WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNGSVEREIN Presse-Lunch 15. Mai 2012
Status Quo: Halbierung der Förderung verunsichert Konsumenten Jahrzehnte lang wurde der Öffentlichkeit private Vorsorge auch von Seiten des Staates nahe gelegt. Rund 1,5 Mio. Menschen sind dem Angebot der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge gefolgt. Nun soll auf einmal der aktuellen politischen Gesetzgebung folgend alles verkehrt gewesen sein? Der Gesetzgeber hat für massive Verunsicherung in der Bevölkerung gesorgt. Seit Beschluss zur Halbierung der Förderung ist die Wiener Städtische tagtäglich mit hunderten besorgten Anrufen von Kundinnen und Kunden konfrontiert: Wenn der Staat die Förderung kürzt soll ich dann überhaupt noch vorsorgen? so die meist gestellte Frage. Jahrzehntelange Aufbauarbeit für 3. Säule läuft Gefahr vernichtet zu werden Die Wiener Städtische Versicherung und der Wiener Städtische Versicherungsverein, verstehen sich als Partner, die für private Altersvorsorge aktiv Verantwortung übernehmen wollen. Dies erfolgt mit dem Ziel, das Vertrauen der Konsumenten in die so notwendige 3. Säule zu stärken. Die jahrzehntelange Aufbauarbeit für private Vorsorge darf nicht vernichtet werden. Daher setzen wir gerade jetzt aktiv ein Zeichen: wir fördern private Altersvorsorge und damit verantwortungsbewusstes Verhalten der Konsumentinnen und Konsumenten, erklärt Dr. Günter Geyer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtische Versicherungsvereins. Fördertopf von 5. Mio. Euro: 1. Aufstocken der Förderung bei staatl. geförderter Zukunftsvorsorge um 3,5 Prozent auf 7,75 Prozent Um der großen Verunsicherung gegenzusteuern, rufen Wiener Städtische Versicherung und Wiener Städtische Versicherungsverein mit Vorsorge fördern Zukunft sichern eine Initiative für die Förderung von Pensions- UND Pflegevorsorge ins Leben. Die Förderinitiative im Gesamtausmaß von 5 Mio. Euro soll die Auswirkungen der halbierten staatlichen Förderung für die Zukunftsvorsorge abfedern: Die Wiener Städtische stockt im Jahr 2012 die staatliche Förderung für Zukunftsvorsorgeverträge von 4,25 Prozent um 3,5 Prozent auf eine Gesamtförderung von 7,75 Prozent auf. 2
Was wir vom Staat fordern, setzen wir auch selber um, erläutert Generaldirektor Mag. Robert Lasshofer die Initiative. Die Verunsicherung unserer Kundinnen und Kunden war für uns ausschlaggebend, vertrauensstärkende Maßnahmen zu setzen. Gleichzeitig ist uns wichtig, eine Lanze für die private Pflegeversicherung zu brechen, so Lasshofer weiter. Attraktives Instrument zur Basisabsicherung durch: Sicherheit Aufräumen wollen die Partner auch mit stetig wiederkehrenden Negativ-Aussagen in Richtung Zukunftsvorsorge: Die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge ist ein sicheres und auf Langfristigkeit ausgelegtes Vorsorgeprodukt und kein schnelles Spekulationsinstrument, stellt Lasshofer fest. Bei der Prämienpension der Wiener Städtischen wird der überwiegende Teil des veranlagten Kapitals in den klassischen Deckungsstock investiert, der höchstmögliche Absicherung bietet. Der Aktienanteil beträgt altersabhängig 15 bis 30 Prozent und erfolgt in den Ringturm Zukunftsvorsorge Aktienfonds. Dieser weist seit Anfang des Jahres 2003 trotz der Krisen eine durchschnittliche Jahresperformance von 4,5 Prozent auf und konnte auch Verluste in Folge von Krisen wieder aufholen: Die Fondskurse konnten seit dem historischen Tiefstand per März 2009 mehr als verdoppelt werden und liegen auch in der aktuellen Situation um knapp 70 Prozent über diesem Wert. Eine Ausstoppung ist bei dem Produkt der Wiener Städtischen aufgrund dieser klaren Konstruktion nicht möglich. Für: junge Menschen und Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen Besonders wichtig ist das Vertrauen der nächsten Generationen. Die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge ist ein junges Produkt, das junges Zielpublikum anspricht. Das Durchschnittsalter liegt bei 30 Jahren, die monatliche Durchschnittsprämie bei rund 60 Euro. Auch ein Beweis dafür, dass gerade Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen mit der Prämienpension ein attraktives Vorsorgeinstrument nützen, so Lasshofer 3
weiter. Die Förderung gilt daher selbstverständlich auch für all jene, die den Schritt zur Vorsorge mit einer staatlich geförderten Zukunftsvorsorge noch setzen wollen und sich im Jahr 2012 dafür entscheiden. Fördertopf von 5. Mio. Euro: 2. Pflegevorsorge: ein Jahr lang kostenlos bzw. Förderung von 8,5 Prozent Ein weiterer elementarer Bestandteil der Initiative ist die Förderung der privaten Pflegevorsorge. All jenen Kundinnen und Kunden, die durch die volle Prämienausschöpfung bei der Zukunftsvorsorge ein hohes Verantwortungsbewusstsein für die Altersvorsorge beweisen, stellt die Wiener Städtische für ein Jahr eine kostenlose private Pflegeversicherung zur Verfügung. Ebenfalls werden die Kundinnen und Kunden, die bereits eine private Pflegeversicherung abgeschlossen haben oder abschließen möchten, im Jahr 2012 mit einer Förderung von 8,5 Prozent mit einbezogen. Private Pflegevorsorge muss salonfähig werden In Summe sind bei der Wiener Städtischen aktuell rund 23.000 Kundinnen und Kunden privat pflegeversichert. Damit ist die Wiener Städtische zwar Marktführer, die Zahl ist dennoch kein Grund zu jubeln. Ob und wann jemand pflegebedürftig wird, ist weitgehend Schicksal. Dass man den Gedanken an eine entsprechende Vorsorge wegschiebt, ist menschlich verständlich aber unvernünftig. Eine stärkere individuelle Absicherung muss uns auch hier gelingen. Daher ist uns die Initiative auch in Richtung Pflege so wichtig. Private Altersvorsorge bedeutet Pensions- UND Pflegevorsorge, präzisiert Lasshofer. 4
Private Pflegevorsorge schließt Lücke von Pension und Pflegekosten Private Pflegevorsorge ist derzeit das einzig adäquate Instrument, um die oftmals vorhandene Lücke zwischen Pension und Pflegekosten zu schließen ohne auf das Privatvermögen bzw. das Vermögen von Angehörigen oder Erben zurückzugreifen. Die Durchschnittspension in Österreich liegt bei rund 1.000 Euro brutto (netto rund 950 Euro). Die Mindestkosten für 24-Stunden-Pflege bzw. einen öffentlichen Pflegeplatz belaufen sich auf rund 2.500 Euro. Bei Pflegestufe 5 kommt durch das staatliche Pflegegeld eine finanzielle Unterstützung von rund 900 Euro dazu. Die Lücke ohne private Vorsorge beträgt am Ende daher rund 650 Euro. Mit privater Vorsorge können diese Lücken abgefangen werden, erklärt Lasshofer weiter. und ist leistbar Ein 30-jähriger Mann erhält beispielsweise den Basis- Versicherungsschutz (Leistung ab Pflegestufe 4) bereits um rund 4 Euro monatlich, ein 50-jähriger Mann erhält denselben Schutz um rund 12 Euro pro Monat. Über den Wiener Städtische Versicherungsverein Der Wiener Städtische Versicherungsverein ist mit einem Anteil von 70 Prozent Hauptaktionär der börsenotierten Versicherungsgruppe Vienna Insurance Group (VIG). Vereinszweck ist die Vermögensverwaltung, insbesondere die Förderung der Mitglieder, insbesondere durch die Förderung und Unterstützung des wirtschaftlichen Fortkommens der VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe und deren Unternehmen, insbesondere der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group. Der Wiener Städtische Versicherungsverein übernimmt gesellschaftliche Verantwortung durch das besondere Engagement im sozialen und kulturellen Bereich. Über die Wiener Städtische Versicherung Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group ist mit einem Prämienvolumen von rund 2,3 Mrd. Euro die führende österreichische Versicherung und verfügt weiters über Zweigniederlassungen in Italien und Slowenien. In neun Landesdirektionen und 140 Geschäftsstellen in 5
ganz Österreich werden mehr als 1,3 Mio. KundInnen betreut. Diese finden in der WIENER STÄDTISCHE Versicherung einen innovativen und verlässlichen Partner für sämtliche Bedürfnisse sowohl in privaten Lebenssituationen als auch im Gewerbe- und Firmenkundenbereich. Der Marktanteil beträgt rund 14 Prozent. Die WIENER STÄDTISCHE Versicherung ist die größte Einzelgesellschaft des Internationalen Versicherungskonzerns VIENNA INSURANCE GROUP AG Wiener Versicherung Gruppe (VIG) mit Sitz in Wien. Rückfragehinweis: Mag. Claudia Riebler Leitung Unternehmenskommunikation WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group Schottenring 30, 1010 Wien Tel.: +43 (0)50 350-21336 Fax: +43 (0)50 350 99-21336 E-Mail: c.riebler@staedtische.co.at www.wienerstaedtische.at 6