USA Reise Frühling 2010 vom

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1 USA Reise Frühling 2010 vom Flug mit Swiss: Abflug ab Zürich Miami 13:05 17:30 (LX 64) Abflug ab Miami Zürich 19:50 11:05 (LX 65) Flugzeug: Airbus Industrie A Biscane National Park Daytona Everglades Florida Keys Fort Lauderdale Fort Meyers Kennedy Space Center Key West Miami Naples Orlando Palm Beach Pensacola St Petersburg Tampa

2 Biscayne Nationalpark - Überblick Der 1980 gegründete Biscayne Nationalpark hat eine Gesamtgröße von etwa 750 qkm und liegt im Süden Floridas. Die "Biscayne-Bay" ist eines der beliebtesten Tauch- und Schnorchelgebiete der Vereinigten Staaten. Der Park schützt das der Küste vorgelagerte Korallenriff, welches nur ein Teil des großen Riffsystems ist, das sich über die gesamte Südküste Floridas erstreckt. Nach dem Great Barrier Reef in Australien und dem Riff vor der Küste von Belize, ist es das drittgrößte der Welt. Farbenpracht in der Unterwasserwildnis Das subtropische Meeresreservat liegt nur wenige Kilometer südlich von Florida. Der Nationalpark besteht aus einer Kette von 25 bewaldeten Inseln, die parallel zum circa zehn Kilometer entfernten Festland liegen. Etwa 95% des Parkgebiets bestehen aus Wasser. Die atemberaubende Unterwasserwelt des warmen und flachen Meeres besteht aus bunten Korallenriffen und nicht minder farbenprächtigen Meerestieren- und pflanzen. Über 250 verschiedene Fischarten sind im Riff und den Lagunen des Nationalparks heimisch. Die Meeresvegetation beschränkt sich auf Seetang, den so genannten "kelp". Einige Inseln werden von dichten Mangrovenwäldern eingeschlossen. Am Festland ist vom ursprünglichen, tropischen Hartholz dieser Region kaum etwas erhalten geblieben. Auf der Insel "Sands Key" im Norden des Parks wachsen noch vereinzelt einige Mahagonibäume. Die seltenen Hölzer waren lange Zeit beliebtes Material weißer Schiffsbauer, und wurden fast vollständig abgeholzt. Im Süden des Parks liegt die Insel "Old Rhodes Key". Auf ihr gibt es noch eine kleine Fläche unberührten Hammlocklands, mit den typischen subtropischen Bäumen und Sträuchern. Der größte Teil der heutigen Wälder ist Zweit- oder Drittwuchs. Haie und Sumpfhasen Am vielfältigsten ist die Tierwelt des Biscayne Nationalparks in seinen Korallenriffen. Die Riffe bestehen zum größten Teil aus kalkausscheidenden Hohltieren, den Korallen. Für diese empfindlichen Meerestiere sind einige Vorraussetzungen lebenswichtig. Sie benötigen bewegtes Salzwasser in einem Flachmeer von höchstens 60 m Tiefe, eine Wassertemperatur von mindestens 20 Grad Celsius und festen Meeresgrund, auf dem sie ihren Riffbau beginnen können. In der Bucht von Biscayne liegen in zwölf Meter Tiefe, alte Riffe auf denen sich neue Korallen gebildet haben. Korallen sind Tiere, auch wenn sie irrtümlicherweise Pflanzennamen tragen. Die Seeanemonen, Seerosen und Seedahlien sind nur einige der vielen Korallenarten, die den Lebensraum vieler weiterer Meeresbewohner bilden. In den Riffen leben Schwämme, Schnecken, Quallen, Muscheln, Krebse, Tintenfische und Stachelhäuter, zahlreiche farbenprächtige Korallenfische und auch große Raubfische wie Haie und Barrakudas. Heimisch sind auch die harmlose Seekuh und der Delphin. An Land begegnen einem Waschbären, Opossums, Sumpfhasen und Baumhörnchen. Jedes Jahr kommen Lederrückenschildkröten zur Eiablage in den Park. Diese letzten Vertreter einer sehr alten Wasserschildkrötenart, sind die größten aller lebenden Schildkröten, werden zwei Meter lang und über 700 kg schwer. Im Park leben außerdem über 200 verschiedene Vogelarten, darunter Silberreiher, Pelikane und Möwen. Bei Ebbe versammeln sich oft hunderte Strandvögel, darunter auch Pelikane auf den Sandbänken der Pelikan Bank. Die Inselgruppe der "Arseniker" verwandelt sich alljährlich in einen riesigen Brutplatz. Auf den Bäumen der Inseln nisten dann etwa 1000 Ibisse, Löffler und Reiher. Biscayne National Park Seite 1 von 3

3 Schiffswracks im Korallenparadies Als erste europäische Nation gelangten die Spanier im 16. Jahrhundert an die Küste Süd-Floridas. Die Sklavenhändler versuchten in der Region des heutigen Nationalparks Fuß zu fassen, wurden jedoch von den hier sesshaften Glades-Indianern erfolgreich abgewehrt. Unter Seefahrern galt Süd-Florida als gefährliches Terrain. Nicht nur plötzlich auftretende Stürme und die schlecht sichtbaren Korallenriffe machten ihnen das Laben schwer, sondern auch die Angriffe feindlicher Piraten. Diese töteten ganze Schiffsbesatzungen und plünderten ihre Schiffe. Etliche Schiffswracks, jüngeren und älteren Datums, liegen auf dem Meeresgrund begraben und zeugen auch heute noch von den Gefahren, die von Korallenriffen ausgehen. Das Insel-und Korallenparadies in der Bucht von Biscayne steht seit 1968 unter Naturschutz. Biscayne Nationalpark - Daten & Fakten Gut zu wissen Klima Im Nationalpark herrscht subtropisches Klima. Die Sommer sind feucht-warm und die Winter mild und trocken. Niederschlag fällt meistens im Sommer, in Form von Gewitter-und Platzregen. Hauptbesuchszeit ist zwischen Dezember und April. Zu dieser Zeit ist die Anzahl der Stechmücken wesendlich kleiner, die Tagestemperaturen sind deutlich angenehmer und die Luftfeuchtigkeit ist ebenfalls geringer. Trotzdem sollte auch in diesen Monaten nicht auf Mückenschutz verzichtet werden. Dies gilt besonders für längere Aufenthalte und Übernachtungen im Park. Besucherinformationen Der Biscayne Nationalpark ist das ganze Jahr über geöffnet. Hauptreisezeit ist zwischen Dezember und Mai. Der Park ist trotz seiner faszinierenden Unterwasserwelt und seinem großen Sportangebot nur sehr schwach besucht. Dies liegt daran, dass das weitestgehend unerschlossene Parkgebiet nur mit dem Boot zu erreichen ist. Im Park selber können keine Boote gemietet werden. Weder die Parkverwaltung noch private Unternehmen bieten Boots-oder Tauchausflüge an. Besucher können sich in Miami oder Homestead Boote leihen, die dann in den Park überführt werden müssen. Das Sammeln und Beeinträchtigen von Tieren und Pflanzen, im Wasser wie auch zu Lande ist strengstens verboten! Für das Angeln im Salzwasser ist keine Lizenz erforderlich, jedoch dürfen innerhalb des Parkgebietes keine Langusten gefangen werden. Angler müssen die Angelvorschriften des Staates Florida beachten. Parkranger erteilen Auskünfte über beliebte Angelgebiete. Insektenschutz ist zu jeder Jahreszeit erforderlich! Biscayne National Park Seite 2 von 3

4 Camping/Hotels Im Biscayne Nationalpark gibt es einen Campingplatz. Er befindet sich auf der Elliot Key und verfügt über 35 Einheiten, eine Trockentoilette und eine Salzwasserdusche. Besucher müssen sich Trinkwasser mitbringen und ihren Abfall wieder mit aufs Festland nehmen. Der Campingplatz wird oft, von teilweise sehr zutraulichen Waschbären aufgesucht. Anreise Miami liegt etwa 45 km vom Nationalpark entfernt. Die Großstadt verfügt über einen Internationalen Flughafen und zahlreiche Autovermietungen. Hier können auch Boote entliehen werden. Besucherzentrum Im Westen des Parks, am Convoy Point befindet sich das kleine Besucherzentrum des Nationalparks. Es ist das ganze Jahr über geöffnet. Alle nötigen Informationen über Bootstouren, Tauchen, Angeln, Camping und Wandern werden hier erteilt. Im Besucherzentrum können nautische Karten gekauft werden. Sie sind in diesen seichten, korallenreichen Gewässern absolut notwendig. Hier werden Besucher außerdem über die Gezeiten im Park informiert. Biscayne Nationalpark - Aktivitäten Tauchgang zum Schiffswrack Zu den beliebtesten Aktivitäten im Park zählen natürlich die Wassersportarten. Das Sportprogramm reicht von Schnorcheln, Tauchen, Angeln, Schwimmen und Boot fahren bis hin zu Wanderungen auf den Inseln und Küstenstreifen des Nationalparks. Auf der Insel Elliott befindet sich der einzige Campingplatz von Biscayne. Hier beginnt auch ein circa 13 km langer Wanderweg, der durch den Wald und zu einigen Küstenstreifen der Insel führt. Die Hauptattraktion im Biscayne Nationalpark ist der Tauchgang zu den, am Oststrand gelegenen Korallenriffen und den versunkenen Schiffswracks. Bojen kennzeichnen geeignete Stellen zum Tauchen, an ihnen können auch die Boote festgebunden werden. Die Kanäle und Schneisen zwischen den Inseln, und westlich der Old Rhode Key bieten außerdem hervorragende Vorraussetzungen zum Tauchen. Die Gewässer des Parks sind nur für erfahrene Taucher ungefährlich. Das Parkpersonal erteilt Auskünfte über Tauchmöglichkeiten und -vorschriften. An einigen Stellen im Park sind die Angelbedingungen sehr gut. Für das Angeln im Salzwasser ist keine Lizenz erforderlich, jedoch dürfen innerhalb des Parkgebietes keine Langusten gefangen werden. Angler müssen die Angelvorschriften des Staates Florida beachten. Parkranger erteilen Auskünfte über beliebte Angelgebiete. Die Wassertemperatur beträgt das ganze Jahr über mehr als 19 Grad Celsius, Sandstrände gibt es auf den Inseln jedoch nur wenige. Beim Schwimmen in den Korallenriffen ist wegen der hohen Verletzungsgefahr äußerste Vorsicht geboten! Biscayne National Park Seite 3 von 3

5 Daytona Beach Daytona Beach ist ohne Zweifel eine der populärsten Strände in ganz Nordamerika. Klar, denn mehr als acht Millionen Besucher aus Amerika, Kanada und Europa, können nicht irren - säumen sie denn Jahr für Jahr das Gestade. Daytona Beach liegt in der so genannten Florida's Central East Coast Region. Die Area umfasst insgesamt acht Gemeinden und dehnt sich über eine Länge von fast 37 Kilometern (23 Meilen) entlang der Küste des Atlantischen Ozeans aus. Daytona Beach selbst ist die größte und wohl auch die beliebteste der Gemeinden, Stichwort Family Fun, im Volusia County. Die anderen Gemeinden sind: Ormond Beach, Ormond By-the-Sea, South Daytona, Daytona Beach Shores, Holly Hill, Ponce Inlet und Port Orange. Auch Naturfreunde kommen hier in den zahlreichen Parks voll auf ihre Kosten. Als Beispiel sei hier der Tomoka State Park genannt, der nördlich von Ormond Beach liegt. Hier lebten einst die Timucuan Indianer. Dieser reizvolle State Park ist die perfekte Location zum Fischen, Campen, zum Wandern und Kanufahren. Auch ist auf dem Tomoka River Rafting möglich. Aber nicht nur tagsüber, sondern auch am Abend und Nachts bietet das County, nach dem dolce far niente am Strand oder dem Sightseeing eine große Anzahl an Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und ein durchaus sehenswertes Nightlife. An den Wochenenden laden zwei Märkte zum Besuch ein. Zum einen ist es der Farmers Market, der frische Produkte aus der Landwirtschaft und der Fischerei vermarktet. Gelegen ist der Markt zwischen Downtown Daytona Beach und City Island. Der andere Markt, der Daytona Flea and Farmer's Market ist der Traum des Schnäppchenjägers schlechthin, hier wird alles von Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Antiquitäten angeboten. Zum Strand selbst gibt es soviel zu sagen, das er 23 Meilen lang und bei Ebbe 16 Meter breit ist und das die Gezeiten den weißen harten Sand so geformt haben, dass es möglich ist, je nach dem Gezeitenstand auf einer Länge von 16 Meilen, mit dem Auto den Sandstrand tagsüber zu befahren. Apropos Autos,Sand und Strand, berühmt ist Daytona Beach auch dafür das zahlreiche Motorenversuche von Autos und Flugzeugen auf den Sandpisten stattfanden. In den späten 30er und frühen 40er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden zahlreiche Hochgeschwindigkeitsrekorde auf diesem Untergrund aufgestellt. Daytona Seite 1 von 3

6 Autofahren am Strand Das fahren am Strand von Daytona Beach und New Smyrna Beach ist im Volusia County fast schon Tradition. Schon kurz nachdem die ersten Automobile das Licht der Welt erblickten sah man die ersten Autos am Strand entlang tuckern. Vor ein paar Jahren haben dann auch die Fußgänger ihr Recht auf einen autofreien Strandabschnitt eingefordert. An alle motorisierten darum die Bitte vorsichtig und nur auf den dafür ausgeschilderten Strecken zu fahren und sich strickt an das Tempolimit zu halten. Der Farbahnbereich ist ausgeschildert und mit hölzernen Pfählen gekennzeichnet. Bitte achten Sie auf Spaziergänger,auf Sonnenbadende, und last but not least auf die Fauna und Flora. Das Parken ist übrigens nur östlich oder seewärts der hölzernen Pfähle gestattet. Der Strand ist für Autos vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Ach ja und kostenlos ist das Auto-Sand-Strand Vergnügen nicht. Ortsansässige zahlen jährlich ca. $20, Besucher ca. $50. Wer nicht gleich eine Jahreskarte erwerben möchte, der hat auch die Möglichkeit seinen Obolus pro Strandfahrt zu begleichen. Das Jahresticket berechtigt den hier im Volusia County Ansässigen zu vier Strandfahrten pro Jahr, die non -residents sogar für acht. Motorisierte Besucher haben folgendes zu beachten: Das Befahren des Volusia County Beaches ist nur auf einer Länge von 17 Meilen gestattet. Die anderen Bereiche sind als Naturschutzzonen und als Erholungszonen nicht für Fahrzeuge aller Art zugelassen. Das Fahren am Strand ist nur in den folgenden Areas erlaubt: Zwischen Granada und Seabreeze Boulevards im Ormond Beach Bereich zwischen dem International Speedway Boulevard und Emilia Avenue in Daytona Beach Zwischen der Beach Street und 200 Yards nördlich von Ponce Inlet und südlich von Ponce Inlet bis zur 27th Avenue ( New Smyrna Beach Area) Daytona USA Daytona USA - die International Speedway Arena Eine weitere Attraktion für Jung und Alt ist Daytona USA, die etwas außerhalb von Daytona gelegene International Speedway Arena. Diese Motor-Sport Attraktion zieht die Spanne von den historischen Modellen bis hin zu den High Tech Boliden unserer Tage wurde Daytona USA eröffnet. Gewidmet ist es dem Automobilsport und der legendären Automobilsportgeschichte. Daytona USA, das ist der walk of fame des amerikanischen Mobilrennsports eine Hommage an Autorennen und an die Geschwindigkeit. Bei dem Rundgang ist unter anderem auch Campbell's Bluebird V, das komplett restauriert wurde und den Glanz vergangener Tage aufkommen lässtzu sehen. Es versteht sich fast von selbst, dass auch die aktuellen Boliden hier zur Schau gestellt werden. Daytona Seite 2 von 3

7 Aber auch so praktische Dinge wie ein 15 minütiger Film über das Thema: do it yourself- bei der Autoreparatur und ein Video mit Interviews und Statements berühmter NASCAR Fahrerist im Angebot. Die Besucher von Daytona USA, haben auch die Möglichkeit sich den Bereich Daytona International Speedway anzusehen. Dies ist für viele eine herrliche Gelegenheit den Nervenkitzel einmal hautnah mitzuerleben, wenn die röhrenden Motoren bei ihren Testläufen an einem vorbei jagen. Manch einer wird in seiner Fantasie dann die Geister der vergangenen Rennen hören können. Sollten mal keine Testfahrten auf dem Daytona International Speedwy absolviert werden, so haben Interessierte der Möglichkeiten gleich zwei, dem ohrenbetäubendem Gebrummel der Motoren beizuwohnen. Bei den nahegelegenen Rennstrecken handelt es sich zum einen um das Volusia County Speedway in dem Örtchen Barberville und zum anderen um das New Smyrna Speedway in der gleichnamigen Stadt. Auf beiden Rennstrecken wird jeden Samstag um die Wette gefahren oder besser gesagt gerast. Wen es selbst mal juckt den Geschwindigkeitsrausch zu spüren,für den stehen im County zahlreiche Gokart Pisten zur Selbstverwirklichung zur Verfügung. Einer der beliebtesten Gokart strecken ist,speed Park Motorsports, hier stehen drei Rundstrecken zur Auswahl. Eine andere populäre Motorsport Attraktion im Volusia County ist die Klassix Auto Attraction. Hier werden Classic Cars einem breiten Publikum vorgestellt. Daytona Seite 3 von 3

8 Everglades Nationalpark - Überblick Seltene Tiere im immergrünen Paradies Der 1947 gegründete Everglades Nationalpark hat eine Gesamtgröße von etwa 6000 qkm und liegt an der Südspitze des Bundesstaates Florida. Die Everglades sind ein riesiges Sumpfgebiet, das aus nur einem einzigen breiten Fluss gebildet wird. Wegen des schwachen Gefälles ist die Fließgeschwindigkeit des Okeechobee jedoch so gering, dass das Gewässer eher einem riesigen See ähnelt. Auf dem schlammigen, kalkhaltigen Grund gedeiht hohes Seegras, und die inselartigen Erhebungen im Wasser sind mit tropischen Harthölzern dicht bewachsen. Entlang der Meeresküste bildet sich eine Mischzone aus Süß-und Salzwasser. Hier erstreckt sich ein etwa 15 km langer Mangrovenwaldstreifen. Mangroven sind immergrün und auf Grund ihrer dichten Wurzeln undurchdringlich. Krokodile im Wasserlabyrinth Die Tierwelt der Everglades ist nicht nur für Nordamerika, sondern sogar weltweit einzigartig. Der Nationalpark bietet Lebensraum für mehr als 50 Meeres-und Landsäugetiere, über 50 Reptilienarten, ein dutzend verschiedene Amphibien und mehr als 300 Vogel- und 500 Fischarten. Das Besondere ist nicht nur die Artenvielfalt, sondern gerade die Häufigkeit in der viele seltene Arten hier vertreten sind. Zu den bekanntesten tierischen Bewohnern gehören Alligatoren und Krokodile. Der beinahe ausgerottete, heute aber wieder häufig vorkommende Amerikanische Alligator lebt im Süßwasser und wird bis zu sechs Meter lang. Sein Artverwandter, das Amerikanische Krokodil gehört zu den vom Aussterben bedrohten Tieren. Einige wenige Exemplare seiner Art leben im Mangrovengürtel des Nationalparks, der aus einem Labyrinth aus schmalen Wasserwegen besteht. Außerdem leben in den Everglades Seekühe, Schildkröten, Delphine und der einzigartige, ebenfalls vom Aussterben bedrohte Florida- Panther. Die Meeresschildkröten werden bis zu 300 kg schwer und suchen die Sandbänke des Parks zur Eiablage auf. Größtes und häufigstes Landsäugetier ist der Weißwedelhirsch. Zu bestimmten Jahreszeiten fühlen sich in den Sümpfen der Everglades die Wasser- und Zugvögel auch sehr wohl. Erstaunlich ist außerdem die große Anzahl an heimischen Schlangenarten. Die Everglades gehören zu den bemerkenswertesten Vogelreservaten. Sie sind im Winter am dichtesten bevölkert, da viele Tiere, insbesondere Vögel, wie Pelikane, Weißkopfadler, Möwen, Reiher und Falken hier ihr Winterlager errichten. Zu den unangenehmsten Tieren zählen wohl die Blutschnecken und über 15 aggressive Mückenarten. Klima Im Everglades Nationalpark herrscht subtropisches, maritimes Klima. Die Sommer sind feucht-heiß und die Winter mit nur wenigen frostigen Nächten sehr mild und trocken. Subtropische Wirbelstürme, Hurricanes streifen gelegentlich Südflorida und die Everglades. Sie entstehen vor allem in der Regenzeit von Juni bis November. Die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei etwa 130 cm. Hauptsaison für Besucher ist der Winter. Von Ende Dezember bis Anfang April sind Luftfeuchtigkeit und Temperaturen angenehm und die Anzahl der lästigen Stechmücken ist wesendlich geringer als im Sommer. Der Winter ist eine hervorragende Zeit für Tierbeobachtungen. Die Trockenheit treibt die Tiere des Parks zu den verbleibenden Wasserlöchern, und auch die zahlreichen Zugvögel aus dem Norden kehren hier zum Überwintern ein. Everglades National Park Seite 1 von 4

9 Besucherinformationen Der Everglades Nationalpark ist das ganze Jahr über geöffnet. Hauptsaison ist zwischen Dezember und April. Die nächst größere Stadt ist Miami und liegt circa 75 km vom Park entfernt. Damit die Moskitos des Parks nicht zu einer echten Plage werden, sollten Besucher, auch in der trockenen Jahreszeit lange Hemden und Hosen tragen. Ungestochen kommt wohl niemand davon, aber helle Kleidung bietet zusätzlichen Schutz. Mückenschutzmittel können in Besucherzentrum erworben werden, und sollten auf die frei gebliebenen Körperstellen aufgetragen werden. Heimische Abwehrmittel wirken hier nicht, man könnte sogar meinen sie seien eine Delikatesse für die unangenehmen Blutsauger! Camping/Hotels Zehn Kilometer vom Parkeingang entfernt liegt der Longpine Key-Campingplatz. Er verfügt über 106 Einheiten. Der Campingplatz in Flamingo bietet 237 Camping- und 60 Zelteinheiten. Im Mangrovengürtel, der im südlichen Teil des Parks liegt und nur mit dem Boot erreichbar ist, befinden sich mehrere kleine Zeltplätze. Hier gibt es kein frisches Trinkwasser. Die primitiven Zeltplätze stehen das ganze Jahr über zur Verfügung. In Flamingo gibt es ein Motel, ein Restaurant und ein kleines Lebensmittelgeschäft. Diese Einrichtungen sind das ganze Jahr über geöffnet. In den umliegenden Orten, insbesondere im etwa 75 km entfernten Miami, stehen Touristen zahlreiche Unterkünfte und Verpflegunsmöglichkeiten zur Verfügung. Anreise Der internationale Flughafen von Miami liegt etwa 70 km vom Osteingang und 80 km vom Nordeingang des Everglades Nationalparks entfernt. Am Flughafen gibt es zahlreiche Autovermietungen. Von Miami aus gibt es keine regulären Busverbindungen in den Park. Verschiedene Busunternehmer bieten jedoch regelmäßig Ausflüge und Rundfahrten durch die Everglades an. Besucherzentrum Das größte Besucherzentrum der Everglades befindet sich am Osteingang. Hier werden regelmäßig Diavorträge und Filme über den Park gezeigt. In Flamingo und in Royal Palm sind weitere, kleinere Besucherzentren. In der Gulf Coast Rangerstation im Nordosten des Parks werden ebenfalls Auskünfte erteilt. Kanutour durch den Mangrovenwald Der Everglades Nationalpark ist das ganze Jahr über geöffnet. Hauptreisezeit ist zwischen Dezember und April, wenn die Moskitos weniger zahlreich und die Luftfeuchtigkeit geringer ist. Zu den beliebtesten Aktivitäten im Park gehören natürlich Wanderungen durch die atemberaubende Natur, Bootsfahrten und Kanutouren durch den Mangrovengürtel, Camping und Angeln. Für Camping im Hinterland ist eine kostenlose Genehmigung der Parkverwaltung erforderlich. Auf einigen der 6-20 km langen Wanderwege, die rund um den Ort Flamingo angelegt wurden, kommen auch Fahrradfahrer auf ihre Kosten. Räder können im Park geliehen werden. Die Everglades sind ein hervorragendes Angelgebiet. Etwa ein dutzend Edelfischarten können hier mit etwa Glück aus dem Wasser gezogen werden. Nur das Angeln im Süßwasser bedarf einer Genehmigung. Die Angellizenz ist bei allen offiziellen Stellen des Parks erhältlich. Boote und Angelausrüstung können in der Ortschaft Flamingo ausgeliehen werden. Während der Hauptsaison werden täglich geführte Wanderungen von den Parkrangern angeboten. In beiden großen Campingplätzen des Parks werden jeden Abend Diavorträge über Natur und Geschichte der Everglades gehalten. Im nördlichen Teil des Parks, dem Shark Valley, können Besucher mehrmals täglich an Shuttlefahrten durch den Park teilnehmen. Sie finden im offenen Tramwagen statt, und Ranger informieren von Dezember bis April über Wissenswertes von den Everglades. Links: Everglades National Park Seite 2 von 4

10 Naturschutzreservat in Florida, die Everglades Nicht weit von Miami entfernt finden Sie die so genannten Everglades, ein riesiges Naturschutzgebiet. In diesem von der Natur geschaffenen Sumpfgebiet sind hunderte von Fisch und Vogelarten heimisch. Allein die vielen unterschiedlichen Pflanzenarten, die nur in diesen Sümpfen wachsen, ist ein Ausflug in dieses Naturreservat wert. Die Everglades wurden bereits in den 50er Jahren als Naturschutzgebiet deklariert. Sie haben eine Größe von mehreren Tausend km². Wie ein jeder schon mal gehört hat, sind hier frei lebende Alligatoren zu beobachten. Die Sümpfe erstrecken sich vom so bekannten Lake "Okeechobee" bis in den Südwesten Floridas. Das Wasser in den Sumpfgebieten ist teilweise nur cm tief und lässt nicht erahnen, dass es sich eigentlich um einen Fluss handelt. Die vielen Gräser die hier wachsen, lassen zudem nicht erkennen, dass sich das Wasser bewegt, sondern für den Beobachter sieht es aus, wie ein stehendes Gewässer. Florida ist ein sehr flaches Gebiet und da der Höhenunterschied in den Everglades nur gut 3 Meter beträgt, fließt das Wasser eben auch nur sehr langsam und braucht schon viele Monate um ins Meer zu gelangen. Von Miami aus werden in den Hotels Besichtigungstouren für Urlauber und Touristen angeboten. Nach ca. 45 min Autofahrt ändert sich die Umgebung der Natur schlagartig. Nichts ist mehr zu sehen von modernen Hochhäusern und Supermärkten. Nach kurzer Zeit können Sie dann die ersten "Alligator Parks" erkennen. Von diesen Anlegestellen aus gibt es die Möglichkeit für eine Erkundungstour mit einem Propellerboot. Nach einer kurzen Einleitung zu den Everglades fährt das Boot los und Sie treffen auch schon auf die ersten Alligatoren, die im Dickicht der Pflanzen oder sogar auf den Bootsanlegestellen ein Sonnenbad nehmen. Die Bootstouren sind unterschiedlich lang und dauern zwischen 1 Stunde und einem ganzen Tag. Die kürzeren Ausflüge geben Ihnen nur einen kleinen Eindruck über diese riesige Sumpf-landschaft. Wer von dieser schönen Landschaft mehr erleben will, der sollte schon etwas Everglades National Park Seite 3 von 4

11 mehr Zeit einplanen. Der Alligator links auf dem Bild nimmt gerade ein Sonnenbad auf der Bootsanlegestelle und ist nicht so zahm wie er aussieht. Wenn Sie möchten, können Sie sogar ein Hausboot mieten und so die Everglades auf eigene Faust entdecken. Die Vermietstation hierfür befindet sich in Everglades City. Falls Sie sich doch für die kurze Variante der Bootstour entscheiden, empfehlen wir Ihnen hinterher die Show im "Gator Park". Hier gibt es Alligatoren, Skorpione und Spinnen zu bestaunen, die Sie teilweise auch anfassen können aber einiges an Mut gehört schon dazu. Auf gar keinen Fall sollten Sie die Sonnencreme vergessen, da der UV Index doch sehr hoch sein kann. Wichtig ist auch ein guter Mückenschutz, denn die Biester können echt nerven. Wer mit dem eigenen Auto bzw. Mietwagen unterwegs ist, kann auf einer der Hauptrouten (Highway 41 oder der Interstate 75) durch den Everglades Nationalpark fahren. Unterwegs können Sie immer wieder auf wild lebende Alligatoren im Strassengraben treffen. Verlassen Sie die Strasse niemals auf eigene Faust, da man sich in den Everglades sehr schnell verirren kann und die Tierwelt dieser Sümpfe große Gefahren in sich birgt. Sie wären nicht die ersten Personen, die durch Unachtsamkeit hier verloren gegangen sind. Eine Attraktion die wir noch erwähnen sollten finden Sie am Highway 41 zwischen Naples und Miami, direkt in den Everglades. Hierbei handelt es sich um das wohl kleinste Postamt der Welt. Die Maße des Gebäudes bringen einen Jeden zum schmunzeln. kleinstes Postamt der USA Alligator Everglades Safari Park Everglades National Park Seite 4 von 4

12 Florida Keys Die Schlüssel zur Karibik Vor Jahrhunderten nannten spanische Forschungsreisende Florida das "Land der Blüten". Heutzutage denken die meisten Menschen an Sonne, Meer und Mickey Mouse, wenn sie Florida hören. Das ist allerdings nicht genug. Sicherlich sind die Sonne und das warme, milde Klima das ganze Jahr über ein wichtiger Aspekt für einen Urlaub in Florida; richtig ist aber auch, dass Florida zwölf der schönsten zwanzig Strände in ganz Amerika, eine faszinierende Landschaft sowie eine einzigartige Flora und Fauna zu bieten hat. El Dorado an Freizeitaktivitäten Aber nicht nur Naturfreunde kommen in Florida auf ihre Kosten. Vor allem Sportbegeisterte treffen hier auf eine Vielzahl von Einrichtungen und Möglichkeiten. Neben Wassersportarten wie Schwimmen, Wasserskifahren und Schnorcheln ist Florida vor allem ein Paradies für Taucher und für Golfer - hier finden sich mehr Golfplätze als in jedem anderen Staat der USA. Neben Vergnügungsparks mit zahlreichen Attraktionen, neben Krokodilen, Flamingos und anderen Tieren in freier Wildbahn, neben Amüsement und Show finden sich aber auch nostalgische Plätze und historische Orte in Florida. Für jeden Geschmack lässt sich ein Urlaub in Florida planen, denn der "Sunshine State" verfügt über viele Gesichter - nicht alle sind so bekannt wie die berühmten weißen Sandstrände. Filigrane Kunstwerke Florida erstreckt sich in seiner Strandregion über km, wovon km reine Sandstrände sind - sie gehören zu den schönsten und berühmtesten der U.S.A. Das Besondere in diesem Winkel der Erde: Wo andere irgendwann zu Ende sind, haben Floridas Strände noch eine "Fortsetzung": das Korallenriff der Keys - der Schlüssel zur Karibik! Damit ein Korallenriff entsteht, braucht es mindestens 20 C warmes, sauberes Wasser, viel Sonnenlicht und einige Jahrtausende Zeit. Vor der Küste Floridas können Taucher heute über 50 Korallenarten bewundern. Das 240 Kilometer lange Riff vor der Südküste der Keys - übrigens das einzige Korallenriff der USA - steht unter Naturschutz: Jede Berührung der fragilen Unterwasserwelt ist streng untersagt. Ein beliebter Sport auf den Keys ist das Wracktauchen; Entdeckungsfreudige werden hier mit Sicherheit fündig, denn in den vergangenen Jahrhunderten sind einige tausend Schiffe vor den Keys gesunken. Florida Keys - Inseln wie Perlen an einer Schnur Key Largo wurde durch den gleichnamigen Film mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall weltberühmt, doch vor Ort ist von den Kulissen aus den 40er Jahren nichts mehr zu sehen. Immerhin liegt in der Marina bei MM 100 das Originalboot "African Queen" aus dem gleichnamigen Film mit Bogart und Katherine Hepburn vor Anker und kann besichtigt werden. Die heutige Attraktion der Insel ist der "John Florida Keys Seite 1 von 4

13 Pennekamp Coral Reef State Park", ein Unterwasserpark, der als Tauchparadies gilt und mit Glasboden-Booten befahren wird. Bei MM103 liegt mit Jules Undersea Lodge das einzige Unterwasserhotel der Welt zehn Meter tief in der Lagune. Für Familien empfiehlt sich der "Harry Harris Park & Beach" mit Spielplatz, Strand, Bootsrampe und Picknickplätzen. Islamorada gilt als Paradies für Sportfischer und Hochseeangler. Der Golfstrom fließt besonders nahe an der Insel vorüber und bringt rekordverdächtige Marlins, Schwert- und Segelfische mit. Im "Theatre of the Sea" gibt es täglich Delfinshows; wer es mag und sich vorher anmeldet, kann mit Flippers Urenkeln eine Runde schwimmen gehen. Grassy Key wurde als Heimat des TV-Stars Flipper berühmt. Heute kann man bei einer Führung durch das "Dolphin Research Center" Wissenswertes und Unterhaltsames über die Verhaltensweisen der liebenswerten Meeresbewohner erfahren. Marathon Key wird auch als das "Herz der Florida Keys" bezeichnet, denn von hier aus ist keine Attraktion der gesamten Inselkette weiter als 60 Minuten mit dem Auto entfernt. Mit dem "Crane Point Harnmock" ist in dieser Region auch der interessanteste archäologische Park zu finden, wo man präkolumbianische Relikte und Überreste eines Indianerdorfes besichtigen kann. Südlich vom Ort Marathon beginnt die legendäre "Seven- Mile-Bridge", die auf Hunderten von Betonpfeilern übers Meer führt. Parallel dazu ragt die einst von Henry Flagler erbaute Bahnbrücke in die Bay, die heutzutage als Angelpier genutzt wird. Bahia Honda Key hat das zu bieten, was in den Keys eine Seltenheit ist: einen prächtigen Sandstrand mit tropischer Vegetation, der vor einigen Jahren zum zweitschönsten Strand der USA gekürt wurde und richtiges Karibikfeeling aufkommen lässt. Big Pine Key ist die größte Insel der "unteren", der "Lower" Keys, und für zwei Naturphänomene bekannt: im Blue Hole tummeln sich Alligatoren, die man von einem breiten und damit sicheren Holzsteg aus beobachten kann; auf den Wegen ringsum kann man bei Dämmerung mit etwas Glück ein Exemplar der kleinwüchsigen Reh-Art "Key Deef" sehen. Wem die Stunde geschlagen hat. Key West sicherlich die bekannteste und am meisten besuchte Insel der Keys und verkörpert wie keine andere Kleinstadt das Lebensgefühl der Keys. Die Architektur der Altstadt mit Veranden, Säulen und Holzschnitzereien, das ganz unamerikanische Treiben in den Gassen, die ausgelassene Volksfest-Atmosphäre, die beim Sonnenuntergang am Mallory Square aufkommt, tragen zur entspannten Stimmung bei und sorgen dafür, dass selbst die größten Hektiker in kurzer Zeit zu Müßiggängern werden. Als Attraktion gilt die Duval Street, eine Flaniermeile, die auch zur berühmten Bar "Sloppy Joe's" führt, in der Hemingway Stammgast war. Natürlich ist das Hemingway-House wichtigstes Pilgerziel aller Literaturfans des bärtigen Eigenbrötlers. Und jeder Besucher muss ein Foto vom "Southernmost Point" mit nach Hause nehmen, von jener dicken Boje nämlich, die den südlichsten Punkt der Insel und damit des nordamerikanischen Kontinents markiert. Florida Keys Seite 2 von 4

14 MMs - keine Schokopastillen, sondern "Meilenmarkierer" Der gesamte Overseas Highway ist für die Inselbewohner wie eine Hauptstraße. Fast alle Adressen tragen den Zusatz "MM" mit einer Zahlenangabe. Dahinter verbergen sich die Mile Marker, kleine grüne Markierungen mit weißen Entfernungsangaben am rechten Straßenrand. Die Markierung beginnt südlich von Florida City mit Meile 127, Meile Null ist in Key West erreicht. Wer also die Meilenmarkierung seines Zieles kennt, hat keine Probleme, es zu finden. Probieren Sie es ruhig am Steuer des eigenen (Miet-)Autos. Wer's probiert hat, schwört darauf! Islamorada Die lila Insel Islamorada gehört zu den Florida Keys und ist Mittelpunkt einer Inselgruppe, die "Purple-Isles" - Purpurinseln - genannt wird. Spanische Seefahrer benannten die Inseln nach der violetten Meeresschnecke Janthina Janthina, die hier in großer Anzahl an den Ufern zu finden ist. Unter Kennern hat Islamorada sich inzwischen einen Namen gemacht als "Welthauptstadt des Angelsports". Das ganze Jahr über finden hier Angel-Wettbewerbe und Fischfestivals statt, begehrte Beutestücke sind der blaue und weiße Merlin, Schwert-, Segel- und Thunfische, sowie Barsch und Barracuda. Immer mehr Hobby- Taucher begeistern sich für die Insel. Neben "normalen" Ausflügen in die faszinierende Unterwasserwelt gehört zu den Highlights auch das Wreck-Diving - Tauchgänge zu gesunkenen Schiffen vor der Küste. Wer gerne Boot fährt, kann zu zwei kleineren Inseln fahren: auf der knapp 5 Hektar großen Indian Key finden sich die Überreste einer Siedlung, die 1840 von Indianern niedergebrannt wurde. Lignumvitae Key ist ein botanisches Kleinod und darf nur von 50 Touristen gleichzeitig besucht werden. Zu beiden Inseln werden Führungen angeboten. Ob über oder unter Wasser, Islamorada ist ein paradiesischer Urlaubsort und bietet Sportmöglichkeiten und Unterhaltung für die ganze Familie. Mit Kindern sollte man einen Tag im Abenteuer-Park Theater of the Sea verbringen. Dort haben sie Gelegenheit, mit Delphinen zu schwimmen und Rochen zu streicheln. Islamorada und die Nachbarinseln gehören zu einem Gebiet, das mehrfach von Hurrikanen heimgesucht wurde. Die schlimmste Katastrophe ereignete sich 1935, als ein Hurrikan die Insel verwüstete und mehrere hundert Menschen ihr Leben verloren. Ein Denkmal erinnert heute an die Opfer der Naturkatastrophe. Angst vor diesen Stürmen müssen Touristen dennoch nicht haben: Moderne Frühwarnanlagen und Evakuierungspläne sowie rechtzeitige Benachrichtigung durch die Medien sorgen dafür, dass Islamorada das ganze Jahr über als sicherer Urlaubsort gilt. Florida Keys Seite 3 von 4

15 Leuchttürme Feuer in der Nacht "American Shoal" ist einer von sechs Leuchttürmen, die zwischen 1852 und 1880 östlich entlang der Florida Keys entstanden. Die Gegend dort war berüchtigt als "Friedhof der Schiffe", die gefährlichen Riffe dort hatten schon unzählige Schiffe zum Kentern gebracht. Also wurde beschlossen, schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen: Nach und nach bewilligte der Congress den Bau der Leuchttürme "Fowey Rocks", "Carysfort Reef", "Alligator Reef", "Sombrero Key" und "Sand Key". "American Shoal" wurde innerhalb von zwei Jahren als letzter erbaut und am 15. Juli 1880 erstmalig in Betrieb genommen. Vom Sockel bis zur Laternenspitze beträgt seine Höhe knapp 38 Meter. In klaren Nächten ist sein Lichtsignal noch aus einer Distanz von 25 Kilometern zu sehen. Der Turm besteht aus einer pyramidenförmigen Eisenkonstruktion in deren Mitte sich der Treppenaufgang und die ehemalige Wohnung des Leuchtturmwärters befinden. Wie bei allen anderen Leuchttürmen dieses Bautyps dient die skelettartige, fast fragil wirkende Architektur einem wichtigen Zweck: den heftigen Stürmen und Hurrikanen, die immer wieder über Florida hinwegfegen, zu trotzen. Liebhaber dieser Eisenkonstruktion behaupten, sie hätte Gustave Eiffel bei der Erschaffung des berühmten Pariser Wahrzeichens beeinflusst. Obwohl alle sechs Leuchttürme ähnlich gebaut sind, gilt nur "Fowey Rocks" als Zwilling von "American Shoal". Der Turm wird als das "Auge von Miami" bezeichnet und wurde 1878 gebaut. Bis 1963 verrichtete ein Leuchtturmwärter seinen Dienst auf "American Shoal", danach forderten technische Neuerungen ihren Tribut: Die Anlage wurde automatisiert und der Wärter verlor seinen Job. Viele der historischen Leuchttürme in den USA sind inzwischen beliebte Touristenattraktionen geworden, ca. 250 von ihnen sind für Besucher geöffnet. "American Shoal" gehört nicht dazu. Ein Grund dafür ist sicherlich sein Standort: er liegt mehrere Meilen vor der Küste und ist nur mit dem Boot zu erreichen. Vom Ufer aus ist er mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen. Leuchtturmliebhaber können sich trotzdem an seinem Anblick erfreuen: Im Jahre 1990 zierte er eine 25-Cent Briefmarke in den USA. Florida Keys Seite 4 von 4

16 Fort Lauderdale Überblick Das Venedig Amerikas Nördlich von Miami Beach liegt Fort Lauderdale, das "Venedig Amerikas". Diesen Beinamen verdankt die Stadt ihren zahlreichen Kanälen und Flüssen km navigierbare Wasserwege bieten ein außergewöhnliches Bild und sorgen für den speziellen Charme von Fort Lauderdale. Es gibt wohl keinen Hausbesitzer in dieser Gegend, der neben einem Auto nicht auch noch ein Boot sein Eigen nennt. Mit angemeldeten Yachten bezeichnet der Großraum Fort Lauderdale sich selbst stolz als "die" Yachtregion schlechthin. Für Touristen empfehlen sich die Wassertaxis, sie erlauben eine schnelle und bequeme Fortbewegung zu fast allen interessanten Attraktionen innerhalb der Stadt. Am nördlichen Ufer des New River in Downtown Fort Lauderdale liegt der Riverwalk, eine 2,4 km lange Promenade mit historischen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Einrichtungen. In Port Everglades befindet sich einer der größten Kreuzfahrthäfen der Nation. Von hier aus starten Yachten und moderne Kreuzfahrtschiffe in die nahe gelegene Karibik. Wer Stippvisiten liebt, kann eintägige Fahrten zu den Bahamas unternehmen. Der Großraum Fort Lauderdale zählt inzwischen 1,3 Millionen Menschen und ist eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen in Florida, die jährlich von ca. 10 Millionen Touristen besucht wird. Wetter: Mit Sonnenstunden im Jahr und Temperaturen zwischen 20 C und 29 C ist Fort Lauderdale ganzjährig ein ideales Urlausziel. Der August gilt als wärmster, der Januar als kühlster Monat des Jahres. Die höchste Menge an Niederschlag fällt im August und September. Wassersport: Eine der Hauptattraktionen von Fort Lauderdale ist der 37 km lange Strandabschnitt mit seiner schattigen, Palmen gesäumten Promenade, die ein beliebter Treffpunkt ist. Hier auf dem Strip sind zahlreiche Spaziergänger, Radfahrer und Inline- Skater unterwegs. Fünf der acht Strände in der Umgebung von Fort Lauderdale wurden mit der begehrten Blauen Flagge ausgezeichnet. Sie bürgt für die Sauberkeit des Wassers und sichere Badebedingungen. Sportler finden perfekte Bedingungen zum Segeln, Windsurfen, Wasserskifahren und Schwimmen. Auch Angler finden ihr Glück in Fort Lauderdale: es ist weltweit eines der wenigen Gebiete, wo man in nur 20-minütiger Entfernung sowohl in Salz- als auch Süßwasser fischen kann. Besichtigungstouren: Seit 60 Jahren schon tuckert der Flussdampfer "Jungle Queen" durch die Wasserstraßen der Stadt. Mehr als 14 Millionen Gäste haben bereits die unterhaltsame Fahrt den New River entlang genossen. An Bord werden Barbecues und Shrimp Dinner angeboten, für Unterhaltung sorgt ein Varieté-Programm. Wer lieber an Land unterwegs ist, sollte eine Pferdekutschfahrt auf dem Las Olas Boulevard unternehmen. Kultur: Das Museum of Art am Las Olas Boulevard gehört zu den besten Kunstmuseen Floridas. Zu den Exponaten gehören Werke von Dalì, Picasso, Warhol sowie der Gruppe CoBra, die 1948 in Paris gegründet wurde. Daneben beherbergt das Museum eine umfassende Sammlung kubanischer Malerei und Photographie sowie Bilder des amerikanischen Impressionisten William Glackens. Fort Lauderdale Seite 1 von 2

17 Shopping: Eine der Einkaufs-Attraktionen, ganz in der Nähe von Fort Lauderdale, ist Sawgrass Mill. Der riesige Einkaufsund Unterhaltungskomplex ist die größte Mall Floridas und gilt - gleich nach Disney World - als zweitgrößte Touristenattraktion des Staates. Shop 'til you drop - Einkaufen bis zum Umfallen - lautet die Devise: Auf einer Länge von drei Kilometern verteilen sich fast 400 Geschäfte, Restaurants, Kinos und Cafés. Im Jahr 2002 besuchten 26 Millionen Menschen Sawgrass Mill. Sawgrass Mills Florida Die wahrscheinlich größte Shopping Mall der Welt! Geöffnet von 10 bis 21:30 Uhr (So Uhr) Wer hier shoppen will, sollte sich früh auf den Weg machen und den ganzen Tag einplanen. Zu erreichen von Fort Lauderdale oder Miami über die Interstate I-95 Abfahrt Flamingo Road. Von Palm Beach ebenfalls über die I-95 aber hier kann man schon die Ausfahrt SW 10 Street West benutzen. Neben über 350 Marken Shops und Outlets wie NIKE, PUMA, Tommy Hilfiger, GAP, Victorias Secret, Hugo Boss Factory Store, Barneys New York Outlet, Lacoste, Polo Ralph Lauren, GUESS und viele weitere Marken finden sich hier auch jede Menge Restaurants, Caffees, Bistros und ein Kino. Damit man sich nicht verläuft oder die Orientierung verliert, ist die gesamte Mall in 5 große Einkaufsstrassen unterteilt, den sogenannten Avenues. In Avenue 4 befindet sich unter anderen der Kultstore von Ed Hardy. Absolut stylische Klamotten zum Outlet Preis. THE MILLS gehört zur Simon Company zu denen auch die Edison Mall in Fort Myers, Coconut Point Malls, The Florida Mall und viele weitere Shopping Malls in gesamt USA gehören. Homepage und Store Directory - Shop Verzeichnis: Fotos: FLORIDAJournal Adresse und Standort / Lage: West Sunrise Boulevard, Sunrise, FL Tel oder FL-MILLS SAWGRASS MILLS in den FLORIDA Maps anzeigen Fort Lauderdale Seite 2 von 2

18 Fort Myers Winterwohnsitz unter Palmen Im Süden Floridas, an der Golfküste, liegt Fort Myers. Entlang des Caloosahatchee River führt der von Königspalmen gesäumte McGregor Boulevard in das einstige Fischerdorf. Prominentester Einwohner seinerzeit war der Erfinder Thomas Alva Edison, der den Ort Ende des 19. Jahrhunderts zu seinem Winterwohnsitz erkor. Edison war es auch, der die Königspalmen aus Kuba importieren und anpflanzen ließ. Der Seeseite zugewandt liegt das "Edison Winter Home" (2350 McGregor Boulevard), das zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört. Die Einrichtung des zweistöckigen Gebäudes, mit Labor, botanischem Garten und angrenzendem Gästehaus, blieb größtenteils unverändert. Unübersehbar ist der riesige Banyanbaum auf dem Parkplatz des Hauses. Edison bekam ihn 1925 als Schößling von dem Industriellen Harvey Firestone geschenkt - mittlerweile hat der Baum einen Durchmesser von über 120 Metern. Edison experimentierte auch mit exotischen Pflanzen, die in dem milden Klima prächtig gediehen: üppig begrünt ist der Garten des Anwesens. Gleich neben Edisons Haus befindet sich "Mangoes", der Wintersitz eines gleichfalls berühmten Mannes und Freundes Edisons - Henry Ford. In der Garage sind noch einige alte Ford- Modelle zu bestaunen. Wintersitz der "Schneevögel" Nach wie vor steht Fort Myers als Winterquartier für wärmeliebende Urlauber hoch im Kurs. Etliche entfliehen den Schneefällen ihrer kalten Heimat, indem sie sich, oft über Wochen oder Monate, im Süden Floridas einmieten. "Snowbirds", Schneevögel, werden sie von den Einheimischen ein wenig spöttisch genannt. Hauptsaison der Snowbirds ist zwischen Januar und April. An der Nordspitze von Estero Island, durch die Estero Bay vom Festland getrennt, liegt Fort Myers Beach. Hier spült das Meer seichte Wellen an den gut elf Kilometer langen Strand. Fort Meyers Beach bietet Wassersportmöglichkeiten jeglicher Art und ist sowohl bei jungen Leuten als auch bei Familien mit Kindern beliebt. Nicht umsonst wird der Ort auch als "Familiy Island Playground" bezeichnet. Es gibt ein breites Angebot an Restaurants, Bars und Vergnügungsstätten, von denen sich die meisten um den "Times Square" am nördlichen Ende des Strandes gruppieren. Hier trifft man sich abends zum Ausgehen und Bummeln. Etwas außerhalb von Fort Myers Beach liegt der "Lovers Key State Park", ein vier Inseln umfassendes Gebiet mit Mangroven und herrlichen Strandabschnitten. Am Eingang werden Fahrräder, Kanus und Kajaks verliehen, mit denen sich der Park erkunden lässt. Fort Myers Beach Die wichtigsten der Fort Myers vorgelagerten Inseln sind Fort Myers Beach, eine lebendige Strandstadt, preiswert und ausgelegt für Familienurlauber, Sanibel Island, angesiedelt rund um ihre berühmten Muschelstrände und ihr Vogelbeobachtungs-Mekka J.N. "Ding Darling National Wildlife Refuge, Captiva Island, eine bunte Ansammlung von "schrägen" Läden und Restaurants und Bonita Beach, wo der Great Calusa Blueway Paddelweg beginnt und 90 Meilen nach Norden führt. Sanibel beherbergt das einzigartige Bailey-Matthews Shell Museum, ein historisches Dorf und einige Naturattraktionen. Tarpon Bay liegt am Blueway und ist Teil des Naturschutzgebietes, in dessen Wäldern und Gewässern rosafarbene Löffelreiher, Weißkopfadler, Fischadler, Manatees, Delphine, Stachelrochen, Tarpons (Silberkönige) und Luchse leben. Fort Myers Seite 1 von 3

19 Neben den Möglichkeiten zum Kanu und Kajak fahren locken die Inseln mit Bootstouren in die Natur, Chartertrips zu Fischfang und Muschelsuche, einer Segelschule, Bootsvermietung und Parasailing. Die oberen Inseln ("upper islands") liegen versteckt und sind nur per Boot zugänglich; auch hier werden Besichtigungs- und Entdeckungsfahrten angeboten. Muschelsuche, abgeschiedenes Strandleben, Naturwanderungen, Camping und die Anmietung von Ferienhäuschen locken seit den Tagen von Zane Grey, Mary Roberts Rinehart und Hedy Lamar Abenteurer zu diesen entlegenen Inseln. Teddy Roosevelt wählte Captiva Island als Basis für seine Angelexkursion von ca Außerdem war die Insel ein beliebter Schlupfwinkel von Flieger Charles Lindbergh und seiner Frau Anne Morrow Lindbergh, die hier das Buch Muscheln in meiner Hand schrieb. Mit den sanften Wellen des Golf von Mexiko, den muschelübersäten Stränden und dem lässig-entspannten und gutnachbarlichen Lebensstil fördern Fort Myers und seine Inseln Kreativität und eine gewisse Inspiration. Die heutigen Geschichten vom schlauen Doc Ford, geschrieben vom hier ansässigen Kriminalschriftsteller Randy Wayne White, spielen auf den Inseln. Künstler, von Robert Rauschenberg bis zu der Dame auf Pine Island, die Postkarten auf Kokosnüsse malt, haben hier ihre Muse gefunden. Niemand, der hier zu Besuch weilt, wird sich der besonderen Atmosphäre entziehen können. Sanibel Island und Captiva Island Eine lange Brücke führt Sie von Fort Myers über die blauschimmernde San Carlos Bay nach Sanibel Island, die zusammen mit der nördlich gelegenen Captiva Island eine der schönsten und erholsamsten Inseln an der Westküste ist. Aufgrund von strikten Bau- und Naturschutzgesetzen sind der verträumte Charme und die sauberen, kilometerlangen Sandstrände mit dem sagenhaften Muschelreichtung erhalten geblieben. Nicht nur für Natur- und Vogelliebhaber sind Sanibel und Captiva Island wahre Juwele, auch Sandburgenarchitekten werden voll auf Ihre Kosten kommen. Muscheln, Muscheln, Muscheln... Sanibel Island ist ein wahres Paradies für Muschelsucher. Die Insel im Golf von Mexiko liegt nicht weit von Fort Myers entfernt und gilt zusammen mit ihrer Nachbarinsel Captiva zu den schönsten und ergiebigsten Muschelgebieten der USA. Das seichte, warme Wasser und der relativ flache Meeresboden bieten optimale Bedingungen für die Weichtiere, zudem gibt es vor der Küste keine Riffe, an denen die Muscheln zerrieben werden. Am besten steht man früh auf, um die schönsten Exemplare zu finden - dann ist auch die Konkurrenz nicht so groß! Wahre Muschelliebhaber erkennt man übrigens an ihrer Fort Myers Seite 2 von 3

20 Körperhaltung: mit gekrümmtem Rücken und voller Eifer suchen sie stundenlang die Meeresufer ab. Auf der Insel nennt man diese Haltung scherzhaft "Sanibel stoop", also "Sanibel-Buckel". Und um eine weitere Wortbedeutung zu klären: Lokalen Quellen zufolge ist "Sanibel" die verkürzte und nicht ganz korrekt ausgesprochene Version des Namens "Santa Isabella". Angeblich hatte der berüchtigte Pirat José Gaspar die Insel zu Ehren der spanischen Königin so benannt. Neben der Jagd nach Muscheln gehören Golfen, Tennis, Hochsee-Fischen und Angeln zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten auf Sanibel. Auch Biker kommen auf ihre Kosten: die Fahrradwege der Insel erstrecken sich über eine Länge von insgesamt 42 Kilometern. Wer es etwas ruhiger mag, kann sich Kunstgalerien ansehen, im Restaurant schlemmen oder einen Einkaufsbummel unternehmen. Viele Touristen zieht es auch zum 1884 erbauten Leuchtturm "Point Ybel Light" oder in das "J.N. Darling National Wildlife Refuge". Der Naturpark erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 2000 Hektar und bietet Gelegenheit zum Wandern, Kanu- oder Fahrrad fahren. Mehr als 200 seltene Vogelarten sind hier zu beobachten, neben Schildkröten und Ottern lässt sich ab und zu auch mal ein Alligator blicken. So träge die Reptilien aussehen mögen, die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen sollte man grundsätzlich einhalten. Das Besucherzentrum des Naturparks bietet geführte Touren an, verleiht Kanus und hält umfassendes Informationsmaterial bereit. Fort Myers Seite 3 von 3

21 Kennedy Space Center Abenteuer Weltraum Das Tor zum Universum liegt an Floridas Ostküste - das John F. Kennedy Space Center auf Merritt Island, einige Kilometer westlich von Cape Canaveral. Von hier aus treten sämtliche bemannten Raumfähren der USA ihre Reise ins Weltall an: ein Spektakel, das zweifellos zu den Highlights eines jeden Florida- Urlaubers zählt. Doch auch ohne den Start eines Spaceshuttles bleibt der Besuch des Kennedy Space Centers ein faszinierendes Erlebnis, für das man gut und gerne einen ganzen Tag einplanen sollte. Einen ersten Überblick bietet das 1996 eröffnete Visitor Center im Eingangsbereich, wo sich ein Museum, Restaurants und Souvenirshops befinden. Hier können Sie auch Karten für die Bustouren auf das NASA-Gelände erwerben. Der weitläufige Visitor Complex dokumentiert anhand von verschiedenen Attraktionen die Geschichte der bemannten Raumfahrt. Dazu gehört zum einen das "Galaxy Center", dessen IMAX-Kinos auf fünf Stockwerk hohen Leinwänden interessante Filme über Expeditionen ins All zeigen. Zu sehen sind unter anderem der Start des Hubble-Teleskops, Aufnahmen von Spaceshuttle-Flügen sowie eindrucksvolle Bilder Kennedy Space Center Seite 1 von 2