Lieber Gartenfreund In Ihrem Garten könnten 1000 Tierarten ten Sie, dass Kurzflügelkäfer Blattläuse Das LEK Höfe ist ein Projekt der Gemein- wohnen. Selbstverständlich nicht alle essen? Einheimische Pflanzen ersparen den Feusisberg, Freienbach und Wol- auf einmal, aber im Verlauf von ein paar Ihnen auch Ärger: Am richtigen Ort ge- lerau sowie des Bezirks Höfe. Gemein- Jahren. Neuere Untersuchungen bestätigen, dass eine Umgebung mit hoher Artenvielfalt das Wohlbefinden fördern kann. Machen Sie sich glücklich: Gönnen Sie sich einen naturnahen Garten. Höfner Pflanzen fördern Oder entscheiden Sie sich für Pflanzen, die typisch für unsere Region sind wie Kornelkirsche, Schwarzer Holunder oder Busch-Windröschen. Der Schwarze Holunder ist besonders während der Blütezeit eine Schönheit, aus den Früchten können Sie Konfitüre und aus den duftenden Blüten Sirup machen; zudem haben 63 Vogelarten ihn auf ihrem Speiseplan. Wählen Sie hingegen eine Pflanze, die nicht aus der Region stammt, könnte das Ihre Freude trüben: Bambus verdrängt die anderen Pflanzen aus Ihrem Garten, weil er schneller wächst. Der farbenprächtige Distelfink wird Sie nicht mehr besuchen, da er keinen Kirschlorbeer mag. Was kümmert es mich, ob ich einen Käfer pflanzt, trotzen sie der Hitze im Sommer und der Kälte im Winter. Broschüre als Hilfsmittel nutzen Mit dieser Broschüre unterstützt Sie die Kommission Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) Höfe bei Pflanzfragen: Welcher Baum überlebt in meinem Garten? Welcher Strauch eignet sich für die Schattenseite des Hauses? Welche Blume bereichert meinen sonnigen Balkon? Vertiefte Informationen zu den Pflanzenarten finden Sie im Internet unter www.lek-hoefe.ch. Auf Seite 19 haben wir zudem eine Liste von regionalen Gartenbaubetrieben und Gartenbaucentern für Sie zusammengestellt; alle Genannten führen in ihrem Angebot Pflanzen, die sich in unserer Region wohlfühlen. In einem Garten mit Dill, Fenchel und Wilder Möhre sam verfolgen sie das Ziel, die Höfner Landschaft zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Dazu gehört unter anderem die Förderung der Biodiversität. Die Vielfalt wahren Die Biodiversität die Vielfalt von Lebensräumen, Arten und Genen sowie ihr Zusammenspiel ist für die Natur und für uns Menschen wichtig. Diese Vielfalt erst hat unsere Erde zu einem bewohnbaren Ort gemacht. Ihr verdanken wir unsere Nahrung, sauberes Wasser, Kleidung, Energie, Baustoffe und Medikamente. Indem Sie sich für regionstypische Pflanzen entscheiden, helfen Sie mit, diese Vielfalt zu bewahren. Und Sie ermöglichen Ihren Enkeln Erfahrungen, die Sie selber als Kind gemacht haben: Im Sommer lachend einem Schwalbenschwanz nachlaufen, im Pyjama gespannt auf die Rückkehr des Igels warten oder eine neugierige Furcht verspüren, wenn sich die Blindschleiche ins Gebüsch schlängelt. Vorwort Inhalt 4 Bäume 6 Sträucher 9 Heckenpflanzen 10 Kletterpflanzen 11 Frühlingsblüher 12 Blütenstauden 17 Gräser und Farne 18 Sumpf- und Wasserpflanzen 19 Gartenbaubetriebe und Gartenbaucenter mehr oder weniger im Garten habe, werden Sie denken. Doch. Es interessiert Sie. Denn er nimmt Ihnen Arbeit ab. Wuss- kommt der Schwalbenschwanz regelmässig zu Besuch. Wir wünsche Ihnen weiterhin viel Freude mit Ihrem Garten. LEK-Kommission Höfe 2 3
nach Wuchshöhe sortiert Bäume 15 m 20 m 25 m 30 m 30 bis 35 m 40 m Trauben-Kirsche (15 m) Prunus padus Stechpalme (20 m) Ilex aquifolium Spitz-Ahorn (25 m) Acer platanoides Berg-Ahorn (30 m) Acer pseudoplatanus Berg-Ulme (30 m) Ulmus glabra Gewöhnliche Esche (40 m) Fraxinus excelsior April bis April März Sal-Weide (15 m) Salix caprea Zitter-Pappel (20 m) Populus tremula Süsskirsche (25 m) Prunus avium Hänge-Birke (30 m) Betula pendula Wald-Föhre (35 m) Pinus sylvestris Winter-Linde (20 m) Tilia cordata Silber-Weide (25 m) Salix alba Edel-Kastanie (30 m) Castanea sativa Stiel-Eiche (35 m) Quercus robur 4 5
nach Wuchshöhe sortiert Sträucher 30 bis 50 cm 1 bis 1.50 m 2 bis 3 m 3 m 3 m 4 bis 5 m Preiselbeere Vaccinium vitis-idaea Feld-Rose (1 m) Rosa arvensis Kronwicke (2 m) Hippocrepis emerus Faulbaum (3 m) Frangula alnus Kreuzdorn (3 m) Rhamnus cathartica Roter Holunder (4 m) Sambucus racemosa April bis Heidelbeere Vaccinium myrtillus (50 cm) Gewöhnlicher (1.20 m) Seidelbast Daphne mezereum Februar bis April Alpen-Hagrose (2 m) Rosa pendulina Sanddorn (3 m) Hippophae rhamnoides Hunds-Rose (3 m) Rosa canina Gewöhnlicher (4 m) Schneeball Viburnum opulus Alpen- (1.50 m) Johannisbeere Ribes alpinum April bis Gewöhnliche (3 m) Berberitze Berberis vulgaris Gewöhnlicher (3 m) Wacholder perus communis Busch-Rose (3 m) Rosa corymbifera Haselstrauch (5 m) Corylus avellana Februar bis April 6 7
nach Wuchshöhe sortiert Sträucher nach Wuchshöhe sortiert Heckenpflanzen 6 bis 7 m 10 m 2 bis 4 m 5 bis 6 m 15 bis 30 m Purpur-Weide (6 m) Salix purpurea März bis Reif-Weide (10 m) Salix daphnoides Rote Heckenkirsche (2 m) Lonicera xylosteum Kornelkirsche (5 m) Cornus mas März Feld-Ahorn (15 m) Acer campestre Schwarzer (7 m) Holunder Sambucus nigra Schwarzdorn (3 m) Prunus spinosa April Wolliger Schneeball (5 m) Viburnum lantana Eibe (20 m) Taxus baccata In Hecken aus Feld-Rosen, Roten Heckenkirschen, Schwarzdorn und Schneeball fühlt er sich zu Hause. Wer Holunder pflanzt, erhöht seine Chancen, eine Singdrossel im Garten zu sehen. Gewöhnlicher (4 m) Liguster Ligustrum vulgare bis Juli Buchs (6 m) Buxus sempervirens Hagebuche (30 m) Carpinus betulus 8 9
nach Wuchshöhe sortiert Kletterpflanzen nach Blütezeit sortiert Frühlingsblüher 5 bis 8 m 20 bis 30 m ab Januar ab März ab März Windendes (5 m) Geissblatt Lonicera periclymenum Efeu (20 m) Hedera helix September bis Oktober Winterling Eranthis hyemalis Januar bis März (15 cm) Busch-Windröschen (25 cm) Anemone nemorosa März bis Frühlings-Krokus Crocus albiflorus März bis (15 cm) Hopfen (6 m) Humulus lupulus Europäische (30 m) Weinrebe Vitis vinifera Hohlknolliger Lerchensporn Corydalis cava Leberblümchen Hepatica nobilis März bis (15 cm) Weisse Garten-Narzisse Narcissus poeticus (40 cm) Gewöhnliche (8 m) Waldrebe Clematis vitalba Märzenglöckchen Leucojum vernum Huflattich Tussilago farfara März bis (15 cm) Frühlings- Schlüsselblume Primula veris (20 cm) 10 11
nach Blütezeit sortiert Blütenstauden ab April ab April Bärlauch Allium ursinum (40 cm) Zypressenblättrige (50 cm) Wolfsmilch Euphorbia cyparissias April bis Europäische Trollblume Trollius europaeus Östlicher Wiesen-Bocksbart Tragopogon pratensis bis Juli (70 cm) Wiesen-Salbei Salvia pratensis bis August Feld-Witwenblume (1 m) Knautia arvensis bis September Kleines Immergrün (20 cm) Vinca minor Gefleckte Taubnessel Lamium maculatum April bis September (50 cm) Gewöhnlicher Hornklee Lotus corniculatus bis Juli Berg-Flockenblume Centaurea montana bis August Echte Wallwurz (1.20 m) Symphytum officinale bis August Gewöhnliche Margrite Leucanthemum vulgare bis September (80 cm) Mandelblättrige Wolfsmilch Euphorbia amygdaloides April bis (40 cm) Rote Waldnelke Silene dioica April bis September (90 cm) Vielblütiges Salomonssiegel Polygonatum multiflorum bis Juli Saat-Esparsette Onobrychis viciifolia bis August (70 cm) Echter Wundklee Anthyllis vulneraria bis September Klatsch-Mohn Papaver rhoeas bis September (70 cm) 12 13
nach Blütezeit sortiert Blütenstauden Gewöhnlicher Natternkopf Echium vulgare bis Oktober (90 cm) Dunkle Akelei Aquilegia atrata (90 cm) Türkenbund Lilium martagon (90 cm) Ausgebreitete Glockenblume Campanula patula (90 cm) Weidenblättriges Ochsenauge Buphthalmum salicifolium bis September (50 cm) Teppich- Seifenkraut Saponaria ocymoides bis September Gewöhnliches (40 cm) Sonnenröschen Helianthemum nummularium bis Oktober Pfirsichblättrige (1 m) Glockenblume Campanula persicifolia Akeleiblättrige (1.40 m) Wiesenraute Thalictrum aquilegiifolium Alpen-Leinkraut Linaria alpina (10 cm) Wiesenflockenblume Centaurea jacea bis September Weisser Mauerpfeffer Sedum album bis September (20 cm) Storchenschnabel Geranium pratense Dunkle Königskerze (1 m) Verbascum nigrum Pracht-Nelke Dianthus superbus bis September (50 cm) Gebräuchlicher (1.20 m) Honigklee Melilotus officinalis bis Oktober 14 15
nach Blütezeit sortiert Blütenstauden nach Blütezeit sortiert Gräser und Farne ab Juli ab Juli ab Juli Wilde Karde (2 m) Dipsacus fullonum Wegwarte (1.20 m) Cichorium intybus Juli bis September Gewöhnliches Zittergras Briza media bis Juli (50 cm) Rasen-Schmiele (1 m) Deschampsia cespitosa Gewöhnlicher (1.20 m) Wurmfarn Dryopteris filix-mas Juli bis September Weiden-Alant Inula salicina Wasserdost (1.50 m) Eupatorium cannabinum Juli bis September Schneeweisse Hainsimse Luzula nivea Echte Hauswurz Sempervivum tectorum Dost Origanum vulgare Hirschzungenfarn Asplenium scolopendrium Juli bis September 16 17
nach Blütezeit sortiert Sumpf- und Wasserpflanzen Adressen Gartenbaubetriebe und Gartenbaucenter mit regionstypischen Pflanzen im Angebot: Beglinger Gartenbau AG Unterdorfstrasse, 8808 Pfäffikon Lesetipps Fieberklee Menyanthes trifoliata Sibirische Schwertlilie Iris sibirica (80 cm) Bucher Gärten Eulenweg 20, 8832 Wilen dulcamara GmbH Astride Tschan Tanner Solarstrasse 9, 8834 Schindellegi Forrer Gärtnerei Sihleggstrasse 16, 8832 Wollerau www.bioterra.ch www.sz.ch/neobioten www.wildpflanzen.ch www.wildstauden.ch Unter www.lek-hoefe.ch finden Sie weitere Informationen zu den Höfner Gartenpflanzen und deren Besonderheiten. Gelbe Schwertlilie (1 m) Iris pseudacorus Grosse Teichrose Nuphar lutea Blut-Weiderich (1.20 m) Lythrum salicaria Grab Markus Gartenbau Unteraltberg 1, 8836 Bennau H. Grünenfelder AG Gartencenter und Gartenbau Ziegelbrückstrasse 62 8866 Ziegelbrücke Holenstein Lachen AG Gärtnerei-Blumen-Pflanzen Oberdorfstrasse 42, 8853 Lachen Wickihalter Blumen AG Gärtnerei und Gartenbau Churerstrasse, 8808 Pfäffikon Impressum 2011 LEK-Kommission Höfe 2. Auflage: 14 500 Exemplare Quellen: Flora Helvetica Fachberatung: HSR Hochschule für Technik, Spaargaren + Partner AG, Rapperswil Bilder: Ammann Kasper, Bolliger Peter, Borbély Tamás, Fourier Joseph, Hansmann Robert, Mastel Mario, Shutterstock Druck: Bruhin AG, print&crossmedia, Freienbach Gestaltung: fiume marketing 18 19