Hl. Geist-Kirche Johanniskirche Ulrichskirche Petrikirche
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- Arnim Kranz
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1 Arbeitsblatt für die Ausstellung Gegen Kaiser und Papst. Magdeburg und die Reformation (5. und 6. Klasse) Die Stadt Magdeburg nimmt einen besonderen Platz in der Reformationsgeschichte ein. Als eine der ersten Großstädte bekannte sie sich zur Reformation, einer Erneuerungsbewegung der Kirche, die Martin Luther mit seiner Kritik am Ablasshandel am 31. Oktober 1517 losgetreten hatte. Außerdem fanden wichtige Ereignisse der Reformation in Magdeburg statt. Davon erzählt die Ausstellung. Glaube und Krise Im ersten Raum erfährst du, dass die reiche Handelsmetropole Magdeburg im 16. Jahrhundert mit etwa Einwohnern zu den größten Städten des Reiches gehörte. Zahlreiche Kirchen prägten das Stadtbild, wie du im ersten Ausstellungsraum am Stadtmodell erkennst. 1. Welche von den Kirchen, die dort abgebildet sind, existieren heute nicht mehr? Wallonerkirche Jakobikirche Katharinenkirche Dom Hl. Geist-Kirche Johanniskirche Ulrichskirche Petrikirche Magdeburg hegte den Anspruch, eine freie Reichsstadt zu sein, also Sitz und Stimme im Reichstag zu haben und nur Untertan des Kaisers zu sein. Tatsächlich aber besaß die Elbestadt mit dem Erzbischof von Magdeburg einen Stadtherrn. Zwischen 1514 und 1545 war dies Kardinal, Albrecht von B randenb urg der zu den wichtigsten Fürsten im Reich zählte. Er war nämlich auch noch Erzbischof von Mainz und gehörte damit zu jenen sieben Kurfürsten, die den König (der dann zum Kaiser gekrönt wurde) wählten. In den beiden nächsten Räumen geht es um Ablass, Heiligenkult und um den alten und neuen Glauben.
2 2. Was ist Ablass? Was hat Kardinal Albrecht damit zu tun? Hier findest Du auch die Grafik Die vier Apokalyptischen Reiter des berühmten Nürnberger Künstlers Albrecht Dürer. Finde auf dem Bild sein Monogramm, das zu den bekanntesten Künstlerzeichen zählt. 3. Zeichne es ab! Das Kulturhistorische Museum besitzt drei Lutherhandschriften. Sie bilden einen Höhepunkt der Ausstellung. 4. Was ist mit der Handschrift Wider Hans Worst nach dem 2. Weltkrieg passiert? (Informationen liefert die Medienstation!) Martin Luther Wider Hans Worst Kulturhistorisches Museum Magdeburg
3 Rentzplan, Ausschnitt Reproduktion KHM Magdeburg Im Durchgang zum nächsten Raum siehst du eine vergrößerte Kopie eines Druckes, des sogenannten Rentzplanes. Er zeigt die Belagerung Magdeburgs von 1550/51. Mehr dazu erfährst du später. Doch bevor du weitergehst, schaue dir die Abbildung in der Ausstellung an und finde heraus, was bei Nummer 11 passiert. 5. Wie hieß der Büchsenmeister? Andreas K ritz mann Im protestantischen Bündnis Doch bevor dieser Krieg ausbrach, war Magdeburg bereits Kriegspartei im Schmalkaldischen Bund, dem Kampfbündnis der Lutheraner, gewesen. Die Hauptleute (die Anführer) dieses Militärbundes waren der sächsische Kurfürst Johann Friedrich und der hessische Landgraf Phil ipp In diesem Bereich sind auch einige Bildnismedaillen ausgestellt. Solche Medaillen sind eine Erfindung der Renaissance und waren als wertvolle Geschenke sehr beliebt.
4 6. Welche der folgenden Personen sind auf einer der Medaillen dargestellt? Kurfürst Johann Friedrich Kaiser Karl V. Kardinal Albrecht von Brandenburg Martin Luther Sigismund von Brandenburg Philipp Melanchthon Kurfürst Moritz Jacob Fugger Bildnismedaille Kardinal Albrecht Halle/Saale, Stadtarchiv Albrecht von Mansfeld Außerdem findest du eine Grafik mit der Darstellung der Schlacht von Mühlberg und links daneben eine Abbildung des Kurfürsten Johann Friedrich. 7. Wer hat in der Schlacht gegen wen gekämpft? Wer hat gewonnen? Kampf um die Herrgotts Kanzlei Magdeburg hatte sich nicht ergeben! Stattdessen verfassten hier die Theologen zwischen 1447 und 1551 rund 400 Schriften gegen das Interim (ein Gesetz, mit dem der Kaiser die Einheit der Kirche zu Lasten der Lutheraner herstellen wollte). Deshalb erhielt die Stadt Magdeburg den Namen Herrgotts Kanzlei. Außerdem verbreiteten die Magdeburger Karikaturen. Eine zeigt z.b. einen Papst, der auf einem Schwein reitet. Außerdem erfanden die Magdeburger eine dreiköpfige Spottfigur für das Interim, den i nter imsdr ache n
5 8. Wofür stehen seine drei Köpfe? Pap s t t ürke n Engel Interimstaler KHM Magdeburg Da sich Magdeburg gegen das Interim wehrte, versuchte der Kaiser mit Waffengewalt, die Stadt zur Annahme seines Gesetzes zu zwingen. Es kam zum Belagerungskrieg. In der Ausstellung siehst du einige Waffen, darunter auch fünf Hakenwallbüchsen und einen Mörser. 9. Wozu brauchte die Hakenwallbüchse den Haken? Warum hat das Belagerungsheer mit dem Mörser geschossen? Hakenwallbüchse Deutsches Historisches Museum, Berlin
6 Konfessionelle Festigung Im letzten Abschnitt der Ausstellung findest du ein kleines Gemälde, die Almosentafel. Solche Tafeln wurden in den Kirchen aufgehängt, um die Leute zu motivieren, Geld für Arme und Bedürftige zu spenden, das im Gemeinen Kasten gesammelt wurde. Deshalb zeigt die Tafel sechs Werke der Barmherzigkeit, für die das Geld benutzt werden kann. So sind zum Beispiel die Beherbergung von Obdachlosen und Fremden (Hintergrund links) sowie die Betreuung von Gefangenen (Hintergrund Mitte) dargestellt. Rückseite der Almosentafel Möckern Evangelisches Kirchspiel Möckern 10. Welche Werke erkennst du noch? Im Krieg wurde ein Turm der Jakobikirche durch feindlichen Beschuss zerstört, aber 1583 wieder repariert. Im letzten Teil der Ausstellung findest du eine Metalltafel, deren Inschrift davon berichtet. 11. Warum wurde dieser Turm Juliushuet genannt? Erinnerungstafel Magdeburg Evangelische Altstadtgemeinde
2. Wer war dieser Erzbischof zwischen 1514 und 1545? Albrecht von. Brandenburg. Albrecht von. Brandenburg
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