Freizeitprofile nach ausgewählten Schwerpunkten:

Ähnliche Dokumente
FORSCHUNGSTELEGRAMM 04/2008

FORSCHUNGSTELEGRAMM 09/2009

Forderungen an den Staat

Freizeit hat an Bedeutung für Lebensqualität die Arbeit endgültig überflügelt. Arbeit bleibt als Existenzgrundlage freilich weiterhin wichtig.

Familienfreizeit: Weniger Ruhe, mehr gemeinsame Aktivitäten

FORSCHUNGSTELEGRAMM 2/2010

Die Freizeitorientierung der Lebensstile hält an Aktivitäten nehmen wieder zu die Sparbereitschaft auch

Und so beschreibt der (Mit)Erfinder der Erlebnisgesellschaft, Gerhard Schulze (2000: 3) diesen gesellschaftlichen Wandel:

Vom modernen Patriarchat zum postmodernen Matriarchat? Was im Leben für Frauen und Männer wirklich wichtig ist

FORSCHUNGSTELEGRAMM 8/2011

Konsum statt Kinder? Freizeit statt Familie?

Reisebarometer aktuell Gesellschaftliche Unterschiede verstärken sich

FORSCHUNGSTELEGRAMM 12/2013

Ausblick auf den Freizeit- und Sportmonitor 2017

FORSCHUNGSTELEGRAMM 4/2011

Einschränkungen des Lebensstandards: In welchen Bereichen Einsparungen am schwersten fallen

FORSCHUNGSTELEGRAMM 7/2010

FORSCHUNGSTELEGRAMM 4/2013

Wie Jugendliche (15- bis 19-Jährige) ihre Freizeit verbringen: Gehaltvolle Freizeitaktivitäten gewinnen weiter an Bedeutung

FORSCHUNGSTELEGRAMM 10/2010

FORSCHUNGSTELEGRAMM 05/2007

Die Bedeutung einzelner Bereiche für das Leben: Eine Analyse nach Bevölkerungsgruppen

FORSCHUNGSTELEGRAMM 10/2009

FORSCHUNGSTELEGRAMM 07/2009

ZAHL DER LÄUFER SEIT JAHREN STABIL - UND AUCH BEIM NORDIC WALKING IST ZENITH ERREICHT

Wie sportlich sind die Österreicher? Viele Sportverweigerer aber Laufen und Nordic Walking stehen hoch im Kurs! SPECTRA-AKTUELL

LAUFEN UND NORDIC WALKING: BEEINDRUCKENDE KONSTANZ ÜBER VIELE JAHRE 8/12

Freizeitmonitor 2018: Weniger Freizeitaktivitäten, die regelmäßig ausgeübt werden

FORSCHUNGSTELEGRAMM 1/2012

Details im Freizeitverhalten der ÖsterreicherInnen: Telefon und Internet - Wie anders ist Wien?

UPDATE DER SPECTRA-LAUFSTUDIE

FORSCHUNGSTELEGRAMM 7/2012

Das Buchungsverhalten der ÖsterreicherInnen Tradition und Internet gleich auf

FORSCHUNGSTELEGRAMM 1/2010

LÄUFST DU NOCH ODER GEHST DU SCHON? - LAUFEN STAGNIERT, NORDIC WALKING WÄCHST WEITER!

Veränderungen in der Mediennutzung: In den letzten 10 Jahren hat sich die Internetnutzung bei den über 55- Jährigen verdreifacht.

GfK Online Monitor Internetmarkt in Österreich

LAUFBOOM? SEIT 10 JAHREN STAGNATION

FORSCHUNGSTELEGRAMM 9/2010

FORSCHUNGSTELEGRAMM 4/2016

Ab wann ist man eigentlich alt?...erst lange nach dem Pensionsantritt

Spectra Aktuell 05/16

Große Zufriedenheit mit der Wohnsituation allgemein, aber Unterschiede zwischen Stadt und Land

S P E C T R A K T U E L L MÄNNER GEHEN LAUFEN, FRAUEN NORDIC WALKEN! A 4/04. I:\PR-ARTIK\Aktuell04\04_laufen\Deckbl-Aktuell.doc

FORSCHUNGSTELEGRAMM 4/2012

LAUFEN UND NORDIC WALKING: BEEINDRUCKENDE KONSTANZ ÜBER VIELE JAHRE

Spectra Aktuell 06/16

DIE FAMILIENGRÜNDUNG IN DEN AUGEN DER ÖSTERREICHER

FORSCHUNGSTELEGRAMM 4/2010

Ausgaben für Sommer- und Winterurlaube: Die Hälfte aller Verreisenden haben max Euro Urlaubsbudget

GfK Online Monitor Internetmarkt in Österreich

DER TREND BESTÄTIGT SICH:

S P E C T R A K T U E L L ABSCHIED VOM GEFÜHL DES SICHEREN ARBEITSPLATZES? 2/05. I:\PR-ARTIK\Aktuell05\02_Arbeitsplatz\Deckbl-Aktuell.

Medienverhalten der Kinder Freizeitverhalten

Sportausübung im Bundesländervergleich: Keine grundsätzlichen Unterschiede, allerdings regionale Vorlieben bei den beliebtesten Sportarten

Kurzreisen im Trend. Peter Zellmann / Beatrix Haslinger. Kurzreisen im Trend Wien ist die Lieblingsstadt der Deutschen

Offliner-Studie Qualitative Ursachenforschung zur Nicht-Nutzung des Internet in Österreich Tabellenband

Sportmonitor 2018: Österreich wird sportlicher

9. Österreichische Tourismusanalyse Das Reiseverhalten und die Urlaubsplanung der Österreicher

Freizeit-Monitor 2018

Erhebung - Vorteile durch Vermögensberater

Migranten und Fernsehen in Österreich 2007

Familie zwischen Sehnsucht und Wirklichkeit Nr. 1

Strukturanalyse der VHS-KursteilnehmerInnen 2013

Donau-Universität Krems. Die Universität für Weiterbildung. Das Untersuchungsdesign + Auswertung Dr. Edith Huber. Herzlich Willkommen!

Bewegung und Sport Ergebnisse der Online-Befragung (November 2013)

Befragung zur BP-Wahl April 2016 / KW15

44 % der ÖsterreicherInnen haben fix vor 2016 zu verreisen (2015: 41 %).

Freizeittypen in der Leistungsgesellschaft

DAS FREIZEITVERHALTEN DER OBERÖSTERREICHER

Karriere mit Kind? Was die Tradition an gender mainstreaming zulässt SPECTRA-AKTUELL

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

ORF-Publikumsratsstudie Anforderungen und Erwartungen des Publikums an die Regionalberichterstattung im ORF

Medienverhalten der Jugendlichen Freizeitverhalten

FORSCHUNGSTELEGRAMM 10/2011

meinungsraum.at November 2015 Wintersport

Wissen der ÖsterreicherInnen über IBAN und BIC. Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen

Das Freizeitverhalten österreichischer Jugendlicher

E I N L E I T U N G. Befragungszeitraum: 17. November bis 5. Dezember Grundgesamtheit:

meinungsraum.at April Ostern 2011

Das Sportverhalten der ÖsterreicherInnen Gemeinsamkeiten sowie individuelle und regionale Unterschiede

meinungsraum.at Oktober Wintersport

ALLES DREHT SICH UM FACEBOOK & CO: ABER WIE VIELE SIND WIRKLICH DRIN?

meinungsraum.at Dezember Eigenstudie Rauchen in Lokalen Studiennummer: K_4946 Eigenstudie Rauchen in Lokalen Dezember 2017

PROCOIN PRomotionCOnsumerINsights 2017

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

EthnOpinion.at April Arbeitsmarktöffnung Mai 2011

meinungsraum.at Oktober Radio Wien Online Dating Studiennummer: MR_0300

Eine Programmlinie von ways2go Rechte: BMVIT

Online Fragebogen Mitsprache und Beteiligung junger Menschen

Verschwindend gering ist die Wahrnehmung von Rotary in Unternehmen, im Radio oder in Schulen bzw. Erwachsenenbildungseinrichtungen.

FORSCHUNGSTELEGRAMM November 2015 (Nr. 12/15)

ATV 2 Tracking. Zusammenfassung. Dez 2012 by ATV MAFO &GfK Austria

VON STÖRENDEN ÄSTEN BIS ZUR LÄRMBELÄSTIGUNG - WENN DIE NACHBARN NERVEN! 8/07

Medienverhalten der Jugendlichen aus

GfK Online Monitor Internetmarkt in Österreich

Online Newspaper Check

PC hat Buch in der Freizeit endgültig überholt, die digitale Revolution bleibt vorerst aber aus!

Transkript:

Peter Zellmann / Beatrix Haslinger Freizeitprofile nach ausgewählten Schwerpunkten: Diskobesucher/in, Bildungsmensch, Sportler/in In dieser Publikation wurden die Profile ausgewählter, markanter Freizeitaktivitäten dahingehend dargestellt, inwieweit gleichzeitig Abweichungen zum Bevölkerungsdurchschnitt bei anderen Freizeitaktivitäten feststellbar sind. Damit wird aber nicht nur ein mögliches freizeittypisches Verhalten klassifiziert und detailliert beschrieben, sondern auch Klischees überprüft. Freizeittypen (vgl. Zellmann 2004) werden mit dieser Methode allerdings nicht gebildet, weil eine Aktivität alleine eine Typisierung nicht rechtfertigt und daher auch nicht zulässt. Jedes so definierte Profil beinhaltet typische Aktivitäten, die überdurchschnittlich stark auftreten. Umgekehrt sind andere Aktivitäten mehr oder weniger deutlich unterrepräsentiert. Das bedeutet also nicht, dass beispielsweise Diskogänger nie in der Kirche anzutreffen sind. Dennoch sind im Gottesdienst eben hauptsächlich Personen anzutreffen, die z.b. gerne im Garten arbeiten oder Handarbeiten, aber eben weniger Discobesucher. Diese Profilskizze stellt daher eine Orientierungshilfe für zielgruppenspezifisches Marketing dar. Doch wirklich einfach sind die Sportler, Diskogeher oder Bücherwürmer heute dennoch nicht zu erreichen. Es gibt immer weniger lineare Freizeitprofile. Alles unterliegt dem gesellschaftlichen Haupttrend der immer stärker werdenden Individualisierung im Zusammenwirken mit Flexibilität und Spontaneität. Als Konsequenz dieser Entwicklung ist daher nachweisbar, dass die meisten der 61 untersuchten Aktivitäten keine Bevölkerungsgruppe (im Sinne einer Zielgruppe) mit einem typischen Freizeitaktivitäten-Profil ergeben. Dies haben wir in unserer sehr umfangreichen Studie, Freizeittypologie nach Zellmann (2004), erstellt. Fast jeder schaut heute fern, liest Zeitungen und hört Radio. Auch Telefon und Handy sind eine alltägliche Selbstverständlichkeit, die von einem Großteil der Bevölkerung genutzt werden. Aber auch wenn Aktivitäten weniger verbreitet sind, wie beispielsweise einladen / eingeladen werden oder Hobby ausüben / Basteln, so lassen sich dennoch keine bestimmten Typen daraus ableiten, das Interesse auf anderen Gebieten verteilt sich oft ziemlich homogen auf alle Bevölkerungsgruppen. Die wenigen signifikanten Abweichungen sind in dieser Arbeit dargestellt. Sie ist damit als Vorarbeit für eine Freizeittypologie zu bezeichnen, erfüllt aber einen deutlich anderen Zweck: Eine Zielgruppenansprache wird dadurch erleichtert. Wer die Bevölkerung über ein Erwartungs- bzw. Bedürfnisbündel ansprechen will, wird jedoch ohne der nächsten Stufe einer Freizeittypologie nicht auskommen.

Aber es gibt auch einen großen Bevölkerungsanteil (etwa ein Drittel), der allgemein als wenig interessiert zu bezeichnen und auch inaktiv ist. Diese Menschen sind folglich auch für Marketingaktionen äußerst schwierig zu fassen, verfügen andererseits jedoch manchmal über hohe Kaufkraft und stellen somit eigentlich eine interessante Zielgruppe dar. Diskobesucher/in... in die Disco / Tanzen gehen Allgemein: Knapp jeder sechste Österreicher geht regelmäßig tanzen bzw. in die Disko. Der typische Diskobesucher ist jung(geblieben) und alleinstehend. Freizeitprofil: Der Diskobesucher interessiert sich für ein sehr eingeschränktes Spektrum an Freizeitaktivitäten, das sich hauptsächlich um elektronische Medien dreht. Das typischste Erkennungsmerkmal eines Diskobesuchers ist, dass er auf kaum einer Party fehlt. Weitere Interessen des Diskobesuchers sind Videospiele, Kino und Video / DVD schauen, CDs, MCs, MP3s und DVDs hören und im Internet surfen sowie mailen. Der Diskogeher ist sehr gesellig: Aktivitäten wie Volksfeste, Kirtage, Unternehmungen mit Freunden, Lokalbesuche und im Freundeskreis handwerklich tätig sein gehen überdurchschnittlich viele Diskobesucher nach. Auch den Wellnessbereich hat er für sich entdeckt. Nicht nur Pop und Rock hören bzw. sich zum Disko Sound zu bewegen, auch selbst zu musizieren zeichnet den Diskobesucher aus. Der Flirtfaktor (Erotik, Sex) ist bei einem allein stehenden Diskobesucher erwartungsgemäß ebenfalls überdurchschnittlich hoch. Gemiedene Aktivitäten Wellness ja, doch wandern und Gartenarbeit nein. Deutlich unterdurchschnittlich viele Diskobesucher legen auf ein Naturerlebnis wert. Und auch Briefe schreiben interessiert den Diskogeher wenig, er zieht zur Fern-Kommunikation ganz deutlich Handy mit SMS und vielleicht sogar Mailfunktion vor. Der Diskobesucher hat eher eine geringe soziale Einstellung: Nur wenige Diskobesucher sind gleichzeitig auch Kirchgänger, bekleiden Ehrenämter oder beschäftigen sich mit der Familie. Zusammenfassung: Ob männlich oder weiblich, typische Diskogeher entsprechen ohne nennenswerte Überraschungen dem landläufigen Bild.

Bildungsmensch... sich in der Freizeit weiterbilden Allgemein Heute bildet sich gut jede/r sechste Österreicher/in in der Freizeit fort. Es gilt offensichtlich der Grundsatz Wer gebildet ist, bildet sich weiter. Junge Menschen sind dabei noch wesentlich mehr von der Wichtigkeit einer Weiterbildung überzeugt als ältere. Freizeitprofil: Wer sich persönlich weiterbildet, ist auch für neue Medien offen, egal ob E-Commerce, Homebanking, Email, Internet surfen oder Beschäftigung am eigenen PC. Und wer dort seinen Wissensdrang nicht gestillt findet, der benutzt Lexika und Nachschlagwerke, um an die gewünschten Informationen zu kommen. Der nach Wissen Strebende ist aber nicht auf elektronische Medien fixiert, deutlich überdurchschnittlich viele Bildungsmenschen schreiben noch Briefe. Der Bildungsmensch hat ein außerordentlich stark ausgeprägtes Körperbewusstsein, regelmäßige Wellness Anwendungen sowie Sport treiben sind ihm wichtig. Wer sich bildet, ist deswegen noch kein Bücherwurm und Stubenhocker. Auch wenn viele Bildungsmenschen gerne zum Buch greifen, so sind sie genauso außer Haus sehr aktiv und unternehmen gerne Wochenendfahrten. Dieser intellektuelle Kopfmensch ist auch exorbitant kulturinteressiert, er besucht sehr gerne Opern, Theater, Museen oder Kunstausstellungen. Seine künstlerische Ader zeigt er außerdem gerne beim selber musizieren. Wer sich bildet, ist oft ehrenamtlich tätig, sei es in Kirche, Partei oder Gewerkschaft.

Zusammenfassung: Bei den Bildungsmenschen gibt es, was die sonst noch ausgeübten Freizeitaktivitäten betrifft, kaum Ungereimtheiten. Vielleicht überrascht die klare Affinität zum selber Sporttreiben ein wenig. Im Allgemeinen entsprechen sie aber durchaus dem Klischee der Öffentlichkeit. Sportler/in Allgemein: Knapp ein Viertel der ÖsterreicherInnen treibt regelmäßig Sport, Männer und Jugendliche sind dabei am stärksten vertreten. Freizeitprofil: Der Sportler ist eher ein geselliger Mensch, der überdurchschnittlich häufig auf Partys zu finden ist. Außerdem ist bei Sportlern das Körperbewusstsein außerordentlich stark ausgebildet, überdurchschnittlich viele nutzen regelmäßig Wellnessangebote. Indoor- und outdoororientierte Freizeitinteressen stellen keinen Widerspruch dar: Email schreiben, Internet surfen und Videospiele sind bei dem sonst stark bewegungsorientierten Sportler deutlich überrepräsentiert. Der Sportler ist ein Genussmensch, der sich gerne im Kino berieseln oder im Freizeitpark unterhalten lässt oder bei einer Sportveranstaltung zuschaut. Für viele Sportler ist ein ganzheitlicher Lebensstil bezeichnend. Um sich auch geistig fit zu halten bilden sich viele Sportler regelmäßig fort oder nehmen ein Lexikon oder Nachschlagwerk zur Hand.

Erotik ist für viele Sportler ein wichtiges Thema. Wer körperlich fit ist, wirkt auf potentielle Partner attraktiver und verfügt auch über ein besseres Körperbewusstsein, das in der erotischen Begegnung zu mehr Genuss führen kann. Erwartungsgemäß fahren viele Sportler gerne mit dem Rad. Aber auch viele Durchschnittsösterreicher nutzen regelmäßig dieses rasche und günstige Verkehrsmittel. Die Zweckorientierung steht dabei aber meist im Vordergrund. Folgende weitere Freizeitprofile nach ausgewählten Schwerpunkten finden Sie in unserem nächsten Forschungstelegramm: InternetsurferIn, Bücherwurm, ShopperIn. Zudem gibt es bei uns noch die Gesamtstudie zu bestellen die darüber hinaus noch folgende Freizeitprofile enthält: TagesausflüglerIn, WochenendfahrerIn, KinogängerIn, PartygängerIn, KinderbetreuerIn, HobbygärtnerIn. Technische Daten der Befragungen Studiendesign Aufgabenstellung Ziel der vorliegenden Studie war es,die regelmäßigen Freizeitaktivitäten der österreichischen Bevölkerung anhand des Verhaltens in der letzten Woche zu erheben.

Stichprobe Die Erhebung richtete sich an insgesamt n=1000 Personen, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahre. Die Auswahl der Stichprobe erfolgte durch das Quota-Verfahren. Methodik Die Befragungen wurden face-to-face durch 218 geschulte und kontrollierte SPECTRA- Interviewer im Rahmen des SPECTRA-Bus durchgeführt. Timing Die Feldarbeit fand im Oktober 2003 statt. Definition der Demo-Breaks Schulbildung: niedrig: Pflichtschule (Volks-/Hauptschule), Lehrausbildung mittel: Berufsbildende mittl. Schule (ohne Matura) hoch: Matura, Uni/Hochschule Ortsgröße: ländlich: Land (bis 5000 EW) kleinstädtisch: Klein-, Mittelstadt städtisch: Landeshauptstadt (außer Wien) großstädtisch: Wien Strukturvergleich zur amtlichen Statistik Geschlecht Männer Frauen Alterskategorien 15 bis 29 Jahre 30 bis 49 Jahre über 50 Jahre Bundesländer Wien Niederösterreich, Burgenland Steiermark, Kärnten Oberösterreich Salzburg, Tirol, Vorarlberg SPECTRA Untersuchung % 48 52 Mikrozensus - 1998- % 48 52 100 100 24 37 39 24 37 39 100 100 20 22 23 17 18 20 22 23 17 18 100 100 Zur Methode der Untersuchung Die Methode ist wissenschaftlich abgesichert und bewährt. Die Daten beruhen auf einer repräsentativen Zufallsstichprobe der Gesamtheit aller Privathaushalte. Die Zielhaushalte wurden at random ausgewählt, wodurch die Chancengleichheit für jeden Privathaushalt, in

die Stichprobe zu kommen, gesichert war. In jedem Zielhaushalt mussten Interviewer über die Kontaktperson alle Haushaltsmitglieder in der Reihenfolge des Alters auflisten. Aus dieser Liste wurde dann nach einem systematischen Zufallsschlüssel die zu befragende Person (Zielperson) bestimmt. Die Interviewer erhielten über die Ermittlung der Zielperson sowie über die Durchführung des Interviews anhand einer schriftlichen Einweisung eingehende Instruktionen. Die Feldarbeiten wurden von SPECTRA in Linz geleitet und kontrolliert. Alle Interviews wurden beim Rücklauf geprüft. Systematische Fehler wurden durch Maschinenkontrolle ausgeschlossen. Institut für Freizeit- und Tourismusforschung Ein Institut der Ludwig Boltzmann Gesellschaft