Wie würden Sie die Entwicklung Ihres Unternehmens am Standort Cuxhaven beschreiben?
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- Bastian Kirchner
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1 HWG-Newsletter 10/2013 Bei uns stehen die Zeichen auf Wachstum Interview mit dem neuen HWG-Mitglied Jochen Kaufholt, Geschäftsführer der EnTec Industrial Services GmbH & Co. KG Herr Kaufholt, die EnTec Industrial Services GmbH & Co. KG betreibt neben ihrem Standort in Hamburg auch ein Tank- und Logistikcenter in Cuxhaven. Welche Kriterien sprachen für eine Ansiedlung in Cuxhaven? Cuxhaven ist für uns der Top-Standort an der niedersächsischen Nordseeküste. Seit 2009 sind wir bereits am Standort vertreten und mit Beginn dieses Jahres stellen wir als Landbasis Cuxhaven die Versorgung der Bohr- und Förderinsel Mittelplate sicher. Da kommt uns natürlich die ideale Lage Cuxhavens zugute, denn im Hafen behindern keine Schleusen den direkten Zugang zur Nordsee. Wie würden Sie die Entwicklung Ihres Unternehmens am Standort Cuxhaven beschreiben? Bei uns stehen die Zeichen auf Wachstum. In den vergangenen zwei Jahren konnten wir die Zahl unserer Mitarbeiter knapp vervierfachen, auch unsere Lager- und Umschlagbase konnte in diesem Jahr auf insgesamt 1,6 Hektar vergrößert werden. Doch um diesen positiven Trend fortzusetzen, muss die Energiewende im Bereich Offshore, dem im Moment sprichwörtlich etwas der Wind aus den Segeln genommen wurde, die notwendige politische Rückendeckung bekommen. Welche Voraussetzungen müssen in Cuxhaven geschaffen werden, um auch in Zukunft gegenüber anderen Standorten wettbewerbsfähig zu bleiben? Was Cuxhaven dringend benötigt, um seine gute Position als Multipurpose-Standort nicht zu verspielen, sind zusätzliche Kaiflächen, die unter anderem durch den Bau des Liegeplatz 4 entstehen könnten. Wer wachsen will, muss auch die nötigen Flächen dazu haben. Des Weiteren muss die Hafenhinterlandanbindung von Cuxhaven nach Hamburg mit dem Bau der A26 sichergestellt werden.
2 ZDS betont Wichtigkeit der deutschen Seehäfen bei der Energiewende für das Gelingen der Energiewende dar. Ohne die deutschen Seehäfen ist die Energiewende nicht realisierbar, hob Klaus Heitmann auf der Strategietagung zur Fortschreibung des Nationalen Masterplans Maritime Technologien Ende Oktober im Bundeswirtschaftsministerium hervor. Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe e.v. stellte in Berlin die Bedeutung der deutschen Seehäfen Mit ihrer maritimen Logistik leisten die deutschen Seehäfen einen wesentlichen Beitrag bei der Entstehung von Offshore-Windparks. Dies gilt zum einen für den Bau von Windparks vor der deutschen Küste in der Nord- und Ostsee. Und zum anderen auch für den Export und Import von Komponenten für Windparkanlagen. Heitmann appellierte daher an die Politik: Für den weiteren Erfolg sind klare energiepolitische Zielvorgaben und verlässliche Rahmenbedingungen für die Investitionssicherheit unabdingbar. Diese müssen von der neuen Bundesregierung dringend wieder hergestellt werden. Andernfalls drohe der Verlust von Arbeitsplätzen, die Schließung aufgebauter Kapazitäten und die Schwächung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Eine weitere klare Forderung an die Politik ist die Mitfinanzierung des Ausbaus der Hafeninfrastruktur durch den Bund, und zwar für die Investitionen, bei denen es sich um offshore-spezifische Mehrkosten handelt. Heitmann wies darauf hin, dass die Energiewende schließlich nationale Aufgabe sei. Man berufe sich auf Zusagen der alten Bundesregierung, ein gemeinsames Gesprächsforum mit den zuständigen Bundesministerien, norddeutschen Ländern und der Seehafenwirtschaft einzurichten, um nach Möglichkeiten des Bundes zur Unterstützung der Häfen bei der Finanzierung zu suchen. Von der neuen Bundesregierung erwarte man, dass die Zusagen der alten Regierung zeitnah eingelöst werden.
3 Cuxport schließt erstes deutsches Hotelschiffprojekt für Windpark BARD Offshore I ab Der Terminalbetreiber Cuxport hat sein Profil als Dienstleister für die Offshore-Industrie weiter geschärft: In den vergangenen sieben Monaten fertigte der Cuxhavener Hafenlogistiker in 24 Anläufen die zum Hotelschiff umgebaute Regina Baltica für die BARD-Gruppe ab. Von Ostern bis Anfang November dieses Jahres wurde am Steubenhöft- Terminal erstmals in einem deutschen Hafen ein Hotelschiff für den Einsatz in einem Offshore-Windpark mit den notwendigen Ausrüstungsgegenständen und Lebensmitteln beladen. Für den Abschluss des Aufbaus des Windparks BARD Offshore I wurden in diesem Jahr eine Vielzahl von Monteuren und Facharbeitern auf hoher See benötigt. Während ihrer Tätigkeit in dem rund 100 Kilometer nordwestlich von Borkum gelegenen Windpark diente den bis zu 190 Arbeitskräften das von der BARD-Gruppe gecharterte und SWE Offshore gemanagte Schiff Regina Baltica als schwimmende Unterkunft und Ausrüstungsbasis. Von diesem starteten sie ihre Einsätze zu den 80 dort installierten Windenergieanlagen. Dank der professionellen Unterstützung von Cuxport war die Regina Baltica für ihre Aufgabe als Versorgungsbasis für den rund 60 Quadratkilometer großen Windpark bestens gerüstet. Angesichts wechselnder Wetterbedingungen und der daraus resultierenden Unwägbarkeiten der Anläufe war die Flexibilität unseres Logistikpartners ein großer Vorteil beim erfolgreichen Abschluss der Errichtungsphase unseres Windparks, betont Klaus Klingelhöller, Projektmanager Floatel der BARD-Gruppe. Wir bieten der Offshore-Industrie effiziente Lösungen für die zum Teil ineinander übergreifenden Aufgaben bei der Produktion und Installation von Windenergieanlagen sowie deren Wartung. Unsere Lage am seeschifftiefen Wasser mit schleusenfreiem Zugang zur Nordsee und das bei Cuxport vorhandene Umschlagsequipment ermöglichten die problemlose Realisierung der 24 Anläufe des Hotelschiffes und dessen Beladung mit Ausrüstungsgegenständen und Lebensmittel, resümiert Roland Schneider, Manager Business Development von Cuxport, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der BARD-Gruppe bei diesem Projekt.
4 Delegation aus Cuxhaven besuchte USA und Kanada Wirtschaftliche Beziehungen in der Offshore- Windenergie und der maritimen Logistik sollen ausgebaut werden Auf Einladung des Hamburger Wirtschaftssenators Frank Horch nahmen auch Vertreter aus Cuxhaven an der fünftägigen Delegationsreise vom Oktober 2013 in die USA und Kanada teil. Die deutsche Wirtschaftsdelegation intensivierte dabei in Gesprächen, Workshops und Unternehmensbesuchen in Boston, New Bedford, Providence und Montreal die wirtschaftlichen Beziehungen. Im Fokus der Gespräche standen die Themen Maritime Wirtschaft, Hafenlogistik und Erneuerbare Energien. Mit dem Ziel, langfristig Joint Ventures zwischen deutschen und amerikanischen Unternehmen insbesondere in der Offshore-Windenergie und der Logistik zu gründen. Ziel der Reise war es die Metropolregion Hamburg mit ihren Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen als Partner zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen bzw. zu vertiefen. Die Metropolregionen Hamburg und Boston spielen bei Erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien eine herausragende Rolle, das gleiche gilt für Montreal. Oberbürgermeister Dr. Getsch: Die Einladung von Senator Horch an der Delegation teilzunehmen hat mich sehr gefreut und zeigt eindeutig, dass der Begriff Metropolregion nicht ein abstrakter Begriff ist, sondern das eine zielgerichtete norddeutsche Zusammenarbeit stattfindet, die unseren Unternehmen zugutekommt. Seit dem Jahr 2011 findet zwischen den Städten New Bedford und Cuxhaven ein reger Informationsaustausch statt. So konnte sich bereits im vergangenen Jahr eine Delegation führender Vertreter aus New Bedford, des ersten Offshore-Basishafens der USA, ein umfassendes Bild über die infrastrukturellen Anforderungen beim Ausbau von Offshore- Vorhaben in Cuxhaven machen. Mit der Unterzeichnung des Sister City Agreement vom 22. April dieses Jahres wurde bereits ein erster Schritt unternommen, um zukünftig die freundschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Hafenstandorte Cuxhaven und New Bedford zu intensivieren und auszubauen.
5 Cuxhavener Unternehmen auf der EWEA in Frankfurt Drei Mitglieder der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven präsentierten sich auf der diesjährigen EWEA Offshore Konferenz vom November in Frankfurt am Main. Am Stand der Seaports of Niedersachsen führten die Unternehmen Gespräche mit Kunden und Interessierten. Im Messeprogramm 2013 stand vor allem die Schaffung von Rahmenbedingungen für die Offshore- Windindustrie im Vordergrund. Insgesamt stellten rund 480 Unternehmen ihre Projekte und Dienstleistungen vor. Als Unteraussteller der Seaports of Niedersachsen präsentierten sich die Cuxport GmbH, DFDS Seaways und die Agentur für Wirtschaftsförderung des Landkreises Cuxhaven. Der gemeinsame Messeauftritt mit unseren Partnern auf der EWEA Offshore 2013 war die ideale Möglichkeit, den Offshore-Standort Cuxhaven unseren Kunden und Kollegen zu präsentieren sowie uns über die wichtigen Themen und Fragepunkte der Offshore-Windbranche auszutauschen. Zusätzlich konnten wir am Gemeinschaftsstand unser breites Spektrum an Dienstleistungen anbieten, zeigte sich Roland Schneider, Standortmanager der Seaports of Niedersachsen und Leiter Business Development bei der Cuxport GmbH, nach den dem Messeauftritt zufrieden. Die EWEA (European Wind Energy Association) lädt jährlich zu Konferenzen rund um das Thema Windenergie ein. Im Rhythmus von zwei Jahren findet die EWEA Offshore Konferenz statt. Die diesjährige Veranstaltung konzentrierte sich neben anderen innovativen Themen vor allem auf die Zielsetzungen und Rahmenbedingungen der Offshore-Windkraftindustrie für 2030, sowie Möglichkeiten zur Entwicklung der Windkraft-Technologie und des Windenergie-Geschäfts. Die nächste EWEA Offshore Konferenz findet 2015 in Kopenhagen statt. Viel Betrieb auf der Schwerlaststraße Die Cuxhavener Schwerlaststraße, die im Hafengebiet unter anderem die verschiedenen Terminals mit den Produzenten für Windkraftanlagen verbindet, wird zurzeit besonders intensiv genutzt. Über die Straße, die für ankommende Schwergut-LKW auch eine ideale Parkfläche bietet, rollten allein in der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober 25 LKW. Zu den Schwerlasttransporten zählten 10 LKW mit Turmsektionen und Bestimmungsort Esbjerg, 6 LWK mit Turmsektionen und Bestimmungsort England, 1 LKW mit Kabeltrommeln für den Offshorepark Amrumbank West sowie 8 LKW mit gebrauchten Windenergie-Anlagen-Teilen, die nach Klaipeda verschifft wurden.
6 Erst im März dieses Jahres wurde die Straße noch einmal verbreitert, um die Schwerlasttransporte noch effizienter zur angrenzenden Schwerlastplattform befördern zu können. Diese Nachricht wurde Ihnen von der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven e.v. zugesendet. Impressum Ausgabe 10/ 2013 vom 29. November 2013 Redaktion: Jeanette Laue, Fabian Hoppe - Medienbüro am Reichstag GmbH Copyright der Bilder: EnTec Industrial Services GmbH & Co.KG, Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven, Thomas Sassen, Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven, Medienbüro am Reichstag GmbH Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven e.v. Hamburg-Amerika-Str. 5, Cuxhaven Telefon: , Telefax: info@hafenwirtschaftsgemeinschaft.de Vorsitzender: Dr. Andreas Schmidt Registergericht: Amtsgericht Cuxhaven - Registernummer: VR 496
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