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Magdeburg Magdeburg wurde 805 erstmals erwähnt und war Kaiserpfalz unter Kaiser Otto I. 919 befestigte Heinrich I. der Vogler Magdeburg, doch wurde die Magdeburger Elbfurt gleichzeitig genutzt, um mit den östlich der Elbe lebenden Slawen Handel zu treiben. 929 arrangierte Heinrich I. die Hochzeit seines Sohnes Otto I. des Großen mit Edith.946 starb Königin Editha und wurde in der Klosterkirche, dem späteren Magdeburger Dom, beigesetzt. Otto heiratete danach Adelheid von Italien, welche die Architektur Magdeburgs g stark beeinflusste. 962 wurden Otto der Große und seine zweite Frau Adelheid mit der Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches gekrönt. 968 wurde Magdeburg zum Erzbistum erhoben. 1035 wurde Magdeburg zur Messestadt erklärt. Ein Patent gab der Stadt das Recht, Handelsausstellungen und Konventionen abzuhalten. Besucher aus vielen Ländern trieben in Magdeburg Handel. Das in Magdeburg entwickelte Magdeburger Recht galt als praktisch, modern und vorbildlich, und wurde deshalb in vielen Gebieten Mitteleuropas und Osteuropas übernommen.. 1294 kauften die Bürger Magdeburgs dem Erzbischof die Ämter des Schultheiß und des Burggrafen ab, und konnten diese Ämter fortan selbst besetzen. Damit begann in Magdeburg eine Art kommunaler Selbstverwaltung. lt Ende des 13. Jahrhunderts h wurde die Stadt Mitglied der Hanse (seit 1295 nachweislich). Die Einführung der Reformation 1524 vertiefte die Gegensätze zwischen Stadt und Erzbistum weiter. Der 17. Juli 1524 gilt als Tag der Einführung der Reformation in allen Magdeburger Kirchen, nachdem Martin Luther im Juni 1524 mehrfach in Magdeburg predigte. Weil Magdeburg sich 1548 weigerte, das Augsburger Interim anzuerkennen, zog Georg von Mecklenburg mit der Unterstützung des Kaisers Karl V. gegen Magdeburg. Nach der schweren Niederlage Magdeburger Truppen bei Hillersleben, belagerte Georg von Mecklenburg die Stadt vom 22. September 1550 bis 5. November 1551. Ein Friedensvertrag beendete die Belagerung. Magdeburg erhielt in Folge den Ehrennamen Unseres Herrgotts Kanzlei.
Magdeburg Im Dreißigjährigen Krieg wurde Magdeburg durch kaiserliche Truppen unter dem Feldherrn Tilly 1631erobert und ging anschließend in Flammen auf. Dieser Vorgang erlangte auch unter dem Begriff Magdeburgisieren traurige Berühmtheit. Dabei wurden bis auf wenige tausend Menschen die Einwohner durch die einrückenden Truppen sowie den Brand getötet. Die Stadt wurde weitgehend zerstört und fast völlig entvölkert. Bereits nach 1666 stationierte der Kurfürst von Brandenburg 15.000 Mann in der Stadt und ließ die im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Befestigungen wieder errichten. Im 18. Jahrhundert wurde die Festung weiter ausgebaut. Unter Friedrich II. nahm die Festung 200 Hektar ein; das Stadtarealerreichtedagegenerreichte dagegen nur 120 ha. Mehrfachwird Magdeburgalsals stärkste Festung Preußens erwähnt. 1807 wurde die Stadt vorübergehend dem Königreich Westfalen angegliedert,nachdem für Napoleon verlorengegangenen Krieg ging Magdeburg 1814 wieder an Preußen und wurde 1816 Hauptstadt der Provinz Sachsen sowie Sitz des Regierungsbezirks Magdeburg und des Landkreises Magdeburg. 1824 wurde die Magdeburger Börse gegründet. 1828 entstand der Stadtkreis Magdeburg. Magdeburg ist die Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt. Mit etwa 230.000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt. Magdeburg ist Verkehrsknotenpunkt, sowie Industrie- und Handelszentrum. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind insbesondere der Schwermaschinenbau, die Herstellung von chemischen Produkten, Eisen- und Stahlerzeugnissen, Maschinen, Papier und Textilien. Zusammen mit zehn weiteren Städten in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen bildet Magdeburg die Metropolregion Mitteldeutschland. Im Jahr 2005 feierte Magdeburg sein 1200-jähriges Bestehen
Magdeburger Dom Otto I. (912-973) stiftete bereits 937 hier ein dem Hl. Mauritius geweihtes Benediktinerkloster. Die Klosterkirche bestimmte er selbst zu seiner und seiner Gemahlin Editha Grablege und liess sie ab 955 vergrössern und zu einer Kathedrale erheben. Doch erst 968 konnte Otto das neue Erzbistum Magdeburg gründen. Erster Erzbischof wurde Adalbert I. Otto stattete seinen Dom, von dem heute nur noch eine schemenhafte Vorstellung existiert, prachtvoll aus, z.b. mit antiken Porphyr-, Granit- und Marmor- säulen, die er eigens aus Ravenna herbeibringen liess, und vor allem mit wertvollen Reliquien. i Anno 1207 wurde bei einem grossen Stadtbrand der ottonische Dom fast vollständig zerstört, er brannte bis auf die Grundmauer nieder. 1209 bereits legte Erzbischof Albrecht von Kefernburg den Grundstein für den Bau des heutigen Domes. Es war der erste gotische Sakralbau auf deutschem Boden. Der Inneraum wurde 1363 vollendet und geweiht. Neben dem Hl. Mauritius wurde die Hl. Katharina zur Kopatronin der neuen Kathedrale. Die Fertigstellung der Türme erfolgte 1520 und der Dombau wurde offiziell beendet. Der Magdeburger Dom ist auch heute noch einer der grössten Kirchenbauten in Deutschland : 120 Meter in der Länge, die Türme 104 Meter hoch und die Gewölbehöhe im Mittelschiff beträgt 34 Meter. Die erste evangelische Predigt wurde 1567 im Dom gehalten. Als 1631 die kaiserlichen Truppen unter Tilly die Stadt stürmten, konnten sich etwa 4000 Magdeburger in den Dom retten. Auf Befehl Napoleons wurde 1810 das Domkapital aufgelöst. In den Jahren 1826 bis 1834 erfolgte dann eine umfassende Restaurierung des Domes. Erst 1869 wurde eine Domgemeinde gegründet, die heute 1200 Mitglieder zählt. Im 2. Weltkrieg erlitt der Dom schwere Schäden durch Bombem, besonders in der Westfassade und im Südseitenschiff. Nach der Wiederherstellung konnten ab 1955 wieder Gottesdienste gehalten werden.
Alt-Olvenstedt Schon 826 wird der Ort unter dem Namen Olva als Besitz des Kloster Corvey bei Höxter genannt. 965 erwarb König Otto I. den Abgabenzehnt des nun als Osolfstidi bezeichneten Dorfes, um ihn dem Magdeburger Moritzkloster zu stiften. Von 1349 bis 1810 war das Domkapitel Magdeburg Eigentümer. Archäologische Funde und der Ortsname weisen jedoch auf eine viel ältere Besiedlung hin. Mit dem in der nördlichen Gemarkung Olvenstedts gefundenen Angelhoch-Grab konnten Spuren aus der Jungsteinzeit (~2000 v. Chr.) gesichert werden. Bedingt durch die gute Ertragslage des fruchtbaren Bördebodens entwickelte sich Olvenstedt während des Mittelalters zu einem der größten Dörfer der Region. Durch seine Anziehungskraft wurden im 13. und 14. Jahrhundert viele kleinere Orte der Umgebung von ihren Einwohnern verlassen. Schon im frühen Mittelalter besaß Olvenstedt mit der Pfarrkirche St. Laurentius und der Gutskirche St. Petri zwei Kirchen. 1563 verzeichnete Olvenstedt 90 Hausbesitzer und war damit neben Groß Ottersleben größter Ort im nahen Einzugsbereich Magdeburgs. Neben dem Haupterwerbszweig Landwirtschaft waren auch die zahlreichen Grauwackesteinbrüche am Ortsrand von Bedeutung. Sie wurden schon im 15. Jahrhundert erwähnt und lieferten unter anderem Baumaterial für die Türme des Magdeburger Doms und die Magdeburger Festung. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Olvenstedt in den Jahren 1644/1645 durch kaiserliche Truppen fast völlig zerstört, lediglich die Petrikirche blieb erhalten. Zum Ende des 17. Jahrhunderts war jedoch die ursprüngliche Einwohnerzahl schon wieder erreicht, und sie stieg innerhalb der nächsten hundert Jahre auf über 1.000. 1724 beschlossen die Olvenstedter, ihre Pfarrkirche St. Laurentius zu erweitern. Zu diesem Zweck wurde die Petrikirche abgerissen und ihre Steine als Baumaterial für den Umbau verwendet.
Das Wasserstraßenkreuz Am Wasserstraßenkreuz trifft der aus dem Ruhrgebiet kommende Mittellandkanal auf die Elbe. Er verbindet die Rhein-Ruhr-Region und die norddeutschen Industrie-Regionen um Osnabrück, Salzgitter und Hannover mit dem Nordosten Deutschlands. Er beginnt am Dortmund-Ems-Kanal m bei Bergeshövede und endet an der Schleuse Hohenwarthe. Dabei muss die Elbe auf der längsten Kanalbrücke Deutschlands überquert werden. An den Mittellandkanal schließt sich der Elbe-Havel-Kanal an, der die Elbe mit Havel und Oder verbindet. Mit dem Wasserstraßenkreuz ist also eine durchgängige g g Verbindung auf dem Wasserweg vom Westen zum Osten Deutschlands geschaffen worden. Außerdem wird mit der Elbe der zweitgrößte Fluß Deutschlands gekreuzt und zudem erhält der Magdeburger Hafen einen direkten und schnellen Zugang zu beiden Wasserstraßen. Schiffshebewerk Rothensee
Herbert wird 60 Das feiern wir in Jemmeritz
Dessau-Rosslau Die Geschichte der Stadt Dessau reicht bis in das Jahr 1213 zurück. Entstanden als Handelsplatz an der Kreuzung von Handelstrassen an der Mulde nahe ihrer Einmündung in die Elbe entwickelte sich Dessau zu einer Ackerbürgerstadt. Nicht erst seit der 1470, als Dessau feste Residenz der Fürsten von Anhalt-Dessau wurde, bildet Dessau ein wichtiges Zentrum der Region Anhalt. In der Chronologie soll die Entwicklung der Stadt von ihrer ersten Erwähnung im Jahre 1213, über die Wirren des Dreißigjährigen g Krieges und der industriellen Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert bis zur jüngeren Geschichte reichen. Die Chronologie endet mit dem 01. Juli 2007. An diesem Tage wurde aus den Städten Dessau und Roßlau die neue kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau, deren noch sehr junge Geschichte bereits sehr gut dokumentiert ist. Das Bauhaus Dessau ist ein Gebäudekomplex in Dessau-Roßlau. Das Bauhausgebäude entstand 1925 bis 1926 nach Plänen von Walter Gropius als Schulgebäude für die Kunst-, Design- und Architekturschule Bauhaus. Am 31. Mai 2001 wurde in Dessau auf dem Gelände der ehemaligen Junkers-Flugzeugwerke das Technikmuseum "Hugo Junkers" mit einer Festveranstaltung t eröffnet. In einer großen, restaurierten t und lichtdurchfluteten Werkhalle aus den 1950er Jahren (mit einer Ausstellungsfläche von 4.200 m²) werden Schwerpunktthemen zum Leben und Wirken Hugo Junkers als Ingenieur, Unternehmer und Erfinder gezeigt:
Biosphärenreservat mittlere Elbe Mit der Anerkennung durch die UNESCO ist 1997 das länderübergreifende Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe entstanden. Als Erweiterung des Biosphärenreservates Mittlere Elbe schließt es Flächen in den Ländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ein. Befinden sich im Biosphärenreservat derzeit etwa 80 Kilometer Flusslauf, erhalten im künftigen Reservat über 400 Flusskilometer Elbe besonderen Schutzstatus. Das komplexe Biotop entlang der Elbe wird somit in einem der größten Biosphärenreservate Europas unter Schutz gestellt 1979 wies die UNESCO das Naturschutzgebiet Steckby-Lödderitzer Forst, neben dem Vessertal, als eines der ersten beiden Biosphärenreservate in Deutschland aus. 1988 wurde das Reservat um die Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft erweitert. Durch die Einbeziehung weiterer Bereiche wurde 1990 das Biosphärenreservat Mittlere Elbe geschaffen. Das Gebiet des Reservates war rund 43.000 Hektar groß. Durch die Erklärung zum Biosphärenreservat Mittelelbe am 20. März 2006 und eines umfassenden Anhörungsverfahrens h in der Region, wurde die Fläche auf 125.743 Hektar fast verdreifacht. Somit hat das Land Sachsen-Anhalt den größten Teil des länderübergreifenden Biosphärenreservates. Mit der Anerkennung der Flusslandschaft Elbe 1997 ist ein erweitertes UNESCO- Biosphärenreservat entstanden.
Dessau Wörlitzer Gartenreich»Wörlitz ist der schönste Orth, den ich in Deutschland kenne.«elisa von der Recke, 1786»Ein wohladministriertes und zugleich äußerlich geschmücktes Land, eine schöne, durch Kunst verherrlichte Gegend.«Goethe Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich ist eine europaweit bedeutende Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt, bestehend aus mehreren Bauten und Landschaftsparks nach englischem Vorbild. Das Gartenreich umfasst heute eine Fläche von 142 km² entlang der Elbe im Biosphärenreservat Mittelelbe. Seit dem November 2000 gehört es zum UNESCO-Welterbe. Zum Gartenreich gehören die Schlösser und Parks Luisium, Georgengarten (hier ist die Anhaltische Gemäldegalerie untergebracht), Mosigkau, Großkühnau, Leiner Berg, Sieglitzer Berg, Oranienbaum und Wörlitz. Der Landschaftspark bei Dessau wurde durch Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau gegründet. Als Fürst der Aufklärung lehnte er den Barockgarten ab und suchte für seine Gartenschöpfung Vorbilder, die sich an der Natur orientierten: Stourhead und Ermenonville
Oranienbaum Das großartige Ensemble von Schloß, Park und Stadt entstand Ende des 17. Jahrhunderts und ist weitgehend erhalten. Den heute auf der Welt einzigartigen Englisch-chinesischen Garten im Norden des Schlossparks ließ Fürst Franz von Anhalt-Dessau, der Begründer der berühmten Wörlitzer Gärten, Ende des 18. Jahrhunderts anlegen. Das 1683 begründete Ensemble von Stadt, Schloss und Park Oranienbaum ist ein in fürstlichem Auftrag entstandene Barockanlagen. Am südlichen Ende der Querstraße erhebt sich die 1712 geweihte Stadtkirche. Inmitten des Platzes steht eine Sandsteinvase mit schmiedeeisernem Orangenbaum. Die Orange ist das Symbol der Oranier, jener Herrscher, die als Generalstatthalter der Niederlande während des Befreiungskampfes gegen die habsburgische Herrschaft eine bedeutende Rolle spielten. Henriette Catharina fand offenbar Gefallen an der Lage des Ortes 1673 wurde er in Oranienbaum umbenannt, und zehn Jahre später begann man das Schloss und den Park zu errichten. In Oranienbaum entstand ein dreiflügeliges Schloss.
Lutherstadt Wittenberg Herausragende Bedeutung erlangte Wittenberg als eines der wichtigsten deutschen Zentren politischer, kulturgeschichtlicher und künstlerischer Bestrebungen im 16. Jahrhundert. Die weltberühmten Reformationsstätten in der Altstadt und in verschiedenen Epochen entstandene Gebäude zählen zu den bedeutendsten Stätten der deutschen Geschichte. Die Wirkungsstätten Martin Luthers, Philipp Melanchthons und Lucas Cranachs werden bereits seit Jahrhunderten von internationalen Gästen aufgesucht. Das Lutherhaus, das Melanchthonhaus, die Stadt- und die Schlosskirche sind als Luthergedenkstätten seit 1996 Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Wittenberg war Hauptstadt des sächsischen Kurkreises und einst herzogliche und kurfürstliche Residenz von Sachsen-Wittenberg Am Anfang des 16. Jahrhunderts hatte sich Wittenberg zu einer starken Festung an der mittleren Elbe entwickelt. 1502 entschied sich Friedrich der Weise, in seiner neu errichteten Residenz die Universität Wittenberg zu errichten. Diese Universität war die erste von einem Landesherren [4] und nicht von der Kirche gegründete Universität im Reich. Von nun an wurde der kurfürstliche Hof zu einem Anziehungspunkt für schöpferische Kräfte. Weitere Bauten wie 1503 das Fridericianum (Altes Kollegium) als erstes Gebäude der Universität und 1504 das Schwarze Kloster der Augustinereremiten unterstützten diese Tendenz. Neben Lucas Cranach dem Älteren, der 1505 in die Stadt gekommen war, wurde 1508 auch Martin Luther von der sich entwickelnden Stadt angezogen. Die Buchdruckerkunst wurde etabliert, und die Stadt selbst erlebte einen stürmischen wirtschaftlichen h sowie intellektuellen Aufschwung. Verstärkt wurde diese Tendenz, als am 31. Oktober 1517 Luther seine 95 Thesen der Öffentlichkeit bekannt machte. Dies übte eine große Anziehungskraft auf viele Gelehrte und Studenten aus, so dass die Wittenberger Universität zu einer der bedeutendsten des 16. Jahrhunderts wurde. Es war eine moderne, dem Humanismus geöffnete Universität, an der 1518 auch Philipp Melanchthon lehrte und die bedeutende Gelehrte sowie hochrangige Fürsten besuchten. Als Geburtsort der Reformation erlangte Wittenberg nach der Abkehr Luthers von der römisch-katholischen Kirche mit der Verbrennung der päpstlichen Kanonischen Rechte und der Bannandrohungsbulle Exsurge Domine des Papstes Leo X. vor dem Elstertor weitere Bedeutung durch die Ereignisse der Wittenberger Bewegung. Von Wittenberg, das scherzhaft auch als das Rom der Protestanten bezeichnet wurde, gingen damit in der damaligen Zeit für die gesamte Welt entscheidende Impulse aus..
Gräfenhainchen - Ferropolis Die Stadt Gräfenhainichen wurde erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort und das Schloß müssen schon längere Zeit hier bestanden haben. Die ersten Schloßherren und Siedler bezeichneten diesen befestigten t Ort mit dem deutschen Namen "zo deme Hayne" (Hain bedeutet damals "ein von Dornverhau eingefriedeter Ort"). Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt durch die Schweden zerstsört. Opfer der Flammen wurden u.a. Rathaus, Kirche und Schloß. Das ehemalige Schloß wurde nicht wieder aufgebaut. Paul Gerhardt gilt nach Martin Luther als der bedeutendste evangelische Kirchenliederdichter. Seine Werke gehören zum Weltkulturerbe. 139 Lieder und Gedichte stammen aus seiner Feder. Zum Beispiel eines unserer schönsten Lieder Geh aus mein Herz und suche Freud Gräfenhainichen ehrte ihn, indem man einer Straße seinen Namen gab. In der Paul-Gerhardt-Kapelle ist ihm eine ständige Ausstellung gewidmet. Das Haus der evangelischen Kirchengemeinde trägt seinen Namen und an der Stelle, wo sein Geburtshaus stand, erinnern zwei Gedenktafeln an den bekanntesten Sohn der Stadt. Ferropolis ist ein einzigartiges Denkmal, das an insgesamt 150 Jahre Braunkohlenförderung in Mitteldeutschland erinnert. Es liegt inmitten des ehemaligen Braunkohlentagebaus Golpa Nord zwischen Oranienbaum und Gräfenhainichen Ansicht aus Ferropolis
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und Freude Texte und Bilder sind Wikipeda und den Internetauftritten von Dessau, Wittenberg und dem Wörlitzer Gartenreiche entnommen