Begleitendes Material zur Vorlesung Sinnesorgane mit Fragen und Aufgaben PD Dr. Sabine Löffler Zeichnungen: Dr. Christine Feja

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1 Begleitendes Material zur Vorlesung Sinnesorgane mit Fragen und Aufgaben PD Dr. Sabine Löffler Zeichnungen: Dr. Christine Feja

2 Auge knöcherne Orbita Wiederholung Schichten der Orbita, A. ophthalmica N. ophthalmicus (sensibel), Ggl. ciliare, parasymp. innervierte innere Augenmuskeln äußere Augenmuskeln mit Bewegungen und Innervation Sehorgan Teile und Lage Augenlider, Conjunctiva, Tränendrüse und ableitende Tränenwege Schichten und Inhalt des Bulbus oculi, Zahlen und Begriffe Sclera, Cornea, Brechungsfehler Chorioidea, Versorgung des Auges aus zwei Gefäßnetzen, Ziliarkörper (Akkomodation, Kammerwasserproduktion, grüner Star) Linse (grauer Star) Tunica interna = Retina einschließlich Embryologie Augenbecher Sehvorgang, erste drei Neurone der Sehbahn einschließlich N. opticus, Augenhintergrund, Ablatio retinae, Farben- und Nachtblindheit

3 Sehorgan: Bulbus oculi mit äußeren Augenmuskeln in Orbita mit Periorbita (=Periost) und M. orbitalis, Orbitalfett und Tenon-Kapsel, Tränendrüse, Augenlider

4 Aufgaben des Sehorgans: Sehen Sehvorgang mehr sehen als nur das Gesichtsfeld; Erweiterung zum Blickfeld durch äußere Augenmuskeln dabei Anpassung an unterschiedliche Entfernungen Akkomodation Ernährung und Schutz der Cornea Conjunctival- und Cornealreflex Befeuchten von außen (Tränendrüse Lidschlag s. Fazialislähmung bei Ausfall) und innen Kammerwasserproduktion; Trännenflüssigkeit muß dann auch wieder abfließen ableitende Tränenwege Aufgaben/Fragen: Mikroskopieren Sie noch einmal Präparat 37 (Augenlid)! 1. Beschreiben Sie das innere (dem Auge zugewandte) und äußere Epithel! 2. Wie heißt die bindegewebige Platte, die das Ektropionieren ermöglicht? 2. Nennen Sie die im Augenlid vorkommenden Drüsen und geben Sie die Art der Sekretion an! 3. Benennen Sie die im Inneren befindliche Muskulatur!

5 Ableitende Tränenwege Punctum lacrimale (6 mm lateral des inneren Augenwinkels) Canaliculi lacrimales Saccus lacrimalis Ductus nasolacrimalis unterer Nasengang Tränenflüssigkeit + Schleim aus Becherzellen der Binde- Haut (Conjunctiva) + Sekret der Meibom-Drüsen = praecornealer Flüssigkeitsfilm Klinik: Dauertränen des Auges oder Entzündungen, wenn Ductus nasolacrimalis a) nicht angelegt wird oder b) verstopft (z.b. Fremdkörper).

6 Topographie der Orbita 1. Schicht zwischen Orbitadach und 1 M. levator palpebrae sup./2 M. rectus sup.: N. frontalis, der sich in N. supraorbitalis mit R. medialis und R. lateralis und N. supratrochlearis teilt, N. trochlearis, N. lacrimalis 2. Schicht unter diesen beiden Muskeln bis zum N. opticus: N. nasociliaris, N. abducens, R. superior des N. oculomotorius, Ggl. ciliare 3. Schicht unterhalb des N. opticus: R. inferior des N. oculomotorius, N. infraorbitalis Aufgabe: Versuchen Sie nach Präparation der Orbita im Kurs die Strukturen der 1. und 2. Schicht aufzusuchen!

7 N. ophthalmicus (V1; sensibel zum Auge) und Ggl. ciliare (parasympathisch zu einem Teil der inneren Augenumskeln); in Orbita lat.: N. lacrimalis NAP 2 3 medial: N. nasociliaris 10 1 in Mitte.: N. frontalis Fissura orbitalis sup. Plexus carotis int. (symp.) R. inf. d. N. oculomotorius (paras.) Innervation der glatten inn. Augenmuskeln 1 R. comm. z. N. zygomaticus 6 Nn. ciliares breves 2 R. lateralis des N. supraorbitalis (durch For. frontale) 7 Nn. ciliares longi 3 R. medialis des N. supraorbitalis (durch For. supraorbitale) 8 N. ethmoidalis post. 4 N. supratrochlearis 9 N. ethmoidalis ant. 5 R. comm. z. Ggl. ciliare 10 N. infratrochlearis Ggl. ciliare: parasymp. Ggl., 2 cm hinter dem Augapfel, lat. des N. opticus

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9 Aufgabe: Wiederholen Sie bei der Gelegenheit den Halsgrenzstrang! Anmerkung: Die Area praetectalis und das zentrale Höhlengrau lernen Sie im Wintersemester kennen.

10 Äußere Augenmuskeln 4 gerade ( recti ) Ansatz: vor Äquator des Augapfels 2 schräge ( obliqui ) Ansatz: hinter dem Äquator des Augapfels Ursprung: alle außer M. obliquus inf. vom Anulus tendineus communis Tenon-Kapsel = Gelenkpfanne Vergleichbar mit dreiachsigem Kugel gelenk Innenrotation Heben Außenrotation linkes Auge Adduktion Abduktion Nase Senken

11 1. M. rectus superior 2. m. levator palpebrae superioris 3. M. rectus inferior 4. M. rectus medialis 5. M. rectus lateralis 6. M. obliquus superior 7. M. obliquus inferior Aufgaben: 1. Beschreiben Sie die Funktionen des M. rectus superior! 2. Suchen Sie ALLE Muskeln an einem Modell aus der Studentenbetreuung auf! 3. Nennen Sie die 3 Hirnnerven, die für die Innervation der äußeren Augenmuskeln und des M. levator palpebrae superioris zuständig sind!

12 Aufgabe: Bitte versuchen Sie, die Tabelle selbständig auszufüllen!

13 Add. N. oculomot. Abd. N. abducens Add., Heben, IR N. oculomot. Add., Senken, AR N. oculomot. Abd., Senken, IR Abd., Heben, AR N. trochlearis N. oculomot. IR = Innenrotation, AR = Außenrotation

14 Hirnnerven zu äußeren Augenmuskeln und Lidheber N. trochlearis (IV) M. obliquus sup. Kleinhirn Hirnstamm N.oculomotorius (III) N. abducens (VI) R. sup. R. inf. * Fissura orbitalis sup. M. levator palpebrae sup. M. rectus sup. M. rectus med. M. rectus inf. M. obliquus inf. M. rectus lat. Hirnnervenaustrittspunkte (s. Wintersemester) * R. comm. z. Ggl. ciliare

15 rechtes Auge (mit Lähmung) linkes (gesundes) Auge Abducensparese rechts Trochlearisparese rechts Oculomotoriusparese rechts (zusätzlicher Ausfall des Lidhebers und der parasymp. innervierten inn. Augenmuskeln nicht berücksichtigt)

16 Innere Augenmuskeln sympathisch innerviert: Mm. tarsales M. orbitalis M. dilatator pupillae (bei Ausfall Horner-Symptomen-Komplex) parasympathisch innerviert: M. ciliaris M. sphincter pupillae Fragen: 1. In welchem Ganglion schalten die parasympathischen Fasern zu M. ciliaris und M. sphincter pupillae um? 2. Aus welcher Art von Nervenzellen besteht das Ganglion? Stellen Sie den Bezug zu den anderen parasympathischen Kopfganglien her!

17 Am Äquator geteiltes Rinderauge aus ZNS-Praktikum (Wintersemester), links: Sicht von hinten auf Linse, Iris und Ziliarkörper, rechts: sich ablösende Pars nervosa der Retina, darunter liegendes Pigmentepithel schwarz; Lichtreflexe durch den Glaskörper Bulbus oculi Schichten Tunica fibrosa: Cornea Sclera Tunica vasculosa (Uvea): Chorioidea Ziliarkörper Iris Tunica interna (Retina) aus Pars optica und Pars caeca Inhalt vordere und hintere Augenkammer mit Kammerwasser Linse Glaskörper

18 Begriffe: Brechkraft ges.: 59 Dpt ¾ Cornea 43 Dpt ¼ Linse 19 Dpt Augeninnendruck normal 15 mm Hg Glaukom > 21 mmhg ( grüner Star ) Linsentrübung (Katarakt, grauer Star ) Aequator bulbi ( dickste Stelle) Axis bulbi zwischen vorderem und hinterem Augenpol Axis opticus zwischen den Krümmungsmittelpunkten der brechenden Medien, durch Fovea centralis

19 Sclera ( Weißes ) 5/6 der äußeren Augenhaut Cornea vorn als Fenster eingefügt Keratan- und Chondroitinsulphat mit hohem Wasserbindungsvermögen in Substantia propria Hydratation (passiv) Dehydratation (aktiv) müssen im Gleichgewicht sein, sonst nicht durchsichtig keine Gefäße (Klinik: Facialislähmung, Keratitis Hornhauttrübung), aber Nerven (=> Cornealreflex)

20 Sclera und Cornea bedingen den Durchmesser des Bulbus oculi. Normalsichtigkeit Kurzsichtigkeit (Myopie) Korrektur mithilfe Zerstreuungslinse Frage: Wodurch kommt die Alters-(weit-)sichtigkeit zustande? Weitsichtigkeit (Hyperopie) Korrektur mithilfe Sammellinse

21 Iris Circulus iridis major vordere Grenzschicht ( mesothelartig ) aus Fibroblasten und Melanozyten M. sphincter pupillae (parasymp. Innerv.) 2schicht. Epithel M. dilatator pupillae Symp. Innerv. Circulus iridis minor

22 Aufgaben des Ziliarkörpers: 1. Akkomodation Naheinstellung: kontrahierter M. ciliaris Erschlaffte Zonulafasern kugelförmige Linse erhöhte Brechkraft Ferneinstellung: Erschlaffter M. ciliaris gespannte Zonulafasern abgeflachte Linse verringerte Brechkraft Cave: M. ciliaris = Ringmuskel! Aufgaben des Ziliarkörpers: 2. Kammerwasserprod. Begrenz. Augenkammern: vordere: zwischen Hinterfläche der Cornea, Vorderfläche der Iris und der Linse hintere: zwischen Hinterfläche der Iris, Corpus ciliare, Linse und Vorderfläche des Glaskörpers

23 Aufgaben: 1. Zeichnen Sie den Weg des Kammerwassers ein! 2. Nennen Sie die zweite Aufgabe des Ziliarkörpers! Conjunctiva Sclera M. ciliaris Schlemm-Kanal Sclerafalz Cornea Zonulafasern Angulus Iridocornealis Iris Linse

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25 Tunica interna = Retina Pars optica aus 2 lose übereinanderliegenden Blättern, die nur an der Ora serrata und der Papilla n. optici miteinander verbunden sind Pars caeca Pars ciliaris Pars iridica Str. pigmentosum Str. nervosum s. Embyrologie (Augenbecher) aus äußerem Blatt aus innerem Blatt Cave: Klinik: Ablatio retinae (Ablösung beider Blätter voneinander) kann zu Erblindung führen, da Fotorez. nicht mehr im Bereich der Gefäße liegen

26 Entwicklung des Augenbechers äußeres Blatt => Pigmentepithel inneres Blatt => Str. nervosum A. hyaloidea Sehventrikel A. centralis retinae späterer N. opticus Augenbecherspalte, bei fehlendem Verschluß: Iriskolobom

27 Cave: Versorgung der Retina aus 2 Gefäßnetzen, beide aus A. ophthalmica uveales Gefäßnetz (Aa. ciliares posteriores breves) Fotorezeptoren A. centralis retinae (im N. opticus) alle anderen Retinaschichten Cave: Gefahr der Ablatio retinae (Netzhautablösung)!!!!

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29 Blinder Fleck (physiologisches Skotom) an der Stelle, an der der N. opticus die Sclera durchbricht und den Augapfel verläßt. Dort befinden sich keine Photorezeptoren!

30 Rechtes Auge temporal nasal Macula lutea mit Fovea centralis = Stelle des schärfsten Sehens Aufgabe: Finden Sie heraus, WARUM! Es gibt mehrere Gründe! gelber Fleck blinder Fleck A. centralis retinae Spiegeln des Augenhintergrunds, dazu Pupille weit stellen Bedeutung für Ophthalmologie, Neurologie, Innere Medizin (Betrachten von Gefäßen beim LEBENDEN z.b. Diabetiker!) Cave: N. opticus ist kein peripherer Nerv, sondern ein vorgeschobener Hirnteil keine Regeneration möglich!

31 Dieses histologische Präparat zeigt einen Schnitt durch den N. opticus (NICHT in Ihrem Kurskasten). Fragen: 1. Wenn der N. opticus ein vorgeschobener Hirnteil ist wovon muss er dann umgeben sein? 2. Wie kommen A. und V. centralis retinae ins Innere des Nerven? Ziehen Sie die Embryologie zu rate!

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33 Erste 3 Neurone der Sehbahn in der Retina! Stäbchen 120 Millionen stäbchenförmig, d.h.zylindrisch; flache membranumhüllte Scheibchen mit Rhodopsin Schwarz-Weiß-Sehen bei schwacher Beleuchtung Zapfen 6-7 Millionen zapfenförmig, d.h. nach apical hin verschmälert; Scheibchen mit 3 verschiedenen lichtempfindlichen Sehpigmenten Farbsehen bei heller Beleuchtung, Scharfsehen Bei ernährungsbedingtem Vitamin A-Mangel wird weniger Rhodopsin in den Stäbchen synthetisiert. Da diese für das Dämmerungssehen zuständig sind, kommt es zur NACHTBLINDHEIT. FARBBLINDHEIT tritt auf, wenn eines der drei Sehpigmente der Zapfen fehlt (blau: 420nm, rot: 530nm, grün: 560nm).

34 Aufgabe: Bitte betrachten Sie das Präparat 98 aus dem Kurs-Kasten! Gehen Sie systematisch vor, d.h. zunächst die vordere, dann die hintere Bulbushälfte!

35 Aufgabe: Identifizieren Sie Cornea, Sclera, Iris, Ziliarkörper und Linse! Frage: Wo beginnt die Conjunctiva (Bindehaut)?

36 Aufgabe: Vergleichen Sie die hintere (epitheliale) Begrenzung von Iris und Ziliarkörper! Hinweis: Die Zonulafasern sind im Schnitt nicht dargestellt.

37 Aufgabe: Erklären Sie anhand des Bildes den Begriff Lamina cribrosa sclerae!

38 Aufgaben: 1. Markieren Sie mit Pfeilen die ersten 3 Neurone der Sehbahn! Informieren Sie sich über die Bedeutung des Pigmentepithels! 2. Identifizieren Sie die Kapillaren in der Lamina choriocapillaris der Chorioidea! 3. Wiederholen Sie die Bedeutung der Versorgung der Retina aus zwei unterschiedlichen Gefäßnetzen! Um welche handelt es sich?

39 Fragen: 1. Wie kommt das Licht zu den Fotorezeptoren und die Erregung nach zentral? Vergleichen Sie das menschliche Auge mit dem Grubenauge einer Schnecke! Welchen Vorteil bringt das embryologische Umstülpen des Augenbechers? 2. Was ist Rot-Grün-Blindheit? Erkennen Sie die 5?

40 Ohr Äußeres Ohr Mittelohr, zentral: Paukenhöhle, Mittelohrentzündung mit möglichen Ausbreitungsrichtungen, Schallübertragung Innenohr (knöchernes/häutiges Labyrinth; im häutigen Labyrinth Hör- und Gleichgewichtsorgan)

41 Äußeres Ohr Mittelohr Innenohr Ohrmuschel Trommelfell knöchernes/ Äußerer Gehörgang Paukenhöhle häutiges Labyrinth Gehörknöchelchen mit (Hör-/Gleichge- Binnenohrmuskeln wichtsorgan) Cellulae mastoideae Tuba auditiva Mittelohr: verschiedene mit Schleimhaut ausgekleidete, luftgefüllte Hohlräume im Os temporale

42 Pneumatisierte Räume im Os temporale (Squama ossis temporalis) Cellulae mastoideae Paukenhöhle (Arcus zygomatcus) Tuba auditiva

43 Äußeres Ohr Mittelohr Innenohr

44 Tuba auditiva Fragen: 1. Was kann man tun, wenn durch einen Infekt der oberen Luftwege die Schleimhaut geschwollen und die Tuba auditiva verschlossen ist ( wie durch Watte hören )? 2. Warum SOLLTE man etwas tun? 3. Um einen Druckausgleich beim Starten und Landen eines Flugzeugs zu schaffen, reicht es in der Regel zu. Dabei öffnet sich das.

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46 Schalleitung im Mittelohr Trommelfellfläche: 55 mm 2 ovales Fenster: 3 mm 2 Druckerhöhung von 1:17 unterschiedlich lange Hebelarme von Hammer und Amboß: Druckerhöhung um das 1.3fache 17x1,3 = ca. 22fache Verstärkung des Schalldrucks insgesamt am ovalen Fenster Übergang auf die Perilymphräume des Innenohres

47 Aufgabe: Tragen Sie die 3 Etagen der Paukenhöhle in die Zeichnung ein! Als Orientierung für die gedachten Linien (orange) dient das Trommelfell.

48 Gehörknöchelchen Hammer (Malleus) mit Caput, Manubrium, Proc. anterior, Proc. lateralis Amboß (Incus) mit Corpus, Crus breve, Crus longum Steigbügel (Stapes) mit Caput, Basis, Crus anterius, Crus posterius Lig. anulare stapedis Klinik: Otosklerose, z.b. infolge Stapesankylose Therapie: Stapedektomie, Steigbügelersatz Fragen: 1. Auf welche Weise wird eine Verstärkung der Schallwellen im Mittelohr erreicht? 2.Was ist eine Otosklerose?

49 Hammer Amboß Steigbügel Schleimhaut der Paukenhöhle zieht von den Wänden auch auf die Gehörknöchelchen (und Binnenohrmuskeln); dadurch entstehen Schleimhaut falten; wenn sich Bindegewebe darin befindet, spricht man auch von Bändern. Über diese Ligg. sind die Gehörknöchelchen so geschickt aufgehängt, dass sie bei Erschütterungen nicht mitschwingen und dadurch eine Geräuschempfindung ausgelöst wird.

50 Wände Paukenhöhle: 0.8 cm 3 Rauminhalt oben: Paries tegmentalis vorn: Paries caroticus 15 mm lateral: Paries membranaceus 2 mm medial: Paries labyrinthicus unten: Paries jugularis hinten: Paries mastoideus Umbo des Trommelfells Promontorium auf medialer Wand der Paukenhöhle

51 Benennen Sie die mit Pfeil markierten Wände der Paukenhöhle!

52 Wir basteln uns eine Paukenhöhle - vereinfacht als Würfel, nicht bikonkav Paries caroticus (vorn) Paries tegmentalis (oben) Paries membranaceus (lateral) Paries jugularis (unten) Paries labyrinthicus (medial) Würfel ausschneiden, zusammenkleben, mit Hilfe eines Modells Seiten identifizieren, Komplikationen einer Mittelohrentzündung anhand der folgenden Tabelle bewußt machen Paries mastoideus (hinten)

53 Wände der Paukenhöhle und Komplikationsmöglichkeiten bei Ausbreitung einer Mittelohrentzündung - bitte zunächst selbst versuchen auszufüllen Paries membranaceus (lateral) Paries tegmentalis (oben) Paries mastoideus (hinten) Paries jugularis (unten) Paries caroticus (vorn) Paries labyrinthicus (medial)

54 Wände der Paukenhöhle und Komplikationsmöglichkeiten bei Ausbreitung einer Mittelohrentzündung Paries membranaceus (lateral) Trommelfell mit innen vorbeiziehender Chorda tympani Hörschäden, Geschmacksstörungen Paries tegmentalis (oben) Tegmen tympani Meningitis Paries mastoideus (hinten) Cellulae mastoideae Mastoiditis Paries jugularis (unten) V. jugularis interna Thrombophlebitis Paries caroticus (vorn) Canalis caroticus Paries labyrinthicus (medial) Grenze zum Innenohr Labyrinthitis, Fazialisschädigung

55 Trommelfell im Felsenbein, Blick von innen, Präparation: Dr. M. Gericke

56 Quadranteneinteilung des Trommelfells lateral: Paries membranaceus Plica mallearis posterior Prominentia mallearis (durch Proc. lateralis des Hammers) IV (hinten oben) III (hinten unten) * I (vorn oben) II (vorn unten) Anulus fibrocartilagineus Plica mallearis anterior mit Proc. anterior des Hammers Chorda tympani ( Paukensaite ) Stria mallearis Umbo Lichtreflex * Pars flaccida (Shrapnell-Membran) Rest: Pars tensa Parazentese (Trommelfellschnitt: Stichinzision zur Eröffnung der Paukenhöhle bei eitriger Mittelohrentzündung) Oberfläche grau-glänzend, nur bei Entzündung rötlich

57 Fragen: 1. Wie sieht ein gesundes Trommelfell aus? 2. Warum ist ein entzündetes Trommelfell so stark gerötet? 3. An welcher Stelle käme es am ehesten zu einem spontanen Eiterdurchbruch im Falle einer akuten Mittelohrentzündung? 4. Welche Strukturen können dabei geschädigt werden? 5. Wie sollte man in diesem Fall (vorbeugend) handeln?

58 Mediale Wand der Paukenhöhle = Übergang zum Innenohrlabyrinth medial: Paries labyrinthicus 5 11 Tegmen tympani Plexus tympanicus ovales Fenster 7 Semicanalis m. tensoris tympani Canalis 2 rundes Fenster 8 Semicanalis tubae auditivae musculotub. 3 Promontorium 9 Canalis caroticus 4 Canalis facialis 10 Fossa jugularis 5 Antrum mastoideum 11 Prominentia canalis semicircularis 6 Cellulae mastoideae lateralis

59 Ausbreitung der Schallwellen von Luft auf Flüssigkeit

60 Letztlich kommt es zur Auslenkung einer gallertigen Masse (hier der Membrana tectoria des Corti-Organs im Ductus cochlearis), dadurch zur Auslenkung der Sinneshärchen und zur Auslösung einer Erregung. Das PRINZIP trifft genauso für das Gleichgewichtsorgan zu, nur dass hier die Statolithenmembran bzw. die Cupula ausgelenkt werden.

61 Binnenohrmuskeln M. tensor tympani M. stapedius Weiterleitung des Schalldrucks Dämpfung durch Verkanten der auf Gehörknöchelchenkette durch Steigbügelfußplatte im ovalen Hineinziehen des Hammergriffs Fenster Innervation: N. mandibularis Innervation: N. facialis bei Lähmung Hyperakusis kurze und schnelle Kontraktion mit geringer Kraftentfaltung Frage: Welche Aufgaben haben die Binnenohrmuskeln (M. stapedius, M. tensor tympani)?

62 Die Lage des Innenohrs wird auf die sogenannte Pyramidenachse bezogen, orientiert sich also NICHT an den gewohnten Ebenen im Körper.

63 eröffnete Bogengänge Bitte beachten Sie, dass die Modelle immer die knöcherne Begrenzung von Hohlräumen demonstrieren. Stellen Sie sich vor, dass der besonders harte Knochen aus dem Felsenbein herausgefräst werden kann.

64 Cochlea mit Perilymphräumen: Scala vestibuli und Scala tympani sowie Endolymphräumen: Ductus cochlearis Das häutige Labyrinth liegt als in sich geschlossenes Hohlraumsystem im knöchernen Labyrinth, ohne dieses vollständig auszufüllen.

65 Bitte dieses und andere Modelle für das Eigenstudium in der Studentenbetreuung ausleihen!

66 Aufgabe: Suchen Sie am Modell und im histologischen Präparat die Wände des Ductus cochlearis auf: Lig. spirale mit Stria vascularis Membrana vestibuli (Reissner) Lamina basilaris

67 Zeichnen Sie einen Schnitt durch die Cochlea und beschriften Sie ihn unter Verwendung folgender Begriffe: knöchernes Labyrinth häutiges Labyrinth Scala vestibuli Scala tympani Perilymphe Ductus cochlearis Endolymphe Basilarmembran Reissner-Membran Stria vascularis Corti-Organ Schildern Sie, welche Prozesse durch Eintreffen der Schallwellen auf das Trommelfell in Gang gesetzt werden (bis zur Erregungsbildung im Corti-Organ)!

68 knöchernes Labyrinth (im Modell weiß) Vestibulum knöcherne Bogengänge (Canales semicirculares) Cochlea häutiges Labyrinth (im Modell grau) Utriculus + Sacculus Ductus semicirculares Ductus cochlearis

69 Beispiel: Bogengang Crista ampullaris knöchernes Labyrinth häutig: Ductus semi- Circularis Endolymphe Endothel knöchern: Canalis semicircularis Epithel Häutiges labyrinth Perilymphe Frage: Wie erfolgt PRINZIPIELL die Umwandlung des Reizes in eine Erregung, sowohl im Hör- als auch im Gleichgewichtsorgan?

70 knöchernes Labyrinth häutiges Labyrinth mit Sinnesepithelfeldern Vestibulum Canales semicirculares Cochlea Utriculus und Sacculus (enthalten Maculae staticae) Ductus semicirculares (enthalten Cristae ampullares in Ampullen kurz vor der Einmündung in den Utriculus) Ductus cochlearis (enthält das Corti-Organ) Endothel Epithel (zu dem auch die Sinnesepithelfelder gehören) Perilymphe (hat diesselbe Zusammensetzung wie der Liquor cerebrospinalis) Endolymphe (ähnelt in ihrer hohen Kaliumionen- und ihrer niedrigen Natriumionenkonzentration der intrazellulären Flüssigkeit) Verbindung zum Subarachnoidalraum in sich geschlossenes Gangsystem

71 Die Sinneshaare nehmen mechanische Reize auf und wandeln sie in elektrische Erregungen um. Das geschieht auf prinzipiell immer gleiche Weise: durch Bewegung der Sinneshaare, die in eine gallertige Masse hineinragen. Vestibulärer Anteil: Lageänderung des Kopfes Maculae von Utriculus und Sacculus Drehbewegung Cristae ampullares der Bogengänge Akustischer Anteil: Schallwellen Corti-Organ Fragen: 1. Wo finden sich fleckförmige (Maculae) und wo leistenartige (Cristae) Sinnesepithelfelder? 2. In welchen werden Translationsbewegungen, in welchen Drehbewegungen wahrgenommen?

72 Beispiel: Hörorgan Frage: Was passiert nach der Übertragung der Schallwellen über das ovale Fenster (Fenestra vestibuli) auf das Innenohr (Labyrinth)?

73 Sinnesorgan für das Hören: Corti-Organ Aufgabe: Bitte beschriften Sie:

74 Betrachten Sie das Präparat 100 im Präparatekasten Histologie und finden Sie das Corti-Organ!

75 Ein letztes Wort: Das Innenohr-Labyrinth ist tatsächlich etwas verwirrend viele Begriffe um sehr kleine Dinge. Nutzen Sie bitte den Präparierkurs bewusst, um sich seine Lage im Felsenbein und besonders das knöcherne Labyrinth vorstellen zu können. Auch in der Lehrsammlung gibt es dazu eine interessante Vitrine. Wissen Sie, was Ihnen im Verständnis auch sehr helfen kann? Die Embryologie. Dafür ist leider in der Vorlesung in der Regel zu wenig Zeit. Bisher haben Sie diese ja nicht so recht gemocht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden Literaturempfehlung: Taschenatlas der Embryologie von Ulrich Drews, Thieme-Verlag

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