Das multidimensionale Lernprofil
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- Reinhardt Neumann
- vor 5 Jahren
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1 1 Das multidimensionale Lernprofil - Version Grundschule/Lehrer II Dr. Christoph Paulus DAS KONZEPT DER LERNFÄHIGKEIT BEI SCHULISCHEN ÜBERGANGSENTSCHEIDUNGEN Der schulische und berufliche Erfolg eines Menschen wird maßgeblich durch seine Lernfähigkeit bestimmt. In diesem Zusammenhang wurde 1999 ein Fragebogen zur Bestimmung der Lerneigenschaften ( Das multidimensionale Lernprofil ) für Personen ab 10 Jahren entwickelt und an mehr als 2600 Kindern und Erwachsenen erprobt. Dieser bildet die Grundlage dieses Beobachtungsbogens. Folgende Variablen werden dabei erfasst: Neugier in neuen und unbekannten Situationen Volition beschreibt eine motivationsunabhängige Willenskraft, insbesondere bei der Überwindung von Hindernissen Der Faktor kognitive Lernstrategien setzt sich zusammen aus den Bereichen Organisation (Strukturierung des Lernstoffes), E- laboration (Herstellung von Bezügen zu bereits bestehendem Wissen) und Wiederholung Interne Ressourcen bestehen aus Konzentrationsfähigkeit und Anstrengungsbereitschaft Externe Ressourcen umfassen Hilfsmittel und Arbeitsplatzgestaltung Erfolgs- und Misserfolgsmotivation beschreiben die positiven bzw. negativen Erwartungen, mit denen eine Person an neue Probleme und Aufgaben herangeht
2 2 Aufbauend auf dem multidimensionalen Lernprofil wird nun der vorliegende Beobachtungsbogen speziell für die Ermittlung des Lernfähigkeitsquotienten von Kindern in der Übergangsphase von der Grundschule in weiterführende Schulen entwickelt. Er soll eine zusätzliche Hilfe - neben Noten und subjektiver Einschätzung durch den Lehrer/die Lehrerin - darstellen, um anstehende Übergangsentscheidungen zu erleichtern. Ich bitte Sie, den beiliegenden Beobachtungsbogen für jedes der Kinder Ihrer Klasse auszufüllen. Zur Codierung und Anonymisierung der Angaben: Die Bearbeitung des Beobachtungsbogens ist anonym. Bitte keine Namen angeben. Es ist lediglich die Erstellung einer Codenummer zur internen Koordination nötig. Diese Codenummer lässt keinerlei Rückschlüsse auf den Bearbeiter zu. Die Durchführung dieser Beobachtung folgt streng den Vorschriften des Saarländischen Datenschutzgesetzes. Die Beobachtungsbogen werden nach erfolgter Auswertung vernichtet. Die Daten sind außer für die direkt an der Untersuchung beteiligten Personen für niemanden zugänglich und werden in dieser Zeit streng vertraulich behandelt. Außerdem versichere ich, dass die Bestimmungen und die diesbezüglichen Auflagen, die der Minister für Kultus, Bildung und Wissenschaft gemacht hat, beachtet werden. Die Mitarbeit ist freiwillig. Es besteht für Sie keinerlei Zwang oder Pflicht zur Bearbeitung. Trotzdem möchte ich Sie darum bitten, den Beobachtungsbogen auszufüllen, denn dadurch helfen Sie mit, diese Form der Entscheidung des schulischen Werdegangs der Kinder zu verbessern. Ich bedanke mich bereits im voraus für Ihre Unterstützung und Mitarbeit und verbleibe mit freundlichen Grüßen
3 3 Dr. C. Paulus
4 4 Beobachtungsbogen Lehrer Code des Kindes 3. Buchstabe des Vornamens des Kindes 2. Buchstabe des Nachnamens des Kindes 3. Buchstabe des Nachnamens des Klassenlehrers Geburtsmonat des Kindes (zweistellig: Januar= 01, Februar= 02,...) Alter: Jahre Geschlecht: ( ) Junge ( ) Mädchen Zur Bearbeitung des Beobachtungsbogens: Markieren Sie Ihre Einschätzungen durch einen Kreis um die entsprechende Zahl. Die Zahlen bedeuten: 4 stimmt voll und ganz 3 stimmt häufig 2 stimmt manchmal 1 stimmt selten 0 stimmt nie? kann besser/genauer durch die Eltern beurteilt werden
5 5 4 stimmt voll und ganz 3 stimmt häufig 2 stimmt manchmal 1 - stimmt selten 0 stimmt nie 1. Das Kind erfasst die Hauptgedanken eines Themas und deren logische Beziehungen zueinander. 2. Die Heftführung und die Unterlagen des Kindes sind ordentlich. 3. Das Kind verfügt über eine große Selbstbeherrschung und kontrolle. 4. Das Kind lernt seinen Lernstoff überwiegend auswendig. 5. Das Kind ist neugierig und möchte wissen, warum irgendetwas so ist, wie es ist. 6. Das Kind ist während des Unterrichts konzentriert und lässt sich kaum von Mitschülern ablenken. 7. Dem Kind gefallen Aufgaben, von denen es nicht genau weiß, ob es sie auch schaffen kann. 8. Das Kind überlegt sich bei der Einführung und Bearbeitung neuer Dinge Ähnlichkeiten zu anderen bekannten Sachen 9. Das Kind beschafft sich über die Lernmittel der Schule (Mitschrift im Heft, Buch,...) hinaus zusätzliche Informationen zum Lernstoff. 10. Das Kind ist fähig, Dinge, die es sich vorgenommen hat oder die ihm aufgetragen wurden auch dann zu realisieren, wenn es unangenehm wird. 11. Das Kind zeigt eine Furcht vor neuen Aufgaben 12. Das Kind ist in der Lage, Aufgaben oder sonstige Tätigkeiten in der ihm zur Verfügung stehenden Zeit zu bearbeiten. 13. Das Kind kann sich beim Bearbeiten eines Themengebietes praktische Beispiele dazu ausdenken. 14. Auf Probleme reagiert das Kind mit Interesse und Neugier. 15. Beim Üben des Lernstoffes gibt das Kind diesem eine eigene, für es sinnvollere und ein-? kann besser/genauer durch die Eltern beurteilt werden
6 6 prägsamere, Struktur. 4 stimmt voll und ganz 3 stimmt häufig 2 stimmt manchmal 1 - stimmt selten 0 stimmt nie 16. Das Kind hält während der Hausaufgaben die nötigen Unterlagen griffbereit. 17. Das Kind sucht bzw. mag Aufgaben oder Situationen, in denen es seine Fähigkeiten testen kann. 18. Das Kind erledigt Aufgaben auch dann, wenn diese ihm unangenehm sind. 19. Das Kind kann über einen längeren Zeitraum (mind. 30 Minuten) konzentriert arbeiten. 20. Das Kind macht sich Gedanken über die Bedeutung des Lernstoffes für sein Alltagsleben. 21. Dem Kind machen neue Aufgaben und Lernsituationen Spaß. 22. Das Kind versucht beim Erlernen neuer Dinge Bezüge zu bereits Bekanntem und Gelernten herzustellen 23. Das Kind arbeitet weiterhin in einem Fach mit, obwohl es in diesem gerade eine schlechte Note erhalten hat. 24. Das Kind wird bei Verständnisschwierigkeiten ängstlich 25. Das Kind arbeitet auch dann mit, wenn der behandelte Stoff ihm offensichtlich nicht liegt oder gefällt. 26. Schwierig zu lösende Aufgaben oder Rätsel haben einen großen Anreiz für das Kind. 27. Das Kind lernt wichtige Regeln oder Begriffe auswendig 28. Das Kind gibt gelernte Inhalte in eigenen Worten wieder. 29. Das Kind kann sich zur Erledigung auch unangenehmer Dinge alleine durchringen. 30. Das Kind findet neue Dinge oder Situationen spannend. 31. Das Kind wird durch etwas schwierigere Aufgaben beunruhigt.? kann besser/genauer durch die Eltern beurteilt werden
7 7 ANREGUNGEN/KRITIK zum Beobachtungsbogen: Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit.
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