PROJEKTWETTBEWERB WOHNSIEDLUNG LAURIEDHOFWEG 1. BAUETAPPE
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- Hertha Ziegler
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1 WOHNBAUGENOSSENSCHAFT HEIMAT IN ZUG PROJEKTWETTBEWERB WOHNSIEDLUNG LAURIEDHOFWEG 1. BAUETAPPE SCHLUSSBERICHT MÄRZ 2016 Marianne Dutli Derron Architektin ETH SIA MREM Immobilien- und Bauprozessberatung für Wohnbaugenossenschaften Am Schanzengraben Zürich T M beratung@dutliderron.ch
2 Projekt Nr. 2 1.Rang / 1.Preis Architektur Mitarbeit Haustechnik YELLOW FISH Darlington Meier Architekten, Zürich Stefan Meier, Mark Darlington Dimitri Häfliger, Baltasar Nadal, Iva Yapova RMB, Zürich Das Gewinnerprojekt YELLOW FISH entwickelt die städtebauliche Situation aus dem Bestand am Lauriedhofweg. Mit zwei Ost-West orientierten Zeilenbauten und einer Nord-Süd orientierten Kopfzeile wird eine Abfolge von Plätzen mit hoher Aufenthaltsqualität zum Lauriedhofweg und zur geplanten Quartiererweiterung Lüssi Gobli im Osten generiert. Der architektonische Ausdruck der Gebäude ist durch eine vorgelagerte, leicht geknickte Wohnlaubenschicht charakterisiert. Sie beinhaltet sowohl die vertikale Erschliessung wie auch die den Wohnungen zugeordneten, privaten Aussenräume. Der Laubengang überzeugt funktional wie gestalterisch und verspricht eine hohe Aufenthaltsqualität. Dies kann sich positiv auf die soziale Vernetzung der Bewohner auswirken, indem Durch-, Aus- und Einblicke gewährt, sowie informelle Begegnungen begünstigt werden. Die Wohnlaube ist auch verbindendes Element zwischen den beiden zueinander abgewinkelt stehenden nördlichen Bauten. Die daraus entstehenden räumlichen Geometrien bergen grosses Potenzial für eine Konkretisierung bei der weiteren Ausarbeitung. Das beheizbare Volumen des Projekts wird durch die Anordnung der Erschliessungstreppen in der Wohnlaube äusserst niedrig gehalten. Entsprechend weist die Bebauung eine hohe energetische Effizienz auf. Die Gebäude sind im Erdgeschoss über, den Baukörper durchdringende, Durchwegungen erschlossen. Diese Durchgänge sind grosszügig bemessen und verbinden die unterschiedlichen Aussenräume miteinander. Sie ermöglichen eine beidseitige Adressierung der Gebäude. Gleichzeitig fördern sie die funktionelle Durchlässigkeit der Bebauung. Damit tragen sie massgebend zum qualitätsvollen Aussenraumkonzept bei. Die Grundrisse der insgesamt 39 Wohnungen bestechen durch hohe Flexibilität in deren Nutzungsvarianten. So kann das Wohnzimmer abgetrennt und als separates Zimmer genutzt werden. Dadurch eignen sich die Wohnungen für unterschiedlichste Lebens- und Wohnformen. Durch die natürliche Belichtung der Nasszellen entwickelt die Grundrisskonzeption eine zusätzliche Raumqualität. Gesamthaft ist die Zonierung der Funktionen in den Wohnungen optimal gelöst. Die lediglich 12 Meter tiefen Baukörper erlauben eine sehr gute Belichtung, sodass die einzelnen Wohnungen Einfamilienhauscharakter entwickeln. Die vorgeschlagene, von einer in Faserbetonfriesen gefassten Naturholzfassade und grossen, mit textilen Stoffstoren beschatteten Lochfenstern geprägte Materialisierung wird an sämtlichen Fassaden konsequent angewandt. Dadurch ergeben sich umlaufend gleichwertige Fassadenbilder. Damit entwickeln die Bauten selbstverständliche Bezüge zum Aussen- wie auch zum Strassenraum. Zusätzliche Loggien in den Wohnlauben abgewandten Fassaden sowie Eckfenster in Küchen und einzelnen Zimmern unterstreichen die zu erwartende hohe Wohnund Aufenthaltsqualität in den Wohnungen und den unmittelbar den Wohnungen Wohnbaugenossenschaft Heimat Zug Projektwettbewerb Lauriedhofweg 1. Bauetappe - Schlussbericht 20
3 angegliederten Aussenräumen. Das Projekt erreicht die gesuchte Wirtschaftlichkeit und ist eines der kostengünstigsten Projekte. Die geforderte Nachhaltigkeit wird erreicht. Das Projekt YELLOW FISH vereint innovative, flexible Grundrissdispositionen, qualitätsvolle Innen- und Aussenräume, effiziente Umsetzbarkeit und eine klare städtebauliche und architektonische Haltung zu einem kohärenten Ganzen. Die vielschichtigen Qualitäten des Wettbewerbsbeitrags haben die Jury überzeugt. Wohnbaugenossenschaft Heimat Zug Projektwettbewerb Lauriedhofweg 1. Bauetappe - Schlussbericht 21
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