Städtisches Gymnasium Lünen Altlünen Kernlehrplan Latein Klasse 8.1 - Grundphase - Lehrbuch : Via Mea Schülerbuch 3: Lektionen 26 31 Unterrichtsinhalte der Klasse 8 (1. Halbjahr) Bereich I Sprachkompetenz (Via Mea, Lektionen 26 31) Die Schülerinnen und Schüler greifen auf ihre bisherigen Kenntnisse in der lateinischen Formen- und Satzlehre zurück und erweitern diese wie folgt: Im Bereich der Formenlehre erwerben sie Kenntnisse in Bezug auf die Verben mit Perfektstamm mit präsentischer Bedeutung (meminisse, novi, odi) sowie deren Konjugation. Sie kennen die Pronomina uter, uterque, neuter, nullus, nemo, aliquis, quidam sowie deren Deklination, können deren Formen in einem lateinischen Text erkennen, dekodieren und treffend in die Zielsprache rekodieren. Sie beherrschen die Konjugation und entsprechende Rekodierung der Verbformen der Deponentien, der unregelmäßigen Verben fieri, velle, nolle, malle und des verneinten Befehls/Verbots noli/nolite. Den Schülerinnen und Schülern sind die Formen des PFA, des Infinitiv Futur/der Nachzeitigkeit sowie das Futur II bekannt und sie können diese jeweils treffend in die Zielsprache rekodieren. Des Weiteren beherrschen sie den Genitiv der Personalpronomina, dessen De- und Rekodierung. Im Bereich der Satzlehre erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre bisherigen Kenntnisse um das attributive und prädikative (als Prädikatsnomen, mit Dativus auctoris) Gerundivum. Sie können die betreffenden Formen im lateinischen Text erkennen und diese Erkenntnisse zur Rekodierung lateinischer Sätze nutzen. Ihnen sind zudem der doppelte Nominativ/ Akkusativ, das Prädikativum sowie die satzwertige Konstruktion des NcI bekannt und sie können ein dementsprechendes Verständnis in einer treffenden Rekodierung erkennen lassen. Sie können das Zeitverhältnis der Nachzeitigkeit (Futur II), das Tempus des Präsens historicum/dramatisches Präsens in einem Text erfassen und ein diesbezügliches Verständnis in einer treffenden Rekodierung erkennen lassen. Ihnen ist der Dativus des Vorteils und des Zwecks bekannt und sie können die jeweilige semantische Funktion konjunktivischer Relativsätze erkennen und treffend rekodieren. 1
Bereich II: Textkompetenz (Via Mea, Lektionen 26 31) Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre bisherigen Kenntnisse im Bereich der Satzfeinanalyse, indem sie beispielsweise mit Hilfe der Wortblockmethode, der Konstruktionsmethode, der transphrastischen Methode und der Textparaphrase einen vorliegenden lateinischen Text voruntersuchen und diese Ergebnisse für ihre anschließende Rekodierung nutzbar machen können Sie erwerben außerdem eine für sie (individuell) geeignete Wortschatzlernmethode zum Erlernen des lateinischen Vokabulars. Die Schülerinnen und Schüler können des Weiteren mit den Textsorten der (Auto)Biographie, der Geschichtsschreibung, dem Brief und Roman sowie dem damit verbundenen Textvergleich umgehen und deren spezifischen Duktus in einer treffenden Rekodierung erkennen lassen. Im Sinne der Wiederholung greifen die Schülerinnen und Schüler auf folgende bisherigen Kenntnisse und Fähigkeiten zurück: die Regeln der Kongruenz, die Wortblockmethode, präpositionale Verbindungen, nd-formen, Ablativ, Pronomina (hic ille, suus eius), Partizipien (Abl. Abs). Sie vertiefen ihren diesbezüglichen Kenntnisstand und führen ihn weiter. Bereich III: Methodenkompetenz (Via Mea, Lektionen 26 31) Im Gebiet der Dekodierung verfeinern die Schülerinnen und Schüler ihre bisherigen Kenntnisse im Umgang mit der Satzfeinanalyse, der Wortblockmethode und dem linearen Dekodieren. Sie können die daraus gewonnenen grammatischen und inhaltlichen Erkenntnisse für ihre anschließende Rekodierung nutzen, indem sie die vorgegebenen Sätze treffend in die Zielsprache transferieren. Das Ergebnis ihrer Rekodierung können die Schülerinnen und Schüler in ihrer darauf folgenden Interpretation erkennen lassen, anwenden und (kritisch) hinterfragen. Sie können im Sinne der historischen Kommunikation 1 die Lebenswelt der Antike zu ihrer eigenen in Bezug setzen und im Zuge dessen Gemeinsamkeiten und Differenzen formulieren und reflektieren. Sie können außerdem angemessen mit ausgeteilten Texten und Medien umgehen und deren spezifischen Gewinn nutzen. Die Schülerinnen und Schüler lassen im Unterrichtsgeschehen und darüber hinaus soziale und kommunikative Fähigkeiten einer respektvollen Interaktion erkennen. 1 Kernlehrplan für das Gymnasium Latein in der Sekundarstufe I in Nordrhein Westfalen 2008, S.11. 2
Bereich IV Kulturkompetenz (Via Mea, Lektionen 26 31) Die Schülerinnen und Schüler weiten ihre bisherigen Kenntnisse wie folgt aus: Rom unter Augustus, Bautätigkeit in Rom, Kaiser Nero, Domus Aurea, Das römische Reich zur Zeit Konstantins, römischer und christlicher Glaube, Plinius der Ältere und der Jüngere, Provinzverwaltung, Bithynien, Überlieferung antiker Literatur, Busbequius, Kulturkontakt Mitteleuropa Osmanisches Reich, Latein in der frühen Neuzeit. Sie treten damit stets verbunden in eine historische[ ] Kommunikation 2 mit den Themen der Antike, um eine Beziehung zu ihrer eigenen Zeit und Lebenssituation zu schaffen. Bereich V: Fortwirken der Lateinischen Sprache, Literatur, Kultur Die Schülerinnen und Schüler können Vergleiche zwischen Antike und Gegenwart erkennen, formulieren und interpretieren. Sie können ebenso Wortableitungen, Verwandtschaften mit englischen Wörtern, deutsche Lehnwörter, Sprichwörter und Namen formulieren und für ihren Sprachgebrauch nutzen. Bereich Hausaufgaben: umfasst alle zuvor genannten Bereiche Hausaufgaben ergänzen die unterrichtliche Arbeit. Sie haben im Wesentlichen folgende Ziele: Festigung von Unterrichtsergebnissen (z.b.: Vokabelwiederholung; wiederholende Übersetzung oder Interpretation eines im Unterricht abgesprochenen Textstückes) [ ] Einübung von fachspezifischen Methoden und Erwerben der Fähigkeit, diese selbstständig anzuwenden. 3 Im Sinne des kompetenzorientierten Erlernens der lateinischen Sprache ist die häusliche Vorund Nachbereitung des zu beherrschenden Vokabulars und der Formenlehre (Kasus- und Pesonalendungen) unumgänglich. Damit verbundene Aufgabe des Lateinunterrichtes ist es, die zu behandelnden Phänomene im Unterricht entsprechend vorzuentlasten bzw. zu besprechen, so dass der eigentliche Lern- und Memorierungsvorgang im häuslichen Umfeld deutlich erleichtert wird. Dazu werden folgende didaktische Vorhaben durch die Fachschaft anvisiert: über das Lehrbuchangebot von Via Mea hinausgehend: zwei Mal im Quartal binnendifferenzierende Aufgaben bzw. Aufgabentypen (z.b. in Anlehnung an entsprechende Übungen zu Lektion 2 (S.12f.) im genannten Lehrbuch) Wochenplanarbeit (mit Pflicht- und Wahlaufgaben, gestaffelt nach Können, Interesse der Schülerinnen und Schüler) Vokabeln werden im Wochenrhythmus aufgegeben (Ziel: individuelle Planung und Organisation des eigenen Lernverhaltens durch die Schüler), verbunden mit einer (anfangs noch sehr regelmäßigen, später abnehmenden) Kontrolle und Metareflexion als Hilfestellung durch die Lehrkraft. Insgesamt dienen Hausaufgaben vor allem der Förderung der Selbstorganisation und Selbstevaluation der Schülerinnen und Schüler und sollen ihnen auch ermöglichen, entsprechend dem jeweiligen Lern- und Leistungsstand eigene Arbeitsschwerpunkte zu setzen. Stand: Dezember 2013 2 Kernlehrplan für das Gymnasium Latein in der Sekundarstufe I in Nordrhein Westfalen 2008, S.11. 3 Richtlinien und Lehrplän für Gymnasium/Gesamtschule Latein in Nordrhein Westfalen 1999, S.91. 3
Städtisches Gymnasium Lünen Altlünen Kernlehrplan Latein Klasse 8.2 - Grundphase - Lehrbuch : Via Mea Schülerbuch 3: Lektionen 32 37 Unterrichtsinhalte der Klasse 8 (2. Halbjahr) Bereich I Sprachkompetenz (Via Mea, Lektionen 32 37) Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre bisherigen Kenntnisse im Bereich der lateinischen Formen- und Satzlehre und gewinnen eine vertiefte Sicherheit im Umgang mit der lateinischen Sprache. Auf den Gebieten der Satz- und Formenlehre erwerben sie Kenntnisse in Bezug auf die direkte / indirekte Reflexivität sowie die Pronomina quisquam, quisque, quisquis, deren Deklination und jeweilige Rekodierung. Die Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegende Fähigkeiten, antike Dichtung (Ovid) zu lesen und zu rekodieren. Bereich II: Textkompetenz (Via Mea, Lektionen 32 37) Die Schülerinnen und Schüler bauen ihre bisherigen Kenntnisse im Bereich der Satzfeinanalyse weiter aus, indem sie beispielsweise mit Hilfe der Wortblockmethode, der analytische Methode, der transphrastischen Methode und der Textparaphrase einen vorliegenden lateinischen Text voruntersuchen können. In diesem Zusammenhang können sie Erzählungen analysieren, mit Rechenschaftsberichten und Textvergleichen umgehen, ethnografische Darstellungen, Biographien und Grabinschriften auswerten und deren jeweils spezifisches Verständnis in einer treffenden Rekodierung in die Zielsprache erkennen lassen. Außerdem sind den Schülerinnen und Schülern die gattungsspezifischen Merkmale von Epos, Lehrgedicht und Elegie bekannt. Sie können außerdem mit einer für sie (individuell) geeigneten Wortschatzlernmethode zum Erlernen des lateinischen Vokabulars sicher umgehen. Bereich III: Methodenkompetenz (Via Mea, Lektionen 32 37) Im Gebiet der Dekodierung erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre grundlegenden Kenntnisse im Umgang mit der Satzfeinanalyse, der Wortblockmethode, dem linearen und grafischen Dekodieren sowie der Einrück-/Kästchenmethode. 4
Sie können die daraus gewonnenen grammatischen und inhaltlichen Erkenntnisse für ihre anschließende Rekodierung nutzen, indem sie die vorgegebenen Sätze treffend in die Zielsprache transferieren. Das Ergebnis ihrer Rekodierung können die Schülerinnen und Schüler in ihrer darauf folgenden Interpretation erkennen lassen, anwenden und (kritisch) hinterfragen. Sie können im Sinne der historischen Kommunikation 4 die Lebenswelt der Antike zu ihrer eigenen in Bezug setzen und im Zuge dessen Gemeinsamkeiten und Differenzen formulieren und reflektieren. Sie können außerdem angemessen mit ausgeteilten Texten und Medien umgehen und deren spezifischen Gewinn nutzen. Die Schülerinnen und Schüler lassen im Unterrichtsgeschehen und darüber hinaus soziale und kommunikative Fähigkeiten einer respektvollen Interaktion erkennen. Bereich IV Kulturkompetenz (Via Mea, Lektionen 32 37) Die Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegende Kenntnisse in den Bereichen der römischen Geschichtsschreibung (Exkurse und Topoi), der Ethnographie, in Bezug auf Leben und Wirken Karls des Großen und der Nachwirkung der Antike. Sie sind mit Person, Dichtung und Werk Ovids vertraut, beherrschen wichtige Grundlagen der Mythologie und können diese für ihre Rekodierung nutzen. Sie treten damit stets verbunden in eine historische[ ] Kommunikation 5 mit den Themen der Antike, um eine Beziehung zu ihrer eigenen Zeit und Lebenssituation zu schaffen. Bereich V: Fortwirken der Lateinischen Sprache, Literatur, Kultur Die Schülerinnen und Schüler können Vergleiche zwischen Antike und Gegenwart erkennen, formulieren und interpretieren. Sie können ebenso Wortableitungen, Verwandtschaften mit englischen Wörtern, deutsche Lehnwörter, Sprichwörter und Namen formulieren und für ihren Sprachgebrauch nutzen. Zudem erhalten sie fundierte Einblicke in Kulturdenkmäler und Römerstädte in Germanien. 4 Kernlehrplan für das Gymnasium Latein in der Sekundarstufe I in Nordrhein Westfalen 2008, S.11. 5 Kernlehrplan für das Gymnasium Latein in Nordrhein Westfalen 2008, S.11. 5
Bereich Hausaufgaben: umfasst alle zuvor genannten Bereiche Hausaufgaben ergänzen die unterrichtliche Arbeit. Sie haben im Wesentlichen folgende Ziele: Festigung von Unterrichtsergebnissen (z.b.: Vokabelwiederholung; wiederholende Übersetzung oder Interpretation eines im Unterricht abgesprochenen Textstückes) [ ] Einübung von fachspezifischen Methoden und Erwerben der Fähigkeit, diese selbstständig anzuwenden. 6 Im Sinne des kompetenzorientierten Erlernens der lateinischen Sprache ist die häusliche Vorund Nachbereitung des zu beherrschenden Vokabulars und der Formenlehre (Kasus- und Pesonalendungen) unumgänglich. Damit verbundene Aufgabe des Lateinunterrichtes ist es, die zu behandelnden Phänomene im Unterricht entsprechend vorzuentlasten bzw. zu besprechen, so dass der eigentliche Lern- und Memorierungsvorgang im häuslichen Umfeld deutlich erleichtert wird. Dazu werden folgende didaktische Vorhaben durch die Fachschaft anvisiert: über das Lehrbuchangebot von Via Mea hinausgehend: zwei Mal im Quartal binnendifferenzierende Aufgaben bzw. Aufgabentypen (z.b. in Anlehnung an entsprechende Übungen zu Lektion 2 (S.12f.) im genannten Lehrbuch) Wochenplanarbeit (mit Pflicht- und Wahlaufgaben, gestaffelt nach Können, Interesse der Schülerinnen und Schüler) Vokabeln werden im Wochenrhythmus aufgegeben (Ziel: individuelle Planung und Organisation des eigenen Lernverhaltens durch die Schüler), verbunden mit einer (anfangs noch sehr regelmäßigen, später abnehmenden) Kontrolle und Metareflexion als Hilfestellung durch die Lehrkraft. Insgesamt dienen Hausaufgaben vor allem der Förderung der Selbstorganisation und Selbstevaluation der Schülerinnen und Schüler und sollen ihnen auch ermöglichen, entsprechend dem jeweiligen Lern- und Leistungsstand eigene Arbeitsschwerpunkte zu setzen. Stand: Dezember 2013 6 Richtlinien und Lehrpläne für Gymnasium/Gesamtschule Latein in Nordrhein Westfalen 1999, S.91. 6