Anfrage der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft zum Verdacht des Auftretens an Goji-Beeren in Bayern

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Transkript:

Express PRA 1) zu erstellt von: Julius Kühn-Institut, Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit am: 16.05.2012. Zuständige Mitarbeiter: Silke Steinmöller, Dr. Jens-Georg Unger Anlass: Express - PRA Anfrage der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft zum Verdacht des Auftretens an Goji-Beeren in Bayern Phytosanitäres Risiko für DE hoch mittel niedrig Phytosanitäres Risiko für EU-MS hoch mittel niedrig Sicherheit der Einschätzung hoch mittel niedrig Fazit Die in China verbreitete Gallmilbe kommt bisher nur vereinzelt in Deutschland bzw. der Europäischen Union vor. Eine von der Food and Environmental Research Agency (Fera) erstellte Risikoanalyse aus dem Jahr 2010 gibt an, dass es nicht gesichert ist, dass der Schadorganismus in UK ausgerottet werden konnte. Auch aus Baden-Württemberg ist bisher nicht bekannt, dass der im Jahr 2011 erstmals festgestellt Befall ausgerottet werden konnte. Genaue Informationen über die derzeitige Verbreitung in Deutschland und anderen Mitgliedsstaaten liegen jedoch nicht vor. Wenn keine eingrenzenden Maßnahmen ergriffen werden, kann ein phytosanitäres Risiko vor allem für den kommerziellen Anbau von Goji-Beeren und Paprika darstellen. Eine wirtschaftliche Bedeutung bei einer Verschleppung ist vor allem bezüglich des Freilandanbaus von Paprika in anderen europäischen Ländern zu erwarten. Aufgrund dieser Risikoanalyse besteht Anlass zur Annahme, dass sich die Gallmilben in Deutschland oder einem anderen Mitgliedstaat ansiedeln und nicht unerhebliche Schäden verursachen können. Die wirtschaftliche Bedeutung ist aufgrund fehlender Daten derzeit nicht abzuschätzen. Es sollten daher Maßnahmen zur Bekämpfung und zur Abwehr der Gefahr der Verschleppung von entsprechend 4a der PBVO getroffen werden. Bekannte Befallsstellen sollten einem intensiven Bekämpfungsprogramm unterzogen werden. Taxonomie 2) Trivialname Synonyme Acari (Milben); Eriophyidae (Gallmilben) Goji gall mite Eriophyes kuko; Aceria tjyingi; Eriophyes tjyingi; Eriophyes parawagnoni; Aceria parawagnoni*; Aceria paramacrodonis* *not universally accepted (Anderson, H. & Ostoja-Starzewski, J. C., 2010) Liegt bereits PRA mit übertragbaren Aussagen vor? Ja Fera Pest Risk Analysis for (Anderson, H. & Ostoja- Starzewski, J. C., 2010) Express-PRA zu 30.05.2012 Seite 1

Express - PRA Biologie Ist der SO ein Vektor? 3) Benötigt der SO einen Vektor? 4) Wirtspflanzen Symptome 5) Vorkommen der Wirtspflanzen in DE 6) Vorkommen der Wirtspflanzen in den MS 7) Bekannte Befallsgebiete 8) Größe: 0,17 0,25 mm; wurmförmig, zwei vordere Beinpaare, Adulte helllachsfarben, Jugendstadien creme bis weiß, Eier ungefärbt; Wärmeliebende Art, optimale Entwicklungstemperatur zwischen 25 35 C, Weibchen legen ca. 28 Eier innerhalb 6 Tagen; Entwicklungszeit zum Adulten ca. 7,5 12 Tage, Lebenszeit der Adulten ca. 25 30 Tage; bei hohen Temperaturen sind ungefähr 6 bis 7 überlappende Generationen möglich (Ostoja-Starzewski, J.C., 2009), es liegen derzeit keine Daten zu den Mindestemperaturen vor, die für ein Überleben notwendig sind, allerdings wurde auch eine Aktivität der Gallmilben unterhalb 0 C beschrieben (Anderson, H. & Ostoja-Starzewski, J. C., 2010) Bisher nichts bekannt Nein Goji-Beere (Lycium chinense Miller; Lycium barbarum L.), Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum L.), Paprika (Capsicum anuum L.); Eignung von Kartoffeln und Tomaten (Solanum lycopersicum) oder anderen Solanaceae bisher nicht bestätigt (Anderson, H. & Ostoja-Starzewski, J. C., 2010) Blattgallen mit 3 5mm Durchmesser mit gelblich-grüner Farbe an der Unterseite, auf der Blattoberseite eher rötlich, in den Gallen größere Anzahl der Milben (Ostoja-Starzewski, J.C., 2009) Begrenzter Anbau von Goji-Beeren, vereinzelt in Hausgärten; Anbau von Paprika in geringeren Mengen unter Glas, insgesamt 39 ha (BMELV 2012) und in Hausgärten; Schwarzer Nachtschatten als Wildpflanze in Deutschland verbreitet Verschiedene kleinere Anbaugebiete von Goji-Beeren in Spanien, Schweiz, Österreich; Anbau von Paprika unter Glas in anderen europäischen Ländern und im Freiland in Spanien und im Mittelmeerraum China, Japan, Republik Korea, Taiwan In UK eventuell weiter verbreitet (Anderson, H. & Ostoja- Starzewski, J. C., 2010) In Deutschland in Baden-Württemberg vorkommend (EPPO, PQR) Ein- oder Verschleppungswege 9) natürliche Ausbreitung 10) Erwartete Ansiedlung und Ausbreitung in DE 11) Verschleppung mit befallenem Wirtspflanzenmaterial, allerdings ist die Einfuhr von Solanaceen als Pflanzen zum Anpflanzen aus Drittländern in die Europäische Union nach RL 2000/29/EG verboten Langsam durch Windstöße, eher auf benachbarte Pflanzen beschränkt Der Schadorganismus ist in Baden-Württemberg bisher nicht ausgerottet, er hat voraussichtlich das Potential sich in Deutschland zu etablieren, eine weitere Verbreitung ist Express-PRA zu 30.05.2012 Seite 2

Express - PRA wahrscheinlich. Erwartete Ansiedlung und Ausbreitung in den MS 12) Bekannte Schäden in Befallsgebieten 13) Eingrenzung des gefährdeten Gebietes in DE Erwartete Schäden in gefährdetem Gebiet in DE 14) Erwartete Schäden in gefährdetem Gebiet in MS 15) Bekämpfbarkeit und Gegenmaßnahmen 16) Nachweisbarkeit und Diagnose 17) Durch Transport mit befallenem Wirtspflanzenmaterial ist eine Verschleppung innerhalb der EU möglich, eine Ansiedlung in wärmeren Mitgliedsstaaten ist wahrscheinlich Schäden an Lycium chinense sind aus China bekannt und konnten auch in UK und in Baden-Württemberg beobachtet werden; die von den Milben verursachten Gallen können Schäden am Blattgewebe verursachen, wodurch die Photosyntheserate verringert wird und mit Ernteverlusten gerechnet werden muss. Ganz Deutschland, da Goji-Beeren oftmals in Hausgärten gepflanzt werden, Schwarzer Nachtschatten ist deutschlandweit verbreitet Vergleichbar mit Schäden in Befallsgebieten Siehe DE, vor allem in Gebieten mit Freilandanbau von Paprika Derzeit ist ausschließlich die Rodung und Vernichtung befallener Pflanzen als Gegenmaßnahme bekannt Aufgrund der geringen Größe wird ein Befall meistens erst mit Auftreten der Gallen ersichtlich, mikroskopische Bestimmung anhand morphologischer Merkmale wie der Zeichnung auf dem dorsalen Rückenschild und der Struktur des Empodiums (Ostoja-Starzewski, J.C., 2009) Die Überwinterung ist bisher nur innerhalb der Gallen beschrieben (Kim, 1968), in UK konnte jedoch an Pflanzen nachgewiesen werden, die im entlaubten Zustand importiert wurden. Es wird vermutet, dass auch eine Überwinterung unter Knospenschuppen und Rindenstücken üblich ist. (Ostoja-Starzewski, J.C., 2009) Bemerkungen Literatur Eine Etablierung in Deutschland ist zu erwarten, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Eine Verschleppung ist vor allem mit befallenem Pflanzenmaterial zu erwarten. Eine Befallsfeststellung erfolgt vermutlich erst mit Auftreten der ersten Gallen. Anderson, H. & Ostoja-Starzewski, J. C. (2010): Fera Pest Risk Analysis for, The Food and Environment Research Agency; http://www.fera.defra.gov.uk/plants/planthealth/pestsdiseases/ documents/aceriakuko.pdf BMELV (2012): Ertragslage Garten- und Weinbau 2011, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz; http://berichte.bmelv-statistik.de/gbb- 2000000-2011.pdf) Kim, C. H. (1968): Some biological notes on Eriophyes kuko Kishida. Its biology and life history. Korean Journal of Plant Protection 5/6: 59-63 Ostoja-Starzewski, J.C. (2009): Goji gall mite Express-PRA zu 30.05.2012 Seite 3

Express - PRA (Kishida); Plant Pest Notice; Central Science Laboratory; http://secure2.csl.gov.uk/plants/publications/planthealth/docum ents/ppn55.pdf Bild 1: Gallbildung an einer Goji-Beere [Foto: Central Science Laboratory, 2008] Bild 2: Gallbildung an einer Goji-Beere auf der Blattoberseite [Foto: Central Science Laboratory, 2008] Express-PRA zu 30.05.2012 Seite 4

Bild 3: Missbildung der Blätter an einer Paprika (Capsicum annum) durch [Foto: Central Science Laboratory, 2008] Bild 4: Verschiedene Stadien von in einer Galle [Foto: Central Science Laboratory, 2008] Express-PRA zu 30.05.2012 Seite 5

Erläuterungen 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) 10) 11) 12) 13) 14) 15) 16) 17) Zusammenstellung der wichtigsten direkt verfügbaren Informationen, die eine erste, vorläufige Einschätzung des phytosanitären Risikos ermöglichen. Diese Kurzbewertung wird benötigt, um über eine Meldung an EU und EPPO sowie die Erstellung einer vollständigen Risikoanalyse zu entscheiden, um die Länder zu informieren und als Grundlage für die mögliche Einleitung von Ausrottungsmaßnahmen. Beim phytosanitären Risiko werden insbesondere die Wahrscheinlichkeit der Einschleppung und Verbreitung in Deutschland und den Mitgliedsstaaten sowie mögliche Schäden berücksichtigt. Taxonomische Einordnung, ggf. auch Subspecies; wenn taxonomische Zuordnung ungesichert, veranlasst JKI-Wissenschaftler taxonomische Bestimmung, soweit möglich. Wenn ja, welcher Organismus (welche Organismen) werden übertragen und kommt dieser (kommen diese) in DE / MS vor? Wenn ja, welcher Organismus dient als Vektor und kommt dieser in DE / MS vor? Beschreibung des Schadbildes und der Stärke der Symptome/Schäden an den verschiedenen Wirtspflanzen Vorkommen der Wirtspflanzen im geschützten Anbau, Freiland, öffentlichem Grün, Forst,...; wo, in welchen Regionen, kommen die Wirtspflanzen vor und in welchem Umfang? welche Bedeutung haben die Wirtspflanzen (ökonomisch, ökologisch,...)? Vorkommen der Wirtspflanzen im geschützten Anbau, Freiland, öffentlichem Grün, Forst,...; Wo, in welchen Regionen, kommen die Wirtspflanzen vor und in welchem Umfang? Welche Bedeutung haben die Wirtspflanzen (ökonomisch, ökologisch,...)?, evtl. Herkunft z.b. nach CABI, EPPO, PQR, EPPO Datasheets Welche Ein- und Verschleppungswege sind für den Schadorganismus bekannt und welche Bedeutung haben diese für die Wahrscheinlichkeit der Einschleppung. Es geht hier in erster Linie um die Verbringung des Schadorganismus über größere Distanzen, i.d.r. mit infizierten, gehandelten Pflanzen, Pflanzenprodukten oder anderen kontaminierten Gegenständen. Die natürliche Ausbreitung nach erfolgter Einschleppung ist hier nicht gemeint. Welche Ausbreitungswege sind für den Schadorganismus bekannt und welche Bedeutung haben diese für die Wahrscheinlichkeit der Ausbreitung? In diesem Fall handelt es sich um die natürliche Ausbreitung nach erfolgter Einschleppung. unter den gegebenen/vorherrschenden Umweltbedingungen unter den gegebenen/vorherrschenden Umweltbedingungen (in den heimischen Gebieten sowie den Einschleppungsgebieten) Beschreibung der ökonomischen, ökologischen/umweltrelevanten und sozialen Schäden im Herkunftsgebiet bzw. Gebieten bisherigen Vorkommens Beschreibung der in Deutschland zu erwartenden ökonomischen, ökologischen/umweltrelevanten und sozialen Schäden, soweit möglich und erforderlich differenziert nach Regionen Beschreibung der in der EU / anderen Mitgliedstaaten zu erwartenden ökonomischen, ökologischen/umweltrelevanten und sozialen Schäden, soweit möglich und erforderlich differenziert nach Regionen Ist der Schadorganismus bekämpfbar? Welche Bekämpfungsmöglichkeiten gibt es? Werden pflanzengesundheitliche Maßnahmen für diesen Schadorganismus (in den Gebieten seines bisherigen Auftretens bzw. von Drittländern) angewendet? Beschreibung der Möglichkeiten und Methoden des Nachweises. Nachweisbarkeit durch visuelle Inspektionen? Latenz? Ungleichmäßige Verteilung in der Pflanze (Probenahme)? Express-PRA zu 30.05.2012 Seite 6