Wie werden aus Zahlenkolonnen räumliche Bilder? Geodaten! Grundlagen zur Einbindung von GI-Systemen in die Wirtschaftsförderung
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- Gretel Baumann
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1 Wie werden aus Zahlenkolonnen räumliche Bilder? Geodaten! Grundlagen zur Einbindung von GI-Systemen in die Wirtschaftsförderung Dipl.-Kfm. / Dipl.-Geogr. Matthias Segerer International Seite 1 Real Estate Business School IHK Oberbayern, (IREBS), München, 6. Juli Universität 2011 Regensburg
2 Räumliche Information Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien. Zitat: Andreas Möller (ehemaliger deutscher Nationalspieler) ID Name Land Mailand Italien X-Koordinate Y-Koordinate Seite 2
3 Räumliche Information Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien. Zitat: Andreas Möller (ehemaliger deutscher Nationalspieler) Sachinformation ID Name Land Mailand Italien X-Koordinate Y-Koordinate Seite 2
4 Räumliche Information Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien. Zitat: Andreas Möller (ehemaliger deutscher Nationalspieler) Sachinformation ID Name Land Madrid Spanien ID Name Land Mailand Italien X-Koordinate Y-Koordinate Seite 2
5 Räumliche Information Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien. Zitat: Andreas Möller (ehemaliger deutscher Nationalspieler) Sachinformation Geometrie ID Name Land Madrid Spanien ID Name Land Mailand Italien X-Koordinate Y-Koordinate Seite 2
6 Räumliche Information Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien. Zitat: Andreas Möller (ehemaliger deutscher Nationalspieler) Sachinformation Geometrie ID Name Land Madrid Spanien X-Koordinate Y-Koordinate ID Name Land Mailand Italien X-Koordinate Y-Koordinate Seite 2
7 Räumliche Information Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien. Zitat: Andreas Möller (ehemaliger deutscher Nationalspieler) Sachinformation Geometrie Topologie ID Name Land Madrid Spanien X-Koordinate Y-Koordinate ID Name Land Mailand Italien X-Koordinate Y-Koordinate Seite 2
8 Räumliche Information Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien. Zitat: Andreas Möller (ehemaliger deutscher Nationalspieler) Sachinformation Geometrie Topologie Städte (Punkte) liegen nicht übereinander ID Name Land Madrid Spanien X-Koordinate Y-Koordinate ID Name Land Mailand Italien X-Koordinate Y-Koordinate Seite 2
9 Gliederung Ziel ist es, Grundlagen für ein gesamtheitlichesverständnis von GIS und Geodaten sowie deren Einbindung in die wichtigsten Themenfelder der Wirtschaftsförderung zu schaffen 1 GIS: Komponenten und Typen 2 Geodaten: Typen und Charakteristika 3 GIS und Wirtschaftsförderung: Themenfelder, Beispiele und Implementierung 4 Fazit: Quo Vadis räumliche Information in der Wirtschaftsförderung? Seite 3
10 1 GIS: Komponenten und Typen Räumliches Auskunftssystem (z.b. Google Earth, Bayern Viewer) GIS mit Schwerpunkt Mapping (z.b. Regio Graph) GIS (z.b. ArcGIS, GRASS) Volle GIS Funktionalitäten Quelle: Eigene Bearbeitung nach Segerer 2011, S. 8 Seite 4
11 2 Geodaten: Typen und Charakteristika Element Vektor Raster Beispiel Digital Analog Digital Analog Punkt X-Y Koordinaten Pixel Gebäude Linie X-Y Koordinatenfolge Pixel Straße, Fluss Fläche Geschlossene X-Y Koordinatenfolge Pixel Gemeinde, Kataster Charakteristika Objektorientiert, zu erarbeiten Automatisch zu erfassen Beispiel Digitalisieren eines Objektes Digitales Bild (Satellit, Digitalkamera) Quelle: Eigene Bearbeitung Bill 1999, S. 24; Segerer 2011, S.27 Seite 5
12 2 Geodaten: Typen und Charakteristika Vektor Eigenschaften Geometriedaten (Vektor-oder Raterdarstellung) Thematische Ausprägungen (Sachdaten oder Attribute) Topologische Beziehungen (Knoten, Kanten, Flächen, Nachbarschaftsbeziehungen) Objektidentifikatoren (Schlüssel) Beispiel Städte Mailand und Madrid Punkt als Vektor Mit X-/Y Koordinate Mailand liegt östlich von Madrid, innerhalb Italiens Name, Hauptstadt (ja/nein), Einwohner etc. Gemeindeschlüssel Beispiel Land Italien Verbundene Linienfolge als Vektor mit verbundenen Punkten Anfangs-= Endpunkt Mailand liegt innerhalb Italiens Name, Hauptstadt, Einwohner etc. NUTS 0 Region Beispiel Strecke Mailand - Madrid Verbundene Linienfolge als Vektor E 80, E 15 und E 30 liegen innerhalb Italiens, Frankreich und Spanien Name, Länge, Geschwindigkeit, Einwohner etc. Autobahn(unter)abschnitt z.b. E 80 (801) Raster Beispiel Satellitenbild Italien/Spanien Pixel Pixelbeziehung Farbwert Geodaten Quelle: Eigene Bearbeitung nach Bill 1999, S. 11 f.; De Lange 2006, S. 197 Seite 6
13 2 Geodaten: Modellierungsprinzip Modell der realen Welt (Vektor) Abbild der realen Welt (Raster) Verschiedene Schichten einzelner Thematiken ergeben ein Abbild der realen Welt Quelle: Eigene Bearbeitung nach Bayerische Vermessungsverwaltung 2011; Bill 1999, S. 15; De Lange 2006, S. 335; Segerer 2011, S.27 Seite 7
14 2 Geodaten: Raster(karte) und Punkte (Vektor) Quelle: Eigene Bearbeitung nach BingMaps 2011 Seite 8
15 2 Geodaten: Raster(karte) und Punkte, Flächen(Vektor) Quelle: Eigene Bearbeitung nach BingMaps 2011 Seite 9
16 2 Geodaten: Raster(karte) und Punkte/Flächen/ Linien (Vektor) Quelle: Eigene Bearbeitung nach BingMaps 2011 Seite 10
17 2 Geodaten: Raster(karte) und Punkte/Flächen/ Linien (Vektor) ID Autobahn Name Anfang Name Ende Länge km Minuten 621 E62 Mailand Genua E80 Genua Marseille E80 Marseille Narbonne E15 Narbonne Barcelona E90 Barcelona Madrid Quelle: Eigene Bearbeitung nach BingMaps 2011 Seite 10
18 3 GIS und Wirtschaftsförderung: Themenfelder Handlungsfelder der Wirtschaftsförderung Tourismusförderung: Pflege der touristischen Infrastruktur u.a. Gastgeberverzeichnis, Radwegeverzeichnis als räumliches Informationssystem Einzelhandelsförderung/Innenstadt: (Innen)stadtmanagement u.a. Händlerverzeichnis, verfügbare Flächen, Leerstände als räumliches Informationssystem Ansiedlungsförderung: Standortinformationssystem u.a. verfügbare Gewerbeflächen, Firmenverzeichnisse (mit Branche), Kaufkraftverteilung, Liegenschaftsdaten, Förderungsdaten, Bevölkerungsverteilung als räumliches Informationssystem Gründungsförderung: Standortinformationssystem + Förderungspilot siehe Ansiedlungsförderung + Ansprechpartner als räumliches Informationssystem Bestandspflege: Gegenstromprinzip nicht nur innerhalb der Verwaltung Administrative Daten seitens der Kommunen verfügbar machen aber auch aktive Bestandspflege seitens der Unternehmen räumliches Informastionssystem in Verwaltungsdatenbank integriert Quelle: Eigene Bearbeitung Wichitiil 2010, S.129; Zimmermann/Hansen 2010, S.61 ff. Seite 11
19 GIS und Wirtschaftsförderung: Beispiele Tourismusförderung Quelle: Tourismusverband Oberbayern 2011 Seite 12
20 GIS und Wirtschaftsförderung: Beispiele Geographisches-Wirtschaftsauskunftssystem Quelle: Landkreis Cham 2011 Seite 13 Matthias Segerer
21 GIS und Wirtschaftsförderung: Implementierung Geographisches Wirtschaftsauskunfts- system Ressourcenvernetzung Seite 14
22 GIS und Wirtschaftsförderung: Implementierung Geographisches-Wirtschaftsauskunftsssystem Ressourcenvernetzung Bisher: Mühsames Datensammeln Zukunft (Jetzt): komfortable Datenvernetzung StM für LW Tourismusve rbände Gemeinden Unternehmen Datenanbieter www Wirtschaftsförderung Nutzer Seite 15
23 3 GIS und Wirtschaftsförderung: Implementierung Geographisches-Wirtschaftsauskunftsssystem Ressourcenvernetzung Vorteil der Datenvernetzung keine Datenredundanzen hohe Aktualität einfache Implementierung einfache, browsergestützte Nutzung Anzahl der Datenquellen nahezu unbegrenzt erweiterbar Seite 16
24 4 Fazit: Quo Vadis räumliche Information in der Wirtschaftsförderung? Geographisches-Wirtschaftsauskunftsssystem In Form der Ressourcenvernetzung von Öffentlichen Institutionen + Privatwirtschaft als Anbieter und Nutzer Geodateninfrastruktur als Koordinierungsstelle Mailand oder Madrid -Hauptsache Deutschland wird Welt-/Europameister. Seite 17
25 4 Fazit: Quo Vadis räumliche Information in der Wirtschaftsförderung? Geographisches-Wirtschaftsauskunftsssystem In Form der Ressourcenvernetzung von Öffentlichen Institutionen + Privatwirtschaft als Anbieter und Nutzer Geodateninfrastruktur als Koordinierungsstelle Mailand oder Madrid -Hauptsache Deutschland wird Welt-/Europameister. Seite 17
26 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Fragen??? Matthias Segerer International Real Estate Business School (IREBS) Universität Regensburg tel: Seite 18
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