Die Münchner Räterepublik Als Bayern sozialistisch wurde

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1 Manuskript radiowissen Die Münchner Räterepublik Als Bayern sozialistisch wurde AUTORIN: Yvonne Maier REDAKTION: Thomas Morawetz München, Theresienwiese. Dort, wo heute jedes Jahr im Herbst Millionen von Menschen das Oktoberfest begießen, sich betrinken und mit blinkenden Fahrgeschäften ihre Zeit vertreiben, versammeln sich am 7. November 1918 zehntausende Münchner Bürger. Die Wiese vor der großen Statue der Bavaria ist mit Menschen übersäht, auf den Treppen hinauf zur Ruhmeshalle ist kein Platz mehr frei, zwischen den Säulen drängen sich Menschen dicht an dicht. Die zwei sozialdemokratischen Parteien in Deutschland haben für den Nachmittag zu Kundgebungen aufgerufen: die sogenannte USPD - die Unabhängige Sozialdemokratie, die sich 1917 endgültig von der SPD abgespalten hat. Und die MSPD, die Mehrheitssozialdemokraten, wie die ehemalige SPD sich seitdem nennt. Beide Parteien wollen mit der Kundgebung ein Zeichen für den Frieden setzen. Die Stimmung auf der Theresienwiese ist aufgeladen. Die Menschen haben genug vom Krieg, von der Regierung, von ihrem König. Ein Mann positioniert sich direkt unter der Bavaria, die schützend über der Kundgebung zu stehen scheint. Er hat einen Spitzbart und Geheimratsecken: Erhard Auer. Er ist - der Vorsitzende der bayerischen MSPD. Er will, dass der Kaiser abdankt, fordert den Waffenstillstand, eine Demokratie und den Achtstundentag. Seinem politischen Gegner Kurt Eisner von der USPD reicht das nicht. Der spricht zeitgleich am nördlichen Rand der Theresienwiese zu seinen Anhängern. Für ihn gibt es nur eins: den politischen Umsturz. Revolution. Und während Erhard Auer und die MSPD ihre Demonstration kurz nach der Veranstaltung auf der Theresienwiese auflösen, marschieren Kurt Eisner und seine Anhänger Richtung Maxvorstadt weiter - sie wollen zu den Kasernen. Eine Frau, die dabei mitmarschiert, ist Zenzl Mühsam. Sie ist mit ihrem Mann, dem Anarchisten Erich Mühsam, bei der Kundgebung dabei. Er wird beim sozialistischen Umsturz Bayerns noch eine wichtige Rolle spielen. Zenzl Mühsam ist auf dem Land groß geworden, erst mit sechzehn Jahren kam sie um 1900 in die Stadt München. Hier traf sie auf den Publizisten und Schriftsteller Erich Mühsam, ihre gemeinsame Wohnung in der Maxvorstadt wurde zu einem Treffpunkt für revolutionäre Geister. Dort atme schon die Luft einer neuen Zeit, hieß es.

2 2 Diese neue Zeit - sie scheint am Abend des 7. November auch außerhalb der Mühsam schen Wohnung anzubrechen. Der Demonstrationszug will mit Hilfe von aufständischen Soldaten die Türkenkaserne stürmen und das königliche Leibregiment für sich gewinnen. Zenzl Mühsam beschreibt das später in einem Brief: IN Wir kamen gerade in diesem kritischen Moment, ich sprang auf das Verdeck des Autos, nahm die rote Fahne und schrie Hoch der Friede und die Revolution, dann zogen wir Erich Mühsam rauf, der eine wundervolle Rede an die Soldaten richtete, da stürmten die Soldaten aus der Kaserne, zerschlugen ihre Gewehre auf dem Pflaster und mit Hurra! verließen diejenigen die Kaserne, die ausbrechen konnten. Die Revolution, der Aufstand, den die USPD mit angezettelt hat, ist daraufhin nicht mehr zu bremsen. In der ganzen Stadt tauchen im Laufe des Abends rote Fahnen auf, sogar von den Türmen der Frauenkirche wehen sie. Um zehn Uhr abends sind alle Kasernen besetzt, um zwei Uhr morgens alle wichtigen Gebäude. Die alte Ordnung Bayerns ist am Ende. Das Land ist im Aufruhr. Innerhalb nur weniger Wochen hatte sich die Situation in ganz Deutschland völlig verändert. Ende Oktober kam es zur Meuterei der Hochseeflotte und zum Matrosenaufstand in Kiel - seitdem steckt Deutschland mitten in der sogenannten Novemberrevolution. Die Demonstrationen in Bayern auf der Theresienwiese sind nur ein Teil davon. Der König von Bayern wird als erster deutscher Monarch gestürzt und flieht mit seiner Familie aus München. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Einen Tag nach den Kundgebungen auf der Theresienwiese, am 8. November 1918, ruft Kurt Eisner von der USPD die Republik und den Freistaat Bayern aus. Am 9. November wird in Berlin zweimal eine deutsche Republik ausgerufen - einmal eine parlamentarische und einmal eine sozialistische. Wieder zwei Tage später unterschreiben die Alliierten und das Deutsche Reich den Waffenstillstand. Der Erste Weltkrieg ist vorbei. 17 Millionen Menschen sind ihm zum Opfer gefallen. In diesen Novembertagen 1918 ist aber noch lange nicht absehbar, wie sich das Ende des Kriegs auf die nähere Zukunft auswirken wird. Die Situation ist unübersichtlich, auch in Bayern. Doch eines ist jetzt schon allen klar - an jenem 7. November 1918 ist Großes geschehen. In München entstehen noch in derselben Nacht Räte, ganz spontan, sagt Historiker Georg Köglmeier von der Universität Regensburg: ZSP.1 KÖGLMEIER Die wurden einfach in einem Wirtshaussaal gewählt, Arbeiter- und Soldatenräte im Münchner Mathäserbräu. Und diese Wahl, die geschah oft nicht nach den Regeln wie wir sie heute kennen, mit Wahlzetteln und schriftlich und geheim, sondern einer wird vorgeschlagen, schlägt sich vielleicht sogar selber vor und die anderen die stimmen dann eben zu, indem sie den Arm heben oder irgendwas sagen dazu.

3 3 Solche Arbeiter- und Soldatenräte entstehen in diesen Tagen an mehreren Orten in Bayern. Es gab aber auch Räte für ganz andere Gruppen: für Schülerinnen und Schüler, für Frauen oder sogar Artisten - und natürlich für Bauern. Anfang Dezember besaß z.b. die Hälfte aller bayerischen Gemeinden örtliche Bauernräte. Sie alle stehen für eine besondere Art der Volksvertretung, die sich grundsätzlich von einem parlamentarischen System, wie wir das heute kennen, unterscheidet. Abgeordnete in einem Parlament sind auf Zeit gewählt und nur ihrem Gewissen verantwortlich. ZSP. 2 KÖGLMEIER Räte sind an ihre Basis gebunden, das heißt, die die sie wählen, die können auch bestimmen, was und wie die Räte dann in einer politischen Frage abstimmen müssen. das heißt, wenn die Basis nicht zufrieden ist mit einem Rat, dann kann der neu bestimmt werden. In München wählen die neuen Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte noch am 8. November 1918 Kurt Eisner von der USPD zum Ministerpräsidenten: Ich habe im Alleingang die Wittelsbacher-Herrschaft beendet! Soll Kurt Eisner selbst dazu gesagt haben - es ist wahrlich eine Sensation, denn die Wittelsbacher herrschten seit rund 900 Jahren über Bayern. Gestürzt von einer linken Revolution - noch im Sommer desselben Jahres hätte sich das niemand vorstellen können. Mittlerweile ist das neue Jahr angebrochen. Kurt Eisner möchte eine Nationalversammlung, ein Parlament. Im Januar wird gewählt, doch seine Partei, die USPD, stürzt ab, sie bekommt nur 2,5 Prozent der Stimmen. ZSP. 5 ZARUSKY Die SPD - die sowieso ganz eindeutig für ein parlamentarisches System war, ist auch nur knapp an die 33% gekommen, das ist dann die ganze Arbeiterbewegung in Bayern gewesen, das heißt, eine zwei Drittel Mehrheit in Bayern hatte mit sozialistischem Gedankengut nichts am Hut! Sagt Jürgen Zarusky, Historiker am Institut für Zeitgeschichte in München. Doch zugleich erstarken Kräfte, die sich ein dauerhaftes Rätesystem anstatt einer parlamentarischen Regierungsform wünschen - wenn auch keine Einigkeit darüber besteht, wie das genau aussehen soll. Kurt Eisner jedenfalls kann sich wegen der Wahlniederlage nicht halten als Ministerpräsident - er will zurücktreten, freiwillig, am 21. Februar Doch dazu hat er keine Gelegenheit mehr - auf dem Weg zum Landtag wird er erschossen. Ein politisches Attentat. Für den Mörder, den Studenten Anton Graf von Arco auf Valley, sollte das Attentat die Eintrittskarte in die völkisch-antisemitische Thule-Gesellschaft sein. Er sieht in Kurt Eisner - insbesondere wegen dessen jüdischer Herkunft - einen Bolschewisten und Landesverräter.

4 4 Hier deutet sich bereits an, dass antisemitische und nationalistische Gruppierungen schon bald den Bolschewismus, also die Form des Kommunismus, die in Russland herrscht, als jüdische Weltverschwörung diffamieren und deren vermeintliche Vertreter verfolgen werden. Der Mord an Eisner führt ein paar Stunden später zu Tumulten im Landtag - zwei konservative Abgeordnete des neuen Parlaments werden erschossen. Das Parlament tritt bis März nicht mehr zusammen. ZSP. 5 KOENEN Revolutionäre Situationen werden ja nicht von Revolutionären gemacht, sondern tragen generell - das könnte man für die Französische Revolution auch sagen, erstmal Züge eines Zusammenbruchs einer alten Struktur, einer alten Ordnung Sagt Gerd Koenen (Sprich: Könen), Historiker und Publizist. ZSP. 6 KOENEN Die Bauern aus Oberbayern, die liefern nichts mehr nach München, und in München steigt die Inflation, es steigt das soziale Fieber, es sind ganz viele vom Krieg entbundene Männer auf den Straßen, vorzugsweise in Soldatenmänteln, es kommen die Kriegsgefangenen aus dem Osten, gerade auch aus Russland zurück, also es waren ja e von Kriegsgefangene, und vor allem: Was sollten sie auch tun? Es war also eine frei fluktuierende Masse, die für Radikalisierung sehr empfänglich war. Und zwar auf beiden Seiten des politischen Spektrums - einerseits rebellieren die Soldaten und besetzen die Kasernen im Namen der sozialistischen Bewegung. Andererseits bilden sich in ganz Deutschland rechts gerichtete Milizen, sogenannte Freikorps, die gegen die befürchtete Bolschewisierung Deutschlands und für Recht und Ordnung kämpfen wollen. Am 17. März tritt der Landtag erstmals nach den tödlichen Schüssen auf Kurt Eisner wieder zusammen. Johannes Hofmann, der ehemalige Außenminister, wird zum Ministerpräsidenten gewählt, er gehört der MSPD an. Der Weg zu einer parlamentarischen Demokratie scheint bereitet - mit einer Minderheitsregierung allerdings. Zugleich positionieren sich die zwei neuen politischen Lager - die demokratischen Sozialisten und die Kommunisten. Beide wollen eine Räte-Regierung. Eine Regierungsform, die zu dieser Zeit gerade im revolutionären Russland blutig ausgekämpft und erprobt wird: eine bolschewistische Räterepublik. Jürgen Zarusky vom Institut für Zeitgeschichte ZSP. 7 Zarusky In Russland haben die Bolschewiki eine Minderheitsdiktatur etabliert, die letztlich auf Gewalt basiert hat, und in Deutschland war der Grad der Integration der Arbeiterbewegung in die Gesellschaft schon so hoch, dass man einfach doch etwas mehr zu verlieren hatte als die Ketten, wie s im Kommunistischen Manifest heißt und an dieser Scheidelinie haben sich die Geister tatsächlich geschieden, kommunistische Anhänger einer Räterepublik blieben immer in der Minderheit in der deutschen Arbeiterbewegung. Die Revolutionäre erkennen die neue Regierung von Johannes Hofmann nicht an. Als im März dann auch noch in Ungarn eine Räterepublik ausgerufen wird fühlen sich die Münchner Räte bestätigt: Die Zeit ist reif. Und so passiert das bis dahin Undenkbare:

5 5 Sozialisten und Anarchisten um die Schriftsteller und Publizisten Ernst Toller, Gustav Landauer und Erich Mühsam rufen in der Nacht vom 6. auf den 7. April 1919 im Wittelsbacher Palais die Räterepublik aus. Flugblätter werden in der ganzen Stadt verteilt: Die Entscheidung ist gefallen. Baiern ist Räterepublik! Die Regierung Hofmann hat München schon am 5. April verlassen und Schutz in Bamberg gesucht. Eine Räterepublik in Bayern? Nicht nur für die rechten und konservativen Kräfte im Land ein ungeheuerlicher Vorgang. Dazu kommt: Ernst Toller hat wie Kurt Eisner einen jüdischen Hintergrund. Das Schreckgespenst der sogenannten jüdischen Weltverschwörung durch den Bolschewismus bekommt immer mehr Nahrung. Georg Köglmeier vom Lehrstuhl für bayerische Landesgeschichte an der Universität Regensburg: ZPS. 7 KÖGLMEIER Zwischen Bayern und Russland gibt es schon sehr bald nach der Ausrufung der Münchner Räterepublik und zwar im April 1919, eine Verbindung, eine Kontaktaufnahme, da werden Telegramme verschickt von München nach Moskau. Doch dem sowjetischen Beispiel folgen - das wollten die Revolutionäre in Bayern dann doch nicht: ZPS. 8 KÖGLMEIER Also die Führer der ersten Räterepublik, das waren hauptsächlich Anarchisten, linke Sozialisten - aber nicht unbedingt Bolschewisten, das war diese Münchner Boheme, mit Mühsam und Toller und so, die da an der Spitze standen. Und die wollten den russischen Bolschewismus sicherlich nicht in Bayern einführen. ZSP. 9 KÖGLMEIER 00:17:16-9# Zur ersten Räterepublik muss man sagen, die hat insgesamt nur eine Woche gedauert. Dann war das vorbei. In dieser Woche ist unheimlich viel veröffentlicht worden, die haben viele Verordnungen erlassen, Pläne geschmiedet, aber konnten fast nichts umsetzen, was eigentlich auch nicht verwunderlich ist, in dieser kurzen Zeit. Eine einzige Woche Räterepublik. Die parlamentarisch gewählte Regierung von Johannes Hofmann in Bamberg erkennt sie nicht an. In der Nacht vom 13. April schlägt seine Republikanische Schutztruppe die Räterepublik nieder - es ist der sogenannte Palmsonntagsputsch. Doch die Bevölkerung Münchens hat Johannes Hofmann nicht auf seiner Seite - es kommt zu Straßenschlachten und am Abend des 14. April behaupten sich die Arbeiter gegen die Schutztruppe. Die Kommunisten ergreifen ihre Chance - sie lösen die bisherige Räteregierung ab, beenden die Scheinräterepublik, wie sie sie verächtlich nennen. Nun beginnt die sozialistische Münchner Räterepublik, und die orientiert sich am bolschewistischen Vorbild:

6 6 Die proletarische Revolution ist von Osten gekommen. Im Osten ist das Glück, im Osten ist die Sonne aufgegangen. Sagt Eugen Leviné, einer der wichtigsten Vertreter der kommunistischen Räterepublik in einer seiner ersten Reden. Stolz wird ein Funkspruch sogar an Lenin selbst aufgegeben: (Verzerrt, Funkspruch-Sound) Die Scheinräterepublik unter dem Ansturm der kapitalistischen Regierung Hofmann brach zusammen und eine wirkliche proletarische Herrschaft ist errichtet, durch die Handlung des Proletariats selbst! Ernst Toller ist auch bei der zweiten Räterepublik dabei - zumindest zu Beginn. Doch die drei Führungspersonen Max Levien, Eugen Leviné und Tovia Akselrod bringen revolutionäre Erfahrung aus Russland mit, und sie wollen nicht nur mit ein paar Verordnungen durchgreifen. ZSP. 10 KOEGLMEIER Und haben offenbar ihren Führungsanspruch immer wieder mit ihrer russischen Herkunft, oder Erfahrung legitimiert, damit haben sie übrigens, so einige ihrer Mitstreiter sehr stark genervt. Sagt Georg Köglmeier aus Regensburg. ZSP. 11 KOEGLMEIER Ernst Toller etwa schreibt, dass immer wieder das Wort kam, in Russland haben wir es anders gemacht und mit diesem Satz sind dann sämtliche Beschlüsse umgeworfen worden, weil die eben immer behauptet haben, sie haben diese Erfahrung und in Russland habe es ja funktioniert, da waren die ja an der Macht und darum müsse man es in Bayern ja genauso machen. Also in Wirklichkeit wie gesagt, gibt es kaum eine Verbindung dieser führenden Revolutionäre auch der kommunistischen Führer mit Moskau oder Russland selber. Doch die Gegner sehen dies Verbindung sehr wohl und bezeichnen die neue Republik als Fremdherrschaft und sogar als Russenherrschaft. Ein Blick nach Russland, in dem seit über einem Jahr Bürgerkrieg herrscht, reicht den "antibolschewistischen" Kräften, um auch die ganz normalen Bürger auf ihre Seite zu ziehen. Dazu kommt: ZSP. 12 KÖGLMEIER Das Bürgertum, das ja eigentlich gewohnt war, dass sie da eine bevorzugte Stellung genießen in der Stadt, das hat unter diesem System sicherlich gelitten. da gab es immer wieder Hausdurchsuchungen, da sind also Soldaten dann durch die Wohnung marschiert, haben alles angeschaut, und nach gehamsterten Lebensmitteln gesucht, für die war das tatsächlich eine sehr schreckliche Erfahrung, auch eine Erfahrung der Hilflosigkeit. Ernst Toller geht die Führung der kommunistischen Räterepublik bald zu weit. Wir Bayern sind keine Russen!

7 7 Er und andere treten bald von ihren Ämtern zurück - Ernst Toller will Friedensverhandlungen mit der Regierung Hofmann aufnehmen, die Kommunisten nicht. Doch die wiederum werden von den Betriebsräten überstimmt. Die Propaganda der rechten, gegenrevolutionären Kräfte tut währenddessen alles, um den Eindruck des roten Terrors in München zu verstärken. Und eine blutige Tat geht tatsächlich auf Kosten der linken Revolutionäre. Die sogenannte Geiselerschießung am Luitpold-Gymnasium. Zehn Menschen werden erschossen. Von den Roten. Historiker Jürgen Zarusky: ZSP. 14 ZARUSKY Das war sozusagen der Inbegriff des roten Terrors, das war es auch, würde ich sagen, auch wenn viele dieser Geiseln Mitglieder der rechtsextremen Thule-Gesellschaft waren, gab es dafür keine Berechtigung, sie zu erschießen. Was war geschehen? Die konservativen, rechten Freikorps sind inzwischen auf dem Weg nach München. Die Soldaten der Räterepublik haben zehn Gefangene im Luitpold- Gymnasium untergebracht, mehrheitlich von der rechtsextremen Thule-Gesellschaft, die damals schon das Hakenkreuz als Symbol trägt. Sie werden am 30. April erschossen. Wer genau den Befehl zum Schießen gegeben hat, ist unklar, doch verantwortlich ist eindeutig die Räteregierung. Möglicherweise ist die Tat eine Reaktion auf die Gräueltaten der Freikorps, die ihrerseits Anhänger der Räterepublik erschossen haben, bei ihrem Vormarsch auf die Stadt. Nun geht alles sehr schnell. Am 1. Mai umschließt die weiße Armee der gewählten Regierung Hoffmann München, einen Tag später nimmt sie die Stadt endgültig ein. Damit endet das Experiment der Räterepublik in Bayern. Blutig und gewaltsam. ZSP. 15 ZARUSKY Was dabei leicht vergessen wird, ist der unglaublich brutale weiße Terror, der bei der Niederschlagung der Räterepublik über München hereingebrochen ist. Mit Hunderten von Erschießungen und auch einer Wahllosigkeit, es sind bekanntlich etwas mehr als 20 Kolping-Gesellen, einfache katholische Handwerker erschossen worden, nur weil sie sich wohl versammelt haben Es sind Vertreter der Räterepublik wie Gustav Landauer aufs Brutalste ermordet worden. Die Freikorps nehmen die Erschießung der Gefangenen im Luitpold-Gymnasium als Anlass für ihren Terror. Doch im Gedächtnis bleiben werden den Menschen vor allem die Untaten des "roten Terror", verbreitet durch gezielte Propaganda rechter Kreise: ZSP. 16 ZARUSKY Es ist im bürgerlichen München das Schreckbild der roten Räterepublik hängen geblieben, getragen von den Landfremden und die brutale Niederschlagung hat große Akzeptanz gefunden und das war mit Sicherheit auch ein wichtiger Grund für die besondere Stimmung auf der dann die Entwicklung von München zur Hauptstadt der nationalsozialistischen Bewegung gefußt hat. Die meisten Räte versuchen nun zu fliehen - oft vergebens. Eugen Leviné, der Anführer der kommunistischen Räterepublik zum Beispiel wird des Hochverrats angeklagt.

8 8 Wir Kommunisten sind alle Tote auf Urlaub! Sagt er während seiner Gerichtsverhandlung. Er wird zum Tod verurteilt. Es lebe die Weltrevolution! Wer es aber schafft, zu fliehen, findet sich in oft in Berlin und Moskau wieder. Russland bleibt für viele das gelobte Land. Es ist eine bittere Ironie der Geschichte, dass dort, nur wenige Jahre später, viele ehemalige Vertreter der Räterepublik dem Terror des Diktators Josef Stalin zum Opfer fallen werden Während in München der Aufstieg der Nationalsozialisten beginnt. stopp

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