Zahnpflege und Ernährung Einfach täglich putzen Die Technik macht s Was Zähne gerne essen Knackig und gesund Lecker, aber gefährlich Versteckte Feinde Der Profi hilft Wohlgefühl durch PZR
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Inhalt Einfach täglich putzen 04 Die Technik macht s Was Zähne gerne essen 08 Knackig und gesund Lecker, aber gefährlich 12 Versteckte Feinde Der Profi hilft 16 Wohlgefühl durch PZR
EINFACH TÄGLICH PUTZEN Was ist die härteste Substanz, die der Körper selbst bilden kann? eine gute Frage für das Millionär-Quiz. Und die Antwort heißt: Zahnschmelz. Doch selbst der ist gefährdet durch Karies. Aber man kann wirksam vorbeugen: mit guter Pflege von Anfang an. 4
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Von Rot nach Weiß so geht s! 1Setzen Sie die Bürste im 45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand auf und rütteln Sie leicht. So werden die Zahnbeläge gelockert. Bürsten Sie die Beläge mit sanftem Druck vom Zahnfleisch in Richtung Zähne also von Rot nach Weiß. Rücken Sie zu den nächsten Zähnen weiter. 2Um keine Stelle zu übersehen, ist eine gewisse Systematik sinnvoll. Hier hilft die KAI-Methode: Kauflächen, Außenseite, Innenseite. Beginnen Sie mit den Kauflächen. Hier verstecken sich tiefe Ritzen die Fissuren. In denen sammeln sich gerne Bakterien an. 3Danach putzen Sie die Zähne außen also an den sichtbaren Flächen. Das geschieht, wie oben schon beschrieben, mit Rütteln und Ausbürsten von Rot nach Weiß. 4Zum Schluss reinigen Sie die Innenflächen der Zähne ebenso. Mit ein wenig Übung Ihr Zahnarzt- Team hilft Ihnen gern weiter ist die Technik schnell erlernt. Patienten mit Zahnersatz müssen ihre Zähne oftmals ganz individuell pflegen. Auch hier hilft das Zahnarzt-Team. 6
Gepflegte Zähne wirken attraktiv und fördern die allgemeine Gesundheit. Zudem vollbringen sie Höchstleistungen. 18 Tonnen Nahrungsmittel kaut der Mensch durchschnittlich in seinem Leben. Das Schöne dabei: Unsere Zähne halten dennoch ein Leben lang, vorausgesetzt, sie werden regelmäßig gepflegt. Zweimal am Tag sollten die Zähne von krank machenden Belägen gereinigt werden. Zahnärzte empfehlen ein gründliches Putzen mit Bürste und fluoridhaltiger Zahnpasta, das mindestens zwei Minuten dauert und systematisch alle Zähne abdeckt. Einmal am Tag sollen auch die Zwischenräume gereinigt werden, um Karies und Parodontitis vorzubeugen. 150 Gramm sind genug Zu festes Aufdrücken verletzt eventuell das Zahnfleisch und reinigt keineswegs besser. Sind bei einer neuen Zahnbürste bereits nach einer Woche die Borsten verbogen, bürsten Sie mit zu viel Druck. Testen Sie Ihren Druck mit einer Küchenwaage. 150 g sind ausreichend. Ihre Zähne freuen sich über eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt. Die beiden halbjährlichen Untersuchungen sind kostenfrei. Einfach täglich putzen 7
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WAS ZÄHNE GERNE ESSEN Zähne lieben feste Nahrung, denn ordentliches Kauen regt den Speichelfluss an. Doch auch Käse und Tee sind gesund. 9
Hülsenfrüchten und Fisch. Noch wichtiger: Das Fluorid aus der Zahnpasta lagert sich in die Oberfläche des Zahnschmelzes ein und macht ihn widerstandsfähiger. 10 Tipps für zahngesunde Ernährung Essen macht Spaß und Essen kann den richtigen Speiseplan vorausgesetzt auch helfen, die Zähne gesund zu halten. Grundsätzlich gilt: weniger Zucker = weniger Karies. Zähne mögen Kalzium, Vitamine und Fluoride. Vitamin A fördert die Gesundheit der Mundschleimhaut. Es ist reichlich in gelbem Gemüse, in grünem Blattgemüse oder in Früchten vorhanden. Vitamin C gibt Kraft für das Immunsystem und macht die Zähne fester. Es ist besonders reichlich in frischen Beeren und Gemüse vorhanden. Vitamin D hilft Kalzium und Phosphat in den Knochen und Zähnen einzulagern. So wachsen und härten Zähne besser. Kalzium stärkt den Zahnschmelz. Es ist besonders reichhaltig in Milch, Joghurt und Käse vorhanden. Fluoride verringern die Beläge und hemmen die Kariesbakterien. Zu finden in: Speisesalz, Reinigen Sie nach jedem Verzehr von Süßigkeiten Ihre Zähne. Wählen Sie zahngesunde Süßwaren, die mit einem Zahnmännchen gekennzeichnet sind. Naschen Sie nicht zwischendurch. Ein Zahnpflegekaugummi hilft, wenn unterwegs keine Zahnbürste zur Hand ist. Greifen Sie zu Mineralwasser anstatt zu zuckerhaltigen Limonaden oder Fruchtsäften. Tipp: Wenn Sie gar nicht darauf verzichten können, trinken Sie nach jedem Glas Saft immer einen Schluck Wasser. Ernähren Sie sich abwechslungsreich und ausgewogen. Feste Lebensmittel wie Vollkornbrot, Obst und rohes Gemüse sind wie eine Gymnastik für das Zahnbett. Verzehren Sie reichlich kalziumhaltige Nahrungsmittel. Fluoridiertes Speisesalz härtet den Zahnschmelz und schützt ihn vor Säureangriffen. Sorgfältig kauen. Dadurch entsteht Speichel, der die Zähne reinigt. 10
Was Zähne gerne essen 11
Lecker, aber gefährlich Zucker bleibt der größte Feind der Zähne. Doch auch Saures schadet auf Dauer. Daneben gefährden schlechte Gewohnheiten die Zähne. So lassen kleine Schlückchen Limonade oder Fruchtsaft, über den ganzen Tag verteilt, die Zähne kaum zur Ruhe kommen. 12
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Zucker greift die Zähne an das weiß jedes Kind. Doch wo ist Zucker überall enthalten? Er versteckt sich häufig. So zum Beispiel in Lebensmitteln, bei denen man gar nicht an den Zuckergehalt denkt. Dazu gehören Joghurts, Fertigsoßen, Ketchup, Senf oder sogar Wurst. Auch Traubenzucker greift die Zähne an! Vorsicht: Auch Kindertee kann Zucker enthalten. In Nuckelflaschen gehört daher nicht Gesüßtes. Saure Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte, Säfte, Cola oder Essig schädigen allein durch ihren Säuregehalt die Zähne. Daher sollten auch diese Nahrungsmittel nicht immer wieder über den Tag verteilt verzehrt werden. Besonders ungünstig für die Zähne sind klebrige Lebensmittel, die längere Zeit in der Mundhöhle verweilen. Kekse, Kuchen oder auch Salzstangen legen sich förmlich um den Zahn und bieten so ein Eldorado für Bakterien. Hätten Sie gewusst, dass Kartoffelchips sogar noch schlechter für die Zähne sind als manche andere Süßigkeiten? Denn die Kartoffelstärke wird von der Mundflora sofort in zahnzerstörende Milchsäure umgewandelt. Wenn möglich, manchmal später putzen Zähne putzen ist immer wichtig. Aber wenn möglich, warten Sie nach säurehaltigem Obst oder Getränken 30 Minuten. Denn: Säure weicht den Zahnschmelz auf. Putzen Sie zu früh, entfernen Sie den Zahnschmelz gleich mit. Lecker, aber gefährlich 15
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Der Profi hilft Gepflegte Zähne sind entscheidend für die Gesundheit des gesamten Körpers. Doch dazu braucht es mehr als das tägliche Zähneputzen. Eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt ist die ideale Ergänzung. 17
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Nicht alle Stellen im Mund werden durch die Zahnbürste erreicht. Kariesbakterien suchen sich gerne Schlupfwinkel und sind dort auch anfangs nicht sichtbar. Daher sollte je nach individuellem Risiko mindestens einmal im Jahr ein Profi ran: der Zahnarzt oder eine speziell geschulte Prophylaxehelferin. Zwar ist eine professionelle Zahnreinigung (PZR) nicht kostenfrei. Doch die Investition lohnt sich. Denn mit guter Pflege können Zähne ein Leben lang halten. Eine PZR ist in der Regel schmerzfrei und ergänzt das Zähneputzen zu Hause ideal. Diabetiker oder Raucher sollten auch öfter im Jahr ihre Zähne vom Profi reinigen lassen. Die professionelle Zahnreinigung auf einen Blick Jeder Mensch ist individuell. Die PZR kann daher aus folgenden Schritten bestehen: Der Zahnarzt stellt den Zustand der Mundgesundheit fest. Alle harten Beläge (Zahnstein, Verfärbungen) und weichen Ablagerungen auf der Zahnoberfläche werden entfernt. Die erreichbaren Wurzeloberflächen, Zwischenräume und Winkel werden gereinigt. Die sichtbaren Zahnoberflächen werden poliert. Auftrag von fluoridhaltigem Lack oder Gel. Das sorgt für einen zusätzlichen Schutz. Danach kontrolliert der Zahnarzt das Ergebnis. Zum Schluss gibt s Tipps zur effektiven Zahnpflege zu Hause. Der Profi hilft 19
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