Jauchzet frohlocket in Hermeskeil die Universitätsmusik Koblenz mit 2. Gastspiel in St. Martinus



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Transkript:

Jauchzet frohlocket in Hermeskeil die Universitätsmusik Koblenz mit 2. Gastspiel in St. Martinus Es gibt kaum ein anderes Werk, was mehr in der Weihnachtstradition Mitteldeutschlands verhaftet ist als Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium. Das Oratorium ist einfach aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken und das ist auch gut so. In dieser Tradition verhaftet trat Ron Dirk Entleutner im Jahre 2007 seine Berufung als Universitätsmusikdirektor in Koblenz an. Der ehemalige Thomaner und selbst Leiter und Gründer des mittlerweile über die Grenzen hinaus bekannten Ensembles amici musicae wuchs in der Bachschen Tradition in Leipzig auf und brachte seine Erfahrungen an Rhein und Mosel mit. Der Zufall wollte es so, dass bereits im ersten Aufführungsreigen der hiesigen Weihnachtsoratorien, die er anfangs als Kooperation zwischen den Koblenzer und Leipziger Ensembles auf die Beine stellte, Hermeskeil das erste Auswärtsziel war. So schließt sich in diesem Jahr der Kreis und es ist allen Beteiligten eine große Freude, wiederholt in der kath. Kirche St. Martinus zu Gast zu sein. Entleutner rief die Konzertreihe Bach in Koblenz ins Leben, seitdem sind Kantaten und Oratorienaufführungen durch die Universitätsmusik in der Region Mittelrhein nicht mehr wegzudenken. Es ist ein edles Gut, so der gerade einmal 36 jährige Universitätsmusikdirektor und er redet von musikalischen Schätzen und mitteldeutschen Traditionen wenn er die Herangehensweise an seinen Bach erklärt. Das Prinzip ist simpel, meint er. Unser Bach muss swingen, so titelte vor Jahren das Gewandhaus Magazin. Entleutner richtet seine Tempi nach den barocken Tänzen aus. Die Musik macht den Text noch stärker, sie unterstreicht das Wort und schafft darüber eine noch viel greifbarere Ebene. Es ist die Musik des bedeutendsten Thomaskantors die in den Kantaten und Oratorien lebendig bleibt. Mit dem UNI Vokalensemble Koblenz hat er einen zuverlässigen Kammerchor an seiner Seite. Mit ihnen trainierte er die Leichtigkeit der barocken Musik einerseits aber auch die Erfahrung der Schwere in den vielen Trauerstücken, diese zu komponieren im frühen 18. Jahrhundert zur Aufgabe eines jeden Musikers gehörte. Die sechs Kantaten des Weihnachtsoratoriums gehören zum Weihnachtsfestkreis, geschrieben für die Weihnachtsfesttage, Neujahr und Epiphanias. Sie zu einem Gesamtwerk zu vereinen, ist eher das Ergebnis der nachfolgenden Generationen. Nachdem Bach fast komplett als vergessen galt, läutete Mendelssohn die Bach Renaissance ein. In dieser Zeit müssen auch die Aufführungen des Weihnachtsoratoriums ihre Blüte gehabt haben. Die jungen Musiker von Chor und Orchester versprechen eine lebendige Aufführung, keinen staubigen Barock. Seien Sie dabei, wenn es am 14. Dezember heißt: Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage und wenn die Musik Johann Sebastian Bachs in Hermeskeil die Vorweihnachtszeit festlich einleitet.

UNI Vokalensemble Koblenz // Sie sind jung und beliebt, die 12 jungen Sängerinnen und Sänger des UNIvokalensembles am Campus Koblenz. Seit nunmehr vier Jahren musizieren sie gemeinsam und streifen dabei a cappella Musik aller Zeitepochen und aller Genres. Was als Projekt gestartet war, wuchs schnell als leistungsstarker Klangkörper zusammen. Die meisten von ihnen sind Studenten oder Absolventen der Universität in Koblenz. Einige von ihnen sind mittlerweile von Berufs wegen in alle Himmelsrichtungen verstreut, so wagt das UNI Vokalensemble Koblenz den Spagat zwischen kontinuierlichen Proben und Projektarbeit. Umso intensiver ist die menschliche und musikalische Bindung des Ensembles, die sich unüberhörbar in Klang, Balance und Musizierfreude wiederfindet. cappella accademia, Leipzig // wurde als rein studentisches Ensemble im Jahre 2000 an der Seite des Neuen Kammerchores Leipzig gegründet. Das stets kleinbesetzte Kammerorchester hat sich der Aufführung barocker Musik verschrieben. Die Kantaten und Oratorien aus Renaissance und Barock bilden das Zentrum der Arbeit der jungen Musiker. Nun ist das Ensemble längst aus den Hochschulen herausgewachsen, Absolventen, vor allem der Leipziger Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy, sind in ganz Deutschland verteilt, so musste die Arbeit auf professionelle und projektbezogene Proben und Konzertphasen angepasst werden. Heute treffen sich die etwa 15 Instrumentalisten zu 4 5 zumeist Wochenend Projekten im Jahr. Dabei stehen Qualität und Spielfreude genauso im Vordergrund wie die Erarbeitung authentischer Klangwelten auf neuem Instrumentarium. Ron Dirk Entleutner // geboren 1976 in Leipzig, erhielt bereits im Alter von vier Jahren seine erste musikalische Ausbildung im Rahmen eines von Kurt Masur gegründeten Förderprojektes. Von 1985 bis 1994 war er Mitglied des Leipziger Thomanerchores unter den Thomaskantoren Hans Joachim Rotzsch und Georg Christoph Biller. Hier sammelte er als Chorpräfekt erste Erfahrungen im Dirigieren. Anschließend studierte er Chor und Ensembleleitung mit Hauptfach Gesang und Dirigieren u.a. bei Prof. Georg Christoph Biller, Dirk Schmidt und Prof. Gerd Bahner. Im Oktober 1994 gründete er den Musikverein amici musicae, Chor & Orchester, Leipzig, der unter seiner Leitung bei Konzerten, Rundfunk und CD Produktionen sowie Festivals in ganz Deutschland, Dänemark, Ungarn, USA, Hongkong und auf den Azoren wirkte. Seit 2000 obliegt ihm die künstlerische Leitung des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule Leipzig Johann Sebastian Bach. Im Jahre 2007 wurde er als Universitätsmusikdirektor an die Universität nach Koblenz berufen.

Marie Sophie Caspar // Die Sopranistin Marie Sophie Caspar schloss ihr Gesangsstudium an der Musikhochschule Köln mit Auszeichnung ab, beendete ein Aufbaustudium am Conservatorium Maastricht mit dem Abschluss Master of Music und ergänzte ihre Ausbildung im Kolleg für alte Musik Barock Vokal an der Musikhochschule Mainz durch Arbeitsphasen mit Andreas Scholl, Ton Koopman und Wolfram Koloseus.Während des Studiums sang Marie Sophie Caspar zunächst als Mezzosopranistin die Partie des Narciso in Händels Oper Agrippina am Theater Aachen unter der musikalischen Leitung von Nicholas Kraemer, anschließend Cherubino in Le Nozze di Figaro am Theater Koblenz. Es folgten Partien in Hochschulproduktionen und die Rolle der Clara in einer CD Produktion der Operette Pique Dame von Franz v. Suppé mit dem WDR Köln unter der musikalischen Leitung von Michail Jurowski. Mit der Partie der Anna in der Operette Das Feuerwerk am Theater Koblenz wechselte Marie Sophie Caspar vor zwei Jahren in das Sopranfach, sang ebenfalls in Koblenz Partien im Songspiel Bordellballade von Moritz Eggert, in Werther von Jules Massenet und im Musical Sweeney Todd. Im vergangenen Sommer sang Marie Sophie Caspar bei den Bayreuther Festspielen einen Lehrbuben in Die Meistersinger von Nürnberg, es folgte im Herbst ein Projekt mit Bach Kantaten unter der Leitung von Ton Koopman. Aktuell singt Marie Sophie Caspar die Titelpartie in der Kinderoper Prinzessin Anna oder wie man einen Helden findet am Theater Speyer, am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und am hessischen Landestheater Marburg. Für den Kultursommer Rheinland Pfalz sang sie zuletzt die Rolle der Anna Magdalena Bach im Musiktheaterstück Euer Diener Johann Sebastian Bachin einer Koproduktion des Kinder und Jugendtheaters Speyer mit der Philharmonie Ludwigshafen unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori, ab März 2013 wird die Produktion in der Philharmonie Ludwigshafen wiederaufgenommen. Seit 2011 hat Marie Sophie Caspar einen Lehrauftrag an der Universität Koblenz. Christina Bock// ist seit der Spielzeit 2011/12 mit dem Staatstheater Karlsruheeng verbunden. Sie wird hier in der kommenden Spielzeit in gleich zehn Partien zu erleben sein, als Hannchen in einer Neuproduktion von Künnekes Vetter aus Dingsda, als Abiahin Vollmers Border, als 2. Damein der Zauberflöte,Mercedesin Carmen, Cherubinoin Le Nozze de Figaro, Mutter BeateinRobin Hood, 2. Diplomatin Sven ErikkTüürs Wallenberg, als GiovannainRigoletto, Sandmännchenin Hänsel und Gretel sowie als Vlastain Weinbergers Passagierin.Erste Bühnenerfahrungen sammelte Christina Bock am Theater Gera/ Altenburgals Dryadein Ariadne auf Naxos und als Dritte Damein Die Zauberflöte.Als Preisträgerin des Int. Gesangswettbewerbs der Kammeroper SchlossRheinsberg sang sie 2009 dort die Partie der Bianca Die Schändung der Lucretia. Des Weiteren war sie in einer konzertanten Aufführung Schumanns Genoveva (Margaretha) in der Tonhalle Düsseldorf und in Brittens Midsummer neight s dream (Oberon) im Konzerthaus Karlsruhe zu erleben. 2011 errang sie zudem den 3. Preis und den Sonderpreis des Arnold Schönberg Centers Wien beim 7. Int. Gesangswettbewerbs Hilde Zadek in Wien. Christina Bock widmet sich ebenso intensiv dem

Konzertrepertoire. Ihrer Liebe zum Barock, insbesondere für die Werke Johann Sebastian Bachs geht sie inregelmäßigen Konzerten und Projekten nach. So sang sie unter anderem mit dem Mitteldeutschen Kammerorchester, der Badischen Staatskapelle Karlsruhe, dem Weimarer Barockorchester und der capella fidicinia. Die 1986 in Thüringen geborene Mezzosopranistin begann ihr Gesangstudium2005 an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig bei Elvira Dreßen. Sie ist Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes Leipzig. Seit Sommer 2010 studiert sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Friedemann Röhlig sowie bei Hartmut Höll und Mitsuko Shirai. Jud Perry // Der junge amerikanische Tenor Jud Perry ist eine außergewöhnliche Begabung, welche er in jüngster Zeit bei Opernaufführungen und Konzerten unter Beweis stellte. Er hat eine elegante und bewegliche Stimme, die ideal für Belcanto Repertoire, Mozart und barocke Vokalmusik geeignet ist. Zuerst trat Jud Perry im Sommer 2000 beim Aspen Music Festival & School als Mitglied des Opernstudios in Erscheinung, wo er die Zweitbesetzung des Rinuccio (Gianni Schicchi) und Tinca (Il Tabarro) war und darüber hinaus unter Julius Rudel sang. Im Sommer 2001 und 2003 kehrte er nach Aspen zurück, um am wettbewerbsorientierten und intensiven Art Song & Chamber Performance Program teilzunehmen. Zweimal errang er die Aspen Music Festival & School Mitgliedschaft. In Aspen arbeitete Jud Perry mit Brian Zeger, Vinson Cole, Susanne Mentzer und Paul Sperry zusammen. Kurz nach Beendigung seines Studiums an der Rice University Houston/Texas debütierte Jud Perry am Kennedy Center Washington D.C. bei den Millenium Concert Series. Im März 2005 gewann er den ersten Preis bei dem regionalen Vorsingen der Metropolitan Opera und trat daraufhin in New York als nationaler Halbfinalist der Metropolitan Opera in Erscheinung. Bisher war Jud Perry in den Rollen Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Arbace (Idomeneo), Atis (Croesus), Remendado(Carmen), Frederick (The Pirates of Penzance), Martin (The Tender Land), Kaspar (Amahland the Night Visitors), Ernesto (Don Pasquale), Peter Quint (The Turn ofthescrew), Jacquino (Fidelio), Don Ramiro (La Cenerentola), Conte di Libenskof (Viaggio a Reims), Alfred (Die Fledermaus),Graf Stanislaus (Der Vogelhändler), und Otto Siedler (Im Weissen Rössl) zu erleben. Als Ubaldo (Armida von Haydn) wurde er nach einer konzertanten Aufführung bei den Brühler Festspielen von den Kritiken gefeiert. Im Konzertbereich gehören die Oratorien Messiah (Händel), Requiem (Mozart), Requiem (Dvorak), Die Jahreszeiten, Schöpfung und die Nelsonmesse (Haydn), Elias (Mendelssohn), Stabat Mater (Rossini), Carmina Burana (Orff), St. Nicholas (Britten), Magnificat, Weihnachtsoratorium und zahlreiche Kantaten Bachs zu seinem Repertoire. Als Evangelist in Bachs Matthäuspassion war er in der Thomaskirche Leipzig zu hören. Jud Perry war sowohl beim Prague Autumn Music Festival als auch beim Belcanto Festival Musica Mallorca zu Gast. Bis 2009 war Jud Perry als lyrischer Tenor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert, wo er im November 2005 herausragend als Tamino in Mozarts Zauberflöte debütierte. Besonders hervorzuheben ist auch sein Debüt als Ernesto in Don Pasquale an der Opera Ireland in der Spielzeit 2007/2008.

Darüber hinaus gastierte er erfolgreich in mehreren Häusern Frankreichs, darunter Massy, Tours, Montpellier, Nancy und Toulon. Weitere Gastengagements führten ihn nach Mainz, Saarbrücken, Köln, Nürnberg (2011/2012, und Teatro Regio di Torino (2011). In Oktober 2012 debütiert er In Wuppertal und ist wieder in Wiesbaden als Gast zu sehen. Christian Palm// erhielt in seiner Heimatstadt Leipzig eine grundlegende musikalische Erziehung als Mitglied des Thomanerchores. Er absolvierte zunächst das Musiktheater Studium an der Folkwang Hochschule in Essen, wo er bereits wesentliche Impulse durch Prof. Ulf Bästlein (Graz) erfuhr und sein Studium mit Auszeichnung (Diplom) beendete. Wertvolle künstlerische Impulse erhielt Christian Palm durch Meisterkurse u.a. bei Prof. Edith Wiens, Prof. Thomas Quasthoff und Prof. Charles Spencer, weiterhin durch Michael Volle, Ingeborg Danz und Gemma Visser in Holland. Solistische Engagements führten ihn an an die Kammeroper Köln, weiterhin an die Städtischen Bühnen in Wuppertal, Münster, Mönchengladbach/Krefeld und an das Nationaltheater Mannheim. Christian Palm machte sich bisher aber vor allem einen Namen im Oratorien und Konzertgesang. So führten ihn solistische Auftritte u.a. in die Philharmonie Essen, an die Glocke in Bremen, Aalto Theater Essen, in die Thomaskirche Leipzig, den Dom zu Meißen, das Freiburger Münster, die Liederhalle Stuttgart, in Philharmonie und Gürzenich in Köln, nach Litauen, Russland, Portugal, Spanien und Frankreich. Er konzertierte u.a. mit dem Gewandhausorchester Leipzig, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Neuen Philharmonie Westfalen, den Bochumern Symphonikern, den Bergischen Symphonikern und diversen Barockorchestern wie der Kölner Akademie, dem Johann Rosenmüller Ensemble, PratumIntegrum aus Russland, Brabantsch Muzyk Collegie in Holland und dem Kölner Barockorchester. Zuletzt fand seine Darstellung des Pilatus in einer szenischen Umsetzung der Johannespassion in der Kreuzkirche Bonn viel Beachtung. Zudem tritt er immer häufiger in zeitgenössischen Opern und Oratorienprojekten auf, wie zum Beispiel in Lucia Ronchettis Prosopopeia in Kassel und beim Heinrich Schütz Fest in Gera (in der Titelpartie als "Schütz") oder der Oper Herzland von Sarah Nemtsov im Jüdischen Zentrum München, zuletzt in Mainz in der Bordellballade von Moritz Eggert als Alfred. In Liederabenden trat er z.b. bei den Ludwigsburger Festspielen, beim Speyerer Liedersommer, beim Festival "Moments Musicaux" in der Normandie und bei dem renommierten International Ch. Frenkel Villa Summer Festival in Siauliai (Litauen) in der Jascha Heifetz Hall auf. Er gewann den 1. Preis beim Liedwettbewerb Kulturpreis der Stadt Unna.