die vergangenen Jahrzehnte unseres kulturell- musischen Zusammenlebens in einer Chorgemeinschaft.

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Transkript:

Die Chronik Sie hält uns den Spiegel vor das Gesicht und lässt uns hineinschauen in die vergangenen Jahrzehnte unseres kulturell- musischen Zusammenlebens in einer Chorgemeinschaft. Viele Sangesbrüder haben in den letzten 50 Jahren dauerhaft aktiv am Chorleben mitgewirkt. Andere wieder taten dies nur für kurze Zeit; aus den unterschiedlichsten Gründen. Sie alle aber waren Mitwirkende bei der Gestaltung, Festigung und stetigen Fortentwicklung unserer zwanglosen Singgemeinschaft. Freude und Frohsinn konnten wir über die vielen Jahre unseren Mitmenschen vermitteln, die Liebe zum Lied in manchen Zeitgenossen neu erwecken. Wir sind dabei nicht reich geworden, hinterlassen aber einen großen Schatz und geben die Verantwortung für den Erhalt des Deutschen Volksliedes weiter. Uns alle beseelt der Wunsch nach Fortführung dieser Tradition durch spätere Generationen. Möge unser Deutsches Volkslied nie verklingen. Sangerhausen, im Jahre 2002 Lied hoch!

Geschichte des Männerchores Schon immer hatten die Menschen das Bedürfnis an einer kulturellen und musischen Beteiligung im Leben. Wie das vor 1000 Jahren ausgesehen hat, das wissen wir nicht. Wir haben aber Überlieferungen, nachdem unsere Urahnen bereits vor 150 Jahren sehr aktiv das Vereinsleben pflegten und sich besonders im Chorgesang produzierten. So steht es geschrieben, das sich um das 19. Jahrhundert etwa 13 Chöre in der Stadt Sangerhausen etabliert hatten. - ein Männergesangsverein - die Liedertafel 1844 - der Gesangsverein Harmonie - das Quartett Wartburg 1892 - der Männergesangsverein Schützenkompanie - der Jägergesangsverein 1839 - Die Zeit des 2. Weltkrieges brachte auch in der Stadt Sangerhausen das kulturelle Leben in seiner Vielfalt zum Erliegen. Geboren kann man nicht sagen. Gewachsen war der Gedanke, der Wunsch, nach den lähmenden Kriegsjahren sich wieder zu treffen, sich mit Menschen zu umgeben, gesellig zu sein und gemeinschaftlich vereint das Leben wieder lebenswert zu gestalten. Sängerwettstreit 1937 So entwickelten sich gerade die Kleingartenanlagen der Stadt Sangerhausen zu einem Ort wo man nach der Arbeit und an den Sonntagen seine Ruhe fand, Nachbarn und Freunde in einer kleinen heilen Welt traf und Kontakte knüpfte. So auch in der Kleingartensparte Erholung in Sangerhausen. Hier finden wir die Wurzeln unseres Männerchores. Lebenslustige und sangesfreudige Männer von denen einige bereits vor dem Krieg in Chören der Stadt Sangerhausen sangen, fanden sich wieder und organisierten sich. Bereits 1951 unternahm man gemeinsam eine Herrentagstour. Es war ein Mittwochabend (Aschermittwoch vielleicht), der 20.Februar 1952 als 13 Männer endlich den Entschluss fassten, eine Tradition wieder aufleben zu lassen, ihrer Gemeinschaft einen Namen zu geben, einen neuen Männerchor zu gründen. Den ersten wohlgemerkt, in der Stadt Sangerhausen. Die Kulturgruppe Männerchor

Zu den Gründern gehörten: Hermann Querndt Walter Kämmerer Walter Schulz Walter Hirth Artur Rubin Helmut Vetter Hermann Ehrig Fritz Benkenstein Fritz Beinroth Walter Fleischer Hans Goethe Walter Probst Herman Ehrig Walter Huth Walter Hirth Zur ersten Singestunde erschienen weiter: Herman Kolditz Bruno Rödiger Ewald Kämmerer Paul Koch Herman Rülke Walter Hornickel Friedo Kahn Paul Bloßfeld Karl Agthe Schnell sprach sich in der Stadt herum, dass es einen neuen Chor gab. Noch im selben Jahr erhielt der Männerchor einen so großen Zulauf, dass sich die Anzahl der Sänger auf 60 Mitglieder erhöhte. Sängerfahrt zur Wartburg 1953 Der Chor, als Kulturgruppe integriert in den Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter, erhielt mit einem Schreiben des Kreisverbandes vom 28.03.1953 seine offizielle Erlaubnis, das kulturelle Erbe zu pflegen und fortschrittliche Lieder zu singen. Ein umfangreiches Liedgut war bereits erarbeitet, als der Chor im Frühjahr 1953 seine ersten öffentliche Auftritte vorbereitete. Am Sonntagvormittag des 24. Mai 1953 veranstaltete der Chor im Krankenhaus Sangerhausen einen großartigen Auftritt. Von nun an gab der Chor regelmäßige Darbietungen seines Könnens in allen Abteilungen des Krankenhauses auch am 1. Weihnachtsfeiertag 1953. Eine Tradition, welche bis zum heutigen Tag fortgesetzt wird. An jedem 1. Weihnachtsfeiertag trifft sich der Chor und erfreut die Patienten und das Personal des Krankenhauses mit Liedern zum Fest. Begehrt war der Neue. Ob nun zum 50 jährigen Bestehens des Rosariums am 24. Juni 1953, oder zur Festsitzung der Stadtverordnetenversammlung am 06.Oktober 1953. Der Chor war dabei, sang und begeisterte. Bei einem Leistungsvergleich der Kulturgruppen im Sommer 1953 erfolgte die erste öffentliche Würdigung als bester teilnehmender Männerchor. Eine Sängerfahrt zur Wartburg am 27.September war nur einer von vielen Höhepunkten im Jahre 1953.

. Am 05.November 1953 veranstaltete der Chor gemeinsam mit der Blasorchester des Thomas-Müntzer-Schachtes, unter der Leitung von Hans Beck, seinen ersten öffentlichen Lieder- und Konzertabend. Begeistert wurde dieser angenommen. Noch lange erzählte man von dem Erfolg und den 520 verkauften Eintrittskarten. Der Chor hatte seinen Platz in Sangerhausen gefunden und war aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken. Feierliche Einweihung des Stadtteiles Westsiedlung 1954 Die Singestunden im Gasthaus Einicke wurden rege besucht. Oft reichten die Stühle nicht aus und die Wirtsleute mussten Nachschub vom Boden holen. Auch die Auftritte waren Ehrensache. Niemand durfte fehlen, wenn es zum Singen ging. Eine Geschichte erzählt von einem Auftritt am 04. März 1954. Es waren 57 Sänger erschienen, um mit einem Bus nach Morungen zu fahren. Aber der bestellte Bus war zu klein. Der Chorleiter hat dann nach mehrfach vergeblichen Versuchen des Einsteigens einen Chor von 35 Sängern zusammengestellt und den Rest 22 Sänger nach Hause geschickt. Regelmäßig erfolgten die Darbietungen des Chores in der Stadt Sangerhausen. Bei vielen Höhepunkten gestaltete der Männerchor die kulturelle Umrahmung. Ob nun beim Spartenvergnügen der Rassehunde, den ländlichen Festspielen in Rossla, oder bei der feierlichen Einweihung des neuen Stadtteiles Westsiedlung. Der Chor musste es sein. In den folgenden Jahren wurden vielfältige Verbindungen geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht. Gegenseitige Einladungen zu Veranstaltungen und Sängerwettstreite prägten das Erscheinungsbild des Männerchores der Kleingärtner. Freundschaftliche Beziehungen wurden zu dem Kleingärtnerchor Wolfen aufgebaut und gern besuchte man sich gegenseitig und sang dabei um die Wette. Und wenn der Sangerhäuser Männerchor mit einer Macht von 61 Sänger nach Wolfen fuhr, dann revanchierte sich der Wolfener Männerchor mit 85 Sängern im Gegenbesuch. Es war nicht der einzige Chor, mit dem der Männerchor gern zusammen musizierte. Weit reichten die Kontakte ins Land. Waren es nun die Chöre aus den Nachbarorten, der Chor der Eisenbahner aus Nordhausen, oder der Chor aus der Kyffhäuserhütte Artern, die Musik und die Liebe zum Lied verbanden alle. Auftritt im Kulturhaus 1963 Und wenn Anfangs die Sänger nach Hause gehen mussten, weil die Plätze im Bus nicht ausreichten, so war der Chor im Jahr 1960 nach 22 Konzerten und Auftritten gezwungen, Chortreffen abzusagen, weil der Terminkalender übervoll war. Gut bürgerliche Kleidung war angesagt, wenn man singen ging. Eine einheitliche Chorkleidung, davon träumte man. 1963 gelang es dann mit der Hilfe eines zinslosen Kredites durch den Kreisverband der Kleingärtner und Siedler für alle Sänger einheitliche Hemden anfertigen zu lassen.

Von Statistiken lebten alle, auch die Sänger wurden statistisch zerlegt und aufgegliedert. 67 Sänger waren es, welche im Chor der Kleingärtner 1964 dem Gesang frönten. 26 Kleingärtner, 1 Imker, 2 Kaninchenzüchter und 38 Männer, die einfach nur Spaß am singen hatten. Und wenn der Chor auch jung an Jahren, so waren die Sänger doch schon durchschnittlich 51 Jahre alt. Aber nicht zu alt um allerorts zu beweisen, zu welchen Leistungen man in der Lage war, sich in offiziellen Ausscheiden einer unbarmherzigen Jury zu stellen. Bescheiden fing es an, mit Urkunden als bester teilnehmender Chor in den internen Ausscheiden des Kreisverbandes. Groß war die Freude als bekannt wurde, dass der Männerchor der Kleingärtner am 28. Oktober 1962 beim Bezirksausscheid der Kulturgruppen in Halle als Sieger aller teilnehmenden Kulturgruppen hervorging und mit dem Prädikat sehr gut ausgezeichnet wurde. Nach dem Sieg durfte der Chor der 43. Ziehung der Lottozahlen beiwohnen und dazu den musikalischen Hintergrund gestalten. Noch heute erzählen die Sänger von der Darbietung des Liedes Die schöne blaue Donau. Der Sangesbruder Helmut Pfeiffer nahm direkt an der Ziehung teil und war für die Kugel mit der Nummer 40 verantwortlich. Im Sommer 1964 führte der Zentralverband der Kleingärtner landesweite Kreis- und Bezirksausscheide der Kulturgruppen durch. Bei diesen Ausscheiden qualifizierte sich der Männerchor von 18 teilnehmenden Kulturgruppen als einziger Chor und beste Kulturgruppe mit Prädikat sehr gut zur Teilnahme am 3. zentralen Ausscheid im künstlerischen Volksschaffen in Schwerin. Am 04. und 05. September 1965 war es dann soweit. 70 Kulturgruppen mit über 1300 Teilnehmern machten Schwerin für zwei Tage zur Kulturmetropole und in mitten aller Chöre- der Männerchor mit 56 Sängern. Mit Erfolg wurden die Lieder vorgetragen, voller Stolz fuhr man wieder nach Hause. Im Gepäck das Prädikat sehr gut. Vielleicht war man zu stolz. Der Erfolg hielt nicht an. Der Wechsel des Chorleiters und schlechte Disziplin bei den Singstunden führten dazu, dass der Chor seine Führung im Bezirk verlor. Kreisseite der Freiheit vom 22.08.1969 Mit viel Fleiß und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen erreichten die Sänger wieder den Anschluss an die Spitze und qualifizierten sich für den 5. Zentralen Leistungsvergleich der Kulturgruppen am 16. und 17. August 1969 in Markkleeberg. 50 Männer ersangen sich das Prädikat sehr gut. Der Chor wurde vor 60 teilnehmenden Kulturgruppen mit der Bronzemedaille des Zentralverbandes ausgezeichnet und ihm wurde die Ehrennadel Für Verdienste im künstlerischen Volkskunstschaffen verliehen.