Hochschulen: kontrastreiche Studien- und Lebensbedingungen

Ähnliche Dokumente
Studienfinanzierung: Eltern und Erwerbstätigkeit als wichtigste Quellen

Studierende an den Schweizer Hochschulen 2013: Analysebericht. 17 Prozent internationale Studierende an den Hochschulen

Gleichstellung von Frau und Mann: Die Schweiz im internationalen Vergleich

Studien- und Lebensbedingungen an den Schweizer Hochschulen Erwerbstätigkeit neben dem Studium bleibt die Regel

Studienintensität und studentische Mobilität

Hohe Bildungsbeteiligung mit Steigerungspotential bei der Zufriedenheit

Reiseverhalten der schweizerischen Wohnbevölkerung im Jahr Mehr Reisen mit Übernachtungen weniger Tagesreisen

15 Bildung und Wissenschaft Gesundheit der Studierenden an den Schweizer Hochschulen im Jahr 2016

Schweizerische Gesundheitsbefragung 2007: Ergebnisse der Standardtabellen. Steigender Medikamentenkonsum der Schweizer Bevölkerung

Medienmitteilung Sperrfrist: , 8.30 Uhr

Positive Entwicklungen und Fortschrittspotenzial

Drei Prozent der Schweizer Gesamtbevölkerung beanspruchen Leistungen von Spitex-Organisationen

Working-Poor-Quote 2008 tiefer als im Vorjahr

Sehr starke Zunahme der baubewilligten Wohnungen

Studien- und Lebensbedingungen an den Schweizer Hochschulen

Stagnation des Stipendienbetrags, weniger Ausgaben für Darlehen

Erste Einsichten in die Bildungsverläufe von 530'000 Lernenden und Studierenden

Bildungsstatistik Kanton Solothurn Bildungssystem - Schuljahr 2017/2018 Übersichtstabellen Solothurn, Mai 2018

Anhaltendes Wachstum der Gesundheitsausgaben

Familie und Studium 2009: Analysebericht zur sozialen Lage der Studierenden

Aufwendungen der Schweiz für Forschung und Entwicklung (F+E) im Jahr Hohe Dynamik der F+E dank der Privatwirtschaft und den Hochschulen

Viele Unternehmen unterstützen die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden

Erste Ergebnisse der Erhebung zur Sprache, Religion und Kultur 2014, Teil Sprache. Die Schweizer Bevölkerung ist mehrsprachig

Über 12 Millionen Eintritte in Schweizer Museen

Omnibus-Erhebung 2010: Internet in den Schweizer Haushalten. Schweizer Internetnutzerinnen und -nutzer sind besorgt über die Gefahren im Internet

Produzenten- und Importpreisindex im Dezember und im Jahresverlauf : Teuerung mit 2,4 Prozent höher als in den Vorjahren

Geburten, Eheschliessungen und Scheidungen im Trend

Medienmitteilung. 13 Soziale Sicherheit Nr Seit 2013 unveränderte Sozialhilfequote

Erwerbslosenquote gemäss ILO und Erwerbseinkommen ein Jahr nach dem Abschluss

Erste Ergebnisse der Erhebung zur Sprache, Religion und Kultur 2014, Teil Religion

Bevölkerung ist mobiler: Bahn immer beliebter Auto bleibt wichtigstes Verkehrsmittel

Die Quote der wirtschaftlichen Sozialhilfe erreichte 2016 einen Wert von 3,3 Prozent

85% der Personen mit eidg. Fähigkeitszeugnis treten spätestens drei Monate nach Abschluss ihre erste Stelle an

Einelternfamilien und Personen ohne nachobligatorische Ausbildung sind stärker gefährdet

Leicht abweichende kantonale Wachstumsentwicklungen bis auf eine Ausnahme

Die meisten Grenzübertritte der Schweizerinnen und Schweizer erfolgten 2015 zu Freizeitzwecken

Ein Zwölftel der Arbeitnehmenden hatte 2017 einen befristeten Arbeitsvertrag

15 Education et science

Aussergewöhnlich viele Todesfälle im Jahr 2015 infolge Grippe und Hitze

Bildung und Wissenschaft Neuchâtel 2017

Fachhochschule und Pädagogische Hochschule. Studierendenzahlen erreichen neue Höchstwerte

Männer legen bei Haus- und Familienarbeit zu Frauen bei bezahlter Arbeit

Bildung und Wissenschaft. Neuchâtel Bildungsstatistik 2017

Bildung und Wissenschaft Neuchâtel 2015

Hauptergebnisse Indexstand Veränderung in % gegenüber Oktober 2016 aktuell April 2016 Okt (Basis Okt = 100)

Wertschöpfung und Einkommen nehmen ab, jedoch mit grossen regionalen Unterschieden

Armut in der Schweiz 2007 bis 2012: Ergebnisse der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC)

Raucherzahlen seit 10 Jahren gleichbleibend, verändertes Konsumverhalten beim Alkohol

Die Mehrwertsteuer in der Schweiz 2012: Resultate und Kommentare

Omnibus-Erhebung 2015: Umweltqualität und Umweltverhalten. Bevölkerung ist beim Stromverbrauch aufmerksamer

Minderjährige Verurteilte weisen im Erwachsenenalter ein höheres Rückfallrisiko auf

Rückläufige Tendenz beim freiwilligen Engagement in der Schweiz

Der Übergang vom Hochschul- ins Beschäftigungssystem

Leichte Zunahme der Eintritte in die Berufsbildung

Kulturverhalten in der Schweiz vertiefende Analyse der Erhebung Kulturelle Beteiligung weit verbreitet, jedoch unterschiedlich ausgeprägt

Studienintensität und studentische Mobilität

14 Santé. Psychosoziale Belastungen am Arbeitsplatz: ein Gesundheitsrisiko COMMUNIQUÉ DE PRESSE MEDIENMITTEILUNG COMUNICATO STAMPA

Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) 2016: Armut in der Schweiz. Armut ist in der Schweiz meist von kurzer Dauer

Bevölkerungswachstum in den meisten Kantonen

Hochschulabsolventenbefragung 2009 für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)

Prämienwachstum zwischen 2010 und 2011 dämpfte die Entwicklung der verfügbaren Einkommen um 0,4 Prozentpunkte

Die berufliche Situation von Hochschulabsolventinnen und -absolventen im Jahr 2009

Von der Hochschule ins Berufsleben. Ergebnisse zur Schweizer Hochschulabsolventenbefragung der Abschlussjahrgänge 2012 und 2016

Die Baupreise sind im April um 0,4 Prozent zurückgegangen

Landesindex der Konsumentenpreise im November 2011

Kosten und Finanzierung des Gesundheitswesens 2014: Provisorische Zahlen. Gesundheitskosten steigen auf 71,2 Milliarden Franken

Deutliche Unterschiede beim Haushaltsbudget

Kanton St.Gallen Fachstelle für Statistik I_71. Quelle: Tabellen: Hinweise: Definition: Bedeutung: 1/6

Vier von zehn Menschen erkranken an Krebs

Medienmitteilung. 9 Bau- und Wohnungswesen Nr Private Neubauinvestitionen nehmen ab

Der Fahrzeugbestand nahm 2016 weiter zu

Bildung und Wissenschaft Neuchâtel, 2013

Studienintensität und studentische Mobilität

Kanton St.Gallen Fachstelle für Statistik I_71. Quelle: Tabellen: Hinweise: Definition: Bedeutung: 1/19

Kanton St.Gallen Fachstelle für Statistik I_71. Quelle: Tabellen: Hinweise: Definition: Bedeutung: 1/19

Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf Aargau

Interpellation Herbert H. Scholl, Zofingen, vom 17. Juni 2008 betreffend Studierende an der Fachhochschule Nordwestschweiz; Beantwortung

Berufliche Erwartungen von Hochschulabsolventinnen

Die Internetnutzung der Schweizer Bevölkerung nimmt zu

Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Glarus. Im Kanton Glarus sind ältere Personen zunehmend auf Sozialhilfe angewiesen

Medienmitteilung. 9 Bau- und Wohnungswesen Nr Leerwohnungsziffer steigt auf Niveau der Jahrtausendwende

2014 wurden 42'478 neue Unternehmen gegründet

Unterricht/Lehrdiplome Kunst/Gestaltung und Musik FH

Mehr als 1500 Franken für Wohnen und Energie

Erste Ergebnisse der Erhebung zu Familien und Generationen 2013

Die berufliche Situation von Absolventinnen und Absolventen Schweizer Hochschulen im Jahr 2013

Studien- und Lebensbedingungen an den Schweizer Hochschulen

59% der Frauen und 18% der Männer arbeiten Teilzeit

Bildung und Wissenschaft Hochschulabsolventen und Hochschulabsolventinnen auf dem Arbeitsmarkt. Neuchâtel, 2011

Studienverläufe der Luzerner Maturanden/-innen. Dienststelle Gymnasialbildung, Juli 2017

Die Konsumentenpreise sind im April um 0,2% gestiegen

Statistik des Kulturverhaltens, Erhebung Sprache, Religion und Kultur 2014

Die Leerwohnungsziffer ist im achten Jahr in Folge angestiegen. In den letzten Jahren hat sich das Wachstum zunehmend beschleunigt.

Heilpädagogik, Logopädie, Psychomotoriktherapie FH

Unterschiedliche Struktur des Haushaltsbudgets je nach familiärer Situation und Alter

Berufsmaturität. Direction de l instruction publique, de la culture et du sport DICS Direktion für Erziehung, Kultur und Sport EKSD

«Mittelschultypen im Vergleich» Aargauer Maturitätsmesse 2016

Bauausgaben in der Schweiz 2017: Provisorische Daten. Hochbauprojekte lassen Bauausgaben erneut ansteigen

Jugendkriminalität: Konsum von Betäubungsmitteln und Diebstahl überwiegen weiterhin

Transkript:

Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 16.02.2007, 9:15 15 Bildung und Wissenschaft Nr. 0350-0701-30 Die soziale Lage der Studierenden in der Schweiz Hochschulen: kontrastreiche Studien- und Lebensbedingungen Neuchâtel, 16.02.2007 (BFS) Die Situation der Studierenden wird sowohl vom Studienaufbau als auch vom persönlichen Kontext beeinflusst. Sie unterscheidet sich je nach Hochschultyp also universitäre Hochschule oder Fachhochschule sowie je nach Fachbereich stark. Dies geht aus der neu erschienen Publikation «Lebens- und Studienbedingungen an den Schweizer Hochschulen» des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Die Publikation liefert eine vertiefte Analyse der sozialen Lage der Studierenden. Sie stützt sich auf die Erhebung vom Frühling 2005, bei der 20'000 Studierende an den universitären Hochschulen (UH) und Fachhochschulen (FH) befragt wurden. An den FH sind die Studierenden älter, stammen aus niedrigeren sozialen Schichten und weisen eine grössere Studienbelastung auf als an den UH Die FH-Studierenden sind bei Studienbeginn häufig älter (24,2 Jahre gegenüber 21,5 Jahre bei den UH-Studierenden). Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass über die Hälfte von ihnen vor dem FH-Studium bereits eine Berufs- oder eine höhere Ausbildung absolviert hat, während dies bei den UH-Studierenden lediglich auf 15 Prozent zutrifft. Die FH-Ausbildung kann zudem berufsbegleitend absolviert werden, d.h. parallel zu einer beruflichen Tätigkeit. In der Regel sind es ältere Studierende, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Die zeitliche Belastung durch das Studium (Kurse und sonstige studienbezogene Aktivitäten) ist an den FH durchschnittlich höher als an den UH (41 Stunden gegenüber 36). Bei den FH-Fachbereichen «Theater», «Architektur, Bau- und Planungswesen» und «Design» liegt die Zahl der Wochenstunden über 45. Einzig im Fachbereich «Soziale Arbeit» haben Studierende eine Studienbelastung, die 35 Wochenstunden nicht übersteigt. Espace de l'europe 10 CH-2010 Neuchâtel www.statistik.admin.ch

FH-Studierende stammen weniger häufig aus der hohen sozialen Schicht (22% gegenüber 31% der UH-Studierenden). Den höchsten Anteil an Studierenden aus der hohen sozialen Schicht weisen an den FH die künstlerischen Fachbereiche (Design, Bildende Kunst, Musik) und der Fachbereich «Wirtschaft und Dienstleistungen» auf (26% bis 28%), während die Bereiche «Technik und IT» sowie «Chemie und life sciences» die tiefsten Quoten verzeichnen (je 15%). An den UH sind die Lebens- und Studienbedingungen stark vom Fachbereich abhängig An den UH besteht ein starker Zusammenhang zwischen Fachbereich, Arbeitsbelastung, Studienfinanzierung und sozialer Schicht. Die Studierenden der Fachbereiche «Technische Wissenschaften» und «Medizin und Pharmazie» weisen mit durchschnittlich 47 Wochenstunden die höchste zeitliche Studienbelastung auf. 68 bzw. 71 Prozent unter ihnen gingen im Laufe der zwölf Monate vor der Erhebung einer studentischen Erwerbstätigkeit nach, lediglich bei 12 Prozent überstieg die Erwerbstätigkeit jedoch 1,5 Tage pro Woche. Demgegenüber weisen die Studierenden der «Geistes- und Sozialwissenschaften», der «Wirtschaftswissenschaften» und der Rechtswissenschaften eine Studienbelastung von maximal 35 Wochenstunden auf. 85 Prozent der Studierenden der «Geistes- und Sozialwissenschaften» sind erwerbstätig, wovon ein Drittel mehr als 1,5 Tage pro Woche arbeitet. Der Anteil der eigenen Erwerbstätigkeit am Budget reicht von durchschnittlich 24 Prozent in den Fachbereichen mit der geringsten Erwerbstätigkeit (Technische Wissenschaften, Medizin und Pharmazie) bis hin zu 44 Prozent in jenen mit der höchsten Erwerbstätigkeit (Geistes- und Sozialwissenschaften). Je eingeschränkter also die Möglichkeit, einer studentischen Erwerbstätigkeit nachzugehen, desto grösser ist der finanzielle Mehraufwand der Familien (65% des Budgets gegenüber 47%). In jenen Fachbereichen mit der grössten finanziellen Unterstützung seitens der Familie sind auch die Anteile der Studierenden aus der hohen sozialen Schicht am höchsten (36% bei Medizin und Pharmazie, 35% bei den Technischen Wissenschaften). Vielfältigere Situationen an den FH Durch die grosse Vielfalt an persönlichen und studienbezogenen Situationen an den FH (Alter, Betreuung von Kindern, berufsbegleitende Ausbildungen, obligatorische Praktika) ergeben sich weniger spezifische Studiengruppen als an den UH. Bestimmte Studiengänge zeigen jedoch Auffälligkeiten. Eine erste Gruppe sind die künstlerischen Fachbereiche (Musik, Bildende Kunst, Design, Theater), deren Studierende häufiger aus der hohen sozialen Schicht stammen (26% bis 28% gegenüber 22% im Durchschnitt). Eine zweite Gruppe setzt sich aus den technischen Fachbereichen (Technik und IT, Chemie und life sciences) zusammen. Die Studierenden sind dort im Allgemeinen jünger und stammen aus niedrigeren sozialen Schichten. Da diese Ausbildungen häufig strukturierter sind und die zeitliche Studienbelastung grösser ist als im FH-Durchschnitt, wird neben dem Studium auch weniger oft einer Erwerbstätigkeit nachgegangen. Die Studierenden im Fachbereich «Soziale Arbeit» sind im Vergleich zum FH-Durchschnitt wesentlich älter (28,0 Jahre bei Studienbeginn). Entsprechend häufiger (81%) sind sie erwerbstätig und tun dies zudem mit einem höheren Beschäftigungsgrad als der Durchschnitt (49% von ihnen arbeiten mehr als 1,5 Tage pro Woche). Folglich ist in diesem Fachbereich der Anteil der eigenen Erwerbstätigkeit am Budget einer der höchsten (47%) und die Abhängigkeit von der Familie einer der kleinsten. BUNDESAMT FÜR STATISTIK Pressestelle 2/8

Auskunft: Laurence Boegli, BFS, Sektion Bildungssysteme und Wissenschaft, Tel.: +41 32 71 36815 Martin Teichgräber, BFS, Sektion Bildungssysteme und Wissenschaft, Tel.: +41 32 71 36206 Weitere Informationen zur sozialen Lage der Studierenden finden Sie unter folgender Adresse: http://www.studierende-stat.admin.ch Neuerscheinung: Studien- und Lebensbedingungen an den Schweizer Hochschulen. Hauptbericht der Studie zur sozialen Lage der, Bestellnummer: 233-0501. Preis: Fr. 13.-- Pressestelle BFS, Tel.: +41 32 71 36013; Fax: +41 32 71 36346, E-Mail: info@bfs.admin.ch Publikationsbestellungen, Tel.: +41 32 71 36060, Fax: +41 32 71 36061 E-Mail: order@bfs.admin.ch Weiterführende Informationen und Publikationen in elektronischer Form finden Sie auf der Homepage des BFS http://www.statistik.admin.ch Die Medienmitteilungen des BFS können in elektronischer Form (Format pdf) abonniert werden. Anmeldung unter http://www.news-stat.admin.ch Diese Medienmitteilung wurde auf der Basis des Verhaltenskodex der EU für statistische Stellen geprüft. Er stellt Unabhängigkeit, Integrität und Rechenschaftspflicht der nationalen und gemeinschaftlichen statistischen Stellen sicher. 3/8

Definitionen Soziale Schicht Die soziale Schicht wird durch den beruflichen Status und das Ausbildungsniveau der Eltern bestimmt. Es werden 4 Schichten unterschieden: niedrige, mittlere, gehobene, hohe soziale Schicht. Studienbelastung Die Studienbelastung misst die Zeit, die die Studierenden für den Kursbesuch und sonstige studienbezogene Aktivitäten wie Kursvorbereitung, Lernen, persönliche Arbeiten, Abschlussarbeiten und Recherchen aufwenden. Berufs- oder höhere Ausbildung Als «Studierende mit einer Berufs- oder höheren Ausbildung» gelten Studierende, die einen Abschluss einer der folgenden Ausbildungen vorweisen können: Lehre (EFZ oder gleichwertig) oder Vollzeitberufsschule; Seminar; höhere Berufsbildung (eidgenössischer Fachausweis, eidgenössische Meisterprüfung, höhere kaufmännische Gesamtschule, Techniker TS); Höhere Fachschule (z.b. HTL, HWV, HFG, Schule für Soziale Arbeit) mit einer Minimaldauer von 3 Jahren bei Vollzeitausbildungen; Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, Universität, ETH. Grunddaten und Methode Die Daten der vorliegenden Studie wurden im Sommersemester 2005 bei 20'000 an den Schweizer Hochschulen - Universitäre Hochschulen, Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen - immatrikulierten Studierenden auf dem Niveau Diplom-, Bachelor- oder Masterstudium erhoben. Die Antwortquote betrug 64%. Anschliessend wurden die Daten auf der Basis der Stichprobenquote und eines Korrekturfaktors für die Antwortausfälle gewichtet. Damit liessen sie sich auf die gesamte untersuchte Population hochrechnen. Für die Analysen der Erwerbsarbeit, der Studienbelastung, der Unterkunft, der Mobilität und der Finanzen wurden die FH-Studierenden in berufsbegleitender Ausbildung nicht berücksichtigt. Diese werden in einem spezifischen Kapitel der Publikation behandelt. Die vorliegende Erhebung wurde vom BFS im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung und Forschung und des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie durchgeführt. 4/8

Soziale Schicht der Studierenden nach Fachbereichsgruppe UH G 1 Medizin und Pharmazie Technische Wissenschaften Wirtschaftswissenschaften Recht Geistes- und Sozialwissenschaften Interdisziplinäre und andere Exakte und Naturwissenschaften 11 28 25 36 12 24 29 35 15 22 28 35 15 26 27 32 18 24 29 29 17 27 30 26 16 30 28 26 Hoch Gehoben Mittel Niedrig UH-Durchschnitt 16 25 28 31 Bundesamt für Statisitik (BFS) Soziale Schicht nach Fachbereich FH G 2 Design 15 28 29 28 Bildende Kunst 14 29 30 27 Wirtschaft und Dienstleistungen 22 27 24 27 Musik 13 33 28 26 Angewandte Psychologie 22 26 27 25 Theater 14 38 25 23 Angewandte Linguistik 29 24 24 23 Soziale Arbeit 27 26 26 21 Lehrkräfteausbildung 20 30 31 19 Architektur, Bau- und Planungswesen 25 27 29 19 Gesundheit 31 25 27 17 Chemie und life sciences 24 33 28 15 Technik und IT 25 33 27 15 FH-Durchschnitt 22 29 27 22 Aufgrund geringer Fallzahlen können für den Fachbereich Sport keine Ergebnisse ausgewiesen werden (n < 25) Bundesamt für Statisitik (BFS) Hoch Gehoben Mittel Niedrig 5/8

Erwerbstätigenquote und Umfang der Erwerbstätigkeit nach Fachbereichsgruppe UH G 3 Technische Wissenschaften Medizin und Pharmazie Exakte und Naturwissenschaften Wirtschaftswissenschaften Interdisziplinäre und andere Recht Geistes- und Sozialwissenschaften 25 24 7 8 4 32 20 7 5 7 27 22 11 10 3 21 20 14 14 5 29 26 10 10 4 21 23 20 11 6 17 21 14 23 10 bis 10% 11% - 20% 21% - 30% 31% - 50% mehr als 50% UH-Durchschnitt 22 22 13 16 7 Bemerkung: Der Umfang der Erwerbstätigkeit zeigt den prozentualen Anteil gemessen an einer Vollzeitstelle. Erwerbstätigenquote und Umfang der Erwerbstätigkeit nach Fachbereich FH G 4 Theater* Chemie und life sciences Technik und IT Wirtschaft und Dienstleistungen Angewandte Linguistik Gesundheit Angewandte Psychologie Lehrkräfteausbildung Sport* Architektur, Bau- und Planungswesen Bildende Kunst Design Soziale Arbeit Musik FH-Durchschnitt 40 17 6 2 26 26 7 7 3 28 22 10 5 4 27 20 9 8 5 21 25 13 7 3 23 24 16 5 4 18 22 15 16 3 31 21 10 9 6 45 24 6 3 27 29 11 9 3 22 26 15 12 4 25 28 17 9 1 10 11 11 28 21 28 23 13 18 5 27 22 11 10 5 Bemerkung: Der Umfang der Erwerbstätigkeit zeigt den prozentualen Anteil gemessen an einer Vollzeitstelle. * 24 < n < 50 bis 10% 11%-20% 21%-30% 31%-50% mehr als 50% 6/8

Zeitaufwand für Studium und studentische Erwerbstätigkeit nach Fachbereichsgruppe UH (Mittelwert in Stunden/Woche) G 5 Interdisziplinäre + andere Wirtschaftswissenschaften Geistes- und Sozialwissenschaften Recht Exakte und Naturwissenschaften Technische Wissenschaften Medizin und Pharmazie 34 6 34 7 31 10 35 8 41 5 47 4 47 5 Studienaufwand Stud. Erwerbstätigkeit UH-Durchschnitt 36 8 0 10 20 30 40 50 60 Zeitaufwand für Studium und studentische Erwerbstätigkeit nach Fachbereichsgruppe FH (Mittelwert in Stunden/Woche) G 6 Gesundheit Soziale Arbeit Wirtschaft und Dienstleistungen Lehrkräfteausbildung Chemie und life sciences Angewandte Linguistik Musik Technik und IT Bildende Kunst Angewandte Psychologie Architektur, Bau- und Planungswesen Design Theater* FH-Durchschnitt 38 5 35 9 39 5 39 6 42 4 42 5 38 9 44 4 41 8 41 7 48 4 46 5 49 4 41 6 0 10 20 30 40 50 60 Aufgrund geringer Fallzahlen können für den Fachbereich Sport keine Ergebnisse ausgewiesen werden (n < 25). * 24 < n < 50 Studienaufwand Stud. Erwerbstätigkeit 7/8

Herkunft der Einnahmen der Studierenden nach Fachbereichsgruppe UH G 7 Geistes- und Sozialwissenschaften Recht Interdisziplinäre und andere Wirtschaftswissenschaften Exakte und Naturwissenschaften Medizin und Pharmazie Technische Wissenschaften 47 44 6 3 54 38 5 3 54 37 6 3 57 34 5 4 61 31 5 3 65 24 8 3 66 24 7 3 Familie Erwerbstätigkeit Ausbildungsbeihilfe Andere UH-Durchschnitt 55 36 6 3 Herkunft der Einnahmen der Studierenden nach Fachbereich FH G 8 Angewandte Psychologie 28 53 12 7 Soziale Arbeit 37 47 12 4 Musik 44 45 7 4 Gesundheit 46 33 9 12 Angewandte Linguistik 46 37 12 5 Bildende Kunst 48 39 9 4 Architektur, Bau- und Planungswesen 49 39 9 3 Wirtschaft und Dienstleistungen 53 39 5 3 Chemie und life sciences 52 29 14 5 Technik und IT 53 37 6 4 Design 57 30 9 4 Theater 57 22 14 7 Lehrkräfteausbildung 59 34 5 2 FH-Durchschnitt 52 37 7 4 Familie Erwerbstätigkeit Ausbildungsbeihilfe Andere 8/8