Qualität zählt in der Schule und im Lehrbetrieb Zahlen und Fakten zum Berufsschuljahr 2009/10

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Transkript:

Pressekonferenz Montag, 12. Oktober 2009 Qualität zählt in der Schule und im Lehrbetrieb Zahlen und Fakten zum Berufsschuljahr 2009/10 mit Landesrat Mag. Siegi Stemer (Schulreferent der Vorarlberger Landesregierung und Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Vorarlberg) Landesschulinspektor Karl Hermann Benzer (Landesschulinspektor für Berufsschulen) Amt der Vorarlberger Landesregierung Landespressestelle Landhaus A-6901 Bregenz Tel: +43(0)5574/511-20135 Fax: +43(0)5574/511-20190 DVR 0058751 E-Mail: presse@vorarlberg.at www.vorarlberg.at Hotline: +43(0)664/6255668 oder +43(0)664/6255667

Qualität zählt in der Schule und im Lehrbetrieb Zahlen und Fakten zum Berufsschuljahr 2009/10 Pressekonferenz, 12. Oktober 2009 Obwohl die Zahl der Berufsschülerinnen und schüler heuer leicht unter jener des Vorjahres liegt, ist Vorarlberg nach wie vor das Bundesland mit der höchsten Lehrlingsquote. Das duale Ausbildungssystem ist und bleibt ein Erfolgsmodell, auch und gerade in der derzeit schwierigen Wirtschaftslage davon sind Landesrat Siegi Stemer und Landesschulinspektor Karl Hermann Benzer fest überzeugt. "Die duale Ausbildung ist besonders praxisorientiert. Das Modell nimmt Rücksicht auf die unterschiedlichen Begabungen und Bedürfnisse der Jugendlichen und gibt unseren Unternehmen die Möglichkeit, jene qualifizierten Fachkräfte heranzubilden, die nach Bewältigung der derzeitigen Konjunkturkrise für einen erneuten Aufschwung der Vorarlberger Wirtschaft ganz dringend gebraucht werden", so Landesrat Stemer. Kooperationen zwischen Berufsschulen und Wirtschaft sind wichtige Impulsgeber zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Lehrausbildung. Das Motto der Berufsschulen "Dein Erfolg ist unser Ziel" betont das Engagement der Berufsschulen gemeinsam mit den Lehrberechtigten für den beruflichen und persönlichen Erfolg der anvertrauten Jugendlichen. Angebote für verschiedene Potentiale: Einerseits werden durch die Verbindung von Lehre und Berufsreifeprüfung neue Wege der Höherqualifizierung für Lehrlinge angeboten. Parallel zu ihrer Lehre werden leistungsfähige interessierte Jugendliche kompetent und kostenfrei bei der Vorbereitung auf die Teilprüfungen zur Berufsreifeprüfung unterstützt. Andererseits bietet die Lehrlingsausbildung auch weniger begabten bzw. sozial oder körperlich benachteiligten Jugendlichen Wege, die es ihnen ermöglichen, ihr Potenzial auszuschöpfen. Bei der integrativen Berufsausbildung in Form einer verlängerten Lehre oder als Teilqualifikation wird ganz gezielt auf individuelle Bedürfnisse eingegangen eine entscheidende Grundlage, um diese Jugendlichen in die Arbeitswelt zu integrieren.

Zahlen/Fakten 2009/2010: Mit Stichtag 1. Oktober besuchen 7.324 Schülerinnen und Schüler die acht Vorarlberger Landesberufsschulen, weitere ca. 800 Vorarlberger Lehrlinge werden in anderen Bundesländern unterrichtet. Ca. 40 Prozent der Lehrlinge kommen aus der Polytechnischen Schule, 30 Prozent aus Hauptschule und aus Sonderschule und 20 Prozent aus berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Rund 10 Prozent (mit steigender Tendenz) sind "Quereinsteiger", d.h. Jugendliche mit Matura oder Lehrlinge, die nach dem Abschluss einer Fachschule oder einem bereits erfolgreich absolvierten Lehrabschluss eine zweite (in den meisten Fällen verkürzte) Lehre beginnen. Eintritte in ein Lehrverhältnis: 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 1. Klassen in Vorarlberg 2.083 2.203 2.279 2.068 2./3. Klassen in Vorarlberg 205 188 198 210 1. Klassen in anderen Ländern 232 240 275 272 Gesamt 2.520 2.631 2.752 2.550 Heuer haben mit Stichtag 1. Oktober um 7,3 Prozent weniger Jugendliche eine Lehre begonnen als im letzten Schuljahr. - Rückläufig sind die Zahlen insbesondere in folgenden Lehrberufen: Großhandel, diverse Metallberufe, Informationstechnologie, Restaurantfachmann/frau, Technischer Zeichner, Bäcker.

- Konstant sind die Einstellungszahlen bei diesen Berufen: KFZ- Technik, Installations- und Gebäudetechnik, die vierjährigen Hightech-Berufe der Industrie, Friseur und Perückenmacher, Koch/Köchin, Maler, Maurer, Tischlerei, Zimmerei. - Zuwächse gab es in den Lehrberufen des Einzelhandels Die sechs beliebtesten Lehrberufe: (1. Klassen 2009/10 mit jeweils mehr als 100 Lehreintritten) - Einzelhandel 351 - Koch/Köchin 118 - Friseur und Perückenmacher 107 - Bürokaufmann/-frau 106 - KFZ-Technik 105 - Tischlerei 101 Integrative Berufsausbildung: 2004/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 Verlängerte Lehre - - 16 24 40 126 Teilqualifizierung 32 66 89 104 110 116 Gesamt 32 66 105 128 150 242 Lehre und Berufsreifeprüfung (Vorarlberger Lehrlingsmodell): Im Schuljahr 2008/09 wurden an den vier Berufsschulen Bludenz, Feldkirch, Dornbirn 1 und Bregenz 3 im Rahmen des Vorarlberger Lehrlingsmodells "Lehre und Berufsreifeprüfung" Freigegenstände in Deutsch, Englisch und Mathematik angeboten, um den interessierten Lehrlingen zu helfen, ihr Potenzial zu erkennen und sich optimal auf den neuen zusätzlichen Bildungsweg einzustellen. 84 Jugendliche haben dieses Angebot genützt. Diese den Vorbereitungskursen auf die Berufsreifeprüfung vorgeschalteten Freigegenstände werden im Schuljahr 2009/10 fortgesetzt. Im Februar 2010 startet wieder ein Freigegenstandsangebot für die 1. Klassen. Anmeldungen sind bis Dienstag, 15. Dezember an jeder Landesberufsschule möglich. Modernste Ausstattung für eine hochwertige Ausbildung: Das Land Vorarlberg investiert regelmäßig in die moderne Ausstattung der acht Landesberufsschulen. In den letzten Jahren wurden für Bau-, Sach- und Betriebsaufwand sowie für Personalkosten im Schnitt 15 Millionen Euro pro Jahr ausgegeben.

Neue Techniken führen zu erhöhten Anforderungen in diversen Lehrberufen und erfordern entsprechende Rahmenbedingungen für projektorientierten Unterricht. Zudem haben die in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegenen Schülerzahlen zusätzlichen Raumbedarf verursacht. Aktuelle Bauvorhaben: LBS Feldkirch: Derzeit laufen die Detailplanungen für die umfangreiche Gebäudesanierung der größten Landesberufsschule. Baubeginn für das über 13 Millionen Euro teure Vorhaben ist 2011. LBS Lochau: Der zusätzliche Raumbedarf wird vorübergehend durch zwei Fertigteilklassen entschärft derzeit läuft die Vorbereitung für die Erweiterung der Berufsschule und den Internatsbereich. LBS Bludenz: Das Siegerprojekt aus dem Wettbewerb wird realisiert. In den kommenden zwei Jahren werden die Werkstätten erweitert und der Altbau saniert. Die Errichtungskosten belaufen sich auf über 10 Millionen Euro. (berufsschule09.pku)