Access to resources: Bureaucratic burden due to groundwater modeling requirements in mining-permissions

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Transkript:

experience growth. Access to resources: Bureaucratic burden due to groundwater modeling requirements in mining-permissions Salt diapir Burkhard Schulze; Dr. Ines Strackenbrock K+S KALI GmbH, K+S Holding EHS department ORTLAM & SCHNIER, 1981

Saltstructures in the Middle European Basin Aurich Hamburg Berlin Hannover Göttingen 30.11..2010 2

Vertical principle of a saltstructure Lockergestein GW-Leiter 1. GW-Stockwerk 2. GW-Stockwerk (unvollkommen getrennt) - Porengrundwasserleiter GW-Hemmer Festgestein GW-Leiter 3. GW-Stockwerk - Kluftgrundwasserleiter über Salzstock stark salzhaltig Störungszonen als potenzielle Wegsamkeiten Entwurf: Strackenbrock-Gehrke (2009) 30.11.2010 3

Example of a potash and salt mine 30.11.2010 4

Natural salt intrusion Salzablaugung in der steilen Lagerung Zahlreiche Salzstöcke sind bis nahe unter die Oberfläche aufgedrungen. Die Ablaugung dieser Salzstöcke führt zu salzhaltigem GW, welches tlw. über weite Strecken transportiert wird und über tektonische Lineamente an die Erdoberfläche aufdringen kann. Auf diesen Salzstöcken liegen unsere Kaliwerke mit ihren Halden. KLINGE, H. et al, 2007: Standortbeschreibung Gorleben. Teil 1: Die Hydrogeologie des Deckgebirges des Salzstocks Gorleben.- BGR H (Hrsg.), Geol. Jb, Reihe C, Heft 71, 2007 30.11.2010 5

Natural Chlorid in gw and sw Beispiel Niedersachsen: Große Bereiche, aber auch regionale GW- Vorkommen zeigen erhebliche geogene Aufsalzungen SCHERLER, P.-Ch. & HAHN, J., 1992: Balneologische Nutzung von Solequellen in Niedersachsen.- Salz in Niedersachsen, Nds. Akad. Geow., Hannover, Heft 8, 1992 30..11.2010 6

Gw with natural Chloride in Northern Germany Norddeutschland: Große Bereiche, aber auch regionale oder lokale GW-Vorkommen unterschiedlichster Tiefenlage zeigen erhebliche geogene Aufsalzungen DVGW Forschungsstelle TUHH, Außenstelle des TZW Karlsruhe, Stand Feb. 2000 30..11.2010 9

Intrusion of natural saltwater to surface water Beispiel Salzstock Gorleben KLINGE, H. et al, 2007: Standortbeschreibung Gorleben. Teil 1: Die Hydrogeologie des Deckgebirges des Salzstocks Gorleben.- BGR H (Hrsg.), Geol. Jb, Reihe C, Heft 71, 2007 30.10.2010 8

Natural chlorid concentrations, examples Beispiele Chlorid Literatur Basiskonzentration Gw DE nicht angegeben KUNKEL 2004 Sande und Kiese Norddeutschlands 87 46 mg Cl-/L KUNKEL 2004 Schotter und Kiese Rhein 106 99 mg Cl-/L KUNKEL 2004 Kalksteinfolgen Oberer Muschelkalk 49 mg Cl-/L KUNKEL 2004 Kalksteine des alpinen Raums 1,0 mg Cl-/L KUNKEL 2004 Quartär Gorlebener Rinne < 1.000 10.000 mg TDS/L KLINGE et al. 2007 Mittlerer Muschelkalk bei Elze 10.000 mg Cl-/L PELZER und PARTNER 2000 Cornbrash Sandstein bei Hildesheim um 8.000 mg Cl-/L PELZER und PARTNER 2000 Heilwasser Solesprudel Bad Homburg 10.300 mg Cl-/L FRESENIUS, 2000 Heilwasser Bad Harzburg 4.302 mg Cl-/L DIENEMANN 1961 Heilwasser Stecklenburg a. H. 1.562 mg Cl-/L DIENEMANN 1961 Heilwasser Ummeln Br. Isringhausen 660 mg Cl-/L DIENEMANN 1961 Hintergrundkonzentration Gw DE nicht angegeben LAWA 2004 30.11.2010 9

Groundwater exploration, example 30.11.2010 10

Hydrochemical situation, example Beispiel Salzstock Gorleben KLINGE, H. et al, 2007: Standortbeschreibung Gorleben. Teil 1: Die Hydrogeologie des Deckgebirges des Salzstocks Gorleben.- BGR H (Hrsg.), Geol. Jb, Reihe C, Heft 71, 2007 30.11.2010 11

Geological modell, example 30.11.2010 12

Groundwatermodel, example Beispiel Werk Sigmundshall: GW-Modell GeoInfometric, 2007: Rückstandhalde Bokeloh/Sigmundshall. Konzept und Arbeitsprogramm.- unveröffentl. Bericht i. A. der K+S Kali GmbH 30.11.2010 13

Gw-threshold values in Europe 30.11.2010 14

results Salzlagerstätten sind geologisch, hydrogeologisch und hydrologisch anspruchsvolle Standorte. Bei der Gewinnung und Produktion von Rohsalzen sind Nullemissionen in Boden-Wasser-Luft unmöglich. Die fachlichen Anforderungen an Grund- und Oberflächenwassermodelle sowie teilweise auch die Umweltqualitätsstandards, die mit der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EC) und ihrer Tochterrichtlinien (2006/118/EC; 2008/105/EC) begründet werden, sind im Bereich von Salzlagerstätten unrealistisch und unverhältnismäßig. Eine 100%ige Nachweisführung bzw. Differenzierung zwischen geogenen und anthropogenen Einträgen in die Schutzgüter Boden und Wasser ist nicht möglich. Genehmigungsverfahren (z. B. für eine Haldenerweiterung) werden total aufgebläht und dauern bis zu 10 Jahren. Bei der Gewinnung und Aufbereitung von Rohsalzen können dadurch praktische Entsorgungsprobleme beim Umgang mit festen und flüssigen Rückständen entstehen. Standorte sind gefährdet, neue Aktivitäten werden erschwert bis unmöglich gemacht, Stilllegungsphasen können nicht abgeschlossen werden. 30.11.2010 15

K+S Aktiengesellschaft Bertha-von-Suttner-Straße 7 34131 Kassel (Germany) Tel.: 0561 / 9301-0 Fax: 0561 / 9301-1753 Experience growth.