Seminar Medientechnik. Klassische Speichermedien. Bernhard Engstler. Übersicht



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Transkript:

Seminar Medientechnik Klassische Speichermedien Bernhard Engstler 1. Einführung 2. Die Lochkarte 3. Die Diskette Übersicht 4. Diskettenähnliche Speichermedien 5. Das Magnetband 6. Die Festplatte 7. Fazit

1. Einführung Klassische Speichermedien Sammelbegriff für alle Arten von Komponenten und Medien, die Daten für den PC speichern können Realisierung durch magnetisches Aufzeichnungsverfahren Massenspeicher Permanente Speicherung der Daten 2. Die Lochkarte Historische Betrachtung Deutsch-Amerikaner Hermann Hollerith entwickelte das Lochkartenverfahren auf dem Gebiet der Datenverarbeitung Erste erfolgreiche Anwendung 1890 bei amerikanischer Volkszählung Datenträger war die Lochkarte

Aufbau der Lochkarte Belegfläche (Spezialkarton) aufgeteilt in Spalten und Zeilen In jeder Spalte wird ein Zeichen nach dem Lochkartencode kodiert Eckenabschnitt (links oben) dient Kontrolle der richtigen Lage Ursprünglicher Code besaß lediglich 240 mögliche Löcher Im frühen 20.Jh. dann 540 Löcher (45 Zeilen á 12 Löcher) Ab 1928 von IBM standardisierte Lochkarte 80 Spalten /12 Zeilen Format mit rechteckigen Löchern Größe entsprach der einer ein Dollar Note Beschreiben und Lesen von Lochkarten Aufzeichnungsgeräte sind Pantographen, Lochkartenstanzer und Motor- bzw. Magnetlocher Lochkartenleser überprüfen die Karten auf vorhandene Löcher Elektromechanisch mit Abfühlbürsten Fotoelektrisch mit Lichtstrahlen

Vor- und Nachteile von Lochkarten Vorteile Billig Mechanisch mischbar Maschinell und visuell lesbar Überragendes Signal-Störverhältnis Nachteile Geringe Kapazität Nur einmalige Benutzung möglich Sequentielles Speicherverfahren Stand und Zukunft der Lochkarte Seit Mitte der 70er Jahre so gut wie nicht mehr existent Ausnahmen sind einige Stempeluhren / Wahlautomaten IBM plant ein Comeback der Lochkarte im Miniformat ( Millepede ), wodurch sich der Inhalt von 25DVDs auf die Fläche einer Briefmarke stanzen ließe

3. Die Diskette Historische Betrachtung Die ersten sogenannten Maxi-Disketten hatte einen Durchmesser von acht Zoll, da sie mit Schallplattenpressen gefertigt wurden Als IBM den PC vorstellte, wurden die acht Zoll durch 5,25 Zoll Mini-Disketten ersetzt (Konzept des handlichen, billigen PCs) Entwicklung bis heute zur kompakteren 3,5 Zoll Micro-Diskette Der physische Aufbau einer Diskette Disketten sind aus einer ca. 0,05mm dicken Polyesterscheibe hergestellt, deren Ober und Unterseite mit einer magnetisierbaren Eisenoxidschicht versehen ist Die Scheibe befindet sich in einer flexiblen (5,25 und 8 Zoll Diskette) bzw. starren Hülle (3,5 Zoll Diskette) Zugriff auf die Diskette erfolgt durch das Schreib-/Lesefenster Disketten haben eine Vorrichtung zum Schreibschutz

Der logische Aufbau einer Diskette Einteilung der Diskette in Spuren und Sektoren (Formatieren) Spuren liegen als konzentrische Kreise in gleichmäßigem Abstand auf der Oberfläche der Diskette (äußerste Spur = 0 innerste = N) Sektoren unterteilen jede Spur in einzelne Abschnitte gleicher Größe (Nummerierung ebenfalls von 0 bis N) Die Anzahl der Spuren und Sektoren und somit auch die Speicherkapazität ist abhängig vom Diskettenformat (DD,HD,ED) Heute meistgenutzte Variante ist die HD (80 Spuren, 18 Sektoren, doppelseitig) mir einer Kapazität von 1,44 MB Beschreiben und Lesen von Disketten Zum Schreiben und Lesen wird ein magnetisches Aufzeichnungsverfahren verwendet Der Schreib-/Lesekopf des Diskettenlaufwerks beinhaltet eine winzige Spule, die bei Bedarf ein Magnetfeld erzeugt, welches die magnetisierbaren Partikel in der Diskettenoberfläche ausrichtet (Schreiben). Ebenso können diese Teilchen in den Schreib-/Lesekopf einen Strom induzieren (Lesen) Die Diskette dreht sich mit 300 oder 360 U/min um die Laufwerksspindel Datentransferrate bei 60kb/s

Die Speicherung von Daten erfolgt sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Diskette Die Diskette wird von außen nach innen beschrieben direkte Adressierung durch genaue Nummerierung der Sektoren und Spuren, was einen Direktzugriff ermöglicht 85ms als mittlere Zugriffszeit Vor- und Nachteile von Disketten Vorteile Auswechselbarkeit Möglichkeit des direkten Zugriffs Wiederverwendbarkeit Kostengünstig Nachteile Für heutige Zeit zu langsam Zu geringe Kapazität Hohe Beschädigungsanfälligkeit (Magnetfelder, Staub, hohe Temperaturen)

4. Diskettenähnliche Speichermedien Floptical Disks (LS120) 3,5 Zoll Speichermedium Ursprüngliche Speicherkapazität 21MB, abgelöst von der 120MB Variante mechanisch weitgehend identisch zu normalen 3,5 Zoll Diskettenlaufwerken abwärtskompatibel Medien werden ebenso mit magnetischem Aufzeichnungsverfahren beschrieben und gelesen Oberfläche besteht wie bei normalen Disketten aus eisenoxidhaltigen Materialien Jedoch: größere Speicherkapazität durch höhere Spurdichte um Faktor 10 (schmaler und enger beisammen liegend) es ist eine genauere Positionierung der Lese-/Schreibköpfe nötig Realisierung durch optische Positionierungstechnik der Köpfe (Laseroptik führt an Hand der Markierungen mit Servoinformationen die Köpfe nach Laser- Servo-Verfahren ) Eine Seite der Floptical Disk wird zur Datenspeicherung, die andere zur Spurführung verwendet Drehzahl bei 720 U/min gegenüber 300 bei Disketten verbesserte Übertragungsrate von 565kb/s Mittlere Zugriffszeit 65ms Fazit: durch Abwärtskompatibilität vollwertiger, schneller und speichermächtiger Ersatz für Disketten, jedoch geringe Verbreitung, da im Vergleich zu Festplatten wiederum zu langsam. Anwendung im Datentransfer

Zip-Disketten 3,5 Zoll Speichermedium Innerhalb einer stabilen Schutzhülle befindet sich eine weicher elastischer magnetisierbarer Datenträger, der sich erst durch Rotation zu einer Scheibe aufbaut Speicherkapazität 100MB bzw. 250MB Datentransferraten von 0,8MB/s bis maximal 1,4MB/s Mittlere Zugriffszeit von 29ms Im Vergleich zum LS120 jedoch inkompatibel zur normalen 3,5 Zoll Diskette, da die Disketten ca. doppelt so dick sind Kopfpositionierung und Spurführung ebenfalls mittels magnetischer Servoinformationen Lese-/Schreibköpfe schweben über dem Medium, kein direkter Kontakt mehr Drehzahl von 3000U/min Fazit: gute Geschwindigkeit und Speicherkapazität für ein Wechselmedium. Durch den hohen Verbreitungsgrad (flexible Schnittstellenanpassung) ideal zum Datenaustausch geeignet

5. Das Magnetband Historische Enwicklung Erste Bandspeichergeräte wurden 1949/50 ausgeliefert Das Speichermaterial bestand damals aus einem Stahlband Die Speicherkapazität betrug anfangs 275kb Verwendung sowohl als günstige Festplatte als auch als Diskettenlaufwerk Gegenwärtige Nutzung hauptsächlich als Backup-Speicher in Unternehmen mit großen Datenbeständen, auf die nicht ständig zugegriffen werden muss oder als Archivierungsmedium unter entsprechender Lagerung Technische Merkmale Datenträger in Form eines in Gehäusen, auf Spulen aufgewickelten dünnen Kunststoffträger-Bandes mit magnetischer Beschichtung Information wird durch Magnetisierung festgehalten und wieder ausgelesen Heutige Speicherkapazität von 0,4 bis ca. 35 GB ohne Datenkompression Die Zugriffsart ist sequentiell, d.h. die Daten werden aufeinanderfolgend kontinuierlich geschrieben oder gelesen hohe Zugriffszeiten Datentransferrate von bis zu 1 MB/s

Magnetbänder mit Längsspuraufzeichnung Einteilung des Bandes in horizontale Spuren Aufzeichnungsverfahren: Serpentinenformat Sequenz von Spurpaaren die abwechselnd vom Anfang bis zum Ende des Bandes und wieder zurück laufen Das Band bleibt beim Lesen und Schreiben in der Kassette QIC Standart-Cartridge Speicherkapazität von 150 MB bis 13 GB Datentransferrate von 90 KB/s 3 MB/S 18 Spuren Breite des Magnetbandes: 0,25 Zoll QIC Mini-Cartridge Speicherkapazität von 120 MB bis 2 GB Datentransferrate von 37,5 KB/s 0,5 MB/S 28 Spuren Breite des Magnetbandes: 0,25 Zoll Travan Mini-Cartridge Speicherkapazität von 400 MB bis 4 GB Datentransferrate von 37,5 KB/s 0,5 MB/S 36 Spuren Breite des Magnetbandes: 0,315 Zoll (8mm)

Magnetbänder mit Schrägspuraufzeichnung Einteilung des Bandes in Milliarden von kurzen, in einem flachen Winkel geneigten Spuren Aufzeichnungsverfahren: Schrägspurformat (Helical Scan) Das Band befindet sich beim Lesen und Schreiben außerhalb der Kassette DAT Speicherkapazität von 2 GB bis 12 GB Datentransferrate von 90 KB/s 1,5 MB/S Breite des Magnetbandes: 4mm Spurlänge: 23 mm Unterstützt drei Zugriffsarten: Datenstrommethode: Hinzufügen von Daten Direktzugriff: mittlere Zugriffszeit < 60s auf 1-2GB Band durch Aufteilung in Partitionen Satzänderung: Hinzufügungs- und Überschreibungsmöglichkeiten werden gleichzeitig zur Verfügung gestellt (keine Vorformatierun g nötig)

Vor- und Nachteile von Magnetbändern Vorteile Wiederverwendbarkeit Hohe Speicherkapazität Flexibler Datenträgeraufbau Nachteile hohe Zugriffszeit Sehr empfindlich gegenüber äußeren Einwirkungen wie Staub, Magnetfeldern, hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen 6. Die Festplatte Die Geschichte Der erste PC 1981 wurde noch nicht mit einer Festplatte sondern lediglich mit einem 5,25 Zoll Diskettenlaufwerk ausgeliefert Preisliche Entwicklung seitdem pro MB Speicherplatz 1980 ca. 300DM 1990 ca. 10 DM 2000 ca. 0,15 DM 2001 ca. 0,006 DM

Der Physische Aufbau einer Festplatte Die Festplatte besteht aus mehreren, übereinander auf eine Drehachse montierten Aluminiumscheiben, auf welchen sich eine magnetisierbare Schicht befindet Dreht sich mit 5400 10000 U/m Für jede Plattenoberfläche ist ein Schreib-/Lesekopf angebracht, der beim Schreiben und Lesen auf einem durch die Drehung verursachten Luftpolster schwebt ( kein direkter Kontakt zur Platte!) Die Lese-/Schreibköpfe wiederum sind an einem Kamm befestigt, der alles Köpfe gleichzeitig nach innen bzw. außen bewegt Der logische Aufbau einer Festplatte Einteilung der einzelnen Scheiben in Spuren und Sektoren (max. 512 Byte), wobei direkt übereinanderliegende Spuren als Zylinder bezeichnet werden Bis vor wenigen Jahren gleiche Anzahl von Sektoren auf allen Spuren Platzverschwendung Heute befinden sich auf den äußeren mehr Sektoren als auf den inneren Spuren (Realisierung durch Zone-Bit-Recording) Mehrere Spuren werden zu einer Zone zusammengefasst, in der die Sektorenzahl der Spuren gleich ist

Speicherzuweisung Erfolgt durch direkte Adressierung mit einer mittleren Zugriffszeit von 8 10 ms Früher Sektoradressierung per C/H/S (Cylinder, Head, Sector) Lese bzw. Schreibe Daten aus bestimmten Sektor aus angegebenen Zylinder mit bestimmten Lese-/Schreibkopf Heute Sektoradressierung per LBA (Logical Block Adress) Jeder Sektor erhält eine eindeutige Adresse durch Nummerierung Beschreiben und Lesen von Festplatten Funktionsweise gleich wie bei Diskettenlaufwerken, jedoch liegt der Schreib-/Lesekopf nicht direkt auf den Platten auf, sondern schwebt auf einem Luftpolster Alle Lese-/Schreibköpfe schreiben/lesen parallel auf den gleichen Spuren der verschiedenen Scheiben

Vor- und Nachteile von Festplatten Vorteile Möglichkeit des direkten Zugriffs Sehr Schneller Datenzugriff Inzwischen sehr kostengünstig Nachteile Größe Nur als Festspeicher verwendbar Fazit: Durch die immer größer werdende Speicherkapazität auf zunehmend weniger Platz werden Festplatten auch in Zukunft als schneller Festspeicher unersetzbar bleiben 7. Fazit Die Datensicherheit ist bei allen klassischen Speichermedien nicht 100% gewährleistet (Haltbarkeit der Daten abhängig von äußeren Umständen ) Durch bessere Haltbarkeit, größere Speicherkapazität und einfachere Handhabung lösen optische Speichermedien wie CD und DVD die klassischen Wechselspeichermedien zunehmend ab

Quellenverzeichnis http://members.pgv.at/wenzel/cm/ext/hollerith.htm http://www.tuchemnitz.de/informatik/ra/kompendium/vortraege_96/floppy/dis k0.html http://www.tuchemnitz.de/informatik/ra/kompendium/vortr_2000/rotier/index.h tml http://www.inf.hs-zigr.de/~boehm/rt002/schilder/index.html http://info.ccone.at/info/freebsd/de/backups-tapebackups.html http://www.uni-koblenz.de/~odsbbs03/if98a/streamer/referat.html http://www.physik.tu-berlin.de/~ich/haupt.htm