Personalausbildung. Konzept

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Transkript:

Personalausbildung Konzept Firma AG Musterstrasse 50 8005 Zürich Inhaltsverzeichnis 1. Gesetzliche Grundlagen 2. Zielsetzung 3. Ausbildungsplan 3.1 Brandverhütung 3.2 Verhalten im Brandfall 4. Organisation 4.1 Zeitlichen Aufwand 4.2 Ausbildungsformen 4.3 Kursunterlagen 4.4 Lehrkräfte PALMA AG, Schulungskonzept für... Seite 1

2. Gesetzliche Grundlagen Das Gesetz (VUV): In der Schweiz ist jeder Arbeitgeber gemäss VUV (Verordnung über die Unfallverhütung, SR 832.30 Art. 40) verpflichtet; die Arbeitnehmer in angemessenen Zeitabständen, in der Regel während der Arbeitszeit, über das Verhalten bei Bränden anzuleiten. 339.4 Anleitung der Arbeitnehmenden über das Verhalten bei Bränden Art. 40 Abs. 2 VUV Der Arbeitgeber hat die Arbeitnehmenden in angemessenen Zeitabständen über ihr Verhalten anzuleiten und zwar bezüglich der Meldepflicht bei der Entdeckung eines Brandes, der Evakuation der gefährdeten Personen, der Rettungs- und Löschmassnahmen. Die erforderlichen organisatorischen Massnahmen sind aufgrund der Wegleitungen für Feuerpolizeivorschriften der " Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen " (VKF) (1 339.3a) in Zusammenarbeit mit der zuständigen Feuerpolizeibehörde (1153) sicherzustellen. Der Arbeitgeber hat die Arbeitnehmenden in angemessenen Zeitabständen über die einzuhaltenden Vorsichtsmassnahmen zu orientieren. Massgebend sind die Wegleitungen für Feuerpolizeivorschriften der " Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen " (VKF) (1 339.3a). Die Anleitung bzw. Orientierung der Arbeitnehmenden hat in der Regel während der Arbeitszeit zu erfolgen. Sie kann ausserhalb der normalen Arbeitszeit stattfinden, wenn besondere Betriebsverhältnisse dies erfordern. Die Durchführungsorgane sollen tätig werden, wenn organisatorische Massnahmen nicht sichergestellt sind, wenn die Anleitung oder Orientierung nicht erfolgt oder wenn Vorsichtsmassnahmen nicht befolgt werden. Dazu gehört auch die Kontrolle der Fluchtwege einerseits bzw. der Zugangswege für den Rettungs- und Löscheinsatz andererseits. Ferner muss das Personal über betriebliche Brandgefahren und installierte Brandschutzeinrichtungen orientiert sein. (kant. Brandschutzvorschriften Brandschutznorm Art. 125) 2. Zielsetzung Die Forderung des Gesetzgebers soll verhindern, dass Fehlhandlungen begangen werden oder unbedacht gehandelt wird. Das folgende Konzept soll dazu beitragen, die gesteckten Ziele zu erreichen. 3. Ausbildungsplan Der Ausbildungsplan beinhaltet im Wesentlichen 2 Themenbereiche: Brandverhütung Verhalten im Brandfall PALMA AG, Schulungskonzept für... Seite 2

3.1 Brandverhütung Brände zu verhüten ist die beste Feuerwehr Das Personal muss deshalb orientiert sein über die: Brandentstehung Häufigste Brandursachen Gefahren bei Brandereignissen Wichtigsten Brandschutzmassnahmen des Betriebes (baulich technisch organisatorisch) Korrektes Einsetzen von Löschmittel (Brandschutzdecke, Feuerlöscher, Nasslöschposten) 3.2 Verhalten im Brandfall Die Ausbildung zu diesem Themenbereich richtet sich nach dem Grundsatz: Alarmieren: Cool bleiben - Alarmieren - Retten - Löschen Wer einen Brand entdeckt, ist verpflichtet, unverzüglich Alarm auszulösen. Deshalb muss das Personal wissen: Welche Alarmierungsmassnahmen vorhanden sind (Telefon / Handalarmtaster) Wohin der Alarm geht (interne oder öffentliche Feuermeldestelle) Was eine Brandmeldung enthalten muss (WER WO WAS) Wann und mit welcher Hilfe gerechnet werden kann (interne Einsatzformation / öffentliche Feuerwehr) Retten: Sofort nach dem Alarmieren muss versucht werden, gefährdende Personen in Sicherheit zu bringen. Das Personal muss deshalb wissen: Welche Fluchtmöglichkeiten vorhanden sind Welche Möglichkeiten zur Rettung hilfloser Personen zur Verfügung stehen Dass Aufzüge nicht benützt werden dürfen Wo sich der Sammelplatz befindet Wie brennende Personen gelöscht werden können etc. Löschen: Um eine weitere Gefährdung von Personen zu verhindern und materielle Schäden zu begrenzen, ist alles daran zu setzen, damit sich Feuer und Rauch nicht weiter ausbreiten können. Das Personal muss deshalb wissen: dass Türen und Fenster geschlossen werden müssen welche hauseigenen Löschgeräte zur Verfügung stehen wo sich die Standorte der Löschgeräte befinden wie die Einsatzmöglichkeiten der Löschgeräte sind wie die Löschgeräte in der Praxis bedient werden PALMA AG, Schulungskonzept für... Seite 3

4. Organisation 4.1 Zeitlichen Aufwand Neueintretendes Personal: Erfassung nach Möglichkeit im Eintrittsmonat Dauer der Instruktion mind. 1,5 Std. Inhalt gemäss festgelegtem Programm (Theorie Video Rundgang) Periodische Instruktionen: Durchführung nach den speziellen Bedürfnissen der Abteilungen und Bereiche. Für Abteilungen und Bereiche mit besonderer Gefährdung sind jährliche Instruktionen anzustreben. Dauer der Instruktionen mind. 2 Stunden Inhalt abwechselnd - gemäss detaillierten Programmen. 4.2 Ausbildungsformen Das Wissen gemäss Ausbildungsprogramm wird in Theorie und Praxis vermittelt. Inhalt der theoretischen Ausbildung: Aufbau des Brandschutzkonzeptes Sinn und Zweck der technischen Brandschutzmassnahmen Grundzüge der baulichen Brandschutzmassnahmen Wesentliche Elemente des organisatorischen Brandschutzes Inhalt der praktischen Ausbildung: Löschübungen vor Ort mit Feuerlöscher, Brandschutzdecken und Nasslöschposten Rettungs- bzw. Evakuationsübungen mit Überraschungseffekt Begehungen / Rundgänge Übungen zur Bedienung der automatischen Brandmeldeanlage 4.3 Kursunterlagen Je nach Veranstaltung werden folgende Unterlagen angegeben: Merkblatt Richtiges löschen mit Feuerlöschgeräte Merkblatt Verhalten im Brandfall Bei Bedarf können weitere Unterlagen gezielt abgegeben werden. PALMA AG, Schulungskonzept für... Seite 4

4.4 Lehrkräfte Die Ausbildung erfolgt in der Regel durch.... Es können auch weitere interne und externe Fachkräfte beigezogen werden. Dies gilt besonders für die praktische Übung vor Ort. PALMA AG, Schulungskonzept für... Seite 5

PALMA AG, Schulungskonzept für... Seite 6

. Richtiges löschen mit Feuerlöschgeräte Windrichtung... Unten und von vorne... Vorräte... Flächendeckend... Mehrer Feuerlöscher wenn nötig gleichzeitig! Feuerlöscher sofort auffüllen lassen! PALMA AG, Schulungskonzept für... Seite 7