Studienreport Was Autokäufer über Fahrerassistenzsysteme denken

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Transkript:

Studienreport Was Autokäufer über Fahrerassistenzsysteme denken Marktforschungsstudie unter 1.010 Neuwagenkäufern Durchführungszeitraum: Mai 2017

Studienansatz Obwohl die Zahl der Verkehrsunfälle in Deutschland im vergangenen Jahr laut Statistischem Bundesamt um 2,8 Prozent gestiegen ist, ist die Zahl der Todesopfer 2016 um 7,1 Prozent gesunken und damit auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 60 Jahren. Dabei gehören unachtsames Verhalten des Fahrers, überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer zu den häufigsten Unfallursachen. Abhilfe können hier moderne Fahrerassistenz- und Fahrsicherheitssysteme schaffen, die einen wesentlichen Beitrag zur Korrektur des menschlichen Fehlverhaltens leisten und damit ein wichtiger Sicherheitsgewinn sind. Dabei reicht das Angebot von der elektronischen Einparkhilfe über Notbremsassistent und Verkehrszeichenerkennung bis hin zu adaptiver Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (ACC). Bislang sind die deutschen Kunden bei Fahrerassistenzsystemen noch zurückhaltend Experten zufolge haben hierzulande sogar 60 Prozent der Neuwagenfahrer keine elektronischen Helfer an Bord, obwohl sie den Weg zum autonomen Fahrzeug bereiten und zudem dabei helfen können, Unfälle zu vermeiden. Doch warum spielen innovative Fahrerassistenzsysteme für den Autofahrer in Deutschland bislang noch nicht die erwartete Rolle? Liegt es womöglich daran, dass die Autokäufer einfach nicht ausreichend über die relevanten Funktionen der Hightech-Helfer informiert sind? Oder haben sie diese einfach noch nie im Rahmen einer Probefahrt beim Autohändler getestet? Schließlich spielt die praktische Einführung im realen Straßenverkehr für die Akzeptanz eine große Rolle, weil der Fahrer dann sieht, dass sich innovative Technik in der Praxis tatsächlich bewährt. Und mit welchen Features sollte das Fahrzeug überhaupt ausgestattet sein? Vielleicht ist die Zurückhaltung der Autokäufer ja darauf zurückzuführen, dass die gewünschten Systeme einfach nicht für das gewünschte Fahrzeugmodell verfügbar sind. Oder hängt sie womöglich mit den Daten- und Informationsströmen zusammen, die das Fahrzeug nicht für die Nutzung der Assistenzsysteme, sondern auch für die Erweiterung der Informations- und Unterhaltungsmöglichkeiten braucht? Dieser und weiteren Fragen geht eine aktuelle Befragung der LeaseTrend AG auf den Grund, bei der im Mai 2017 rund 1.000 Privatpersonen befragt wurden, die den Kauf eines Fahrzeugs planen oder vor Kurzem ein Auto gekauft haben. Studiendesign Marktforschungsinstitut: puls Marktforschung GmbH, Schwaig b. Nürnberg Fallzahl: n = 1.010 Privatpersonen, die in den nächsten 12 Monaten den Kauf eines Neuwagens planen oder in den vergangenen 12 Monaten ein Neufahrzeug gekauft haben. Methodik: Online über den puls AutokäuferMonitor Befragungszeitraum: 4. bis 12. Mai 2017

Stichprobenstruktur

Frage 1 Welches der folgenden Fahrerassistenzsysteme sollte Ihrer Meinung nach unbedingt zur Serienausstattung Ihres nächsten Fahrzeuges gehören? Basis: n = 1.010 Frauen mögen Einparkhilfe Der Einpark-Assistent ist für mehr als ein Viertel der befragten Autokäufer das beliebteste Fahrerassistenzsystem. Vor allem Frauen (33 Prozent), jüngere Autofahrer unter 30 Jahre (29 Prozent) und die Fahrer von Fahrzeugen deutscher Volumen-Hersteller (31 Prozent) sprechen sich dafür aus. Obwohl der Notbremsassistent laut Unfallforschern Leben retten kann, landet er mit 23 Prozent nur auf dem zweiten Platz der beliebtesten Fahrerassistenzsysteme. Er steht vor allem bei Männern (24 Prozent), älteren Autofahrern über 50 Jahre (26 Prozent) und Fahrern asiatischer Import-Fabrikate (30 Prozent) ganz oben auf der Wunschliste. Im Mittelfeld rangieren Abstandsregelung (13 Prozent) und Müdigkeitserkennung (11 Prozent), während Komfortfunktionen wie der Spurwechsel- oder der Abbiege-Assistent (4 Prozent/ 1 Prozent) und die Spracherkennung (3 Prozent) bislang weniger gefragt sind. Die Top drei der Assistenzsysteme deckt sich mit den Ergebnissen der vorhergehenden Befragung, bei der im März 2017 275 Autohändler zur Integration von Fahrerassistenzsystemen in den Verkauf befragt wurden. Allerdings haben die Händler die Systeme anders gewichtet: 72 Prozent waren der Meinung, dass ein Pkw mit einem Notbremsassistenten ausgestattet sein muss, um sich besser verkaufen zu lassen, gefolgt von der Abstandsregelung (51 Prozent) und dem Einpark-Assistenten (26 Prozent).

Frage 2 Welches der folgenden Fahrerassistenzsysteme sollte darüber hinaus gesetzlich für einen Pkw vorgeschrieben sein? Basis: n = 1.010 Notbremsassistent sollte gesetzlicher Standard werden Bis komplett selbstfahrende Autos über deutsche Straßen rollen, wird es noch einige Zeit dauern. Aber schon heute werden immer mehr Assistenzsysteme in Fahrzeugen verbaut und erhöhen maßgeblich den Komfort und die Sicherheit. Da einige der Hightech-Helfer großes Potenzial haben, die Zahl der Unfälle weiter zu reduzieren und die Unfallfolgen zu mindern, könnte der Gesetzgeber sie in naher Zukunft verpflichtend vorschreiben. Dies gilt aus Sicht der befragten Autokäufer vor allem für den Notbremsassistenten (29 Prozent), der nicht nur unbelebte Hindernisse erkennt, sondern auch Menschen und Radfahrer. Aber auch Abstandsregelung (22 Prozent), Müdigkeits- und Unfallerkennung (17 Prozent/ 12 Prozent) sollen künftig zur Pflichtausstattung von Pkw gehören. Während die Einparkhilfe mit 26 Prozent auf Platz eins der gewünschten Extras für das nächste Auto steht, kommt sie bei den Fahrassistenzsystemen, die zur gesetzlichen Pflicht werden sollen, nur auf rund fünf Prozent. Das verdeutlicht, dass die Autokäufer ganz klar zwischen sicherheitsrelevanten Assistenzsystemen und Extras, die vor allem dem Komfort dienen, unterscheiden: Erstere sollten aus ihrer Sicht zum gesetzlichen Standard werden, während Einpark-, Spurwechsel und Abbiege-Assistenten optional bleiben sollten.

Frage 3 Wo sehen Sie grundsätzlich die größten Vorteile von Fahrerassistenzsystemen? Basis: n = 1.010 I Mehrfachnennungen möglich Hightech-Helfer machen das Autofahren sicherer Ob Notbremsassistent, Abstandsregelung oder Unfallerkennung mehr als zwei Drittel der Autokäufer sind der Meinung, dass Fahrerassistenzsysteme in erster Linie die Unfallzahlen senken. Mehr als die Hälfte sieht darüber hinaus den Vorteil, dass mit ihrer Hilfe die Unfallfolgen abgemildert werden können. In diesem Punkt sind die befragten Autokäufer der gleichen Meinung wie die Händler, die in der Umfrage vom März 2017 mit großer Mehrheit die sinkenden Unfallzahlen (77 Prozent) und abgemilderte Unfallfolgen (58 Prozent) als größten Vorteil der elektronischen Helfer angegeben haben. Gleiches gilt für das Plus an Komfort, dass 58 Prozent der Händler und 45 Prozent der befragten Autokäufer als großen Vorzug sehen. Beide Gruppen haben darüber hinaus zu jeweils 42 Prozent angegeben, dass die Leistungsfähigkeit des Fahrers gestärkt wird, was einen weiteren Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet. Obwohl Fahrerassistenzsysteme die Ökonomie des Fahrzeugs verbessern können, da sie auf die Längs- (Beschleunigen, Bremsen) und Querführung (Lenken) des Fahrzeugs wirken, sind nur 17 Prozent der Autokäufer von einer verbesserten Ökobilanz des Fahrzeugs überzeugt. Gleiches gilt für eine Erleichterung des Services, von dem lediglich 15 Prozent überzeugt sind. Lediglich zwei Prozent der Befragten sind wiederum der Ansicht, dass Fahrerassistenzsysteme überhaupt keine Vorteile bringen.

Frage 4 Wie informieren Sie sich über die Leistungsfähigkeit von Fahrerassistenzsystemen? Basis: n = 1010 I Mehrfachnennungen möglich Internet ist Informationsquelle Nummer eins Wenn es um die Leistungsfähigkeit von Fahrerassistenzsystemen geht, informiert sich über die Hälfte der befragten Autokäufer online. Das gilt insbesondere für Männer (56 Prozent), junge Autofahrer unter 30 Jahre (59 Prozent) und die Fahrer von europäischen Import- Fahrzeugen (57 Prozent). Hoch im Kurs stehen auch der Austausch mit Freunden (28 Prozent), der Blick in Fachzeitschriften (26 Prozent) sowie das Informationsmaterial der Hersteller (22 Prozent). Diese Informationsquellen werden eher genutzt, als der Austausch mit dem Händler vor Ort (20 Prozent) oder sein Informationsmaterial (19 Prozent). Damit liegen die Händler bei der Informationsbeschaffung noch deutlich vor dem Fernsehen, Radio, Tageszeitungen und der Plakatwerbung, die auf den letzten Plätzen der genutzten Informationsquellen rangieren. Fast jeder fünfte befragte Autokäufer interessiert sich überhaupt nicht für die Leistungsfähigkeit der modernen Hightech-Helfer.

Frage 5 Wie wichtig ist Ihnen, dass bei der Beratung im Autohaus auf die Systeme eingegangen wird? Basis: n = 1010 Kunden wollen beraten werden Drei Viertel aller Kunden möchten beim Autokauf über Fahrerassistenzsysteme informiert werden. Während 44 Prozent der Befragten die Beratung des Händlers als eher wichtig einstufen, finden 31 Prozent sie sogar sehr wichtig. Dabei ist der Wunsch nach Beratung in allen Käufergruppen ungefähr gleich hoch. Händler sollten also sicherstellen, dass ihre Verkäufer ausreichend geschult wurden, um den Wissensdurst der Käufer zu stillen. Für ein Viertel der Befragten ist die Beratung dagegen weniger relevant: Während 20 Prozent sie weniger wichtig finden, legen 5 Prozent der Befragten diesbezüglich überhaupt keinen Wert auf eine Beratung.

Frage 6 Wie schätzen Sie sich selbst ein wie gut sind Sie über Fahrerassistenzsysteme informiert? Basis: n = 1.010 Jeder zweite Käufer ist gut informiert 56 Prozent der Autokäufer fühlen sich gut bzw. sehr gut über Fahrerassistenzsysteme informiert. Allerdings ist hier ein deutliches Gefälle zwischen den Geschlechtern zu beobachten: Während mehr als die Hälfte der Männer (62 Prozent) ihre technischen Kenntnisse als gut einstufen, trifft dies nur auf rund ein Drittel der Frauen (39 Prozent) zu. Auch in Bezug auf das Alter und die strategische Gruppe offenbaren sich feine Unterschiede: Während 60 Prozent der Autokäufer über 30 Jahre glauben, sich rund um Fahrerassistenzsysteme gut auszukennen, sind es bei den Unter-30-Jährigen lediglich 48 Prozent. Dieses Ergebnis deckt sich exakt mit der Einschätzung der Händler, die bei der Umfrage im März 2017 angaben, dass 56 Prozent ihrer Käufer gut bzw. sehr gut über Fahrerassistenzsysteme informiert seien.

Frage 7 Wissen Sie, mit welchen Systemen Ihr derzeitiges Auto ausgestattet ist? Basis: n = 1.010 Käufer kennen ihr eigenes Auto Auch wenn sich viele Autokäufer bezüglich ihres Know-hows rund um Fahrerassistenzsysteme unsicher sind, kennen sie ihr eigenes Auto sehr gut. Mehr als drei Viertel der Befragten gaben an, über die Extras ihres Fahrzeugs Bescheid zu wissen. Dies gilt insbesondere für Männer (81 Prozent), Autofahrer, die über 50 Jahre alt sind und die Fahrer asiatischer Import-Fabrikate (jeweils 84 Prozent).

Frage 8 In vernetzten Autos speichern und übertragen Sensoren und Apps viele Daten von Fahrern. Wie bewerten Sie diese Weitergabe von Fahr- bzw. Fahrerdaten? Basis: n = 1.010 Datenweitergabe wird kritisch gesehen Je mehr Fahrerassistenzsysteme ins Fahrzeug integriert sind, desto mehr Fahr- bzw. Fahrerdaten werden erfasst. Während 47 Prozent der Befragten mit ihrer Erhebung und Weitergabe einverstanden sind, stehen 53 Prozent dem Umgang mit den sensiblen Daten eher kritisch gegenüber. Vor allem Frauen (56 Prozent), über 50-jährige Autofahrer (61 Prozent) und den Kunden deutscher Volumen-Hersteller (58 Prozent) ist das Thema Datenschutz offenbar sehr wichtig.