Dissertationsvorhaben Begegnung, Bildung und Beratung für Familien im Stadtteil - eine exemplarisch- empirische Untersuchung-



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Transkript:

Code: P21 Institution: Familienzentrum Mehringdamm, pädagogische Mitarbeiterin Datum: 27.08.2010 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Setting Das Interview fand in einem Büro statt und verlief ungestört. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Chronologischer Ablauf des Interviews I: Ich würde gerne am Anfang von dir mal wissen, seit wann du jetzt genau da bist und was denn deine Aufgabenbereiche hier sind im Familienzentrum? P: Also ich bin seit dem 1.6.2010 hier. Zwischendurch hatte ich Urlaub aber ich bin jetzt wieder da. Also mein Aufgabenbereich, also dient hier im Familienzentrum als pädagogische Mitarbeiterin. Meine Tätigkeiten erstmal das Haus kennen zu lernen, die Einrichtung, was es überhaupt gibt usw. Dieser Einstieg für mich halt. Das Ganze so oberflächlich, das sind jedenfalls Sachen, die man auch noch machen kann usw. Also als Aufgabe denke ich mal Migrationsmitarbeiterin, also dass man halt so auf den türkischen, weil ich die türkische Sprache auch sehr gut kenne, dass ich die, naja so in die Kinderarbeit, was heißt Kinderarbeit, in pädagogischen Arbeiten die Eltern mehr darauf aufmerksamer zu machen und mehr, dass sie mit ihren Kindern sich halt so beschäftigen und wie wichtig das ist, die Erziehung der Kinder im Kleinkindalter usw. Also ich, aber mein erster Aufgabe ist, dass ich mit denen erst mal in Kontakt komme und kennenlerne, was für eine Eltern sind die usw. Und auch halt mit anderen Eltern komme ich auch ins Gespräch. I: Also nicht nur die türkischen Eltern sondern schon alle? P: Nein alle Eltern. Mal ansprechen oder mit denen unterhalten über das Kind. Ja also halt an, so im Haus, was für Angebote da sind, was sie auch mit dem Kind machen könnten, an welchen Kursen sie teilnehmen können. Kleinigkeiten irgendwo, die ich jetzt mache. I: Wie kommt es dazu, dass du dich hier beworben hast für die Stelle, wenn ich fragen darf? Du hast vorher in der Kita gearbeitet, ne? P: Also, d.h. ich habe im Hortbereich, also Schülerladen hat sich das früh genannt, Hort, dann hab ich da Hortbereich, hat sich mit der Schule kooperiert, ist jetzt mehr mit Schulen arbeiten. Gerade in diesem Bereich habe ich sehr lange gearbeitet. Dann habe ich gewechselt, wollte ich in den Kitabereich so die Erfahrung zu suchen und da bin ich zwei Jahre dageblieben. Also durch einen Bekannten habe ich erfahren, dass hier eine türkische Mitarbeiterin gesucht wird und dann habe ich mich beworben. Weil das auch immer mein Wunsch war, also dass ich in anderen Bereich mich auch entfalten kann. Und ja also mit Erwachsenen und Kindern auch was zusammen zu machen.... Diese Kombination. Nicht nur mit Kindern, also ich meine im Kindergarten hat man ja auch die Beziehung zu den Eltern halt, dadurch, was weiß ich, Elternabende, da hat man schon aber so intensiv wie hier ist es nicht. Das 1

heißt auch nicht intensiv aber auch andere Bereich halt. Nicht so geschlossen sondern vielfältiger. Das hat mir gut gefallen. Dann dachte ich mir, mache ich das auch mal. I: Kanntest du das Familienzentrum vorher schon? P: Ja also ich war mit meiner Tochter aber drüben war das Gebäude vor 13 Jahren, ich habe zwei... ich kenne das Haus schon lange. Das ist sehr bekannt halt, weiß ja nicht, also. I: Du wohnst auch hier in der Gegend oder hast in der Gegend gewohnt, dass du das kanntest? P: Ja, also in Neukölln habe ich gewohnt in der Körtestraße, weil ich aus diesem Bereich auch komme, denke ich mal, kenne ich sofort, dass es überhaupt etwas gibt und so weiter, weil ich mein Kind auch auf die Welt gebracht habe, dachte ich mir frühmusikalische Erziehung ist ein Bereich, wo die Kinder auch sich beteiligen können und dann bin ich mit meiner Tochter hierhergekommen. I: Also wusstest du auch eigentlich, was hier passiert und wie das so... P: Also, ja, schon einige Sachen aber nicht alles. Pekip z.b., diese Sportangebote und so, gab es noch nicht. Also vielleicht habe ich nicht so richtig geguckt, weil ich nur an einem Kurs teilgenommen habe und nicht weiter [ ] und deswegen. Ich denke schon, das hat sich auch verändert. Also durch diese Angebote für ganz kleine Kinder. I: Kannst du dich noch so erinnern, so an die ersten Tage hier im Familienzentrum? Wie war das, wie lief das? Oder gibt es da so Dinge, die dir irgendwie aufgefallen sind oder die du irgendwie toll fandest oder die dich überrascht haben oder? P: Also wir sind, wenn man reinkommt, also dieses, weiß ich nicht, so ein großer Saal und so einen großen Garten zu haben, also das hat mir so toll gefallen. Und diese Bereiche, das halt für klein und halt so, dass die Kinder hier in diesem Bereich reden und spielen auch im Garten, dachte ich mir, das ist was Schönes. Also auch ständig, was ich schön fand, auch viele Sprachen hat da hier gesprochen so, gemischter halt. Ich bin ja auch Mensch halt dafür, dass man halt so, weiß ich nicht, in einem Ort zu treffen und mit vielen Sprachen zu begegnen und vielen Sprachen begegnen und das fand ich einfach ganz toll, weil man sowas selten hat.... Ich mein dieses Haus ist der einzige denke ich mal, wo wirklich sich viele treffen kann.... Ob, genau, ob es die Möglichkeit dazu gibt. I: Was ist dir noch aufgefallen? P: Dieses Umgang mit der Mama fand ich oft so nett, als Kollegen, fand ich so eine angenehme Atmosphäre dann also für mich hat, dass man reinkommt und anders als ich im Kindergarten hart gearbeitet habe. Also du kommst rein, mit den Kindern und es sind sofort viele Kinder um dich herum und so weiter, wollen immer von dir was haben und hier es kommt rein, gehst du rein, du hast dein eigenes Büro, diese Möglichkeit zu haben, erst mal ganz langsam einsteigen in den Dienst. Das fand ich voll gut und dass ich die Möglichkeit habe, konnte, also dass ich halt über das 2

komplette auch viel viel zubekomme halt. I: Ok, also über die Early Exzellenz, den Ansatz, ok. Also da wurde dann einfach auch genügend Raum zur Verfügung gestellt... P: für die Arbeit. Das fand ich ganz gut, dass man sich vorbereiten kann. I: Wie würdest du denn jemanden, der ein Familienzentrum nicht kennt beschreiben, was denn ein Familienzentrum ausmacht? Oder was das ist? P: Ein Familienzentrum. Also ich würde sagen, also so ein Haus, wo viele Kulturen sich begegnen können, wo viele, dass die Eltern sich, also viele Sachen mitmachen können halt, ne. Also Kurse, Sport, Tanzen usw., dass die auch mit ihren Kindern zusammen machen können, dass man sich anmeldet und dann gemeinsam da ist, das mit gestalten. Das fand ich, also das würde ich halt so sagen. Und die Möglichkeit auch, dass man mit anderen Eltern in Kontakt kommen kann, Kontakte knüpfen kann. Die Möglichkeit, sich in der Stadtteil, wo man sich weiter - wie sagt man - weiter... vernetzen kann. Das würde ich sagen. I: Kennenlernen und gucken was gibt es hier noch alles und, ok. Was kriegst du so mit, wie kommen die Familien hierher? P: Also ich kriege so mit, also es gibt Familien, die kennen sich, also die kommen jahrelang her. Schon bei dem ersten Kind und bei dem zweiten Kind usw. Das sind solche Stamm-Eltern und es gibt die Eltern durch z.b., dass man am Telefon halt so spricht, die hören das von Freunden oder im Internet oder in diesen Zeitschriften - guck, ich guck nochmal. Durch diese Zeitschrift, dass viele es dadurch und dass sie durch Freund halt. Wird also erzählt halt so. I: irgendjemand, Mensch, da ist ein Familienzentrum, geh doch da mal hin, das ist ganz nett da. P: Genau und also wir haben auch Programm halt. So Halbjahresprogramm von da kommen die auch, also da verteilt man das auch natürlich in vielen Einrichtungen, Geschäften, dass sie auch da das mitnehmen und gucken. Wahrscheinlich kommen die auch hier. I: Und dann immer praktisch gezielt irgendwie nachschlagen können, was die irgendwie suchen, oder? P: Genau.... Besonders für ganz kleine Kinder halt. Für die Mütter, die ganz kleine Kinder haben. Dass es da die Möglichkeit gibt. I: Ja, stimmt, also wenn man sich das Programm anguckt und es gibt ja echt eine Menge. P: Für die Kleinsten und auch für die großen Kinder und in dem Babyalter. Das gibt es nicht. Also hier ist glaube ich der einzige Möglichkeit, Ort, um sich auch wirklich als Eltern sich mehr bilden kann. Also im kleinkindpädagogischen Alter. Die lieben ja auch ihre Kinder. Ganz nah halt durch diese Unterstützung, also dass sie mehr für ihre Kinder, also Kennenlernen auch die Bedürfnisse, alles Mögliche von dem sich so 3

einen Rückblick zu haben und damit besser umgehen. Oder wie kann ich das halt anders machen. Da gibt es ja schon Möglichkeiten. Also wenn ich die Babys da in dem Raum sehe, denke ich: das ist was Schönes, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich das mit meiner Tochter auch gemacht. I: Ja, das hat irgendwie was. Auf jeden Fall. Das ist schon sehr reizvoll. P: Wenn man als Mutter noch nicht Erfahrung hat in diesem Bereich, Also man hat schon Ärzte und so weiter. Da geht man zum Kinderarzt usw. aber so richtig diese Babyentwicklung sucht, wenn man mehr anders gestalten und mehr dann. I: Ja, ja, das ist vollkommen nachvollziehbar. Na klar. Das ist ja wahrscheinlich auch noch mal etwas anderes, ob man nun irgendwie den, das ist jetzt so meine Überlegung zum Beispiel einen Arzt würde ich ja noch fragen, wenn ich irgendwie merke, da ist irgendetwas mit dem Kind, oder so. Aber so für alltagspraktische Fragen sind solche Kurse natürlich super. Wenn man dann hingehen kann und dann nochmal Ansprechpartner hat und also überhaupt ins Gespräch kommt und so. Das macht schon viel aus. Wie baust du die Kontakte zu den Familien auf? Wie läuft das? P: Wie läuft das? Wie geht das? Ich gehe auf ihnen ein, also ich rede mit ihnen,... genau, setze mich zu denen hin und unterhalte mich mit ihnen. Also über das Kind oder auch manchmal frage ich, wie die hier gekommen sind. Solche Sachen halt. Also solche Wege zu finden, wie man an die, also das Gespräch führen kann. Um so in Kontakt zu kommen. Also mit türkischen Eltern habe ich keine Schwierigkeiten, denke ich mal. Weil ich auch die Sprache kann. I: Sprichst du die dann auf türkisch an? P: Ja, ich spreche sie auf Türkisch an. Die sprechen auch hier, fragen mich so ganz offen, sprechen ihre Sprache, also viele Eltern. Auch die arabischen, nein nicht die arabischen oder russische Eltern mit den Kindern sagen auch, das ist schön. I: Ja das ist schön, wenn man so viele Sprachen hört. P: Oder es gibt auch Fragen z.b. über das Programm heißt, wo sie sich anmelden können usw. Dadurch kommt man auch immer ins Gespräch. I: Da musst du sehr aufmerksam sein. Also wenn ich mir jetzt so einen Nachmittag vorstelle und irgendwie, wie ich das hier erlebt habe, da war es ja noch nicht mal richtig voll, sagen zumindest immer alle. Aber wenn dann so irgendwie 40 Familien oder so da sind. Also das sind schon viele. Und da dann also gute Momente abzupassen um ins Gespräch zu kommen und. Das ist auch anstrengend. Also weil, da muss man sehr aufmerksam sein einfach. P: Also das ist ja oft so, dass wir uns aufteilen halt.... Ja, wir haben hier Bereiche, aber das heißt nicht undbedingt, dass wir in diesen Bereichen bleiben müssen. Das wir halt so einen Überblick haben, wer wo ist, in welcher Ecke, wer was macht. Also das ist schon so eine Aufteilung die da war. I: Ok, dass nicht einer für komplett alle sozusagen zuständig ist. 4

P: Durch das Tagesablauf also läuft ganz gut eigentlich. Jeder findet schon seinen Weg. In der Babyecke eingeteilt bin, wie ich, und eine andere Kollegin da ist, dann geh ich zur Babyecke halt. Also es ist schon eine Aufteilung da. Aber, so auch generell also ist man überall halt. In der Babyecke, in der Spielecke, draußen im Garten. Also manchmal auch in Kreativtisch wenn man schreibt, wenn einer gebraucht wird. I: Kriegst du denn, wenn du oder dadurch, dass du türkisch sprechen kannst, würdest du sagen, dass du dadurch eher noch einen Zugang kriegst zu diesen türkischen Müttern als eine Kollegin, die nicht türkisch sprechen kann? Also, dass das einfacher ist? P: Ja, also das ist einfacher auch von Mentalität her. Ich denke, ja dass ich schon damit anders umgehe als meine anderen Kolleginnen halt, die die Sprache nicht können. Aber die kennen die auch jahrelang. Der Umgang ist schon auch mit denen, diese Akzeptanz ist da. Also meine Kollegin, die Leiterin, oder sie ist die Leiterin. das wissen sie genau. Und dieser Umgang mit Leiterin ist auch anders, wie ich also mit mir. Also ich merke schon, also, dass hier auch sehr offen über vieles reden können, die Eltern. Weil sie fühlen sich so froh, dass sie Themen z.b. ansprechen, die eigentlich nicht dazu gehören, z.b. Männer. I: Und das ist dann alles auf Türkisch, was dann keiner auch großartig drumherum mitkriegt. Gut das ist ja auch spannend. Dass sich da, das ist immer so ein komischer Vergleich, aber das geht mir manchmal so, wenn ich im Urlaub bin und man dann irgendwo ist, weiß ich nicht, beispielweise auf Kreta oder so, wenn man dann irgendwo ist, wo alle griechisch sprechen und du dann irgendwie so dieses Gefühl hast, ja wenn ich mich jetzt hier auf Deutsch unterhalte, dann bin ich geschützt, weil mich versteht wahrscheinlich keiner. Also wie so ein Schutzraum, den man sich dadurch noch mal schaffen kann. Das hat seinen Reiz. Auf jeden Fall. Also unterstützt dich das schon, dass du die türkische Sprache kannst. Auf jeden Fall um den Kontakt herzustellen. Und die Mentalität meintest du. P: Ja, das spielt auch eine Rolle. I: Was meinst du damit genau? Kannst du das beschreiben? P: Also die Mentalität z.b. also das jetzt diese Offenheit von den Frauen, die die halt zu Hause oder wo anders nicht sprechen können, wenn die untereinander sind, machen sie das halt hier. Über Themen z.b. wo es so gibt. Die Mentalität, dass sie zusammensitzen z.b. einfach nur reden, einfach diese Bedürfnisse zu haben und wenn ich die andern Elternteile sehe, die, das ist ja keine Mentalität, das ist ja so ein Umgang miteinander in dem Sinne. Wenn ich die andere Elternteil sehe, dieser Umgang ist anders als mit den türkischen. Das ist schon eine geschlossene Gruppe. Bleibt sich untereinander. Das ist glaube ich dieses öffnen sich nicht vor den andern. Die sind zu. I: Also das ist halt eine Gruppe an Frauen, die trifft sich und die setzen sich dann hin und die sprechen dann miteinander ohne jetzt großartig mit andern irgendwie Kontakte zu suchen oder. P: Oder sie haben Angst halt. Oder wissen nicht genau. Oder die anderen wissen 5

nicht genau wie sie damit umgehen. I: Würdest du sagen, dass das nur bei den türkischen Frauen so ist oder kann man das beispielsweise auch bei den russischen also mit russischem Migrationshintergrund oder mit, was gibt s hier noch in der Gruppe glaube ich tschechische. P: Tschechische und es gibt auch thailändisch hab ich nicht so viel gesehen, spanisch gibt es. I: Ist es da ähnlich, dass die da auch mehr unter sich sind in so einer Gruppe? P: Nein, also die sind mehr offen, also weniger finde ich und türkische Frauen sind ein bisschen mehr, denke ich mal.... Nein, bei denen sehe ich das anders. Also die sind offen halt, weil das eine europäische Mentalität ist. Denke ich mal. Also das ist denke ich mal alles total anders, als bei denen. Also ist es auch ja auf und es ist ein Teil auch wo man aufgewachsen ist, wie man aufgewachsen ist. Wie man das in seinem Leben verändern kann usw. Das ist ein Stück, ja auch keine Mentalität, sondern die verschiedenen Bildungsniveau von den Eltern und halt. Das spielt auch eine große Rolle. I: Und auch traditionell, was du so meintest mit aufwachsen, das das schon auch traditionell gelingt, dass man sich einfach trifft und dann so Nachmittage zusammen verbringt und dann sich halt unterhält und quatscht miteinander, das gehört eben einfach so mit dazu. P: Aus anderen Kulturen sehe ich schon, dass es da eine Mischung gibt. Also im Kontext mit eine deutsche Freundinnen oder spanisch/deutsch, so eine Kulturmischung ist ja auch da. Oder türkisch-deutsch gibt es auch natürlich. Oder arabisch-türkisch. Diese Mischungen gibt es auch, sieht man auch sehr viel. Vielfältiger Ort. I: Ja also wo viele einfach zusammen kommen. P: Jaja das stimmt. I: Würdest du denn sagen oder würdest du das schön finden, wenn hier noch mehr Durchmischung wäre? Also zwischen den ganzen Kulturen oder findest du das eigentlich ok so wie es ist? P: Also die Mischung, wenn das, die ist schon da, eigentlich, im Grunde genommen. Aber hätte ein bisschen mehr sein können, dass man, bei denen diese Traditionsgruppe halt bisschen vielleicht anders mit empfehlen könnte. Wir versuchen das halt jetzt durch vorbereitete Sachen usw. I: Wodurch? Was P: Ich bin noch nicht dabei, aber mein Ziel ist halt z.b. einmal frühstücken und über bestimmte Themen darüber zu reden. Über ihre Kinder oder Gesundheit und das die wichtig ist für die Kinder usw. So ein bisschen in diesem Bereich. Vielleicht, dass hier auch so einen Weg finden können, wo sie hingehen können. 6

I: Also da nochmal so ein paar andere Perspektiven auch aufzuzeigen oder nochmal so Gesprächsmöglichkeiten eröffnen. P: Oder mit ihnen einmal ins Museum zu gehen wo sie noch nicht waren. So als Ideen. I: Und jetzt so als feste Gruppe oder eher so als lockere Möglichkeit? P: Lockere. I: Ok. Das ist spannend. P: Ja, ja. I: Da fing es jetzt an mit, sozusagen? P: Ja, ich werde mein, ich werde versuchen halt. Ja, aber diese Geschlossenheit, die wird sich glaube ich auch so wird sich verändern aber in dem Sinne also nicht wirklich. Jahrelang aber braucht man das also diese Gruppe halt. Also, wenn man so guckt, also diese bilingual, ich kann das Wort nicht aussprechen. Dies Mischung von vielen Kulturen hat sich verändert. Also früher hat man nicht so viel gesehen, also nicht so geguckt. Die Veränderung sieht sich das auch also die sieht man auch. Also viele Mischlinge halt da sind und so weiter. I: Man kann ja mittlerweile schon gar nicht mehr sagen, irgendwie, so geht es mir zumindest immer, das ist irgendwie die Kultur oder die Kultur oder die Kultur. Das ist, ich glaube, dadurch, dass sich dieses Zusammenleben in der Gesellschaft so verändert hat, also einfach so viele verschiedene Kulturen zusammenkommen. Sind das halt so, so eine Großkultur die sich da bildet, wo jeder so eine Nische sucht. Aber die nicht undbedingt was mit Land wo man herkommt oder wo die Eltern oder Großeltern herkommen, das gar nicht damit unbedingt was zu tun hat. Sondern das sind eher so andere Themen, die einen dann zusammentreiben. P: Dadurch, ich glaube dadurch entsteht auch eine, wie du gesagt hast, dass sich jeder einen Wege für sich findet. Auch durch diese vielfältige Mischung, das ist meine Kultur [ ] Das finde ich auch sehr schön diese Veränderung. I: Ja es ist sehr reizvoll. Und ich finde es auch immer, klar das ist immer so, das wird ja auch immer so oft, also wenn man sich diese ganzen politischen Debatten anhört. So mit Integration und alle sollen integriert werden und alle sollen das und das und das und das und alles gleich und so weiter und wenn ich mir dann irgendwie angucke, weiß ich nicht, auf Mallorca gibt es ganz viele Deutsche, die dahin gezogen sind. Gern zwar deutsch sprechen und deutsche Geschäfte aufmachen und so weiter, also eine absolute Parallelgesellschaft, wo ich mich immer frage, das sind teilweise immer so Diskussionen, wo ich denke, naja also das ist irgendwie so etwas ganz, ich finde das ganz natürlich, wenn ich irgendwie in einer Sprache aufgewachsen bin, das ich die eben auch weiter pflege und weiter spreche und eben auch mich freue, wenn ich die mit andern sprechen kann. Das ist so, ja das finde ich immer, teilweise echt schwierige Diskussionen, die da laufen zu. Und das finde ich immer total schön, dass ich jetzt so erlebe, was für eine Vielfalt an Menschen 7

eigentlich hierher kommt und das Familienzentrum muss ja irgendetwas ausstrahlen, dass die sich alle hier so wohl und aufgehoben fühlen und teilweise schon seit Jahren herkommen. Das ist sehr faszinierend zu beobachten. P: Das ist das, ja. Ich fast nur eigentlich hier in diesem Raum. I: Das ist irgendwie so die Stimmung, die Atmosphäre hier, P: Ja, ja I: die das ausmacht. P: Ja, also das merkt man schon an den Leuten auch, wenn sie herkommen. Fühlen sich auch sehr wohl halt. [ ] außerhalb und so, woanders sich treffen und woanders mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen und die Begegnung mit vielen Kulturen. I: Was würdest du sagen, was ist denn wichtig, was muss man denn als Mitarbeiter in einem Familienzentrum so an Fähigkeiten, Kompetenzen mitbringen? Also was braucht man denn da eigentlich um in einem Familienzentrum zu arbeiten oder gut arbeiten zu können? P: Erst mal denke ich mal so. Also ich denke ich so, dass ich keine Unterschiede mache. Es ist für mich egal, wenn jemand auch auftaucht oder wenn jemand Rechtsanwalt, Rechtsanwaltsfamilie hier usw., diesen Unterschied nicht zu sehen. Einfach vieles ist da, also sind vieles ist da und das ist erst mal was Positives, also das man auch durch, auch wenn man nichts miteinander redet, also das man durch diese Treffen, dass man auch einiges sehen kann. Durch diesen Sehen auch, dass man auch in seinem Leben etwas verändert hat. Also eben verändern kann. I: Ok, also durch das beobachten, wahrnehmen. P: Wahrnehmen so in etwa und halt ne, also. Das finde ich sehr positiv. Und. Was war die Frage nochmal? I: Was man als Mitarbeiter, also mitbringen sollte, könnte... P: Also diese positive Einstellung von den Mitarbeitern über die Familien halt. Das ist sehr wichtig. Keine Vorurteile und die Familien, die hierkommen so annehmen, wie sie sind halt. Also so eine kleine Unterstützung zu geben, an die weitergeben oder was ihnen helfen weiter zu kommen. Vielleicht auch wenn das nur eine Kleinigkeit ist, dass es wenig hilft, so weitergeben kann. Aha, so ein kleines Stück habe ich Veränderung gegeben. Das macht eine große Freude, denke ich mal. Und was ich noch schön finde, auch diese unterschiedliche Familien halt, die Arbeitsstunden, was weiß ich. Die anderen Kulturen usw., usw. Das nicht so dieses... sie nehmen sich an so einfach wie sie sind halt. Gibt halt natürlich so Punkte, wo sie sich auch nerven können, dass man als Mitarbeiterin, das also bei denen halt, durch Gespräche halt lernen kann. Eigentlich nicht so z.b. die Feindseligkeiten, dass man die auch weitergeben kann. I: Nimmst du sowas hier war, solche Feindseligkeiten zwischen Kulturen? 8

P: Also ich, ja habe ich noch nicht erlebt aber noch mehr daran sein. Aber durch Gespräche und Teamgesprächen hat man so, dass das halt so. I: Dass es sowas gibt. Ok. P: Auch diese Feindseligkeit von den Mitarbeiterin, dass zu verstehen z.b., dass eine Mutter mit dem Kind nicht so richtig umgehen kann oder fühlte sich überfordert. Also das zu sehen und so eine kleine Hilfe zu geben und Möglichkeiten zu schaffen für sie oder einfach... I: also da auch einfach unter den Mitarbeitern da nochmal so einen Perspektivwechsel zu geben, oder das nochmal so anders einzubetten und irgendwie zu erklären oder mögliche Erklärungen dafür nochmal zu geben. P: Auch, ja also die Eltern z.b., dass man auch die Möglichkeiten oder, wie sage ich das jetzt wieder öffentlicher, dass das eher für Kindergarten für die eigentlich, für die Frauen, weil sie schon als Baby kommen und hier viele Kinder kennenlernen und die Eltern sich treffen und dann sich öffnen für den eigenen Bereich, Schule und so. I: Dass hier sozusagen der erste Anknüpfungspunkt um das so zu öffnen. P: [ ] und das weitergeben ist ja auch wichtig. I: Auf jeden Fall, also eine ganz wichtige grundlegende Arbeit ja auch, so eine Chance zu eröffnen. P: Ich hoffe, dass ich die Frage jetzt richtig beantwortet hab. I: Nein, es gibt ja kein richtig und falsch. Das ist sehr ähnlich. Ich finde das total nachvollziehbar was du sagst. Ich kann da sehr gut mitgehen. Was würdest du denn sagen, was ist denn die Zielstellung von dem Familienzentrum, also so diese ja. P: Zielstellung?! Also erst mal von dem Familienzentrum also dieses, wie wichtig das halt, Kleinkindpädagogik, Erziehung der Kinder halt an erster Stelle. Wie wichtig als Elternteil in diese Erziehung mehr zu binden denke ich mal. Sehr wichtig. Und dann die Möglichkeit in öffentlichen, dass sie halt, wie sagt man? absolut normal, ja in dem anderen Staat keine Erwartungen kennenlernt. I: So als obergeordneter Punkt sozusagen. Spannend. Ja das ist eine spannende Aufgabe finde ich, wie man so auf ganz vielen unterschiedlichen Wegen erreichen kann vielleicht kann man dann. also so ganz viele Dinge einfach runter packen kann. Das ist schön. P: Ja genau, z.b. wenn eine Mutter fragt, mein Kind interessiert sich für Fußball, sie weiß nicht genau, wo sie sich wirklich, wo sie das Kind, das Mädchen anmelden kann und dann geben wir halt Wege, zeigen, sagen einfach, ja du könntest das Kind dort melden. Z.B. für Mädchen so ein Fußballverein. Bisschen vielleicht Hilfestellung für sie, wo sie auch weiter kommen kann. I: Da müsst ihr viel Bescheid wissen oder? 9

P: Ja, also ich bin ganz neu, weiß nicht so vieles, aber denke ich mal. I: Man lernt ja mehr dazu auch. Du kriegst es ja glaube ich dann auch das. Irgendwann weiß man dann auch, wo was ist. Oder wo man dann noch mal nachfragen kann. Das ist ja auch die Möglichkeit, dass man auch Vernetzungen teils mit anderen eingeht.... Kulturelle Entwicklung, interkulturelle Moderation, also diese Beratung, Familienberatung. Kooperationspartner sind sehr wichtig, dass man auch da weiter zeigen kann wo man auch hingehen kann. I: Da auch noch mal andere Wege. P: Also Kooperationsmöglichkeiten für uns und an die Eltern weiterzugeben. Und das finde ich auch sehr wichtig.... Arbeitsunterstützend und erleichtern und unterstützend. Beides ist dabei. I: Gibt es denn irgendwas, was du dir für deine Arbeit hier, was du dir da wünschen würdest? Was du sagen würdest ach Mensch, wenn es so wäre, das wäre eigentlich toll. P: Also, was ich mir wünsch, das ist mehr so. Die türkischen Familien die hier kommen, dass die vielmehr da unterstützen in dem Sinne, dass sie mehr Anregungen mitnehmen. Das will ich gerne weitergeben oder mit den Kindern halt intensiver beschäftigen.... Ja, den ich mir gesetzt habe. Also mit den Kindern weiß ich nicht. Einfach mit denen Bücher lesen, so einfach was anderes. Ich meine die kennen das im Kindergarten usw. und hier einfach ein bisschen erweitern, denke ich mal. Das ist der wichtigste Punkt. Die kommen bisschen kurz denke ich, das merkt man schon.... Da finde ich so türkische aber auch andere Eltern halt, auch schon. Die völlig in Armut leben diese brauchen viel Unterstützung. I: Ist das denn auch möglich so mit den ganzen Aufgaben die du hier hast im Familienzentrum, dass du dir da wirklich dann auch die Zeit für nehmen kannst? Ist das machbar? Ist das umsetzbar? P: Ja, also tue ich also durch unsere Teamsitzung und so weiter, durch unsere Plan kann man das machen. Das ist wichtig schon, dass man die Möglichkeit hat.... Also was ich noch wichtig finde, also das ist auch immer neue Angebote halt hier angeboten werden. Ja, also.... dass das mit reinkommt. Finde ich doch sehr wichtig und auch schön. I: Da gibt es viel für dich zu gestalten. P: Ja genau, also z.b. weiß ich nicht. Vier Frauen und vier Frauen so oder mehr für die Kinder so einen türkisch-deutschen Abend/Tag wo die kommen und Lieder lernen usw. Das sind immer so Sachen, die finde ich ganz toll. Immer was neues, also das kommt und gemacht wird. I: Dass das nicht so das bekannte Programm ist. P: Ja, dieses klassische Programm. I: Ja, das ist mir auch auf gefallen, als ich das Programm durchgeblättert habe, dass 10

da einige Sachen drin sind, die neu sind, die es da vorher nicht gab. Klingt spannend. P: Das finde ich schön, also dass man sich, sie macht, sie macht, eröffnet, also Einrichtung und immer neues bringt. Das macht viel aus. I: Ja auch wieder, das wirkt sich dann auf die Atmosphäre hier aus. Ja das glaube ich. So jetzt muss ich mal zwischendurch auf meinen Zettel gucken. Du hast mir schon so viel erzählt, da muss ich mal gucken ob ich irgendetwas vergessen habe dich zu fragen. Nein, du hast mir schon alles erzählt, was ich wissen wollte. Fällt dir noch irgendwas ein, dass du denkst, das könnte mich interessieren oder das sollte ich wissen? P: Nein. I: Dann danke ich dir recht herzlich... 11