Rückblick und aktueller Stand NAP
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- Felix Kirchner
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1 Rückblick und aktueller Stand NAP Sachstandsbericht 2013 bis 2016 Dr. Martina Becher Geschäftsstelle NAP in der BLE MTWS NAP vom 14. bis 16. Juni 2016 in Potsdam
2 Nationaler Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) am 10. April 2013 von der Bundesregierung verabschiedet Rechtliche Grundlagen: Pflanzenschutz-Rahmenrichtlinie der Europäischen Union (Richtlinie 2009/128/EG) Pflanzenschutzgesetz (PflSchG von 2012) Inhalt: globale und spezifische Ziele, Maßnahmen, Indikatoren, begleitende und flankierende Maßnahmen Bericht und Überprüfung alle 5 Jahre Akteure: Bundesregierung und Bundesbehörden, Länder, Bundesverbände und Organisationen
3 NAP- Geschäftsstelle unterstützt die Prozesse NAP-Gremien Bundesregierung Empfehlungen Forum NAP Teile des Forums; beratende Gremien (rein fachlich) Beratung Wissenschaftlicher Beirat AG PS und Gewässerschutz AG PS und Biodiversität AG Forschung AG Weiterentwicklung IPS UAGs: Greening, Kleingewässer, Trinkwasser UAGs: Greening, Indikatoren, Wald Forschungs -agenda Empfehlung Weiterentwicklung IPS
4 Globalziele 1. Risikoreduzierung für die menschliche Gesundheit und den Naturhaushalt 2. Entwicklung und Weiterentwicklung von Pflanzenschutzverfahren 3. Begrenzung auf das notwendige Maß 4. Sicherer Umgang mit Pflanzenschutzmitteln 5. Information der Öffentlichkeit gesundheitliche, soziale, wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen berücksichtigen
5 Der Deutsche Pflanzenschutzindex (PIX)
6 Globalziel 1. Risikoreduzierung für die menschliche Gesundheit und den Naturhaushalt Gewässerschutz Biologische Vielfalt Lebensmittelsicherheit Anwenderschutz und Schutz unbeteiligter Dritter Pflanzenschutz auf Nichtkulturland Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Hausund Kleingartenbereich Inlandsabgabe der Wirkstoffe
7 Globalziel 1: Gewässerschutz Pflanzenschutzmittel im Grundwasser Pflanzenschutzmittel in Oberflächengewässern Anteil von Gewässern mit dauerhaft bewachsenen Gewässerrandstreifen an Oberflächengewässern in Agrarlandschaften Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Kleingewässern SYNOPS - Risikoindex für aquatische Nicht- Zielorganismen SPEAR-Index
8 Pflanzenschutzmittel im Grundwasser Anteil der Grundwassermessstellen mit Einzelsubstanz-Messwerten ober- oder unterhalb des Schwellenwertes von 0,1 µg/l Zielquote: keine Überschreitung des Grundwasserschwellenwertes bis 2015 Zielerreichung: kontinuierliche Verringerung der Belastung von 1990 bis 2008, Stagnation Quelle: Bericht zur Grundwasserbeschaffenheit -Pflanzenschutzmittel-Berichtszeitraum 2009 bis 2012 (LAWA)
9 Globalziel 1: Biologische Vielfalt SYNOPS - Risikoindex für terrestrische Nicht Zielorganismen Anzahl der bestätigten Bienen-Vergiftungsfälle Bienenbrotmonitoring Anteil der Flächen/Betriebe mit ökologischer Landwirtschaft Fördersituation Ökologischer Landbau High Nature Value Farmland-Indikator Nachhaltigkeitsindikator für die Artenvielfalt Statusbericht Biologischer Pflanzenschutz
10 High Nature Value Farmland-Indikator Anteil der Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert (%) Zielquote: im Rahmen des NAP nicht definiert, Indikator der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt Trend: kontinuierliche Abnahme des Indikatorwerts seit 2009 Quelle: BfN
11 Globalziel 2: Entwicklung und Weiterentwicklung von Pflanzenschutzverfahren Pflanzenschutzverfahren im integrierten und ökologischen Anbau Indikator: Maßnahmen: Statusbericht Biologischer Pflanzenschutz Forschungsförderung Modellvorhaben Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz Versuchs- und Modellwesen der Länder Verfügbarkeit von Wirkstoffgruppen für Resistenzstrategien Aktionspläne Obst- und Gemüsebau Vorratsschutz
12 Globalziel 3: Begrenzung auf das notwendige Maß Quote der Einhaltung des notwendigen Maßes Zielquote: 95-prozentige Einhaltung des notwendigen Maßes Datengrundlage: Erhebungen zur Intensität der Pflanzenschutzanwendung im Netz Vergleichsbetriebe Pflanzenschutz Zielerreichung: z.b. 89 % in Winterweizen, 96 % im Weinbau (Anteil der PSM-Anwendungen, die dem notwendigen Maß entsprachen, Durchschnitt der Jahre von 2007 bis 2014) Behandlungsindex quantitatives Maß zur Beschreibung der Intensität der Anwendung von zugelassenen PSM, Daten aus PAPA- Erhebungen
13 Globalziel 4: Sicherer Umgang mit PSM Situation der Offizialberatung in den Ländern (Beratungsindex) Anteil der Betriebe mit Anbau nach kulturpflanzen- oder sektorenspezifischen Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes vorliegende Leitlinien: Golfplatzpflege; Haus- und Kleingarten; Obstund Gemüsebau; Zuckerrüben; Maisanbau; Arznei- und Gewürzpflanzen; Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau; Stadtgrün und Gleisanlagen Pflanzenschutz-Kontrollprogramm Bund-Länder-Programm zur Überwachung des Inverkehrbringens und der Anwendung von PSM (Einhaltung rechtlicher Vorschriften)
14 Globalziel 5: Information der Öffentlichkeit Internetplattform: Informationen zum NAP und zum Pflanzenschutz, Newsletter Flyer und Broschüren: NAP (de, en) Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz (de, en) Broschüre zur Sitzung des Forums im Januar 2016 Anwendung von Pflanzenschutzmitteln - Verhalten in unmittelbarer Nähe zu Wohnbebauungen, Gärten oder Wegen
15 Fazit Positive Entwicklung: Indikatoren: SYNOPS, Anzahl verlustmindernder Pflanzenschutzgerätetypen, Anwendung biologischer Pflanzenschutzverfahren Maßnahmen: Forschungsförderung, Modellvorhaben Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz, Agrarumweltprogramme Ziele noch nicht erreicht: Pflanzenschutzmittel im Grundwasser, Lebensmittelsicherheit Datengrundlagen nicht ausreichend: Pflanzenschutzmittel in Oberflächengewässern, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Kleingewässern, Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln, Ertragssicherung durch Pflanzenschutz
16 Vielen Dank an JKI, BVL, BfR, UBA, BfN, Länder, BMEL Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! MTWS NAP vom 14. bis 16. Juni 2016 in Potsdam
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