konkret Baggerbergung am Concordiasee Verfahren Bergungsteam bei Nachterstedt im Einsatz 21. Jahrgang Ausgabe 6 Dezember 2016

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Transkript:

konkret Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh 21. Jahrgang Ausgabe 6 Dezember 2016 Baggerbergung am Concordiasee Bergungsteam bei Nachterstedt im Einsatz Hochrangiger Freigabe der Besuch L 60 bei Kostebrau LMBV zu Gast: Dr. Johannes Schuy (rechts) im Gespräch mit beiden LMBV-Geschäftsführern Verfahren Seilbagger zurück auf festem Boden Verhandelt Fortführen der Bergbausanierung Verehrt Heiliger Barbara in Cottbus gedacht Verdichtet Auflast für Harthkanal geschüttet

Aktuelle Themen EDITORIAL Folge-Verwaltungsabkommen zur Bergbausanierung 2018 2022 paraphiert Das Jahr 2016 war für die LMBV erfolgreich in vielerlei Hinsicht. Zum einen haben wir die geplanten Sanierungsziele in allen Bereichen weitestgehend erreicht. Dies betrifft sowohl den Fortgang der bergmännischen Sicherung in den Tagebauen, die Maßnahmen der wasserwirtschaftlichen Sanierung, die Verwahrmaßnahmen im Bereich Kali- Spat-Erz und auch die Gefahrenabwehrmaßnahmen infolge des Grundwasserwiederanstiegs. Die in Brandenburg und Sachsen geplanten Projekte zur Erhöhung des Folgenutzungstandards konnten leider nicht in vollem Umfang realisiert werden. Für 2017 werden deshalb die Rahmenbedingungen mit den Ländern nochmals konkretisiert. Für die Lösung von strategischen Fragestellungen, wie der Sicherung der Lausitzer Innenkippen, der Entwicklung der Gewässerbeschaffenheit in den Bergbaufolgeseen und Fließgewässern wurden weitere Fortschritte erreicht. Berlin. Am 28. November 2016 wurde in einer abschließenden Verhandlungsrunde in Berlin zwischen den Vertretern des Bundes und der beteiligten Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das Verwaltungsabkommen für die Fortsetzung der Braunkohlesanierung zwischen 2018 und 2022 schlussverhandelt und von den Ver handlungspartnern paraphiert. Demnächst werden die erforderlichen Kabinettsbeschlüsse in den Ländern vorbereitet. Die Unterzeichnung des Verwaltungsabkommens erfolgt unmittelbar darauf und ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen. Insgesamt werden im Zeitraum von 2018 bis 2022 für die bergbauliche und wasserwirtschaftliche Sanierung und die Gefahrenabwehr gegen die Folgen des Grundwasserwiederanstiegs im Rahmen der Braunkohlesanierung 1.230 Mio. Euro bereitstehen. Zum anderen haben die Verantwortlichen zu wichtigen Fragestellungen der Fortführung der Braunkohlesanierung in den kommenden Jahren die entsprechenden Entscheidungen getroffenen. Dies trifft auch auf die zu einem erfolgreichen Abschluss gebrachten Verhandlungen zum Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung für die Zeit von 2018 bis 2022 zu. Die LMBV bedankt sich dafür bei Bund und Braunkohleländern und verfügt nun über die Planungs- und Handlungssicherheit für die Organisation der Geschäftsabläufe. Durch Ihre gute Arbeit, Ihren Fleiß und das große Engagement bei der Lösung schwieriger Themen haben Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Grundstein für die erreichten Unternehmensziele 2016 gelegt. Dafür spreche ich Ihnen einen ganz besonderen Dank aus. Ich wünsche Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest, besinnliche Tage im Kreise der Familie oder Ihrer Freunde und einen guten Start in das Jahr 2017! Klaus Zschiedrich Vorsitzender der Geschäftsführung Herbstsonne über der Braunkohlesanierung Ufersicherung läuft unterhalb der Victoriahöhe Großräschen. Stimmen zum ergänzenden Verwaltungsabkommen Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Jens Spahn, erklärt dazu: Ich freue mich, dass mit der erzielten Einigung die Grundlage für die weitere erfolgreiche Fortführung der Braunkohlesanierung geschaffen werden konnte. Von Bundesseite ist die erforderliche Vorsorge in den Bundeshaushalt 2017 bereits eingebracht worden. Es ist für den Bund von besonderer Bedeutung, dass das neue Verwaltungsabkommen erstmals eine zukunftsweisende Ergänzung erhält. Es enthält die Grundregelungen für ein Verfahren, in dem den Fortschritten der Sanierung entsprechend eine zügige, abschließende Übertragung von einzelnen Projekten der LMBV auf vom Bund unabhängige Trägerstrukturen im Bereich der Länder konkretisiert wird. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: Wir lassen die Länder bei der Bewältigung der Folgen des Braunkohleabbaus nicht allein. Mit der Sanierung investieren wir auch in eine erfolgreiche Strukturentwicklung in den betroffenen Regionen. Die Einigung auf die künftige Zusammenarbeit gibt den Beschäftigten der LMBV Perspektive und Sicherheit. Sie ist aber auch eine gute Nachricht für den Boden- und Gewässerschutz in der Lausitz, in Mitteldeutschland und Thüringen. Für die Jahre 2018 2022 stehen dem Land Brandenburg 615 Millionen Euro zur Verfügung, davon werden 212 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt bereitgestellt. Landesplanungsministerin Kathrin Schneider (Brandenburg): Ich freue mich, dass die Verhandlungen zu einem guten Abschluss gebracht werden konnten, der von allen Seiten getragen wird. Das Abkommen sichert die Kontinuität für Braunkohlesanierung und bedeutet auch, dass die positive Entwicklung der Lausitz fortgesetzt werden kann. Der Bund und die Bundesländer Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen stellen insgesamt mehr als 1,2 Mrd. Euro 2

Aktuelle Themen Sanierungsarbeiten der LMBV werden fortgeführt. bereit. Rund eine halbe Milliarde Euro entfallen auf den Freistaat Sachsen, davon werden rund 220 Millionen Euro vom Land selbst getragen. Wirtschaftsminister Martin Dulig (Sachsen): Ich bin froh, dass die durch einen schwierigen Beginn gekennzeichneten Verhandlungen nun zu einem guten sachgerechten Ergebnis geführt haben. Insbesondere für die Braunkohlenreviere in Mitteldeutschland und in der Lausitz ist dies eine frohe Botschaft. Das Verhandlungsergebnis ist ein hoffnungsvolles Zeichen für eine nachhaltige Zukunft der Reviere und ihre künftige Entwicklung. Für Projekte in Sachsen-Anhalt sollen ca. 150 Millionen Euro eingesetzt werden. Die Umsetzung wird wie bislang durch die LMBV erfolgen. Nach der abschließenden Verhandlungsrunde in Berlin sagte Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch (Sachsen-Anhalt): Durch die Einigung kann die Sanierung und Wiedernutzbarmachung der ehemaligen Braunkohlentagebaue ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Das ist eine gute Nachricht für Sachsen-Anhalt, wo die Braunkohlesanierung in den vergangenen 25 Jahren viele positive Effekte gebracht, aber auch Risiken offenbart hat. Für sein Bundesland sei zudem wichtig, dass auch die Finanzierung der Beseitigung von Schäden aus der Böschungsrutschung vom 28. Juni 2016 in Nachterstedt gesichert wird. Wünsch: Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die künftige Entwicklung der Region um den Concordiasee. Das sechste Verwaltungsabkommen sichert die kontinuierliche Umsetzung der geplanten Maßnahmen von 2018 bis 2022. Für die Sanierungsarbeiten in Thüringen sollen rund 23,3 Mio. Euro, davon ca. 9,1 Mio. Euro durch das Land bereitgestellt werden. Ich freue mich, dass unsere Verhandlungen nach schwierigem Beginn zu einem guten Abschluss gekommen sind. Das ist eine sehr gute Botschaft für die Fortführung der Thüringer Projekte, beispielsweise die Sanierungsmaßnahmen beim Grundwasseranstieg in Rositz-Schelditz, sagte Staatssekretär Olaf Möller vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz dazu in Erfurt. Der Bund und die Länder Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bekennen sich mit dem Verwaltungsabkommen ausdrücklich zur gemeinsamen Fortführung der Sanierung vereinigungsbedingter Braunkohlealtlasten, so Staatsekretär Möller weiter. Heilige Barbara als Schutzpatronin der Bergleute und Sanierer in Cottbus geehrt Sichern, sanieren und verwahren Motto der gemeinsamen LMBV-Veranstaltung 2016 Senftenberg/Cottbus. Die LMBV beging den Festakt zum Tag der Heiligen Barbara im Jahr 2016 zum dritten Mal in einer revierübergreifenden Veranstaltung im brandenburgischen Cottbus. Etwa 420 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Mitarbeiter des Unternehmens nahmen daran in der CMT-Halle teil und erlebten ein stimmungsvolles Fest. Zu den Ehrengästen zählten die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider, die ein Grußwort für die Landesregierung Brandenburg sprach, und der Abteilungsleiter im Bundesministerium der Finanzen, Ministerialdirektor Johannes Schmalzl, der für den Gesellschafter der LMBV, das Bundesministerium der Finanzen (BMF), sprach. Ministerin Schneider betonte den Rückhalt der Potsdamer Landesregierung für die notwendigen Schritte der Bergbausanierung in der Lausitz und Mitteldeutschland und ihre Fortsetzung über 2017 hinaus. Ausgabe 6 2016 LMBV KONKRET Ministerialdirektor Johannes Schmalzl verwies auf den Abschluss der Verhandlungen zur Finanzierung der Braunkohlesanierung und würdigte die Arbeit der LMBV in der Sanierung und Verwahrung und auch die gelebte Bergbautradition in den Revieren. Nach dem umfassenden Revierbericht vom Vorsitzenden der Geschäftsführung der LMBV, Klaus Zschiedrich, konnten die Gäste dem musikalisch stimmungsvollen Das Orchester Lausitzer Braunkohle e. V. begrüßt die Gäste der Barbarafeier. Orchester Lausitzer Braunkohle e. V. lauschen. Nach der Einschätzung des Jahres 2016 durch den Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates, Olaf Gunder, wurden der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Jens Spahn, und die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Kathrin Schneider, zu Ehrenbergleuten der LMBV ernannt. Ministerin Kathrin Schneider vor dem Sprung über das Arschleder. 3

Aus den Revieren Landstraße L 60 zwischen Lauchhammer und Kostebrau freigegeben Senftenberg/Lauchhammer. Am 25. November 2016 wurde ein weiterer grundhaft sanierter Abschnitt der Landstraße L 60 zwischen Lauchhammer und Kostebrau freigegeben. Gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg und den angrenzenden Kommunen gab die LMBV die Straße wieder frei. Von Kostebrau gelangt man nun wieder auf kurzem Weg nach Lauchhammer. Nach nur elfmonatiger Sperrzeit konnte die Straße einige Tage vor geplantem Bauzeitende vorfristig fertiggestellt werden. Der wieder freigegebene Abschnitt B hat eine Länge von 2.800 Metern. Die Straße sowie der Radweg wurden in diesem Bereich komplett abgetragen und der Boden ausgetauscht. Zur zusätzlichen Stabilisierung wurden 13 Meter breite Geogitter eingebaut. Die Instandsetzung der L 60 ist eine bergrechtliche Aufgabe der LMBV im Abschlussbetriebsplan Tagebaufelder Lauchhammer. Viele Akteure bei der gemeinsamen Freigabe des L 60-Abschnittes bei Kostebrau (von links): MdL Ingo Senftleben, Bürgermeister Roland Pohlenz (Lauchhammer), LMBV-Sanierungsbereichsleiter Manfred Kolba, OSL-Landrat Siegurd Heinze, Bürgermeister Klaus Prietzel (Schipkau) sowie Bert Lampe vom Landesstraßenbetrieb (LS). Rauchgastest im Überleiter 11 durchgeführt Sedlitz. Am 29. November 2016 fand ein behördlich vorgeschriebener Rauchgasversuch im Tunnel des Überleiters 11 statt. Gemäß den Festlegungen des Planfeststellungsbeschlusses Herstellung Überleiter Sedlitzer See Ilse See vom 30. Oktober 2008 und den hierzu, am 7. Juni 2016 durchgeführten Abstimmungen mit der genehmigungsführenden Behörde, dem LBGR, war die LMBV gehalten, zwei Rauchgasversuche durchzuführen, mit dem Ziel, den Nachweis entsprechend dem Planfeststellungsbeschluss zu erfüllen. Mit der Durchführung und Dokumentation der Rauchgasversuche ist der TÜV Rheinland beauftragt worden. Die Prüfung verlief erfolgreich. Rauchgasversuch im Tunnel des Ilse Kanals durchgeführt. Neuer Abteilungsleiter im BMF: Johannes Schmalzl Johannes Schmalzl bei diesjähriger Barbarafeier zu Gast. Berlin. Seit 1. Oktober 2016 leitet Johannes Schmalzl als Ministerialdirektor und Nachfolger von Dr. Bruno Kahl die auch für die LMBV zuständige Abteilung Privatisierungen, Beteiligungen und Bundesimmobilien im Bundesministerium der Finanzen (BMF). Der 51-jährige Johannes Schmalzl ist ein erfahrener Verwaltungsjurist, der zuvor von 2008 bis 2016 als Regierungspräsident den Regierungsbezirk Stuttgart führte. Zuvor war Schmalzl in verschiedenen Aufgabenbereichen in baden-württembergischen Ministerien und Verwaltungen tätig. Auf der Barbaraveranstaltung am 6. Dezember 2016 in Cottbus war Johannes Schmalzl erstmals zu Gast bei der LMBV und hielt das Grußwort für das Bundesministerium der Finanzen. 4

Aus den Revieren Wenn die Planer mit den Einkäufern Positives Fazit nach LMBV-Workshop zum Vergaberecht und weiteren Fragen Senftenberg. Am 5. Oktober 2016 trafen sich rund 25 LMBV-Mitarbeiter der Lausitz und Mitteldeutschlands aus den Bereichen Planung, Einkauf, Sanierungsbereich, Geotechnik, Innenrevision und Recht zu einem LMBV-internen Workshop. Ziel dieser Ganztagesveranstaltung war der Erfahrungsaustausch zu Aspekten der Ausschreibung, Vertragsgestaltung und -umsetzung im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Vergaberechts zum 18. April 2016. Aber auch Schwerpunkte in der Planung und Sanierungsdurchführung von Projekten wurden erörtert. In fünf Projektteams berieten die Mitarbeiter zu unterschiedlichen Themen und suchten Handlungsstrategien, die in anschließenden Vorträgen vorgestellt und diskutiert wurden. Die Vortragsthemen beinhalteten z. B. die Realisierung eines Projektes zur Böschungssanierung, eine Fließgewässerunterhaltungsmaßnahme im Rahmen des Paragrafen 3, die Entsorgung von Sonderabfall im Zusammenhang mit dem Straßenausbau sowie Fragen der internen Kommunikation. Im Anschluss an die Vorträge fand unter den Teilnehmern eine rege und intensive Problemerörterung und -diskussion statt. In den meisten Fällen konnten konkrete Festlegungen bzw. ein erforderlicher Regelungs- bzw. Verallgemeinerungsbedarf ermittelt werden. Es zeigte sich im Workshop, dass abteilungsübergreifendes Arbeiten und Austausch zum besseren Verständnis von Arbeitsaufgaben und ihrer Bewältigung beitragen, weshalb die Teilnehmer in Gänze ein positives Fazit zogen. Studentin Victoria Kopsch half einen Kompensationsflächenpool der LMBV mit zu erstellen Effektive Mitarbeit im Sinne des Leibniz-Leitsatzes theoria cum praxi - Wissen wurde angewendet Senftenberg. Während ihres Studiums der Landschaftsarchitektur an der TU Dresden konnte Victoria Kopsch bereits wesentliche ökologische, soziale und städtebauliche Faktoren und deren Zusammenwirken in Natur und Landschaft kennenlernen. Bei einem kürzlich absolvierten sechswöchigen Praktikum bei der LMBV konnte die junge Frau weitere Orientierung für den weiteren beruflichen Werdegang gewinnen. In ihrem Resümee heißt es: Neben planerischen Themen, interessiert mich vor allem der umweltwissenschaftliche Bereich des Studiums sowie die Revitalisierung gestörter Ökosysteme, zu denen Bergbaufolgelandschaften zählen, welche ich mit meinem gestalterischen und landschaftsplanerischen Verständnis unterstützen möchte. Den frühzeitigen Kontakt zur Praxis konnte mir das intensive Praktikum bei der LMBV ermöglichen. Es erfolgte für drei Wochen in der Abteilung Umweltschutz / Rekultivierung unter Betreuung von Oberförster Roland Lindner. Nach theoretischer Einweisung in die Belange der bergbaulichen Grundsanierung sowie in Naturschutz- und Waldgesetz wurden mir die Rekultivierung der in Anspruch genommenen Flächen und die Schaffung von Voraussetzungen für eine festgeschriebene Folgenutzung während der Fahrten durch das Gelände praxisnah vermittelt. Diese führten mich unter anderem in den Nordraum des Lausitzer Reviers und in die Nähe meines zum Teil devastierten Heimatdorfes. Durch den direkten Aufenthalt im Tagebaugebiet entstanden viele Fragen, die umgehend erläutert wurden. Zudem erhielt ich Einblicke in die forstwirtschaftliche Planung Ausgabe 6 2016 LMBV KONKRET und Pflege, Melioration und Begrünung von vegetationsfeindlichen Extremstandorten, Böschungsstabilisierung, ökologische Baubegleitung sowie in die naturschutzgerechte Wiedernutzbarmachung und das Jagdmanagement. Von besonderem Interesse waren dabei Bauvorhaben wie der Altdöberner Südgraben, das Wasserspeichersystem Lohsa II, Kleingewässer aus Ton auf der Schwarzen Keute sowie Rütteldruckverdichtung und Abholzung im Tagebaugebiet Cottbus- Nord. Weiterhin ordnete ich bodengeologische Gutachten den jeweiligen Tagebauen zu und erstellte aus den Einzelflächen Übersichtskarten. Den zweiten Praktikumsabschnitt setzte ich in der Sanierungsplanung in der Abteilung Planung-Ost fort und erstellte unter Anleitung von Petra Melcher einen Kompensationsflächenpool für die LMBV. Dazu wurden verschiedene Aufforstungs-, Offenland- und Biotopflächen im Gelände kartiert und anschließend Flächeneigenschaften, Bestand und mögliche Maßnahmen beschrieben. Sowohl diese anspruchsvolle Aufgabe, als auch das gesamte abwechslungsreiche Praktikum und die sehr gute Betreuung bereiteten mir stets Freude und trugen dazu bei, dass ich mein Wissen und meine Fähigkeiten erweitern konnte sowie in meiner Berufswahl bestärkt wurde. Daher beabsichtige ich nach Verfassung der Bachelorarbeit mein Wissen im Masterstudiengang Raumentwicklung und Naturressourcenmanagement zu vertiefen, in dessen Mittelpunkt die aktuellen Herausforderungen für die Gesellschaft an den Schnittstellen von Umweltwissenschaften und Raumplanung stehen. Blickt in die Zukunft: TU-Studentin Victoria Kopsch beim LMBV-Praktikumseinsatz. Kompensationsflächenpool: Die sich aus einem Eingriff ergebenden Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft sind funktional auszugleichen oder durch gleichwertige andere Maßnahmen aufzuwerten. Der Kompensationsflächenpool dient der vorgezogenen Sicherung und Bereitstellung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, mit denen diese Defizite ausgeglichen werden können. Mithilfe eines Kompensationsflächenpools kann die Planungssicherheit erhöht und Verfahren beschleunigt werden. Die vorhandenen Flächen werden übersichtlich verwaltet und geben Auskunft über bereits vor einem Eingriff durchgeführte Maßnahmen. 5

Aus den Revieren Rüttler am Concordiasee wieder auf sicherem Grund Herausfahren des Seilbaggers am Nachterstedter Ufer unter hohen Sicherheitsanforderungen gelungen Leipzig/Nachterstedt. Am Vormittag des 17. November 2016 ist es der LMBV gelungen, in einem engen Zusammenspiel mit beteiligten Sanierungs- und Fachfirmen sowie der Bergbehörde das Ende Juni 2016 abgerutschte Verdichtungsgerät wieder auf sicheren Grund zu fahren. Zuvor war in den zurückliegenden Wochen eine Bergerampe, die zugleich Stützkörper für die Böschung ist, für das Verfahren des mitsamt Verdichtungslanze 306 Tonnen schweren Seilbaggers errichtet worden. Mit bergbehördlicher Zustimmung hatte die LMBV am 13. Juli 2016 mit dem Umsetzen der zwischenzeitlich erarbeiteten Verfahrkonzeption für den Seilbagger am Tagebau Nachterstedt begonnen. Zur Bergung des RDV-Seilbaggers wurde im Auftrag der LMBV zunächst eine Rampe zum Zurückführen des Großgerätes von der Uferkante errichtet. Dazu wurde der vorhandene Damm eingeschnitten und Material abgetragen. Zum Einsatz kam zweischichtig ein zusätzlicher Greif-Seilbagger. Nach den Abtragsarbeiten konnte zusätzliches Sprenggestein-Material zugefahren und dann durch eine mannlose Raupe zur Ausformung in die Rückführrampe einplaniert werden. Das Großgerät konnte nun am 17. November 2016 mannlos per Fernsteuerung zurückgefahren werden. Die Arbeiten fanden unter hohen Sicherheitsstandards an den Uferböschungen des künftigen Concordiasees statt. Die Anspannung ist groß: Einweisen in die Sicherheitsanforderungen vor dem Verfahren des Seilbaggers. Nur als Gemeinschaftswerk erfolgreich: Eine Vielzahl von beteiligten Mitarbeitern von Behörden, auftragnehmenden Firmen und LMBV arbeiten zusammen. Das erfolgreiche Team des Bergungseinsatzes und das verfahrene Gerät auf sicherem Grund. Die ersten Meter sind geschafft Die Verfahrkonzeption funktioniert in der Praxis. Start der Auflastschüttungen für geplante Gewässerverbindung Cospudener Rundweg kann ohne Einschränkungen weiterhin genutzt werden Die großflächig aufgeschütteten Erdmassen stabilisieren den Baugrund. Leipzig. Für die geplante schiffbare Gewässerverbindung zwischen Cospudener und Zwenkauer See laufen seit der 42. Kalenderwoche weitere Vorarbeiten: An den künftigen Standorten des Schleusenbauwerkes am Südufer des Cospudener Sees und des Hochwasserschutzbauwerkes am Nordufer des Zwenkauer Sees sind zur Vorbereitung des Baugrundes jeweils Auflastschüttungen erforderlich, um mögliche spätere Bauwerkssetzungen weiter zu minimieren. Mitte Oktober 2016 wurde mit dem Herstellen dieser Erdbauwerke begonnen. Die Arbeiten sollen bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Danach schließt sich für das Gelände eine einjährige Ruhephase an. 6

Aus den Revieren Freigabe des letzten Teilstückes des Rad- und Wanderweges um den Werbeliner See erfolgt Delitzsch. Am Vormittag des 22. Novembers wurde ein gut 1.360 Meter langes Teilstück einer neuen Asphaltbahn des Radund Wanderweges um den Werbeliner See offiziell übergeben. Damit ist ein nahezu zehn Jahre dauerndes Projekt be endet. Ich bin mir sicher, dass die Menschen diese Investition sehr zu schätzen wissen. Nicht zuletzt waren es die Anrainer und Besucher, die den vollständigen Rundweg immer wieder forderten, sagte Nordsachsen Landrat Kai Emanuel aus diesem Anlass. Damit ist der Rundweg um den Werbeliner See komplett. Etwa knapp zehn Jahre hat es dafür insgesamt bedurft. Der neue Weg liegt in einem sogenannten Special Protection Area-Gebiet, einer speziellen Schutzzone für wildlebende Vogelarten. Die Prüfung durch die untere Naturschutzbehörde (UNB), ob Schutzziele mit dem Bau berührt werden, hat in der gesamten Planungsphase dabei offenbar den längsten Zeitraum eingenommen. Die UNB stellte letztlich fest, dass keine Schutzziele verletzt wurden bzw. werden. Der neue Weg ist 2,50 Meter breit und ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer vorgesehen. Motorisierten versperren Poller und mehrere Findlinge u. a. die Einfahrt auf Höhe des Schaufelrades bei Gerbisdorf. Am Anfang wurde ein Teil des Wegebaus auch als eine 4-Maßnahme unter Ägide der LMBV verwirklicht. Landrat Emanuel kam übrigens stilecht mit dem Liegerad zur offiziellen Freigabe. Baufortschritt an Pylonbrücke wichtige 2-Maßnahme in Markkleeberger Ortsteil Gaschwitz Markkleeberg. Im Zeitplan liegen die Bauarbeiten an der Pylonbrücke, welche, über die Bundesstraße 2/95 führend, zukünftig eine wichtige Ost-West-Verbindung in Markkleeberg sein wird. Perspektivisch kann dieser Wegeabschnitt zur Saisoneröffnung 2017 genutzt werden. Im Rahmen der bergbaulichen Grundsanierungsverpflichtung nach 2 des Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung ist zur verkehrstechnischen Erschließung der Bergbaufolgelandschaft des ehemaligen Tagebaus Espenhain ein funktionsfähiges und der öffentlichen Sicherheit Rechnung tragendes Wegenetz wiederherzustellen. Pylonbrücke bei Gaschwitz: Alte Wegeverbindung wird wiederhergestellt. LMBV-Vortrag an Leipziger Hochschule LMBV-Mitarbeiter halten Gastvortrag an der Leipziger Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur. Ausgabe 6 2016 LMBV KONKRET Leipzig. Vor rund 50 Zuhörern referierten Jörg Rittmann und Jörg Schöne von der mitteldeutschen LMBV-Planungsabteilung Westsachsen/Thüringen am 23. November 2016 in der Leipziger Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK). Thema des öffentlichen Vortrags für Bau-Ingenieure und Studenten war die Planung und der Bau der Gewässerverbindung zwischen Cospudener und Zwenkauer See als Großprojekt der Braunkohlesanierung. Interesse bekundete das Publikum vor allem an den einzelnen Rahmenbedingungen bei der Errichtung des künftigen Harthkanals, aber auch an einigen Lausitzer Sanierungsthemen. In der Vortragsreihe Forum Bau der Fakultät Bauwesen der HTWK präsentieren Unternehmen verschiedenste regio nale und überregionale Projekte. 7

Mosaik Besuch einer niederschlesischen Delegation in Begleitung des SMWA Leipzig. Eine Fachdelegation Bergbau, Rohstoffe aus Niederschlesien besuchte am 20. Oktober 2016 im Rahmen einer zweitägigen Studienreise das mitteldeutsche LMBV- Revier. Leiterin der 16 Personen starken Gruppe mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung war Agata Zemska, Direktorin der Abteilung Wirtschaft beim Marschallamt Niederschlesien. Begleitet wurde sie von Bergassessor Holger Heymann vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) sowie von Kerstin Leisering, Projektleiterin bei der Wirtschaftsförderung Sachsen. Immer einen Ausflug wert das noch junge, im Entstehen befindliche mitteldeutsche Neuseenland. LMBV-Abteilungsleiter Thomas Rösler erläuterte während einer Befahrung im Bereich des ehemaligen Tagebaus Espenhain den Sanierungsbergbau an konkreten Beispielen und verwies auf die touristische Folgenutzung, die sowohl am Störmthaler als auch am Markkleeberger See Einzug gehalten hat. Interessiert zeigten sich die Teilnehmer vor allem am Wasserhaushalt sowie am Gewässerverbund der Region Leipzig. Stationen während der Befahrung waren u. a. die Grunaer Bucht am Störmthaler See und die Kanupark-Schleuse als Verbindung zum Markkleeberger See. LMBV ehrt ihre Jubilare Cottbus. Im Rahmen der Barbara-Veranstaltung 2016 wurden in Cottbus auch die Jubilare des Unternehmens geehrt. Für 25 Jahre Unternehmenszugehörigkeit wurde Dr. Ina Kiesel gedankt. Auf stolze 35 Jahre können Simone Beckert, Heidi Förtsch, Frank Lehmann, Beate Jährling, Ulrike Paulisch, Thorsten Pietsch, Angelika Pöppel, Gerd Richter, Anke Schumann, Andreas Stöcker, Dr. Anett Thomas und Volker Tschernatsch zurückblicken. Bereits 45 Jahre im Bergbau tätig sind bzw. waren Christel Bandemer, Barbara Biller, Dieter Bundesmann, Birgit Funke, Eva Gunkel, Ursula Krause, Ulrich Merx, Martina Möller, Jürgen Nagel, Reiner Kula, Bernd Opitz, Ilka Reginka, Hans-Jürgen Zücker und Klaus Zschiedrich. Singen für guten Zweck Großpösna. Über 20 ehemalige und aktive Bergmänner aus dem Südraum Leipzig waren am 19. November 2016 im Pösna Park in Großpösna für eine Wette im Einsatz. Sie sangen in Bergmannsuniformen bzw. Originalarbeitskleidung das Steigerlied, danach folgte ein Lied von 20 als Wassersportler Verkleideten. Dank der Aktion erhält die Gemeinde Großpösna vom dort ansässigen AWG-Markt eine Spende über 500 Euro für den neuen Kindergarten im Großpösnaer Oberholz. Impressum Herausgeber: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh, Knappenstraße 1, 01968 Senftenberg, www.lmbv.de Verantwortlich: Dr. Uwe Steinhuber, Leiter der Unternehmenskommunikation, Tel.: 0357384-4302, Fax: 0357384-4610 Zwischen Feuerlibelle und Morgennebel LMBV-Wandkalender für 2017/2018 produziert Senftenberg. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der LMBV wurde erneut ein Zweijahres-Wandkalender erstellt. Thematisch wird diesmal die Vielfalt der Tiere in den Bergbaufolgelandschaften, die vor allem der Mitarbeiter der Sielmann-Stiftung Ralf Donat in den Lausitzer Bergbaufolgelandschaften aufgenommen hat, dokumentiert. Das Folgejahr widmet sich den sanften Seiten und selten zu sehenden Aspekten der neu entstehenden Wasserlandschaften in LMBV- Verantwortung. Hier haben neben den bekannten Fotografen Christian Bedeschinski, Peter Radke und Rainer Weisflog auch Mitglieder des Fotostammtisches Hoyerswerda eindrucksvolle Motive beigetragen. 2017 Bergbaufolgelandschaft Tiere in der 2018 Faszination Bergbaufolgeseen Redaktion: LMBV Unternehmenskommunikation, AD AGENDA Kommunikation und Event GmbH Druck: DAS DRUCKTEAM BERLIN Maik Roller und Andreas Jordan GbR Gustav-Holzmann-Straße 6, 10317 Berlin Versand: Werbemittelvertrieb Schiller GmbH Fritz-Meinhardt-Str. 142, 01239 Dresden Tel.: 0351 4706888 E-Mail: schiller-dresden@t-online.de Fotos: LMBV, Christian Bedeschinski, Martin Klindtworth, Peter Radke, Steffen Rasche, Isolde Petrick Titel: Seilbaggerbergung am Concordiasee Der Inhalt dieser Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung, Verbreitung, Nachnutzung oder sonstige gewerbliche Nutzung ohne Zustimmung der LMBV sind untersagt. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich im Februar 2017. Ausgabe 6 2016 LMBV KONKRET 8