Latein Sekundarstufe I

Transkript

1 Schulinternes Curriculum Latein Sekundarstufe I Stand 11/2009

2 Klasse 6 (L6) Die hier formulierten Teilkompetenzen sind nicht in Sinne einer vollständigen Auflistung zu verstehen. Grundsätzlich verweisen wir dafür auf die im Kernlehrplan beschriebenen. Die in der Klammer aufgeführten Zahlen beziehen sich auf die Lektionen des Lehrwerks Actio; diese sind jeweils als Beispiele zu verstehen und markieren Schwerpunkte. Sprachkompetenz Wortschatz verfügen über einen GWS im Umfang von ca. 400 Vokabeln, u.a. zu den Wortfeldern Leben einer römischen familia (1-3; 5-6), zu Aspekten des gesellschaftlichen Lebens in Rom (7-9) kennen Grundregeln der Wortbildung (5ff.: Suffixe, Präfixe) und wenden sie an erkennen Fremd- und Lehnwörter (alle Lektionen) erkennen und verstehen im Englischen und anderen Sprachen Wörter lateinischen Ursprungs (alle Lektionen, bes.5 /11) Grammatik können die Grundelemente lateinischen Formenaufbaus benennen (Personalendungen für Präs. Akt. und Passiv, Perf. Aktiv, Kasusendungen für die Nomina der meisten Deklinationen und der Pronomina hic, ille,is) führen flektierte Formen auf die lexikalische Grundform zurück beschreiben den Unterschied zwischen Wortart, Wortform und Wortfunktion (8, 11) bestimmen fachsprachlich korrekt die Satzglieder (6, 7, 8) können häufige Funktionen von Gen. (Dat.) Abl. beschreiben und adäquat wiedergeben (6, 10; 8; 9,10) können den AcI als satzwertige Konstruktion in seiner syntaktischen Funktion erkennen und wiedergeben (7,8) können einfache indikativische Gliedsätze in ihrer semantischen und syntaktischen Funktion unterscheiden (5: quod, cum, si) können die behandelten sprachlichen Phänomene fachsprachlich korrekt benennen (1,7,8,9,10) können sprachkontrastiv erste Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Lateinischen und Deutschen erkennen und beschreiben

3 Textkompetenz Textverständnis entwickeln ein vorläufiges Textverständnis durch Hörverstehen, anhand von Leitfragen, semantischen und formalen Phänomenen Dekodieren können einfache Dekodierungsverfahren anwenden und für die Texterschließung nutzen (Identifizierung von Verbal und Nominalformen über die Morpheme; Erkennen einfacher syntaktischer Phänomene & KNG-Kongruenz) Rekodieren können didaktisierte Texte unter Beachtung ihres Sinngehalts und ihrer sprachlichen Strukur ins Deutsche übersetzen Aussprache und Betonung können lateinische Texte weitgehend mit richtiger Aussprache und Betonung vorlesen (3) Interpretieren /Historische Kommunikation können ansatzweise / unter Anleitung didaktisierte Texte interpretieren (gliedern, zusammenfassen, sinntragende Begriffe nennen usw.) einfache stilistische Mittel benennen 2: Asyndeton; 3: Anapher) Texte im Sinne der historischen Kommunikation reflektieren und mit heutigen Lebensverhältnissen vergleichen Kulturkompetenz entwickeln ein Grundverständnis für kulturelle Erscheinungsformen der Antike (1-3,5-6: Alltag; 4: Mythos; 8,10: Gesellschaft.) können die im Lehrbuch thematisierten Bereiche mit ihrer eigenen Lebenswelt vergleichen und eine begründete Haltung formulieren können Offenheit für andere Kulturen entwickeln

4 Methodenkompetenz Wortschatz und Grammatik können das alphabetische Vokabelverzeichnis und Verzeichnis der Eigennamen eigenständig nutzen sind vertraut mit verschiedenen Methoden zur Erlernung und Sicherung des Wortschatzes (1:Vokabelkartei; Nutzung einfacher Elemente der Wortbildungslehre) können die Tabellen der Begleitgrammatik für die Formenbestimmung nutzen Text und Medien verfügen über ein erstes Repertoire an Übersetzungsmethoden (10:Übersetzen der Reihenfolge nach, nach Wortblöcken) wenden erste Techniken zur Visualisierung vom Satzstrukturen an (Unterstreichen, Klammern ) Kultur und Geschichte können den Informationstexten des Lehrbuchs Informationen sachgerecht entnehmen und diese wiedergeben zu einfachen überschaubaren Themen aus anderen Quellen Informationen beschaffen und präsentieren (Lexika, Jugendbücher, empfohlene Internetseiten )

5 Klasse 8 (L6) Sprachkompetenz Wortschatz verfügen über einen GWS im Umfang von ca Vokabeln können den Wortschatz zunehmend selbstständig nach Wortarten, Flexionsklassen und semantischen Aspekten strukturieren.(bes. zu den Wortfeldern Mythos, Geschichte, Theater, Philosophie) erkennen parallele Strukturen im Wortschatz anderer Sprachen verfügen über einen erweiterten Wortschatz im Deutschen und eine differenziertere Ausdrucksfähigkeit. Grammatik beherrschen den lateinischen Formenbestand, führen flektierte Formen auf die lexikal. Grundform zurück können aus der Bestimmung der Wortformen deren jeweilige Funktion im Satz weitgehend sicher erklären können Partizipialkonstruktionen in anspruchsvolleren didaktisierten Texten.isolieren und auflösen (L. 17, 29) beherrschen indikativische und konjunktivische Nebensätze, erklären ihre Funktion und geben sie adäquat im Deutschen wieder (L. 22, 24, 26, 27, 30) benennen sprachliche Phänomene in neuen Kontexten fachsprachlich korrekt können sprachkontrastiv Strukturen im Lateinischen und Deutschen untersuchen und Ausdrucks-formen des Deutschen zunehmend reflektiert gebrauchen, z.b. unterschiedliche Kasusfunktionen, unterschiedlicher Tempus - und Modusgebrauch (L. 13; 21ff.) Textkompetenz Textverständnis können anspruchsvollere didaktisierte lat. Texte vorerschließen, z.b. anhand von Leitfragen, semantischen Merkmalen und signifikanten syntaktischen Strukturelementen. (L. 12, 22)

6 Dekodieren können zunehmend selbstständig anspruchsvollere, didaktisierte Texte satzübergreifend und satzweise erschließen (L. 30) Rekodieren können anspruchsvollere didaktisierte Texte unter Beachtung ihres Sinngehalts und ihrer sprachlichen Struktur ins Deutsche übersetzen Aussprache und Betonung können lateinische Texte mit richtiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke vortragen Interpretieren /Historische Kommunikation können anspruchsvollere didaktisierte Texte unter Anleitung interpretieren (gliedern, zusammenfassen, sinntragende Begriffe nennen usw.) auffallende stilistische Mittel benennen (Tropen und Figuren) Texte im Sinne der historischen Kommunikation reflektieren und mit heutigen Lebensverhältnissen vergleichen Kulturkompetenz können sich in Denk-und Verhaltensweisen antiker Menschen versetzen und zeigen die Bereitschaft zum Perspektivenwechsel (L. 20) vermehrt die fremde und eigene Situation reflektieren und erklären Offenheit für andere Kulturen entwickeln Methodenkompetenz Wortschatz und Grammatik können ihren Lernwortschatz erweitern & durch regelmäßiges, zielgerichtetes Wiederholen unter Verwendung der bekannten Methoden sichern nutzen die Methoden der Kategorienbildung und Systematisierung zur Festigung und Erweiterung ihrer Sprachkompetenz

7 Text und Medien wenden zunehmend zur Übersetzung anspruchsvollerer didaktisierter Texte wesentliche methodische Elemente der Satz und Textgrammatik an und können diese auch kombinieren können die verschiedenen Textkonstituenten beschreiben und sie zur Vorerschließung, Übersetzung und Deutung anwenden können Arbeitsergebnisse in unterschiedlichen Formen selbstständig und kooperativ präsentieren Kultur und Geschichte können aus verschiedenen Quellen (z.b. Sachbücher, Internet. Lexika, Material aus anderen Fächern) Informationen weitgehend selbstständig beschaffen und auswerten

8 Klasse 9 (L 6) Die Kompetenzen werden gemäß der Obligatorik der Richtlinien für Sek. I erworben, und zwar anhand von thematischer Übergangslektüre in 9/1 (z.b. Amerigo Vespucci, Marco Polo, Einhart: Vita Caroli Magni) und der Lektüre einer Cicero-Rede in 9/2 (z.b. Pro Roscio Amerino, Pro Milone). Sprachkompetenz Wortschatz erweitern ihren WS auf ca Vokabeln können den Wortschatz selbstständig nach Wortarten, Flexionsklassen und semantischen Aspekten strukturieren. bauen dabei einen textsorten- und autorenspezifischen WS auf können mit Hilfe des Wörterbuchs grammatische Eigenschaften und Bedeutungen unbekannter Wörter erschließen können die Bedeutung von Fremdwörtern und wissenschaftlichen Termini in Grundzügen erschließen Grammatik können bei leichteren bis mittelschweren Originaltexten auch schwierigere flektierte Formen analysieren können schwierigere synaktische Phänomene isolieren und deuten sowie Sätze und Satzgefüge sicher analysieren und zielsprachengerecht wiedergeben wenden die für die Grammatik relevante Fachterminologie korrekt an Textkompetenz Textverständnis können leichtere bis mittelschwere Originaltexte vorerschließen, z. B. anhand von Leitfragen, semantischen Merkmalen und signifikanten syntaktischen Strukturelementen (L. 12, 22 )

9 Dekodieren können zunehmend selbstständig leichtere bis mittelschwere Texte satzübergreifend und satzweise erschließen Rekodieren können leichtere bis mittelschwere Originaltexte unter Beachtung ihres Sinngehalts und ihrer sprachlichen Struktur ins Deutsche übersetzen Interpretieren/Historische Kommunikation können zunehmend selbstständig interpretieren (strukturieren, sinntragende Begriffe nennen usw.) auffallende Gestaltungselemente (Textspezifica, stilistische Gestaltungsmittel) benennen und deuten Texte im Sinne der historischen Kommunikation reflektieren und mit heutigen Lebensverhältnissen vergleichen Kulturkompetenz können sich in Denk-und Verhaltensweisen antiker Menschen versetzen und zeigen die Bereitschaft zum Perspektivenwechsel wesentliche Merkmale der antiken Gesellschaft und zentrale Wertvorstellungen erkennen den Einfluss antiker Ideen auf die europäische Kultur nachvollziehen vermehrt die fremde und eigene Situation reflektieren und erklären Offenheit für andere Kulturen entwickeln Methodenkompetenz Wortschatz und Grammatik können ihren Wortschatz auch nach autoren- und textspezifischen Merkmalen erweitern durch regelmäßiges, zielgerichtetes Wiederholen unter Verwendung der bekannten Methoden sichern ein zweisprachiges Wörterbuch nutzen eine Systemgrammatik unter Anleitung sinnvoll einsetzen

10 Texte und Medien wenden zur Übersetzung leichterer bis mittelschwerer Originaltexte wesentliche methodische Elemente der Satz- und Textgrammatik an, z.b. Segmentieren, Konstruieren, Semantisieren können verschiedene Übersetzungsmethoden textadäquat anwenden können Arbeitsergebnisse in unterschiedlichen Formen selbstständig und kooperativ dokumentieren und präsentieren Kultur und Geschichte können aus verschiedenen Quellen (z.b. Sachbücher, Internet, Lexika, Material aus anderen Fächern) Informationen selbstständig beschaffen und auswerten entwickeln die Fähigkeit, antike Zeugnisse in ihrer Bedeutung und Wirkung zu analysieren und für die Gegenwart zu würdigen.

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