HEIMZEITUNG. Interview Ludwig Schulz. Zweites Pflegestärkungsgesetz. 150 Jahre Krankenhaus Maria-Hilf

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Transkript:

Ausgabe 33 November Dezember Januar HEIMZEITUNG FÜR BEWOHNER, ANGEHÖRIGE UND INTERESSIERTE Erlebnisse und Berichte aus unserem Seniorenwohn- & Pflegeheim 150 Jahre Krankenhaus Maria-Hilf Zweites Pflegestärkungsgesetz Pflegereform Interview Ludwig Schulz

Ausgabe 33 3-5 Geschichten von Damals 6 Das Krankenhaus im Wandel 7 Menschen am Krankenhaus 8 Krankenpflegeschule 9...und ihre Schüler 10 Glückwünsche zum Jubiläum 11 Chronik mit Herrn Uepping 12 Praktikum im St. Josef 13 Der Strickkreis am Montag 14 Rund um neue Mitarbeiter... 15 Pflegereform PSG II 16 Bildimpressionen mit Pastor Weilke 17 Interview mit Pastor Weilke 18 Interview mit Ludwig Schulz 19 Rückblick 20 Die Veeh-Harfe 21 Herzlichen Dank für die Spenden 22-23 Herr Hans Stelzig im Porträt 24 Bestandene Prüfung 25 Ausblick 26 Herzlich... 27 Wir gedenken... 28 Rätseln 29 Aktueller Wochenplan 30-31 Anzeigen IMPRESSUM Herausgeber: 3 150 Jahre Krankenhaus Maria-Hilf 17 Abschied von Pastor Weilke Pfr. Weilke im Interwiev mit Ludwig Wübbelt 19 Ein Der Rückblick Dankeschön an die Ehrenamtlichen Redaktion: Karl Heinz Engel, Hildegard Heerbeck, Manfred Roling, Sr. Edith-Maria Vloet, Brigitte Hesterberg, Ludwig Wübbelt, Ante Boras Layout: Ante Boras Auflage: 500 Liebe Leserinnen und Leser, über Ihre Anregungen, Beiträge, Artikel und Informationen freuen wir uns sehr. Einsendeschluß für die nächste Ausgabe ist 31.12.2015 Die Redaktion

150 Jahre Krankenhaus Maria Hilf Das Krankenhaus Maria-Hilf kann auf eine 150jährige Vergangenheit zurückblicken. Herr Uepping hat im Rahmen der Festwoche über die Geschichte des Krankenhauses anschaulich referiert. Viele unserer Bewohner kennen aus eigenem Erleben das alte Krankenhaus und konnten interessante Geschichten dazu beitragen. Viele Bilder von Damals stammen von dem Berufsfotograf Bernhard Johannpötter, dem Stiefvater von Frau Anni Brinkhaus. Der Ideengeber und Gründer des Krankenhaus war Vikar Linnemann und die Realisierung erfolgte nach der Grundstückschenkung durch die Bauernfamilie Konert. Die Einweihung des Krankenhauses, das damals an der Poststraße lag, erfolgte am 21. November 1865 mit einem großen Fest für Stadt und Land. Bereits von Anfang an erfolgte die Patientenbetreuung durch Ordensschwestern des heiligen Franziskus von St. Mauritz. Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Schwestern lag zunächst in der ambulanten Pflege. Die Straßen und Wege waren damals sehr holprig und mit dem Fahrrad schlecht zu bewältigen, so dass die Schwestern oft stundenlag unterwegs waren. Am 6 August 1869 wurde das Krankenhaus eine rechtsfähige Stiftung, dessen Verwaltung in den Händen eines Kuratoriums lag. Durch die Spendenfreudigkeit der Bevölkerung konnten bauliche Erweiterungen vorgenommen werden. So wurde im Jahr 1896 unter Dechant Tigges ein rechter Flügel angebaut. Die damalige medizinische Entwicklung des Stadtlohner Krankenhauses ist zum großen Teil dem Augenarzt Sanitätsrat Dr. Engelbert Decking zu verdanken, der ab dem Jahr 1890 hier 50 Jahre tätig war. Er war der erste Augenarzt, der die Hornhaut am Auge schweißen konnte und so vielen Patienten das Augenlicht wiedergegeben hat. Der Ruf seiner Tätigkeit und seiner Erfolge bei Staroperationen war weit über die Grenzen Stadtlohns bekannt. Seine Nachfolger waren Dr. Helmut Machmmer und Dr. Koetzko. 1890 wurde die Augenstation erweitert, es konnten 25 40 Patienten, die an einem Augenleiden litten, aufgenommen werden. Weitere bauliche Veränderungen wurden im Jahr 1921 unter Dechant Reismann vorgenommen. Im Jahr 1932 entstanden ein neues Ökonomiegebäude und eine große Wäscherei. Nachdem im Jahr 1940 vier Ärzte als Belegärzte für das Krankenhaus in Stadtlohn tätig waren, gelang es, einen Erweiterungsbau zu schaffen, der die entsprechenden Operations,- Verbands,- und Röntgenräume sowie einige Zimmer vorsah. Die Zeit des Nationalsozialismus und des zweiten Weltkrieges war für das Krankenhaus eine schwarze Zeit. Am 09. November 1938 leistete das Krankenhaus in der Reichskristallnacht für viele verletzte Juden erste Hilfe. Dass dies nicht ungefährlich war, zeigt die Geschichte von Gertud Osik, eine Krankenschwester, die auch die Haushälterin von Vikar Wiesmann war. Für die Fronleichnamsprozession hatte sie mit gelben und weißen Rosen geschmückt. Da die Nationalsozialisten das Schmücken mit Kirchenfarben verboten hatten und Frau Osik zudem noch bei Juden eingekauft hatte, wurde sie 3 Wochen lang jeden Tag im Rathaus von vier NS Leuten verhört. Die Ordensschwester Landoveva sagte später zu ihr: Du hast kurz vor Ausschwitz gestanden. Am 11. März 1945 fand der erste Bombenangriff auf Stadtlohns statt, bei dem ungefähr 150 Stadtlohner starben. Obwohl viele Häuser zerstört und die Kirche schwer beschädigt war, hatte das Krankenhaus nur leichte Beschädigungen erlitten. Die Schwerverwundeten wurden zum Krankenhaus gebracht. Da die Räumlichkeiten im Krankenhaus nicht mehr ausreichten, wurden die Verwundeten auf den Fluren und auf dem Rasen behandelt. Es muss schrecklich gewesen sein. Bewohner berichteten, dass es wie auf einem Hauptverbandsplatz eines Schlachtfeldes ausgesehen habe. 3

Der zweite Bombenangriff am 21. März 1945 führte zur völligen Zerstörung der Stadt und des Krankenhauses und kostete wiederum circa 150 Menschen das Leben. Da die Krankenhauspatienten vorher bei Bauern untergebracht werden konnten, kamen im Krankenhaus nur drei Menschen ums Leben. Die Muttergottesstatue, die im Giebel des Hauses gestanden hatte, konnte aus den Trümmern unbeschädigt geborgen werden und steht nun heute über dem Haupteingang des Krankenhauses. Nach den Bombenangriffen wurden die Patienten zunächst bei den Bauern von 15 Ordensschwestern und 19 Angestellten des Krankenhauses versorgt. Vom Juni 1945 bis 1950 diente das jetzige Haus an der Berkel als Hilfskrankenhaus mit 30-40 Betten. Frau Laurich erzählte, dass die Ärzte sie dort gut operiert und behandelt hätten, es sei aber alles schon sehr behelfsmäßig gewesen. Sie habe viele Schmerzen gehabt, da es an Schmerzmittel gefehlt hätte. Im Jahr 1949 erfolgte dann der erste Spatenstich für ein neues Krankenhaus auf dem heutigen Gelände an der Vredener Straße. Die damalige Kritik der Bevölkerung lautete, dass das Krankenhaus zu weit vom Stadtzentrum entfernt sei. Im Jahr 1951 konnte der Krankenhausbetrieb aufgenommen werden und in einem Flügel mit modernen Funktionsräumen 64 Patienten versorgt werden. Maßgeblich war es Probst Hugenroth zu verdanken, dass die Spenden für eine Finanzierung des Krankenhausneubaus aufgebracht werden konnten. Frau Hessing erzählte, dass es bei ihrer Arbeitsstelle, der Strickerei Wessels, üblich gewesen sei, dass alle Mitarbeiter in der Woche 1 Stunde umsonst für das Krankenhaus gearbeitet hätte. Andere Firmen haben bis zu einem Zehntel des Lohns ihrer Angestellten für das Krankenhaus abgeführt. Die hauswirtschaftliche Versorgung in dem damaligen Krankenhaus ist mit den heutigen Standards z.b. eines zehnwöchigen Menürhythmus nicht zu vergleichen. Frau Prusseit und Frau Hessing erzählten, dass es eine Grundversorgung gab. Es sei aber üblich gewesen, dass man Kaffee und Eier mitbrachte, sonst habe es keinen Kaffee sondern Muckefuk gegeben. Auf den Eiern sei die Zimmernummer mit Bett aufgeschrieben worden, damit man es morgens bekam. Ebenso hätte man sich Marmelade, Butter oder Schinken mitgebracht. Herr Duesmann erzählte, dass sie als Kinder während der Schulzeit Blaubeeren gepflückt hätten, damit für die Patienten Blaubeerpfannkuchen gebacken werden konnte. Auf dem heutigen Gelände des Wohnstift St. Marien befand sich ein großer Garten mit einem Schweinestall. Frau Anni Sutrup berichtete, dass jeden Monat ein Schwein geschlachtet worden sei. Um die Schweine habe sich Jupp Hesker gekümmert, der über dem Schweinestall seine Wohnung gehabt hätte. Das Gebäude, in dem heute die Arztpraxis von Dr. Dieks, Dr. Venig und Dr. Bülsing untergebracht ist, war damals das Waschhaus, das 1955 errichtet wurde. Hier führte Maria Hessling das Regiment und bekam Hilfe von Christine Heuer. Für die Nähereien war Anna Lütjan zuständig und Ferdi van Almsick kümmerte sich um den Garten. Alle Angestellten wohnten im Dachgeschoss des Badehauses in ihren Zimmern. Es gab noch außerhalb des Krankenhauses Kempers Weide, wo auch Kartoffeln und Gemüse angebaut wurde. Frau Suttrop berichtete, dass das ganze Ost und Gemüse vom Krankenhauspersonal eingemacht wurde. Bis in die 70iger Jahre hätten Oma Liemann, Frau Deckering und Maria van Almsick den ganzen Tag die Kartoffeln für die Patienten geschält. Traditionell sei im Frühjahr und Herbst das Pferd vor den Karren gespannt worden und die Bauern wurden für eine Kollekte abgefahren. Jeder gab, was er konnte, Kartoffel, Gemüse, Speck oder vielleicht sogar einen Schinken. 1961 wurde das Schwesternwohnheim eingeweiht, wo auch eine dreijährige Krankenpflegeschule untergebracht war. Frau Suttrop berichtete, dass die Schülerinnen drei hellblaue Kleider für den Alltag, drei Schürzten sowie drei Kittel für die Pflege gestellt bekamen. Ein dunkelblaues Kleid für sonn- und feiertags musste selbst bezahlt werden. Schwester Johanella war hier von 1964 bis 1994 die Schulleiterin. Leider wurde im Jahr 1970 die Schule in eine Schwestern-Helferinnenschule umgewandelt. Im Jahr 1994 wurde das Gebäude abgerissen und auf dem Gelände das Wohnstift St. Marien errichtet. 4

Nach dem Krieg prägten Dr. Edelhoff als ärztlichen Leiter und die Oberin Schwester Aegidia die Entwicklung des Krankenhauses mit. Die Bewohner berichteten mit Hochachtung von dem Arzt Dr. Franz Effsing, der liebevoll im Volksmund Schnibbelfränzken genannt wurde. Im Jahr 1967 erfolgte die Gründung einer chirurgischen Hauptabteilung. In seiner Zeit als Chefarzt von 1967 bis 1994 prägte Dr. Hammacher wesentlich die Entwicklung der Chirurgischen Abteilung. Ebenso wurde im Jahr 1967 die gynäkologische und geburtshilfliche Belegabteilung eingerichtet. Nachdem im Jahr 1970 ein Erweiterungsbau in Nord- und Südrichtung zur Vredener Straße hin entstanden war, erfolgte im Jahr 1972 der Umbau im Dachgeschoss für eine Kinderbelegabteilung. Im gleichen Jahr wurde nach langjähriger vorangegangener belegärztlicher Tätigkeit die Innere Medizin als Hauptabteilung etabliert. Dr. Spieker leitete von 1971 bis 1978 als Chefarzt diese Innere Abteilung. Dank erneut hoher Spendenaufkommen konnte 1979 die Krankenhauskapelle eingeweiht werden. Zudem wurde in diesem Jahr die Krankenhausküche eingerichtet. Leider musste das Krankenhaus auch Rückschläge hinnehmen. Trotz massiver Proteste der Stadtlohner Bürger musste im Jahr 1986/1987 die Kinderabteilung auf Weisung des Landes geschlossen werden. An deren Stelle wurde eine interdisziplinäre Intensivstation geschaffen. Im November 1997 verbindet sich die Geschichte des Krankenhauses und des Seniorenheimes. Das Seniorenheim der Stadtlohner Altenhilfe Haus St. Joseph wurde von der Stiftung Krankenhaus Maria-Hilf übernommen. Einen herzlichen Dank für die tolle Mithilfe an Herrn Berhard Uepping, Frau Anni Suttrop und unsere Bewohner Das alte Kankenhaus an der Poststraße Blick auf das Krankenhaus an der Stegerstr. 5

Das Krankenhaus im Wandel der Zeit 1961 wurde das Schwesternwohnheim eingeweiht Haus an der Berkel, 1945-1950 Ersatzkrankenhaus 1979 Die Kapelle wird errichtet 1865 - Markt und Pütt mit Blick auf das Krankenhaus 1951 Das neue Krankenhaus geht in Betrieb 6

Menschen am Krankenhaus Maria-Hilf v. links Schwester Johannella, Schwester Laurentiana, Herr Rothering, Schwester Landoveva Sport- und Showtag zu Gunsten der Kapelle im Krankenhaus Maria-Hilf - 21.05.1978 Kegelclub Die Kellerkinder 1982-1992 Dr. Hammacher Marie-Theres Schipper Gerda Krämer Bärbel Jägers Gertrud Stegemann Maria Wessels Elisabeth Lechtenberg Hildegard Otte Maria Plate Anneliese Overkämping Maria Forell (Panz) Frau Bengfort Waltraud Heming Dr. Spieker linke Reihe rechte Reihe Thea Wiefhoff / Buchhaltung Alfrons Gehling / Leiter Buchhaltung Ferdi van Almsick / Gärtner Hedwig Pierk / Leitung Personalwesen Bernhard Bockhorn / Technik Franz Schley / Hol- und Bringedienst Marlies Tielmann / Verwaltung Gerda Bockwinkel / Verwaltung Ewald van Almsick / Leiter Technik Alois Rothering / Verwaltungsleiter Rita Hartmann / Verwaltung Foto : H. Tenspolde 7

Krankenpflegeschule am Krankenhaus Maria-Hilf Im Unterricht Erholungsraum Besuchszimmer Speiseraum 8

1965 Schülerinnen der Krankenpflegeschule 1 2 3 4 5 6 1) Frau Langehaneberg 2) Marianne Hortlick 3) Frau Tenostendarp 4) Margreth Bockholt 5) Maria Buscher 6) Mathilde Steggemann 1967 Der Mittelkurs führt ein Theaterstück zur Examenfeier des Oberkurses auf 1978 nach bestandener Prüfung mit Unterrichtsschwester Johannella, Schulleiter Chefarzt Dr. Spieker, Schwester Laurentiana, Ehrenamtliche Dozentin Frau Dr. Effsing 1985 nach bestandener Prüfung mit Oberin Schwester Ambrosia und Schulschwester Johannella und Dr. Beckemyer 9

2015 Jubiläumsfeier Familienfest 1984 Goldenes Profeßjubiläum Schwester Landoveva (3 v. links) Silbernes Profeßjubiläum Schwester Johanella (ganz rechts) mit auf dem Foto Oberin Schwester Ambrosia (ganz links) Provinzoberin Schwester Plauta (2 v. links) 10

Chronik: Krankenhaus Maria-Hilf Alle Mitarbeiter und Bewohner des Seniorenwohn- & Pflegeheim St. Josef gratulieren zum 150 jährigen Jubiläum 11

Praktikum Die Losbergschule bietet in diesem Jahr ihren Schülerinnen und Schülern wieder eine besondere Form des Praktikums an. Zunächst fand ein 1 wöchiges Praktikum statt und seitdem kommen die Schülerinnen und Schüler an einem Tag (mittwochs) in der Woche zum Praktikum in unser Haus. Folgende Schülerinnen sind jetzt im Rahmen dieses Praktikums bei uns im Einsatz. Adrienne Koch Team Grün Lara Schröer Team Gelb Stefanie Gesing Team Blau Meike Spicker Team Rot Sozialpraktikum der Schüler des Geschwister Scholl Gymnasiums Stadtlohn (GSG) Auch in diesem Jahr werden bei uns Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassenstufe des Geschwister Scholl Gymnasiums Stadtlohn bei uns ein Sozialpraktikum machen. Die Schülerinnen und Schüler kommen nach den Herbstferien für 12 x je 2 Stunden einmal in der Woche in die Wohngruppen und werden unsere Betreuungsassistenten begleiten. Das Sozialpraktikum verfolgt das Ziel, die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, auch im Hinblick auf eine spätere qualifiziert Tätigkeit in diesem Berufsfeld erste Erfahrungen ausloten zu können. Schreibt Frau Gudula Hamachers-Dräger, die das Projekt der Schule leitet. Den jungen Menschen, die sich hier einsetzen, wünschen wir einen guten Start und eine gute Zeit mit vielen Erfahrungen und Begegnungen die uns sicher auch alle bereichern. Den Betreuungsassistenten ein herzliches Danke für Begleitung der Schülerinnen und Schüler. Vielleicht werden wir von so einem Einsatz auch einmal etwas hier im Kiepenkerl lesen können. Sr. Edith-Maria 12

Der Strickkreis am Montag Unsere ehrenamtlichen Helferinnen Fr. Pennekamp, Fr. Schlüter, Fr. Beimesche, Fr. Schneider und Fr. Sonntag begleiten nun schon einige Jahre unseren Strickkreis. In unseren alten Unterlagen fand ich noch einen Bericht von Frau Hanna Schlüter (ehemals Wohnbereich E) von 1993 zum 30 jährigen Bestehen des Leprakreises St. Josef in Stadtlohn, heute kurz Strickkreis genannt. In diesem Bericht wird die Arbeit des Kreises vorgestellt und hier unverändert wiedergegeben. Leprakreis St. Josef in Stadtlohn In diesem Jahr kann der Strickkreis für Leprakranke sein 30 jähriges Bestehen feiern. 1963 begann Frau Schneider, die Mutter unseres Herrn Pastors, mit einer kleinen Gruppe Frauen für Leprakranke zu stricken. Anfangs wurden in den Familien Binden gestrickt. Dann wurde in den Warteräumen der Ärzte Baumwolle und Wolle bereit gelegt, um den wartenden Patienten Gelegenheit zu geben, sich an dieser guten Aktion zu beteiligen. Gleichzeitig wurden auch Reißbinden angefertigt. Dann schloss sich eine kleine Gruppe Frauen zusammen, um Wolldecken, Pullover und Höschen zu stricken. Die angefertigten Strickarbeiten wurden dem deutschen Aussätzigen Hilfswerk und der Missionsstation von Herrn Pater Scheper zugeschickt. Im Laufe der Jahre sind große Mengen von Decken, Pullover und Höschen verschickt worden. Im September 1990 hat sich ein eigener Strickkreis in unserem Heim gebildet. Die Frauen treffen sich jeden Montag um 14.30 Uhr. Aus der Pfarre kommen auch regelmäßig noch einige Frauen dazu, die behilflich sind. Beim Tässchen Kaffee und Kuchen oder Plätzchen vergehen die Stunden sehr schön und schnell. Manche nehmen ihre Strickarbeit auch mit in ihr Zimmer, um eifrig weiter zu arbeiten. Es werden immer noch Frauen gesucht, die sich an dem guten Werk Stricken für die Mission beteiligen. Im November wurden erst wieder 60 Decken, 40 Pullover und 140 Höschen an die Ärmsten der Armen abgeschickt, die in der Mission mit großer Freude und großem Dank angenommen wurden. Also, wer helfen kann und will, ist herzlich willkommen. Es entstehen keine Unkosten. Viel Wolle steht zur Verfügung. Hanna Schlüter Der Strickkreis ist schon in die Jahre gekommen und hat die 50 überschritten. Pater Scheper ist mittlerweile verstorben, aber die Arbeit, dort vor Ort, geht weiter. Auch gestrickt wird, wie gewohnt, am Montag bei Kaffee, Kuchen oder Plätzchen. Leider steht nicht immer ganz so viel Wolle zur Verfügung, das heißt: Über jede Wollspende - auch Restwolle freuen wir uns!!! Diese können Sie gerne am Montag beim Strickkreis oder im Begleitenden Dienst abgeben. Sehr Vieles hat sich seitdem nicht verändert. Fleißige Hände sind immer noch Jeder willkommen, nicht nur unsere Bewohnerinnen sind dabei, jeder der Interesse hat und gerne etwas Handarbeit macht, ist willkommen. Gestrickt wird jedem Montag um 14.00 Uhr im Gemeinschaftsraum im Seniorenheim St. Josef. Sr. Edith-Maria 13

Rund um neue Mitarbeiter... Mein Name ist Stefanie Bleumink-Rink. Ich bin 31 Jahre und habe 2 Söhne. Ich bin staatlich anerkannte Familienpflegerin. Das letzte Jahr durfte ich bei Team Grün meinen Einsatz zeigen. Seit dem 01.10.2015 bin ich im Team Blau tätig. Zu meinen Hobbys zählen Darten und mich mit Freunden treffen. Ich freu mich auf eine gute Zusammenarbeit. Neu in der Altenpflege! Team Blau Mein Name ist Andrea Brocks, geb. am 04. März 1992 in Stadtlohn. Ich bin seit 2010 im Seniorenheim St. Josef und habe jetzt meine Ausbildung zur Altenpflegerin abgeschlossen. Seit dem 01.10.2015 arbeite ich als Pflegefachkraft im Wohnbereich 1 (Wasserturm/Oelmühle). In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit meinen Freunden und gehe gerne auf Konzerte. Ich wünsche mir eine gute Zusammenarbeit mit den Bewohnern und Mitarbeitern. Neu in der Altenpflege! Team Rot Anja Pennekamp, vor 47 Jahren in Stadtlohn geboren, verheiratet und eine 19jährige Tochter. Hobbys: Theater spielen und den seltenen frühen Feierabend genießen. Neu in der Raumpflege! Angelika Epping Verheiratet 3 Kinder Hobby: Radfahren, Schwimmen, Gartenarbeit Neu in der Raumpflege! 14

Pflegereform: Zweites Pflegestärkungsgesetz (PSG II) Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) will die Bundesregierung noch in der laufenden Legislaturperiode den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und ein neues Begutachtungsverfahren bei der Pflegeeinstufung einführen. Dazu hat das Bundeskabinett am 12. August 2015 den Entwurf für ein " Zweites Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften" gebilligt. Die neue Definition von Pflegebedürftigkeit soll dazu beitragen, dass nicht mehr zwischen körperliche Einschränkungen einerseits und kognitiven und psychischen Einschränkungen andererseits unterschieden wird. Damit soll insbesondere pflegebedürftigen Demenzkranken geholfen werden. Der individuelle Unterstützungsbedarf jedes Einzelnen soll ausschlaggebend sein. Das neue System zur Pflegebegutachtung beinhaltet ab 2017 fünf Pflegegrade statt der bisherigen drei Pflegestufen. Maßgeblich für die Einstufung ist künftig der Grad der Selbstständigkeit einer Person in allen pflegerelevanten Bereichen. Das neue Begutachtungssystem wird nach den Plänen von Union und SPD zum 1. Januar 2017 eingeführt. Für die voraussichtlich rund 2,8 Millionen Pflegebedürftigen, die zum Stichtag der Umstellung bereits Leistungen der Pflegeversicherung erhalten, will die Bundesregierung durch eine Überleitungsregelung sicherstellen, dass keine erneute Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) nötig wird. Mit dem Gesetz soll auch das System der Qualitätsprüfungen und Qualitätsberichte grundlegend reformiert werden. Laut Entwurf müssen bis zum 31. März 2017 die Instrumente für die Prüfung der Qualität der von den stationären Pflegeeinrichtungen erbrachten Leistungen und für die Qualitätsberichterstattung in der stationären Pflege entwickelt werden. Das PSG II schließt an das zum 1. Januar 2015 in Kraft getretene Erste Pflegestärkungsgesetz (PSG I) an. Quelle: www.pflegestaerkungsgesetz.de 15

Abschied von Pastor Weilke Vielen Dank und Alles Gute! 16

Interview mit Pastor Weilke Pastor Weilke hat uns im Oktober verlassen. Mit ihm ist ein Seelsorger gegangen, der einfach gut zu uns passte und der bei den Bewohnern sehr beliebt war. Er war immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde und hat viele unserer Bewohner in schweren Stunden begleitet. Mit anderen Worten, uns hat ein Pfundskerl von Mensch verlassen. Mit Pastor Weilke habe ich über seine Zukunft und seine Zeit in Stadtlohn gesprochen. Wo geht es hin, Pastor Weike? Ich werde in die katholische Kirchengemeinde Stankt Margaretha in Wadersloh wechseln. Die Kirchengemeinde Stankt Margartha umfasst nach einer Fusionierung fünf Dörfer. Dazu gehört auch Bad Waldliesborn. Hier werde ich im Pfarrhaus wohnen. Pastor Stutenkemper, den viele Stadtlohner sicherlich noch kennen, lebt auch in Waderloh. Ich selber kenne ihn noch nicht, werde ihn aber sicherlich noch kennenlernen. Was erwartet Sie in Ihrer neuen Gemeinde? Mein Tätigkeitsprofil wird sich ändern. Neben der Seelsorge in der Gemeinde Waderlohn werde ich die Schulseelsorge an dem Gymnasium Johanneum übernehmen. Dazu kommen wird auch die Jugendarbeit und die Messdienerarbeit. Wie haben Sie die Zeit in Stadtlohn erlebt: Es war eine bereichernde und angenehme Zeit für mich, auf die ich gerne zurückschaue. Ich hatte Aufgaben in verschiedenen Arbeitsfeldern, die mir Spaß gemacht haben. So war ich z.b. Präsens der KAB und für die Seniorengemeinschaft St. Joseph zuständig. Im Seniorenwohn- und Pflegeheim St. Josef und im Haus Mutter Teresa habe ich die seelsorgerische Betreuung übernommen und war Ansprechpartner für die Hilgenbergschule und das Gymnasium. Was waren Ihre Schwerpunkte im Seniorenheim Neben den Gottesdiensten war die seelsorgerische Betreuung der Bewohner mein Schwerpunkt. Dies bedeutete für mich auch vor allem die Begleitung der Bewohner in ihren schweren Stunden. Ich bin auch gerne zu den Veranstaltungen, wie der Karnevalfeier oder Weihnachtsfeier, gekommen und habe in den Wohnbereichen bei Frühstücksrunden den Kontakt zu den Bewohnern gesucht. Wichtig war mir auch regelmäßige Treffen des Bibelkreises. Was waren besondere Erlebnisse im Seniorenheim für Sie? Besondere Erlebnisse waren die Kontakte zu den Menschen, die ich kennengelernt und die ich bis zum Tod begleitet habe.einige Veranstaltungen, wie Karnevalsfeier, waren besonders schöne Momente. Was hat Ihnen am Seniorenheim gefallen? Die Bewohner leben hier im Haus nicht isoliert, sondern sind mit der Gemeinde verbunden. Es ist ein offenes Haus und die Welt ist sozusagen im Heim präsent. Etwas ganz Besonderes ist auch der engagierte Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiter mit ihrem vielfältigen Einsätzen. Sie bereichern das Leben im Heim ungemein. Was wünschen Sie sich für das Seniorenheim? Dass es den Mitarbeitern weiterhin geling, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner zu erhalten und die ehrenamtlichen Mitarbeitern für den Einsatz im Haus zu begeistern. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Pastor Weilke für seinen engagierten Einsatz für unsere Bewohner 17

Interview mit Ludwig Schulz Pastor Weilke ist im Oktober gegangen. Wie werden zukünftig die Gottesdienste stattfinden? Die Gottesdienste bleiben in ihrer bisherigen Form mit beiden Terminen, mittwochs um 10.00 Uhr und samstags um 16.30 Uhr, bestehen. Wie schon in der Vergangenheit werden die Gottesdienste innerhalb des Priesterteams nach einem festgelegten Einsatzplan übernommen. Bei Engpässen werde ich einen Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung anbieten. Wer wird nach dem Weggang von Pastor Weilke die seelsorgerische Betreuung der Bewohner übernehmen? Die seelsorgerische Betreuung ist von Pastor Weilke auf meine Person übergegangen. Wenn Bewohner einen Gesprächsbedarf haben, stehe ich für diese Gespräche zur Verfügung. Ab November werde ich jeden Donnerstag ab 10.30 Uhr im Haus für die Bewohner, ihre Angehörigen und natürlich auch für die Mitarbeiter da sein. Die Mitarbeiter in den Wohngruppen, Schwester Edith Maria, Frau Heerbeck oder Herrn Wübbelt werden auf Wunsch sicherlich den Kontakt zu mir herstellen. In der Verwaltung bei Frau Wassing habe ich auch ein Fach, in dem eine Nachricht hinterlegt werden kann. Ich melde mich dann umgehend. Wie es die Bewohner schon kennen, werde ich auch weiterhin in den Wohngruppen zum Mittagstisch kommen. Ludwig Schulz ist seit April 2012 von dem Bischof der Diözese Münster für die Stiftung Maria Hilf als Krankenhausseelsorger eingesetzt. Er ist Pastoralreferent und lebt in Stadtlohn. Hier ist er mit einer sehr netten Frau verheiratet und hat zwei Kinder. Innerhalb des Seelsorgeteams ist er für unser Haus zuständig. Mit ihm habe ich ein Interview über die weitere seelsorgerische Betreuung unserer Bewohner geführt. Wie wird es mit dem Bibelkreis weitergehen? Der Bibelkreis wird in seiner jetzigen Form nicht mehr stattfinden. Ab November werde ich aber in 14tägigem Rhythmus ein religiöses Angebot anbieten. Wenn Bewohner, Angehörige oder Mitarbeiter hierzu Wünsche oder Ideen haben, bin ich dafür offen. Ich wünsche mir, dass wir über die Gestaltung dieses Angebotes ins Gespräch kommen. Was werden Sie sonst noch anbieten? Ich möchte die Tradition der Andachten, wie sie im Hause gepflegt wurden, fortführen. Vorrangig denke ich an die Maiandacht, im Oktober die Rosenkranzandacht und in der Fastenzeit an die Kreuzwegandacht. Für die Zukunft ist mir wichtig, beim Tod eines Bewohners eine gemeinsame Abschiedsfeier mit Angehörigen, Bewohnern und Mitarbeitern durchzuführen. Wir haben im Hospiz mit dieser Abschiedsfeier sehr schöne Erfahrungen gemacht. Ich wünsche mir diese Form des Abschiedes auch für das Seniorenheim. 18

Rückblick Vielleicht sollte man Jahresrückblicke schon im August machen danach geschieht sowieso nichts mehr. Arne Arotnow Ich weiß nicht was A. Arotnow mit diesem Zitat wirklich gemeint hat. Aber ich weiß, dass dies nicht auf das Seniorenheim St. Josef zutrifft, denn dort werden nach dem August eine ganze Menge an Aktivitäten, Angeboten und Festlichkeiten angeboten. So feierten wir mit allen Ehrenamtlichen bei Els Mohr ein geselliges, lustiges und schönes Dankeschön mit Grillfleisch, leckeren Salaten und kühlen Getränken. Der Ausflug mit dem Motorclub im September brachte für unsere Senioren eine abwechslungsreiche Überlandfahrt zum Gasthof Weitenberg in Gescher. Hier ließen es sich alle bei Kaffee und Kuchen schmecken und bei anregenden Gesprächen wurde so manches Lustige aus der Vergangenheit zum Besten gegeben. Die 150 Jahr Feier der Stiftung Maria Hilf brachte sowohl für Bewohner als auch Mitarbeiter einige interessante Angebote. So waren wir beim Familienfest mit Informationsständen und unseren Rollfietzen präsent, aber auch ein Besuch im Klinkrestaurant bot für unsere Bewohner einen kurzweiligen, aber dennoch sehr informativen Einblick in die Chronik der Stiftung. Vielen Dank Herr Uepping! Im Oktober fand das Brunchen der Bewohner und Angehörigen im Wohnbereich Losberg/Pottebäckerei und Wasserturm/Ölmühle statt. Bei leckeren Brötchen, Rührei mit Speck und anderen Köstlichkeiten ließen wir es uns gut gehen. Weiterhin stand ein Spielenachmittag mit Schülern der Johannesschule auf dem Programm, ein Erntedankgottesdienst, die Bewohnerversammlung, eine Modenschau, Rosenkranzandacht und ein Besuch des bunten Nachmittags der Kfd St. Josef im Kettlerhaus. Von Herrn Pfr. Weilke, der Aufgaben in einer anderen Pfarrei übernimmt, verabschiedeten wir uns am 7. Oktober in einer kleinen Abschiedsfeier hier bei uns im Haus. Wir alle sind traurig, dass wir Lebewohl sagen müssen und wünschen ihm einen guten Start in der neuen Gemeinde. Ja, so verlebten wir abwechslungsreiche Monate in dem Wissen, dass noch schöne und aktionsreiche Wochen und Monate vor uns liegen. Wir hier im Seniorenheim St. Josef stellen fest, dass unsere Rückblicke immer erst am Ende des Jahres geschrieben werden können! Ausflug mit dem Trial-Motorsport-Club Stadtlohn 19

20 Die Veeh-Harfe Der Gedanke liegt nahe, doch hat die Veeh-Harfe nichts mit einem Märchen zu tun. Die Geschichte der Veeh-Harfe beginnt mitten im wirklichen Leben. Der Landwirt Hermann Veeh war auf der Suche nach einem Musikinstrument für seinen Sohn Andreas, der mit Down-Syndrom auf die Welt kam. Die Liebe zur Musik war Andreas in die Wiege gelegt, doch das Erlernen eines Musikinstrumentes schien unerreichbar. Die Erinnerung an alte Saitenzupfinstrumente mit Notenschablonen gab den entscheidenden Impuls. Das Grundprinzip dieser Instrumente wurde weitergedacht. An den Fähigkeiten seines Sohnes orientiert, konzipierte Hermann Veeh ein völlig neues Musikinstrument - einfachst in der Handhabung, ansprechend in der Formgebung und bezaubernd im Klang. Für Andreas und viele andere Menschen öffnete sich eine wunderbare Welt. Der Traum vom gemeinsamen Musizieren von Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten wurde Wirklichkeit. Die Veeh-Harfe ist ein Saitenzupfinstrument, das ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann. Eigens für das Instrument wurde eine einfache und deutliche Notenschrift entwickelt - reduziert auf das Wesentliche. Notenschablonen, die zwischen Saiten und Resonanzkörper geschoben werden, ermöglichen ein Spielen "vom Blatt" - die Noten werden begreifbar. Für Kinder ist die Veeh-Harfe erster, prägender Zugang zum Musizieren. Erwachsenen erfüllt sich mit dem Spiel auf der Harfe eine tiefe Sehnsucht nach Musik. Die Veeh-Harfe belebt die Hausmusik, setzt neue Impulse in der Musikpädagogik, in Kindergärten und Schulen, ergänzt die Therapie in Kliniken und bereichert den Alltag in Senioreneinrichtungen. Text und Bilder www.veeh-harfe.de Nach einem Schnuppertag an der Landesmusikakademie Nienborg, an dem das Spiel der Veeh Harfe nicht nur erklärt, sondern auch gleich intensiv und praktisch geübt wurde, war auch ich von dem Instrument begeistert. Einige Kolleginnen im Team des Begleitenden Dienstes (Hildegard Heerbeck und unsere Betreuungsassistenten) hatten das Instrument auch schon gesehen oder davon gehört und daran interessiert, die Veeh Harfe hier bei uns im Haus einzusetzen. Nach Rücksprache mit dem Beirat konnten wir nun mit der Finanzierung durch das Konto Wünsche werden wahr die Veeh Harfe anschaffen. Es gibt sie mittlerweile in verschiedenen Größen und Ausführungen. Wir haben uns für das Basis Model mit 18 Seiten entschieden und erst einmal eine Veeh Harfe gekauft. Sie werden sie vielleicht schon gesehen oder gehört haben. Wir werden so nach und nach das Instrument einsetzen. Wer interessiert ist kann sich gerne beim Begleitenden Dienst melden und eine Schnupperstunde bekommen. Sr. Edith-Maria

lichen Dank für die Spenden! Im Jahr 2014 haben viele Angehörige von verstorbenen Bewohnern der Wohngruppe Hilgenberg anlässlich der Beerdigung anstelle der zugedachten Blumen- und Kranzspenden um eine Spende für das Konto Wünsche werden wahr gebeten. Über diese Spenden konnten wir Frau Margarethe Hayk beschäftigen. Jeden Dienstagsnachmittag führte Frau Hayk mit den Bewohnern der Wohngruppe Hilgenberg schöne Aktionen durch. Einen herzlichen Dank an die Spender, die dies möglich gemacht haben. Das Konto Wünsche werden wahr wurde vom unserem Beirat der Bewohnerinnen und Bewohner ins Leben gerufen und wird bei der Stiftung Maria-Hilf geführt, damit auch Spendenquittungen ausgestellt werden können. Über die Verwendung der Mittel aus diesem Spendenkonto bestimmt der Beirat unseres Hauses und erfüllt Wünsche, die sonst nur schwer oder gar nicht zu realisieren sind. In der Vergangenheit konnten so auch verschiedene Freizeit- und Therapieangebote finanziert werden, wie unsere Rollfietzen, Ausflüge mit rollstuhlgerechten Fahrzeugen oder besondere Materialien wie eine Veenharfe angeschafft werden. Ludwig Wübbelt Spendenkonto: Wünsche werden wahr IBAN: DE27 4006 0265 0003 2846 10 BIC-SWIFT: GENODEM1DKM Frau Margarethe Hayk Von den Geldspenden, die für das Konto "Wünsche werden wahr" eingegangen sind, konnte ich in diesem Jahr wöchentlich 3 Stunden die Bewohner der Wohngruppe "Hilgenberg" begleiten und verwöhnen. Besonders schöne Erinnerungen sind unter vielen anderen Aktivitäten das gemeinsame Singen von Volks- und Kirchenliedern. Hierbei wurde immer wieder laut und kräftig mitgesungen. Sehr geschätzt wurde von den Bewohnern die beruhigenden und entspannenden Massageeinheiten mit der Massagerolle und dem Ball auf dem bekleideten Körper und die Handgelenke schonenden Handmassagen. Es war für mich ein wertvolles Jahr, in dem auch viele und gute seelsorgliche Gespräche mit den Bewohnern stattgefunden haben. 21

Geschichten aus Stadtlohn Auf der Suche nach kurzen Texten die sich zum Vorlesen und weiter erzählen eignen und die auch etwas mit unserer Geschichte hier in Stadtlohn zu tun haben, fiel mir das Buch von Hans Stelzig ein herrliches Volk in die Hände. Nach einem Anruf bei Herrn Stelzig war schnell geklärt, dass wir diese Texte in unserm Kiepenkerl veröffentlichen dürfen. Dafür Herrn Stelzig an dieser Stelle schon mal ein herzliches Danke. Wenn jemand Texte hat (auch Plattdeutsche) und diese hier veröffentlicht werden können, nehmen wir sie gerne mit in Geschichten aus Stadtlohn auf. Sr. Edith-Maria Kurz zur Person: Hans Stelzig wurde 1936 in Auscha/Sudetengau geboren und lebt seit 1957 in Stadtlohn. Er ist verheiratet und hat vier mittlerweile erwachsene Kinder. In den ersten Jahren hier in Stadtlohn hat er bei Hülsta gearbeitet und war nach dem Studium als Lehrer an der Gemeinschaftshauptschule Losbergschule hier in Stadtlohn tätig. ein herrliches Volk Erzählungen, Berichte und Radierungen aus einer westfälischen Kleinstadt von Hans Stelzig aus dem Jahr 1985 Eine Kurze Ortsbestimmung von Stadtlohn Stadtlohn ist eine alte Textil- und Töpferstadt, hart an der holländischen Grenze. 1984 lebten hier ca. 17.267 Menschen. Urkundlich wird die Stadt zuerst 1137 als Bischöflicher Haupthof und Sitz eines Bauerngerichts erwähnt. Im Jahre 1623 war der Ort Schauplatz der blutigen Schlacht zwischen Tilly und Christian von Braunschweig. Das nächste kriegerische Ereignis, das die Stadt veränderte, war 1945, als durch Bomben 90% der Häuser zerstört wurden. Ein großartiger Aufbau ließ die Stadt neu erstehen, und heute finden hier viele Menschen ihren Arbeitsplatz in einer vielseitigen Industrie: Textilindustrie, Webereien, Spinnereien, Nähereinen, Möbelproduktion, Sitzmöbelherstellung, Eisenindustrie, Landmaschinenherstellung und kleinere Unternehmer. Töpfereien auf handwerklicher Basis bestehen auch noch, doch haben sie nicht mehr die ihnen früher zukommende Bedeutung, sie prägen nicht mehr das Gesicht der Stadt, wie das in früheren Zeiten einmal der Fall gewesen sein mag. Nicht zu vergessen ist ein kleiner Sportflugplatz, der eine eigene Zollabfertigung besitzt. Stadtlohn und die umliegenden Bauernschaften sind reich an alten Sitten und Gebräuchen, an denen zäh festgehalten wird. Besondern in neuerer Zeit lässt man sie wieder aufleben. Die Bevölkerung ist bodenständig dem Fremden nicht leicht zugetan. Andererseits muss festgestellt werden, daß für den, der es versteht, die Achtung dieser Menschen zu erringen, die Anerkennung nicht versagt wird.. 22

Vom Ursprung der Bräuche Bei der Frage nach Sitte und Gebräuchen ist es sehr interessant und aufschlußreich, ihren Ursprung zu erforschen. Sitte und Brauchtum, so wie sie heute noch gepflegt werden, sind oft heidnischen Ursprungs, haben aber durch die Christianisierung einen Bedeutungswandel durchgemacht. Sie entstanden jedoch auch aus den Gegebenheiten des Alltags und der sozialen Bedingungen. Nikolausfeier in Stadtlohn Sicher ist die Begegnung mit dem Heiligen Mann immer ein Erlebnis für jedes Kind, doch besonders eindrucksvoll ist das in Stadtlohn, wenn er auf einem Schimmel reitend in Begleitung von Knecht Ruprecht, in die Stadt kommt. Ihm voran die Kinder aller Grundschulen und die Stadtlohner Musikkapellen. Die Kinder haben bunte Laternen, oft künstlerisch wertvolle Arbeiten, und die Kindergartenkinder bringen ihre Bastelarbeiten (vielleicht auch die ihrer Väter) mit und warten mit glänzenden Augen darauf, daß Nikolaus vom Rathausbalkon zu ihnen spricht. Alle Kinder bekommen eine Tüte mit Süßigkeiten kostenlos ausgehändigt, was früher sehr beglückte, doch auch in Zeiten des Überflusses wird die Gabe gern in Empfang genommen. Daß das finanziell möglich ist, so viele Kinder der Stadt zu beschenken, ist der Nikolausgesellschaft zu verdanken. Das ist ein nahezu einmaliger Verein, der seit 1927 hier tätig ist. Der Kaufmann Ferdinand Terrahe gründete ihn. Die Bescherung wurde damals für 600 Kinder durch Sammlungen finanziert. Danach spielte man Plattdeutsche Theaterstücke, und der Reinerlös wurde für die Bescherung verwendet. Als nach dem Krieg für die Aufführungen kein geeigneter Raum zur Verfügung stand, spielte man im Berkelhook. Bauer Claushues stellte seine Wiese zu Verfügung. Es wurden Freiluftveranstaltungen, bei denen Pferde und Wagen eingesetzt wurden. Da man mit dem eingespielten Geld allein die Bescherung nicht durchführen konnte, stellten die Bauern Mehl zu Verfügung. Später wurden auch hochdeutsche Stücke gespielt, doch in letzter Zeit besinnt man sich auf die Tradition und spielt mehr plattdeutsche Stücke. Spielleiter und Spieler stellen sich kostenlos zu Verfügung, das seit dem Jahr 1927. Wenn das Geld für die Bescherung eingespielt ist, werden von der Nikolausgesellschaft die Tüten gepackt und am Nikolaustag an den Zufahrtstraßen zum Markt ausgegeben. Die Kinder der Grundschulen sorgen für den Kartenverkauf, und die Stadthalle erlebt gewöhnlich ausverkaufte Vorstellungen. Wie nachhaltig dieser Nikolausabend wirkt, wird daran deutlich, daß man viele auswärts lebende Stadtlohner mit ihren Kindern den Weg in ihre Heimatstadt zurückfinden, um ihren Kindern diese Erlebnis zu vermitteln. 23

Von links nach rechts: Manfred Roling Pflegedienstleiter Andrea Brocks Altenpflegerin Silke Ikemann Helmer Praxisanleiterin Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung als Altenpflegerin! Grüße aus Stadtlohn Unsere Postkarten zugunsten des Konto Wünsche werden Wahr, sind an folgenden Verkaufsstellen zum Preis von 1.- erhältlich. Seniorenwohn- & Pflegeheim St. Josef Klinikrestaurant KMH, SMS Stadtmarketing im Haus Hackenfort, Buchhandlung Wüllner, Buchhandlung BücherZeit 24

Ausblick Letzte Ausgabe in diesem Jahr Aber das Jahr ist noch nicht zu Ende. Wir haben noch einige Angebote und auch einige Veränderungen vor uns. Wie Sie weiter vorne im Kiepenkerl lesen können, steht im Bereich der Seelsorge eine Änderung an. Ludwig Schulz ist sicher schon einigen Bewohnern hier im Haus bekannt. Er wird regelmäßig verschiedene religiöse Angebote machen. Wie diese genau gestaltet sind, werden wir rechtzeitig bekannt geben. Einige Ideen haben wir ja schon in der letzten Bewohnerversammlung, Anfang Oktober, gesammelt. Auf ein vielseitiges Programm, einschließlich Weihnachten dürfen Sie sich schon mal freuen. Hier einige Termine die schon fest stehen: Am Freitag, den 13. November, werden wir die Weihnachtsfeier um 10.00 Uhr vorbereiten. Wir treffen uns mit allen, die mit vorbereiten möchten im Kaminzimmer. Das Thema der Weihnachtsfeier lautet Alle Jahre wieder. Am Sonntag den 29. November gehen wir zur Adventsfeier der Senioren der Stadt Stadtlohn ins Kettlerhaus Start hier um 14.00 Uhr. Am Donnerstag, den 3. Dezember, feiern wir Nikolaus. Beginn um 15.00 Uhr im Kaminzimmer. Es gibt Backsmänner zum Kaffee. Die Vorbereitung für die Karnevalsfeier müssen wir leider schon in der Adventszeit machen, da Karneval im nächsten Jahr doch sehr früh ist. Wir treffen uns Donnerstag, den 10. Dezember um 10.00 Uhr, im Kaminzimmer. Am gleichen Tag kommen am Nachmittag einige Frauen der KFD St. Joseph und bringen den Weihnachtsgruß der Gemeinde. Wir werden bei Kaffee und Plätzchen einige Geschichten hören und adventliche Lieder singen. Am Freitag, den 11. Dezember, gehen wir gemeinsam zum Weihnachtsmarkt hier in Stadtlohn. Start um 16.00 Uhr ab Eingangshalle. Zum Quempas Singen in die St. Otger Kirche wollen wir am Sonntag, den 20. Dezember.Start hier um 16.15 Uhr. Die Weihnachtsfeier hier im Haus findet am Mittwoch, den 23. Dezember, statt. Programmbeginn um 16.00 Uhr mit anschl. Abendessen im Kaminzimmer In den Wohngruppen werden wir mit Unterstützung unserer Ehrenamtlichen Plätzchen backen. Termine werden mit den jeweiligen Gruppen abgesprochen. (Bitte an die Rückstellprobe denken, damit ich probieren kommen kann ) Am 4. Januar werden wir unser Neujahrstreffen machen es gibt einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2015, aber auch einen Ausblick auf das neue Jahr 2016, um 10.00 Uhr im Kaminzimmer. Ein typisches Winteressen ist sicher für viele das Wurstebrotessen. Unsere Ehrenamtlichen werden am Montag, den 25. Januar, mit uns das Mittagessen zubereiten. Es gibt Wurste- und Leberbrot mit Stampfkartoffeln, gebratene Apfelscheiben und Zwiebeln. Die Karnevalsfeier findet schon am Mittwoch, den 03. Februar, statt. Genaueres dazu wird noch bekannt gegeben. Wenn sonst noch etwas an Angeboten dazukommt, werden Sie rechtzeitig über die Aushänge und den Monatsplan informiert. Öfters mal einen Blick, auf die Tafeln in den Wohngruppen, werfen. Sr. Edith-Maria 25

Wir begrüßen unsere neuen Bewohner. Frau Maria Boll Frau Rosel Keimel Wir gratulieren von Herzen November 17. Paula Prusseit 1925 19. Anneliese Lensker 1929 20. Werner Holtmann 1944 29. Anna-Maria Bethmann 1938 Frau Gisela Denker Herrn Bernhard Jägers Frau Anneliese Lensker Dezember 01. Hanni van de Loo 1937 02. Agnes Demes 1920 06. Angela Schmidt 1929 07. Ludger Pennekamp 09. Martha Böing 1926 13. Maria Imping 1936 15. Friederike Schandt 1935 19. Ursula Brockherde 1942 22. Lonni Fischer 1941 27. Elisabeth Menkehorst 1948 29. Josefa Twyhues 1932 31. Elenore Dietze 1928 31. Vincenzo Soccio 1938 Frau Agnes Kreißig Januar 07. Agnes Warmers 1925 08. Maria Ortmeier 1937 28. Maria Claushues 1950 26

Wir gedenken unserer Verstorbenen Anna van Bömmel * 17.10.1912 09.10.2015 Eberhard Kreißig * 02.01.1930 12.10.2015 Olga Luft * 16.07.1923 31.10.2015 27

Raten und Rätseln mit Hildegard Heerbeck Jeden Montag findet um 10:00 Uhr im Kaminzimmer die Gedächtnisrunde statt. Spät im Jahr Zu einem bestimmten Thema werden verschiedene Gedächtnisaufgaben gestellt und gemeinsam gelöst. Alle, die Lust haben in geselliger Runde etwas für ihren Kopf zu tun, sind herzlich eingeladen. Die Lösungen des letzten Rätsels (Scherzfragen) lauteten: 1. Maggi, 2. AEG, 3. Duplo, 4. Milka, 5. Weißer Riese, 6. Uhu, 7. Perwoll, 8. Haribo. Im Folgenden geht es um Sprichwörter bzw. Redewendungen und deren Bedeutung. Schreiben Sie das passende Sprichwort zu der Umschreibung dazu. 1 Sehr tief und fest schlafen? 2 Etwas erst am nächsten Tag entscheiden? 3 Nicht unnötig Aufmerksamkeit erwecken? 4 Jemanden große Sorgen bereiten? 5 Jemand der viel schläft? Ein kleiner Tipp: Alle Sprichwörter haben mit dem Thema Schlaf zu tun. Schreiben Sie die Lösungswörter auf einen Zettel mit Ihrem Namen und geben Sie ihn beim Begleitenden Dienst ab. Es lohnt sich!! Unter den Einsendern werden wie immer 3 Preise vergeben. Viel Glück.!!! 28 Der Herbst verflog. Der erste Nachtfrost kerbt Die Felder, drauf die Spätfrucht abgeräumt, Der Waldesboden ist kahl und entfärbt, Der Wegrand rissig und mit Reif besäumt. In klarer Luft fliegt hoch am Horizont Die Krähe und entspannt die Flügel weit, Die Welt ist nur von ferne noch besonnt, Man spürt: es währt nicht lange, bis es schneit. In einem Meer von grauen Nebeln rinnt Der Tag ins Dunkel und lang wird die Nacht; Es scheint, das Leben feiert oder sinnt, Wie eine alte Mutter, die vollbracht Ihr Tagwerk und nur noch der Kinder denkt, Und einzig nur von ihrem Glücke zehrt, In ihre fernste Zukunft sich versenkt, Und die doch einsam ist und abgekehrt. Hedwig Lachmann (1865-1918)

Wöchentliche Angebote 16:00 Uhr Religiöses Angebot in der Kapelle (alle 2 Wochen) An jedem 4. Mittwoch im Monat kommt der Burloer Chor und gestaltet musikalisch den Gottesdienst um 10.00 Uhr. 1x im Monat findet der Gottesdienst der evangelischen Gemeinde in unserer Kapelle statt. Änderungen der Angebote sind möglich, bitte beachten Sie die Monatspläne und die Aushänge an den Tafeln. Zusätzliche Angebote hängen dort ebenfalls aus. 29

Wir sind immer für Sie da! B Ü C H E R Alles für die Generation 50+ Zauberhafte Geschenkideen. Einzigartige Hörbücher. Individuelle Beratung. Tolle Schmöker. Stegerstraße 1 Tel. 02563/207760 www.buecherzeit-stadtlohn.de Buchhandlung BücherZeit 48703 Stadtlohn Fax 02563/207763 info@buecherzeit-stadtlohn.de Kinderleichte Öffnungszeiten Mo - Fr 9.00-18.30 Uhr Sa 9.00-16.00 Uhr 30 Wir unterstützen den Kiepenkerl Ausgabe 33

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Ausgabe 33 Marienstraße 2 48703 Stadtlohn Tel. 02563/912-7710 Fax 02563/912-7750 Spendenkonto: Wünsche werden wahr DKM Bank Münster Kto-Nr. 32 84 610 (BLZ 400 602 65) IBAN: DE27 4006 0265 0003 2846 10 BIC-SWIFT: GENODEM1DKM Ihr Weg zu uns!