Presseinformation. Sculpture 21st. Eija-Liisa Ahtila Horizontal Pressetermin: 9. Oktober 2014, Uhr

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Helga Falk
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1 Presseinformation Sculpture 21st Eija-Liisa Ahtila Horizontal Pressetermin: 9. Oktober 2014, Uhr

2 Sculpture 21st EIJA-LIISA AHTILA HORIZONTAL 11. Oktober bis 9. November 2014 Die Präsentation von Eija-Liisa Ahtila ist Teil der Ausstellungsreihe Sculpture 21st. Unter diesem Titel präsentiert das Lehmbruck Museum wechselnde Positionen zur Skulptur des 21. Jahrhunderts. Die finnische Künstlerin Eija-Liisa Ahtila ist die Wegbereiterin für das Entstehen einer neuen Form der Narration und der kinematografischen Installation in der Gegenwartskunst. Erstmals ist mit Horizontal eine Videoarbeit von Ahtila auf einer monumentalen, knapp 50 m² großen LED-Wand zu sehen. Durch diesen Einsatz der LED-Technologie wird insbesondere der skulpturale Aspekt dieser Arbeit betont. Auch gute Kenner des Werkes von Ahtila können so eine bisher nicht gekannte Seite ihres Werkes entdecken. Horizontal ist ein beeindruckendes Portrait eines einzelnen Baumes, genauer einer Fichte. In vielen skandinavischen Ländern ist die Fichte weit verbreitet und gehört zum charakteristischen Bild der Naturlandschaft. Indem Eija-Liisa Ahtila eine einzelne Fichte aus der Masse isoliert, adelt sie den Nadelbaum und weist ihm die Rolle eines Protagonisten zu. Allerdings erscheint das monumentale Bild des Baumes nicht wie gewohnt vertikal, sondern horizontal auf einer 12 m langen Videowand, bestehend aus 60 einzelnen LED-Modulen. Bei genauer Betrachtung zeigt das Werk nicht nur das Abbild eines Baumes, sondern inszeniert ebenso den technischen Apparat, das Trägermaterial, und reflektiert dessen Möglichkeiten und Grenzen. Präsentiert in der großen Glashalle des Lehmbruck Museums, die sich mit unübertroffener Transparenz zum Kant Park öffnet, ergibt sich nur aus der Distanz von außerhalb des Museums ein vollständiges Bild. Wird die Arbeit im Innenraum betrachtet, löst es sich in viele einzelne Lichtpunkte auf. Damit verbindet Horizontal Kunst, Natur und modernste Technologien in unnachahmlicher Weise. Im Rahmen von Sculpture 21st zeigen die Künstler Tino Sehgal, Monika Sosnowska, Erwin Wurm und Antony Gormley ihre Werke zum Anlass des 50. Jubiläums des Lehmbruck Museums. Sculpture 21st wird großzügig gefördert von der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, der Sparkasse Duisburg, dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen sowie ThyssenKrupp Steel und der Ensto Chago GmbH.

Die finnische Künstlerin Eija-Liisa Ahtila ist die Wegbereiterin für das Entstehen einer neuen Form der Narration und der kinematografischen Installation in der Gegenwartskunst.

3 Biografie Eija-Liisa Ahtila (*1959 in Hämeenlinna, Finnland, lebt und arbeitet in Helsinki) Bekannt geworden ist Eija-Liisa Ahtila vor allem mit ihren raumgreifenden Videoprojektionen, in denen sie mit den Konventionen des Kinos bricht und die Möglichkeiten des Erzählens neu erfindet. Mit äußerster Präzision setzt sie neue Standards für das bewegte Bild und widmet sich menschlichen Abgründen und Dramen. Im Jahr 2000 erhielt sie den Vincent Award. Darauf folgten internationale Einzelausstellung u.a. in der Tate Modern, London, im Moderna Museet, Stockholm, im Jeu de Paume, Paris. Die Künstlerin Eija-Liisa Ahtila wurde 1959 im finnischen Hämeenlinna geboren studierte sie am London College of Printing, School of Media and Management im Fachbereich für Film und Video. Sie vervollständigt ihr Studium an der University of California in Los Angeles im Fach Entertainment Studies. Hier arbeitet sie zur gleichen Zeit am American Film Institute. Alltägliche Situationen im Zusammenspiel mit existentiellen psychologischen Phänomenen sind Gegenstand ihre Erzählungen. Dabei sind es oft die spezifischen Merkmale des eingesetzten Mediums Film, die ihre Themen auch über das gesprochene Wort hinweg deutlich machen. Inhaltlich gehen die meisten ihrer Arbeiten auf Interviews der Künstlerin zurück. So war sie 2002 auf der Documenta 11 in Kassel mit ihrer Videoarbeit The House vertreten, in der sie, auf drei Projektionsflächen verteilt, die Psychose einer jungen Frau thematisiert, die das Gefühl für Raum und Zeit allmählich verliert. Grundlage dieser Arbeit waren Gespräche der Künstlerin mit psychotischen Frauen. Seit ihrer Auszeichnung mit dem Young Artist of the Year Award, Tempere, Finnland erhielt sie zahlreich Preise u. a. den Vincent Van Gogh Biennial Award for Contemporary Art in Europe, Maastricht (2000), Great Prize Fiction, Vila do Conde International Short Film Festival, Vila do Conde, Portugal (2002) den Artes Mundi, Wales International Visual Arts Prize, Cardiff (2006) sowie die Prince-Eugen Medal für herausragende künstlerische Leistungen (2009) wurde sie in die Wettbewerbsjury der 68. Internationalen Filmfestspiele von Venedig berufen. Ausstellungen (Auswahl) 2002: Tate Modern, London: Real Characters, Invented Worlds; Kiasma Museum of Contemporary Art, Helsinki: Fantasized Persons and Taped Conservations; 2006: MoMA Media Space, New York; 2008 K21 Kunstsammlungen Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Jeu de Paume, Paris; 2010: Foundation for Contemporary Art, Montreal, Quebec: Eija-Liisa Ahtila: INT:STAGE DAY, DHC/ART; 2011: Art Institute of Chicago: The House; Internationale Filmfestspiele von Venedig, Italien: The Annunciation; 2012: Moderna Museet Stockholm; 2013: Davis Museum at Wellesley College, MA: Eija-Liisa Ahtila: Olentoja (Creatures)

Mit äußerster Präzision setzt sie neue Standards für das bewegte Bild und widmet sich menschlichen Abgründen und Dramen. Im Jahr 2000 erhielt sie den Vincent Award.

4 Abbildungen Eija-Liisa Ahtila Horizontal im Rahmen von Sculpture 21st (Alle Abbildungen zum Download auf unter Presse und auf unserer pr.co Seite unter: Eija-Liisa Ahtila, Horizontal, 2011, 6-Kanalprojektion, aufbereitet für LED-Wand Dolby Digital 5.1 Sound, 6:00 min Foto: Werner J. Hannappel Marian Goodman Gallery, New York und Paris Eija-Liisa Ahtila, Horizontal, 2011, 6-Kanalprojektion, aufbereitet für LED-Wand Dolby Digital 5.1 Sound, 6:00 min Foto: Werner J. Hannappel Marian Goodman Gallery, New York und Paris Eija-Liisa Ahtila, Horizontal, 2011, 6-Kanalprojektion, aufbereitet für LED-Wand Dolby Digital 5.1 Sound, 6:00 min Foto: Werner J. Hannappel Marian Goodman Gallery, New York und Paris Alle Fotos sind urheberrechtlich geschützt und nur zur Berichterstattung über die Ausstellung freigegeben. Wir bitten um vollständige Nennung des Bildnachweises.

Hannappel Marian Goodman Gallery, New York und Paris Eija-Liisa Ahtila, Horizontal, 2011, 6-Kanalprojektion, aufbereitet für LED-Wand Dolby Digital 5.1 Sound, 6:00 min Foto: Werner J.

5 Veranstaltungen/Termine 11. Oktober bis 9. November 2014, Laufzeit der Präsentation Sculpture 21st: Eija-Liisa Ahtila Horizontal Sonntag, 12. Oktober und Sonntag, 19. Oktober 2014, Uhr Öffentliche Führung: Eija-Liisa Ahtila und Jubiläumspräsentation Für die Teilnahme wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (8 /erm. 5 /Familienkarte 15 ) ein Beitrag von 2 pro Person erhoben. 23. Oktober 2014, 19 Uhr plastikbar: Ahtila-Abend Der Eintritt kostet 8,00 inklusive Begrüßungsgetränk (erm. Eintritt für Schüler, Studenten, Azubis 2,00, exklusive Getränk). Weiterer Termin von Sculpture 21st 22. November 2014 bis 18. Januar 2015 Antony Gormley Über Ihr Interesse an unserem Haus oder Ihren Besuch würde ich mich sehr freuen, bei Rückfragen bin ich gerne für Sie da. Mit herzlichen Grüßen, Andreas Benedict, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit T: +49 (0) F: +49 (0) presse@lehmbruckmuseum.de Facebook: Twitter: Vimeo:

5 /Familienkarte 15 ) ein Beitrag von 2 pro Person erhoben. 23. Oktober 2014, 19 Uhr plastikbar: Ahtila-Abend Der Eintritt kostet 8,00 inklusive Begrüßungsgetränk (erm.

6 Eija-Liisa Ahtila über ihre Arbeit Horizontal : HORIZONTAL ist eine Sechs-Kanal-Projektion einer lebenden Fichte. Die Idee der Arbeit ist, den Baum in seiner Ganzheit zu zeigen und so weit wie möglich seine natürliche Größe und Form beizubehalten. Da ein lebensgroßer Baum nicht in die menschliche Standardraumhöhe passt, ist der Baum horizontal als aufeinander folgende Bilder präsentiert. Die Arbeit ist das Porträt eines Baumes. Es ist die Aufnahme eines existierenden lebenden Organismus, oder vielleicht treffender, eine Präsentation der Schwierigkeit der Wahrnehmung und Aufnahme einer Fichte mit den von Menschen erfundenen Methoden der visuellen Dokumentation.

Da ein lebensgroßer Baum nicht in die menschliche Standardraumhöhe passt, ist der Baum horizontal als aufeinander folgende Bilder präsentiert.

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