser 1. Bremer Physiotherapiekongress Klinikum Links der Weser Verabschiedung Dr. med. Claus Skalicky und Amtseinführung von Priv.-Doz. Dr. med. Arnd Steffen Böhle Klinikum Bremen-Nord Richtfest der Residenz am Löhpark im Gesundheitspark Bremen-Nord Klinikum Links der Weser Bremer Archivtag Klinikum Bremen-Nord Rezertifizierung nach KTQ Juni 2007 Klinikum Links der Weser Tag der Sicherheit Klinikum Bremen-Nord Elternverein organisiert eine Kinderkrippe Mausekiste Klinikum Bremen-Ost 20 Jahre Kultur am Krankenhaus Klinikum Bremen-Mitte Verabschiedung von Walter Bremermann, kaufmännischer Geschäftsführer Klinikum Links der Weser Herbsttagung der AG Pädiatrische Nephrologie Klinikum Links der Weser Notfallsymposium Klinikum Bremen-Mitte Beginn der Gesundheitsakademie Klinikum Bremen-Ost 1. NOTES -Operation November 2007 Klinikum Bremen-Mitte Vorstellung des neuen Angiographie-OPs Klinikum Links der Weser CardioLive und Klinikum Bremen-Ost 20 Jahre Psychosomatisch- Psychotherapeutische Station Dezember 2007 Klinikum Bremen-Mitte Arbeitsbeginn von Jürgen Finsterbusch als neuer kaufmännischer Geschäftsführer Klinikum Links der Weser Fachveranstaltung Chirurgie (Hernienzentrum) Februar 2007 Klinikum Bremen-Ost Ausstellungseröffnung Joseph Beuys. Heilkräfte der Kunst Klinikum Links der Weser Eröffnungsveranstaltung Hernienzentrum Klinikum Links der Weser Symposium Medizin von heute und morgen Holding Amtseinführung Priv.-Doz. Dr. Diethelm Hansen als Geschäftsführer Klinikmanagement und Sprecher der Geschäftsführung Klinikum Bremen-Mitte Überreichung der Urkunde für die KTQ-Rezertifizierung Klinikum Bremen-Nord Offizielle Amtseinführung von Birgit Hilmer als pflegerische Geschäftsführung Klinikum Bremen-Nord Offizielle Eröffnung des Fachärztezentrum Klinikum Bremen-Nord Tag der offenen Tür im Rahmen der 100-Jahr-Feier Klinikum Bremen-Ost Ausstellung und Veranstaltungen Zurück ins Leben Holding Amtseinführung Jürgen Richter als kaufmännischer Geschäftsführer Klinikum Links der Weser Strahlenschutzkurse Diagnostik Klinikum Bremen-Mitte Vorstellung des Interdisziplinären Darmzentrums Klinikum Bremen-Ost Tagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie in Bremen Klinikum Links der Weser CardioLive JAN. FEBR. MÄRZ APR. MAI JUNI JULI AUG. SEPT. OKT. NOV Klinikum Links der Weser Tag der Gesundheitsforschung: Herz Motor des Lebens Klinikum Bremen-Nord Anerkennung als Adipositas-Schulungseinrichtung April 2007 Klinikum Links der Weser Pädiatrisches Frühjahrsseminar Klinikum Links der Weser Gemeinsame Veranstaltung im KBO Wenn Kinder krank werden Klinikum Bremen-Nord 1. Sommersymposium Geburtshilfe Klinikum Links der Weser Hangarparty Klinikum Bremen-Nord Einführung des Patientenfernsehens Juni 2007 Klinikum Bremen-Mitte Einweihung der neuen Räume des Kinderzentrums im Telekom-Gebäude Klinikum Links der Weser Einweihung der neuen Kindertagesklinik Klinikum Links der Weser Pädiatrisches Herbstseminar Klinikum Bremen-Mitte Tätigkeitsbeginn von Priv.-Doz. Dr. Melchior als Direktor der Urologischen Klinik Klinikum Bremen-Nord Fertigstellung der neuen Eingangshalle Oktober 2007 Klinikum Links der Weser Tag der offenen Tür in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin DEZ. JAN. FEBR. MÄRZ APR. MAI JUNI JULI AUG. SEPT. OKT. NOV. Klinikum Links der Weser Breast-Nurse- Konferenz Klinikum Bremen-Nord Beginn der Bauarbeiten für die Interdisziplinäre Notaufnahme Dezember 2007 Klinikum Bremen-Mitte Tätigkeitsbeginn von Priv.-Doz. Dr. Johann Sebastian Ockenga als Direktor der Klinik für Innere Medizin II Klinikum Links der Weser Symposium Intensivmedizin und Intensivpflege Klinikum Bremen-Ost Amtseinführung Geschäftsführung: Jutta Dernedde, Dr. Thomas Hilmer und Maria Zewuhn Klinikum Bremen-Mitte Inbetriebnahme der neuen Zentralküche Klinikum Bremen-Mitte Größte Brandschutzübung im Bremer Krankenhausbereich Klinikum Bremen-Nord Auftaktveranstaltung zum 100-jährigen Bestehen unter dem Motto 100 Jahre gesunder Fortschritt Klinikum Links der Weser Traumatologisch-orthopädisches Kolloquium Musik im Hof Klinikum Bremen-Ost Suchtfachtag Klinikum Bremen-Ost Begrüßung des neuen Chefarztes Dr. med. Dipl.-Phys. Albert Linder Klinikum Links der Weser Tag der Sicherheit Klinikum Bremen-Ost Eröffnung des Darmzentrums Klinikum Links der Weser Deutsches Forum für Notfallmedizin und Rettung Klinikum Bremen-Nord Ansiedelung des Herzkatheterlabors im Fachärztezentrum am Klinikum Bremen-Nord August 2008 Klinikum Bremen-Nord Fertigstellung der Interdisziplinären Notaufnahme Oktober 2008

3 qualität Planung SPEZIALISIERUNG Vernetzung innovation Menschlichkeit Prävention für bremen

4 INhalt VORWORT AUFSICHTSRAT 5 Vorwort Geschäftsführung 7 klinikverbund im überblick Geschäftsführung 8 Konzernstruktur 9 Aufsichtsrat 10 Klinika des Klinikverbundes 11 Gesellschaften 15 Klinikum bremen-mitte (KBM) Untersuchungen mit 3-Tesla-Gerät weltweit erstmals in Bremen möglich 16 Die erste Adresse für endoskopische Notfälle in Bremen 18 Spezialisierung auf moderne Tumorchirurgie 22 Geringere Strahlenbelastung für Patienten 24 QUALITÄTSMANAGEMENT Mehr Sicherheit für Patienten 62 Die richtige Operation gewährleisten 66 ERGEBNISSE DER EXTERNEN VERGLEICHENDEN QUALITÄTSSICHERUNG 2007 Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie) 68 Operation der Halsschlagader (Karotis-Rekonstruktion) 69 Hüftgelenkersatz (Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation) 70 Kniegelenkersatz (Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation) 71 Geburtshilfe 72 Gynäkologische Operationen 73 Behandlung von Brusttumoren (Mamma-Chirurgie) 74 Herzschrittmacher-Einsatz (Herzschrittmacher-Implantation) 76 Koronarchirurgie (Bypass-Operation am Herzen) 77 Koronarangiographie und perkutane Koronarintervention (PCI) 78 klinikum bremen-nord (KBN) Hohe Versorgungsqualität durch interdisziplinäre Zusammenarbeit 28 Radiologie auf weltweit höchstem Niveau 30 Gütesiegel für Kooperation, Transparenz und Qualität 34 Vielseitiges Gesundheitsangebot im Norden der Stadt 36 JAHRESABSCHLUSS (AUSZUG) ZUSAMMENFASSUNG BETRIEBLICHER ECKDATEN 81 KONZERNBILANZ 82 klinikum bremen-ost (KBO) Deutschlandweit einmalig: 20 Jahre Kultur am Krankenhaus 40 Erstmals Gallenblase durch die Scheide entfernt 42 Zusammenschluss zum bundesweiten Bündnis gegen Depression 46 Mehr Sicherheit für beide Seiten 48 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 84 ÜBER DAS KONZEPT 86 IMPRESSUM 88 klinikum links der weser (KLDW) Zentral im neuen Eingangsbereich: Café, frische Blumen und das Patientencenter 52 Neuigkeiten aus Labor und OP-Saal 54 Austausch über neueste Forschungsergebnisse und große Verabschiedung 58 Gut gerüstet für medizinische Notfälle 60 Wegen der besseren Lesbarkeit haben wir darauf verzichtet, in den Texten stets die männliche und die weibliche Form zu berücksichtigen. Falls die männliche Form allein steht, ist damit selbstverständlich auch die weibliche gemeint. 2 ) 3

5 Sehr geehrte Damen und Herren, an erster Stelle gilt es, Dank zu sagen. Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Klinikverbund GESUNDHEIT NORD. Sie alle zeichnet außerordentliches Engagement und eine hohe Qualität der geleisteten Arbeit aus. Es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Seite an Seite mit der Geschäftsführung das Schiff GESUNDHEIT NORD 2007 erfolgreich durch ein bewegtes Jahr gesteuert haben. Die Neustrukturierung und Zukunftsfähigkeit der GESUNDHEIT NORD sowie der öffentlichen Klinika ist eine Aufgabe, die alle Akteure gemeinsam meistern werden. Dieser Prozess erfolgt unter folgenden Prämissen: Erhalt der Klinika in kommunaler Trägerschaft und medizinische Profilierung aller vier Standorte Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit Sicherung einer hochwertigen und wohnortnahen medizinischen Versorgung Einbeziehung und Berücksichtigung von Mitarbeiterinteressen Eine der großen Herausforderungen im Jahr 2007 waren die nicht besetzten Positionen der Geschäftsführung innerhalb der GESUNDHEIT NORD. Es galt, die volle Handlungsfähigkeit der GESUNDHEIT NORD und der vier kommunalen Klinika herzustellen und die offenen Stellen mit leistungsfähigem und zukunftsorientiertem Personal zu besetzen. Diese Aufgabe haben wir im ersten Quartal 2008 erfolgreich gelöst. Ingelore Rosenkötter, Aufsichtsratsvorsitzende und Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales Für mich steht fest: Das Gesundheitswesen gehört zu den zentralen Bestandteilen öffentlicher Daseinsvorsorge. Der Erhalt notwendiger medizinischer Angebote und Versorgung darf nicht von der sozialen Herkunft und dem Einkommen des Patienten bzw. der Patientin abhängig sein. Erklärtes Ziel ist es, unser Bundesland als überregional bedeutsamen gesundheitlichen Versorgungsstandort zu profilieren. Die Gesundheitswirtschaft ist als Zukunftsmarkt, Innovationsfeld und Arbeitsplatzfaktor für das Land Bremen von hoher Bedeutung. Unsere Krankenhäuser sind attraktive Leuchttürme, die zahlreiche Patientinnen und Patienten auch aus unserem Nachbarland Niedersachsen anziehen. Wir werden auch im Geschäftsjahr 2008 alles dafür tun, dass diese Leuchttürme weit über Bremen hinausstrahlen und für ein modernes Gesundheitswesen an der Weser stehen. Bremen, Juli 2008 Ingelore Rosenkötter Aufsichtsratsvorsitzende und Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales 4 ) 5

6 Sehr geehrte Damen und Herren, unser Geschäftsbericht 2007 spiegelt erneut die Leistungsfähigkeit und den hohen Stellenwert des Klinikverbundes für die Versorgung der Bevölkerung Bremens und des niedersächsischen Umlandes wider. Er unterstreicht auch die wirtschaftliche Bedeutung, die die GESUNDHEIT NORD mit ihren rund Beschäftigten in der Region hat. Die hier dargestellten Bereiche und Projekte vermitteln Ihnen zugleich einen Eindruck von der Qualität der Arbeit, die in unseren Krankenhäusern geleistet wird. Wir leben in bewegten Zeiten. Die Krankenhausfinanzierung steht auf dem Prüfstand, weil sie immer mehr Kliniken ins wirtschaftliche Abseits treibt. Den gedeckelten Budgets der Krankenhäuser stehen die realen Krankenhaus kosten gegenüber, die eben nicht gedeckelt sind. Tariferhöhungen und gestiegene Sachkosten vor allem im Medikamenten-, Energie- und Lebensmittelbereich wollen bezahlt werden. Doch womit? Die deutschen Kranken häuser haben schon seit einigen Jahren mit einer chronischen Unterfinanzierung ihrer Betriebs- und Investitionskosten zu kämpfen. Noch nie war es so schwierig wie jetzt, ein Krankenhaus wirtschaftlich zu führen und es dabei auf höchstem medizinischem und pflegerischem Niveau zu halten. Diesen Spagat zu schaffen, das haben wir uns als neue Geschäftsführer auf die Fahne geschrieben. Um das Ziel zu erreichen, kommen wir nicht umhin, alle Chancen der Kosten- und Leistungsbeeinflussung konsequent zu nutzen. Dass dies auch mit erheblichem Personal abbau verbunden ist, ist ebenso schmerzlich wie notwendig. Priv.-Doz. Dr. Diethelm Hansen, Jürgen Richter (von links nach rechts). Der harte Weg der Sanierung, der unter unserer Regie im Jahr 2008 begonnen hat und bereits erste Erfolge zeigt, ist ohne Alternative. Unser Gesellschafter, die Stadtgemeinde Bremen, hat im vergangenen Jahr mit der neuen Holdingstruktur die Weichen für ein nachhaltiges Umsteuern gestellt und damit die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung geschaffen. Die neue Geschäftsführung kann nunmehr auf der Grundlage dieser Struktur gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Unternehmen in eine sichere Zukunft führen. Das ist gut für die GESUNDHEIT NORD und es ist gut für Bremen. Dokumentiert dies doch, dass der Senat der kommunalen Trägerschaft von Krankenhäusern eine hohe Bedeutung beimisst. Und es stellt auch klar, dass die anspruchsvolle und viel Kraft fordernde Arbeit unserer Beschäftigten gewürdigt wird. Um diese Leistungen Tag für Tag erbringen zu können, bedarf es einer gewissen Fitness. Sich fit zu halten heute für morgen, das ist die Herausforderung unserer Zeit. Wie die Beschäftigten der GESUNDHEIT NORD diese Herausforderung annehmen, auch davon handelt dieser Geschäftsbericht. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Priv.-Doz. Dr. Diethelm Hansen Geschäftsführer Klinikmanagement Jürgen Richter Kaufmännischer Geschäftsführer 6 ) 7

7 KLINIKVERBUND IM ÜBERBLICK GESCHÄFTSFÜHRUNG Klinikverbund IM ÜBERBLICK KONZERNSTRUKTUR 2007 Priv.-Doz. Dr. Diethelm Hansen, berlin Geschäftsführer Klinikmanagement und Sprecher der Geschäftsführung (ab ) Jürgen Richter, Hamburg Kaufmännischer Geschäftsführer (ab ) Mit knapp Planbetten und rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die GESUNDHEIT NORD ggmbh der drittgrößte kommunale Krankenhausverbund in Deutschland. FREIE HANSESTADT BREMEN FHB Kommanditist 100 % GESUNDHEIT NORD GGMBH KLINIKVERBUND BREMEN Stammkapital TEUR GN (KU 1) 100 % Komplementär ohne Kapitaleinlage GESUNDHEIT NORD GRUNDSTÜCKS GMBH & CO. KG Kommanditkapital TEUR GNKG (KU 2) Alleingesellschafter 100 % 100 % 100 % 100 % KLINIKUM LINKS DER WESER GGMBH Stammkapital TEUR KLDW (KU 5) KLINIKUM BREMEN-NORD GGMBH Stammkapital TEUR KBN (KU 3) KLINIKUM BREMEN-OST GGMBH Stammkapital TEUR KBO (KU 4) KLINIKUM BREMEN-MITTE GGMBH Stammkapital TEUR KBM (KU 6) 51 % 51 % 49 % 100 % 100 % REHAZentrum Bremen GmbH Stammkapital TEUR 250 REHA (KU 7) KLINIKSERVICE- GESELLSCHAFT BREMEN MBH Stammkapital TEUR 50 KSG (KU 8) BREMER ZENTRUM LABORATORIUMS- MEDIZIN GMBH Stammkapital TEUR 50 BZL (KU 9) Gebäude Management GmbH GM (KU 10) Bau- und Wirtschafts- GmbH BW (KU 11) 8 ) 9

8 KLINIKVERBUND IM ÜBERBLICK AUFSICHTSRAT KLINIKVERBUND IM ÜBERBLICK Klinikum Bremen-mitte GgMBh Die GESUNDHEIT NORD hat einen aus 12 Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat. Die Hälfte der Mitglieder des Aufsichtsrates wurde als Vertreter des Eigentümers durch die Freie Hansestadt Bremen (Stadtgemeinde) entsandt. Für die erste Amtszeit des Aufsichtsrates wurde die andere Hälfte die Vertretung der Arbeitnehmerseite auf Vorschlag des Gesamtpersonalrates durch die Freie Hansestadt Bremen entsandt. VOM GESAMTPERSONALRAT ENTSANDTE AUFSICHTSRATSMITGLIEDER Lothar Schröder Bremen Wilfried Sulimma Bremen Peter Erlanson VOM SENAT ENTSANDTE Bremen AUFSICHTSRATSMITGLIEDER Senatorin Ingelore Rosenkötter Vorsitzende Bremen Staatsrat Dr. Hermann Schulte-Sasse Bremen (seit ) Staatsrat Hubert Schulte Bremen (seit ) Staatsrat Hans-Henning Lühr Bremen (seit ) Birgit Holtmann Schwanewede (seit ) Norbert Schmelzle Bremen (seit ) Thomas Hollnagel Bremen Ralf Krüger Bremen Uwe Schmid Bremen St.-Jürgen-Straße 1, Bremen Fon (0421) , Fax (0421) GESCHÄFTSFÜHRUNG Jürgen Finsterbusch (kfm.) Prof. Dr. Paul-Michael Hahn (ärztl.) Berthold Böttcher (pfleg.) BETRIEBSRATSVORSITZENDER Thomas Hollnagel Planbetten und Plätze* Vollkräfte (VK) Fallzahl (stationär/teilstationär) Belegungs-/Berechnungstage Case-Mix (CM) Case-Mix-Index (CMI) 1,030 1,060 Verweildauer Somatik 6,30 6,39 Auslastung in % 76,0 72,6 Umsatzerlöse (TEUR) , ,2 Bilanzsumme (TEUR) , , Vollstationäre Betten (gem. LKPl) Planbetten Zentrale Intensiv 2 Frauenklinik Innere Medizin MKG-Chirurgie Allgemeine Chirurgie Unfallchirurgie Neurochirurgie Neurologie 39 Kinderchirurgie Pädiatrie Nuklearmedizin 6 4 HNO-Heilkunde Urologie Augenheilkunde Radiologie Hautklinik Summe Teilstationäre Plätze (gem. LKPI) Planplätze Hämatologisch-onkologische TK Gastroenterologische TK Hautklinik TK 8 10 Kinderklinik TK Diabetologie TK 2 Urologie TK 2 Gynäkologie TK 8 Dialyse TK 10 8 Summe Gesamtbetten/Plätze *Laut Festsetzungsbescheid vom Das Klinikum Bremen-Mitte (KBM) ist Maximalversorger mit 19 Fachdisziplinen. Es ist KTQ-zertifiziert und akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen. ) 10 ) 11

9 KLINIKVERBUND IM ÜBERBLICK Klinikum Bremen-NORD GgMBh KLINIKVERBUND IM ÜBERBLICK KLINIKUM BREMEN-OST GGMBH Hammersbecker Straße 228, Bremen Fon (0421) , Fax (0421) GESCHÄFTSFÜHRUNG Uwe Schmidt (kfm.) Dr. Aldrich Kalähne (ärztl.) Birgit Hilmer (pfleg.) BETRIEBSRATSVORSITZENDEr Wilfried Sulimma Planbetten und Plätze* Vollkräfte (VK) Fallzahl (stationär/teilstationär) Belegungs-/Berechnungstage Case-Mix (CM) Case-Mix-Index (CMI) 0,963 0,996 Verweildauer Somatik 7,55 7,90 Verweildauer Psychiatrie 14,04 14,93 Auslastung in % 79,7 79,5 Umsatzerlöse (TEUR) , ,8 Bilanzsumme (TEUR) , , Vollstationäre Betten Planbetten Intensiv/Anästhesie 35 Frauenklinik Innere Medizin Geriatrie Allgemein- und Gefäßchirurgie Unfallchirurgie Pädiatrie Psychiatrie Summe Teilstationäre Plätze Planbetten Geriatrie Innere Medizin I/Gasterologie 3 1 Innere Medizin II/Onkologie 5 5 Innere Medizin II/Diabetologie 0 2 Frauenklinik/Onkologie 2 2 Kinderklinik 1 1 TK Psychiatrie Summe Gesamtbetten/Plätze Das Klinikum Bremen-Nord (KBN) ist ein modernes Schwerpunktkrankenhaus. Zusammen mit den vor Ort befindlichen Facharztpraxen und Pflegeeinrichtungen bildet es das Gesundheitszentrum für die Region. Überregionale Bedeutung haben das Zentrum für Gefäßmedizin, das Brustzentrum, die Diabetologie sowie die Altersmedizin. Das Klinikum ist KTQ-zertifiziert und bildet als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen angehende Ärzte aus. Züricher Straße 40, Bremen Fon (0421) , Fax (0421) Das Klinikum Bremen-Ost (KBO) hat seinen Schwerpunkt als moderner Gesundheitsdienstleister nicht nur in der Behandlung von körperlichen Erkrankungen, sondern auch von seelischen. Insgesamt zwölf Fachdisziplinen sowie angeschlossene Institute und Ausbildungsstätten sorgen für eine individuelle medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten. Das KBO ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen. BETRIEBSRATSVORSITZENDER Lothar Schröder Planbetten und Plätze* Vollkräfte (VK) Fallzahl (stationär/teilstationär) Belegungs-/Berechnungstage Case-Mix (CM) Case-Mix-Index (CMI) 1,180 1,170 Verweildauer Somatik 7,21 7,37 Verweildauer Psychiatrie 29,65 30,90 Auslastung in % 87,9 86,3 Umsatzerlöse (TEUR) , ,2 Bilanzsumme (TEUR) , ,0 *Laut Festsetzungsbescheid vom *Laut Festsetzungsbescheid vom Vollstationäre Betten Planbetten Intensiv 0 3 Neurologie Innere Medizin Geriatrie Lungenmedizin Allgemein- und Unfallchirurgie Thoraxchirurgie Neurologische Frühreha 0 14 Stroke Unit 0 7 Somatik gesamt Psychosomatik Kinder- und Jugendpsychiatrie Forensik Psychiatrie Psychiatrie gesamt Summe Teilstationäre Plätze Planbetten TK Gastroenterologie 0 6 TK Geriatrie TK Lungenmedizin 12 5 TK Neurologie 5 TK Hämatologie/Onkologie 6 Somatik gesamt Kinder- und Jugendpsychiatrie 8 8 Psychiatrie Psychiatrie gesamt Summe Gesamtbetten/Plätze GESCHÄFTSFÜHRUNG Jutta Dernedde (kfm.) Dr. Thomas Hilmer (ärztl.) Maria Zewuhn (pfleg.) 12 ) 13

10 KLINIKVERBUND IM ÜBERBLICK Klinikum Links der Weser ggmbh KLINIKVERBUND IM ÜBERBLICK Gesellschaften Senator-Weßling-Straße 1, Bremen Fon (0421) , Fax (0421) GESCHÄFTSFÜHRUNG Dr. Peter Stremmel (kfm.) Prof. Dr. Gerald Klose (ärztl.) Angela Dick (pfleg.) BETRIEBSRATSVORSITZENDE Hanna Laser Planbetten und Plätze* Vollkräfte (VK) Fallzahl (stationär/teilstationär) Belegungs-/Berechnungstage Case-Mix (CM) Case-Mix-Index (CMI) 1,271 1,225 Verweildauer Somatik 6,30 6,30 Kapazitätsauslastung Somatik in % 94,6 88,7 Umsatzerlöse (TEUR) , ,4 Bilanzsumme (TEUR) , , Vollstationäre Betten Planbetten Intensiv 0 3 Gynäkologie/Geburtshilfe Innere Medizin Pädiatrie Kardiologie Allgemein- und Unfallchirurgie Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie Summe Teilstationäre Plätze Planbetten TK Pädiatrie TK Hämatologie/Onkologie 8 10 TK Gynäkologie 2 0 Summe Gesamtbetten/Plätze Das Klinikum Links der Weser (KLDW) ist ein modernes Schwerpunktkrankenhaus, das insgesamt acht medizinische Fachdisziplinen vorhält. Es verfügt über ein großes Herzzentrum mit Facharztpraxen und einem Rehazentrum. Dem Klinikum ist ein Hotel angeschlossen. Das Klinikum Links der Weser bildet als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen angehende Ärztinnen und Ärzte aus. Es ist KTQzertifiziert. KLINIKSERVICE-GESELLSCHAFT BREMEN MBH St.-Jürgen-Straße 1, Bremen Fon (0421) , Fax (0421) Die Klinikservice-Gesellschaft Bremen mbh (KSG) ist eine Gemeinschaftsgründung der Klinikum Bremen- Mitte ggmbh (KBM) und der Deutschen R+S Dienstleis tungen GmbH & Co. KG. Das kbm ist dabei mit 51 % Mehrheitsgesellschafter. Das Unternehmen erbringt Dienstleistungen für die im GESUNDHEIT NORD Klinik verbund Bremen zusammengeschlossenen Krankenhäuser im Zusammenhang mit dem Betrieb und der Bewirtschaftung der Kliniken, insbesondere im Reinigungsbereich. Die Entwicklung des Unternehmens ist vor allem durch die kontinuierliche Ausweitung der Umsatzerlöse und durch die Verringerung des Personalaufwandes im Krankenhausbereich positiv. GESCHÄFTSFÜHRER Uwe Premm, Lothar Barke, Uwe Schmidt BREMER ZENTRUM FÜR LABORATORIUMS- MEDIZIN GMBH St.-Jürgen-Straße 1, Bremen, Fon (0421) , Fax (0421) Die im Januar 2004 gegründete Gesellschaft nahm am ihre Tätigkeit auf. Das Klinikum Bremen- Mitte ist mit 49 % Minderheitsgesellschafter, 51 % der Anteile hält die Gemeinschaftspraxis Dr. Kramer & Kollegen. Neben der gemeinsamen Abwicklung von Laboruntersuchungen ist die Zielsetzung der Gesellschaft auch die Erweiterung und Verbesserung des Leistungsangebotes, insbesondere der Beratung für die Kliniken. Damit werden mit entsprechender personeller, fachlich-organisatorischer und umfassender gerätetechnischer Ausstattung der Laborgesellschaft für das Klinikum Bremen-Mitte langfristig günstige Konditionen für Laborleistungen gewährleistet. Mit der Ausstattung der Laborgesellschaft ist auch die Qualitätssicherung verbunden. Alle bisher im Zentrallabor beschäftigten Mitarbeiter sind über eine Personalgestellung in der Laborgesellschaft tätig. Geschäftsführung Dr. Mariam Klouche, Dr. Gregor Rothe, Uwe Premm REHAZENTRUM BREMEN GMBH Zentrum für ambulante Rehabilitation, Physikalische Therapie und Sportmedizin Senator-Weßling-Straße 1A, Bremen Fon (0421) , Fax (0421) Die im Dezember 2000 gegründete Gesellschaft hat ihre Geschäftstätigkeit im Jahr 2001 aufgenommen und führt seit dem ihren Betrieb in einem Neubau des Klinikums Links der Weser. Das RehaZentrum ist eine Gemeinschaftsgründung des Klinikums Links der Weser und des Zentrums für Sporttherapie und Rehabilitation ( Sporthep ) als Minderheitsgesellschafter mit 49 %. 60 orthopädische/traumatische und 40 kardiologische Plätze stehen in Räumlichkeiten von etwa m² mit modernster Ausstattung zur Behandlung von Patienten zur Verfügung. Mit dem Umzug in den Neubau des Klinikums Links der Weser traten die Bremer Krankenkassen dem Konzept des RehaZentrums bei und vereinbarten für ihre Patienten eine Fallpau schale. Damit ist die Gesellschaft das erste ambulante Rehazentrum, das mit den Krankenkassen einen Vertrag über kardiologische Rehabilitation abschließen konnte. Das RehaZentrum rechnet außerdem mit der BfA sowie mit den LVAs ab. Geschäftsführer Dr. Peter Stremmel, Dr. Götz Dimanski *Laut Festsetzungsbescheid vom ) 15

11 Offener Magnetresonanztomograph setzt neue MaSSstäbe Untersuchungen mit 3-Tesla-Gerät weltweit erstmals in Bremen möglich Er ist genauer in der Diagnose und für Patienten wesentlich komfortabler: der neue 3-Tesla-Magnetresonanztomograph (MRT) am Klinikum Bremen-Mitte. Der hochmoderne MRT mit der weiteren Röhrenöffnung und dem höheren Magnetfeld war weltweit 2007 das erste technische Gerät dieses Typs, das Diagnosen bei Patienten stellen kann. Bremen hatte die Nase vorn: Der hochmoderne 3-Tesla-MRT war bereits im Einsatz, während sich das Gerät in Kliniken in Baltimore und München-Großhadern noch in der Testphase befand. Siemens hat einen neuartigen MRT entwickelt, der Das MR- und PET/CT-Zentrum am Klinikum Bremenerstmals die Vorteile einer höheren Magnetfeldstärke Mitte erhielt in Kooperation mit der Klinik für radiologische Diag nostik und Nuklearmedizin am Klinikum (3 Tesla) mit einer 70 Zentimeter weiten Röhrenöffnung vereint. Damit sind genauere Aufnahmen Bremen-Mitte dagegen sofort die Zulassung zum uneingeschränkten Patientenbetrieb. Das Team um des menschlichen Körpers als mit bisher üblichen MRTs möglich. Gleichzeitig bietet das Gerät den Patienten mehr Komfort. Der neue MRT-Typ steht in Bre- Dr. Markus Lentschig, Dr. Ursula Rausch-Lentschig Chefarzt Prof. Dr. Burckhard Terwey, bestehend aus men zur Untersuchung von Privatpatienten und Patienten der vertragsärztlichen Versorgung sowie von bis Juni 2008 rund Patienten mit dem neuen und Prof. Dr. Christiane Franzius, hat von Mitte Januar Patienten des kommunalen Klinikverbundes GE- Gerät untersucht. SUNDHEIT NORD bereit. Das 3-Tesla-Gerät erlaubt ho ch WERtigere, genauere und sch nellere Untersuchungen. Was das 3-Tesla-Gerät vom Vorgänger unterscheidet, ist zunächst das höhere Magnetfeld. Es erlaubt hochwertigere, genauere und schnellere Untersuchungen. Auch die Herausforderung, ein gleichmäßiges Magnetfeld zu schaffen, gelang dem Hersteller, erklärt Dr. Markus Lentschig aus dem MRT- und PET/CT- Die Anzahl der 3-Tesla-MRTs war 2007 an einer Hand Zentrum am Klinikum Bremen-Mitte: Das Magnetfeld ist jetzt zylindrisch und entspricht damit der abzuzählen: Es waren genau drei. Doch nur in Bremen stand das Gerät von Anfang an zur Diagnostik von menschlichen Körperform. Die als true bezogen ambulanten und stationären Patienten zur Verfügung. auf die menschliche Anatomie bezeichnete Form In den Kliniken in Baltimore (USA) und München- hat die runde abgelöst. Großhadern befindet es sich noch bis ins Frühjahr 2008 in der Testphase. Bislang war es vor allem ein Problem, bei höherer Feldstärke eine homogene Magnetfeldstärke zu gewährleisten. Dies gelang leichter auf engem Raum. Deshalb sind die Öffnungen der bisherigen Kernspintomographen mit hoher Feldstärke meist sehr eng und lang. Der neue MR-Tomograph arbeitet außerdem energiesparender. Dadurch ist die Wärmeabgabe an den Patienten während der Untersuchung reduziert, insbesondere bei hochauflösenden Messungen und Ganzkörperuntersuchungen kommt es nicht mehr zu den bei den bisher installierten 3-Tesla- MRTs üblichen Überwärmungen des Patienten. Die Mediziner des Zentrums waren bereits von den ersten Aufnahmen fasziniert. Die Öffnung des neuen MRT ist um zehn Zentimeter größer, zudem bewegt sich der Tisch nicht mehr in der Mitte, sondern sitzt tiefer. Der Durchmesser von 70 Zentimetern und das größere Platzangebot machen die Untersuchung für den Patienten wesentlich komfortabler. Mindestens 30 Zentimeter beträgt der Abstand von der Nasenspitze bis zur Magnetröhrenwand. Vor allem klaustrophobisch veranlagte und adipöse Menschen profitieren von der neuen Technik. Offener wirkt der MRT auch dank seiner 1,73 Meter Länge. Bisher waren Geräte vergleichbarer Feldstärke meist deutlich länger als zwei Meter. Für stark übergewichtige Menschen ist die Untersuchung bei einer Magnetfeldstärke von 3 Tesla überhaupt erst mit dem neuen MRT möglich: Der Tisch kann mit bis zu 250 Kilogramm belastet werden, vorher waren es nur 130. Ein weiterer Vorteil ist die Lautstärke. Der Magnet arbeitet wesentlich leiser, als viele Patienten es noch von früheren Untersuchungen kennen. Der 3-Tesla-MRT wird mit seinen bis zu 0,3 Millimeter feinen Untersuchungsschichten vor allem für die Diagnostik von Patienten aus den Bereichen Neurologie, Onkologie und Orthopädie bzw. Unfallchirurgie eingesetzt. Auch Ganzkörperuntersuchungen sind möglich. Die Mediziner des Zentrums waren bereits von den ersten Aufnahmen fasziniert. Die Gefäße im Kopf sind bis in die kleineren Endäste zu sehen, Nervenstrukturen und Gallenwege erkennt man bis in feinste Verästelungen, sagt Dr. Lentschig. Die Diagnosen sind viel genauer. Wir finden jetzt pathologische Strukturen, die vorher nicht dargestellt waren, macht der Radiologe vor allem den Nutzen für die Patienten deutlich. Im Hinblick auf frühzeitige Diagnosen können Kranke so mitunter auch schneller mit einer gezielten Therapie beginnen. 16 ) 17

12 Medizinische Klinik II auf Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Ernährungsmedizin spezialisiert Die erste Adresse für endoskopische Notfälle in Bremen Funktionieren Magen, Darm, Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig oder sticht und drückt es ganz unerklärlich im Unterbauch, ist dies ein Fall für die Medizinische Klinik II am Klinikum Bremen-Mitte. Das Team der auf Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Ernährungsmedizin spezialisierten Klinik hat seit Herbst 2007 einen neuen Chef: Priv.-Doz. Dr. Johann Ockenga löste im Oktober Prof. Dr. Wolfgang Arnold ab. Die Medizinische Klinik II am Klinikum Bremen-Mitte nimmt schwerpunktmäßig Patienten mit gastroenterologischen und hepatologischen Erkrankungen auf. Sowohl Diagnose als auch die Behandlung von Erkrankungen des Magens, der Leber, der Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse oder des Darms finden in dem ehrwürdigen Altbau seitlich des Haupteingangs auf dem Klinikareal statt. Im Bereich Ernährungsmedizin behandelt die Klinik Diabetiker und Patienten mit anderen Stoffwechselstörungen sowie Menschen mit Mangelernährung und Indikation zur künstlichen Ernährung. Der Medizinischen Klinik II ist das Präambulante Zentrum für die Versorgung von Patienten, die Bereitschaftsdienstes für endoskopische Notfälle zur Verfügung. Damit hat die Medizinische Klinik II ein Alleinstellungsmerkmal in ganz Bremen. Sie ist die einzige Klinik, in der Tag und Nacht alle diagnostischen und interventionellen endoskopischen Eingriffe, z. B. Blutstillung, Papillotomie, auf hohem Niveau durchgeführt werden können. Stoffwechsel, ernährungsmedizinische und endokrinologische Erkrankungen werden in enger Kooperation mit dem präambulanten Zentrum, der Kinderklinik und der Neurochirurgie in einem Team aus Endokrinologen, Ernährungswissenschaftlern und Ernährungsberaterinnen behandelt. künstlich ernährt werden, zugeordnet. Bekannt ist die Klinik auch für ihre Lebersprechstunde, Endoskopische Methoden mit den Möglichkeiten der minimalinvasiven Medizin nehmen einen immer höheren Stellenwert in der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Bauchraumes ein. Mit über endoskopischen Untersuchungen, davon mehr als 600 Gallenwegsuntersuchungen (ERCP, endoskopische retrograde Pankreatiko-Cholangiographie) ist die Prof. Dr. Arnold bereits eingeführt hat und die Dr. Ockenga mit seiner Erfahrung aus zwei universitären Lebertransplantationszentren nun mit großer Überzeugung weiterführt. Die individuelle Beratung und Aufklärung von Patienten mit Problemen an der Leber hat sich bewährt und trifft auf große Resonanz bei Betroffenen. Da die Leber eine zentrale Stoffwechselfunktion die Abteilung ein gastroenterologisch-endoskopisches hat, bedarf es insbesondere bei aku- Zentrum für Bremen und Umgebung. Neben der Endoskopie spielt die Sonographie als schnelles und schonendes Untersuchungsverfahren eine wichtige Rolle. Die hohe Untersuchungszahl mit ca Abdomensonographien und mehr als 500 sonographisch gesteuerten Interventionen zeugt von der ten und chronischen Lebererkrankungen einer interdisziplinären, spezialisierten Betreuung, wie sie die Medizinische Klinik II im Verbund mit den anderen Fachdisziplinen des Klinikums Bremen-Mitte auf dem Niveau eines universitären Maximalversorgers vorhält. hohen Kompetenz in diesem Bereich. Diese steht 24 Stunden am Tag in Form eines endoskopischen Priv.-Doz. Dr. Johann Ockenga hat 1993 sein Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover abgeschlossen und ein Jahr später promoviert. Seit 2000 ist er Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie mit der Zusatzbezeichnung Ernährungsmedizin, Proktologie und Qualitätsmanagement. Dr. Ockenga ist Ausbilder der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) und Fellow of Gastroenterology, European Board of Gastroenterology. Neben Vorträgen und Lehrtätigkeiten ist Dr. Ockenga an der Erstellung mehrerer deutscher und europäischer Leitlinien beteiligt. Nach seinem Wechsel zum Klinikum Bremen-Mitte beteiligte er sich gleich an den Vorbereitungen für Bremens erstes Darmzentrum, das im Januar 2008 eingerichtet wurde. Im Darmzentrum werden Patienten mit bösartigen Erkrankungen des Dickdarms in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärzten sektorenübergreifend betreut. Feste Ansprechpartner, eine regelmäßige interdisziplinäre Tumorkonferenz und kurze Kommunikationswege garantieren hier eine optimale Betreuung der Patienten in Vorsorge, Therapie und Nachsorge von Darmkrebs. Zusammen mit der Klinik für Allgemeine, Viscerale und Onkologische Chirurgie unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Lehnert bestreitet die Medizinische Klinik II das Kompetenzzentrum für Abdominalerkrankungen. Internisten und Chirurgen arbeiten Hand in Hand, um Patienten mit ungeklärten abdominellen Krankheiten, Gallensteinen, chronisch entzündlichen Darm- und Pankreaserkrankungen oder einem Tumor im Bauchraum zu behandeln. So wird eine optimale Versorgung der Patienten gewährleistet. Dazu kommt die enge Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen, wie z. B. der Selbsthilfe Lebertransplantierter und der Deutschen Crohn Colitis Vereinigung DCCV. Die Medizinische Klinik II ist bundesweit mit der Deutschen Leberstiftung vernetzt, in der Johann Ockenga assoziierter Arzt und aktives Mitglied ist. Schulungen sollen Patienten das Leben mit ihrer Erkrankung erleichtern. Dazu bietet die Klinik beispielsweise Kurse für Diabetiker oder in Zusammenarbeit mit der DCCV Schulungen für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen an. Ein Großteil der gastroenterologischen Diagnostik und Therapie kann ambulant erbracht werden. Hierzu steht die gastroenterologische Tagesklinik (GET) zur Verfügung. Insbesondere bei interventionellen endoskopischen Eingriffen kann oftmals erst im Laufe der Untersuchung festgelegt werden, ob der Patient nicht doch einen oder zwei Tage im Krankenhaus bleiben muss. Dann ist sofort ein entsprechender Wechsel in die stationäre Versorgung möglich. Andererseits bietet die ambulante Behandlung gerade den Patienten mit chronischen oder onkologischen Erkrankungen die Option, möglichst viel Zeit zu Hause zu verbringen. In der Medizinischen Klinik II arbeiten verschiedene Experten Hand in Hand. 18 ) 19

13 dr. SANDRA TAUBENBERGER Frauenärztin klinikum Bremen-nord Warum ist das Beste gerade gut genug? Weil Qualität kein Zufall ist. Und weil es um die Gesundheit unserer Patienten geht. Oder wüssten Sie einen besseren Grund, sich jeden Tag selbst zu kontrollieren und im Rahmen der KTQ-Zertifizierung überprüfen zu lassen?

14 Urologische Erkrankungen werden in ihrer gesamten Bandbreite behandelt Spezialisierung auf moderne Tumorchirurgie und funktionserhaltende Eingriffe Die Urologische Klinik mit dem Transplantationszentrum am Klinikum Bremen-Mitte ist bundesweit eine der größten Fachkliniken ihres Gebietes und gleichzeitig die einzige urologische Hauptabteilung der Hansestadt. Das gesamte Spektrum urologischer Erkrankungen wird hier behandelt. Die Behandlungspalette reicht von Vorhautentfernungen über die extrakorporale Stoßwellentherapie von Harnsteinen bis hin zu Nierentransplantationen und der plastisch-rekonstruktiven Urologie mit der Bildung von Ersatzharnblasen übernahm Priv.-Doz. Dr. Sebastian Melchior die Aufgaben des Klinikdirektors von Prof. Dr. Kurt Dreikorn. Ein Schwerpunkt der Urologischen Klinik liegt auf der Das Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten reicht modernen Tumorchirurgie von Prostata und Harnblase. Dabei werden Potenz und Kontinenz bei radikalkrankungen inklusive Laserchirurgie über minimal- von modernen Therapien der gutartigen Prostataerchirurgischen Operationen möglichst erhalten. Auf invasive Eingriffe bei Nieren- und Harnleitersteinen die offene und endoskopische Chirurgie von Geschwülsten der Nieren, Harnleiter und Nebennieren Ein weiterer Schwerpunkt der Urologischen Klinik ist bis hin zur Chemotherapie bei urologischen Tumoren. sowie die Behandlung von Tumoren an den männlichen Geschlechtsorganen Hoden, Penis und Harn- Nierentransplantation. Dabei kooperiert die Urolo- die seit Jahren am Klinikum Bremen-Mitte etablierte röhre ist das Team um Priv.-Doz. Dr. Melchior darüber hinaus spezialisiert. Das Transplantationszentrum Bremen ist in die Urogische Klinik sehr eng mit der Medizinischen Klinik III. logische Klinik integriert. In der Urologischen Klinik werden auch Patientinnen und Patienten mit Blasenschwäche (Inkontinenz) sowie Patienten mit Zeugungsunfähigkeit (Infertilität) und Erektionsstörungen (Impotenz) behandelt. Priv.-Doz. Dr. Sebastian Melchior hat bis 1990 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und an der Harvard Medical School in Boston/USA Medizin studiert. Bis 1995 war er als Assistenzarzt an der Urologischen Klinik der Universitätsklinik Mainz tätig, bevor er 1996 nach einem eineinhalbjährigen Aufenthalt an der University of Washington in Seattle die Facharztausbildung für Urologie abschloss wurde Priv.-Doz. Dr. Melchior leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor der Urologischen Klinik an der Universitätsklinik Mainz. Die Urologische Klinik am Klinikum Bremen-Mitte und das Transplantationszentrum Bremen leitet der 43-Jährige seit Oktober Die Implementierung moderner Diagnose- und Therapieverfahren sowie die konsequente Weiterentwicklung des Fachgebietes werden unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Melchior die Arbeit der Urologischen Klinik auch in Zukunft weiter bestimmen. Ein Schwerpunkt DER URologi SCHEN KLINIK ist die Nierentra n S Plantation. Priv.-Doz. Dr. Sebastian Melchior ist neuer Direktor der Urologischen Klinik. 73 Betten stehen den Patienten der Urologischen Klinik derzeit zur Verfügung. Sie sind auf drei Stationen und die urologische postoperative Intensivstation verteilt. In drei mit moderner Technik ausgestatteten Operationssälen und vier Behandlungsräumen in der Ambulanz werden die Patienten kompetent betreut. Zur Diagnose und Therapie stehen ein Messplatz für video-urodynamische Untersuchungen und ein Lithotriptor für extrakorporale Steinbehandlungen bereit. 22 ) 23

15 Hohe Bildqualität steigert Patientensicherheit im neuen Angiographie-OP Geringere Strahlenbelastung für Patienten Die Behandlung von Gefäßerkrankungen kann dank eines im November 2007 in Betrieb genommenen neuen Angiographie-OPs im Klinikum Bremen-Mitte erheblich verbessert werden. Möglich ist dies durch die Zweiebenen- Angiographieanlage, die in einem voll ausgestatteten Operationssaal installiert wurde. Mit dieser Röntgenanlage der allerneuesten Generation können wir die Gefäße nicht nur gleichzeitig minimalinvasive Neuroradiologie. Dazu gehört die Ein Schwerpunkt am Klinikum Bremen-Mitte ist die aus zwei Blickrichtungen darstellen, die ausgefeilte Behandlung von verengten Halsschlagadern (Carotisstenose), die immer interdisziplinär in Absprache Flachdetektortechnik führt auch zu einer deutlichen Verminderung der Strahlenbelastung für Patienten mit den Ärzten der Schlaganfallstation (Stroke Unit) bei gleichzeitig stark verbesserter Bildqualität, betont Priv.-Doz. Dr. Bernd Tomandl. Der Chefarzt der eine optimale Behandlung der Patienten. und der Gefäßchirurgie erfolgt. Dies gewährleistet Neuroradiologischen Klinik betrachtet die neue Technik genauso wie der leitende Arzt für Interventionelle Gefäßmissbildungen, wie Aneurysmata, können mit Radiologie, Dr. Martin Krauss, als wichtige Investition sehr dünnen Mikrokathetern sondiert und mit Metallspiralen verschlossen werden. Diese Behandlung in in die Zukunft der Gefäßmedizin am Klinikum Bremen-Mitte. der Fachsprache Coiling genannt erfolgt in Kooperation mit den Ärzten der Neurochirurgie. Bei Fällen, Durch die Anlage können belastende Doppeleingriffe die für das Coiling ungeeignet sind, können die Spezialisten solche Gefäßmissbildungen auch operativ für die Patienten vermieden werden, da nunmehr eine Gefäßdarstellung in nie gekannter Qualität und zeitgleich die Operation eines Gefäßes erfolgen kann. ausschalten. Ärzte aus den Bereichen Radiologie, Gefäßchirurgie, Beim akuten Schlaganfall kann das verschlossene Neurologie und Neurochirurgie am Klinikum Bremen- Blutgefäß durch Einbringen eines Mikrokatheters und Mitte haben schon vorher eng zusammengearbeitet. nachfolgende Auflösung des Blutgerinnsels häufig Durch die Einrichtung des neuen OPs kann die Kooperation jedoch noch wesentlich erweitert werden. ein Infarkt, der zu einer dauerhaften Lähmung führen wieder eröffnet werden, sodass bei vielen Patienten würde, verhindert werden kann, erklärt Dr. Tomandl Die sehr hohe Bildqualität erhöht die Patientensicherheit während der Operation, sodass auch kompli- erfolge in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten der eine weitere Behandlungsmöglichkeit. Diese Therapie zierte Eingriffe zum Beispiel an den Hirngefäßen Schlaganfallstation des Klinikums Bremen-Mitte, die mit millimetergenauer Steuerung möglich sind. Das zu den größten Deutschlands zählt. Gerät bietet aber noch viel weitreichendere Optionen: So können die Blutgefäße dreidimensional dargestellt und in einem Arbeitsgang auch Querschnitts- sind minimalinvasive Gefäßeingriffe in den übrigen Ein zweiter Schwerpunkt der radiologischen Klinik bilder des Körperinneren erzeugt werden, wie bei Körperregionen. Dazu gehört auch die Diagnostik und einer Computertomographie. Tauchen bei einem therapeutischen Eingriff Komplikationen auf, werden sie krankheit, der sogenannten Schaufensterkrankheit. Therapie bei Patienten mit arterieller Verschluss- sofort erkannt. Häufig können die Engstellen und Verschlüsse der Blutgefäße durch Aufdehnung mit einem Ballonkatheter oder Einbringen einer Gefäßstütze ( Stent ) direkt behandelt werden, was eine Operation unnötig macht. Auf gleichem Wege werden auch Verengungen von Nierenarterien therapiert, eine Erkrankung, die eine Ursache des chronischen Bluthochdrucks darstellen kann. Darüber hinaus können auch krankhafte Blutgefäße bei Tumoren oder Blutungen sowie bei venösen Fehlbildungen vor allem im Beckenbereich durch Mikromaterialien durchleuchtungsgesteuert verschlossen werden. Bei Tumorpatienten ist zudem eine intraarterielle Chemotherapie der erkrankten Organe möglich so gelangt eine hohe Konzentration des Chemotherapeutikums gezielt in den Tumor, die übrigen Körperorgane werden dadurch geschont. In Kooperation mit der gefäßchirurgischen Abteilung werden auch krankhafte Aussackungen der Bauchschlagader mittels Kathetertechnik operiert. Die hervorragende Bildqualität ermöglicht dabei eine besonders genaue Platzierung der Gefäßprothesen. Sämtliche notfallmäßig durchzuführenden interventionellen Maßnahmen, wie gefäßeröffnende Therapien beim Schlaganfall, Aneurysma-Coiling und gefäßverschließende Maßnahmen bei Blutungen, werden sieben Tage die Woche 24 Stunden lang von einem Rufbereitschaftsdienst gewährleistet. Diesen Service gibt es in Bremen nur am Klinikum Bremen- Mitte. Die nächstgelegenen neuroradiologischen Zentren befinden sich in Hannover und in Hamburg. Hohe Bildqualität, geringe Strahlenbelastung: Die neue Angiographieanlage ist eine Investition in die Zukunft. 24 ) 25

16 Von links nach rechts Dr. Soumya Phillip Datta AssistenzaRZT klinikum bremen-mitte DR. georg Selzer leitender oberarzt klinikum Bremen-Mitte Susann Itjen fachkinderkrankenschwester, Neonatologie Klinikum Bremen-Mitte Warum ist Reden Gold? Ganz einfach: Unsere Ärzte, Patienten und Pflegekräfte tauschen jeden Tag wichtige Informationen aus. Verschiedene Spezialisten beraten miteinander über die besten Behandlungsmöglichkeiten. Und in vielen Fällen ist ein persönliches Gespräch bereits der erste Schritt zur erfolgreichen Heilung. Reden ist Gold: Nehmen Sie uns beim Wort.

17 GefäSStag informiert über Vorsorge und neue Behandlungsmethoden Hohe Versorgungsqualität durch interdisziplinäre Zusammenarbeit Seit einigen Jahren veranstaltet die Interessenvertretung der Gefäßchirurgen einen bundesweiten Aktionstag der Gefäßchirurgie. Im Jahr 2007 fand der Gefäßtag zum dritten Mal am Klinikum Bremen-Nord statt. Mit Erfolg: Der Besucherandrang belegt das große Interesse der Bürger am Thema Gefäßerkrankungen. Da zuckerkranke Menschen zur Risikogruppe für Gefäßerkrankungen zählen, unterhält das Klinikum Bremen-Nord eine eigene Diabetologie. Fast jeder dritte Deutsche über 40 Jahren leidet an Arterienverkalkung oder Durchblutungsstörungen der Schlagadern. Die Gefahr ist groß: Werden Gefäßerkrankungen nicht rechtzeitig erkannt und gezielt behandelt, können sie zu Schlaganfall, Herzinfarkt oder dem sogenannten Raucherbein führen. Am dritten Gefäßtag im Oktober 2007 griff das Gefäßzentrum des Klinikums Bremen-Nord deshalb die Themen Vorsorge und Behandlung auf. Im Jahr 1984 gründete sich die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie. Im gleichen Jahr entstand am damaligen Zentralkrankenhaus Bremen-Nord eine Abteilung für Gefäßchirurgie, die seitdem auf die Behandlung komplexer Gefäßerkrankungen spezialisiert ist. Dazu zählen etwa die Doppler- und Duplexsonographie, die den Blutfluss in den Gefäßen mittels einer bestimmten Ultraschalltechnik bestimmt. Auch unterschiedliche Gefäßerkrankungen wie Krampfadern, Erweiterungen der Bauchschlagader und Halsschlagaderprobleme wurden von dem Team um Chefarzt Heiner Wenk angesprochen. Anschaulich zeigten die Mediziner, wie Gefäße von innen mithilfe von Stents und Dilatation geweitet werden. Praktischen Nutzen hatte das Angebot des Klinikumlabors: In der Labordiagnostischen Sprechstunde beantworteten die Experten individuelle Fragen. Schonend behandeln lautet die Maxime. das GefäSSzentrum ist eng mit der Geriatrie am Klinikum verzahnt. Darüber hinaus erkranken immer noch viele ältere Menschen an den Gefäßen. Deshalb ist das Gefäßzentrum eng mit der Geriatrie am Klinikum verzahnt. Ein weiterer Grund spricht für die hohe Qualität der Versorgung im Gefäßzentrum: Als Mitglied der Kommission Qualitätssicherung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie sowie der Arbeitsgruppe des Gemeinsamen Bundesausschusses Bauchaortenaneurysma bringt Chefarzt Heiner Wenk sein Fachwissen ein erscheint in einem Lehrbuch für Chirurgie ein Kapitel von Prof. Wenk zum Thema Gefäßchirurgie. Am besten ist es, sich früh zu informieren, damit Gefäßerkrankungen gar nicht erst entstehen, erklärte Chefarzt Prof. Dr. Heiner Wenk vor rund 200 Gästen des Gefäßtages. Sie erhielten Auskunft über Untersuchungsmethoden, die helfen, kranke Gefäße schnell und schonend zu identifizieren. Die Stärke des Gefäßzentrums am Klinikum Bremen - Nord liegt in der interdisziplinären Zusammenarbeit von Radiologen, Internisten und Gefäßchirurgen. Schonend behandeln lautet die Maxime. Das bedeutet im Einzelfall, dass möglichst wenige medizinische Eingriffe erfolgen und dennoch ein optimales Ergebnis erzielt wird. Chirurgen und Radio logen arbeiten häufig gemeinsam im Team, beschreibt Prof. Wenk die hohe Qualität der Versorgung. Im breiten Fachwissen, in der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie dem Einsatz moderner und schonender Behandlungsmethoden spiegelt sich die hohe Versorgungsqualität der Gefäßchirurgie wider, mit der das Klinikum Bremen-Nord auch in Zukunft seine kommunale Verantwortung erfüllen wird. 28 ) 29

18 Neuer Computertomograph Aquilion 64 vereinfacht und beschleunigt Untersuchungen Radiologie auf weltweit höchstem Niveau Untersuchungsergebnisse innerhalb von Sekunden, Vorsorgediagnostik ohne Skalpell und Messer: Patienten profitieren in vielerlei Hinsicht von dem neuen Computertomographen (CT) Aquilion 64, mit dem die Klinika Bremen-Mitte, Bremen-Ost und Bremen-Nord im Frühjahr 2007 ausgestattet worden sind. Der CT hat das Röntgeninstitut im Klinikum Bremen-Nord in kürzester Zeit auf einen modernen und internationalen Stand gebracht. Der Aquilion 64 macht scharfe und dreidimensionale Aufnahmen von bewegten Organen wie dem Herzen DER NEUE CT liefert präzise und nimmt in weniger als zehn Sekunden feinste Blutgefäße, Gewebeveränderungen und Ablagerungen Schichtaufnahmen aus dem Körperinneren. auf. Bei der Suche nach gesundheitlichen Risiken ersetzt der neue Computertomograph zunehmend Der Aquilion 64 ist ein CT der neuen Generation. Mit den Herzkatheter. Endoskopien und Lungenuntersuchungen werden überflüssig. Schichtaufnahmen aus dem Körperinneren. Feinste extrem hoher Geschwindigkeit liefert er sehr präzise Veränderungen werden sofort erkannt. Die Software erstellt alle Aufnahmen dreidimensional. Lungenmetastasen werden darüber hinaus automatisch erfasst sowie Tumorknoten vermessen. Neben der schnelleren und schonenderen Diagnostik hat das neue Gerät einen weiteren Vorteil: Die Belastung durch Röntgenstrahlen ist geringer geworden. Das schätzen die Klinika insbesondere im Interesse ihrer Mitarbeiter, die täglich mit dem Gerät arbeiten. Von der geringeren Strahlung profitieren jedoch auch die Patienten. Bis der neue Computertomograph endlich in die Klinika einziehen konnte, war es ein langer Weg. Vier Firmen hatten sich für die Lieferung beworben, am Ende Mit dem Sprung von unserem 1-Schichten-CT auf das überzeugte der namhafte Hersteller Toshiba. Diskussionen wurden mit den Firmen, aber auch innerhalb neue 64-Schichten-System haben wir unser Röntgeninstitut auf einen modernen und internationalen des Klinikverbundes geführt. Als teilweise steinig Stand gebracht. Wir sehen jetzt in der täglichen Praxis bezeichnete Volkhart Bröning, Leiter des Zentraleinkaufs, die einzelnen Schritte von den Verhandlungen bestätigt, dass die Computertomographie in nur wenigen Jahren zum wertvollsten diagnostischen Verfahren und zum»arbeitspferd«der Radiologie gefolg gibt uns recht. Die Bedarfe aller Häuser zusam- bis zum Kauf. Das Fazit ist dennoch positiv: Der Erworden ist, sagt Dr. Aldrich Kalähne, Direktor des menzuführen und die gemeinsame Festlegung auf ein Instituts für Röntgendiagnostik am Klinikum Bremen- Produkt haben uns eine gute Ausgangsbasis für die Nord. Verhandlungen gegeben. Die Anstrengungen haben sich gelohnt: Die radiologische Versorgung in den Klinika der GESUNDHEIT NORD befindet sich auf weltweit höchstem Niveau. Dank der neu strukturierten Verbundradiologie arbeiten alle Experten der vier Klinika eng zusam- DAnk der neu strukturierten Verbundradiologie arbeiten alle Experten der vier Klinika eng zusammen. men. Neurochirurgen, Neurologen, Gefäßspezialisten und Neuroradiologen finden bei jedem Patienten die jeweils geeignete Untersuchungsmethode. Mehr noch: Die Behandlung kann schneller beginnen. Schneller, präziser, schonender: Der neue CT ist für Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen ein Gewinn. 30 ) 31

19 Von links nach rechts DR. Frank marquardt oberarzt für Thorax-, Herz- und Gefässchirurgie Klinikum LINKS DER WESER Clara marquardt schülerin Wer weiss schon, was morgen ist? Wir. Selbstverständlich können wir nicht hellsehen. Aber einiges lässt sich heute bereits vorhersagen: Knieoperationen werden in Zukunft schonender durchgeführt und neueste Forschungen versprechen größere Heilungschancen bei Krebs. Wir investieren in Innovationen damit Sie zuversichtlich nach vorn schauen können.

20 KTQ: Krankenhausspezifisches Rezertifizierungsverfahren erfolgreich gemeistert Gütesiegel für Kooperation, Transparenz und Qualität 2004 hatte das Klinikum das Gütesiegel zum ersten Mal erhalten, im Mai 2007 gab es erneut Grund zum Feiern. Das Klinikum Bremen-Nord hat die Rezertifizierung nach KTQ-Kriterien erfolgreich bestanden. Die Auszeichnung steht für Kooperation, Transparenz und die hohe Qualität in der Versorgung des Hauses. Patienten und Öffentlichkeit wissen: In dem ausgezeichneten Klinikum sind sie gut aufgehoben. Es wird weiterhin unser Ziel sein, trotz der schwierigen Bedingungen im Gesundheitswesen das Wohl unserer Patienten in den Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit zu stellen, kommentiert Angela Dick, pflegerische Geschäftsführerin des Klinikums Bremen-Nord, das erfreuliche Ergebnis. Seit 2002 prüft und bewertet eine unabhängige Kommission bundesweit die Vorgänge in Krankenhäusern. Getragen wird das auf den Krankenhausbereich spezialisierte Zertifizierungsverfahren KTQ von der Bundes ärztekammer, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen Pflegerat, den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenversicherungen, dem Hartmann-Bund sowie dem Verband der Ärzte Deutschlands. Das Ziel: Die LEISTUNGEN VON KLINIKA FÜR PATIENTEN TRANSPARENT UND MESSBAR ZU MACHEN. Das Bundesgesundheitsministerium hat die Entwicklung des Verfahrens unterstützt. Das Ziel: die Leistungen von Klinika für Patienten transparent und messbar zu machen. Im umkämpften Gesundheitsmarkt setzt sich so durch, wer durch Qualität überzeugt. Entwickelt haben das KTQ-Verfahren ausschließlich Krankenhauspraktiker. Die Prüfung setzt sich aus der Selbstbewertung und der Fremdbewertung durch ein aus Krankenhausexperten bestehendes Visitatorenteam zusammen. Die Selbsteinschätzung nehmen die in den unterschiedlichen Bereichen Tätigen vor. Zum Prüfkatalog zählen Patienten- und Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, das Informationswesen, Krankenhausführung und das Qualitätsmanagement. Insgesamt besteht der KTQ-Katalog aus 72 Kriterien. Die Visitatoren überprüfen die Einschätzung der Mitarbeiter schließlich in der Praxis. Aufgrund des positiven Ergebnisses der Selbst- und Fremdbewertung wurde dem Krankenhaus das KTQ- Zertifikat verliehen, lautet das Fazit der mehrtägigen Überprüfung. Für die Erstzertifizierung müssen in allen sechs Kategorien 55 Prozent der Anforderungen erfüllt sein, bei der Rezertifizierung sind es 55 Prozent in jedem Teilbereich. Das Klinikum Bremen-Nord ist nach dem Klinikum Links der Weser das zweite Haus des kommunalen Bremer Krankenhausverbundes, das diese Hürde gemeistert hat. Die Visitatoren sehen als besondere Stärke des Klinikums Bremen-Nord das breite Behandlungsspektrum des Krankenhauses, das zudem eng mit niedergelassenen Ärzten kooperiert. Weitere Erfolgsfaktoren sind die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Klinikums wie beispielsweise bei der Behandlung von Brustkrebs, Magen-Darm- sowie Gefäßerkrankungen und die Zertifikate externer Fachexperten, in denen die Qualität und die Leistungen einzelner Kliniken und Zentren positiv bewertet wurden. Eigens zertifiziert sind zum Beispiel das Brust- und Gefäßzentrum, die Endos kopie, Geriatrie und Diabetologie geht die KTQ-Zertifizierung in die nächste Runde. Gesundheitssenatorin Ingelore Rosenkötter würdigte das Engagement der Mitarbeiter im Klinikum Bremen- Nord, von denen ein Großteil in das Zertifizierungsverfahren eingebunden waren. Um die großen Herausforderungen des sich wandelnden Gesundheitssystems zu bewältigen, brauchen wir Krankenhäuser, die auf höchstem qualitativem Niveau arbeiten. Das Gütesiegel gilt wieder für drei Jahre geht die KTQ-Zertifizierung in die nächste Runde. Visitatoren bestätigten die ausgezeichnete Qualität: Das Klinikum Bremen-Nord wurde 2007 rezertifiziert. 34 ) 35

21 Zweites Fachärztezentrum am Klinikum ist fertig Vielseitiges Gesundheitsangebot im Norden der Stadt Im Mai 2007 feierten die Bauherrin und ihre Gäste Richtfest, am 1. November zog schon der erste Mieter ein. Damit stand fest: Auch das zweite Fachärztezentrum am Klinikum Bremen-Nord entpuppt sich als voller Erfolg. Das Gesundheitszentrum im Norden der Stadt wächst. Bis zum Jahresende haben sich ganz unterschiedliche Facharztpraxen sowie eine Apotheke, ein Optiker und ein Geschäft mit einem orthopädischen Reha-Angebot Patienten, niedergelassene Mediziner und das Klinikum Bremen-Nord sind die Gewinner des neuen Fachärztezentrums. Denn das Ärztehaus, so erklärte Gede in dem modernen und prägnanten Dreiecksgebäusundheitssenatorin Ingelore Rosenkötter beim am Klinik-Haupteingang niedergelassen. Mit dem Klinikum Bremen-Nord und den beiden angegliederten und baulich miteinander verbundenen Fachärztezentren ist es im Norden Bremens gelungen, ein Gesundheitszentrum für die Region zu etablieren. Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche bietet das Gesundheitszentrum an der Hammersbecker Straße schnelle und kompetente Hilfe. Richtfest, ermöglicht die enge und vor allem effiziente Verzahnung zwischen der ambulanten und stationären Versorgung von Patienten und arbeitet deshalb besonders wirtschaftlich. Das hat mehrere Gründe: Zum einen werden konsiliarärztliche Leistungen durch die direkte Nachbarschaft günstiger und zum anderen können Räume, medizinische Geräte, personelle sowie sachliche Ressourcen gemeinsam genutzt werden. Das Ziel des Fachärztezentrums ein optimales Angebot an Gesundheitsleistungen an einem Standort zu schaffen wird mit den erweiterten Räumlichkeiten erreicht. Durch die enge Zusammenarbeit von Klinikum und Praxen können Patienten sicher sein, jederzeit eine hohe medizinische Qualität und die bestmögliche Versorgung zu erhalten, ohne dafür weite Wege zurücklegen zu müssen, sagte Uwe Schmidt, kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Bremen-Nord, beim Richtfest. Alle Praxen im Ärztehaus stehen für hohe medizinische Qualität sowie einen am Patienten orientierten Service. Rund 4,8 Millionen Euro wurden in das neue Fachärztezentrum investiert. Neben Apotheke, Reha-Angebot, einem Hörgeräteakustiker und einem Optiker sind Praxen für Neurologie, Hals-Nasen-Ohren-Medizin, Augenheilkunde, Kardiologie, Urologie, Orthopädie und Podologie sowie ein Internist eingezogen. Beide Ärztehäuser sind baulich miteinander sowie mit dem Klinikbau verbunden und einfach zu erreichen. Rund 4,8 Millionen Euro wurden in das neue Fachärztezentrum investiert und auf jedem der vier Stockwerke Quadratmeter Platz geschaffen. Zusätzlich entstanden in einem Parkdeck an der Wohldstraße 60 Parkplätze für Patienten und Besucher des Klinikareals. Errichtet ist das Gebäude direkt vor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, nahe dem Haupteingang des Klinikums. Das erste Fachärztezentrum im Norden Bremens entstand Eine Anästhesiepraxis, Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, eine Dialysepraxis sowie die Notfalleinrichtung der Kassenärztlichen Vereinigung sind darin untergebracht. Mit der Einweihung des zweiten Fachärztezentrums hat die GESUNDHEIT NORD einen weiteren wichtigen Meilenstein für die ganzheitliche medizinische Versorgung im Bremer Norden erreicht. Gespannt beobachtet Senatorin Ingelore Rosenkötter, wie der Richtkranz angebracht wird. ALLE PRAXEN STEHEN FÜR HOHE MEDIZINISCHE QUALITÄT SOWIE EINEN AM PATIENTEN ORIENTIERTEN SERVICE. 36 ) 37

22 Von links nach rechts JENS SANDER zentraleinkauf KLINIKUM BREMEN-MITTE CORNELIA SCHARNHUSEN ZENTRALEINKAUF Klinikum BREMEN-MITTE Ist gut geplant schon halb gewonnen? Unsere Mitarbeiter versorgen in unseren 57 Fachkliniken jährlich über Patienten. Um es kurz zu sagen: Von den Finanzen über die Personalentscheidungen bis zum kleinsten Handgriff planen wir alles, was wir planen können, um nichts dem Zufall zu überlassen. Damit schaffen wir eine gesunde Basis für Ihren Heilungsprozess. 38 ) 39

23 Langjähriges Projekt schafft Brückenschlag zwischen Klinikum und Kultur Deutschlandweit einmalig: 20 Jahre Kultur am Krankenhaus Wenn alle Menschen Genies wären, das würde ich ganz natürlich finden, dass sie aber sind, was sie sind, das finde ich wunderbar : Mit dem im wahrsten Sinne des Wortes denkwürdigen Zitat von Friedrich Hebbel begann 1987 das Projekt Kreativbüros. Zu den Gründern gehörten neben Achim Tischer als Theatermacher und Stephan Uhlig als Musiker, die auch heute am Kulturensemble im Park aktiv sind, die Kulturwissenschaftlerin Gerda Engelbracht, die inzwischen drei Bücher über die Geschichte des Krankenhauses geschrieben hat, die Fotografin Hille Hildebrandt und der bildende Künstler Lutz Graaf. Zu- Alles begann mit einem fliegenden Bett. Auch wenn sich das fragile, von bunten Luftballons getragene Objekt an diesem sonnigen, aber stürmischen Tag im Oktober 1987 nicht lange in der Luft halten konnte diese ungewöhnliche Startaktion für die Kulturarbeit am Klinikum Bremen-Ost machte Geschichte. 20 Jahre sind inzwischen vergangen. Die Kulturorte Haus im Park, Krankenhaus-Museum sammen entwickelten sie für den ASB Kreativangebote für Psychiatrie-Patienten und Interessierte aus und Galerie im Park, die inzwischen gemeinsam als Kulturensemble im Park firmieren, sind heute nicht dem Stadtteil Osterholz. Es gab an den Wochenenden mehr wegzudenken nicht vom Klinikum Bremen- Theater-, Kunst- und Musikworkshops. Der Park wurde Ost, nicht aus Osterholz und auch nicht mehr aus erstmals als öffentlicher Lebensort einbezogen. Bremen. Das Klinikum förderte den Prozess, über Kunst und Kultur ein Interesse an diesem speziellen Ort zu schaffen. beit mit den Patienten trat zwar nach und nach in den Hintergrund, da diese mit der Regionalisierung der Psychiatrie und der Konzentration auf die Akutbehandlung gar nicht mehr lang genug vor Ort waren, um an solchen Angebotenteilzunehmen. Im Laufe der Jahre entstanden viel beachtete interdisziplinäre Projekte. Doch der Themenkreis Gesellschaft, Kultur, Ausgrenzung, (seelische) Krankheit und Gesundheit blieb, wie auch die Öffnung in den Stadtteil und in die Stadt, bestimmend für die Kulturarbeit bis heute. Zeichen dafür war auch die Einrichtung der Galerie im Park als Ort für zeitgenössische Kunst Im Laufe der Jahre entstanden viel beachtete interdisziplinäre Projekte, es entwickelten sich weit reichende Kooperationen, wie beispielsweise mit der Hochschule für Künste, der Universität Bremen und vielen Wissenschaftlern, Künstlern und Kulturschaffenden aus ganz Deutschland. Während anfangs die Verankerung der Kulturarbeit im Haus und im Stadtteil das Entscheidende war, ist dies heute die Positionierung in der Bremer Kulturlandschaft. Diese unterstützt seit 1994 der Förderverein Haus im Park. Herausforderungen, so Achim Tischer, Leiter des Kulturensembles, habe es immer gegeben, sie hätten sich eben nur verändert. Der Rahmen sei heute viel weiter geworden, ohne dass die Wurzeln vergessen sind. Unsere Arbeit hat dazu beigetragen, Türen zu öffnen und Brücken zu bauen, sagt Achim Tischer: Und das tut sie noch immer. Die kreative Arbeit hatte ausdrücklich keinen therapeutischen Hintergrund, sondern ausschließlich einen kulturellen, sagt Stephan Uhlig. Das Klinikum förderte den Prozess, über Kunst und Kultur ein Interesse an diesem speziellen Ort zu schaffen und ihn nach innen und außen zu öffnen. So wurde wenig später auch der Ort und seine bewegte Geschichte selbst zum Thema der Kulturarbeit. Zunächst entstand eine Ausstellung, die sich mit der Gründungsgeschichte des damaligen Zentralkrankenhauses Bremen Ost beschäftigte, 1989 folgte die Eröffnung des Krankenhaus-Museums, das die Geschichte der Psychiatrie in Bremen von den Anfängen bis 1945 zeigt. Das Ende des Projektes mit dem ASB war also nicht das Ende für die Kultur am Krankenhaus. Im Gegenteil. Das renovierte Haus im Park wurde zum kulturellen Zentrum von Osterholz. Die Ar- 40 ) 41

24 Die Zukunft gehört Operationen durch natürliche Körperöffnungen Erstmals Gallenblase durch die Scheide entfernt Die Gallenblase ist raus Irmgard Strahlendorf fühlt sich gut und packt ihre Sachen. Gerade einmal vier Tage hat die 65-Jährige im Krankenhaus zugebracht. Die winzige Narbe an ihrem Bauchnabel ist kaum mehr zu erkennen. Irmgard Strahlendorf ist die erste Patientin in Bremen, der die Gallenblase durch die Scheide entfernt wurde von einem Chirurgenteam am Klinikum Bremen-Ost unter der Leitung von Chefarzt Professor Ivo Baca. Die von den Chirurgen angewandte neue endoskopische Methode heißt NOTES (Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery) oder endoluminale Chirurgie. Sie ist eine Weiterentwicklung der minimalinvasiven Chirurgie, die am Klinikum Bremen-Ost seit Jahren erfolgreich angewandt wird. Bei der endoluminalen Chirurgie nutzen die Ärzte völlig neue Zugänge Bei Irmgard Strahlendorf wurde unter Vollnarkose am Bauchnabel ein etwa fünf Millimeter langer Schnitt angelegt, die Bauchhöhle mit Gas aufgeblasen und ein Endoskop eingeführt. Anschließend gelangt unter Sicht über den Monitor ein weiteres Endoskop durch das hintere Scheidengewölbe in den Bauchraum, außerdem ein Instrument, um die Gallenblase festzuhalten. über Körperöffnungen und vermeiden damit Narben Im zweiten Schritt wird die Gallenblase wie bei der Gallenblasen-Operation mit einem Endoskop durch die Scheide (Vagina) oder auch durch den abgetrennt und durch einen Minischnitt im Scheidengewölbe herausgezogen. Auf diese Weise werden die äußere Haut- und Muskelhülle geschont, sodass weniger Wundheilungsprobleme auftreten. Am ersten Tag nach der OP habe ich auf der Schmerzskala, die von eins bis zehn reicht,»höchstens zwei«angegeben, heute tut mir überhaupt nichts mehr weh, sagt Irmgard Strahlendorf sichtlich begeistert bereits am zweiten Tag nach dem Eingriff. Als der Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Visceralund Unfallchirurgie, Dr. Leszek Grzybowski, ihr diese Methode vorgeschlagen hatte, musste sie allerdings erst einmal schlucken und tief durchatmen. Im Internet fand sie nur wenige Informationen. Bekannte rieten ihr nachdrücklich ab: Mach dich bloß nicht zum Magen. Zu den Vorteilen zählen außerdem, dass die Patienten weniger Schmerzen haben und schneller genesen. Damit verringern sich auch die Liegezeiten in Versuchskaninchen, sagten sie zu ihr. Doch die genaue Erklärung des Oberarztes und die aufgezeigten Vorteile haben Irmgard Strahlendorf überzeugt. den Krankenhäusern. Sie stimmte der NOTES -Operation zu. Jetzt sagt sie: Ich werde für die Methode werben, wo ich nur kann. Diese Art der Operation hat mich wirklich überzeugt! Die Zukunft gehört Operationen durch natürliche Körperöffnungen. Auch Prof. Baca, der zu den Pionieren der minimalinvasiven Chirurgie in Deutschland zählt, ist mit seiner ersten Operation dieser Art zufrieden. Die Zukunft gehört Operationen durch natürliche Körperöffnungen, ist Prof. Baca überzeugt. Die Belastung der Patienten sei einfach geringer. Auch wenn der kosmetische Vorteil bei Fachkonferenzen oft kein schwerwiegendes Argument sei, würden Patienten doch sehr viel Wert darauf legen, keine Narben zurückzubehalten. Außerdem sei die neue Methode für ältere oder übergewichtige Menschen besonders geeignet, weil es bei diesen Patienten nach einem konservativen Eingriff oft zu Störungen bei der Wundheilung käme. 42 ) 43

25 Von links nach rechts LENA GALITSCHKIN RENTnERIN Jennifer Schwietz Gesundheits- und krankenpflegerin Klinikum Bremen-Mitte Wer ist der beste Freund des Menschen? Der Mensch. Deshalb ist das tägliche Von Mensch zu Mensch unser Leitsatz, den jeder unserer Mitarbeiter rund um die Uhr lebt. Wir möchten, dass Sie sich gut aufgehoben, persönlich angesprochen und freundlich umsorgt fühlen. Und schnell wieder gesund werden. 44 ) 45

26 Betroffenen frühzeitig und effizient helfen Zusammenschluss zum bundesweiten Bündnis gegen Depression Aufklären und vernetzen will das Bremer Bündnis gegen Depression, das 2007 vorbereitet worden ist und sich 2008 dem Deutschen Bündnis anschließen wird. Laut WHO wird die Depression in wenigen Jahren zu den häufigsten Krankheiten in den Industrieländern zählen. Scham und eine falsche Einschätzung der Erkrankung verhindern aber derzeit häufig noch die frühzeitige und erfolgreiche Therapie. Nach einjähriger intensiver Vorbereitungszeit in 2007 In dieser Zeit soll mit öffentlichen Veranstaltungen wird sich Bremen im Rahmen einer Auftaktveranstaltung mit 500 Gästen im Januar 2008 dem Deutschen nächst eine Aufklärung der Öffentlichkeit erreicht unter dem Motto Depression hat viele Gesichter zu- Bündnis gegen Depression anschließen. Dieses überregionale Bündnis wird vom Bundesministerium für bote gegeben werden. Aber auch für Fachleute wer- und ein Überblick über Beratungs- und Therapieange- Bildung und Forschung gefördert und hatte seinen den Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Ursprung im Jahr 2001 in Nürnberg. Aufgrund der dortigen positiven Resonanz auf das Pilotprojekt wurden regionale Bündnisse in Deutschland und im üb- Depression gehören neben dem Klinikum Bremen- Zum Initiatorenkreis des Bremer Bündnisses gegen rigen Europa gestartet. Ost das Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) am Fachbereich 11 der Universität Bremen, das Ameos Klinikum Dr. Heines und die Ziel des Bündnisses ist es, ein multidisziplinäres Netzwerk für eine bessere Versorgung der von der Volkskrankheit Depression Betroffenen aufzubauen. Die das Klinikum Bremen-Ost von Dr. Antje Halfmeyer, Psychotherapeutenkammer Bremen. Personell wird Initiative ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Oberärztin im Behandlungszentrum Süd, und Margot Thal-Georgi, Diplom-Psychologin auf der Depressionsstation 62 und der Wahlleistungsstation 41/43, im Vorstand des Bündnisses vertreten. Weitere Kooperationspartner beim Aufbau des Bündnisses sind unter anderem die Ärztekammer Bremen, das Gesundheitsamt, der Hausärzteverband, die Gesellschaft für ambulante psychiatrische Dienste, das Netzwerk Selbsthilfe, die Landesvereinigung für Gesundheit Bremen, die Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutinnen und die Deutsche Psychotherapeutenvereinigung sowie die Abteilung Gesundheit der Senatorin für Arbeit, Frauen, Jugend, Soziales und Gesundheit. Untersuchungen der WHO zeigen die herausragende Bedeutung von Depressionen in den Industrieländern. Berücksichtigt man die Schwere der Beeinträchtigung und die Dauer der Erkrankung, liegt sie zahlenmäßig vor allen anderen körperlichen und psychiatrischen Erkrankungen. Schätzungen zufolge leiden derzeit etwa fünf Prozent der Bevölkerung an einer behandlungsbedürftigen Depression. Aufgrund der suizidalen Gefährdung handelt es sich häufig um eine lebensbedrohliche Krankheit. Etwa Menschen sterben in Deutschland pro Jahr durch Suizid, die überwiegende Anzahl infolge einer depressiven Erkrankung. Depressionen beeinträchtigen jedoch nicht nur die individuelle Lebensqualität und Lebenserwartung des Einzelnen und belasten dessen Familie sowie das soziale Umfeld, sondern führen auch zu erheblichen volkswirtschaftlichen Schäden, etwa durch Behandlungskosten, Krankheitstage und Produktivitätsminderung. Zusätzlich vergehen oft Jahre, bis eine Depression eindeutig diagnostiziert wird. Dies begünstigt das Risiko einer chronischen Erkrankung. Das Bremer Bündnis GEGEN DEPRESSION leistet einen Beitrag zur Vernetzung, Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit. Grundsätzlich können die meisten Formen depressiver Erkrankungen heute bereits gut behandelt werden. Durch rechtzeitige, zielgerichtete sowie wissenschaftlich evaluierte therapeutische Interventionen medikamentöser und psychotherapeutischer Art und unter Berücksichtigung der psychosozialen Lebensumstände könnten die Heilungschancen aber noch wesentlich verbessert werden. Viele mit der Erkrankung verbundene Ängste und Schamgefühle, aber auch unzureichendes Wissen über Behandlungsangebote und allgemeine Vorbehalte gegen Psychotherapie und Psychiatrie führen dazu, dass viele Menschen ihren Zustand so lange wie möglich zu verbergen suchen. Sie fürchten, neben den negativen Auswirkungen, die diese Krankheitssymptome oftmals auf ihr soziales Leben haben, zusätzlich eine Stigmatisierung zu erfahren. Auch Angehörige depressiv erkrankter Menschen wissen häufig nicht, wohin sie sich wenden sollen. Vor diesem Hintergrund leistet das Bremer Bündnis gegen Depression einen wichtigen Beitrag zur besseren Vernetzung, Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit. Geplant sind Veranstaltungen, die sich an ein wechselndes Publikum aus Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten richten. Dazu zählt beispielsweise ein Tag der offenen Tür auf Station 62 des Behandlungszentrums Süd im Rahmen der Erweiterung des Behandlungsangebotes für postpartal erkrankte Mütter gemeinsam mit ihren Kindern. Oder die Infoveranstaltung zur postpartalen Depression von Dr. Antje Halfmeyer und Margot Thal-Georgi für Hebammen, Psychiater und Psychotherapeuten. Eine Informationsveranstaltung des Klinikums Bremen-Ost mit der Psychiatrischen Klinik Hamburg-Harburg hat bereits im Juni 2007 stattgefunden. 46 ) 47

27 Leitlinie regelt Umgang mit schwerbehinderten Menschen Mehr Sicherheit für beide Seiten Wenn schwer körperlich und geistig behinderte Menschen ins Krankenhaus müssen, stellt das alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Der Erkrankte wird aus seinem gewohnten Umfeld herausgerissen und ist zutiefst verunsichert. Gleichzeitig werden die Pflegekräfte des Krankenhauses mit Situationen konfrontiert, die ihnen nicht vertraut sind. So entstehen fast zwangsläufig Probleme. Das Ergebnis nach sieben Monaten gemeinsamer Arbeit: eine neue Leitlinie und eine Kooperationsvereinbarung. Eine sehr kurze Zeit für ein so umfassendes Projekt, erklärt Dr. Gunda Rosenberg vom Klinikum Bremen-Ost, die die Entwicklung wissenschaftlich begleitet hat. Die neue Leitlinie gibt Mitarbeitern mehr Handlungssicherheit. Eine Leitlinie des Klinikums Bremen-Ost regelt nun den Umgang mit diesen Patienten und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit dem Pflegewohnheim am Pfälzer Weg einem der wenigen Heime in Norddeutschland, in dem jüngere hochgradig pflegebedürftige Menschen wohnen und betreut werden. Da das Pflegewohnheim nah am Klinikum Bremen- Ost liegt, ist dieses Hauptanlaufstelle für erkrankte Bewohner. Leitlinie und Kooperationsvertrag entstanden aufgrund eines konkreten Falles vor rund einem Jahr, als eine Bewohnerin des Heims an der Galle erkrankte. Da die Bewohnerin nicht sprechen kann, äußerte sie ihre Beschwerden auf anderem Wege: Sie begann, sich auf den Bauch zu schlagen und das Essen zu verweigern. Kein Zweifel: Sie musste von einem Arzt untersucht werden. Damit begannen die Probleme. Seit ihrer Kindheit war die von Geburt an geistig und körperlich behinderte Frau nicht mehr freiwillig zu einem Arztbesuch zu bewegen. Wenn sie nur Menschen im weißen Kittel sieht, ist sie außer sich vor Angst, sagt Pflegedienstleiterin Rika Eggersmann. Es geschah wie befürchtet der gerufene Notarzt konnte sie nicht mitnehmen, da die Heimbewohnerin schrie und sich mit Händen und Füßen wehrte. Also gewöhnte Rika Eggersmann die 54-Jährige zunächst an den Rollstuhl und brachte sie dann zu Fuß ins Klinikum Bremen-Ost. Dennoch war die Situation angespannt. Nur zwei Stunden nach ihrer Gallenstein-Operation stand die Patientin plötzlich schreiend auf dem Flur. Da sie kein Schmerzempfinden hat, konnte sie ihren Zustand selbst nicht einschätzen. Auch dem Pflegepersonal war es nicht möglich, die Patientin zu beruhigen. Erst eine Mitarbeiterin aus dem Pflegewohnheim bekam als vertrauter Mensch Zugang zu der aufgelösten Frau und nahm sie noch am selben Abend wieder ins Heim mit. Das Ergebnis NACH SIEBEN MONATEN ARBEIT: eine neue Leitlinie und eine Kooperationsvereinbarung. Nachdem wir diesen ungewöhnlichen und für alle Seiten belastenden Aufenthalt erlebt hatten, gab es Gesprächsbedarf auf beiden Seiten, sagt Birgit Alpers, Klinikpflegeleiterin am Klinikum Bremen-Ost. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Heims wurden in Gesprächsrunden und gegenseitigen Besuchen offene Fragen und Ängste besprochen. Bei geplanten Operationen soll nun eine Woche vor der Aufnahme grundsätzlich geklärt werden, wer den Patienten aus dem Wohnheim begleiten kann, um den Bewohnern die Ängste zu nehmen und als Sprachrohr fungieren zu können. Außerdem werden Vorlieben und Abneigungen, die Form der Medikamenteneinnahme, die Essgewohnheiten und Besonderheiten in der Kommunikation erfragt. Bei Notfallaufnahmen muss immer klar sein, an wen sich die Station im Pflegewohnheim wenden kann. Beiden Seiten war es dabei besonders wichtig, dass Finanzierung und Versicherungsfragen geklärt sind, wenn beispielsweise eine Pflegekraft aus dem Pflegewohnheim den Patienten im Klinikum betreut. Solche Fälle sind nun abgesichert. Für alle Seiten ist das eine große Beruhigung. Unsere Bewohner werden älter und die Klinikaufenthalte nehmen zu. Ich bin wirklich froh, dass wir ihnen nun entspannter entgegensehen können, lautet das positive Fazit von Rika Eggersmann. 48 ) 49

28 Von links nach rechts Rasmus Stroux Statist Etzel Warnke Gesundheits- und krankenpfleger Klinikum Bremen-Nord Michael Söhngen Gesundheits- und krankenpfleger Klinikum Bremen-ost Claudia Meyer röntgenassistentin Klinikum Bremen-ost Ist Gesundheit nicht Glückssache? Doch. Gesundheit ist Glückssache. Denn gesunde Menschen leben glücklicher. Und mit Ernährungskursen, einem vielfältigen Sportangebot im Gesundheitspark und der Veranstaltungsreihe Treffpunkt.Gesundheit können wir gemeinsam mit Ihnen eine ganze Menge für ein gesundes Leben tun. In diesem Sinne: Wir setzen auf Prävention und Sie passen auf sich auf! 50 ) 51

29 Neubau schafft Quadratmeter für mehr Patientenkomfort Zentral im neuen Eingangsbereich: Café, frische Blumen und das Patientencenter Zwei Jahre hatten die Bauarbeiten gedauert, seit März 2007 zieht Leben in den Neubau am Klinikum Links der Weser ein. Auf neu gewonnenen Quadratmetern ist Platz geschaffen worden für Friseur, Blumenverkauf, niedergelassene Fachärzte und einen großzügigen Eingangsbereich mit Café und Infozentrum. Herzstück des neuen Baus ist das Patientencenter. Gleich hinter dem Haupteingang führt eine in Zentral und direkt miteinander verbunden werden warmem Holz gehaltene Treppe auf direktem Weg zur sämtliche Formalitäten rund um die Patientenaufnahme geregelt und alle Fragen zum Aufenthalt im hen zwei Aufzüge zur Verfügung. Zur Anmeldung ersten Anlaufstelle für die Patienten. Bei Bedarf ste- Gesundheitszentrum Klinikum Links der Weser beantwortet. Patienten des Klinikums. kommen hier sowohl ambulante als auch stationäre 1968 öffnete das Klinikum Links der Weser seine Pforten. Knapp vier Jahrzehnte lang waren Patientenab- wird zentral in dem breiten und hellen, mit viel Holz Auch die Abrechnung von Krankenhausleistungen rechnung und -aufnahme mehrmals innerhalb des und Glas gestalteten Gang geregelt. Hier sitzen die Hauptgebäudes umgezogen. In direkter Nachbarschaft zueinander waren sie nie zum Nachteil für die Kosten trägern abrechnen. Personenstandsmeldungen Mitarbeiter, die diese Leistungen gegenüber den Patienten, aber auch für die Mitarbeiter begannen die Planungen, in den Übergangsbereich zwischen auffindbaren Büros erstellt. Die zur Anmeldung einer für das Standesamt werden ebenfalls in den leicht Erweiterungsbau und Haupthaus ein Patientencenter Geburt beim Standesamt notwendigen Daten nimmt zu integrieren. Kürzere Wege für alle und mehr Service für ambulante wie stationäre Patienten und de- auf den Geburtsstationen am Bett der Wöchnerin auf. täglich eine Mitarbeiterin des Patientencenters direkt ren Angehörige nennt der Abteilungsleiter des Patientenmanagements, Helmut Stürken, als erklärte Ziele. stellen zentral an einem Punkt, freut sich Helmut Unsere Patienten finden nun alle wichtigen Anlauf- Stürken nach Abschluss der Bauarbeiten. Damit nicht genug: Täglich ab 6.00 Uhr ist die Aufnahme besetzt, ab Uhr verlegt die zuständige Mitarbeiterin ihr Büro in die Notfallambulanz. Dort werden für jede Behandlung notwendige Patientendaten bis Uhr aufgenommen. So geht keine Zeit verloren, um lebenswichtige Untersuchungen und Eingriffe vornehmen zu können. Hochzeit herrscht im Patientencenter werktags zwischen 7.00 Uhr und 9.00 Uhr und noch einmal gegen Uhr. Dann sitzen die meisten der Mitarbeiter an ihrem Schreibtisch und bearbeiten die Unterlagen der Patienten. Durchschnittlich etwas mehr als 80 Patienten werden jeden Tag stationär aufgenommen, ambulante Aufnahmen sind sogar noch zahlreicher. Auf mehrere Stockwerke verteilt sind die Facharztpraxen, die das Klinikum Links der Weser in seinen Bau integriert. Teure Großgeräte werden jetzt viel effizienter genutzt, Patienten können parallel in einem Gebäude behandelt werden. Eingezogen sind bislang eine HNO-Praxis, ein Gefäßchirurg, ein Pränataldiagnostiker, eine Anästhesie- und eine Röntgenpraxis. Auch eine Apotheke findet sich im Eingangsbereich, gegenüber lädt ein offen gestaltetes Bistro-Café zur gemütlichen Verschnaufpause. Von dem Neubau profitiert schließlich auch das Reha- Zentrum, dem nun Quadratmeter mehr Fläche zur Verfügung stehen. Die Grenze zwischen Klinik und Praxis ist fließender geworden. Patienten finden neben der qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung viel Komfort rund um das Thema Gesundheit und Genesung. Das Klinikum Links der Weser ist mit dem Neubau einen weiteren Schritt Richtung Gesundheitszentrum gegangen. Die zentrale Aufnahme, die Verzahnung der Klinik mit verschiedenen Fachpraxen und das vielseitige Dienstleistungsangebot vor Ort schaffen für Patienten einen Mehrwert an Komfort und Service, mit dem das Klinikum seinem Anspruch an eine patientenorientierte Versorgung gerecht wird. 52 ) 53

30 9. Bremer Herbsttagung CardioLive findet erstmals zweitägig statt Neuigkeiten aus Labor und OP-Saal Zum neunten Mal fand im November 2007 eine Fortbildung mit überregionaler Bedeutung für niedergelassene Ärzte am Klinikum Links der Weser statt: die Herbsttagung CardioLive. Im Mittelpunkt der erstmals zweitägigen Veranstaltung standen wieder die live übertragenen Eingriffe aus den Herzkatheter-, Rhythmologie- und den Angiologielaboren sowie aus dem Herz-OP war die Entwicklung des Herzzentrums generell von Links der Weser, auch heute nichts von ihrer Faszination verloren. Schuld daran seien neue Materialien, wie resorbierbare Stents, und die Tatsache, dass sich die PTCA zunehmend und zum Wohl der Patienten mit akutem Koronarsyndrom weiter etabliert. Innovationen aus Klinik und Praxis geprägt. Die neuesten Behandlungs-, Operations- und Interventionsmethoden bei Erkrankungen am Herzen bilden stets den Schwerpunkt der CardioLive - Veranstaltung. Sie sollen möglichst praktisch aufgegriffen werden. Aus insgesamt sieben Workshops wählten die Teilnehmer ein Spezialthema aus, das sie in einer kleinen Gruppe mit einem Experten aufarbeiteten und diskutierten. Themen waren beispielsweise die Echo-Demonstration typischer angeborener Herzfehler oder die Belastbarkeit und Belas tungssteuerung bei schwerer Herzinsuffizienz. National und international renommierte Referenten diskutierten anschließend in drei Symposien mit den Teilnehmern neue Aspekte in den Bereichen Prävention, Interventionelle Kardiologie und Angiologie sowie bei angeborenen Herzfehlern. Kosteneffiziente Prävention in der Kardiologie, Interventionelle Kardiologie: Update 2007 und Pulmonale Hypertonie/angeborene Herzfehler im Erwachsenenalter lauteten die Titel der Symposien. Die Rolle der kardiovaskulären Prävention stellte Prof. Dr. Ulrich Keil aus Münster in Zusammenhang mit der zunehmenden Lebenserwartung in Deutschland und anderen westlichen Ländern. Die Bedeutung einer Risikostratifizierung für die individuelle Therapieentscheidung griff Prof. Dr. Helmut Gohlke aus Bad Krozingen auf. Die Frankfurter Wissenschaftlerin Prof. Dr. Stefanie Dimmeler berichtete von Neuigkeiten der Stammzellentherapie, Dr. Ulrike Bauer aus Berlin referierte über eine neue Patientenpopulation: Erwachsene mit angeborenem Herzfehler. Trotz großer Fortschritte in der Forschung gibt es noch genügend offene Fragen, die bei der Veranstaltung CardioLive aufgegriffen wurden. Dazu zählen praktische Überlegungen wie beispielsweise, welche Eingriffe Menschen über 80 noch zugemutet werden können oder welche Behandlung bei Mehrgefäßerkrankungen die richtige ist. Die Experten der Kardiologie im Klinikum Links der Weser werden sich in Fachtagungen wie der Cardio- Live und in ihrer täglichen Praxis diesen Fragen widmen und so die Entwicklung der Kardiologie in Bremen weiter vorantreiben. Trotz grosser Fortschritte in der Forschung gibt es noch genügend offene Fragen. Die Fortbildung CardioLive fiel mit einem Jubiläum zusammen: Seit 30 Jahren gibt es die Koronardilatation. Die Festrede hielt in Bremen Prof. Dr. Bernhard Meyer aus Bern. Die interventionelle Kardiologie und Angiologie hat aus Sicht von Prof. Dr. Rainer Hambrecht, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Klinikum Auf der CardioLive tauschten sich Spezialisten über neueste Entwicklungen in der Herzforschung aus. 54 ) 55

31 Von links nach rechts SUSANNE FLÖRKE Gesundheits- und krankenpflegerin Klinikum BREMEN-OST HEIKE SCHUNKE Gesundheits- und krankenpflegerin Klinikum BREMEN-OST Wozu ist all das Wissen gut? Wissen Sie, was alveoloarterielle Sauerstoffdifferenz bedeutet? Wir schon. Denn einem Menschen, der von akutem Lungenversagen bedroht ist, können diese Kenntnisse das Leben retten. In unseren Fachkliniken arbeiten Experten, die sich mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern auskennen. Und jeden Tag für Sie dazulernen.

32 Fachtagung: Erkrankungen an Nieren und Blase bei Kindern bekämpfen Austausch über neueste Forschungsergebnisse und grosse Verabschiedung Die Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Nephrologie, kurz APN, fand im November 2007 am Klinikum Links der Weser statt. Dass die Wahl auf Bremen fiel, hatte einen besonderen Grund: Prof. Dr. Hannsjörg Bachmann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, scheidet aus der Forschergruppe aus, wenn er 2008 in den Ruhestand geht. Zweimal im Jahr kommen Kindernephrologen aus Zur Tagesordnung der Arbeitsgemeinschaft der Kindernephrologen in Bremen gehörte die Vorstellung Deutschland, der Schweiz und Österreich zusammen, um sich über Erkrankungen von Niere und Blase sowie von aktuellen Studien, die Präsentation von Zwischenergebnissen laufender Forschung und die Vorberei- neueste Forschungsergebnisse auszutauschen. Zwei Tage weilten rund 60 Forscher der Pädiatrischen Nephrologie in Bremen. Die Fachgesellschaft besteht seit nephrotischen Syndrom, zur Lupus-Nephritis und zum tung neuer Projekte. Neben klinischen Studien zum 25 Jahren und ist wissenschaftlich sehr aktiv. Die Mediziner unterhalten langjährige rege Kontakte zu Forlekulargenetischem Hintergrund, z. B. Mutationsana- Alport-Syndrom wurden zahlreiche Projekte mit moschergruppen in der ganzen Welt. lysen bei Harnwegsfehlbildungen, molekulare Diagnostik bei Kindern mit kongenitaler Nephrose, dargestellt und diskutiert. Von großer klinischer Bedeutung ist die europaweite Initiative zur Verlangsamung des Nierenversagens bei Patienten, die an einem Alport-Syndrom leiden. Nach den bislang vorliegenden Daten lässt sich der Krankheitsverlauf durch die frühzeitige Therapie mit einem ACE-Hemmer günstig beeinflussen auch dann, wenn es nicht gelingt, die Proteinurie zu beseitigen. beschäftigt hat, gehören Kinder mit vesikoureteralem Reflux (VUR), febrilen Harnwegsinfektionen und angeborenen Nierenfehlbildungen. Prof. Bachmann hat zeigen können, dass eine Prävention von Niereninsuffizienz bei vielen dieser Kinder möglich ist und dass die hierzu notwendigen Instrumente zur Verfügung stehen. Mithilfe des neonatalen Sonographie-Screenings Niere und Harntrakt, eingebunden in die U2, ist die Erfassung aller Neugeborenen mit bei Geburt reduzierter Nierenparenchymmasse sicher zu gewährleisten. Durch eine Früherkennung und Frühtherapie febriler Harnwegsinfektionen im ersten und zweiten Lebensjahr wird bewirkt, dass vermeidbarer Nierenparenchymschaden minimiert wird. Hiervon profitieren alle Kinder mit Pyelonephritis, am deutlichsten die mit reduzierter Nierenparenchymmasse. Prof. Bachmann und sein Team hatten in Bremen ein umfangreiches Rahmenprogramm vorbereitet, das von den Teilnehmern begeistert angenommen wurde. Neben einer Einladung in die Kunsthalle Bremen zur Sonderausstellung Paula in Paris verfolgten die Nephrologen im Weser-Stadion live, wie Werder Bremen über den Karlsruher SC siegte. Prof. Bachmann wird im zweiten Halbjahr 2008 aus seinem Amt ausscheiden. Die Position soll erneut mit einem renommierten pädiatrischen Nephrologen besetzt werden. Das Verfahren steht kurz vor einem erfolgreichen Abschluss. Prof. Bachmann hat zeigen können, dass eine Prävention von Niereninsuffizienz bei vielen dieser Kinder möglich ist. Entwickelte die Kinder nephrologie in Bremen weiter: Prof. Dr. Bachmann. Der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Links der Weser hat die Kindernephrologie in Bremen maßgeblich weiterentwickelt. Zu den kindernephrologischen Schwerpunkten, mit denen sich Prof. Bachmann besonders intensiv 58 ) 59

33 8. Norddeutsches Notfallsymposium: Rettungskräfte und Notfallmediziner proben den Ernstfall Gut gerüstet für medizinische Notfälle Mehr als 900 Gäste empfing das Klinikum Links der Weser Ende September 2007: Zum 8. Mal hatte die Klinik für Anästhesie, Operative und Allgemeine Intensivmedizin sowie Notfallmedizin das Norddeutsche Symposium für Notfallmedizin veranstaltet. Fachvorträge rund um das Thema Notfalleinsätze und spektakuläre Rettungen standen auf dem Programm. Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet trafen sich Polizei, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes am letzten Septembersamstag 2007 auf dem Areal Kreuz, DLRG und die Ambulanz Bremen präsentierten rund um den Hubschrauberhangar des Klinikums Links darüber hinaus ihre Rettungsfahrzeuge auf dem Klinikgelände. Die Bremer Berufsfeuerwehr weckte das der Weser. Dort starteten anlässlich des Norddeutschen Notfallsymposiums, das unter Federführung Interesse vieler Besucher mit einem neuen Simulationscontainer, in dem ein Tiefbau-Unfall authentisch von Chefarzt Prof. Dr. Peter H. Tonner veranstaltet wurde, mehrere Male der Rettungshubschrauber dargestellt wurde. Verschüttete Arbeiter mussten gerettet werden in kürzester Zeit. Auch einen Großret- Christoph 6 des ADAC und der Bremer Intensivtransport-Hubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht tungsbus hat die Wehr für Einsätze angeschafft. Die zu fingierten Einsätzen. Auch das Notfalleinsatzfahrzeug der Bremer Berufsfeuerwehr musste mehrmals Teilnehmer einer praktischen Übung gehörig ins Simulationspuppe der ADAC-Luftrettung brachte die ausrücken. Schwitzen, sagte Dr. Andreas Callies, leitender Rettungsarzt und einer der Organisatoren des Notfallsymposiums am Klinikum Links der Weser. ES GING BEIM NOTFALLSYMPOSIUM UM WISSENSCHAFT UND THEORIE. Neben den anschaulichen Vorführungen der Retter zur Lagerung von Verletzten ging es beim Norddeutschen Notfallsymposium auch um Wissenschaft und Theorie. Wie Rettungsärzte in akuten Notsituationen in Altenund Pflegeheimen helfen können, war eines der vielfältigen Themen. Dr. Claudia Norzel, Allgemeinmedizinerin aus Stuhr, erklärte, in der Zukunft werde die Zahl versorgungsbedürftiger Patienten weiter zunehmen. Sie empfahl dringend, den Hausarzt in akuten Situationen einzubinden, um Patienten psychisch möglichst wenig zu belasten. Die schonendere Behandlung Schwerverletzter und das Thema Trauma-Management bei Kindern griffen die Workshops auf. Intensiv diskutierten Symposiumsteilnehmer die Kühlung von Patienten direkt nach einer erfolgreichen Wiederbelebung, um die Chancen einer Heilung ohne neurologische Schädigungen zu erhöhen. Breiten Raum fand auch das Stichwort Terroranschläge. Es ging um die Zusammenarbeit der Notfallmediziner mit der Polizei und um den Selbstschutz der Einsatzkräfte. Nach acht Jahren Notfallsymposium am Klinikum Links der Weser zieht die Veranstaltung im Jahr 2008 um: Gemeinsam mit der Messe Bremen weitet die Klinik für Anästhesie, Operative und Allgemeine Intensivmedizin sowie Notfallmedizin ihr Symposium auf zwei Tage aus. Am 29. und 30. August findet die Veranstaltung im Herzen Bremens dann unter dem Titel akut statt. 60 ) 61

34 Hohe Standards verbessern das Sicherheitsmanagement Mehr Sicherheit für Patienten Sicherheit ist ein ganz natürliches menschliches Bedürfnis, besonders im Gesundheitswesen. Im Mittelpunkt der qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung steht die Sicherheit des Patienten. Unerwünschte Ereignisse, die das ungewollte Ergebnis einer Behandlung sind, gefährden die Patientensicherheit. Deshalb setzen die Klinika der GESUNDHEIT NORD viele wirksame Strategien ein, um unerwünschte Ereignisse zu vermeiden. Die GESUNDHEIT NORD ist im Januar 2006 dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. beigetreten, das von zahlreichen Vertretern der Gesundheitsberufe, ihrem Verband und der Patientenorganisation getragen wird. Das Ziel: die Sicherheit der Patienten kontinuierlich zu verbessern und eine Sicherheitskultur zu fördern. Unter Patientensicherheit wird die Abwesenheit von unerwünschten Ereignissen oder Schäden in der Gesundheitsversorgung verstanden (aus der Satzung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, ). Mehr Sicherheit für Patienten durch Hygienemanagement Der Bereich Krankenhaushygiene besteht seit 1976 in allen vier Häusern. Er dient vor allem der Patientensicherheit. Aufgabenschwerpunkte sind die Analysen von Krankenhausinfektionen, Hygienevisiten, Begehungen und die Erarbeitung von präventiven Standards zu organisatorischen und baulichen Maßnahmen. Daraus resultiert die Erstellung von Desinfektions- und Hygieneplänen sowie Verfahrensanweisungen, die für alle Mitarbeiter verbindlich sind. In den Desinfektionsplänen ist festgelegt, wie Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen durchzuführen sind. Zusätzlich beteiligen sich die Klinika der GESUNDHEIT NORD an einem bundesweiten systematischen Verfahren des Robert-Koch-Instituts in Berlin zur effektiven Prävention und Kontrolle von Infektionen. In diesem Jahresbericht wird beschrieben, wie die Krankenhäuser der GESUNDHEIT NORD mit Patienten umgehen, die an einer Magen-Darm-Infektion leiden, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Patientensicherheit zu gewährleisten und andere Patienten und Mitarbeiter zu schützen. Risiken auszuschalten und Fehler zu vermeiden, sind das A und O beim Qualitätsmanagement. In den Klinika der GESUNDHEIT NORD hat der Umgang mit Fehlern in der Medizin nicht zuletzt aufgrund des ethischen Grundsatzes Primum nil nocere ( Vor allem keinen Schaden anrichten ) bereits eine lange Tradition. Umgesetzt ist dies in verschiedensten Maßnahmen sowie etablierten Gremien, die sich mit den Themen des Qualitäts-, Beschwerde-, Hygiene- und Risikomanagements auseinandersetzen. Die Fülle von Präventionsmaßnahmen zur Gewährleistung der Patientensicherheit in den Verbundklinika wird anhand von zwei Beispielen dargestellt: Patientensicherheit im OP und Hygienemanagement. Mehr Sicherheit für Patienten im OP In der Passagierluftfahrt sind die Zeiten eines Charles Lindbergh ebenso lange vorbei wie in der Chirurgie die Ära heroischer operativer Eingriffe. Die Rechtsvorschriften sind eindeutig. Vor allem operativ tätige Ärzte haben in puncto Qualität in der Öffentlichkeit nur noch wenig Kredit. Zivile Luftfahrt und Gesundheitswesen (Piloten und Chirurgen) sehen sich einer zunehmend verrechtlichten Sichtweise gegenüber. Patientensicherheit Management bei Magen-Darm-Infektionen Die Krankenhaushygiene befasst sich mit Infektionen, die sich Patienten im Krankenhaus zuziehen können, auch Nosokomialinfektionen genannt (griech. Nosokomeion = Krankenhaus). Die Hauptaufgabe der Krankenhaushygiene besteht in der Vermeidung, Erkennung und Bekämpfung dieser Infektionen. Seit einigen Jahren beschäftigen sich die Kliniken im Besonderen mit Magen-Darm-Infektionen. Dachte man noch vor ein paar Jahren bei Magen-Darm-Infektionen an Erkrankungen durch Salmonellen, so hat sich dieses Bild in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Je nach Jahreszeit stellen Noroviren und Rotaviren eine Herausforderung für die Kliniken dar. Auch ein altbekannter Erreger, das Clostridium difficile, scheint sich durch genetische Veränderungen leichter ausbreiten zu können. In den europäischen Nachbarländern und in Südwestdeutschland hat der Erreger bereits zu zahlreichen Ausbrüchen geführt. Die Klinika der GESUNDHEIT NORD haben hier frühzeitig Standards zu Hygienemaßnahmen beim Nachweis dieser Erreger erarbeitet und eingeführt. Als ein Beispiel wird im Folgenden beschrieben, wie mehr Sicherheit im OP von der Abforderung des Patienten auf der Station bis zum Verlassen des Aufwachraumes in den Klinika der GESUNDHEIT NORD gewährleistet wird. Es gibt Handlungsempfehlungen zur sicheren Patientenidentifikation und zur Vermeidung von Eingriffsverwechselungen (richtiger Patient, richtige Seite und das richtige Organ). Datenlage in Deutschland und in Bremen Veröffentlichungen aus dem Robert-Koch-Institut vom November 2007 prognostizierten für die kommende Saison einen neuen Rekordstand an Erkrankungen durch Noroviren. Diese Vermutung hat sich bestätigt. In der aktuellen Saison 2007/2008 wurden dem Robert-Koch-Institut Erkrankungen gemeldet. Die Gründe für die erneute deutliche Zunahme der gemeldeten Norovirus-Erkrankungen sind nicht ganz klar. Eine erhöhte Aufmerksamkeit in Bezug auf dieses Phänomen könnte dazu beigetragen haben. Allerdings sprechen das Ausmaß der Erkrankungsraten und eine ähnliche Situation in anderen europäischen Ländern und Nordamerika dafür, dass in 62 ) 63

35 diesem Winter tatsächlich eine ungewöhnlich starke Epidemie grassierte. Gemeinschaftseinrichtungen wie Alten- und Krankenpflegeeinrichtungen, Schulen, Kindertagesstätten und Krankenhäuser sind von solchen Epidemien besonders betroffen. Hier besteht die Gefahr der schnellen Ausbreitung. Es wurde in der Fachliteratur über große Ausbrüche auf Kreuzfahrtschiffen, in Schulen und auf Klassenfahrten berichtet. Krankenhäuser nehmen hier eine Sonderstellung ein, da heftige Magen-Darm-Infekte häufig der Grund für den Krankenhausaufenthalt sind. In den Klinika der GESUNDHEIT NORD wurden für das Jahr 2007 folgende Zahlen ermittelt. Noroviren: 273-mal nachgewiesen Clostridium difficile, Toxin A und B: 113-mal nachgewiesen In den vier Klinika der GESUNDHEIT NORD ist das Vorgehen beim Auftreten dieser Infektionserreger geregelt und wird im Folgenden beschrieben. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Krankenhaushygiene in Bremen bilden dazu das Infektionsschutzgesetz und die Bremer Krankenhaushygieneverordnung. Hier ist die Meldepflicht geregelt. Das Vorhandensein von Arbeitsanweisungen zur Infektionsprävention wird gefordert. Fachpersonal In allen Häusern sind speziell ausgebildete Hygienefachkräfte direkt vor Ort beschäftigt. Beim ersten Hinweis auf eine Magen-Darm-Infektion werden Maßnahmen mit dem Ziel, eine weitere Verbreitung im Haus frühzeitig einzudämmen, unverzüglich eingeleitet. Dabei ist die zeitnahe Übermittlung der mikrobiologischen Befunde von Stuhlproben an die Krankenhaushygiene durch die Labore besonders wichtig. Information/Zusammenarbeit Bei einem Ausbruch in einer Klinik erfolgt ein Informationsaustausch durch die Krankenhaushygiene der anderen Bremer Krankenhäuser. Die Hygienefachkräfte der Klinika innerhalb der GESUNDHEIT NORD arbeiten hier bereits seit vielen Jahren eng zusammen. Datenerhebung Die Kliniken erheben Daten zu Magen-Darm-Infektionen. Die Nachweise von Noroviren, Rotaviren und Clostridium-difficile-Toxinen werden erfasst, durch die Krankenhaushygiene bewertet und das Hygienemanagement wird darauf ausgerichtet. Fortbildung/Schulung In allen Häusern werden zu diesem Thema kontinuierlich Fortbildungsveranstaltungen in den integrativen Bildungszentren angeboten. Darüber hinaus werden anlassbezogen Schulungsmaßnahmen direkt auf der Station durchgeführt. Beim Robert-Koch-Institut informieren sich die Hygienefachkräfte regelmäßig über aktuelle Entwicklungen zur Infektionssituation. Ein reger Austausch findet ebenfalls im Arbeitskreis Krankenhaushygiene in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaushygieniker sowie dem Gesundheitsamt Bremen statt. Wissenswertes über Noroviren Noroviren verursachen abrupt einsetzendes heftiges Erbrechen und Durchfälle. Früher wurden sie als Norwalkviren und Norwalk-like-Viren bezeichnet entdeckt durch elektronenmikroskopische Untersuchung. Gehören zur Gruppe der Caliciviren. Sind weltweit verbreitet. Infektionen sind ganzjährig, saisonaler Gipfel Oktober bis März. Die Inkubationszeit beträgt 6 50 Stunden. Ansteckungsfähigkeit während der Erkrankung und bis zu 48 Stunden nach Abklingen der Symptome. Schnelle Ausbreitung über Kontakt mit Menschen. Sehr geringe Infektionsdosis. Keine Immunität nach der Infektion. Hygienestandards / Hygieneleitlinien Desinfektionsmittel sind nicht grundsätzlich wirksam. In allen Kliniken sind auf die Strukturen der Häuser abgestimmte Hygienestandards zum Umgang mit Infektionserregern und zu den notwendigen Hygienemaßnahmen vorhanden. Darüber hinaus gibt es Informationsblätter für Patienten bzw. deren Angehörige zum Thema Noroviren. Das Handbuch der Infektionskrankheiten für den stationären Alltag gehört in allen Kliniken seit Jahren zum Hygienestandard. 64 ) 65

36 Patientensicherheit im op Die richtige Operation gewährleisten Sicherheit während der Operation ist für Patienten ein besonderes Bedürfnis. Sie begeben sich speziell bei Vollnarkosen in die Hände der Pflegenden und Ärzte und müssen darauf vertrauen, dass die richtige Operation durchgeführt wird. Sie geben ihre eigenen Handlungsräume auf. Vor diesem Hintergrund sind besondere Sicherungssysteme bei Operationen zwingend erforderlich und genießen eine hohe Aufmerksamkeit beim Klinikpersonal. In den meisten Kliniken wird bei der präoperativen Bestätigung das Operationsgebiet mit einem wasserfesten Stift markiert, teilweise mit exakter Schnittführung. Bei Mamma-(Brust)-Operationen wird entweder eine Drahtmarkierung bei wachen Patientinnen gesetzt und/oder direkt vor der Operation der Befund erneut getastet. Vor der Operation und Prämedikation erhält der Patient in fast allen Kliniken von den Pflegenden auf der Station ein Patientenbändchen oder ein Namensschild mit vollständigem Namen und Geburtsdatum. Das Bändchen wird gemeinsam mit dem Patienten auf Vollständigkeit geprüft. An der Schleuse zum OP-Saal werden alle wachen Patienten gefragt, wer sie sind und wenn möglich welche Operation geplant ist. Wer aber gewährleisten will, dass im OP-Saal der richtige Patient am richtigen Organ die richtige Operation erfährt, muss weit vor den Türen des OP-Saals mit sicheren Prozessen beginnen. Dies haben die vier Klinika der GESUND HEIT NORD in einer langen Tradition umgesetzt und durch den Beitritt zum Aktionsbündnis Patientensicherheit e.v. noch verstärkt. Durch die Beteiligung an Risikovermeidungssystemen, wie z. B. dem Critical Incident Reporting System (Beinahe-Zwischenfall-Meldesystem), werden mögliche Risiken aufgedeckt. Durch die Diskussion der Empfehlungen, wie zur Prävention von Eingriffsverwechselungen, werden getroffene Vereinbarungen in den Kliniken reflektiert und weiterentwickelt. Die Empfehlungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit wurden an die lokalen Gegebenheiten der Klinika angepasst, sodass die Prozesse mit geringen Unterschieden gleich organisiert sind. Die Verfahrensweisen sind in etlichen Kliniken durch Dienstanweisungen der Klinikleitungen und in zwei Klinika durch Beschlüsse der Geschäftsführung festgelegt. Dort sind die Empfehlungen zur Prävention von Eingriffsverwechselungen an alle operierenden Abteilungen ausgegeben worden und werden entsprechend umgesetzt. Bei der Indikationsstellung zur Operation werden vom behandelnden Arzt in der Ambulanz oder während der Aufnahme das erkrankte Körperorgan und die Operation dokumentiert und in der Aufklärung und dem Begleitbrief an den einweisenden Arzt und den Patienten erfasst. Bei der Anmeldung der Operation wird erneut die Operation beschrieben und die Seite angegeben. Die Anmeldung erfolgt im Krankenhaus-Informationssystem (computergestützte Dokumentation) unter der Nummer des entsprechenden Patienten. Präoperativ (vor der Operation) bespricht der Anästhesist mit den Patienten die Operation und die geplante Narkose. Hier werden die Angaben erneut überprüft und das Ergebnis dokumentiert. Bei der Visite direkt vor der Operation überprüft der Operateur im Gespräch mit seinem Patienten und durch die Untersuchung die Identität, die Indikation und die zu operierende Seite. Dabei werden die Patientenakte, Röntgenbilder oder andere bildgebende Verfahren hinzugezogen und beurteilt. Diese Beurteilung wird immer durch Fach- bzw. Oberärzte oder den Chefarzt begleitet und bestätigt. Im OP-Saal ist der verantwortliche Operateur verpflichtet, erneut eine Überprüfung vorzunehmen. Er überzeugt sich von der Identität des Patienten, der geplanten Operation im Saal in Übereinstimmung mit der Akte, der evtl. Markierung am Körper des Patienten, der unterschriebenen Aufklärung und den bildgebenden Verfahren. Röntgenbilder werden aufgehängt. Die Patienten in Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung) werden vor der Operation gebeten, auf den Operationsbereich zu zeigen. Nach der Operation wird der Patient vom Anästhesisten an die Pflegekräfte im Aufwachraum übergeben. Sie übernehmen bei Verlegung die Informationsweitergabe an die Station. In einigen Kliniken wird dort schon der OP-Bericht zur Akte gelegt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Empfehlungen zur Prävention von Seitenverwechslungen in den Kliniken bereits zu großen Teilen umgesetzt sind. Diese komplett zu implementieren, zu dokumentieren und ins besondere den Schritt des Team-Time-Out unmittelbar vor dem Schnitt fest zu etablieren, sind die nächsten Schritte. Team-Time-Out ist die Empfehlung, direkt vor dem Schnitt mit dem ganzen Anästhesie- und Operationsteam kurz innezuhalten und gemeinsam festzustellen: der richtige Patient, die richtige Seite, die richtige Operation. Das Bewusstsein, Verantwortung für die Sicherheit der Patienten zu übernehmen, ist bei den Mitarbeitern fest verankert. Die unterstützenden Techniken und Prozesse sind vereinbart oder initiiert. Die sichere Patientenidentifikation ist durch die Patientenbändchen für die Operationsbereiche schon auf dem richtigen Weg. Hier wäre ein durchgehender Prozess, beginnend bei der Patientenaufnahme, zu begrüßen: Die Patienten könnten ihr Bändchen so bereits frühzeitig bekommen. Dies würde sie dann bei allen Untersuchungen, Maßnahmen und Wegen durch das Klinikum vor Verwechslungen schützen. Ein großer Vorteil wäre dies insbesondere für verwirrte Patienten oder Patienten ohne bzw. mit geringen Sprachkenntnissen. Bei Aufdruck von Namen und behandelndem Bereich auf dem Bändchen könnte jeder Mitarbeiter im Zweifelsfall in den Klinika sofort und gezielt eingreifen ein geringer Aufwand für ein hohes Maß an zusätzlicher Sicherheit. 66 ) 67

37 GESUNDHEIT NORD im Vergleich Ergebnisse der externen vergleichenden Qualitätssicherung 2007 Deutsche Krankenhäuser sind verpflichtet, am Qualitätssicherungsverfahren nach 137 des Sozialgesetzbuches V teilzunehmen. In diesem Verfahren werden bestimmte Eingriffe oder Fälle mit bestimmten Diagnosen nach festen Vorgaben dokumentiert. Diese Datensätze werden jährlich ausgewertet und den Krankenhäusern zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig erhalten sie Vergleichsdaten auf Landes- und Bundesebene, sodass eine Einschätzung der eigenen Versorgungsqualität ermöglicht wird. Die Qualitätsziele, deren Erreichung in diesem Verfahren gemessen wird, werden durch Fachexperten auf Bundesebene definiert. Die Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung (BQS) koordiniert das Verfahren auf Bundesebene und handelt im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA), des obersten Beschlussgremiums im deutschen Gesundheitssystem. Auf Landesebene koordinieren die Landesgeschäftsstellen das Verfahren. Fachgruppen der Länder prüfen die Ergebnisse der Krankenhäuser, fordern von den Kliniken Stellungnahmen zu ihren Ergebnissen an, prüfen auffällige Einzelfälle (sog. Sentinel Events) und beraten über eine kontinuierliche Verbesserung der Qualität bei der Patientenversorgung. Ärztinnen und Ärzte aus den Klinika der GESUNDHEIT NORD sind auf Landesebene in allen Fachgruppen vertreten. In mehreren Fachgruppen führen sie den Vorsitz. In den Klinika Bremen Links der Weser, Bremen-Mitte, Bremen-Nord und Bremen-Ost wurde dieser Eingriff 2007 insgesamt 752-mal dokumentiert (bundesweit: mal). Qualitätsindikator (QI) Ziel /Referenzwert BQS GeNo Ergebnis 2007 Klärung der Ursachen angestauter Gallenflüssigkeit vor der Gallenblasenentfernung (QI 2) Feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase (QI 3) Eingriffsspezifische Komplikationen: bei laparoskopisch begonnener OP (QI 4) Ungeplante Folgeoperationen: bei laparoskopisch durchgeführter OP (QI 7) Sollte in mindestens 95 % der Fälle erfolgt sein Sollte in mindestens 95 % der Fälle erfolgt sein Sollte 6,4 % der Fälle nicht überschreiten Sollte 1,5 % der Fälle nicht überschreiten berücksichtigte Fälle Vergleichswert Bund (BQS)* 96,7 % 92 96,5 % 99,7 % ,1 % 1,8 % 681 2,5 % 0,9 % 458 1,0 % Die GESUNDHEIT NORD Klinikverbund Bremen ggmbh veröffentlicht auf den folgenden Seiten wichtige Qualitätsindikatoren (Qualitätsmerkmale) aus der externen vergleichenden Qualitätssicherung der vier Verbundkrankenhäuser und stellt sie deutschlandweiten Ergebnissen gegenüber. Die dokumentierten Daten stellen eine Auswahl aus der Vielzahl der ermittelten Qualitätsindikatoren dar. Die Klinika veröffentlichen Qualitätsindikatoren, die sich in Prüfungen als besonders belastbar erwiesen haben und die seit dem vergangenen Jahr in den Qualitätsberichten der Krankenhäuser abgebildet werden. Darüber hinaus werden Ergebnisse aufgeführt, von denen angenommen wird, dass sie das besondere Interesse der Leserinnen und Leser treffen insbesondere im Hinblick auf die Behandlungsergebnisse, die in den Klinika der GESUNDHEIT NORD erreicht werden. *BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Cholezystektomie, Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. Operation der Halsschlagader (Karotis-Rekonstruktion) Eine Karotisstenose (Verengung der Halsschlagader) kann zu Durchblutungsstörungen des Gehirns führen und gilt als Risikofaktor für einen Schlaganfall. Durch eine Karotis-Rekonstruktion wird die Verengung beseitigt und eine ausreichende Gehirndurchblutung wiederhergestellt. Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie) Eine Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) wird hauptsächlich bei Gallensteinleiden oder Gallenblasenentzündung vorgenommen. Je nach Ausprägung der Krankheit oder der Vorgeschichte kann dies laparoskopisch erfolgen (minimalinvasiv, sog. Schlüssellochchirurgie, Bauchspiegelung) oder, in selteneren Fällen, offen chirurgisch mittels Bauchschnitt. Die Verweildauer im Krankenhaus beträgt nach dem Eingriff in den Klinika der GE- SUNDHEIT NORD durchschnittlich 3 bis 4 Tage (Median, bundesweit: 4 Tage). Als Qualitätsziele werden u. a. eine gute Diagnostik, Gewebeuntersuchung nach der Operation, eine niedrige Komplikationsrate (wenig Nachblutungen, Organverletzungen, Reststeine etc.) sowie eine geringe Rate an erforderlichen ungeplanten Folgeoperationen (Reinterventionen) definiert. Karotis-Rekonstruktionen werden häufig elektiv durchgeführt, d. h. als geplanter Eingriff bei erkannter Verengung mit (symptomatisch) oder ohne (asymptomatisch) Anzeichen von Durchblutungsstörungen des Gehirns. Seltener erfolgt eine Karotis-Rekonstruktion als ungeplanter Eingriff zur Therapie einer Durchblutungsstörung, z. B. kurz nach einem Schlaganfall. Als Qualitätsziel wird unter anderem eine sorgfältige Entscheidung über das Erfordernis des Eingriffes (Indikationsstellung) definiert. Generell gilt, dass asymptomatische Stenosen ab einem Verengungsgrad von mindestens 60 % operiert werden sollten; bei symptomatischen Stenosen sollte nach Expertenmeinung mindestens ein Verengungsgrad von 50 % vorliegen, um eine Entscheidung zur Operation zu treffen. Als schwerste Komplikation dieses Eingriffes gilt ein Schlaganfall mit bleibenden schwerstbehindernden Schäden oder Todesfolge, weshalb diese Rate gesondert ausgewiesen und der statistisch erwartbaren Rate gegenübergestellt wird. Die Verweildauer im Krankenhaus beträgt nach dem Eingriff in den Klinika der GESUNDHEIT NORD zwischen 4 und 7 Tage (Median, bundesweit: 5 Tage). 68 ) 69

38 In den Klinika Bremen Links der Weser, Bremen-Mitte und Bremen-Nord wurden 2007 insgesamt 199 Karotis- Rekonstruktionen dokumentiert (bundesweit: mal). Qualitätsindikator (QI) Ziel /Referenzwert BQS GeNo Ergebnis 2007 Entscheidung zur Operation einer Halsschlagader-Verengung ohne erkennbare Krankheitszeichen (asymptomatisch) (QI 1) Mindestens 80 % der operierten Patienten sollten eine Stenose von mindestens 60 % haben berücksichtigte Fälle Vergleichswert Bund (BQS)* 97,0 % 67 92,1 % Qualitätsindikator (QI) Ziel/Referenzwert BQS GeNo Ergebnis 2007 Beweglichkeit der Hüfte nach der Operation (alle Patienten mit dokumentierter Messung) (QI 3) Beweglichkeit der Hüfte wurde nach der Neutral-Null-Methode dokumentiert (QI 3) berücksichtigte Fälle Vergleichswert Bund (BQS)* Sollte in mindestens 95 % der Fälle, für die eine Beweglichkeitsmessung dokumentiert ist, mindestens 0/0/70 Grad erreichen (Ausmaß von Streckung und Beugung des Gelenkes) 99,1 % ,3 % Sollte für mindestens 95 % der Fälle dokumentiert sein 93,5 % ,4 % Entscheidung zur Operation einer Halsschlagader-Verengung mit erkennbaren Krankheitszeichen (symptomatisch) (QI 2) Schlaganfälle oder Tod infolge einer Operation zur Erweiterung der Halsschlagader (QI 7) (risikoadjustierte Rate) Schwere Schlaganfälle oder Tod (QI 8) (beobachtete Rate ohne Risikoadjustierung) Mindestens 90 % der operierten Patienten sollten eine Stenose von mindestens 50 % haben Sollte 7,9 % der Fälle nicht überschreiten Angemessen niedrige Rate von schweren Schlaganfällen oder Todesfällen 100,0 % ,6 % 2,7 3,7 %** 199 2,7 % 1,0 % 199 1,5 % Operationsbedingte Einschränkung der Gehfähigkeit bei Entlassung (QI 4) Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes nach der Operation (QI 7) Entzündung des Operationsbereiches nach der Operation (QI 8) Ungeplante Folgeoperation wegen Komplikationen (QI 11) Sollte 3,4 % der Fälle nicht überschreiten Sollte 5 % der Fälle nicht überschreiten Sollte 3 % der Fälle nicht überschreiten Sollte 9 % der Fälle nicht überschreiten 0,8 % 242 0,8 % 1,2 % 246 0,6% 1,2 % 246 0,7 % 2,8 % 246 2,3 % *BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Karotis-Rekonstruktion, Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. **Dargestellt ist die Spannbreite der Ergebnisse der GESUNDHEIT NORD-Klinika. *BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation, Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. Hüftgelenkersatz (Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation) Kniegelenkersatz (Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation) Hüftgelenk-Endoprothesen (Hüftgelenkersatz) werden insbesondere bei Verschleiß oder Arthrose des Hüftgelenkes eingesetzt. Sie sollen die Beweglichkeit der Hüfte wiederherstellen und den Patienten ein selbstständiges und schmerzärmeres Leben ermöglichen. Kniegelenk-Totalendoprothesen (Kniegelenkersatz) werden insbesondere bei Verschleiß oder Arthrose des Kniegelenkes eingesetzt. Sie sollen die Beweglichkeit des Knies wiederherstellen und den Patienten ein selbstständiges und schmerzärmeres Leben ermöglichen. Als Qualitätsziele gelten daher eine gute Beweglichkeit der Hüfte und Gehfähigkeit nach der Operation (selbstständiges Gehen, ggf. mit Gehhilfe). Ein weiteres Qualitätsziel ist eine geringe Anzahl ungeplanter Folgeoperationen aufgrund von Komplikationen. Eine Entzündung des Operationsbereiches (Wundinfektion), die Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes (Endoprothesen-Luxation) nach der Operation sowie andere Komplikationen werden ebenfalls geprüft. In den Klinika Bremen Links der Weser, Bremen-Mitte, Bremen-Nord und Bremen-Ost wurde dieser Eingriff im Jahr 2007 insgesamt 247-mal dokumentiert (bundesweit: mal). Die Verweildauer nach dem Eingriff (postoperative Verweildauer) beträgt je nach Umfang der nachfolgenden Behandlung (ohne oder mit geriatrischer Rehabilitation) 12 bis 22 Tage (bundesweit: 14 Tage, ohne Rehabilitation). In den Klinika Bremen-Nord und Bremen-Ost kann die postoperative Behandlung eine geriatrische Frührehabilitation beinhalten. Als Qualitätsziele gelten daher u. a. eine gute Beweglichkeit des Knies und Gehfähigkeit nach der Operation (selbstständiges Gehen, ggf. mit Gehhilfe). Weitere Qualitätsziele sind eine geringe Anzahl ungeplanter Folgeoperationen aufgrund von Komplikationen sowie eine geringe Anzahl von Entzündungen des Operationsbereiches (Wundinfektionen) nach der Operation. In den Klinika Bremen-Mitte und Bremen-Nord wurde dieser Eingriff im Jahr 2007 insgesamt 202-mal dokumentiert (bundesweit: mal). Die Verweildauer nach dem Eingriff (postoperative Verweildauer) beträgt je nach Umfang der nachfolgenden Behandlung 11 bis 13 Tage (Median, bundesweit: 13 Tage). 70 ) 71

39 Qualitätsindikator (QI) Ziel/Referenzwert BQS GeNo Ergebnis 2007 Beweglichkeit des Knies nach der Operation (alle Patienten mit dokumentierter Messung) (QI 3) Beweglichkeit des Knies wurde nach der Neutral-Null-Methode dokumentiert (QI 3) Operationsbedingte Einschränkung der Gehfähigkeit bei Entlassung (QI 4) Entzündung des Operationsbereiches nach der Operation (QI 7) Ungeplante Folgeoperationen wegen Komplikationen (QI 11) berücksichtigte Fälle Vergleichswert Bund (BQS)* Sollte in mindestens 80 % der Fälle, für die eine Beweglichkeitsmessung dokumentiert ist, mindestens 0/0/90 Grad erreichen (Ausmaß von Streckung und Beugung des Gelenkes) 86,6 % ,2 % Sollte für mindestens 80 % der Fälle dokumentiert sein Sollte 2,5 % der Fälle nicht überschreiten Sollte 2 % der Fälle nicht überschreiten Sollte 6 % der Fälle nicht überschreiten 99,5 % ,7 % 0,0 % 199 0,8 % 0,5 % 202 0,5 % 4,5 % 202 1,9 % Qualitätsindikator (QI) Ziel/Referenzwert BQS GeNo Ergebnis 2007 Zeitspanne zwischen dem Entschluss zum Not-Kaiserschnitt und der Entbindung des Kindes (E-E-Zeit) soll 20 Minuten nicht überschreiten (QI 3) Anwesenheit eines Kinderarztes bei Frühgeburten (QI 4) Bestimmung des Nabelarterien-pH- Wertes (Test auf Übersäuerung des Blutes) (QI 5) Azidose (Übersäuerung) bei reifen Einlingen mit Nabelarterien-pH-Bestimmung (QI 6) Vorgeburtliche Gabe von Medikamenten zur Unterstützung der Lungenentwicklung bei Frühgeborenen (QI 10) Keine Fälle, bei denen die E-E-Zeit länger ist als 20 Minuten berücksichtigte Fälle Vergleichswert Bund (BQS)* 3,8 % 53 2,8 % Bei mindestens 90 % der Frühgeborenen mit Schwangerschaftsalter zwischen 24 und 35 Wochen 94,2 % ,4 % Bei mindestens 95 % der lebend geborenen Einlinge 99,0 % ,7 % Der ph-wert sollte in höchstens 0,3 % der Fälle den Wert 7,0 unterschreiten 0,1 % ,2 % Bei mindestens 95 % der Frühgeburten (Mindestaufenthalt der Mutter 2 Tage vor Geburt) 91,7 % 96 89,6 % *BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation, Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. *BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Geburtshilfe, Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. Geburtshilfe Gynäkologische Operationen Im Jahr 2007 wurden in den Klinika Bremen Links der Weser, Bremen-Mitte und Bremen-Nord insgesamt Geburten begleitet (bundesweit: ), bei denen Kinder zur Welt kamen (bundesweit: ). Von den Einlingen wurden 63 % spontan vaginal entbunden und 30,4 % durch Sectio caesarea, d. h. durch Kaiserschnitt (bundesweit: 64,2 % Spontangeburten, 29,3 % Sectiorate; Rest: Zangen- oder Vakuumgeburten etc.). Der Anteil der betreuten Mütter mit Problemen während der Schwangerschaft (Risikoschwangerschaften) betrug 67,6 % (bundesweit: 71,3 %), der Anteil der Kinder mit Geburtsrisiko (Probleme des Kindes vor oder während der Geburt) 74,5 % (bundesweit: 74,1 %). Als Qualitätsziele wurden u. a. die möglichst häufige Bestimmung des Nabelarterien-pH-Wertes (Test auf Übersäuerung des Blutes) sowie seltenes Vorkommen von Azidose (Übersäuerung) bei reifen Einlingen definiert. Mütter, die eine Frühgeburt haben, sollten vor der Geburt Medikamente zur Unterstützung der Lungenentwicklung des Kindes erhalten. Bei Frühgeburten sollte ein Pädiater (Kinderarzt) anwesend sein. Not-Kaiserschnitte sollten nur wenige Minuten nach der Entscheidung zur Schnittentbindung durchgeführt werden (E-E-Zeit). Alle Fälle mit einer E-E-Zeit von über 20 Minuten werden in der Landesfachgruppe geprüft. Die Krankenhäuser der GESUNDHEIT NORD verfügen an allen Standorten mit Geburtshilfe über Kinderkliniken, die in ihren spezialisierten Intensivstationen frühgeborene Kinder, kranke und untergewichtige Neugeborene betreuen können. In das Qualitätssicherungsverfahren für gynäkologische Operationen sind u. a. Eingriffe an der Gebärmutter (Uterus), dem Gebärmutterhals (Cervix) und den Eileitern und Eierstöcken (Adnexen) einbezogen. Viele Eingriffe können laparoskopisch durchgeführt werden (minimalinvasiv, sog. Schlüssellochchirurgie, Bauchspiegelung), manche über vaginalen Zugang. Je nach Krankheitsbild kann ein offen chirurgischer Zugang durch Bauchschnitt erforderlich sein. Typische Krankheitsbilder, bei denen die Eingriffe erforderlich werden, sind z. B. Zysten, chronische Entzündungen, gutartige (benigne) oder bösartige (maligne) Tumoren oder Endometriose. Besonders bei jüngeren Frauen mit gutartigen Befunden wird angestrebt, das betroffene Organ zu erhalten und eine Entfernung von Eierstöcken oder Gebärmutter zu vermeiden. Eine hohe Rate organerhaltender Operationen bei gutartigem Befund wurde deshalb als Qualitätsziel definiert. Ein weiteres Qualitätsziel ist eine möglichst niedrige Rate an Organverletzungen (z. B. Verletzungen von Blase oder Darm) durch die Eingriffe. Bei Gebärmutterentfernung sollten aus Sicherheitsgründen möglichst immer Antibiotika und thromboseverhindernde Medikamente verabreicht werden. In den Klinika Bremen Links der Weser, Bremen-Mitte und Bremen-Nord wurden 2007 insgesamt Eingriffe dokumentiert (bundesweit: ), die in das Qualitätssicherungsverfahren einbezogen sind. Darin enthalten sind u. a. 624 Eingriffe an der Gebärmutter (bundesweit: ), 744 Operationen an den Eierstöcken (bundesweit: ) und 42 Eingriffe am Gebärmutterhals (Cervix bundesweit: ), inkl. Eingriffen an mehreren Organen in einer Operationssitzung. 72 ) 73

40 Qualitätsindikator (QI) Ziel/Referenzwert BQS GeNo Ergebnis 2007 Organerhaltung bei Eierstockoperationen (Frauen jünger als 40 Jahre mit gutartigem Befund) (QI 4) Entscheidung zur Gebärmutterentfernung bei Frauen unter 35 Jahren mit gutartigem Befund (QI 7) Organverletzung bei laparoskopischen Eingriffen (alle Patientinnen) (QI 1) Organverletzung bei laparoskopischen Eingriffen (Patientinnen ohne Karzinom, Endometriose oder Voroperation) (QI 1) Organverletzung bei Hysterektomie (alle Patientinnen) (QI 2) In mindestens 71,4 % der Fälle Sollte 2,5 % der Fälle nicht überschreiten Sollte 1,9 % der Fälle nicht überschreiten Sollte 2,0 % der Fälle nicht überschreiten Sollte 4 % der Fälle nicht überschreiten berücksichtigte Fälle Vergleichswert Bund (BQS)* 88,1 % ,6 % 2,4 % 452 1,8 % 0,3 % 348 0,3 % 0,0 % 179 0,3 % 2,1 % 582 1,6 % Als Qualitätsziele wurden u. a. eine hohe Rate brusterhaltender Operationen (bei erfüllten Kriterien für Brusterhalt) sowie ein angemessener zeitlicher Abstand zwischen Diagnosestellung und Eingriff definiert. Bei Patientinnen mit invasivem Mammakarzinom (Brustkrebs) soll in möglichst vielen Fällen eine Axilladissektion (Entfernung der Lymphknoten im Achselbereich) durchgeführt oder ein Sentinel-Lymphknoten (Wächterknoten) entfernt werden. Nach der Tumorentfernung sollte das entfernte Gewebe geröntgt und der Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe ermittelt werden. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen. In den Klinika Bremen Links der Weser, Bremen-Mitte und Bremen-Nord wurden 2007 insgesamt 521 Mammaeingriffe dokumentiert (bundesweit: ). Die Verweildauer nach dem Eingriff beträgt ca. 6 Tage für Patientinnen mit invasivem Mammakarzinom bzw. 1 bis 3 Tage bei gutartigen Erkrankungen (bundesweit: 7 Tage bzw. 2 Tage, Median). Die Brustzentren im Klinikum Bremen-Mitte (mit dem assoziierten Zentrum im Klinikum Bremen Links der Weser) und im Klinikum Bremen-Nord sind nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Senologie und der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Organverletzung bei Hysterektomie (Patientinnen ohne Karzinom, Endometriose oder Voroperation) (QI 2) Vorbeugende Gabe von Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen (QI 6) Vorbeugende Medikamentengabe zur Vermeidung von Blutgerinnseln (Thrombose) bei Gebärmutterentfernung (QI 8) Sollte 3,8 % der Fälle nicht überschreiten In mindestens 90 % der Fälle In mindestens 95 % der Fälle 0,8 % 244 1,0 % 99,0 % ,7 % 99,8 % ,0 % Qualitätsindikator (QI) Ziel/Referenzwert BQS GeNo Ergebnis 2007 Indikation zur brusterhaltenden Therapie (alle Frauen mit Primärerkrankung und invasivem Mammakarzinom im Stadium pt1) (QI 9) Axilladissektion oder Sentinel-Lymphknoten-Biopsie bei invasivem Mammakarzinom (QI 6) Zwischen 60 % und 85 % der Fälle sollten brusterhaltend operiert werden In mindestens 95 % der Fälle berücksichtigte Fälle Vergleichswert Bund (BQS)* 76,8 % ,3 % 99,0 % ,8 % *BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Gynäkologische Operationen, Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. Zeitlicher Abstand zwischen Diagnose und Operationsdatum (QI 11) Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes nach der Operation (QI 2) Sollte zwischen 5 und 18 Tage betragen (Median) 13 bis 14 Tage 10 Tage In mindestens 95 % der Fälle 98,6 % 71 91,2 % Behandlung von Brusttumoren (Mamma-Chirurgie) Die Eingriffe an der Brust (Mamma), die in das Qualitätssicherungsverfahren einbezogen sind, betreffen Operationen bei gutartigen und bösartigen Tumoren, Zysten und Dysplasien (Fehlbildungen). Dabei handelt es sich um Biopsien (Gewebeentnahmen zur Untersuchung), brusterhaltende Operationen, Amputation der Brust oder der Brustdrüse (Ablatio, Mastektomie), Entfernung von Lymphknoten oder plastische Operationen (z. B. Brustaufbau nach Brustoperation). Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen (QI 3) HER-2/neu-Analyse sollte in min destens 95 % der Fälle durchgeführt werden 99,0 % ,2 % Immunhistochemische Rezeptoranalyse ebenso 99,7 % ,6 % *BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Mammachirurgie, Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. 74 ) 75

41 Herzschrittmacher-Einsatz (Herzschrittmacher-Implantation) Ein Herzschrittmacher wird implantiert, wenn das Herz selbst nicht oder nicht ausreichend in der Lage ist, elektrische Impulse zu erzeugen, die den Herzmuskel zur Kontraktion (Pumpbewegung) anregen. Implantierte Herzschrittmacher bestehen aus einer Energiequelle (Aggregat) und einer Elektrode bzw. mehreren Elektroden, die über Venen entweder in einen Vorhof des Herzens, in eine Herzkammer (Ventrikel) oder in Vorhof und Herzkammer eingeführt werden und dort den Herzmuskel stimulieren. Als Qualitätsziele wurde u. a. definiert, dass die Entscheidung zum Einsatz eines Herzschrittmachers sorgfältig getroffen wird, den Leitlinien entspricht (leitlinienkonforme Indikation) und dass ein angemessenes Modell (System) gewählt wird. Nach dem Eingriff soll eine gute Reizung des Herzens (hohe intrakardiale Signalamplitude) messbar sein. Komplikationen im Zusammenhang mit dem Eingriff (perioperative Komplikationen, wie z. B. ungewollte Lageveränderung der Sonde nach dem Eingriff, Blutungen, Wundheilungsstörungen, Verletzungen des Herzmuskels) sollten möglichst selten vorkommen. In den Klinika Bremen Links der Weser, Bremen-Mitte, Bremen-Nord und Bremen-Ost wurden in 2007 insgesamt 283 Herzschrittmacher-Implantationen dokumentiert (bundesweit waren es ). Qualitätsindikator (QI) Ziel/Referenzwert BQS GeNo Ergebnis 2007 Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung In mindestens 90 % der Fälle bei verlangsamten (bra- dykarden) Herzrhythmusstörungen gemäß Leitlinie (QI 1) berücksichtigte Fälle Vergleichswert Bund (BQS)* 97,1 % ,9 % Koronarchirurgie (Bypass-Operation am Herzen) Bei der Koronarchirurgie handelt es sich um die operative Versorgung verengter Herzkranzgefäße, die Ursache von Angina-pectoris-Anfällen bzw. eines Herzinfarktes sind. Die Operationen werden in der Regel unter Verwendung der Herz-Lungen-Maschine am stillstehenden Herzen durchgeführt. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine Operation am schlagenden Herzen möglich. Es wurden Qualitätsziele definiert, die sowohl Die Auswahl des Bypass-Materials (notwendig zur Überbrückung der Verengung) ist von entscheidender Bedeutung, da der Verschluss eines Bypassgefäßes unmittelbare Auswirkungen auf die kardiale Morbidität und Letalität hat. Als Bypassgefäße werden entweder Beinvenen oder die innere Brustwandarterie, die sogenannte Arteria mammaria interna, verwendet. Venen können im Laufe der Zeit morphologischen Veränderungen unterliegen, die zu einer Verengung bzw. einem Verschluss des Bypassgefäßes führen. Daher ist die Verwendung der Arteria mammaria interna, wenn möglich, zu bevorzugen. Es treten im Anschluss an die Operation signifikant weniger Angina-pectoris-Beschwerden oder Herzinfarkte auf. Ebenfalls wird seltener eine erneute Operation oder Koronarangioplastie zur Eröffnung verengter Gefäße erforderlich. Auch die 10-Jahres-Überlebensrate ist höher. Ein möglichst hoher Prozentsatz an Verwendung der Arteria mammaria interna ist daher anzustreben. Die Sterblichkeit (Letalität) nach herzchirurgischen Eingriffen stellt den wichtigsten Indikator der Ergebnisqualität dar. Die Analyse zur Krankenhaussterblichkeit erfolgt unter Berücksichtigung des Risikoprofils der behandelten Patienten. Neben der Krankenhausletalität, also der Sterblichkeit während des Krankenhausaufenthalts, wird auch die wichtige 30-Tages-Letalität (risikoadjustiert) ausgewiesen. Im Klinikum Links der Weser wurden 2007 insgesamt 927 rein koronarchirurgische Operationen durchgeführt. Auswahl des Herzschrittmachersystems gemäß Leitlinie (QI 3) Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung und für die Auswahl des Herzschrittmachersystems gemäß Leitlinien (QI 5) Intrakardiale Signalamplitude: Vorhof (QI 9) Intrakardiale Signalamplitude: Ventrikel (QI 9) In mindestens 90 % der Fälle In mindestens 80 % der Fälle 99,3 % ,9 % 96,4 % ,0 % Amplitude von mindestens 1,5 mv in mindestens 80 % der Fälle 96,7 % ,6 % Amplitude von mindestens 4 mv in mindestens 90 % der Fälle 99,3 % ,4 % Verwendung der linksseitigen Arteria mammaria interna (QI 1) Postoperative Mediastinitis bei Patienten mit Risikoklasse 0/1 (QI 2) Ziel/Referenzwert BQS >= 85,0 % <= 1,8 % GeNo Ergebnis 2007 berücksichtigte Fälle 96,4 % ,3 % 0,1 % 877 0,5 % Postoperative Retentionsstörung (QI 3) <= 7,0 % 0,5 % 769 2,0 % Vergleichswert Bund (BQS)* Komplikationen während oder nach der Operation (QI 8): chirurgische Komplikationen) Sollte 2 % der Fälle nicht überschreiten 0,4 % 283 1,1 % In-Hospital-Letalität bei Patienten mit elektiver oder dringlicher Operationsindikation (QI 5) Nicht definiert 1,5 % 866 2,0 % Komplikationen während oder nach der Operation (QI 8): unerwünschte Lageänderung der Sonde im Vorhof Sollte 3 % der Fälle nicht überschreiten 1,4 % 215 1,6 % Risikoadjustierte In-Hospital-Letalität nach logistischem KCHSCORE 2.0 (2007)** (QI 5) <= 4,9 % 3,6 % n. a. 2,8 % Komplikationen während oder nach der Operation (QI 8): unerwünschte Lageänderung der Sonde in der Herzkammer Sollte 3 % der Fälle nicht überschreiten 1,1 % 282 1,2 % *BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Herzschrittmacher-Implantation, Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. n. a.: nicht angegeben *Quelle: BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Isolierte Koronarchirurgie. Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. **Die risikoadjustierte Letalität stellt eine risikoadjustierte fiktive Letalitätsrate dar, die einen Vergleich zwischen Krankenhäusern ermöglicht. 76 ) 77

42 Koronarangiographie und perkutane Koronarintervention (PCI) Eine Herzkatheteruntersuchung dient der Untersuchung der Herzkranzgefäße und der Herzkammern, um Verengungen oder Fehlfunktionen festzustellen. Diese können unter anderem zu einem Herzinfarkt oder zu Herzschwäche führen. Bei der Untersuchung wird ein Katheter über ein Arm- oder Beingefäß (meistens im Leistenbereich; beim Linksherzkatheter in eine Arterie, beim Rechtsherzkatheter in eine Vene) in das Herzinnere und in die Herzkranzgefäße vorgeschoben. Durch ein Kontrastmittel werden Herz und Gefäße unter Röntgenkontrolle dargestellt. Auch weitere Untersuchungen wie Druck- oder Sauerstoffmessungen sind dabei möglich. Im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung können erkannte Defekte oftmals auch direkt behoben werden: bei einer durch Ablagerungen verengten Arterie (Arteriosklerose) etwa durch Ballondilatation und Stent Implantation, bei einer Klappenverengung (Stenose) durch Herzklappensprengung, bei Löchern in der Herzscheidewand (Vorhofseptumdefekt oder offenes Foramen ovale) durch Schirmchenverschluss. Bei einer Ballondilatation oder Angioplastie beispielsweise wird ein verengtes Herzkranzgefäß mithilfe eines Ballons erweitert. Dazu wird ein dünner Führungsdraht vorsichtig bis zum Herzen vorgeschoben. Ist die Stelle erreicht, an der die Herzkranzgefäße von der Aorta abzweigen, wird ein noch feinerer Draht innerhalb des ersten Drahts langsam bis zur betreffenden Stelle in den Herzkranzgefäßen geführt, um den Engpass dann vorsichtig mit dem Draht zu durchstoßen. Danach führt man den eigentlichen Ballonkatheter bis zur Engstelle. Ist der Ballon an der Engstelle angelangt, wird er mit einer Mischung aus Kochsalz und Kontrastmittel mehrmals aufgeblasen, um die Verengung zu beseitigen. Über einen Monitor kann der Arzt die Position des Ballons laufend überwachen. Das gleichzeitige Einsetzen eines Stents ist ebenfalls möglich. Ein Stent ist ein Drahtgeflecht, das über einen Katheter bis zu der Stelle vorgeschoben wird, an der die Gefäßwand verkrustet und die Arterie verengt ist. Dort wird das Drahtgeflecht mithilfe eines Ballons von innen an die Gefäßwand gedrückt. Die Wand wird gedehnt und gleichzeitig gefestigt, weil sich der Stent direkt an die Wand anschmiegt. Mit der Zeit wachsen Zellen der Gefäßwand um den Stent herum, sodass er eine Stütze innerhalb der Arterie ist und sich die Arterie nicht mehr zusammenziehen kann. Das verbleibende Risiko eines Verschlusses (Reststenoserisiko) sinkt damit von ca. 30 bis 40 % auf weniger als 20 %. Stationäre Herzkatheteruntersuchungen und Angioplastien erfolgen in Bremen nur im Klinikum Links der Weser. Im Jahr 2007 wurden hier insgesamt diagnostische Herzkatheteruntersuchungen und Angioplastien durchgeführt. Indikation zur Koronarangiographie (QI 1) Ziel/Referenzwert BQS >= 80,0 % GeNo Ergebnis 2007 berücksichtigte Fälle Vergleichswert Bund (BQS)* 85,4 % ,6 % Indikation zur PCI (QI 2) <= 10,0 % 9,3 % 461 4,8 % Erreichen des wesentlichen Interventionsziels: alle PCI mit Indikation akutes Koronarsyndrom mit ST-Hebung bis 24 h (QI 4) Schwere Komplikationen bei PCI** (QI 5) Durchleuchtungsdauer Herzkatheter (Median) (QI 7) Kontrastmittelmenge Herzkatheter (Median) (QI 8) >= 85,0 % <= 5,9 % <= 5,0 min <= 150,0 ml 93,0 % ,3 % 3,3 % ,6 % 2,1 min n. a. 2,9 min 85,0 ml n. a. 100,0 ml n. a.: nicht angegeben *Quelle: BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung ggmbh: Leistungsbereich Koronarangiographie und perkutane Koronarintervention (PCI). Verfahrensjahr Online verfügbar unter: [Recherchedatum: ]. **MACCE (Major Adverse Cardiac and Cerebrovascular Events: Herzinfarkt, TIA/Schlaganfall oder Tod). Als Qualitätsziele wurden u. a. definiert: sorgfältige Entscheidung über die Notwendigkeit dieser Eingriffe (Indikation), Erreichen des Interventionsziels, möglichst wenig schwere Komplikationen, möglichst geringe Durchleuchtungszeit und Kontrastmittelmenge. 78 ) 79

43 GESUNDHEIT NORD Jahresabschluss (auszug) Zusammenfassung betrieblicher Eckdaten Unterschied % Klinika Planbetten und Plätze ** ,6 Fallzahlen (stationär/teilstationär) ,1 Belegungs- und Berechnungstage ,9 Erlöse aus Krankenhausleistungen (TEUR) ,6 Case-Mix (CM) ,0 Case-Mix-Index (CMI) 1,11 1,11 0,0 Vollkräfte (VK) ,2 Personalaufwand (TEUR) ,2 Durchschnittliche Personalkosten je Vollkraft (EUR) ,4 Umsatzerlöse (TEUR) ,8 Materialaufwand (TEUR) ,5 Klinikservice-Gesellschaft Bremen mbh Umsatzerlöse (TEUR) ,1 Materialaufwand (TEUR) ,6 Personalaufwand (TEUR) ,3 Vollkräfte (VK) ,6 RehaZentrum Bremen GmbH Umsatzerlöse (TEUR) ,7 Materialaufwand (TEUR) ,0 Personalaufwand (TEUR) ,9 Vollkräfte (VK) ,2 GESUNDHEIT NORD Klinikverbund Bremen ggmbh (Holding) Umsatzerlöse (TEUR) 0 0 0,0 Materialaufwand (TEUR) 0 0 0,0 Personalaufwand (TEUR) ,2 Vollkräfte (VK) ,9 Konzern gesamt Umsatzerlöse* (TEUR) ,1 Materialaufwand* (TEUR) ,9 Personalaufwand* (TEUR) ,2 Vollkräfte (VK) ,3 *Nach Konsolidierung **Lt. Festsetzungsbescheid vom ) 81

44 Konzernabschluss zum konzernbilanz AKTIVA PASSIVA EUR EUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten , ,24 II. III. 2. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung 0, , , ,72 Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten , ,51 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten , ,90 3. Technische Anlagen und Maschinen , ,75 4. Einrichtungen und Ausstattungen , ,25 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau , , , ,44 Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen , ,00 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen , , , , , ,45 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe , ,06 2. Unfertige Leistungen , , , ,77 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen , ,59 2. Forderungen gegen Gesellschafter , ,50 3. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht , ,08 4. Forderungen aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens , ,22 5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.699,94 0,00 6. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen , ,32 7. Sonstige Vermögensgegenstände , , , ,60 III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten , , , , EUR EUR A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital , ,00 II. Konzern-Bilanzverlust , ,43 III. Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter , , , ,38 B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens 1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG , ,09 2. Sonderposten aus Zuweisung und Zuschüssen der öffentlichen Hand , ,16 3. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter , , , ,94 C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen , ,00 2. Steuerrückstellungen , ,00 3. Sonstige Rückstellungen , ,74 4. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung , , , ,31 D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten , ,51 2. Erhaltene Anzahlungen , ,00 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen , ,12 4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern , ,00 4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht , ,21 6. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens , ,69 7. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen ,20 0,00 8. Sonstige Verbindlichkeiten , , , ,96 E. Rechnungsabgrenzungsposten , , , ,05 C. Rechnungsabgrenzungsposten , , , ,05 82 ) 83

45 Konzernabschluss zum Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2007 Eur 2006 Eur 1. Erlöse aus Krankenhausleistungen , ,74 2. Erlöse aus Wahlleistungen , ,33 3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses , ,22 4. Nutzungsentgelte der Ärzte , ,29 5. Umsatzerlöse (nicht KHBV) , ,93 6. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen , ,38 7. Zuweisung und Zuschüsse der öffentlichen Hand , ,11 8. Sonstige betriebliche Erträge , , , ,99 9. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe , ,21 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen , , , , Personalaufwand a) Löhne und Gehälter , ,92 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung , ,32 davon für Altersversorgung: EUR ,29 (Vorjahr: EUR ,61) , , , ,07 Zwischenergebnis , , Erträge aus der Zuwendung zur Finanzierung von Investitionen , , Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/ Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens , , , , Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten/ Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens , , Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen , , Aufwendungen für nach dem KHG geförderte, nicht aktivierungsfähige Maßnahmen ,11 0, , , , ,57 Zwischenergebnis , , Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen davon auf Geschäfts- und Firmenwert EUR ,48 (Vorjahr EUR ,48) , , Sonstige betriebliche Aufwendungen davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre EUR ,29 (Vorjahr: EUR ,03) , , , ,01 Zwischenergebnis , , Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen , , Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge , , Zinsen und ähnliche Aufwendungen , , , , Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit , , Steuern vom Einkommen und vom Ertrag , , Sonstige Steuern , , , , Konzernjahresüberschuss (Vorjahr: Konzernjahresfehlbetrag) , , Verlustvortrag/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr , , Anteile anderer Gesellschafter , , Konzernbilanzverlust , ,43 84 ) 85

46 Fit für die Zukunft Wie gelingt es der GESUNDHEIT NORD, für über stationäre und ambulante Patienten im Jahr die bestmögliche medizinische Versorgung zu sichern? Und wie hält sich der Verbund fit für die Zukunft? Um diese Fragen kreist der vorliegende Geschäftsbericht. Auf der Suche nach Antworten haben wir einige unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Klinikum hinaus in die Freizeit begleitet. Und Folgendes beobachtet: Der hohe Qualitätsanspruch unserer Ärzte zeigt sich morgens bei der Visite genauso wie nach Feierabend an der Ladentheke. Gute Planung liegt im Detail und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Zentraleinkauf einfach im Blut. Und das Von Mensch zu Mensch hört nicht am Klinikausgang auf, sondern geht mit einer freundlichen Geste auf dem Nachhauseweg weiter. Ob Qualität, Innovation, Vernetzung oder Menschlichkeit: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter füllen weit über ihren Arbeitsalltag hinaus die Werte der GESUNDHEIT NORD mit Leben. Mit ihrem Teamgeist, ihrer Ausdauer und dem Willen, immer besser zu werden, halten sie die Klinika Bremen-Mitte, Bremen-Ost, Bremen-Nord und Links der Weser gut in Form. Und machen die GESUNDHEIT NORD so gemeinsam fit für die Zukunft. Die Antwort liegt also in unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Genauer gesagt in der Tatsache, dass sie so sind, wie sie sind. Manchmal wird der Fotograf selbst zum Motiv: Herr Schiffler setzt Dr. Marquardt und dessen Tochter Clara auf Siebenmeilenstiefeln in Szene. 86 ) 87

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