Dipl.-Biologe Karl-Heinz Kolb
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- Sabine Kaiser
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1 Der Beitrag der Kooperation von Landwirtschaft und Umweltschutz für die Einführung von kulturpflanzen- oder sektorspezifischen Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz 2. Fachgespräch Kulturpflanzen- oder sektorspezifische Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz JKI, Berlin-Dahlem 09. Oktober 2012 Wendbeetansaat Dipl.-Biologe Karl-Heinz Kolb
2 EU-Richtlinie, Artikel 14: Integrierter Pflanzenschutz (IPS) 1. In den Mitgliedsstaaten der EU bis zum Jahre 2014 Allgemeine Grundsätze des IPS (Annex III) für alle Landwirte verbindlich Dipl.-Biologe Karl-Heinz Kolb
3 Anhang III: Allgemeine Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes 1. Vorbeugende Maßnahmen nutzen Fruchtfolge, Aussaat, Bodenbearbeitung Sorten, Saatgut Düngung Hygiene natürliche Regulation ökologische Infrastrukturen 2. Bestände überwachen und Schaderregerbefall ermitteln 3. Schwellenwerte u. a. Entscheidungshilfen anwenden 4. Nichtchemische Maßnahmen anwenden 5. PSM auswählen Wirkung so spezifisch und Nebenwirkungen so gering wie möglich 6. Notwendiges Maß einhalten 7. Resistenzmanagement durchführen 8. PSM-Anwendungen aufzeichnen, Erfolg überprüfen Dipl.-Biologe Karl-Heinz Kolb
4 Im Rahmen der Kooperation von Landwirtschaft und Umweltschutz für die Einführung von kulturpflanzen- oder sektorspezifischen Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz sind unter 1. Vorbeugende Maßnahmen nutzen Fruchtfolge, Aussaat, Bodenbearbeitung Sorten, Saatgut Düngung Hygiene natürliche Regulation ökologische Infrastrukturen Zwischenfrucht Winterbegrünung spezielle Saatgutmischungen Förderung von Nützlingen Neuschaffung ökol. Infrastrukturen (Blühstreifen) die in Rot dargestellten Maßnahmen denkbar. Diese sollten jedoch nicht als ab dem Jahr 2014 verbindlich in die allgemeinen Grundsätze des IPS Eingang finden, sondern sollten vielmehr als mögliche freiwillige Maßnahmen in den Nationalen Aktionsplan Eingang finden. Dipl.-Biologe Karl-Heinz Kolb
5 EU-Richtlinie, Artikel 14: Integrierter Pflanzenschutz (IPS) 2. Mitgliedstaaten sollen Praktiker unterstützten, auf freiwilliger Basis kultur- bzw. sektorspezifische Leitlinien zum IPS anzuwenden. Die Leitlinien werden in Nationalen Aktionsplänen verankert.
6 Kulturpflanzen- oder sektorspezifische Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz Prinzipiell sind auf freiwilliger Basis die in Rot dargestellten Maßnahmen für die folgenden Sektoren möglich: Sektor Ackerbau Zuckerrübe Blühstreifen Kartoffeln Wendbeet-Ansaaten Mais Energiepflanzen-Streifen Getreide Blühstreifen, Lerchenfenster Sektor Feldgemüse Sektor Unter Glas Sektor Obst Wiesenblumen-Randstreifen Wein Rebzeilen-Begrünung Sektor Öffentliches Grün u. a. Sektoren des Bereiches Nichtkulturland
7 Agrobiodiversität Bayerische Rhön Laufzeit 15 Monate, Förderung Regierung von Unterfranken, Fördervolumen ca Landwirte legten ca.130 Lerchenfenster mit m² Fensterfläche an 45 Landwirte legten 50,3 ha Blühstreifen an, dies entspricht ca. 70 Fußballfeldern Anbau alternativer Energiepflanzen Weinbergs-Begrünung (7 Landwirte mit 6,75 ha) Weitere Themen Alte Nutzpflanzen, Kräuter Heckennutzung Acker-Feuchtflächen
8 Projekt Agrobiodiversität Rhön Maßnahmen Acker Grünland Blühstreifen Weidelandschaften Multispeziesweiden Lerchenfenster Mais- Alternativen Fränk. Gelbvieh Wendbeete Bienenweiden
9 Einjährige Maßnahmen Blühstreifen Bienenweiden Blühflächen
10 Wendbeet-Ansaat Einjährige Maßnahmen Lerchenfenster
11 Rebzeilen-Begrünung Mehrjährige Maßnahmen Pufferstreifen Energiepflanzen-Streifen
12 Mehrjährige Maßnahmen Blühbrache Bienenweide Wiesenblumen-Randstreifen
13 AgrarUmwelt-Projekte Projekt: New Advisers Project (LEONARDO) Laufzeit: 4 Jahre ( ) Gebiet: Europa (8 europäische Staaten beteiligt) Förderung: Leonardo da Vinci Éducation et Culture Was soll im New Advisers Project umgesetzt werden? Pestizid-Reduktion durch + Schulung von Ausbildern und Beratern + dadurch entsprechende Beratung der Landwirte + Umsetzung von Agrarökologische Maßnahmen Weniger ist mehr...
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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