KRITERIENBESCHRIEBE Nutzungsart Wohnen

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1 KRITERIENBESCHRIEBE Nutzungsart Wohnen

2 INHALTSVERZEICHNIS GESELLSCHAFT Kontext und Architektur 101 Ortsanalyse 102 Themen und Pflichtenheft und Zielgruppen 103 sverfahren 104 Diversität Nutzung und Raumgestaltung 105 Halböffentliche Räume 106 Private Räume Wohlbefinden und Gesundheit 107 Visueller, akustischer und thermischer Komfort 108 Raumluftqualität WIRTSCHAFT Kosten 201 Lebenszykluskosten Handelbarkeit 202 Objektgrösse und Eigentumsverhältnisse 203 Bausubstanz 204 Vermietungssituation Ertragspotential 205 Erreichbarkeit 206 Bevölkerung und Arbeitsmarkt 207 Mietzinsniveau in der Gemeinde 208 Nutzbarkeit des Grundstücks 209 Qualität der Lage und Entwicklungsperspektiven Regionalökonomie 210 Regionalökonomisches Potential UMWELT Energie 301 Primärenergie nicht erneuerbar Klima 302 Treibhausgasemissionen Ressourcen- und Umweltschonung 303 Umweltschonende Erstellung 304 Umweltschonender Betrieb 305 Umweltschonende Mobilität Natur und Landschaft 306 Artenvielfalt 307 Landschaftszersiedelung

3 URHEBERRECHTE Der SNBS Hochbau besteht aus folgenden Teilen: a. Dokumente mit Kriterienbeschrieben für bestimmte Nutzungsbereiche (z.b. Wohnen) b. Berechnungsinstrumente auf Excel-Basis für die Beurteilung der Kriterienerfüllung von Hochbauten c. Glossar Der SNBS Hochbau ist urheberrechtlich nach dem Bundesgesetz über die Urheberrechte und verwandte Schutzrechte (URG; SR 231.1) geschützt. Inhaber des Urheberrechts ist die Schweizerische Eidgenossenschaft, vertreten durch das Bundesamt für Energie (BFE). Der SNBS Hochbau ist nach dem Willen des Bundes für jedermann kostenfrei zugänglich und für die und Beurteilung von Bauten kostenfrei einsetzbar. Nicht gestattet sind aber: a. Die Verwendung des SNBS Hochbau im Sinne von Art. 10 Abs. 2 URG, insbesondere die Veröffentlichung, wenn dafür ein Entgelt verlangt wird. b. Die (Änderung) oder die Verwendung des SNBS Hochbau zur Schaffung eines Werks zweiter Hand (Wahrung der Werkintegrität nach Art. 11 URG). Vorbehalten bleiben Urheberrechte von Dritten an Methoden oder anderen schutzfähigen Werken, auf welche im SNBS verwiesen wird. Jegliche Haftung des Bundes aus der Verwendung des SNBS ist ausgeschlossen.

4 KRITERIENKATALOG Gesellschaft Wirtschaft Themen Nr. Kriterien Kurzbeschriebe Kontext und Architektur und Zielgruppen Nutzung und Raumgestaltung Wohlbefinden und Gesundheit 101 Ortsanalyse 102 Themen und Pflichtenheft 103 sverfahren 104 Diversität 105 Halböffentliche Räume 106 Private Räume 107 Visueller, akustischer und thermischer Komfort 108 Raumluftqualität Kosten 201 Lebenszykluskosten Handelbarkeit Ertragspotential 202 Objektgrösse und Eigentumsverhältnisse 203 Bausubstanz 204 Vermietungssituation 205 Erreichbarkeit 206 Bevölkerung und Arbeitsmarkt 207 Mietzinsniveau in der Gemeinde Regionalökonomie 210 Nutzbarkeit des Grundstücks Qualität der Lage und Entwicklungsperspektiven Regionalökonomisches Potential Das Kriterium bezweckt eine Auseinandersetzung mit dem Ort und seinen Qualitäten mittels einer systematischen Ortsanalyse. Die Erkenntnisse aus der Ortsanalyse werden in ein Pflichtenheft umgesetzt und ermöglichen eine dem Kontext angepasste räumliche Einordnung. Mit dem Kriterium soll eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität und ein frühzeitiger Einbezug der relevanten Zielgruppen sichergestellt werden. Das Kriterium überprüft, ob die Belegungsdichte der Nutzung entsprechend angemessen ist und bezweckt ein vielfältiges Nutzendenspektrum. Die Gebrauchsqualität und die Anpassbarkeit der halböffentlichen Innen- und Aussenräume werden mit dem Kriterium beschrieben. Das Kriterium beurteilt die Veränderbarkeit der privaten Innenund Aussenräume und das Nutzungsangebot. Mit diesem Kriterium werden die Hauptfaktoren für einen hohen Wohnkomfort betrachtet. Dabei spielen visuelle Aspekte, der Schallschutz und die Raumlufttemperatur eine zentrale Rolle. Ziel dieses Kriteriums ist, die Nutzer vor gesundheitsschädigenden Emissionen zu schützen und eine gute Raumluftqualität zu gewährleisten. Mit diesem Kriterium werden die über den Lebenszyklus von der Projektentwicklung bis zum Rückbau anfallenden Kosten betrachtet. Das Kriterium beurteilt die Handelbarkeit einer Immobilie anhand der Objektgrösse und der Eigentumsverhältnisse. Der Zustand, die Qualität eines Gebäudes und dessen Bauweise haben massgebenden Einfluss auf seine Handelbarkeit. Die Vermietungssituation wird als Indikator für die Beurteilung der Handelbarkeit verwendet. Mit dem Kriterium wird die Erreichbarkeit der Immobilie im regionalen und nationalen Kontext beurteilt. Eine positive Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung beeinflusst die Nachfrage von Immobilien positiv. Dieses Kriterium beurteilt die Nachfrage und das Ertragspotential auf Ebene der Gemeinde. Das Kriterium beurteilt, ob ein Grundstück für die entsprechende Nutzung geeignet ist und macht Aussagen zur Qualität der Grundversorgung. Dieses Kriterium betrachtet die Qualität der Lage anhand relevanter Faktoren und die Entwicklungsperspektiven des Standortes. Dieses Kriterium beurteilt den Beitrag der Liegenschaft an die regionale Wirtschaft im Verhältnis zur Grösse der regionalen Wirtschaft. Energie 301 Primärenergie nicht erneuerbar Das Kriterium zeigt den nicht erneuerbaren Primärenergiebedarf eines Gebäudes für Erstellung, Betrieb und Mobilität auf. Umwelt Klima 302 Treibhausgasemissionen Ressourcen- und Umweltschonung Natur und Landschaft 303 Umweltschonende Erstellung 304 Umweltschonender Betrieb 305 Umweltschonende Mobilität 306 Artenvielfalt 307 Landschaftszersiedelung Das Kriterium bezweckt die Ermittlung der Treibhausgasemissionen eines Gebäudes für Erstellung, Betrieb und Mobilität. Ob ein Gebäude ressourcen- und umweltschonend erstellt wurde, wird mit diesem Kriterium beschrieben. Mit dem Kriterium wird überprüft, ob die Voraussetzungen für einen ressourcen- und umweltschonenden Betrieb einer Immobilie vorhanden sind. Das Kriterium zeigt auf, welche konkreten Massnahmen zu einer umweltschonenden Mobilität beitragen. Mit diesem Kriterium wird beurteilt, ob das vorhandene natürliche Potential im Bereich Flora und Fauna am Standort ausgeschöpft wird. Die Landschaftszersiedelung und der Verbrauch an natürlichem Boden werden mittels geeigneter Indikatoren beurteilt. Kriterienkatalog SNBS

5 EINLEITUNG BEREICH GESELLSCHAFT BEREICH GESELLSCHAFT Der Bereich Gesellschaft betrachtet, verknüpft und beurteilt eine grosse Themenvielfalt. Neben dem sorgfältigen Umgang mit dem Kontext tragen der Einbezug der Nutzenden und eine bewusste Nutzungsdiversität sowie die differenzierte Gestaltung des halböffentlichen und privaten Raums zur Identitätsbildung und Identifikation bei. Eine flexible und anpassungsfähige Raumstruktur mit hoher Gebrauchsqualität bildet die Basis für einen ressourcenschonenden Raumbedarf. Berücksichtigt werden ausserdem Aspekte von Wohlbefinden und Gesundheit. Kernelemente des Standards im Bereich Gesellschaft Der Themenkatalog insbesondere für Kontext und Architektur dient einerseits als shilfe und offene, nicht abschliessende Checkliste, andererseits trägt er als Instrument der Selbstdeklaration auch zur Sensibilisierung aller an, Bau und Nutzung beteiligten Personen bei. Der Themenkatalog lässt Spielraum für anregende Interpretationen. Die systematische Gliederung und Vorgehensweise erlaubt eine Orientierung innerhalb der Komplexität und ermöglicht eine situations-, stufen- und typengerechte und Beurteilung. Kontext und Architektur Aus der Analyse des spezifischen Ortes mit seinem Kontext werden in Verbindung mit dem Programm und den übergeordneten Zielen Erkenntnisse für das konkrete s- und Bauprojekt hergeleitet und eine Haltung entwickelt, die auch kulturelle Werte berücksichtigt. Die Untersuchung der Aspekte ist Teil des normalen Entwurfsprozesses. und Zielgruppe Identitätsbildung und Identifikation sind entscheidende Merkmale der gesellschaftlichen Nachhaltigkeit. Ein früher Einbezug der relevanten Zielgruppen ist ebenso wichtig wie eine angemessene Nutzungsdichte und -diversität. Nutzung und Raumgestaltung Zur Sicherstellung langfristiger, gebrauchstauglicher Raum- und Infrastrukturen wird auf ihre Anpassungs- und Veränderbarkeit im Spannungsfeld von öffentlich, halböffentlich und privat fokussiert. Wohlbefinden und Gesundheit Bauten haben Auswirkungen auf ihre Nutzerinnen und Nutzer. Thematisiert werden visuelle Aspekte, Schallschutz, Raumlufttemperatur und Raumluftqualität.

6 Kontext und Architektur Ortsanalyse 101 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, RP Beschrieb des Kriteriums Das Kriterium bezweckt eine intensive Beschäftigung mit dem Ort, seinen Qualitäten und Herausforderungen. Eine umfassende Ortsanalyse anhand des vorgegebenen Themenkatalogs und eine Auswertung statistischer Daten schaffen die Grundlage für die Erarbeitung der Kriterien 102 Themenund Pflichtenheft, 103 sverfahren, 104 Diversität und 105 halböffentlicher Raum. Indikator 1 Städtebauliche und architektonische Themen [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Der Indikator beurteilt ortsbauliche und architektonische Themen im Zusammenhang mit einem spezifischen Ort. Anhand des Themenkatalogs werden die Planenden auf zentrale Aspekte einer Ortsanalyse sensibilisiert. Das systematische Vorgehen verlangt für jedes einzelne Thema eine präzise Aussage. Diese wird mit kurzem Text und einfachem Planschema schriftlich dokumentiert. Idealerweise werden dazu bereits vorhandene Dokumente direkt verwendet: Analysen von Programm und Kontext, Erläuterungsberichte aus Wettbewerbsverfahren, etc. Der Themenkatalog dient ebenso als shilfe wie als Instrument zur Selbstdeklaration. SNBS Tool 101 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Baugesetz Bauverordnung Baureglement SIA-Merkblatt 2050 «Nachhaltige Raumentwicklung kommunale und regionale» und zugehörige Dokumentation D0246 Empfehlung SIA 112/1:2005 Nachhaltiges Bauen Hochbau Ortsanalyse von 2

7 Kontext und Architektur Ortsanalyse 101 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, RP Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 101 Wohnen Plangrundlagen, wie z.b. Situationspläne Umwelt und Natur: Landschaftsleitbild, Baumkataster, Naturgefahrenkarte Bau und Grundlagen: Aktuelle Projekte, Topografische Karte (Höhenkurven) Nutzungsplanung: Nutzungszonen, Bauklassen, Lärmempfindlichkeit, Baulinien Verschiedenes: Denkmalpflege (Bauinventar), Statistiken, Historische Pläne Fotos: Luftbilder, bestehende Gebäude/Umgebung (Materialisierung/Konstruktion) Datengrundlagen, wie z.b. Statistik zur Bevölkerungszusammensetzung Verkehrsplan (Zug-, Tram-, Bus- und Strassennetz, Fahrrad- und Fussgängerwege) Fahrplan (Zug, Tram, Bus) Gesetze/Verordnungen/Reglemente, wie z.b. Baugesetz Bauverordnung Baureglement Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Vgl. Glossar SNBS Quellen Bemerkungen Ortsanalyse von 2

8 Kontext und Architektur Themen und Pflichtenheft 102 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, RP Beschrieb des Kriteriums Das Kriterium zielt auf eine dem Ort angepasste räumliche und nachhaltige architektonische Umsetzung und auf eine Eingliederung des Projekts in den baulichen Kontext. Durch die Erkenntnis- und Zielformulierung aus der Ortsanalyse und deren Abstimmung mit übergeordneten Zielsetzungen von Gemeinden und/oder Expertengremien soll eine angemessene bauliche Dichte und Ausnutzung des Grundstücks mit einer qualitativen Aussen- und Grünraumgestaltung definiert und damit eine die Identität des Ortes stärkende und/oder ergänzende Wirkung erzielt werden. Indikator 1 Erkenntnisse und Zielformulierung aus der Ortsanalyse [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Der Indikator bezweckt eine Erkenntnis- und Zielformulierung aus der Ortsanalyse. Anhand des Themenkatalogs und der Erkenntnisse aus der Ortsanalyse (Kriterium Nr. 101) formulieren die Planenden und Bauherrschaften die Zielsetzungen des Projektes. Das systematische Vorgehen verlangt für jedes einzelne Thema eine präzise Aussage. Diese wird mit kurzem Text und den relevanten Darstellungen dokumentiert. Idealerweise werden dazu bereits vorhandene Dokumente direkt verwendet: Projekt- und Baubeschriebe mit Plänen, Erläuterungsberichte aus Wettbewerbsverfahren. Das Themen- und Pflichtenheft dient ebenso als shilfe und offene, nicht abschliessende Checkliste wie als Instrument zur Selbstdeklaration. SNBS Tool 102 Wohnen Indikator 2 Abstimmungen mit übergeordneten Zielsetzungen und Leitbildern [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Der Indikator bezweckt eine Abstimmung mit übergeordneten Zielsetzungen und Leitbildern, insbesondere von Gemeinde, Stadt und Quartier. Die von den Planenden für das Bauprojekt festgelegten und dokumentierten Zielsetzungen aus dem Indikator 1 werden relevanten Leitbildern (Gemeinde, Stadt und Quartier) abgestimmt und durch ein Expertenteam oder durch einzelne Fachgespräche mit Experten begleitet. Das Ergebnis wird mit kurzem Text und ergänzenden Beilagen dokumentiert. Idealerweise werden dazu bereits vorhandene Dokumente direkt verwendet: Leitbilder, Erläuterungsberichte aus sverfahren. Diese Zielabstimmung dient ebenso als shilfe und offene, nicht abschliessende Checkliste wie als Instrument zur Selbstdeklaration. SNBS Tool 102 Wohnen Themen und Pflichtenheft von 2

9 Kontext und Architektur Themen und Pflichtenheft 102 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, RP Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. SIA-Merkblatt 2050 «Nachhaltige Raumentwicklung kommunale und regionale» und zugehörige Dokumentation D0246 Empfehlung SIA 112/1:2005 Nachhaltiges Bauen Hochbau Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 102 Wohnen Ergebnisse aus dem Tool zum Kriterium Nr. 101 Ortsanalyse Grundlagen, wie z.b.: - Relevante Leitbilder, insbesondere von Gemeinde, Stadt, Quartier - Gestaltungspläne/Masterpläne - Expertenliste von Behörden und Fachstellen, sowie sfachleute aus Architektur und weiteren Disziplinen Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Vgl. Glossar SNBS Quellen Bemerkungen Themen und Pflichtenheft von 2

10 und Zielgruppen sverfahren 103 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, AR, RP Beschrieb des Kriteriums Das Kriterium bezweckt eine hohe städtebauliche, ortsspezifische und architektonische Qualität sowie eine optimale Zielgruppenorientierung (vgl. Glossar SNBS). Es unterstützt eine langfristig wirkende und identitätsstiftende Baukultur und berücksichtigt die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Nutzenden. Hierfür dient eine dem Projekt angemessene Qualitätssicherungsmethode sowie die Verbindlichkeit zur entsprechenden Umsetzung und eine Partizipation der relevanten Beteiligten in angemessener Form und zum richtigen Zeitpunkt im s- und Bauprozess. Indikator 1 Qualitätssicherungsverfahren [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Der Indikator bezweckt die Festlegung eines adäquaten Qualitätssicherungsverfahrens. Nach den Erkenntnissen aus der Ortsanalyse (Nr. 101) und dem erarbeiten des Themen- und Pflichtenhefts (Nr. 102) wählen die Planenden ein geeignetes Verfahren zur Qualitätssicherung mit entsprechenden Massnahmen. Diese werden mit kurzem Text erläutert und dokumentiert. Idealerweise werden dazu bereits vorhandene Dokumente direkt verwendet: Erläuterungsbericht zum sverfahren und zur Qualitätssicherung. SNBS Tool 103 Wohnen Indikator 2 Umsetzung der Qualitätssicherungsmethode [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Der Indikator bezweckt die verbindliche Umsetzung der Qualitätssicherungsmethode. Nach der Festlegung des geeigneten Verfahrens durch die Planenden im Indikator 1 wird eine verbindliche Umsetzung garantiert. Eine klare Umsetzungsstrategie zur Qualitätssicherung wird definiert. Diese wird mit kurzem Text erläutert und dokumentiert. Idealerweise werden dazu bereits vorhandene Dokumente direkt verwendet: Erläuterungsbericht zum sverfahren und zur Qualitätssicherung. SNBS Tool 103 Wohnen sverfahren von 3

11 und Zielgruppen sverfahren 103 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, AR, RP Indikator 3 Partizipation im s- und Bauprozess [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Nachweis erbracht In dem Indikator werden Art und Tiefe von Massnahmen zur Einbeziehung relevanter Stakeholder sowie der konkrete Einfluss der Partizipation auf das fertiggestellte Bauprojekt beurteilt. Die Abschnitte der in dem Indikator enthaltenen Checkliste sind analog zu den drei Partizipationsgraden gegliedert. Sowohl die Abschnitte selbst als auch die darin enthaltenen Fragen bilden, von oben nach unten gelesen, eine zunehmende Partizipationstiefe ab. Der vierte und letzte Abschnitt der Checkliste bezieht sich auf den konkreten Einfluss der Partizipation auf das fertiggestellte Bauprojekt. In jedem der Abschnitte kann höchstens eine Frage, durch entsprechendes Anwählen der grünen Drop-Down-Felder mit «Ja» beantwortet werden. In Abhängigkeit von der Grösse des Bauvorhabens sind nur bestimmte Partizipationsgrade nachzuweisen. Siehe dazu «Nachweis» oberhalb der entsprechenden Checklistenabschnitte. Die maximal zu erreichende Punktzahl richtet sich nach Art und Grösse des Bauvorhabens, wobei der Anspruch an Sanierungs-Bauvorhaben höher ist als der an Neubauvorhaben und der Anspruch an grosse Bauvorhaben höher als an kleine. SNBS Tool 103 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen IVöB:1994/2001 Interkantonale Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen Norm SIA 102:2014 Ordnung für Leistungen und Honorare der Architektinnen un Architekten Norm SIA 103:2014 Ordnung für Leistungen und Honorare der Bauingenieure und Bauingenieurinnen Norm SIA 105:2014 Ordnung für Leistungen und Honorare der Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten Norm SIA 108:2014 Ordnung für Leistungen und Honorare der Maschinen- und der Elektroingenieure sowie der Fachingenieure für Gebäudeinstallationen Norm SIA 110:2003 Ordnung für Leistungen und Honorare der Raumplanerinnen und Raumplaner auf den Gebieten der kommunalen Gesamtplanung und der Sondernutzungsplanung Norm SIA 111:2014 Leistungsmodell und Beratung SIA-Merkblatt 2050 «Nachhaltige Raumentwicklung kommunale und regionale» und zugehörige Dokumentation D0246 Empfehlung SIA 112/1:2005 Nachhaltiges Bauen Hochbau Norm SIA 142:2009 Ordnung für Architekten- und Ingenieurwettbewerbe Norm SIA 143:2009 Ordnung für Architekten- und Ingenieurstudienaufträge sverfahren von 3

12 und Zielgruppen sverfahren 103 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, AR, RP Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 103 Wohnen Grundlagen: Ergebnisse aus dem Tool zum Kriterium Nr. 101 Ortsanalyse Ergebnisse aus dem Tool zum Kriterium Nr. 102 Themen- und Pflichtenheft Ergebnisse aus dem Tool zum Kriterium Nr. 103 sverfahren (Indikator 1) Liste des Begleitgremiums ggf. Jurybericht von Konkurrenzverfahren Expertenliste von Behörden und Fachstellen, sowie sfachleuten aus Architektur und entsprechenden Fachbereichen Dokumentation über Art, Tiefe und Einfluss der Partizipation (z.b. Zielformulierung, Massnahmenplan, Feedback, Feststellung des Masses der Umsetzung der Vorschläge der Partizipation). Plangrundlagen Bauprojektpläne inkl. Umgebungsplan Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Vgl. Glossar SNBS Quellen WBS 2000; Indikatoren-System EFH/MFH 2012 DGNB Neubau Wohngebäude, Handbuch 2011 Bemerkungen sverfahren von 3

13 und Zielgruppen Diversität 104 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus RP, PE, AR Beschrieb des Kriteriums Ziel des Kriteriums ist es, eine angemessene Personenbelegung der Wohneinheiten, d.h. einen sparsamen Wohnflächenanspruch und damit eine flächeneffiziente Bauweise des Gebäudes zu erreichen. Das Kriterium bezweckt ausserdem die Förderung der Diversität im Gebäude wie auch im Zusammenspiel von Gebäude und Umfeld. Dabei geht es sowohl um eine Vielfalt von Nutzungen als auch um eine mögliche soziale Durchmischung. Diversität der Nutzenden bedeutet, im Quartier ein geeignetes Angebot für ein angemessenes und ggf. vielfältiges Nutzendenspektrum (hinsichtlich Bildungsniveau, Alter, Einkommen) bereitzustellen. Eine vielfältiges Nutzendenspektrum stellt sicher, dass unterschiedliche Zielgruppen Wohnraum in einem Quartier finden. Diversität der Nutzenden richtet sich gegen Segregation und fördert soziale Sicherheit. Das Kriterium zielt ab auf die Bereitstellung eines angemessen vielfältigen Angebotes an Wohnungstypen und Eigentumsformen. Angestrebt wird zudem die Optimierung des Wohnflächenanspruches und die Erreichung einer angemessenen Belegung. Unter Diversität der Nutzungen wird eine Mischung und Vielfalt von vorhandenen/angestrebten Nutzungen verstanden. Eine vielfältige funktionierende Nahversorgung und Infrastruktur fördert das Quartierleben, verhindert einseitige Nutzungen und prägt das Image eines Quartiers. Dabei sind die Vorgaben der jeweiligen Bau- und Zonenordnung zu beachten. Das Kriterium hat weiter zum Ziel, Bauwerke durch eine hindernisfreie Ausführung für eine breite Bevölkerungsgruppe zugänglich und nutzbar zu machen. Hierdurch wird eine soziale Durchmischung innerhalb des Gebäudes gefördert. Indikator 1 Nettowohnflächen und Personenbelegung pro Wohneinheit [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Beurteilt werden die Nettowohnflächen der Wohnungen hinsichtlich ihrer jeweiligen Eignung für eine empfohlene Personenbelegung (EP). Auf Grundlage von Grundrissen und / oder Wohnungsspiegeln werden die Nettowohnfläche (vgl. Glossar SNBS) und die Zimmerzahl (vgl. Glossar SNBS) der einzelnen Wohneinheiten des Gebäudes ermittelt. Für die ermittelte Nettowohnfläche und Zimmerzahl werden mithilfe der tabellarischen Übersicht (siehe Tool) die empfohlenen Personenbelegungen (vgl. Glossar SNBS) der einzelnen Wohneinheiten und damit die sogenannten EP-Wohnungstypen (EP=»Empfohlene Personenbelegung») bestimmt. Aus der Paarung der Faktoren Nettowohnfläche und Zimmerzahl ergeben sich in der Regel mehrere mögliche Personenbelegungen. Der Entscheid für eine der möglichen Personenbelegungen kann auf Grundlage weiterer Wohnungseigenschaften oder der erreichbaren Punktzahl gefällt werden. SNBS Tool 104 Wohnen Indikator 2 Soziokulturelles Umfeld und Nutzendenspektrum [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Beurteilt wird, ob a) ob das Gebäude (in Abhängigkeit vom Standort) über ein differenziertes Wohnungsangebot verfügt. b) ob eine Definition der Zielgruppen nach Haushaltsform, Alter, Einkommen, Bildungsniveau in Bezug auf die Entwicklungskonzepte und/oder Leitbilder der Gemeinde vorgenommen wurde, diese Zielgruppen des Gebäudes das Nutzendenspektrum gemäss dem Entwicklungskonzept/Leitbild konsolidieren bzw. ergänzen oder sinnvoll erweitern, die getroffenen Entscheidungen mit der Gemeinde, einer Kommission o.ä. abgestimmt wurden und ob im Falle grössere Überbauungen ein Nutzungskonzept erstellt wurde. c) ob gemischte Eigentumsformen in Gebäude und Quartier (in Abhängigkeit vom Standort) vorhanden sind. SNBS Tool 104 Wohnen Diversität von 3

14 und Zielgruppen Diversität 104 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus RP, PE, AR Indikator 3 Nutzungsangebot des Gebäudes im Kontext [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Beurteilt wird a) ob differenzierte Nutzungen im Quartier / Umfeld zulässig (entsprechend Zonenplan, Bau- und Zonenreglement, Entwicklungskonzept oder Leitbild der Gemeinde) und, falls ja, vorhanden sind. b) ob im Gebäude differenzierte Nutzungen vorhanden sind und die ggfs. im Gebäude angebotenen Nutzungen eine im Umfeld vorhandene Versorgungslücke schliessen oder die im Umfeld vorhandenen Nutzungen sinnvoll ergänzen. c) das Verhältnis von Wohnnutzung zu ggfs. vorhandener Nicht-Wohnnutzung. d) ob die von den ggfs. vorhandenen Nicht-Wohnnutzungen des Gebäudes ausgehenden Lärmemissionen innerhalb der in der Lärmschutzverordnung (LSV) definierten Belastungsgrenzwerte liegen. SNBS Tool 104 Wohnen Indikator 4 Hindernisfreies Bauen [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Der Indikator zielt auf ein hindernisfreies Bauen ab. Die Planenden definieren die Massnahmen für möbilitäts- und sinnesbehinderte Menschen. Der Indikator zielt ab auf möglichst wenig architektonische Barrieren und bauliche Hindernisse. Diese Massnahmen sollen mit kurzem Text und den relevanten Projektplänen dokumentiert werden. SNBS Tool 104 Wohnen Diversität von 3

15 und Zielgruppen Diversität 104 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus RP, PE, AR Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen BehiG:2004 SIA-Merkblatt 2050 «Nachhaltige Raumentwicklung kommunale und regionale» und zugehörige Dokumentation D0246 Empfehlung SIA 112/1:2005 Nachhaltiges Bauen Hochbau Norm SIA 416:2003 Flächen und Volumen von Gebäuden Norm SIA 500:2009 Hindernisfreie Bauten Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 104 Wohnen Grundlagen: Richtlinien der schweizerischen Fachstelle für behindertengerechtes Bauen in 102 «und Zielgruppen» ermittelte Daten sonstige im Rahmen einer Standortbewertung ermittelte Daten Nutzungskonzept Grundrisspläne (bevorzugt mit Kennzeichnung der einzelnen Wohneinheiten und der mit Nicht-Wohnnutzungen belegbaren Nutzflächen) Umgebungsplan Zonenplan, Bau- und Zonenreglement der Gemeinde Leitbild / Entwicklungskonzept der Gemeinde Wohnungsspiegel Lärmschutzverordnung Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen Vgl. Glossar SNBS Sméo Gemeinschaft Integration & Soziale Durchmischung WBS 2000; Indikatoren-System EFH/MFH 2012 DGNB Neubau Stadtquartiere, Handbuch 2012 BehiG:2004 Norm SIA 500:2009 Hindernisfreie Bauten Diversität von 3

16 Nutzung und Raumgestaltung Halböffentliche Räume 105 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, HLKSE, TS Beschrieb des Kriteriums Das Kriterium bezweckt die Förderung von halböffentlichen Begegnungsräumen (vgl. Glossar SNBS) im Gebäude und halböffentlichen Begegnungsorten im Aussenraum. Die halböffentlichen Begegnungsräume und -orte sollen sich jeweils für individuelle sowie für gemeinschaftliche Tätigkeiten für Nutzende jedes Alters eignen. Im Sinne der Nachhaltigkeit sind daher sowohl ein ausreichendes Angebot als auch gute Gebrauchsqualitäten für halböffentliche Innen- und Aussenräume (vgl. Glossar SNBS) anzustreben. Differenzierte Raumfolgen, eine attraktive Gestaltung der einzelnen Bereiche und der jeweiligen Übergangsbereiche fördern eine aktive Benutzung, können mithelfen Konflikte zu vermeiden und mindern das Risiko einer Verwahrlosung von Aussenraumflächen. Durch einen Gestaltungsspielraum für die Nutzenden kann im Aussenbereich den vielfältigen Ansprüchen der Nutzenden an Gestaltung und Gebrauchsqualität der halböffentlichen Begegnungsorte entsprochen werden. Das Kriterium bezweckt ausserdem die Förderung des Sicherheitsempfindens der Nutzerinnen und Nutzer in den halböffentlichen Innen- und Aussenräumen eines Bauobjektes durch bauliche und gestalterische Massnahmen am Objekt. Hierbei spielen die Überschaubarkeit und Orientierung, eine gute Belichtung, eine klare Wegführung und die Identitätsstiftung eine wesentliche Rolle. Die Möglichkeit unterschiedlicher Erdgeschossnutzungen im Gebäude fördert die Nutzungsmischung im Gebäude wie auch im Umfeld und erlaubt im Gebäude den Wechsel zwischen Wohn- und Nicht-Wohnnutzung bei sich veränderndem Bedarf eine wichtige Voraussetzung für eine langfristige Nutzbarkeit des Gebäudes. Indikator 1 Angebot und Gebrauchsqualitäten halböffentlicher Innenräume [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Beurteilt werden a) das Vorhandensein und die Nettofläche von beheizten, natürlich belichteten und belüfteten Mehrzweck- und Gemeinschaftsräumen (Begegnungsräume). b) die Gebrauchsqualitäten der Begegnungsräume. Die Gesamtflächen für die halböffentlichen Begegnungsorte im Innenraum werden in die Eingabefelder gesondert eingetragen. Die Pro-Kopf-Fläche wird anschliessend automatisch ermittelt, wobei die Gesamtfläche durch die Gesamtnutzendenzahl der betroffenen Haushalte (EP-Wohnungstypen) geteilt wird. Die Punktzahl wird automatisch ermittelt. Im Anschluss wird geprüft, ob mindestens ein Begegnungsraum besondere Gebrauchsqualitäten aufweist. SNBS Tool 105 Wohnen Indikator 2 Angebot und Gebrauchsqualitäten halböffentlicher Aussenräume [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Der Indikator beurteilt, ob ein ausreichendes und vielfältiges Angebot an halböffentlichen Begegnungsorten im Aussenraum (vgl. Glossar SNBS) vorhanden ist, ob der halböffentliche Aussenraum nach Öffentlichkeitsgraden (vgl. Glossar SNBS) abgestuft ist und ob es ein an die Nutzenden gerichtetes Angebot an Gestaltungsspielräumen während der Nutzungsphase gibt. In den Checklisten werden die Gebrauchsqualitäten anrechenbarer halböffentlicher Begegnungsorte im Aussenraum und die abgestuften Öffentlichkeitsgrade halböffentlicher Aussenräume beurteilt. SNBS Tool 105 Wohnen Halböffentliche Räume von 3

17 Nutzung und Raumgestaltung Halböffentliche Räume 105 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, HLKSE, TS Indikator 3 Baulich-gestalterische Sicherheit [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Der Indikator zielt auf ein hohes Sicherheitsempfinden der Nutzerinnen und Nutzer in den halböffentlichen Innen- und Aussenräumen eines Bauobjektes ab. Die Planenden definieren die Überschaubarkeit, die Wegführung, die Beleuchtung und die individuelle Gestaltbarkeit des Bauprojekts. Diese Massnahmen sollen mit einem kurzem Text und den relevanten Projektplänen dokumentiert werden. SNBS Tool 105 Wohnen Indikator 4 Möglichkeit unterschiedlicher Erdgeschossnutzungen [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Der Indikator beurteilt den prozentualen Anteil an mit Nicht-Wohnnutzungen belegbaren Erdgeschossflächen (vgl. Glossar SNBS) oder direkt mit dem Erdgeschoss verbundener Nutzfläche, die mit Nicht-Wohnnutzungen belegbar ist. SNBS Tool 105 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. SIA-Merkblatt 2050 «Nachhaltige Raumentwicklung kommunale und regionale» und zugehörige Dokumentation D0246 Empfehlung SIA 112/1:2005 Nachhaltiges Bauen Hochbau Norm SIA 416:2003 Flächen und Volumen von Gebäuden Norm SIA 500:2009 Hindernisfreie Bauten Halböffentliche Räume von 3

18 Nutzung und Raumgestaltung Halböffentliche Räume 105 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, HLKSE, TS Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 105 Wohnen Grundriss- und Umgebungspläne (bevorzugt mit Kennzeichnung der vorhandenen halböffentlichen Innen- und Aussenräume) Kurzbeschrieb zum Konzept der halböffentlichen Räume (Lage, Grösse, Ausstattung, Belichtung) Fotos / Visualisierungen Kurzbeschrieb zum Konzept der Landschaftsplanung inkl. Gestaltungsplan Kurzbeschrieb zum Konzept Spielräume der Bewohner in der Gestaltung der halböffentlichen Aussenräume Informationen zu den halböffentlichen Räumen, wie z.b. Nutzungs- und Interaktionsmöglichkeiten Vermietbarkeit. Lage Grösse Begegnungsorte (entsprechend Definition) Zugänglichkeit von den Wohnungen aus Öffentlichkeitsgrade Kurzbeschrieb zum Signaletikkonzept Informationen zur baulich-gestalterischen Sicherheit, wie z.b. Erschliessung und Begegnungsorte (Einsehbarkeit, räumliche Übersichtlichkeit) Aussenspielbereiche (Erreichbarkeit, Übersichtlichkeit) Gebäudezugänge (Lage und Gestaltung) Parkierungsanlagen (Lage und Gestaltung) Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Vgl. Glossar SNBS Quellen WBS 2000; Indikatoren-System EFH/MFH 2012 DGNB Neubau Wohngebäude, Handbuch 2011 DGNB Neubau Stadtquartiere, Handbuch 2012 Bemerkungen Halböffentliche Räume von 3

19 Nutzung und Raumgestaltung Private Räume 106 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, HLKSE, TS Beschrieb des Kriteriums Das Kriterium hat zum Ziel eine vielfältige Nutzbarkeit von privaten Innen- und Aussenräumen (vgl. Glossar SNBS) zu ermöglichen. Massgebend für eine vielfältige Nutzbarkeit ist die gute Möblierbarkeit von privaten Innenräumen. Diese kann über Raumgrösse und Raumproportion gewährleistet werden. Jede Wohnung soll zudem über private Aussenbereiche (vgl. Glossar SNBS) verfügen, die sich für unterschiedliche Tätigkeiten wie Essen, Spielen, Arbeiten usw. eignen. Ziel des Kriteriums ist weiter die Förderung des Angebotes flexibel nutzbarer privater Nebenräume (vgl. Glossar SNBS) innerhalb der Wohnung, um ausreichend Stauraum für unterschiedliche Lebensphasen zur Verfügung zu stellen. Zudem soll es möglich sein, verschiedene Wohnungen miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen und damit das Wohnungsangebot innerhalb des Gebäudes an veränderte Nutzungsbedürfnisse anzupassen. Indikator 1 Nutzungsflexibilität privater Innenräume [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Der Indikator beurteilt die Veränderbarkeit der Möblierung privater Innenräume. Durch diese wird eine vielfältige Nutzbarkeit ermöglicht. Beurteilt wird, wie oft das Flächenmodul (vgl. Glossar SNBS) in den Aufenthaltsräumen (vgl. Glossar SNBS) der Wohneinheit Platz findet. Es wird ermittelt, in wie vielen Aufenthaltsräumen der in Indikator 104/1 eingetragenen EP-Wohnungstypen das Flächenmodul untergebracht werden kann. Die entsprechende Anzahl wird nach Wohnungstyp in die Tabelle eingetragen. Der durchschnittliche Erfüllungsgrad wird automatisch errechnet. SNBS Tool 106 Wohnen Indikator 2 Nutzungsflexibilität privater Aussenräume [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Der Indikator beurteilt die Veränderbarkeit der Möblierung und der Raumbeziehungen privater Aussenräume. Zunächst wird unter Vorgabe 1 beantwortet, ob ein privater Aussenbereich aus gesetzlichen Gründen erlaubt ist oder nicht. Ist die Antwort «Nein», wird die nachfolgende Tabelle deaktiviert und der Indikator auf «N/A» gesetzt. Ist die Antwort «Ja», wird im Anschluss die begeh- oder bepflanzbare Fläche aller eindeutig zur Wohnung gehörenden Aussenbereiche beurteilt. Zunächst wird die Grösse der den einzelnen EP-Wohnungstypen zugeordneten privaten Aussenräume (vgl. Glossar SNBS) ermittelt. In die Tabelle «Grösse des privaten Aussenbereiches» wird anschliessend die Anzahl der EP-Wohnungstypen mit entsprechender Aussenraumgrösse in die jeweilige Zelle eingetragen. Im Indikator kann nach Eintragung aller Zahlenwerte der erreichte Erfüllungsgrad abgelesen werden. Anschliessend wird im Tool in einer Zwischenbewertung 1 aus den pro Wohnungstyp erreichten Erfüllungsgraden ein durchschnittlicher Erfüllungsgrad für das gesamte Gebäude generiert. Die Gebrauchsqualitäten der privaten Aussenräume fördernde und mindernde Faktoren (vgl. Glossar SNBS) werden im Anschluss überprüft und in den Zwischenrechnungen 2 und 3 dargestellt. Bei bestehenden Bauten ohne Aussenbereich oder Neubauten, bei denen ein privater Aussenbereich aus gesetzlichen Gründen nicht möglich ist, wird der Indikator deaktiviert. SNBS Tool 106 Wohnen Private Räume von 3

20 Nutzung und Raumgestaltung Private Räume 106 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, HLKSE, TS Indikator 3 Angebot unterschiedlich nutzbarer Nebenräume [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Beurteilt wird die zur Verfügung stehende Fläche der flexibel nutzbaren Nebenräume (vgl. Glossar SNBS) innerhalb der Wohnung. Beurteilt werden die entsprechend Glossar als flexibel nutzbare Nebenräume definierten Flächen. Es wird die Grösse der den einzelnen EP-Wohnungstypen zugeordneten privaten Nebenräume ermittelt.in die Tabelle «Grösse der unterschiedlich nutzbaren Nebenräume» wird anschliessend die Anzahl der EP-Wohnungstypen mit entsprechender Nebenraumgrösse in die jeweilige Zelle eingetragen. Der Erfüllungsgrad für Gebäude / Wohnanlage wird automatisch generiert. SNBS Tool 106 Wohnen Indikator 4 Veränderbarkeit der Nutzungseinheiten [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Der Indikator beurteilt die Veränderbarkeit der Grösse (vgl. Glossar SNBS) der verschiedenen im Gebäude vorkommenden Nutzungseinheiten. Um wechselnden Nutzungsanforderungen zu entsprechen, sollen Wohnungen miteinander verbunden oder grosse Wohnungen in zwei kleinere aufgeteilt werden können. Ermittelt wird die Anzahl der Wohneinheiten, welche die baulichen Voraussetzungen für eine Trennung oder Zusammenlegung ohne wesentlichen Aufwand erfüllen. Bauliche Voraussetzungen können z.b. Anschlussmöglichkeiten für Küchen oder entsprechende Lage von Erschliessung oder Versorgungskernen sein. Anschliessend wird die Anzahl der veränderbaren sowie die Anzahl der nicht veränderbaren Wohneinheiten in die Tabelle eingetragen. Aus dem Verhältnis der beiden Zahlen errechnet sich automatisch der Erfüllungsgrad für das Gebäude / die Wohnanlage. Je mehr Wohnungen veränderbar sind, umso höher ist die Bewertung. SNBS Tool 106 Wohnen Indikator 5 Zumietbare Wohn- und Arbeitsräume [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Beurteilt wird das Angebot zumietbarer Wohn- und Arbeitsräume im Gebäude / der Wohnanlage. Die gesamte Nettowohnfläche aller privat zumietbaren, wohnungsunabhängigen und laut der im Glossar enthaltenen Definition ( Zumietbare Wohn- und Arbeitsräume) voll anrechenbaren Räume wird in das dafür vorgesehene Eingabefeld eingegetragen. Das Total der Flächen wird automatisch durch die Gesamtpersonenzahl der betroffenen Haushalte (EP-Grössen der Wohnungen aus Indikator 104/1) geteilt. Der erreichte Erfüllungsgrad wird in Abhängigkeit von der Grösse des Bauvorhabens und von der Gesamtzahl der EP-Wohnungstypen (entsprechend der untenstehenden Tabelle) automatisch errechnet. SNBS Tool 106 Wohnen Private Räume von 3

21 Nutzung und Raumgestaltung Private Räume 106 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, HLKSE, TS Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. SIA-Merkblatt 2050 «Nachhaltige Raumentwicklung kommunale und regionale» und zugehörige Dokumentation D0246 Empfehlung SIA 112/1:2005 Nachhaltiges Bauen Hochbau Norm SIA 416:2003 Flächen und Volumen von Gebäuden Norm SIA 500:2009 Hindernisfreie Bauten Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 106 Wohnen Plan- und Datengrundlagen, wie z.b. Grundrisspläne (bevorzugt mit Kennzeichnung und Verortung der Flächenmodule, der privaten Aussenbereiche und der unterschiedlich nutzbaren Nebenräume) Grundrisspläne (mit grafischer Unterscheidung tragende / nicht tragende Wände, bevorzugt mit Kennzeichnung der veränderbaren Wohnungstypen, mit Darstellung mind. zweier Grundrissvarianten) Grundrisspläne (bevorzugt mit Kennzeichnung der zumietbaren Wohn- und Arbeitsräume) Wohnungsspiegel (in Varianten) Auszug aus Bau- und Zonenreglement o.ä. planungsrechtliche Grundlagen als Nachweis, dass private Aussenbereiche nicht möglich sind Kurzbeschrieb zum baulichen Kontext Informationen zu den privaten Aussenräumen, wie z.b. Lage Grösse Zugänglichkeit von der Wohnung Orientierung Sichtschutz Wetterschutz Informationen zu den unterschiedlich nutzbaren Nebenräumen, wie z.b. Lage Grösse Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Vgl. Glossar SNBS Quellen WBS 2000; Indikatoren-System EFH/MFH 2012 Bemerkungen Private Räume von 3

22 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Beschrieb des Kriteriums Der visuelle, akustische und thermische Komfort sind wichtige Einflussgrössen für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen. Mit diesem Kriterium wird zudem die nicht ionisierende Strahlung beurteilt. Für einen hohen visuellen Komfort ist in allen regelmässig genutzten Räumen eine ausreichende Belichtung (Tageslichterfüllungsgrad, Anteil Raumflächen mit ungenügendem Tageslicht) sowie ein direkter und angenehmer Ausblick nach draussen (Qualität Ausblick) wichtig. Mit der Reduktion oder sogar der Vermeidung von störenden Lärmeinflüssen durch äussere und innere Schallquellen sowie einer optimalen Nachhallzeit wird ein akustischer Komfort sichergestellt. Ein guter sommerlicher und winterlicher Wärmeschutz in den Hauptnutzräumen wird gewährleistet, wenn die Raumlufttemperatur in einem bestimmten Bereich gehalten und die Temperaturen raumumschliessender Oberflächen (Decken, Böden, Wände, Fenster) möglichst nahe bei der Raumlufttemperatur liegen. Zum Schutz von Personen vor nichtionisierender Strahlung gilt es, die Strahlungsimmissionen in den regelmässig belegten Räumen zu minimieren. Bewertet wird die nicht ionisierende Strahlung elektrischer Hausinstallationen. Indikator 1 Tageslicht [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Indikator 2 Ausblick [Punkte] Zur Ermittlung des Tageslichterfüllungsgrad sind die Angaben aus der folgenden Anleitung zu berücksichtigen: > Dokumente & Tools > MINERGIE-ECO > Anleitung Tageslicht-Nachweis-Tool SNBS Tool 107 Wohnen Die Ermittlung der «Tageslichterfüllung» erfolgt mit Hilfe des Tools «MINERGIE-ECO Tageslicht», Lesosai ab Version 7.2 oder «Relux Energy CH». Die Software unterscheidet in Neubau und Bestand. Einstufung 0 bis 2 2 bis 4 4 bis 6 6 bis 8 8 bis bis 20 Die Qualität des Ausblicks wird aufgrund folgender Parameter beurteilt: Umgebungsgestaltung (Sichtobjekt) Abstand des Sichtobjektes zum Gebäude Anteil der Fassade, die dem Sichtobjekt zugewandt ist. Sonnenschutz-Typ Die Beurteilung der Qualität des Ausblicks kann aufgrund vorliegender Planunterlagen und ergänzender Informationen (Bsp. Karten) und/oder einer Besichtigung des Gebäudes erfolgen. Ausserdem muss bei Neubauten für eine Abschätzung der zukünftigen Wuchshöhe der vorgesehenen Pflanzen mit dem Fachplaner Rücksprache genommen werden (meist Landschaftsarchitekt). Grundsätzliches: Zur Gewährleistung der Sichtverbindung ins Freie sind Fenster mit einer Brüstungshöhe (Abstand vom Boden bis zum Beginn des Glases) von nicht mehr als 1.20 m bei sitzender und 1.50 m bei stehender Arbeitsweise in genügender Zahl und Grösse zweckmässig. [Wegleitung zur Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz, Art. 15]. Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

23 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Die folgenden Darstellungen dienen als Beispiel für die Anwendung der Bewertungsmatrix in der Checkliste «Ausblick»: 1 Nordfassade 2 Ostfassade 3 Südfassade 4 Westfassade > 30m > 50m >30m 1 ~6m 4 ~20m 3 2 ~ 6m ~20m >30m Grundriss Nordfassade Ostfassade Südfassade Westfassade > 50m > 30m ~20m > 30m Ansicht Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

24 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Die ausgefüllte Matrix sieht somit wie folgt aus: in SNBS Tool 107 Wohnen Nachweis mittels Situationsplan/ Umgebungsplan mit vermassten Distanzen zu den Sichtobjekten (Gebäude oder Natur). Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

25 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Indikator 3 Schallschutz externe Quellen [db] Einstufung Mindestanforderung minus 9 db und mehr Mindestanforderung minus 6 db Mindestanforderung minus 3 db Mindestanforderung Erhöhte Anforderung Erhöhte Anforderung plus 2 db Folgende Tabelle enthält allgemeine Informationen: Quelle: Norm SIA 181 Informationen zur Beurteilung des Luftschalls aus externen Quellen Quelle: Norm SIA 181 in SNBS Tool 107 Wohnen Die Ermittlung des Projektierungswertes für Luftschall externer Quellen erfolgt gemäss Schallschutznachweis Norm SIA 181:2006. Die Bewertung erfolgt anhand der Einstufung mit den ermittelten db-werten. Eine Tabelle, aus der die Mindest- und die erhöhten Anforderungen entnommen werden können, befindet sich unter «Hinweis zur». Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

26 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Indikator 4 Schallschutz interne Quellen [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Dieser Indikator enthält die folgenden Schallschutzthemen: Schallschutz zwischen Nutzungseinheiten für Luftschall aus internen Quellen Trittschall aus internen Quellen Geräusche haustechnischer und fester Einrichtungen im Gebäude aus internen Quellen Schallschutz innerhalb von Nutzungseinheiten für Luftschall aus internen Quellen Trittschall aus internen Quellen Geräusche haustechnischer und fester Einrichtungen im Gebäude aus internen Quellen Schallschutz zwischen Nutzungseinheiten: Interne Quellen Luftschall Quelle: Norm SIA 181 Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

27 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Schallschutz zwischen Nutzungseinheiten: Interne Quellen Trittschall Quelle: Norm SIA 181 Schallschutz zwischen Nutzungseinheiten: Interne Quellen Geräusche haustechnischer Anlagen und fester Einrichtungen im Gebäude Quelle: Norm SIA 181 Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

28 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Empfehlungen zum Schallschutz innerhalb von Nutzungseinheiten: Luft- und Trittschallschutz Quelle: Norm SIA 181 Empfehlungen zum Schallschutz innerhalb von Nutzungseinheiten: Geräusche haustechnischer Anlagen und fester Einrichtungen im Gebäude in Quelle: Norm SIA 181 Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

29 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP SNBS Tool 107 Wohnen Die Ermittlung des Projektierungswertes aus den Schallschutzthemen: Luft- und Trittschall aus internen Quellen zwischen und innerhalb Nutzungseinheiten sowie Geräusche haustechnischer Anlagen und fester Einrichtungen im Gebäude zwischen und innerhalb Nutzungseinheiten erfolgt gemäss Schallschutznachweis Norm SIA 181:2006 resp. Checkliste «Schallschutz Haustechnik» von MINERGIE-ECO. Die Bewertung erfolgt für jedes Schallschutzthema (jeweils eine Vorgabe innerhalb der Checkliste) anhand der ermittelten db-werte resp. der in der Checkliste von MINERGIE-ECO erreichten Punktzahl. Weiter wird anhand einer zweiten Checkliste sichergestellt, dass mögliche bauliche Fehler, welche zu erhöhten Lärm-emissionen führen können, minimiert werden. Diese umfassen die Bereiche Unterlagsboden, Fenster und Weitere. Für die Gesamtbewertung werden die in der ersten und zweiten Checkliste erreichten Erfüllungsgrade nach dem Gewichtungsverhältnis 5:1 zusammengerechnet. Die Zuweisung des Gesamt-Erfüllungsgrades in die Einstufungsskala ergibt die resultierende Note für den Indikator 4. Indikator 5 Sommerlicher Wärmeschutz Erfüllungsgrad Einstufung Minergie- Checkliste nicht erfüllt oder keine Massnahmen Minergie- Checkliste knapp nicht erfüllt Minergie- Checkliste erfüllt Ergebnis der Simulation nach SIA 382/1: für 90 % der Hauptnutzflächen erfüllt Ergebnis der Simulation nach SIA 382/1: für alle Hauptnutzflächen erfüllt Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Der Nachweis erfolgt entsprechend dem Minergie-Formular «Nachweis sommerlicher Wärmeschutz» Variante 2 gemäss Norm SIA 382/1. Die tiefste Bewertungsstufe wird erreicht, wenn die Minergie-Checkliste nicht ausgefüllt wird oder keine Massnahmen umgesetzt werden. Die Minergie-Checkliste gilt als knapp nicht erfüllt, wenn in einem, der in der Minergie-Checkliste abgefragten Bereiche, keine Massnahmen erfolgen oder bei mehreren Zonen in maximal 1/3 der Zonen die Anforderungen nicht erfüllt sind. Die dynamische Gebäudesimulation ist mit einem anerkannten Tool (z.b. SIA Tec-Tool, IDA ICE, TRNSYS) durchzuführen. Indikator 6 Winterlicher Wärmeschutz [%] SNBS Tool 107 Wohnen Der Nachweis zum sommerlichen Wärmeschutz erfolgt für alle Zonen im Gebäude mit Hilfe der entsprechenden Minergie-Checkliste (siehe Link im Tool). Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Die Beurteilung dieses Indikators erfolgt anhand einer Beurteilung der U-Werte für folgende Bauteile: Transparente Bauteile Aussenwand über Terrain Dach Boden gegen aussen bzw. unbeheizt Rollladenkästen Wärmebrücken Die Beurteilung findet anhand von vorgegebenen U-Wert-Kategorien für jeden der oben erwähnten Bauteile statt. Zusammen mit einzugebenden Informationen zum Flächenanteil eines Bauteils wird anhand unterschiedlicher vordefinierter Gebäudeformen über alle Bauteile ein Erfüllungsgrad ermittelt. Mittlere Strahlungstemperatur der umgebenden Oberflächen Transparente Bauteile Für die Ermittlung der U-Wert-Kategorie der transparenten Bauteile ist die folgende Grafik aus Norm SIA 382/1 «Maximal zulässiger U-Wert der Fensterverglasung U g in Abhängigkeit der Glashöhe h» beizuziehen: Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

30 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Transparente Bauteile: U g,max Quelle: Norm SIA 382/1 U-Werte Wand/Dach/Boden Die folgende Tabelle enthält die Anforderungen der Norm SIA 180:2012 (in Vernehmlassung). in Quelle: Norm SIA 180:2012 (in Vernehmlassung) Mittels dieser U-Werte sowie den bei Minergie-P-Objekten üblichen U-Werten wurde die Skala für die Einstufung gebildet. SNBS Tool 107 Wohnen Ermittlung der U-Werte für transparente Bauteile, Wand/Dach/Boden, Rolladenkästen und Wärmebrücken. Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

31 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Indikator 7 Nicht ionisierende Strahlung (Elektrosmog) [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein Für die der Checkliste ist es hilfreich, die srichtlinie Nichtionisierende Strahlung (PR-NIS) beizuziehen. Der Quellverweis zu diesem Dokument finden sie auf der übernächsten Seiten unter Quellen. Nicht ionisierende Strahlung (Elektrosmog) Elektrische Hausinstallationen: Folgende Tabellen stammen aus dem Anhang C der PR-NIS und dienen zur Unterstützung bei der der Checkliste. in Quelle: PR-NIS SNBS Tool 107 Wohnen Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

32 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen ArGV 3 Art Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel (Arbeitsgesetz, ArG) [Seco, Wegleitung zur Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz, 2. Kapitel: Besondere Anforderungen der Gesundheitsvorsorge, 2. Abschnitt: Licht, Raumklima, Lärm und Erschütterungen, Art. 15 Licht] Lärmschutz-Verordnung (LSV), SR Stand , Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) vom 23. Dezember 1999 und am 1. Februar 2000 in Kraft gesetzt SR Stand , Verordnung über die elektromagnetische Verträglichkeit (VEMV) vom 9. April 1997 Norm SIA 380/4:2005 Elektrische Energie im Hochbau DIN EN , Beleuchtung von Arbeitsstätten Norm SIA 181:2006 Schallschutz im Hochbau DIN 18041: Hörsamkeit in kleinen bis mittelgrossen Räumen DIN EN ISO 9241 Ergonomie der Mensch-System-Interaktion, Teil 6 Anforderungen an die Arbeitsumgebung Norm SIA 382/1:2007 Lüftungs- und Klimaanlagen - Allgemeine Grundlagen und Anforderungen Norm SIA 180 (2012): Wärme- und Feuchteschutz und Raumklima in Gebäuden (in Vernehmlassung) DIN EN 15251: Eingangsparameter für das Raumklima zur Auslegung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden Raumluftqualität, Temperatur, Licht und Akustik Dokumentation SIA D 0139:2006 «Bauteildokumentation/Schallschutz im Hochbau» MINERGIE-ECO 2011, Vorgabenkataloge und Umsetzungsanweisungen, Neubauten MINERGIE-ECO 2011, Vorgabenkataloge und Umsetzungsanweisungen, Modernisierungen MINERGIE Nachweis Sommerlicher Wärmeschutz Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 107 Wohnen 1. > Tageslicht-Tool MINERGIE-ECO 2. > RELUX light simulation tools 3. MINERGIE-ECO- Checkliste «Schallschutz Haustechnik» 4. Norm SIA 181:2006 Schallschutz im Hochbau 5. > Nachweis Sommerlicher Wärmeschutz im MINERGIE-Standard (Beurteilung nach Kriterien gemäss Norm SIA 382/1) 6. Pläne Hauptleitungen und Steigzonen 7. Erdungsplan Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

33 Wohlbefinden und Gesundheit Visueller, akustischer und thermischer Komfort 107 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, PE, LP Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen Vgl. Glossar SNBS D. Tschudy, S. Gasser (2012): Licht im Haus energieeffiziente Beleuchtung. ( publikationen/stream.php?extlang=de&name=de_ pdf&endung=licht im Haus Energieeffiziente Beleuchtung) BFE (1995): Tageslichtnutzung in Gebäuden, Denkanstösse(Band 1) und Beispiele, Messungen, Tendenzen (Band 2) BINE Informationsdienst (2005): Themeninfo 1/05 Tageslichtnutzung in Gebäuden Corrodi, Spechtenhauser (2008): LichtEinfall. Tageslicht im Wohnbau Corrodi, Spechtenhauser (2005): Immer mehr Licht? ZVEI (2005). ZVEI-Leitfaden zur DIN EN ( > Themen > Arbeit > Arbeitnehmerschutz > Rechtliche Grundlagen > Wegleitung zu den Verordnungen 3 und 4 zum Arbeitsgesetz > Porträt der Stadt Zürich > Wohnen & Bauen > Hochbau > Fachstellen > Energie- und Gebäudetechnik > Richtlinien, Standards, Merkblätter > srichtlinie Nichtionisierende Strahlung PR-NIS Zukunftsweisende Projekte/Innovation: Therme Vals, Tageslicht-Award 2010 Kirchner Museum, Tageslicht-Award 2012 ( Weiterführende Literatur/Links: Bruno Keller und Stephan Rutz: Pinpoint Fakten der Bauphysik zu nachhaltigem Bauen. vdf Hochschulverlag; Auflage: 2., Oktober 2011 Richtlinie für die Akustik von Schulzimmern und anderen Räumen für Sprache ( SGA%20Richtlinie%20V30.pdf) Lärm-Belastungskataster der kantonalen Vollzugsbehörden (Strassen, Eisenbahnen, Flugplätze) Publikationen des BUWAL zum Lärmschutz, > Publikationen BUWAL-Broschüre Elektrosmog in der Umwelt, BUWAL 2005 ( Webseite BAG: Visueller, akustischer und thermischer Komfort von 12

34 Wohlbefinden und Gesundheit Raumluftqualität 108 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, L Beschrieb des Kriteriums Mit diesem Kriterium wird bezweckt, dass Personen in Innenräumen vor gesundheitsschädigenden Emissionen aus Baustoffen geschützt und damit eine hohe Raumlufthygiene gewährleistet wird. Insbesondere sind Emissionen von flüchtigen Chemikalien wie Formaldehyd und VOCs, die in einigen Baustoffen enthalten sind und bei ihrer Freisetzung gesundheitsschädigend wirken können, möglichst zu vermeiden. Für eine gute Raumluftqualität ist ausserdem eine tiefe CO 2-Raumluftkonzentration sicherzustellen. Zum Schutz von Personen vor einer erhöhten Radonkonzentration werden einerseits die Radonbelastung am Standort gemäss Radonkarte des BAG sowie Massnahmen zur Reduktion und Prävention von Radon-Belastungen beurteilt. Indikator 1 Formaldehydemissionen aus Baustoffen [µg/m 3 ]. Einstufung Aktiv: > 125 µg/m 3 Passiv: > 105 µg/m 3 Aktiv: 96 bis 125 µg/m 3 Passiv: 76 bis 105 µg/m 3 Aktiv: 63 bis 95 µg/m 3 Passiv: 41 bis 75 µg/m 3 Aktiv: 41 bis 62 µg/m 3 Passiv: 26 bis 40 µg/m 3 Aktiv: 21 bis 40 µg/m 3 Passiv: 16 bis 25 µg/m 3 Aktiv: 20 µg/m 3 Passiv: 15 µg/m 3 in Formaldehyd in der Raumluft kann aus verschiedenen Quellen stammen. In den meisten Fällen verursachen jedoch verleimte Holzprodukte Formaldehydemissionen. Deshalb sollten in beheizten Innenräumen nur Produkte zur Anwendung kommen, welche entweder formaldehydfrei verleimt sind (für alle Raumoberflächen anwendbar) oder eine Formaldehyd- Ausgleichskonzentration von höchstens 0.03 ppm aufweisen (maximal für 50 % der Raumoberflächen). Für gelochte oder gerillte (z.b. Akustikelemente) Holzwerkstoffe, falls die Produkte in Umgebung mit erhöhter Temperatur (Heizungsverkleidungen, Fenstersimse, Oblichtzargen etc.) verwendet werden, sind formaldehydfrei verleimte Produkte zu wählen. Auf der Website von Lignum kann eine Liste heruntergeladen werden, welche geeignete Produkte enthält. In beheizten Innenräumen ebenfalls zu vermeiden ist die Anwendung von Klebstoffen auf Basis von Formaldehyd sowie Akustikputzsysteme, welche mit Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltenden Substanzen konserviert sind. Die Ermittlung der «Formaldehydemissionen aus Baustoffen» erfolgt nach Fertigstellung des Gebäudes anhand von aktiven oder passiven Raumluftmessungen. Die Anforderungen an das Messverfahren (Aktiv- oder Passivmessungen, Anzahl Probestellen, Durchführung, Auswertung etc.) sind im Qualitätssicherungssystem des Vereins MINERGIE für das Gebäudelabel MINERGIE-ECO beschrieben. Wenn in 6 keine Messung durchgeführt wurde, gibt es Note 1 für den Indikator. SNBS Tool 108 Wohnen Indikator 2 Lösemittelemissionen aus Baustoffen [µg/m 3 ]. Einstufung Aktiv: > µg/m 3 Passiv: > µg/m 3 Aktiv: 1501 bis µg/m 3 Passiv: 901 bis µg/m 3 Aktiv: bis µg/m 3 Passiv: 651 bis 900 µg/m 3 Aktiv: bis µg/m 3 Passiv: 551 bis 650 µg/m 3 Aktiv: 751 bis µg/m 3 Passiv: 451 bis 550 µg/m 3 Aktiv: 750 µg/m 3 Passiv: 450 µg/m 3 in Gemäss MINERGIE-ECO ist in beheizten Innenräumen die Verarbeitung lösemittelverdünnbarer Produkte (Anstrichstoffe, Imprägnierungen, Versiegelungen, Öle/Wachse, Klebstoffe, Spachtelmassen, Reinigungsmittel etc.) ausgeschlossen. Die Ermittlung der «Lösemittelemissionen aus Baustoffen» erfolgt nach Fertigstellung des Gebäudes anhand von aktiven oder passiven Raumluftmessungen. Die Unterscheidung der Gebäude, welche Aktiv- oder Passivmessungen verlangen, sowie der Messvorgang sind im Qualitätssicherungssystem des Vereins MINERGIE für das Gebäudelabel MINERGIE-ECO beschrieben. Wenn in 6 keine Messung durchgeführt wurde, gibt es Note 1 für den Indikator. SNBS Tool 108 Wohnen Raumluftqualität von 4

35 Wohlbefinden und Gesundheit Raumluftqualität 108 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, L Indikator 3 Raumlufthygiene [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Die Beurteilung der Raumlufthygiene basiert auf den Vorgaben der SWKI-Richtlinie VA104-1 «Hygiene-Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen». Die Ermittlung des Erfüllungsgrades der «Raumlufthygiene» erfolgt mit Hilfe einer Checkliste, in der die raumlufttechnischen Anlagen und baulichen Massnahmen beurteilt werden. SNBS Tool 108 Wohnen Indikator 4 CO 2-Konzentration in Raumluft [ppm CO 2] Einstufung > bis bis bis bis 850 < 750 in Festlegung des Lüftungskonzepts gemäss Norm SIA 180. Bestimmung der Raumluftqualität RAL gemäss Norm SIA 382/1, Bemessung der Luftmengen pro Raum und Festlegung der Regelungsstrategie (mechanisch belüftete Gebäude). der Lüftungsöffnungen und des Öffnungsregimes (natürlich belüftete Gebäude). Durchführung von Raumluftmessungen: Die Ermittlung der «CO 2-Konzentration in Raumluft» erfolgt nach Fertigstellung des Gebäudes anhand von Raumluftmessungen. Die Messwerte der CO 2-Konzentration aller untersuchten Räume sind bei voller Belegung zu ermitteln. Wenn in 6 keine Messung durchgeführt wurde, gibt es Note 1 für den Indikator. SNBS Tool 108 Wohnen Indikator 5 Ionisierende Strahlung (Radon) [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Beurteilung von Massnahmen zur Reduktion der Radonbelastung. Die Ermittlung der «Radonbelastung auf dem Grundstück» erfolgt anhand der aktuellen Radonkarte (Interaktive Radonkarte: Radonrisiko in der Schweiz: Die Radonbelastung am Standort wird nur informativ aufgeführt und fliesst nicht in die Bewertung ein. Die Beurteilung der Massnahmen erfolgt mit Hilfe der Checkliste «Massnahmen zur Prävention von Radonbelastungen». SNBS Tool 108 Wohnen Raumluftqualität von 4

36 Wohlbefinden und Gesundheit Raumluftqualität 108 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, L Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Luftreinhalte-Verordnung (LRV) Grenzwerte 1000 Bq/m 3 gemäss [Artikel 24 StSG in Zusammenhang mit der StSV (Art. 110 bis 118a)] Richtwerte 400 Bq/m 3 bei Neu- und Umbauten sowie Sanierungen gemäss [Artikel 24 StSG in Zusammenhang mit der StSV (Art. 110 bis 118a)] SR Stand , Bundesgesetz über den Umweltschutz vom 2. Oktober 1993 [Umweltschutzgesetz, USG] Norm SIA 382/1:2007 Technische Anforderungen an lüftungstechnische Anlagen Norm SIA 180:2012 Wärme- und Feuchteschutz und Raumklima in Gebäuden (in Vernehmlassung) Norm SIA 380/1:2009 Thermische Energie im Hochbau SUVA Bestimmungen SWKI-Richtlinie VA104-1 «Hygiene-Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen» Radonkonzentration < 100 Bq/m 3 [Empfehlung der WHO] Empfehlung MINERGIE-ECO Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 108 Wohnen 1. SWKI-Richtlinie VA104-1 «Hygiene-Anforderungen an raumlufttechnische Anlagen» 3. Produktliste Lignum: -> Holz A-z -> Formaldehyd 4. Formaldehydmessungen: Qualitätssicherungssystem des Vereins MINERGIE für das Gebäudelabel MINERGIE-ECO: > Dokumente & Tools > Minergie-ECO > Qualitätssicherung Minergie-Eco 5. Lüftungskonzept und Pläne 7. > PR-NIS Stadt Zürich (Anhang C NIS Zonenplan) > PR-NIS Stadt Zürich (Anhang D Messempfehlung) > PR-NIS Stadt Zürich (Anhang E Messprotokollmuster 8. > Interaktive Radonkarte: «Radonrisiko in der Schweiz» 9. Ausschreibungsunterlagen Raumluftqualität von 4

37 Wohlbefinden und Gesundheit Raumluftqualität 108 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, L Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen Vgl. Glossar SNBS RAL: Raumluftqualität SWKI: Schweizerische Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren VOC: Volatile organic compounds (Flüchtige organische Verbindungen) Weiterführende Literatur / Links: Homepage Bundesamt für Gesundheit (BAG): Formaldehyd ( index.html?lang=de), Materialemissionen ( html?lang=de) Eco-bau ( Reto Coutalides (Hrsg.), Walter Sträuli, «Innenraumklima - Wege zu gesunden Bauten», WERD-Verlag, ISBN KBOB: Gutes Innenraumklima ist planbar ( Zellweger C. et al.: Schadstoffemissionsverhalten von Baustoffen, Methodik und Resultate, EMPA, 8600 Dübendorf, Dokumentation SIA D 093, Deklaration ökologischer Merkmale von Bauprodukten nach SIA 493, Erläuterung und Interpretation, 1997, Webseite BAG: Webseite BFS: Raumluftqualität von 4

38 EINLEITUNG BEREICH WIRTSCHAFT BEREICH WIRTSCHAFT Mit dem Bereich Wirtschaft wird die langfristige wirtschaftliche Tragfähigkeit eines Gebäudes oder eines Projektes beurteilt. Was für die Forstwirtschaft gilt, nämlich dass nicht mehr Holz gefällt wird, als in derselben Zeit nachwächst, gilt auch für Immobilien. Die eingesetzten Ressourcen für Bau, Betrieb und Unterhalt müssen durch den generierten Nutzen der Immobilie getragen werden können. Oder konkret: die Kosten und Erträge müssen langfristig im Gleichgewicht stehen. Handlungsspielräume für die Zukunft offen halten, ist ein weiterer zentraler Aspekt der Nachhaltigkeit. Für Immobilien bedeutet das neben gewisser Nutzungsflexibilität, welche im Bereich Gesellschaft abgedeckt wird, auch die langfristige Handelbarkeit. Will oder muss ein Eigentümer eine Immobilie verkaufen, sollte dies zu verträglichen Konditionen möglich sein. Neben den Kosten, dem Ertragspotenzial und der Handelbarkeit wird im Bereich Wirtschaft auch der Beitrag einer Immobilie zur lokalen bzw. regionalen Wirtschaft erfasst. Kernelemente des Standards im Bereich Wirtschaft Kosten Die Erstellungskosten verursachen dabei häufig nur einen Bruchteil der Gesamtkosten. Im Sinne eines wirtschaftlichen Umgangs mit finanziellen Ressourcen liegt das Ziel für den Bau und Betrieb einer Liegenschaft auf der Minimierung der gesamten Lebenszykluskosten. Handelbarkeit Die Handlungsfähigkeit der gegenwärtigen bzw. zukünftigen Eigentümer, die Grösse eines Objektes und natürlich die Qualität der geplanten bzw. vorhandenen Bausubstanz beeinflussen die Handelbarkeit einer Immobilie. Abhängig davon ist es schwieriger oder einfacher Investoren für eine geplante oder bestehende Immobilie zu finden. Ertragspotenzial Auch beim Themenbereich Ertragspotenzial ist es nicht das Ziel, die kurzfristige Rendite zu beurteilen, sondern mittels unterschiedlicher Kriterien und Indikatoren herauszufinden, ob auch langfristig eine Nachfrage und somit Aussicht auf Ertrag für die Liegenschaft besteht. Regionalwirtschaft In diesem Themenbereich wird der Beitrag der Nutzer der Liegenschaft zur regionalen Wirtschaft beurteilt, seinen dies nun Bewohner oder Arbeitsplätze.

39 Kosten Lebenszykluskosten 201 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus GL, BT, KP Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium werden die Kosten einer Immobilie über den gesamten Lebenszyklus, von der Erstellung über die Nutzung bis zum Rückbau, betrachtet. Die Erstellungskosten verursachen dabei häufig nur einen Bruchteil der Gesamtkosten. Im Sinne eines wirtschaftlichen Umgangs mit finanziellen Ressourcen liegt das Ziel für den Bau und Betrieb einer Liegenschaft auf der Minimierung der gesamten Lebenszykluskosten. Das Kriterium bezweckt daher einerseits die Erstellung einer Liegenschaft mit möglichst tiefen Erstellungs-, Verwaltungs- und Betriebs- sowie Instandsetzungskosten, andererseits die Schaffung von Voraussetzungen für deren optimalen Nutzung und Bewirtschaftung im Rahmen eines Betriebskonzeptes. Indikator 1 Lebenszykluskosten, Gesamtkosten statisch [CHF/m² GF] Einstufung > > bis > bis > bis > bis <3 150 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein Die Lebenszykluskosten werden über Durchschnittskosten pro Quadratmeter Geschossfläche ermittelt und umfassen sämtliche Kosten, welche ein Gebäude von der Projektentwicklung bis zu seinem Rückbau verursacht. Bei einer Vollkostenrechnung, d.h. einer Betrachtung des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie, werden daher in Anlehnung an das Leistungsmodell SIA 112 die folgenden Positionen betrachtet: 1. Erstellungskosten und Mehrwertsteuer Die Berechnung der Erstellungskosten erfolgt gemäss ebkp-h. Die zugehörige Mehrwertsteuer der Erstellungskosten ist hinzuzurechnen. 2. Kosten für Miete und Pacht Die Kosten für Miete und Pacht umfassen die Miet-, Pacht-, Baurechtszinsen und dergleichen in Zusammenhang mit der Miete einer Immobilie oder einzelner Bauteile. Diese Kosten sind stark objektabhängig und werden aus Gründen der Vergleichbarkeit im Rahmen des Nachweises nicht berücksichtigt. 3. Verwaltungs- und Betriebskosten Verwaltungskosten beinhalten sowohl Kosten für die Fremd- und Eigenleistungen in Zusammenhang mit der Vermietung oder Objektbuchhaltung einer Liegenschaft. Betriebskosten umfassen Kosten für die Versorgung und Entsorgung, Überwachung und Instandhaltung sowie Abgaben und Beiträge (z.b. Versicherungsbeiträge) und Kosten für Reinigung und Pflege des Bauwerks. Die Umgebungskosten sind stark objekt- und flächenabhängig und werden aus Gründen der Vergleichbarkeit im Rahmen des Nachweises nicht berücksichtigt. 4. Instandsetzungskosten (einschliesslich Erneuerungskosten) Bei Instandsetzungskosten handelt es sich um unregelmässig wiederkehrende Kosten in der Bewirtschaftungsphase eines Gebäudes, die zur Wiederherstellung von dessen Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit aufzuwenden sind. Zusätzlich fallen während der Bewirtschaftungsphase unregelmässige Massnahmen zur Wiederherstellung des Neubauzustands (Erneuerungskosten) an. 5. Kosten am Ende des Lebenszyklus Die Rückbaukosten werden aufgrund des ungenauen Prognosehorizontes bezüglich Szenario, Umfang und Zeitpunkt im Rahmen des Nachweises nicht berücksichtigt. in Berechnungsgrundlagen Für die Berechnung der Lebenszykluskosten werden in Anlehnung an den Standard DGNB der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) die folgenden Grundlagen vorgegeben: Kalkulationszinssatz nominal: 5% Preissteigerung Bau: 1.6% p.a. Preissteigerung Dienstleistungen: 1% p.a. Preissteigerung Versorgung: 6% p.a. Betrachtungszeitraum: 50 Jahre Lebenszykluskosten von 3

40 Kosten Lebenszykluskosten 201 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus GL, BT, KP SNBS Tool 201 Wohnen Der Nachweis über die Lebenszykluskosten erfolgt aus Gründen der Vergleichbarkeit nur für die Wohnnutzung als Hauptnutzung. Allfällige Nebennutzungen (z. B. Kindertagesstätten und Horte sowie Verkauf- und Gewerbeflächen) werden bei der Ermittlung der Erstellungskosten, als auch bei sämtlichen Flächenermittlungen (GF, NF und VF) nicht berücksichtigt. Der Nachweis erfolgt mit dem IFMA-Tool. Tool Lebenszykluskosten-Ermittlung von Immobilien Indikator 2 Betriebskonzept [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Der Indikator bezweckt, die Voraussetzungen für die optimale Nutzung und Bewirtschaftung einer Immobilie zu schaffen. Ein umfassendes Betriebskonzept wirkt sich in der Regel positiv auf die Unterhaltskosten einer Immobilie aus, da dadurch Informationen zugänglich gemacht und Abläufe optimiert werden können. Ein Betriebskonzept umfasst eine Objektdokumentation, eine Objektstrategie und ein Nutzerhandbuch sowie eine Dokumentation der Wartungs-, Inspektions-, Betriebs- und Pflegeanleitungen. Diese Dokumente müssen ausreichend detailliert sein und laufend aktualisiert werden. Es ist keine eingeführte, allgemein anerkannte oder genormte Methode vorhanden. Der Erfüllungsgrad des Betriebskonzeptes wird daher anhand einer Checkliste eruiert und in der Stufigkeitstabelle ausgewertet. in Im Rahmen der n 3-5 wird geprüft, welche Dokumente bereits vorliegen bzw. im Sinne einer Absichtserklärung erstellt werden sollen (inkl. Zuständigkeiten). Sämtliche Unterlagen müssen spätestens in der 6 vorliegen. SNBS Tool 201 Wohnen Lebenszykluskosten von 3

41 Kosten Lebenszykluskosten 201 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus GL, BT, KP Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Art. 73: Nachhaltigkeit [Bundesverfassung] Art. 257a, Art. 257b [Obligationenrecht] Art. 4, Art. 5, Art. 6, Art. 6a, Art. 7, Art. 8 [Verordnung über die Miete und Pacht von Wohn und Geschäftsräumen] Norm SIA 416:2003 Flächen und Volumen von Gebäuden Norm SIA 416/1:2007 Kennzahlen für die Gebäudetechnik Norm SIA 469:1997 SIA 469 Erhaltung von Bauwerken Norm SIA 480:2004 Wirtschaftlichkeitsrechnungen für Investitionen im Hochbau Norm SIA 112:2014 Leistungsmodell LCC Leitfaden, der Lebenszykluskosten, Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung, CRB ISO Bildings and constructed assets Service life planning Part 5: Life cycle costing SN Baukostenplan Hochbau (2012) Pom+ (FM Monitor) CRB-Standard: Handbuch Instandhaltung und Instandsetzung von Bauwerken CRB-Standard: Objektarten-Gliederung OAG Dokumentation SIA D 0141:1997 Bauwerkserhaltung und Wirtschaftlichkeit: Perspektiven einer modernen Aufgabe Dokumentation SIA D 0165:2000 Kennzahlen im Immobilienmanagement Dokumentation SIA D 0199:2004 Wirtschaftlichkeitsrechnung für Investitionen im Hochbau: Leitfaden zur Anwendung der Norm SIA 480 Empfehlung SIA 113:2010 FM-gerechte Bauplanung und Realisierung Lebenszykluskosten-Ermittlung von Immobilien Teil 1 und 2, IFMA Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die Lebenszykluskosten-Ermittlung von Immobilien, (IFMA-Tool) IFMA Schweiz Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen GF: Geschossfläche LCC: Life Cycle Costs/Lebenszykluskosten p.a.: per annum/im Jahr LCC Leitfaden, der Lebenszykluskosten, Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung, CRB Pom+ (FM Monitor) Norm SIA 416:2003 Flächen und Volumen von Gebäuden Norm SIA 480:2004 Wirtschaftlichkeitsrechnungen für Investitionen im Hochbau Norm SIA 112:2014 Leistungsmodell Lebenszykluskosten-Ermittlung von Immobilien Teil 1 und 2, IFMA Lebenszykluskosten von 3

42 Handelbarkeit Objektgrösse und Eigentumsverhältnisse 202 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, KP Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium wird die Handelbarkeit des Gebäudes anhand der Grösse und Eigentumsverhältnisse beurteilt, wobei die Grösse sich hier auf das absolute Investitionsvolumen bezieht. Im Sinne der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit ist anzustreben, dass ein Gebäude gut handelbar ist. Das heisst, ein allfälliger Verkauf ist möglich und es ist eine genügend grosse Anzahl von Interessenten vorhanden, um einen dem Objekt angemessenen Preis zu erzielen. Die Anzahl möglicher Käufer ist grösser und damit die Handelbarkeit besser, wenn die Objektgrösse nicht zu gross bzw. grosse Objekte parzellierbar (teilbar) sind. Abweichungen vom Alleineigentum können die Handelbarkeit und Finanzierbarkeit einschränken. Die Autonomie bzw. Handlungsfreiheit von Miteigentümern ist beschränkt (z.b. bei Entscheidungen bezüglich Sanierungen) und daher Liegenschaften im Miteigentum für potenzielle Käufer weniger attraktiv. Personaldienstbarkeiten wie Baurechte, Wohnrechte und Nutzniessungsrechte können negative Auswirkung auf die Handelbarkeit haben. Indikator 1 Objektgrösse [Punkte] Einstufung Objektgrösse: Betrachtet werden hier die absoluten Erstellungskosten für das Gebäude und der Landwertanteil. Zur Beurteilung der Erstellungskosten wird je nach Phase die Kostenschätzung oder der Kostenvoranschlag nach Baukostenplan (BKP 2, 4, 5) und SIA 416 verwendet. Für eine Verifizierung nach Fertigstellung werden die tatsächlichen Baukosten verwendet. Für Bestandbauten ist statt der Erstellungskosten der Gebäudeversicherungswert einzusetzen. Ermittlung des Landwertes: Falls bekannt, ist der Landwert direkt einzusetzen. Wenn der Landwert nicht bekannt ist, ist er mit dem Lageklassenschlüssel abzuschätzen. Grundlage hierfür bildet die Lageklasse aus Kriterium 209. In Das Schweizerische Schätzerhandbuch kann anhand der Lageklasse direkt der prozentuale Anteil des Landwerts am Neu- bzw. Gebäudeversicherungswert der Immobilie abgelesen werden. Somit gilt: (Landwert) = ( Prozentsatz aus Schätzerhandbuch ) x (Neu- bzw. Gebäudeversicherungswert), für Neuwert gilt hierbei: BKP 2, 4+5 oder nach e-bkp-h Element B6.2 und Hauptgruppen C-G, I, V, W+Z. Muss der Landwert über die Lageklasse ermittelt werden, ergibt folgende Formel o.g. Prozentsatz: Landwert in % des Neuwerts = LK*k/(1-LK*k), mit LK = Lageklasse und k=6.25%. Beispiel: LK=6.6 (aus Krit. 209) ergibt [(6.6*0.0625)/(1-6.6*0.0625)]=0.7021, d.h %. Für Objekte im Baurecht wird ebenfalls der Landwert eingesetzt. Der Einfluss eines allfälligen Baurechts wird im Tool getrennt bewertet, daher ist für die Objektgrösse bei Baurecht ein «fiktiver» Landwert über den Lageklassenschlüssel abzuschätzen. in Parzellierbarkeit: Die Parzellierbarkeit wird nur betrachtet, wenn die Objektgrösse über 5 Mio CHF liegen. Bei Objektgrösse bis max. 5 Mio. CHF kann direkt die höchste Note vergeben werden. Bei Objekten mit einer Grösse von über 5 Mio. CHF wird überprüft, ob bauliche Massnahmen getroffen wurden, um eine spätere Parzellierbarkeit zu ermöglichen (z.b. entsprechende Verteilung der inneren und äusseren Erschliessung, Grundstückszufahrten, usw.). Kann ein Objekt parzelliert werden, kann es sich um max. 2 Bewertungsstufen verbessern. Wenn die Parzellierbarkeit von Anfang vorgesehen ist, kann die kleinere Losgrösse für die Beurteilung berücksichtigt werden. Beispiele hierfür wären: eine Reihenhaussiedlung, wo die einzelnen Häuser bereits auf eigenen oder leicht zu trennenden Parzellen liegen Mehrfamilienhäuser, die als Stockwerkseigentum geplant sind. Sie können entsprechend ihrem Kostenteiler eingestuft werden. SNBS Tool 202 Wohnen Objektgrösse und Eigentumsverhältnisse von 2

43 Handelbarkeit Objektgrösse und Eigentumsverhältnisse 202 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, KP Indikator 2 Eigentumsform [Punkte] Einstufung 5 6 bis 9 10 bis bis bis in Vorgaben Eigentumsform: Anhand des Grundbuchauszugs die Eigentumsform (Alleineigentum, Miteigentum oder Stockwerkeigentum) oder das Baurecht und die Personaldienstbarkeiten eruieren. Befindet sich die Liegenschaft im Baurecht, so kann maximal die Note 5 erreicht werden. Die Note 6 ergibt sich nur bei einer Liegenschaft im Alleineigentum und ohne Baurecht. SNBS Tool 202 Wohnen Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Norm SIA 416: 2003 Flächen und Volumen von Gebäuden Baukostenplan BKP Nachhaltiges Immobilienmanagement Factsheets; [IPB, KBOB] Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 202 Wohnen Grundbuchauszug Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Vgl. Glossar SNBS Personaldienstbarkeit: Das Schweizerische Schätzerhandbuch, S. 21 ZGB Art. 730 ff Baurecht: ZGB Art. 675, 779 ff Das Schweizerische Schätzerhandbuch, S. 185 Miteigentum: ZGB 646 ff Stockwerkeigentum: 712a [Hrsg.: SVKG & SEK/SVIT, Das Schweizerische Schätzerhandbuch, Das umfassende und praxisorientierte Lehrbuch über die wichtigsten Immobilien-Bewertungsmethoden der Schweiz, 4. aktualisierte und erweiterte Auflage, Aarau, 2012 (SVKG Kant. Steueramt Aargau)] [Verordnung über die Miete & Pacht von Wohn- & Geschäftsräumen, VMWG] [Schweizerisches Zivilgesetzbuch, ZGB] Notariatsinspektorat des Kantons Zürich, : Baurecht im Sinne von Art. 779 ff ZGB. < April 2013 Bemerkungen Objektgrösse und Eigentumsverhältnisse von 2

44 Handelbarkeit Bausubstanz 203 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, TS Beschrieb des Kriteriums Mit diesem Kriterium wird die Bausubstanz der Immobilie beurteilt. Je höher der zukünftige Investitionsbedarf wegen geringer Bauqualität ist, desto schlechter sind Handel- und Finanzierbarkeit. Ausserdem erschwert eine Abweichung vom Stand der Technik die Handelbarkeit. Das Kriterium zielt darauf ab, langlebige, robuste Gebäude, Tragwerke, die den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen sowie die Vermeidung von Bauschäden zu fördern. Indikator 1 Bauweise und Bauteile [Punkte] Einstufung in Mit dem Indikator wird im Hinblick auf die Handelbarkeit geprüft, ob es sich um eine Bauweise oder Bauteile handelt, die sich in der Vergangenheit bewährt haben und die gemeinhin als gute Bausubstanz eingeschätzt werden. Investoren bevorzugen eine bewährte Bausubstanz, da diese mit weniger Risiko verbunden ist. SNBS Tool 203 Wohnen Indikator 2 Zustand und Qualität [Punkte] Einstufung Massivbau: -44 bis -36 Skelettbau: -49 bis -40 Massivbau: -35 bis -19 Skelettbau: -39 bis -21 Massivbau: -18 bis -1 Skelettbau: -20 bis -1 Massivbau: 0 bis 16 Skelettbau: 0 bis 18 Massivbau: 17 bis 33 Skelettbau: 19 bis 37 Anwendung Neubau Nein Bestand Ja in Massivbau: 34 bis 42 Skelettbau: 38 bis 47 Dieser Indikator bewertet den Qualitätsstandard der Bausubstanz. So sind hier z.b. Gebrauchstauglichkeit, Einhaltung von Schallschutzanforderungen durch entsprechende Deckenstärken etc. zu bewerten. Dieser Indikator ist nur für Bestandsbauten zu bearbeiten. Die erforderlichen Informationen sind nur im Rahmen einer Begehung zu ermitteln. SNBS Tool 203 Wohnen Bausubstanz von 2

45 Handelbarkeit Bausubstanz 203 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus AR, TS Indikator 3 Erdbebensicherheit [Eintretenswahrscheinlichkeit WZ] Einstufung 550 bis bis bis bis 49 9 bis 19 2 bis 8 Anwendung Neubau Nein Bestand Ja in Dieser Indikator beurteilt, wie gut ein Gebäude einem allfälligen Erdbeben widerstehen kann und ist nur für Bestandsbauten sowie Sanierungen mit geringer Eingriffstiefe, deren Erdbebensicherheit nicht nach den aktuellen Erdbebennormen nachgewiesen wurde, zu bearbeiten. Somit müssen Neubauten, Sanierungen und Bestandbauten, die nach den aktuellen Erdbebensicherheitsnormen gebaut oder saniert werden bzw. wurden hier nicht beurteilt werden. Diese gelten als erdbebensicher. Für diese Bauten ist der Indikator auf N/A zu setzen. Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Norm SIA 260 bis 265 Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 203 Wohnen Weiterführende Hinweise SNBS Tool 203 Wohnen Zur Beurteilung wird die Kennzahl WZ für die Einsturzwahrscheinlichkeit ermittelt gemäss Kapitel 2.3, «Beurteilung der Erdbebensicherheit bestehender Gebäude Konzept und Richtlinien für die Stufe 1» > Inventar_Erdbebensicherheit_der_Bundesbauten_Vorgehen_Stufe1.pdf Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen Bausubstanz von 2

46 Handelbarkeit Vermietungssituation 204 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium wird die nachhaltige Finanzierbarkeit und Handelbarkeit des Objekts beurteilt. Je höher der Vermietungs-/Verkaufsstand, desto geringer ist das Ertragsausfallrisiko. Ertragsausfälle wirken sich negativ auf den Marktwert einer Liegenschaft aus. Indikator 1 Vermietungs- oder Verkaufsstand nach erfolgter Erstvermietung [%] Einstufung < bis bis bis bis bis 100 in Bei Wohnneubauten Eigentum/Miete ist der Stichtag für das Berechnen des Leerstands das Datum der Erstvermietung (Erstbezug/Bezugsbereitschaft) der Liegenschaft relevant. Bei Bestandesbauten wird der Leerstand über einen länger fristigen Zeitraum mit Hilfe der Jahresabrechnung berechnet. (Vermietungssituation über 12 Monate) Durchschnittlichen Vermietungs-/Verkaufsstand über ein Jahr mit dem SNBS-Tool ausrechnen. (Ein Rechenbeispiel befindet sich im Tool) Die Vermietungssituation oder der Verkaufsstand wird mit dem Verhältnis von vermieteten oder verkauften Mietobjekten (Ertrag/Verkaufserlös [CHF] oder Fläche [m2]) zum Total der vermietbaren oder zum Verkauf stehenden Objekten bestimmt. Bei Liegenschaften, welche aus Mietwohnungen und Eigentumswohnungen bestehen: Summe aller vermieteten oder verkauften Flächen / Summe aller Wohnungen [m2] SNBS Tool 204 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Nachhaltiges Immobilienmanagement Factsheets; [IPB, KBOB] Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 204 Wohnen Jahresabrechnung, Mieterspiegel (Bei Verwaltung beziehen) Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen [Hrsg.: SVKG & SEK/SVIT, Das Schweizerische Schätzerhandbuch, Das umfassende und praxisorientierte Lehrbuch über die wichtigsten Immobilien-Bewertungsmethoden der Schweiz, 4. aktualisierte und erweiterte Auflage, Aarau, 2012 (SVKG Kant. Steueramt Aargau)] [Verordnung über die Miete & Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen, VMWG] Vermietungssituation von 1

47 Ertragspotenzial Erreichbarkeit 205 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus RP Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium wird die Erreichbarkeit der Immobilie im regionalen und nationalen Kontext beurteilt. Eine gute Erreichbarkeit wirkt sich in der Regel positiv auf die Vermarktung und die Rendite einer Immobilie aus. Dabei wird sowohl die Erreichbarkeit mit dem motorisierten Individualverkehr als auch mit dem öffentlichen Verkehr berücksichtigt. Indikator 1 Erreichbarkeit [Punkte] Einstufung < bis bis bis bis in Für das Ausfüllen der Checkliste im SNBS-Tool kann für die Erreichbarkeit auf der Strasse auf gängige Web-Tools zurückgegriffen werden (z.b. Google Map); für die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr kann der SBB Online Fahrplan benutzt werden. SNBS Tool 205 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Es gibt keine Vorgaben, Normen, Richtlinien, Empfehlungen. Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 205 Wohnen SBB Online Fahrplan Google Map Raumkonzept Schweiz Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen MIV: Motorisierter Individualverkehr, öv: öffentlicher Verkehr SBB Online Fahrplan: Google Map: Raumkonzept Schweiz: Die Erreichbarkeit auf einer lokalen Ebene wird im Kriterium 209 Qualität der Lage und Entwicklungsperspektiven mittels Lageklassenschlüssel beurteilt. Erreichbarkeit von 1

48 Ertragspotenzial Bevölkerung und Arbeitsmarkt 206 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, KP Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium wird die Nachfrage nach Immobilien anhand der Einwohnerzahl und der Anzahl Arbeitsplätze beurteilt. Je dynamischer die Bevölkerungsentwicklung, desto höher ist die Nachfrage nach Wohnraum. Eine geringe oder sogar rückläufige Bevölkerungsentwicklung potenziert das Leerstandsrisiko (Mietzinsausfälle infolge leerstehender Wohnungen) und somit den Wertverlust von Liegenschaften. Ein wichtiges Kriterium einer guten Wohnlage ist zudem auch die Nähe zum Arbeitsplatz. In Gemeinden, Kantonen und Regionen mit einer grossen Anzahl von Arbeitsplätzen bzw. einer positiven Entwicklung der Arbeitsplätze steigt auch die Nachfrage nach Wohnungen und somit das langfristige Ertragspotenzial. Indikator 1 Bevölkerungsstand aktuell (Gemeinde) [Personen] Einstufung < bis bis bis bis in Bevölkerungsdaten anhand der Hilfsmittel bestimmen und in der Checkliste des SNBS-Tools auswerten. SNBS Tool 206 Wohnen Indikator 2 Bevölkerungsentwicklung der letzten 10 Jahre (Gemeinde) [%] Einstufung bis bis bis bis in Bevölkerungsdaten anhand der Hilfsmittel bestimmen und in der Checkliste des SNBS-Tools auswerten. SNBS Tool 206 Wohnen Indikator 3 Bevölkerungsentwicklung der letzten 10 Jahre (MS Region) [%] Einstufung bis bis bis bis in Bevölkerungsdaten anhand der Hilfsmittel bestimmen und in der Checkliste des SNBS-Tools auswerten. SNBS Tool 206 Wohnen Bevölkerung und Arbeitsmarkt von 3

49 Ertragspotenzial Bevölkerung und Arbeitsmarkt 206 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, KP Indikator 4 Demografische Wachstumsrate (Kanton) [ ] Einstufung bis bis bis bis in Bei der Datenabfrage des Bundesamtes für Statistik ist das Referenzszenario, namentlich das «mittlere Szenario (A )» zu berücksichtigen. Bitte die nichtständige Wohnbevölkerung bei allen demografischen Abfragen nicht berücksichtigen. Bevölkerungsdaten anhand der Hilfsmittel bestimmen und in der Checkliste des SNBS-Tools auswerten. SNBS Tool 206 Wohnen Indikator 5 Beschäftigte je 1000 Einwohner (Gemeinde) [Personen] Einstufung < bis bis bis bis in Indikator anhand der Hilfsmittel bestimmen und in die Checkliste des SNBS-Tools eintragen. SNBS Tool 206 Wohnen Indikator 6 Beschäftigtenentwicklung (Gemeinde) [%] Einstufung < bis bis bis bis in Indikator anhand der Hilfsmittel bestimmen und in die Checkliste des SNBS-Tools eintragen. SNBS Tool 206 Wohnen Indikator 7 Beschäftigtenentwicklung (MS-Region) [%] Einstufung < bis bis bis bis in Indikator anhand der Hilfsmittel bestimmen und in die Checkliste des SNBS-Tools eintragen. SNBS Tool 206 Wohnen Bevölkerung und Arbeitsmarkt von 3

50 Ertragspotenzial Bevölkerung und Arbeitsmarkt 206 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, KP Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Norm SIA 121:2003 Verrechnung der Preisänderungen mit dem Objekt-Index-Verfahren (OIV) Factsheet 1.1.1: Integration, Durchmischung [IPB, KBOB] Factsheet 1.3.1: Grundversorgung, Nutzungsmischung [IPB, KBOB] Factsheet 1.3.2: Langsamverkehr und ÖV [IPB, KBOB] Factsheet 1.3.1: Grundversorgung, Nutzungsmischung 16 [IPB, KBOB] Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 206 Wohnen Indikatoren 1 bis 4: 1 > Infothek > Online Datenrecherche > Stat-Tab > 01 Bevölkerung > 01.2 Bevölkerungsstand und -bewegung: Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Zivilstand und Geburtsort 2 prozentuale Veränderung Δ ausrechnen: > Infothek > Online Datenrecherche > Stat-Tab > 01 Bevölkerung > 01.2 Bevölkerungsstand und -bewegung: Gemeindestatistik, : Gemeinde, demographische Komponente, Geschlecht, Nationalität 3 prozentuale Veränderung Δ(aktuelles Datum - 10 Jahre) ausrechnen: Tabelle «Ständige Wohnbevölkerung nach MS-Region und Staatsangehörigkeit» beim bfs anfragen 4 > Regional > Karten und Atlanten > Galerie interaktiver Karten > Bevölkerung > Zukünftige Bevölkerungsentwicklung: Demografische Wachstumsrate Indikatoren 5 bis 7: 5 > Infothek > Online Datenrecherche > Stat-Tab > 06 Industrie und Dienstleistungen > 06.2 Unternehmen: Betriebszählung: Arbeitsstätten nach Gemeinde und Wirtschaftssektor (NOGA 2008), 1., 2. & 3. Sektor, Beschäftigte 6 prozentuale Veränderung: Vergleich der aktuellen Erhebung zur letzten Erhebung, welche min. 5 Jahre zurückliegt > Infothek > Online Datenrecherche > Stat-Tab > 06 Industrie und Dienstleistungen > 06.2 Unternehmen: Betriebszählung: Arbeitsstätten nach Gemeinde und Wirtschaftssektor (NOGA 2008), 1., 2. & 3. Sektor, Beschäftigte Total 7 > Regional > Karten und Atlanten > Galerie interaktiver Karten > Wirtschaftliche und soziale Situation der Bevölkerung > Regionale Disparitäten > Wirtschaftsstruktur und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Vgl. Glossar SNBS Webseite: Webseite: -> Themen -> 03 Arbeit und Erwerb diverse Publikationen des Bundesamtes für Statistik: Dokument: 3 Arbeit und Erwerb Definitionen, Dezember 2014, Bundesamt für Statistik Bemerkungen Bevölkerung und Arbeitsmarkt von 3

51 Ertragspotenzial Mietzinsniveau in der Gemeinde 207 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium wird die Nachfrage und das Ertragspotenzial anhand des Mietzinsniveaus in der Gemeinde beurteilt. Im Mietzinsniveau sind Merkmale aggregiert, welche den Standort und die Attraktivität der Wohnlage (Makro- und Mikrolage z.b. Grossstadt, Seesicht, keine hohen Lärmimmissionen), die Versorgungsmöglichkeiten (Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche Bauten und Dienstleistungen wie z.b. Schulen, Museen, etc.) und die Erreichbarkeit (Qualität und Frequenz der ÖV Verbindungen, Nähe zum Zentrum oder zu anderen grösseren Städten) beschreiben. Ein hohes Mietzinsniveau ist ein guter Indikator für eine robuste Nachfrage, welche wiederum das langfristige Ertragspotenzial sicherstellt. Indikator 1 Mietzinsniveau für Wohnraum in der Gemeinde (4.5 Zi.-Whg., 100 m 2 ) [CHF/Whg] Einstufung bis bis bis bis > in Vorgaben Der Internetvergleichsdienst «comparis» stellt auf einer Karte die Angebotsmieten für eine 4.5-Zimmer-Wohnung zur Verfügung. (Durchschnittlicher Ausbaustandard, 100 m 2 ) Mietzins der jeweiligen Gemeinde auf der Angebotspreiskarte ermitteln und in die Checkliste des SNBS-Tools eintragen. SNBS Tool 207 Wohnen Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Es gibt keine Vorgaben, Normen, Richtlinien, Empfehlungen. Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 207 Wohnen Mietangebotskarte Comparis oder andere Immobilien-Portale Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Webseiten: folgende Zeile in die Google-Suche eingeben: site: filetype:pdf «wenn eine wohnung auf Reisen geht» Colliers International Jones Lang LaSalle CBRE Cushman & Wakefield Wüest & Partner Bemerkungen Mietzinsniveau in der Gemeinde von 1

52 Ertragspotenzial Nutzbarkeit des Grundstücks 208 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus BH, AR, PE Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium wird beurteilt, in wie weit ein Grundstück für die angedachte Nutzung geeignet ist. Ist ein Grundstück in seiner Nutzbarkeit nicht oder nur in geringem Masse eingeschränkt, ergibt sich daraus langfristig ein risikoarmes Ertragspotenzial. Gebäude auf solchen Grundstücken können einfacher, d.h. mit weniger Randbedingungen und somit auch wirtschaftlicher geplant und gebaut werden. Dabei werden die «natürlichen» Randbedingungen wie Geologie, Topografie und Naturgefahren wie auch planerisch rechtliche Randbedingungen, Vorgaben des Zonenplans, Servitute und Erschliessung betrachtet. Indikator 1 Geologische und topografische Randbedingungen [Punkte] Einstufung bis bis 8 9 bis bis bis 40 in Beurteilt wird hier, ob auf dem Grundstück aufgrund seiner Lage (Geologie und Topologie) mit erhöhtem Aufwand für Fundations- oder sonstige Baumassnahmen zu rechnen ist und ob Altlasten auf dem Gelände zu erwarten sind. Es wird z.b. beurteilt ob es sich um guten oder schlechten Baugrund handelt, wobei das Augenmerk darauf liegt, ob der Baugrund zu aufwändigen/teuren Fundationsmassnahmen führt oder gar eine bestimmte Nutzung (höhere Gebäude) eher ausschliesst bzw. überproportional verteuert. Im Hinblick auf Topografie wird betrachtet, ob das Grundstück eher in der Ebene liegt oder ob es sich um eine Hanglage handelt. Grundstücke in der Ebene sind in der Regel besser nutzbar, da leichter, günstiger bebaubar und einfacher erschliessbar. Für den Nutzer sind Gebäude in ebenem Gelände besser zu nutzen. Hanglagen sind in den meisten Fällen aufwändiger und teurer in der Bebauung ohne daraus Nutzen zu generieren. Positive Effekte von Hanglagen (z.b. Aussicht) werden in Kriterium 209 beurteilt. Wo vorhanden, können die Angaben zu Geologie und allenfalls auch Topologie aus dem Geologischen Gutachten entnommen werden. In frühen Projektphasen liegt dies in der Regel noch nicht vor. Für eine erste Überprüfung können wo vorhanden Informationen aus den öffentlichen GIS-Portalen der Kantone verwendet werden (z.b. zu Bohrungen auf benachbarten Grundstücken, evtl. auch Erdsondenbohrungen etc.). Grundwasserspiegel und Grundwasserschutzzonen sind ebenfalls diesen GIS-Portalen zu entnehmen. Zum Teil werden dort auch Informationen zu Hanglagen zur Verfügung gestellt. Die Frage zu den Altlasten ist dem Kataster für belastete Standorte ebenfalls im GIS-Portal zu entnehmen. SNBS Tool 208 Wohnen Indikator 2 Naturgefahren [Punkte] Einstufung in Mit diesem Indikator wird geprüft, ob eine Parzelle im Gefahrengebiet liegt und wie hoch diese Gefahr einzuschätzen ist. Die Bewertungsstufen entsprechen den Bezeichnungen im Geoportal des jeweiligen Kantons (GIS-Daten). Dabei wird in Kauf genommen, dass diese nicht in allen Gegenden gleich vollständig geführt werden. Für den Fall, dass keine Gefahrenkarten vorliegen, ist dieser Indikator nicht zu bearbeiten. SNBS Tool 208 Wohnen Nutzbarkeit des Grundstücks von 3

53 Ertragspotenzial Nutzbarkeit des Grundstücks 208 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus BH, AR, PE Indikator 3 Planerische und rechtliche Rahmenbedingungen [Punkte] Einstufung < bis -7-6 bis -4-3 bis -1 0 bis 2 >2 in Grundlage für diesen Indikator sind die in der Bau- und Zonenordnung (BZO) allenfalls festgelegten Einschränkungen, die die Bebaubarkeit einschränken oder, abweichend von der Zonendefinition, einzelne Nutzungen ausschliessen (z.b. Industrigebiet in dem keine Logistikbetriebe zulässig sind). Für die des Indikators ist die BZO und vor allem allfällige Einschränkungen und Bemerkungen hinsichtlich der Parzelle erforderlich/wichtig. SNBS Tool 208 Wohnen Indikator 4 Servitute (Grunddienstbarkeit) [Punkte] Einstufung in Nachweis erbracht Grunddienstbarkeiten auf der Parzelle können unterschiedlich starke Einschränkungen für die Bebaubarkeit des Grundstücks zur Folge haben. Es wir hier geprüft, ob es Servitute auf der Parzelle gibt und falls ja, wie deren Einfluss auf die Bebaubarkeit ist. Betrachtet werden hier nur die Grunddienstbarkeiten (z.b. Wegerecht, Näherbaurecht, etc.), die einen Einfluss auf die Bebaubarkeit des Grundstücks haben. Personendienstbarkeiten (z.b. Wohnrecht) werden im Kriterium 202, Objektgrösse und Eigentumsverhältnisse berücksichtigt. Grunddienstbarkeiten sind im Grundbuch eingetragen. Die Beurteilung deren Einflusses auf die Bebaubarkeit erfolgt mittels SNBS-Tool. SNBS Tool 208 Wohnen Indikator 5 Zugang zur Parzelle und Erschliessung [Punkte] Einstufung in Nachweis erbracht Eine Parzelle die flexibel erschlossen werden kann, erlaubt eine günstigere Nutzung, als eine Parzelle die nur an einer, evtl. noch ungünstig gelegenen Stelle erschlossen werden kann. SNBS Tool 208 Wohnen Nutzbarkeit des Grundstücks von 3

54 Ertragspotenzial Nutzbarkeit des Grundstücks 208 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus BH, AR, PE Indikator 6 Technische Erschliessung [Punkte] Einstufung in Nachweis erbracht Die technische Erschliessung gibt unter Umständen Randbedingungen für mögliche Nutzungen oder gar eine Nutzungs-einschränkung vor, wenn nämlich die Erschliessung mit einem bestimmten Medium nicht möglich oder eingeschränkt ist. Zur Grundversorgung gehören Wasser, Abwasser, Strom, Kommunikation. Es wird hier geprüft ob technische Einschränkungen oder Kapazitätseinschränkungen bestehen. Neben der Grundversorgung wird das Vorhandensein von zusätzlichen Medien oder lokal verfügbaren Ressourcen positiv gewertet. Die notwendigen Informationen können Werkleitungsplänen (evtl. aus GIS-Portalen der Kantone) entnommen werden. Für zusätzliche Medien auf dem Grundstück können sich auch Hinweise im Geologischen Gutachten finden. SNBS Tool 208 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Baugesetzgebung auf kommunaler und kantonaler Ebene. Normen, Richtlinien, Empfehlungen: Es gibt keine Vorgaben, Normen, Richtlinien, Empfehlungen. Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die Geoportale der Kantone: > Fachstellen > Konferenz der Kantonalen Geodaten-Koordinationsstellen und GIS-Fachstellen (KKGEO): Kantonale Geodatenportale Grundbuchauszug Geologisches Gutachten Katasterplan Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen BZO = Bauzonenordnung GIS = Geoinformationssystem Nutzbarkeit des Grundstücks von 3

55 Ertragspotenzial Qualität der Lage und Entwicklungsperspektiven 209 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium werden die Qualität der Lage und deren mittel- und langfristigen Entwicklungsperspektiven beurteilt. Eine gute Lage bzw. eine positive Entwicklung der Umgebung sichert das langfristige Ertragspotenzial einer Liegenschaft. Die aktuelle Qualität der Lage lässt sich mittels Lageklassenschlüssel bestimmen, wobei die Komponenten Standort, Nutzung, Lage, Erschliessung und Marktverhältnisse bewertet werden. Das zukünftige Entwicklungspotenzial der Lage wird anhand von verschiedenen Entwicklungstrends beurteilt. Indikator 1 Qualität der Lage und Entwicklungsperspektiven Einstufung 5 6 bis 9 10 bis bis bis Das Projekt wird anhand der Hilfsmittel und des Lageklassenschlüssels qualitativ beurteilt. Damit das Tool die Lageklasse berechnen kann, sind die einzelnen Komponenten qualitativ zu beurteilen (Standort, Nutzung, Lage, Erschliessung & Marktverhältnisse). Die Beurteilung ergibt sich aus der Einstufung der Qualität der Lage abzüglich oder zuzüglich der Notenkorrektur «Entwicklungsperspektiven des Standortes», welche im Tool ausgerechnet wird. Die Anzahl aktueller und zukünftiger Entwicklungen am Standort werden mithilfe der unten aufgeführten Hilfsmittel ermittelt und in die Checkliste eingetragen. in Qualität der Lage: Ergänzend zum Lageklassenschlüssel die nachstehend aufgeführten Hilfsmittel verwenden, damit die Lageklasseneinteilung möglichst genau eruiert werden kann. Im «SNBS Tool 209 Wohnen» ist ein Beispiel mit Stichworten aufgeführt, wie die Lageklasse bestimmt werden kann. Es ist zu beachten, dass es sich beim Bestimmen der Lageklasse um keine exakte Berechnung sondern um eine qualitative Einschätzung mit gewissem Interpretationsspielraum handelt. Entwicklungsperspektiven des Standortes: Verkehrsinfrastruktur, Öffentliche Bauten und Anlagen und Grossprojekte anhand der unten aufgeführten Hilfsmittel verwenden SNBS Tool 209 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Bundesbehörde Gesetzgebung Gesundheit: Lärmschutzverordnung Bundesbehörde Gesetzgebung Gesundheit: Luftreinhalte-Verordnung Norm SIA 121: 2003 Verrechnung der Preisänderungen mit dem Objekt-Index-Verfahren (OIV) Factsheet 1.2.1: Räumliche Identität, Wiedererkennung [IPB, KBOB] Factsheet 1.3.1: Grundversorgung, Nutzungsmischung [IPB, KBOB] Factsheets Gesellschaft: Nutzung, Erschliessung Factsheets Umwelt: Raumplanung Qualität der Lage und Entwicklungsperspektiven von 2

56 Ertragspotenzial Qualität der Lage und Entwicklungsperspektiven 209 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 209 Wohnen Qualität der Lage: Lageklassenschlüssel (siehe Quellen) Standort: GIS Browser, Bundesamt für Statistik, Wikipedia, Demografische Grösse (Kriterium 207 als Anhaltspunkt) Nutzung: Projektbeschrieb, Bau- & Zonenordnung der Gemeinde Wohnlage: GIS Browser -> Attraktivität: homegate, Zentrumsnähe, Quartier, Qualität der näheren Umgebung z.b. Aussicht; Immissionen: Luftschadstoffe, akustische Immissionen, google maps Erschliessung: ÖV Fahrpläne -> sbb.ch, Frequenz vergleichen mit der näheren Umgebung, Anzahl Bus- und Tramlinien; Öffentliche Dienste -> map. search.ch, google maps nach Läden und Schulen, etc suchen Marktverhältnisse: Leerwohnungsziffer bfs, diverse Immobilien-Portale, Mietzinsniveau (Kriterium 209 als Anhaltspunkt) Entwicklungsperspektiven des Standortes: GIS Browser der Gemeinde, des Kantons > Richtplankarte kommunale BZO Informationsportale des Bundes, der Kantone, der Gemeinden und der Quartiere individuelle Recherche im Internet (Suchmaschinen, z.b.: «Zürich Leutschenbach Projekte») Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen BZO = Bau- und Zonenordnung Lageklassenschlüssel als PDF auf der Webseite des SVIT verfügbar: in der Google-Suche folgende Zeile einfügen: site: filetype:pdf lageklassenschlüssel [Hrsg.: SVKG & SEK/SVIT, Das Schweizerische Schätzerhandbuch. Das umfassende und praxisorientierte Lehrbuch über die wichtigsten Immobilien-Bewertungsmethoden der Schweiz, 4. aktualisierte und erweiterte Auflage, Aarau, 2012 (SVKG Kant. Steueramt Aargau)].» Bemerkungen Qualität der Lage und Entwicklungsperspektiven von 2

57 Regionalökonomie Regionalökonomisches Potenzial 210 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus RP Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium wird der Beitrag der (zukünftigen) Bewohner der Liegenschaft zur regionalen Wirtschaft beurteilt. Somit wird der wirtschaftliche Nutzen der Liegenschaft für das weitere Umfeld berücksichtigt. Ein Teil der Ausgaben der Bewohner fliesst in den regionalen Wirtschaftskreislauf und trägt dort zur regionalen Wertschöpfung bei. Der Beitrag der Liegenschaft an die regionale Wertschöpfung hängt von der Anzahl Haushalte in der Liegenschaft, deren sozioökonomischen Status sowie der Zusammensetzung der regionalen Wirtschaft ab. Je mehr Haushalte in einer Liegenschaft und je höher deren frei verfügbares Einkommen, desto grösser der Beitrag zur regionalen Wirtschaft. Je differenzierter die lokale Wirtschaft (d.h. je mehr Leistungen innerhalb der regionalen Wirtschaft bezogen werden können) desto grösser ist der Beitrag zur regionalen Wirtschaft. Der Beitrag der Liegenschaft zur regionalen Wirtschaft wird im Verhältnis zur Grösse der regionalen Wirtschaft beurteilt. Indikator 1 Regionalökonomisches Potenzial [Punkte] Einstufung <2 2 bis 5 6 bis bis bis 50 >50 in mit Hilfe des SNBS-Tools. Benötigt werden die Anzahl Wohnungen der zu beurteilenden Liegenschaft, deren Standard im Verhältnis zum Durchschnitt im Bestand in der MS-Region (qualitative Einschätzung), die Anzahl Einwohner in der MS-Region und die durchschnittliche Haushaltsgrösse in der MS-Region. Es wurde festgestellt, dass das BFS derzeit noch nicht über flächendeckende Informationen zu den Haushalten aus der neuen Statistik STATPOP verfügt. Aufgrund dessen ist mit den Angaben aus der Karte Durchschnittliche Haushaltsgrösse, 2011 unter dem nachfolgenden Link zu rechnen: > Themen > 01 - Bevölkerung > Familien, Haushalte > Daten, Indikatoren > Haushaltstrukturen und Formen des Familienlebens > Haushaltsgrösse > Privathaushalte nach Kanton und Haushaltsgrösse (Excel-Datei) Die Angaben sind nach Kanton abzulesen. SNBS Tool 210 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Es gibt keine Vorgaben, Normen, Richtlinien, Empfehlungen. Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 210 Wohnen Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen parsys.0002.photogallerydownloadfile4.tmp/k00.27s.pdf Regionalökonomisches Potenzial von 1

58 EINLEITUNG BEREICH UMWELT BEREICH UMWELT Der Baubereich hat in der Schweiz einen grossen Einfluss auf die Umwelt. Etwa die Hälfte des Energieverbrauchs geht auf das Konto des Gebäudeparks, und mehr als die Hälfte des stofflichen Ressourcenverbrauchs ist auf die Hochbautätigkeit zurückzuführen. Der übermässige Ressourcenverbrauch führt zu schwerstwiegenden, globalen und regionalen Problemen - es müssen sich alle Beteiligten anstrengen, innert nützlicher Frist geeignete Lösungsansätze zu entwickeln. Kernelemente des Standards im Bereich Umwelt Energie und Klima Gebäudelabels der ersten Stunde fokussierten schwergewichtig auf den Energieverbrauch. Das führte bei Neubauten im Zusammenspiel mit den periodisch verschärften gesetzlichen Anforderungen zu einem starken Rückgang des spezifischen Betriebsenergieverbrauchs in den letzten 15 Jahren. Bei sinkendem Anteil der Betriebsenergie an der gesamten Umweltbelastung eines Gebäudes steigt aber der relative Anteil in der Erstellungs- und Rückbauphase. Eine reine Betrachtung der Betriebsenergie ist damit nicht mehr zeitgemäss. In den meisten Nachhaltigkeitslabels der zweiten Generation ist deshalb eine Ökobilanz Teil der Bewertung, so auch beim SNBS. Mit der Publikation des SIA Effizienzpfads Energie wurde auch der durch Gebäude induzierte Verkehr thematisiert und mit Gebäudeerstellung und Betrieb in Zusammenhang gebracht. Der SIA Effizienzpfad liegt dem im SNBS verwendeten Ansatz zu Grunde. Damit ist erstmals in einem Standard ein umfassendes Modell des gebäudeinduzierten Energie- und Ressourcenverbrauchs implementiert. Ressourcen- und Umweltschutz Durch geeignete Konzepte und Massnahmen kann das Risiko von Verschmutzungen während der Bauphase und des Betriebs minimiert werden. Mit einem Mobilitätskonzept können die Bedürfnisse der Nutzer analysiert und daraus Massnahmen zur Optimierung definiert werden. Natur und Landschaft Der Bereich Umwelt des SNBS enthält aber noch weitere Neuerungen. So werden die Aspekte von Flora und Fauna mit einer neu entwickelten Methode recht umfassend erfasst. Auch das in der Schweiz wichtige Thema der Zersiedelung wird zum ersten Mal in einem Nachhaltigkeitsstandard bewertet. Hingegen wurde auf eine Berücksichtigung des effizienten Einsatzes von Trinkwasser verzichtet, da dies in der Schweiz als untergeordnetes Problem wahrgenommen wird. Der SNBS stellt in allen drei Bereichen ein auf die Schweizer Bedingungen massgeschneidertes Instrument dar.

59 Energie Primärenergie nicht erneuerbar 301 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus GL, AR, BP, TS Beschrieb des Kriteriums Der Bedarf an nicht erneuerbarer Primärenergie für die Erstellung und den Betrieb eines Gebäudes sowie für die gebäudeinduzierte Mobilität ist ein anerkannter Indikator für die dadurch ausgelösten Umweltauswirkungen und den Ressourcenverbrauch. Dabei quantifiziert die nicht erneuerbare Primärenergie den kumulierten Energieaufwand der fossilen und nuklearen Energieträger sowie Holz aus Kahlschlag von Primärwäldern. Ziel des Kriteriums ist ein möglichst tiefer Bedarf an nicht erneuerbarer Primärenergie zu erreichen. Die Berechnung erfolgt auf Basis der bereits bestehenden Normen, Merkblätter, Labels und vorhandenen Datengrundlagen sowie Berechnungstools. Indikator 1 Primärenergie nicht erneuerbar Erstellung [kwh/m 2 *a] Einstufung > 1.5*GW2 > 1.2*GW2 und 1.5*GW2 > GW2 und 1.2*GW2 > GW * (GW2 GW1) und GW2 > GW1 und GW * (GW2 GW1) in GW1 Für die Berechnung der nicht erneuerbaren Primärenergie für die Erstellung eines Gebäudes (auch als Graue Energie bezeichnet) ist nach den Vorgaben des SIA Merkblattes 2032 vorzugehen. Dazu gibt es speziell geprüfte und zugelassene EDV-Programme. Diese rechnen die Graue Energie entweder aus den Bauteilen, welche zur Berechnung der Betriebsenergie nach SIA 380/1-Nachweis zu definieren sind, oder machen eine unabhängige Berechnung. Die Berechnung der objektspezifischen Grenzwerte GW1 (Wert zwischen Gelb und Grün) und GW2 (Wert zwischen Rot und Gelb) erfolgt entweder direkt mit den Programmen oder mit einer einfachen Excel-Rechenhilfe. Die Eingabe kann in MJ oder kwh erfolgen, das Resultat wird in kwh ausgegeben. Die Ergebnisse auf Indikatorebene sind rein indikativ. Die Berechnung der Primärenergie nicht erneuerbar für Bestandesbauten erfolgt ebenfalls nach den SIA Merkblätter 2032 und 2040 wobei die tatsächlich verbauten Bauteile und Baustoffe zu berücksichtigen sind. Unter der Annahme, dass die Primärenergie nicht erneuerbar nach 60 Jahren abgeschrieben ist, muss nur die Restnutzungsdauer berücksichtigt werden. SNBS Tool 301 Wohnen Primärenergie nicht erneuerbar von 4

60 Energie Primärenergie nicht erneuerbar 301 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus GL, AR, BP, TS Indikator 2 Primärenergie nicht erneuerbar Betrieb [kwh/m 2 *a] Einstufung > bis bis bis 56 0 bis 39 < 0 Für die Berechnungen der Betriebsenergie sind die einschlägigen Programme zu verwenden. Die Energieverbräuche sind für die folgenden Verwendungszwecke gemäss Merkblatt SIA 2031 separat auszuweisen: Wärme (Norm SIA 380/1, Norm SIA 382/2 bei klimatisierten Gebäuden) Lüftung (Norm SIA 380/4, Norm SIA 382/2 bei klimatisierten Gebäuden) Kühlung und Entfeuchtung (Norm SIA 380/4 oder Norm SIA 382/2) Befeuchtung (Norm SIA 380/4 oder Norm SIA 382/2) Beleuchtung (Norm SIA 380/4) Betriebseinrichtungen (Norm SIA 380/4) Diverse Gebäudetechnik (Norm SIA 380/4) in Zur Wahl steht, ob mit der gewichteten Energie, der Primärenergie nicht erneuerbar gerechnet werden soll oder der Strommix für die zugeführte Elektrizität durch Übertrag ins Rechenblatt «Primärenergie nicht erneuerbar Betrieb» ermittelt wird. Daraus wird die Primärenergie nicht erneuerbar oder die gewichtete Energie für den Betrieb gerechnet. Mit Hilfe einer Checkliste werden die Energieeffizienzklasse und weitere Qualitäten von Betriebseinrichtungen abgefragt. Ein Resultat von 100% aus der Checkliste führt zu einer Reduktion des Elektrizitätsverbrauchs aus dem Betrieb von 30%. Bei bestehenden Gebäuden kann auf gemessene Verbräuche nach SIA 2031 zurückgegriffen werden. Die Ergebnisse auf Indikatorebene sind rein indikativ. Eine Wärmepumpe ist als «Sonne, Umweltwärme, Geothermie» einzugeben. Die Nutzenergie beinhaltet den Wärmebedarf des Gebäudes (z. B. im MINERGIE-Antrag: = benötigte Wärme * EBF) und als Wirkungsgrad ist die Jahresarbeitszahl der WP einzugeben SNBS Tool 301 Wohnen Indikator 2 Optional: Gewichtete Energie Betrieb [kwh/m 2 *a] Einstufung > bis bis bis 40 0 bis 30 < 0 Für die Berechnungen sind die einschlägigen Programme zu verwenden. Die Energieverbräuche sind für die folgenden Verwendungszwecke gemäss Merkblatt SIA 2031 separat auszuweisen: Wärme (Norm SIA 380/1, Norm SIA 382/2 bei klimatisierten Gebäuden) Lüftung (Norm SIA 380/4, Norm SIA 382/2 bei klimatisierten Gebäuden) Kühlung und Entfeuchtung (Norm SIA 380/4 oder Norm SIA 382/2) Befeuchtung (Norm SIA 380/4 oder Norm SIA 382/2) Beleuchtung (Norm SIA 380/4) Betriebseinrichtungen (Norm SIA 380/4) Diverse Gebäudetechnik (Norm SIA 380/4) in Mit Hilfe einer Checkliste werden die Energieeffizienzklasse und weitere Qualitäten von Betriebseinrichtungen abgefragt. Ein gutes Resultat aus der Checkliste führt zu einer Reduktion der Primärenergie nicht erneuerbar oder der gewichteten Energie aus dem Betrieb. Bei bestehenden Gebäuden kann auf gemessene Verbräuche nach SIA 2031 zurückgegriffen werden. Die Ergebnisse auf Indikatorebene sind rein indikativ. SNBS Tool 301 Wohnen Primärenergie nicht erneuerbar von 4

61 Energie Primärenergie nicht erneuerbar 301 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus GL, AR, BP, TS Indikator 3 Primärenergie nicht erneuerbar Mobilität [kwh/m 2 *a] Einstufung > bis bis bis bis 40 0 bis 20 in Vorgaben Die Ermittlung der «Primärenergie nicht erneuerbar» erfolgt gemäss Merkblatt SIA Als Hilfsmittel kann das Tool Mobilität zur SIA 2039 eingesetzt werden. Die Eingabe der Primärenergie nicht erneuerbar bezogen auf die EBF für die Alltagsmobilität (PW-Flotte 2050) kann in MJ/ m2 oder kwh/m2 erfolgen, das Resultat wird in kwh/m2 ausgegeben. Die Ergebnisse auf Indikatorebene sind rein indikativ. SNBS Tool 301 Wohnen Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Art. 73: Nachhaltigkeit [Bundesverfassung] Kantonale Energiegesetze Norm SIA 380/1:2009 Thermische Energie im Hochbau Norm SIA 380/4:2005 Elektrische Energie im Hochbau Norm SIA 382/2:2011 Klimatisierte Gebäude Leistungs- und Energiebedarf Norm SIA :2012 Energieeffizienz von Gebäuden Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement KBOB/IPB/eco-bau Empfehlung 2009/1 «Ökobilanzdaten im Baubereich», Version Juli 2012 Merkblatt SIA 2032:2010 Graue Energie von Gebäuden Merkblatt SIA 2040:2011 SIA-Effizienzpfad Energie Merkblatt SIA 2031:2009 Energieausweis für Gebäude Merkblatt SIA 2044:2011 Klimatisierte Gebäude Standard-Berechnungsverfahren für den Leistungs- und Energiebedarf Merkblatt SIA 2039:2011 Mobilität Energiebedarf in Abhängigkeit vom Gebäudestandort VDI Richtlinie 4707 «Energieeffizienz von Aufzügen» Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 301 Wohnen 1 Liste geprüfter und zugelassener Softwarelösungen für die Berechnung der Grauen Energie, 2 Liste zertifizierter EDV-Programme für SIA 380/1, 3 SIA Tools, Hilfsmittel und Software für den Energiebereich, 4 Herstellerangaben und technische Datenblätter Tool Mobilität zu SIA 2039 ( Tool zur Berechnung des Energiebedarfs in Abhängigkeit vom Gebäudestandort und von Massnahmen zur Beeinflussung der Mobilität gemäss Merkblatt SIA 2039 Primärenergie nicht erneuerbar von 4

62 Energie Primärenergie nicht erneuerbar 301 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus GL, AR, BP, TS Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen PEne: Primärenergie nicht erneuerbar gewen: Gewichtete Energie Merkblatt SIA 2032, Graue Energie KBOB Empfehlung «Ökobilanzdaten im Baubereich, 2009/1» (Faktor Primärenergie nicht erneuerbar) Minergie-Reglemente (Festlegung gewichtete Energie) Das Kriterium «Primärenergie nicht erneuerbar» besitzt dynamische Gewichtungsfaktoren, welche sich aus dem jeweiligen Anteil der einzelnen Indikatoren am gesamten Primärenergiebedarf nicht erneuerbar (Summe aus der Erstellung, Betrieb und Mobilität) errechnen. Für die Berechnung der Gesamtkriteriennote werden hier deshalb nicht die Noten der einzelnen Indikatoren berücksichtigt, sondern die effektiven Resultate der einzelnen Indikatoren. Der Gewichtungsfaktor eines Indikators entspricht somit dem Anteil der Primärenergie nicht erneuerbar im Vergleich zu der gesamten Primärenergie nicht erneuerbar für Erstellung, Betrieb und Mobilität und ist somit projektabhängig. Die Note auf Indikatorebene ist somit rein informativ. Primärenergie nicht erneuerbar von 4

63 Klima Treibhausgasemissionen 302 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus GL, AR, BP, TS Beschrieb des Kriteriums Die Treibhausgasemissionen aus der Erstellung und dem Betrieb eines Gebäudes sowie aus der gebäudeinduzierten Mobilität sind ein anerkannter Indikator für die dadurch potentiell entstehenden Umweltauswirkungen. Ziel des Kriteriums sind möglichst tiefe Treibhausgasemissionen. Die Berechnung erfolgt analog zur Primärenergie nicht erneuerbar auf Basis der bereits bestehenden Normen, Merkblätter, Labels und vorhandenen Datengrundlagen. Indikator 1 Treibhausgasemissionen Erstellung [kg CO 2/m 2 *a] Einstufung > 1.5*GW2 > 1.2*GW2 und 1.5*GW2 > GW2 und 1.2*GW2 > GW * (GW2 GW1) und GW2 > GW1 und GE * (GW2 GW1) in GW1 Die Berechnung der Treibhausgasemissionen für einen geplanten Neubau oder einen Umbau erfolgt gemäss der im Merkblatt SIA 2032 (Graue Energie) beschriebenen Rechenmethode. Dazu gibt es für den Nachweis von MINERGIE (-P/A)-ECO oder MINERGIE-A geprüfte und zugelassene EDV-Programme. Die Berechnung der objektspezifischen Grenzwerte GW1 (Wert zwischen Gelb und Grün) und GW2 (Wert zwischen Rot und Gelb) erfolgen entweder direkt mit den Programmen oder mit einer einfachen Excel-Rechenhilfe. Die Ergebnisse auf Indikatorebene sind rein indikativ. Die Berechnung der Treibhausgasemissionen für Bestandesbauten erfolgt ebenfalls nach den SIA Merkblätter 2032 und 2040 wobei die tatsächlich verbauten Bauteile und Baustoffe zu berücksichtigen sind. Unter der Annahme, dass die Treibhausgasemissionen nach 60 Jahren abgeschrieben sind, muss nur die Restnutzungsdauer berücksichtigt werden. SNBS Tool 302 Wohnen Indikator 2 Treibhausgasemissionen Betrieb [kg CO 2/m 2 *a] Einstufung > bis bis bis bis 3.5 <3.0 in Für die Berechnungen der Betriebsenergie sind die einschlägigen Programme zu verwenden. Die Energieverbräuche sind für die folgenden Verwendungszwecke gemäss Merkblatt SIA 2031 separat auszuweisen: Wärme (Norm SIA 380/1, Norm SIA 382/2 bei klimatisierten Gebäuden) Lüftung (Norm SIA 380/4, Norm SIA 382/2 bei klimatisierten Gebäuden) Kühlung und Entfeuchtung (Norm SIA 380/4 oder Norm SIA 382/2) Befeuchtung (Norm SIA 380/4 oder Norm SIA 382/2) Beleuchtung (Norm SIA 380/4) Betriebseinrichtungen (Norm SIA 380/4) Diverse Gebäudetechnik (Norm SIA 380/4) Berechnung der Nutz- bzw. Endenergie mittels der vom SIA geprüften und zugelassenen Werkzeuge, Ermittlung des Strommixes für die zugeführte Elektrizität und Übertrag in das Rechenblatt «Primärenergie nicht erneuerbar Betrieb», welches im Kriterium Primärenergie nicht erneuerbar liegt. Daraus werden automatisch die Ergebnisse für die Treibhausgasemissionen für den Betrieb im Kriterium «Treibhausgasemissionen» gerechnet und abgebildet. Mit Hilfe einer Checkliste werden die Energieeffizienzklasse und weitere Qualitäten von Betriebseinrichtungen abgefragt. Ein Resultat aus der Checkliste von 100% führt zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen aus dem Betrieb von bis zu 30%. Die Ergebnisse auf Indikatorebene sind rein indikativ. SNBS Tool 302 Wohnen Treibhausgasemissionen von 2

64 Klima Treibhausgasemissionen 302 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus GL, AR, BP, TS Indikator 3 Treibhausgasemissionen Mobilität [kg CO 2/m 2 *a] Einstufung > bis bis bis bis 4.0 < 1.5 in Die Ermittlung der Treibhausgasemissionen erfolgt gemäss Merkblatt SIA Als Hilfsmittel kann das Tool Mobilität zur SIA 2039 eingesetzt werden. Die Ergebnisse auf Indikatorebene sind rein indikativ. SNBS Tool 302 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Art. 73: Nachhaltigkeit [Bundesverfassung] Kantonale Energiegesetze Norm SIA 380/1:2009 Thermische Energie im Hochbau Norm SIA 380/4:2005 Elektrische Energie im Hochbau Norm SIA 382/2:2011 Klimatisierte Gebäude Leistungs- und Energiebedarf Norm SIA :2012 Energieeffizienz von Gebäuden - Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement KBOB/IPB/eco-bau Empfehlung 2009/1 «Ökobilanzdaten im Baubereich», Version Juli 2012 Merkblatt SIA 2032:2010 Graue Energie von Gebäuden Merkblatt SIA 2040:2011 SIA-Effizienzpfad Energie Merkblatt SIA 2031:2009 Energieausweis für Gebäude Merkblatt SIA 2044:2011 Klimatisierte Gebäude Standard-Berechnungsverfahren für den Leistungs- und Energiebedarf Merkblatt SIA 2039:2011 Mobilität Energiebedarf in Abhängigkeit vom Gebäudestandort VDI Richtlinie 4707 «Energieeffizienz von Aufzügen» Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 302 Wohnen 1 Liste geprüfter und zugelassener Softwarelösungen für die Berechnung der Grauen Energie, 2 Liste zertifizierter EDV-Programme für Berechnungen gemäss SIA-Norm 380/1, 3 SIA Tools, Hilfsmittel und Software für den Energiebereich, 4 Herstellerangaben und technische Datenblätter Tool Mobilität zu SIA 2039 ( Tool zur Berechnung des Energiebedarfs in Abhängigkeit vom Gebäudestandort und von Massnahmen zur Beeinflussung der Mobilität gemäss Merkblatt SIA 2039 Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen THGE: Treibhausgasemissionen Merkblatt SIA 2032, Graue Energie KBOB/IPB/eco-bau Empfehlung 2009/1 «Ökobilanzdaten im Baubereich» Version Juli 2012 (Faktor THGE) Das Kriterium «Treibhausgasemissionen» besitzt dynamische Gewichtungsfaktoren, welche sich aus dem jeweiligen Anteil des einzelnen Indikators an den gesamten Treibhausgasemissionen (Summe aus der Erstellung, Betrieb und Mobilität) errechnen. Für die Berechnung der Gesamtkriteriennote werden hier deshalb nicht die Noten der einzelnen Indikatoren berücksichtigt, sondern die effektiven Resultate der einzelnen Indikatoren. Der Gewichtungsfaktor eines Indikators entspricht somit dem Anteil der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu den gesamten Treibhausgasemissionen für Erstellung, Betrieb und Mobilität und ist somit projektabhängig. Die Note auf Indikatorebene ist somit rein informativ. Treibhausgasemissionen von 2

65 Ressourcen- und Umweltschonung Umweltschonende Erstellung 303 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, GL, AR, TS, HLKS, FP Beschrieb des Kriteriums Während des Bauprozesses besteht auf der Baustelle ein Risiko der Verschmutzung des Bodens, der Luft und des Wassers. Dieses Kriterium bezweckt, durch geeignete Konzepte und Massnahmen das erwähnte Risiko zu minimieren. Der Bauprozess ist mit der Verwendung einer grossen Anzahl von Bauprodukten verbunden. Die ökologischen Auswirkungen aus der Herstellung und Entsorgung dieser Produkte wird mit den Kriterien Primärenergie nicht erneuerbar und Treibhausgasemissionen behandelt. Mit diesem Kriterium wird nun zusätzlich die Ressourcenschonung durch die Verwendung von Sekundärrohstoffen beurteilt. Dabei wird die Verwendung von nachwachsenden Primärrohstoffen, wie zum Beispiel Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder der Witterungsschutz der Fassadenelemente betrachtet. Dieses Kriterium befasst sich zudem mit den umwelt- und entsorgungsrelevanten Bestandteilen der Bauprodukte, deren Auswirkungen nicht mit den Indikatoren PE ne und THGE abgebildet werden können. Es soll bei der Herstellung zudem sichergestellt werden, dass die eingebauten Produkte während und am Ende der Lebensdauer leicht ausgebaut, ausgetauscht und falls möglich wiederverwertet oder verwendet werden können. Das Gebäude soll zudem so geplant und gebaut sein, dass es eine hohe Flexibilität aufweist und mit minimalem Aufwand auch anderen Nutzungen zugeführt werden kann. Indikator 1 Baustelle [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Die Ermittlung des Erfüllungsgrades erfolgt anhand einer Checkliste zu den Themen Bodenschutz, Wasser, Bauabfall, Schadstoffe in Gebäuden, Baulärm, Luftreinhaltung und weiteren. Dabei ist zu beachten, dass folgende Konzepte mit unterschiedlichem Umfang zu erarbeiten sind: Bodenschutzkonzept Entwässerungskonzept Rückbau- und Entsorgungskonzept SNBS Tool 303 Wohnen Indikator 2 Ressourcenschonung und Verfügbarkeit [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Die Vorgaben beziehen sich entweder auf die Nachweiserbringung von Nachhaltigkeitslabeln bei Holzprodukten, von eingesetzten RC-Beton-Anteilen und von Witterungsunempfindlichkeiten von Aussenbauteilen. SNBS Tool 303 Wohnen Umweltschonende Erstellung von 3

66 Ressourcen- und Umweltschonung Umweltschonende Erstellung 303 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, GL, AR, TS, HLKS, FP Indikator 3 Umwelt- und entsorgungsrelevante Bestandteile [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Die Vorgaben beziehen sich auf den Verzicht von umwelt- und entsorgungsrelevanten Bestandteilen. Die Ermittlung des Erfüllungsgrades erfolgt anhand einer Checkliste zur Verwendung von Dämmmaterialien (Fassade, Dach, Perimeter- und Innendämmung), Bodenbelägen sowie weiterer Materialien mit unterschiedlichen Anwendungen. Der Aufwand zur ist klein, da es sich in der um Absichtserklärungen handelt. Bei der Realisierung muss darauf geachtet werden, dass die Umsetzung ausreichend belegt werden kann. SNBS Tool 303 Wohnen Indikator 4 Erweiterungs- und Wiederverwertungspotential [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Anwendung Neubau Ja Bestand Nein in Bei der Bewertung der Austausch- und Rückbaufähigkeit sind die folgenden Elemente zu berücksichtigen: Tragstruktur Ausbau Fassade Dach Haustechnik Die Ermittlung des Erfüllungsgrades erfolgt anhand Vorgaben zu den Themen Erweiterungsmöglichkeiten, Nutzungsflexibilität sowie Austausch- und Rückbaufähigkeit. SNBS Tool 303 Wohnen Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer (Gewässerschutzgesetz, GSchG) Baulärm-Richtlinie [BAFU] Nachhaltiges Bauen in Planer- und Werkverträgen [KBOB] Empfehlung SIA 112/1: 2005 Nachhaltiges Bauen Hochbau Empfehlung SIA 431: 1997 Entwässerung von Baustellen Richtlinie Systemtrennung [AGG] Factsheet 3.1.1: Verfügbarkeit der Rohstoffe [KBOB] Factsheet 3.1.4: Rückbau [KBOB] KBOB/IPB/eco-bau Empfehlung 2007/2 «Beton aus recyclierter Gesteinskörnung» [KBOB] KBOB/IPB/eco-bau Empfehlung 2012/1 «Nachhaltig produziertes Holz beschaffen» [KBOB] Umweltschonende Erstellung von 3

67 Ressourcen- und Umweltschonung Umweltschonende Erstellung 303 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, GL, AR, TS, HLKS, FP Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die 1 SNBS Tool 303 Wohnen 2 Verwendete Materialien und Bauteile bezüglich: Fassadendämmung (Kerndämmung, verputzte Aussenwanddämmung, Fassade hinterlüftet, etc.), Perimeterdämmung, Grundwasserschutz, Innendämmung Dachdämmung (Steildach, Flachdach, Umkehrdach), Unterlagsböden, Deckenuntersichten Bodenbeläge Fensterrahmen Abwasserrohre Flachdachabdichtungen Fassadenbekleidung 3 Detaillierte Baupläne 4 Steigzonenplan 5 Haustechnikkonzept 6 Prinzip- Schema (Wärmepumpen Heizung und Lüftungsanlagen) 7 Ausschreibungsunterlagen 8 Material- und Produktdeklaration, Material- und Produktlisten 9 Prüfvermerk zur Bestätigung einer Übereinstimmung der deklarierten und verwendeten Materialien 10 Dokumentationsunterlagen betreffend: Bodenschutz, Vermeidung von Bauabfall, Wasserschutz, Lärmschutzmassnahmen und Massnahmen zur Vermeidung von Staub 11 Kantonaler Altlastenkataster 12 Entsorgungskonzept für den Rückbau bestehender Gebäude 13 Bericht der Baustellenbegehung des Zertifizierers 14 Pläne der Baustelleneinrichtung, die Auskunft geben bezüglich: Bodenschutz, Vermeidung von Bauabfall, Wasserschutz, Lärmschutzmassnahmen und Massnahmen zur Vermeidung von Staub 15 RC Beton nach Eigenschaften Der Mindestgehalt an RC-Gesteinskörnung beträgt für die Bestandteile Rc (Betongranulat) + Rb (Mischgranulat) 25% ausgezählt nach SN NA RC Beton nach Zusammensetzung (Füll-, Hüll- und Unterlagsbeton etc.): Der Mindestgehalt an RC-Gesteinskörnung beträgt für die Bestandteile Rc (Betongranulat) + Rb (Mischgranulat) 40%, ausgezählt nach SN NA. 16 Eco-bau. ECO-BKP, Merkblätter ökologisches Bauen nach Baukostenplan BKP, MINERGIE: Dokumente und Tools. URL: [Stand: ]. IPB & KBOB. Nachhaltiges Immobilienmanagement, Die Risiken von morgen sind die Chancen von heute, Factsheets, SGNI. Kriterien Steckbriefe, Nachhaltige Ressourcenverwendung/Holz (Nr.8), Version SGNI. Kriterien Steckbriefe, Umnutzungsfähigkeit (Nr. 28), Version SGNI. Kriterien Steckbriefe, Rückbaubarkeit, Recyclingfreundlichkeit, Demontagefreundlichkeit (Nr. 42), Version SGNI. Kriterien Steckbriefe, Risiken für die lokale Umwelt (Nr. 6), Version SGNI. Kriterien Steckbriefe, Baustelle/Bauprozess (Nr. 48), Version Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen Umweltschonende Erstellung von 3

68 Ressourcen- und Umweltschonung Umweltschonender Betrieb 304 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, MS, H, NHB Beschrieb des Kriteriums Dieses Kriterium beurteilt die Voraussetzungen für einen umweltschonenden Gebäudebetrieb. Dabei spielen die systematische Inbetriebnahme, die Luftdichtigkeit, das Mess- und Zählkonzept für die Gebäudetechnik sowie das Abfallkonzept eine zentrale Rolle. Die systematische Inbetriebnahme umfasst alle vorhandenen Bau- und Anlagentechniken. Es wird davon ausgegangen, dass sich eine ausgereifte Bauund Anlagentechnik und eine umfassende Inbetriebnahme positiv auf einen umweltschonenden Gebäudebetrieb auswirken. Um dies in der Umsetzung sicherzustellen, empfiehlt sich der Einsatz eines interdisziplinären Inbetriebnahme-Teams. Eine hohe Luftdichtigkeit des Gebäudes mittels der Luftwechsel rate n50 ausgedrückt - führt zu einer Reduktion der Energieverluste, was zu einem umweltschonenden Betrieb beiträgt. Das Mess- und Zählkonzept bildet die Grundlage für eine verbrauchsabhängige Abrechnung der Energiekosten und dient der ordentlichen Betriebsführung, der Kommunikation an die Benutzenden, der Betriebsoptimierung und der Erfolgskontrolle. Die Daten der technischen Anlagen im Gebäudebetrieb sind planmässig und effizient zu erheben. Je strukturierter und detaillierter das Konzept ausgelegt ist, desto spezifischer kann im Bedarfsfalle gehandelt werden. Indikator 1 Systematische Inbetriebnahme [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Mögliche Bautechnik und Anlagensysteme welche betrachtet werden (nur die installierten Systeme): Heizungssystem (Wärmeerzeugung und -verteilung) Lüftung (Luftförderungs-, Konditionierungs- und verteilsysteme) Warmwasserversorgung (Wassererwärmungs- und -verteilsysteme) Erneuerbare Energiesysteme (Produktions-, Umwandlungs- und Speicheranlagen) Raumklimatisierung (Klimakälte-, Kältespeicher- und Kälteverteilungssysteme) Kältetechnik (Gewerbliche Kälteanlagen mit Kälteproduktion und -Verteilung) Gebäudeautomation Beleuchtung (in Hauptnutzflächen) Sicherheit (Brandmelde-, Zutrittskontroll-, Intrusionsschutzsysteme etc.) Bautechnik (Fenster, Fassade, Türen etc.) Tiefe der Inbetriebnahme: A.) Funktionsprüfung mit Dokumentation von Art, Umfang und Ergebnis. B.) Geordnete Inbetriebnahme mit anschliessender Einregulierung und Nachjustierung durch unabhängige Dritte. Ein Konzept für eine vollständige Dokumentation liegt vor, bzw. ist vertraglich vereinbart. C.) Geordnete Inbetriebnahme mit anschliessender Einregulierung und Nachjustierung bzw. vertragliche Vereinbarung in den ersten 14 Monaten der Nutzungszeit. Funktions- und Leistungsprüfung durch unabhängige Dritte. Ein Konzept für die Überführung der Inbetriebnahme in einen Prozess der kontinuierlichen Überprüfung und Optimierung liegt vor. Es erfolgt eine stichprobenartige Prüfung der Ausschreibungsunterlagen in Bezug auf die Projektanforderungen des Bauherrn. Das Betriebspersonal wurde geschult. in Integrale Tests: (Vgl. Glossar SNBS) Umweltschonender Betrieb von 4

69 Ressourcen- und Umweltschonung Umweltschonender Betrieb 304 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, MS, H, NHB SNBS Tool 304 Wohnen Die Bewertung erfolgt anhand der Checkliste, welche zum Indikator «Systematische Inbetriebnahme» gehört. Bewertet werden einerseits der Anteil der systematisch in Betrieb genommen Bautechnik und Anlagen in Verbindung mit einer groben Einstufung der Anlagengrösse und andererseits die Tiefe der Inbetriebnahme (siehe für mehr Informationen). Bei der Sanierung ist nur die neu installierte Bau- und Anlagentechnik systematisch in Betrieb zu nehmen (Einordnung bei Stufe A bis C). Zudem sollten integrierte Tests vorliegen, welche die neu installierte Bau- und Anlagentechnik ebenso wie bestehende Anlagensysteme beinhaltet. Auf diese Weise kann ein reibungsloser Betrieb sichergestellt werden. Erforderliche Nachweise: Vertragsunterlagen Inbetriebnahmeprotokolle Nachweis der Personalschulung Auszug Vertrag zur Optimierung für die ersten 14 Betriebsmonate Liste und Protokolle der durchgeführten Funktionsprüfungen Konzept zur Einregulierung und Nachjustierung (Inbetriebnahmeplan) Indikator 2 Luftdichtigkeit der Gebäudehülle [h -1 ] Einstufung > bis bis bis bis 0.8 < 0.6 in Nachweis erbracht Zur Ermittlung der Luftwechselrate ist eine Luftdurchlässigkeitsmessung (Blower-Door-Test) entsprechend den Anforderungen der «Richtlinie für Luftdurchlässigkeitsmessungen bei MINERGIE-P und MINERGIE -Bauten» (RILUMI) zu erbringen. SNBS Tool 304 Wohnen Der Nachweis wird auf Grundlage der «Richtlinie für Luftdurchlässigkeitsmessungen bei MINERGIE-P und MINERGIE -Bauten» (RILUMI) erbracht. Ist im Prüfzeugnis anstelle des Kennwertes n 50,St der Kennwert q a,50 gemäss SIA 180:2014 angegeben, so ist für die Umrechnung die Formel n 50,St = 0.8 x q a,50 zu verwenden. Umweltschonender Betrieb von 4

70 Ressourcen- und Umweltschonung Umweltschonender Betrieb 304 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, MS, H, NHB Indikator 3 Mess- und Zählkonzept Gebäudetechnik [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 Die Ausführung, Ablesung und Auswertung haben entsprechend der KBOB-Empfehlung «Energie-Messkonzept» anhand der einzelnen vorhandenen Ausstattungen zu erfolgen. Das Vorhandensein der folgenden Gewerke bildet die Grundlage für die Bewertung: Wärme Raumkälte Gewerbliche Kälte Lüftung Strom: diverse Haustechnik Strom: Beleuchtung Strom: Betriebseinrichtungen Wasser: Kaltwasser Wasser: Warmwasser Gas Zusätzlich werden die Ablesung, Auswertung und Darstellung der Messergebnisse bewertet. Bei Ablesung und Auswertung wird in manuell oder automatisch und zentral unterschieden. Die Darstellung der Ergebnisse kann unterteilt werden in keine Publikation, eine periodische oder eine laufende Kommunikation gegenüber den Nutzern. in Das Mess- und Zählkonzept kann für die Datenerfassung auf unterschiedlichen Ebenen dienen. Es werden die Ebenen Gebäude, Nutzungszonen und weitere Verwendungszwecke beurteilt. Als Nutzungszonen gelten die unterschiedlichen Nutzungseinheiten (Bsp. Büro), als weitere Verwendungszwecke gelten beispielsweise Server, Steckdosenlasten, Bürogeräte, Sicherheitstechnik, Aufzüge, Betriebseinrichtung, Allgemeinbeleuchtung. SNBS Tool 304 Wohnen Die gegebenen Antworten müssen anhand eines Mess- und Zählkonzeptes mit den folgenden Angaben belegt werden: Situationsbeschreibung, Bedarfsbeschreibung, Zielfestlegung, Massnahmenkatalog zur Zielerreichung, Beschreibung der Umsetzung der Massnahmen. Indikator 4 Abfallkonzept [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Die Bewertung eines Abfallkonzepts mit Kompostieranlage, sachgemässer Zwischenlagerung und einem Abfall-Sammelsystem nach Fraktionen erfolgt mit Hilfe der Checkliste «Abfallkonzept». Die Auswertung des ermittelten Erfüllungsgrades erfolgt mittels Einstufung. SNBS Tool 304 Wohnen Umweltschonender Betrieb von 4

71 Ressourcen- und Umweltschonung Umweltschonender Betrieb 304 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, MS, H, NHB Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Norm SIA 108: 2003 Ordnung für Leistungen und Honorare der Maschinen- und der Elektroingenieure sowie der Fachingenieure für Gebäudeinstallationen. Norm SIA 180: 1999 Wärme- und Feuchteschutz im Hochbau Norm EN 13829: Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden - Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Gebäuden, Differenzdruckverfahren ASHRAE Guideline The Commissioning Process. [ASHRAE] GSFIC (2010): Commissioning Guide. [GSFIC] Empfehlung Energie-Messkonzept Ausgabe 1/Jan [KBOB] Messgeräte für Energie und Medien (EnMess 2001) [AMEV] Factsheet 3.4.2: Abfälle aus Betrieb und Nutzung [KBOB] Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 304 Wohnen 1 Richtlinie für Luftdurchlässigkeitsmessungen bei MINERGIE-P und MINERGIE -Bauten [RILUMI] 2 Konzeptbeschrieb Systematische Inbetriebnahme 3 Grobe Einstufung anhand der Investitionskosten 4 Haustechnikkonzept 5 Ausschreibungsunterlagen Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Bemerkungen AMEV: Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen. (AMEV): Messgeräte für Energie und Medien (EnMess 2001). [Stand ] Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes (KBOB): Energie-Messkonzept, Empfehlung Ausgabe 1/Jan. 2000). [Stand ] DGNB GmbH: Neubau Wohnen, Version Kriteriensteckbriefe. Martin Jakob. u.a.: Stromverbrauch in Bürogebäuden Erhebung und Analyse von Energiekennzahlen (2008). Weiterführende Literatur/Links: GSFIC (2010): Commissioning Guide [GSFIC] Forum Energie Zürich [FEZ], Fachgruppe Betriebsoptimierung Norm SIA 108: 2003 Ordnung für Leistungen und Honorare der Maschinen- und der Elektroingenieure sowie der Fachingenieure für Gebäudeinstallationen Umweltschonender Betrieb von 4

72 Ressourcen- und Umweltschonung Umweltschonende Mobilität 305 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, VP Beschrieb des Kriteriums Mit dem Kriterium «Umweltschonende Mobilität» wird anhand von geeigneten Massnahmen betreffend Standort-Angebot (Bsp. kurzer Weg zu Einkaufsmöglichkeiten), Mobilitätsstrategie, Verkehrsmittelwahl (Förderung ÖV und Langsamverkehr) und Anreize zur Mobilitätsbeeinflussung der Einfluss auf die Umweltauswirkungen aus der Mobilität bewertet. Mit Hilfe eines Mobilitätsmesskonzeptes können Informationen zum Mobilitätsverhalten der Nutzer gesammelt werden. Damit werden die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um allenfalls Lenkungsmassnahmen einzuführen, welche eine Reduktion der Umweltauswirkungen aus der Mobilität (beispielsweise mittels einer Reduktion der gefahrenen Kilometer oder eines Umstiegs auf den öffentlichen Verkehr) bewirken. Indikator 1 Mobility Rating [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Für die Bewertung wird das bestehende online Tool «MobilityRating» verwendet ( Das «MobilityRating Wohnsiedlung» ermöglicht eine Standortbestimmung bezüglich der Mobilität einer bestehenden oder geplanten Wohnsiedlung. Es zeigt die wichtigsten Elemente zur Optimierung der induzierten Mobilität bezüglich Energieverbrauch und Effizienz auf. MobilityRating fokussiert auf den Personenverkehr und ist für Wohnsiedlungen ab etwa 5 10 Wohneinheiten konzipiert. Das Tool ist für Neubauten und Bestand anwendbar. Da gewisse Fragen in der von Neubauten noch nicht beantwortet werden können und die Antwortoption «nicht anwendbar» nicht existiert, werden für diese die Ant worten vorgegeben. Die nachfolgend aufgelisteten Antworten müssen unter dem Kapitel «Verkehrsmittelwahl» im Tool eingetragen werden: 1. Frage zur Verkehrsmittelwahl: Wie verhält sich die Anzahl Autos der Bewohner/innen zur Anzahl der Haushalte (Motorisierungsgrad) > Mehr Haushalte als Autos (2) 2. Frage zur Verkehrsmittelwahl: Wieviel Prozent der Bewohner/innen nutzen an Werktagen gewöhnlich nur den öffentlichen Verkehr, fahren Velo oder gehen zu Fuss? > 40 59% (10) 3. Frage zur Verkehrsmittelwahl: Können Sie sich für die vorstehenden Angaben auf eine aktuelle Erhebung abstützen? > Nein (0) SNBS Tool 305 Wohnen Indikator 2 Mess- und Zählkonzept Mobilität [%] Einstufung 0 bis bis bis bis bis bis 100 in Die Ermittlung des Erfüllungsgrades erfolgt anhand der Checkliste «Messkonzept Mobilität». Die Bewertung erfolgt mittels Einstufung der ermittelten Erfüllungsgrade. SNBS Tool 305 Wohnen Umweltschonende Mobilität von 2

73 Ressourcen- und Umweltschonung Umweltschonende Mobilität 305 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, AR, VP Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Es gibt keine Vorgaben, Normen, Richtlinien, Empfehlungen. Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 305 Wohnen 1 Tool MobilityRating: Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Vgl. Glossar SNBS Quellen Bemerkungen Weiterführende Literatur/Links: Rundum Mobil GmbH ( Mikrozensus Mobilität und Verkehr (MZMV) Autofreie Mustersiedlung in Wien 21, 1210 Wien, Stadt Zürich: Mobilität in Zahlen 2012/1, Befragungen, Die Mobilität der Stadtzürcher Wohnbevölkerung ARE, ASTRA: Die Nutzen des Verkehrs, Teilprojekt 1: Begriffe, Grundlagen und Messkonzepte, 2006 Umweltschonende Mobilität von 2

74 Natur und Landschaft Artenvielfalt 306 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, GL, AR, FP, LA, NHB Indikator 1 Flora und Fauna [Punkte] Einstufung < bis bis bis bis 6.0 > 6.0 Beschrieb des Kriteriums Das Kriterium befasst sich mit der Artenvielfalt auf einem Grundstück mit dem Ziel, das am Standort natürliche Potential an Flora und Fauna möglichst auszuschöpfen. Um dies zu erreichen, soll sich die Situation im Vergleich zur Ausgangslage nicht verschlechtern. Dazu sollen nach der Fertigstellung eine möglichst hohe Anzahl standorttypischer Pflanzen- und Tierarten erreicht und gute Bedingungen für die Ansiedlung gefährdeter Arten auf dem Grundstück geschaffen werden. Die Checkliste ist so aufgebaut, dass in einem ersten Teil der bestehende Untersuchungsraum grob erfasst werden muss. In einem zweiten Teil wird die geplante Gestaltung mit höherem Detaillierungsgrad erfasst, sowie Vogelschutzbemühungen und die Bepflanzungssituation betrachtet. Das Ergebnis bewertet die Veränderung der Situation vor und nach der Projektrealisierung des Neubaus respektive der Sanierung. Für die Situation vor der Bautätigkeit werden die umliegenden Flächen in vier Abstufungen zwischen Asphaltplatz bis zu Wald eingeteilt und für das Dach und für die Fassade der Begrünungsgrad erfasst. Für die Situation nach der Erstellung des Neubaus oder der Durchführung der Sanierung werden für das Dach, die Fassade und die Umgebung eine detaillierte Aufnahme der jeweiligen Flächen, der Ausprägung, der Zusatzmassnahmen und der Vernetzung mit den angrenzenden Flächen durchgeführt. Die Gebäudehöhe und die jeweiligen Ausprägungen werden stark gewichtet. Die Zusatzmassnahmen, die Vernetzungen, wie auch der Flächenerhalt werden weniger stark gewichtet. Bezüglich der Fassade wird die Kollisionsgefahr für Vögel berücksichtigt (soll mit dem Schweizer Vogelschutz (glas@birdlife.ch) abgeklärt und die empfohlenen Massnahmen umgesetzt werden) und für die Umgebung muss die Präsenz von ortsfremden Pflanzenarten (Die Schwarze Liste und die Check-Liste sind unter verfügbar) berücksichtigt werden. Die folgenden Tabellen enthalten Erläuterungen zu den Ausprägungstypen, welche in der Checkliste «Flora und Fauna» zur Auswahl stehen: Dachflächen Nacktdach oder Kiesdach Schichtdicke < 80 mm Schichtdicke der Vegetationsschicht mit geringer Aufbauhöhe < 80 mm (je nach Niederschlags-Region unterschiedlich) Schichtdicke mm Schichtdicke der Vegetationsschicht mit Aufbauhöhen mm (je nach Niederschlags-Region unterschiedlich) Schichtdicke > 110 mm Schichtdicke der Vegetationsschicht mit Aufbauhöhen > 110 mm, (je nach Niederschlags-Region unterschiedlich) mit zusätzlich variabel eingerichteten Schichtdicken Fassaden Keine Fassadenbegrünung Fassadenfläche einfach begrünt Bis zu einer Gebäudefassade begrünt Fassadenfläche intensiv begrünt Mehr als eine der Gebäudefassaden begrünt Living walls Ermöglicht die Beibehaltung des Substrats und der Pflanzen (mehrheitlich keine am Boden gepflanzten Kletterpflanzen) entlang der Wandfläche Umgebungsflächen teilversiegelt Asphalt, Beton Sickerbeton, Sickerasphalt Durchlässige Flächen Bsp. Mergel Rasengittersteine Artenvielfalt von 3

75 Natur und Landschaft Artenvielfalt 306 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, GL, AR, FP, LA, NHB Umgebungsflächen unversiegelt Wasserdurchlässige Flächen ohne Vegetation Unbewachsener, unversiegelter, versickerungsfähiger Boden Wasserflächen naturfern Bäche, Flüsse, Seen, Teiche, Tümpel, Brunnen (kein Schwimmbecken). Weitgehend verbaute Uferbereiche ohne natürliche Vegetationsentwicklung Wasserflächen naturnah Bäche, Flüsse, Seen, Teiche, Tümpel, Brunnen (kein Schwimmbecken). Weitgehend unverbaute Uferbereiche mit natürlicher Vegetationsentwicklung Artenarmer Vielschnittrasen Mehrfach jährlich geschnittener Rasenbestand mit < 10 Pflanzenarten Nutzgarten, Ackerflächen Artenarme Wiese Aus Gräsern, Kräutern und Stauden zusammengesetzter Bewuchs mit < 30 Pflanzenarten Artenreiche Wiese, Brachflächen Aus Gräsern, Kräutern und Stauden zusammengesetzter Bewuchs mit > 30 Pflanzenarten Sträucher, Hecken und Einzelbäume Sträucher bis 6 m Höhe und Bäume bis ca. 6 m Krondurchmesser und ca. 8 m Höhe Baumreihen und -Gruppen Bäume über ca. 6 m Krondurchmesser und ca. 8 m Höhe und deren Zusammensetzung Strukturreiches Gehölz in Vernetzung Andere Flächentypen oder unüberwindbare Barrieren Ähnliche Flächentypen mit geringen Barrieren Ähnliche Flächentypen ohne Barrieren SNBS Tool 306 Wohnen Als unüberwindbare Barrieren können breite und stark befahrene Strassen, geschlossene Mauern, Zäune die bis ganz zum Boden herunter gehen, längere Abätze und Stufen über 10cm, die nicht umgangen werden können, gelten. Umgebung der Parzelle mit vergleichbaren Habitatstrukturen, zugänglich mit überwindbaren Barrieren (z.b. kleinere Wege, wenig befahrene Strassen) Ohne Barrieren mit direkter Verbindung zu naturnahem Umland. Zum Beispiel Anstoss an Wald oder Wiese-/Weidefläche Artenvielfalt von 3

76 Natur und Landschaft Artenvielfalt 306 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, GL, AR, FP, LA, NHB Vorgaben Gesetze Normen, Richtlinien, Empfehlungen Es sind keine gesetzlichen Vorgaben vorhanden. Norm SIA 118/312:2013: Allgemeine Bedingungen für Begrünung von Dächern. Werkzeuge / Hilfsmittel / Wissen für die SNBS Tool 306 Wohnen 1 Bepflanzungsplan 2 Baupläne 3 Bestandsaufnahme der Pflanzen vor Baubeginn Weiterführende Hinweise Begriffserläuterungen & Abkürzungen Quellen Anke, Henz, Das Karlsruher Modell, Eingriff und Ausgleich im Bebauungsplanverfahren, Schweizerische Fachvereinigung Gebäudebegrünung (SFG), Gründachrichtlinie für Extensivbegrünung Teil 1 «Wasserhaushalt und Vegetation». Vogelschutz: Bemerkungen Artenvielfalt von 3

77 Natur und Landschaft Landschaftszersiedelung 307 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, AR, RP, NHB Beschrieb des Kriteriums Die Landschaftsveränderung in der Schweiz in den letzten fünfzig Jahren war radikal und steht im Widerspruch zu einer nachhaltigen Entwicklung. Die Raumplanung konnte die Zersiedelung bislang nicht wirksam eindämmen. Mit diesem Kriterium soll ein Beitrag zur Verringerung der Zersiedelung geleistet werden. Die Beurteilung basiert auf einer vereinfachten Version der Methode der gewichteten Zersiedelung. Die Beurteilung erfolgt aufgrund der Lage des Grundstücks, der Dispersionseinschätzung, der maximalen gesetzlichen und der realen Ausnützungsziffer sowie der Nutzfläche pro Bewohner. Indikator 1 Landschaftszersiedelung [%] Einstufung < bis bis bis bis bis 100 Urbane Durchdringung Wachstum der Siedlungsfläche Dispersion Zunahme der Streuung der Siedlungsfläche Flächeninanspruchnahme Zunahme der individuellen Flächeninanspruchnahme Die nebenstehende Grafik illustriert welche Messgrössen zur Bewertung der Landschaftszersiedelung ausgewertet werden und wie sie zu verstehen sind. Die Messgrössen sind die urbane Durchdringung (1), die Dispersion (2) und die Flächeninanspruchnahme (3). Die Urbane Durchdringung misst primär die Veränderung der Siedlungsfläche, die Dispersion die Streuung der Siedlungsflächen und die Flächeninanspruchnahme die Grösse der Siedlungsfläche die von einem Arbeitsplatz gebraucht wird. Die Flächeninanspruchnahme ist aus drei zu ermittelnde Grössen zusammengesetzt. (3a) Die Ausnützungsziffer, welche maximal gesetzlich festgelegt ist, (3b) der Ausnützungsziffer real, d.h. der prozentuale Anteil der realisierten Ausnützung im Vergleich zur gesetzlich festgelegten maximalen Ausnützung und (3c) der Nutzfläche pro Bewohner. Falls nur die Baumassenzahl (BMZ) vorliegt. Die BMZ durch 2.9 m Geschosshöhe dividieren und diesen Wert als Ausnützungsziffer verwenden. 1. Bestimmung der Urbanen Durchdringung Lage des Grundstücks Historisch Grossstadt Suburban Periurban Rural Streusiedlung Landschaftszersiedelung von 3

78 Natur und Landschaft Landschaftszersiedelung 307 Nutzungsart Bauwerksart sbeteiligte Wohnen Mehrfamilienhaus PE, BH, AR, RP, NHB 2. Bestimmung der Streuung der Siedlungsfläche - Dispersionseinschätzung Innerhalb geschlossener Siedlungsfläche Am Rand einer unbebauter Fläche innerhalb Siedlungsfläche Am Rand der Siedlungsfläche Streusiedlungsbiet innerhalb Siedlungsfläche Innerhalb unbebauter Fläche Wiese Auf der grünen Wiese 3. Die Flächeninanspruchsnahme (3a) Die Ausnützungsziffer muss mit den geltenden gesetzlichen Bestimmungen ermittelt und in der Checkliste aus dem drop-down Menü Ausnützungsziffer maximal gesetzlich dem passenden Bereich zugewiesen werden. (3b) Aus der realisierten Ausnützung wird unter Berücksichtigung der gesetzlich vorgegebenen maximalen Ausnützungsziffer die prozentuale Ausnützungsziffer real ermittelt und aus dem entsprechenden Feld der passende Bereich ausgewählt. (3c) Die Nutzfläche pro Bewohner wird aus der Nutzfläche und der Personenbelegung, welche der untenstehenden Tabelle entnommen werden kann, ermittelt und in die Checkliste eingetragen. Das Ergebnis ist der Landschaftszersiedelungsgrad in Prozent. Je grösser die Landschaftszersiedelungswirkung, desto geringer das Ergebnis. Die Einstufung wird nach der folgenden Tabelle vorgenommen: 1. Extrem grosse Zersiedelungswirkung (extrem negativ): 0-15% 2. Sehr grosse Zersiedelungswirkung (stark negativ): 15-35% 3. Grosse Zersiedelungswirkung (negativ): 35-50% 4. Geringe Zersiedelungswirkung (geringfügig negativ): 50-65% 5. Neutrale Zersiedelungswirkung (+/- keine Veränderung): 65-85% 6. Leichte Verbesserung der Zersiedelungswirkung (geringfügig positiv): % SNBS Tool 307 Wohnen Landschaftszersiedelung von 3

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