22. Juni 2017 Christian Sprenger Wissenschaft trifft Praxis. Veränderungen bei Kompetenzanforderungen aus Sicht der BA
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1 22. Juni 2017 Christian Sprenger Wissenschaft trifft Praxis Veränderungen bei Kompetenzanforderungen aus Sicht der BA
2 Berufsbilder sind starkem Wandel unterzogen, Tätigkeiten mit geringen Anforderungen stärker betroffen Substitutionspotenzial nach Berufssegmenten Anteil der Tätigkeiten, die schon heute potenziell von Computern erledigt werden könnten; in Prozent Substitutionspotenzial nach Anforderungen Anteil der Tätigkeiten, die schon heute potenziell von Computern erledigt werden könnten; in Prozent Fertigungsberufe 73 Fertigungstechnische Berufe Berufe in Unt.führung/-organisation IT-/naturwissenschaftl. Dienstl.berufe Unternehmensbezog. Dienstl.berufe Land-/Forst-/Gartenbauberufe Verkehrs-/Logistikberufe Handelsberufe Bau-/Ausbauberufe Lebensmittel-/Gastgewerbeberufe Med./nicht-med. Gesundheitsberufe Reinigungsberufe Helferberufe Fachkräfteberufe Spezialistenberufe Expertenberufe 18,8 33,4 46,0 45,4 Sicherheitsberufe 7 Quelle: IAB-Kurzbericht 24/2015 Seite 2
3 Arbeitgeber sehen Digitalisierung und die Vorbereitung darauf als zentrale Themen Zunehmende Relevanz der Vorbereitung der Mitarbeiter auf Digitalisierung... 1 Die wichtigsten HR-Themen aus Sicht der Arbeitgeber (Anteil der Nennungen in Prozent) (Abfrage erst seit 2015) 34 Digitale Skills für das Arbeiten Wie wichtig ist in der digitalisierten Arbeitswelt der sichere Umgang mit? (Anteil der Nennungen in Prozent) Internet Berufsrelevanten Software-Programmen HR Report 2017 Schwerpunkt Kompetenzen für eine digitale Welt (HAYS) Sicherheitsrichtlinien für IT Kommunikations-Tools Tools zur Selbstorganisation Tools zur Wissensaneignung Cloudbasierte Kollaborations-Tools 2 Studie Weiterbildungstrends in Deutschland 2017 (TNS Infratest/Studiengemeinschaft Darmstadt) Seite 3
4 niedrig Zugang und Kompetenz hoch Bevölkerung ist auf digitale Arbeitswelt schlecht vorbereitet Reflektierte Profis Progressive Anwender Technik Enthusiasten Digitale Vorreiter 31% (ca. 21 Mio.) Konservative Gelegenheitsnutzer 39 4 Vorsichtige Pragmatiker Digital Mithaltende 43% (ca. 30 Mio.) 26 Abseitsstehende Skeptiker Digital Abseitsstehende 26% (ca. 18 Mio.) niedrig Nutzung und Offenheit hoch Quelle: D21-Digital-Index 2016 Seite 4
5 Erkenntnis zu beruflicher Veränderung und lebenslangem Lernen setzt sich durch Menschen spüren, dass sie der Wandel am Arbeitsmarkt aufgrund von Digitalisierung konkret betrifft 48% der Bevölkerung bewerten digitale Technologien als Grund für Veränderungen am Arbeitsplatz 44% gehen davon aus, irgendwann noch einmal beruflich neu zu beginnen Voraussetzung für beruflichen Erfolg ist lebenslanges Lernen 90% der befragten Bürgerinnen und Bürger stimmen dieser Aussage zu Quelle: ZukunftsMonitor IV: Wissen schaffen Denken und Arbeiten in der Welt von morgen (BMBF) Seite 5
6 Umgang der BA mit veränderten Kompetenzanforderungen anhand von zwei Beispielen Helfer in der Metallindustrie hohes Substituierbarkeitspotenzial (70-80%) schon mehrmals arbeitslos, möchte stabile berufliche Perspektive gelernte Bankkauffrau mittleres Substituierbarkeitspotenzial (40%) erstmals arbeitslos, möchte ihre berufliche Position erhalten Herr Müller (32 Jahre) Frau Schmidt (51 Jahre) Seite 6
7 Unterstützung im Vermittlungs- und Beratungsprozess der BA und dessen Weiterentwicklungsfelder Profiling Ziele/ Strategien Umsetzung Qualifikationen, Kompetenzen, Motivation, Belastungsfähigkeit, Rahmenbedingungen erheben Marktchancen einschätzen, Integrationsziel erarbeiten/ zu beruflicher Neuorientierung, beraten, Strategien ableiten/planen Kompetenzen feststellen, Qualifizierungsmaßnahmen initiieren, Bewerbungsprozess unterstützen digitale Kompetenzen erheben 4.0-Datenquellen zu Arbeitsmarkt und Beruf bündeln und nutzen Qualifizierungsangebot nach 4.0-Bedarfen nutzen und mitgestalten Seite 7
8 Weitere Ansätze der BA Präventive Beratung und Unterstützung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern Digitale Informations- und Selbsterkundungsangebote Online Blended Learning-Angebote Seite 8
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