23. Sitzung des Beirates WRRL in Hessen im HMUELV am

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1. Intention / Notwendigkeit 2. Handlungsräume 3. Konzept WRRL 4. Konzept TWS 5. Gegenläufige Entwicklungen 6. Ausblick

Transkript:

WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan Die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Mittelhessen Bereich diffuse Stoffeinträge Frank Burk, Regierungspräsidium Gießen, Dezernat -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 23. Sitzung des Beirates WRRL in Hessen im HMUELV am 11.05.2012

Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 2

Prioritätsklassen Index >= 2,5 rote Gemarkungen 1 orange Gemarkungen 2 dunkelgelbe Gemarkungen 3 Index < 2,5 hellgelbe + grüne Gemarkung WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan 3

Prioritätsklassen Index >= 2,5 rote Gemarkungen 1 orange Gemarkungen 2 dunkelgelbe Gemarkungen 3 Index < 2,5 hellgelbe + grüne Gemarkung WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan 4

Prioritätsklassen Index >= 2,5 rote Gemarkungen 1 orange Gemarkungen 2 dunkelgelbe Gemarkungen 3 Index < 2,5 hellgelbe + grüne Gemarkung WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan 5

Prioritätsklassen Index >= 2,5 rote Gemarkungen 1 orange Gemarkungen 2 dunkelgelbe Gemarkungen 3 Index < 2,5 hellgelbe + grüne Gemarkung WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan 6

Prioritätsklassen Index >= 2,5 rote Gemarkungen 1 orange Gemarkungen 2 dunkelgelbe Gemarkungen 3 Index < 2,5 hellgelbe + grüne Gemarkung WRRL Hessen - Projekt Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan 7

Auswertung Mittelhessen Gewässerschutzorientierte Beratung in den Maßnahmenräumen Landwirtschaftliche Nutzfläche in Mittelhessen ca. 200.000 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche in Maßnahmenräumen ca. 30.000 ha Anteil Flächen mit Beratungsbedarf in genehmigten Projekten an Gesamtfläche Mittelhessen ca. 15%; In den Gebieten, in denen bereits seit einem Jahr eine Beratung angeboten wird, werden ca. 75% der Fläche / Bewirtschafter erreicht. Kleinteilige Landschaft, ca. 70% Nebenerwerbsbetriebe, NawaRo spielen zunehmend eine Rolle, Flächen in den Maßnahmenräumen haben überwiegend Ernährungs- und Versorgungsfunktion in denen eine hohe bis durchschnittliche Wertschöpfung erzielt wird. Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 8

Maßnahmenbezeichnung MR Alsfeld Gesamtkosten bis 2012 Zuweisung 2012 Mittelbedarf 2013 (80.000,00) 66.149,24 62.332,20 Mittelbedarf 2014 Bemerkung Antrag liegt Min. zur Entscheidung vor MR "Gießener Raum" 121.500,00 71.800,00 54.000,00 54.000,00 MR "Limburg-Weilburg" 141.000,00 88.500,00 84.000,00 80.000,00 MR "Wohratal" 42.000,00 24.000,00 23.500,00 23.500,00 MR "Marburger-Land" Ost und West 380.323,00 208.583,00 170.000,00 170.000,00 MR "Schlitz" 123.300,00 72.100,00 70.000,00 70.000,00 MR "Schlechtenwegen" 14.700,00 8.400,00 8.400,00 8.400,00 Summe RP Gießen 822.823,00 473.383,00 409.900,00 405.900,00 Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 9

Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 10

Das Beratungsangebot zur Umsetzung der WRRL Im Rahmen der WRRL-Beratung erfolgt in den Maßnahmenräumen: Auswahl von Leitbetrieben Festlegung der Nmin-Dauerbeobachtungsflächen N-Bedarfsmessung (N-Tester, Nitracheck) Wirtschaftsdüngeruntersuchung Beratungsrundbriefe Beratungsinformationen und Downloads im Internet möglichst alle Betriebe, erhalten die Informationsrundbriefe Beratung zur Steigerung der N-Effizienz Einladungen Feldinformationen/ WSG-Tage Einladungen Sprechtage Akquise und Beratung HIAP-Maßnahmen zum Wasserschutz (Grundwasser und Oberflächengewässer) Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 11

Die WRRL als Chance freiwillig gemeinsam ohne Sanktionen ohne Ordnungsrecht kooperativ ein Angebot einvernehmlich bis zu 100% Förderung Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 - Grundwasserschutz / Wasserversorgung- - 12

Fazit: Info-Veranstaltungen waren sehr gut besucht; Offener, kritischer Dialog; Hohe bis sehr hohe Akzeptanz der Beratungsangebote bei den Landwirten; Flächen, Bewirtschaftungsdaten und Zeit werden zur Verfügung gestellt (Demoflächen, Leitbetriebe); Man erkennt, dass die Umsetzung wasserwirtschaftlicher Ziele vielen Landwirten ein Anliegen ist; Gute Zusammenarbeit mit LLH; abgestimmte Düngeempfehlungen; Wenig HIAP-Abschlüsse, da ein erhöhter Kontrollaufwand befürchtet wird und viele Maßnahmen nicht an Praxis orientiert sind; Aufbereitung der Betriebs- und Bewirtschafterdaten hat bei Projektbeginn sehr viel Zeit in Anspruch genommen; Hoftor-Bilanz wird von vielen Betriebsleitern aufgrund des erhöhten Aufwandes zurückhaltend bewertet; wenn, dann Verzicht auf Feld-Stall-Bilanz bei CC; Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 13

Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 14

Die Zweckmäßigkeit von Kooperationen Landwirtschaft- Wasserwirtschaft als Instrument des Grundwasserschutzes ist seit vielen Jahren unbestritten Freiwillige Kooperationen [ ] Alternative zu staatlichen Regelungen Kooperationen zwischen Land- und Wasserwirtschaft in Wasserschutzgebieten sind ein erfolgreiches und flexibles Instrument Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 15

Packen wir s gemeinsam an. Vorsorge ist besser als Nachsorge. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 41.1 -Grundwasserschutz / Wasserversorgung- 16