05.10.2013. DGfK Kommission Risiken, Katastrophen, Sicherheit. DGfK Kommission Risiken, Katastrophen, Sicherheit

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Synergie durch Information und Kommunikation in Gefahrenlagen Arbeitsgruppe Automation in Kartographie, Photogrammetrie und GIS 23.09.2013 Frankfurt/M. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie Horst Kremers Kommissionsleiter Berlin Kartographie wird in zunehmendem Umfang nicht nur für die Dokumentation von Situationen eingesetzt sondern sie ist zentrales Element bei der Sicherstellung entscheidungsunterstützender Kommunikation für alle verschiedenen Akteure bei Risiken, Schadenslagen und im Bevölkerungsschutz. Besondere Herausforderungen liegen in der hohen zu erwartenden orts- und zeitvariablen Dynamik, in der Sicherstellung des Erkennens und der korrekten Interpretation der übertragenen Informationen, sowie der Verwendung von Zwischenergebnissen in konsistenter Weise in den Informationsflüssen der beteiligten Institutionen, Organisationen und Akteure auf Basis standardisierter Informations- Infrastrukturen und entsprechender anwendungsbezogener Prozesse. Effizientes Krisenmanagement // Führungskreislauf Quelle: BBK Bevölkerungsschutz 2013(2)21 Procedures for the assessment and establishment of noise-reducing air routes UBA Texte 32/2013 S. 13 1

Biologische Gefahrenlagen Warnschild biologische Gefahr Charakteristika von biologischen Gefahrenlagen sind eine oft erhebliche Vermehrung der ursprünglich freigesetzten Erregermenge im Rahmen der Ausbreitung, eine große Variabilität der Gefahr in Abhängigkeit von der Dosis und den Infektionswegen sowie der Infektiosität, Virulenz, Pathogenität, Letalität und Tenazität von Erregern, dementsprechende Probleme bei der Vorhersagbarkeit des zeitlichen und räumlichen Verlaufs der Auswirkungen sowie ein großes Angst- und Panikpotential Pandemiepläne (Gesundheitswesen) Zur kommunalen Pandemievorsorge gehört: die Aufklärung über Seuchen und allgemeine Hygienemaßnahmen zu intensivieren, die Impfquote deutlich zu erhöhen (eine hohe Impfquote hilft der pharmazeutischen Industrie Kapazitäten aufrechtzuerhalten, die im Ernstfall ein höheres Impfstoffaufkommen produzieren können), mit einer engagierten Beteiligung am Meldesystem frühzeitig Auffälligkeiten zu erkennen und zu ihrer Erforschung beizutragen, in der Krise durch verschiedene Maßnahmen daran mitzuwirken, Infektionsketten zu unterbrechen, zum Beispiel durch Schließung vom Gemeinschaftseinrichtungen Verbot von Menschenansammlungen Quarantäne Durchsetzung von Impfpflichten Desinfektionen gesicherte Wasserver- und Abwasserentsorgung [2] Beispiele für Kommunale Pandemiepläne sind: der Pandemieplan der Stadt Frankfurt am Main [3] und der Influenzapandemieplan der Landeshauptstadt Schwerin. Frankfurt/M. Mit seinem großen internationalen Flughafen, einem der größten Passagierflughäfen weltweit, der mit bis zu 70% Umsteigern und seiner exzellenten Verkehrsanbindung einen Drehpunkt im internationalen Flugverkehr darstellt, besteht für das Rhein-Main-Gebiet und namentlich für Frankfurt am Main ein vergleichsweise hohes Risiko der Einschleppung auch hoch ansteckender Infektionskrankheiten. Kooperation der Aktionsbereiche Gesundheitsbehörden Sozialbehörden Innenministerien Lebensmittelindustrie Logistik/Versorgungsketten Frachtunternehmen/Transport Fluggesellschaften, Reedereien Kliniken Psychologen Kirchen/Seelsorge Tourismus Verbraucherschutz Ärzte-/Apothekerkammern Verbände Medien Etc. Etc. Größenordnungen Abschätzungen der Auswirkungen einer künftigen Pandemie in Deutschland sind laut deutschem Pandemieplan nur unter Vorbehalt möglich. Hans- Dieter Nothdurft vom Münchner Tropeninstitut schätzt: Ein mutiertes Grippevirus würde etwa 30 Prozent der Menschheit befallen. Knapp die Hälfte davon kann sterben. Im deutschen Pandemieplan heißt es bei dieser Erkrankungsrate: "... wurde geschätzt, dass in einem Zeitraum von acht Wochen mit etwa 13 Millionen zusätzlichen Arztbesuchen, etwa 370.000 Krankenhauseinweisungen und 103.000 Influenzabedingten Todesfällen zu rechnen ist." 2

Infektionskrankheiten AIDS Bakterielle Meningitis Campylobacteriose Chikungunya-Fieber Chlamydien Creutzfeldt-Jakob-Krankheit EHEC-Infektion Feigwarzen (Kondylome) Fuchsbandwurm Gefährdung durch Hundekot Giardiasis / Lambliasis Grippe (Influenza) Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) Hasenpest (Tularämie) Hepatitis A Hepatitis allgemein Hepatitis B Hepatitis C Herpes genitalis Keratokonjunktivitis epidemica Lassa-Fieber Legionellose Listeriose Lyme-Borreliose Masern, Mumps, Röteln Meningokokken-Meningitis Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV) Neue Grippe A/H1N1 (Schweinegrippe) Noroviren Ringelröteln Rotavirus Salmonellen Salmonellose Scabies (Krätze) Scharlach Schweinegrippe Shigellenruhr Syphilis (Lues) Tollwut Tripper (Gonorrhoe) Tuberkulose Typhus und Paratyphus Virus-Meningitis Vogelgirppevirus A (H7N9) Vogelgrippe (Geflügelpest) Windpocken Yersiniose Dynamik der Situation Erfordernisse an die Krisenkommunikation Source: WHO Influenza Pandemic Handbook for Journalists Unverzüglich und sachgerecht über Ursachen, Auswirkungen und Folgen einer Krise informieren Informationshoheit anstreben one-voice-policy aller beteiligten Stellen anstreben durch vorgeplante Koordinierung Vertrauen in nationales Krisenmanagement stärken Bevölkerung zu partizipativem Handeln in der Krise bewegen Sprachliche und ethnische Besonderheiten beachten Sprache der Menschen sprechen, kein Fachchinesisch Gefahrenpotenziale vermitteln (z. B. Ansteckungsgefahr; Strahlungsgefahr) Maßnahmen zur Erhaltung oder Wiederherstellung sicherer Zustände aufzeigen Medienvertreter des Vertrauens schon vor Ausbruch der Krise identifizieren und in Netzwerk einbinden Experten für Fachfragen hinzuziehen, auch im Rahmen der externen Kommunikation Für übergreifende Lagen eine Poolbildung der Ressourcen planen Interne Kommunikationsstränge klar regeln Pläne anderer Akteure (Bund, Länder, KRITIS) kennen Alle Medienstränge bedienen und die gegebenen Informationen abgleichen bzw. aktualisieren Quelle: Schriften zur Zukunft der Öffentlichen Sicherheit, Risiko- und Krisenkommunikation, Ausgabe 1, 3/2011, S. 12 Erfordernisse an die Krisenkommunikation Preparedness Informationsmaterialien soweit als möglich vorbereiten (ggf. auch in relevanten Fremd-sprachen): Merkblatt/Ratgeber, FAQs, weiterführende Informationen Die Möglichkeiten zur Verbreitung solcher Informationen sollten geklärt sein, z. B. Auslage in Gebäuden mit hohem Publikumsverkehr. Die im Notfall schnellstmögliche Einrichtung von Bürgertelefondiensten mit hoher Kapazität bundesweit, regional und unbedingt auch lokal - muss vertraglich und organisatorisch vorbereitet sein, einschließlich der Einsatz- bzw. Dienstpläne. Vorbereitung eines Anrufbeantworters: mit Hinweisen beispielsweise auf Informationen im Internet, für aktuelle Ergebnisse/Entwicklungen und für allgemeine Kurzinformationen. Quelle: Nationaler Pandemieplan (2007) Aufbau bzw. Aktualisierung eines E-Mail- oder Fax- Presseverteilers zur schnellen Weiterverbreitung von Informationen. Bei Faxverteilern Reihenfolge nach Priorität festsetzen Für eine schnelle und gezielte Information sollte eine Liste mit den Telefon-, Handy- und Faxnummern der wichtigsten Medien-Ansprechpartner verfügbar sein. Eine Liste interner Experten für die wesentlichen hauseigenen Kompetenzfelder sollte vorliegen. Im Krisenfall sollte es für die verschiedenen Fachgebiete feste, erreichbare Ansprechpartner geben, ebenso für die Pressestelle und auch für externe Kooperationspartner. Die technische Anleitung für Konferenzschaltungen (Telefon & Video) sollte sichergestellt sein (regelmäßig). Die Möglichkeit zum Verhängen von Urlaubssperren und zu Überstundenanordnungen sollte geklärt sein. Mit anderen Anbietern von Internetangeboten sollte abgeklärt werden, inwieweit Informationen dorthin gespiegelt werden können. Quelle: DENIS Satellitenbildkartierung für Katastrophenschutzübung "EURATECH 2005" in Portes-lès-Valence/Südfrankreich ZKI/DLR 3

Aufgaben der RKS-Kommission National: - Durchführung von Sitzungen/Workshops - Publikation von Arbeitsergebnissen (Internet, KN, Monographien/Sammelwerke etc.) - Vertretung in Gremien (z.b. DKKV) - Teilnahme an nationalen Veranstaltungen zur Katastrophenvorsorge - Beobachtung der Umsetzung nationaler Strategien zur Sicherheit und zum Bevölkerungsschutz, Ableitung des erforderlichen F&E-Bedarfs - Beobachtung der nationalen F&E-Aktivitäten - Standardisierungsaufgaben - Diskussion und Förderung des Austausches im Bereich der Lehre zur Kartographie im Krisen- und Katastrophenmanagement - Interdisziplinäre Curricula Aufgaben der KS.Kommission International: - Aktive Mitwirkung in internationalen Gremien - Erfahrungsaustausch mit den europäischen Nachbarstaaten (Fachverbänden) - Beteiligung an den entsprechenden Arbeitsbereichen internationaler technisch-wissenschaftlicher Fachverbände - Internationale Kartographische Assoziation - ISPRS/ Joint Board of Geospatial Information Societies (JBGIS, http://www.fig.net/jbgis/) - CODATA ICSU Committee on Data for Science and Technology Quelle: Tagesspiegel Online 24.08.2013 15:30 XKatastrophenhilfe Standardisierter Datenaustausch zwischen den verschiedenen Systemen zur Bewältigung von Schadenslagen HXL Humanitarian exchange Language (HXL) Situation and Response Standard Ziel des Vorhabens ist die Schaffung der Grundlage für ein umfassendes elektronisches Informationsund Kommunikations-Netzwerk zwischen Bund, Ländern und Kommunen für den Bereich des Bevölkerungsschutzes. Mithilfe des Standards sollen Informationen zwischen Krisenmanagementsystemen ebenenübergreifend ausgetauscht werden können und damit die Bewältigung von Großschadenslagen effizienter gestaltet werden. Stand: Anforderungsanalyse Kontakt: Bundeamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Da es sich bei den auszutauschenden Daten um Geodaten handelt, liegen Berührungspunkte zu XStrasse und XPlan vor. Daneben bestehen Berührungspunkte zu den Forschungsprojekten "Help" und "Security to People". 4

HXL provides Linked Data and a shared vocabulary for the humanitarian domain HXL / RDF / GeoSPARQL The OGC GeoSPARQL standard supports representing and querying geospatial data on the Semantic Web. GeoSPARQL defines a vocabulary for representing geospatial data inrdf, and it defines an extension to the SPARQL query language for processing geospatial data. HXL / RDF / GeoSPARQL GeoJSON Geographic JavaScript Object Notation GFM General Feature Model (as defined in ISO 19109) GML Geography Markup Language KML Keyhole Markup Language OWL OWL 2 Web Ontology Language RCC Region Connection Calculus RDF Resource Description Framework RDFS RDF Schema RIF Rule Interchange Format SPARQL SPARQL Protocol and RDF Query Language WKT Well Known Text (as defined by Simple Features or ISO 19125) Die RKS-Kommission ist interdisziplinär offen für die gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Methoden und Techniken des Einsatzes von Kartographie und Geoinformation im Gesamtzyklus des Desaster Managements, einschließlich grundlegender Aspekte der Aufgaben zur Dokumentation komplexer Situationen, Informations- Infrastrukturen für das Disastermanagement, OpenAccess etc. Kartographie und Geoinformation bieten die erforderlichen synergetischen Analysemöglichkeiten der verfügbaren Daten (je nach Auswertungsbedarf u.a. Daten von Umwelt, Sozio-Demographie, Wirtschaft und Gewerbe, Gesundheit, amtlicher Statistik etc.). Die Kartographie leistet damit verstärkt Beiträge zum Bevölkerungsschutz und zur Bewältigung bzw. zu Vorsorge bei anderen humanitären Ausnahmesituationen. 5

Raum Zeit Risiko Sind Sie an einer Mitwirkung in dieser Kommission interessiert? Workshop 28. November 2013 München http://rks-kommission.dgfk.net 6