Porsche fährt Scania BEWEGT. Seite 22. Motorsport. Baufahrzeuge. Interview Thomas Duvenbeck im Gespräch Seite 18

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Transkript:

FAHRZEUGE DIENSTLEISTUNGEN TRENDS 3.2011 WWW.SCANIA.DE #3 BEWEGT Investition in die Servicezukunft Seite 22 Porsche fährt Scania Motorsport Baufahrzeuge Schwere Spezialisten Seite 16 Interview Thomas Duvenbeck im Gespräch Seite 18

3746 Mit nachhaltigen Innovationen noch wirtschaftlicher unterwegs Ihr Effizienz.Vorteil. Ökonomie und Ökologie vereint Schmitz Cargobull schon jetzt für Ihren Erfolg. Die neuen Fahrzeuge wie der S.KO ECO COOL pro und der S.CS ECOCARGO sind schon heute auf Energieeffizienz und Kraftstoffreduktion optimiert. Für die Umwelt und Ihr Portemonnaie just more. www.cargobull.com Mehr Infos: +49 (0) 2558 81-7001

Editorial inhalt Scania bewegt 3.2011 06 Scania im Motorsport Scania rüstet ab dieser Rennsaison Porsche Motorsport mit sieben Sattelzugmaschinen aus. 14 Scania Reisebusse Scania Busse sind zuverlässig und wartungsfreundlich. Von den Fahrgästen werden sie sehr positiv angenommen, die Fahrer sind begeistert von ihrem Arbeitsplatz. 20 Euro-6-Abgasstandard Der Euro-6-Abgasstandard wird ab 1. Januar 2014 Pflicht für alle Lkw. Bei Scania gibt es ihn schon. Außerdem Nachrichten: Das Neueste aus der Scania Welt. Seite 4 Übersicht: Scania Servicenetz. Seite 22 Service: Timmex Transporte. Seite 25 Service: Scania Gewinnspiel und Leserumfrage. Seite 26 14 20 Mit derzeit 143 Servicestützpunkten sind wir sehr nahe beim Kunden. Jörg Franzke, Direktor Netzstruktur und Qualitätsmanagement, Scania Deutschland Österreich Liebe Leserinnen und liebe Leser, Scania wächst: Unser Marktanteil in Deutschland bewegt sich in Richtung zehn Prozent. Grund genug, in einen Ausbau des Servicenetzes zu investieren. Zeit ist Geld und die Nähe zum nächsten Scania Servicestützpunkt spart Ihre Zeit. Dort unterstützen wir unsere Kunden mit allen Dienstleistungen rund um Lkw, Trailer, Busse, Industrie- und Schiffsmotoren. In diesem Jahr hat Scania sechs neue Servicestützpunkte gebaut beziehungsweise baut sie noch, um schnell und professionell auf die Anforderungen reagieren zu können. Insgesamt 143 Servicestützpunkte, darunter 20 sowie 123 Werkstätten, haben wir in Deutschland. Dieser Mix aus Scania eigenen Standorten, privaten n und Servicepartnern mit ihrem umfangreichen Service-Portfolio sichert unseren Kunden zu jeder Zeit eine optimale Betreuung für ihre Fahrzeuge. Wir arbeiten mit modernen Werkstätten, um die hohen Qualitätsstandards sicherstellen zu können, die Sie zu Recht von einer Premium-Marke erwarten. Die ständige optimierung der Arbeitsabläufe in unseren Werkstätten ist erklärtes Ziel, um Ihnen eine hohe Fahrzeugverfügbarkeit gewährleisten zu können. Einzelheiten zum Servicenetz von Scania finden Sie in dieser Ausgabe. Fordern Sie uns und unser Servicenetz heraus, wir freuen uns auf Sie! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe von SCANIA BEWEGT. Ihr jörg Franzke Impressum SCANIA bewegt 14. Jahrgang 3. ausgabe ISSN 1867-3104 06 Titelfoto: Florian Kurz, Leiter Business Relations bei Porsche Motorsport Vertrieb, Mikael Lundqvist, Direktor Strategie, Kommunikation und Marketing von Scania Deutschland Österreich, Jörg Dillmann, Regionaldirektor Scania Stuttgart/Möglingen. Herausgeber Scania Deutschland GmbH Verantwortlich für den Herausgeber Mikael Lundqvist Anschrift Redaktion SCANIA BEWEGT c/o Scania Deutschland GmbH Sieglinde Michaelis August-Horch-Str. 10 D-56070 Koblenz Telefon: 02 61/8 97-2 08 Telefax: 02 61/8 97-4 05 scania.bewegt@scania.de Deutsche Internetadresse www.scania.de Realisation/Projektleitung Paul Göttl paul.goettl@etmservices.de ETMservices Ein Geschäftsbereich des ETM Verlags Autoren dieser Ausgabe Markus Bauer, Walther Bruckschen, Robert Dunker, Joachim Geiger, Paul Göttl, Martin Heying, Nicole de Jong, Carsten Lange, Robin Master, Scania, Herbert Schadewald Fotos Archiv, Walther Bruckschen, Joachim Geiger, Martin Heying, Nicole de Jong, Thomas Küppers, Carsten Lange, Götz Mannchen, Robin Master, Piesberg, Scania, Herbert Schadewald Grafik und Produktion Simone Strobel Anzeigen Oliver Trost Telefon: 07 11/7 84 98-79 oliver.trost@etmservices.de Bettina Pfeffer Telefon 07 11/7 84 98-63 bettina.pfeffer@etmservices.de Verlag EuroTransportMedia Verlag Handwerkstraße 15 70565 Stuttgart Telefon: 07 11/7 84 98-80 Telefax: 07 11/7 84 98-0 www.etm-verlag.de Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, 34121 Kassel Auflage: 64.170 Exemplare Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung von Scania Deutschland. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung. 3.2011 SCANIA BEWEGT 3

Nachrichten Stolze Besitzer vor schönem Auto: Susi und Gerd Hoffmann mit Berthold Freiburg, Werkstattleiter beim Scania Servicepartner F. Müller Fahrzeugbau (v. li.). Kilometer-Millionär Gerd Hoffmann, Inhaber der Hoffmann Langholztransporte in Sundern, hat mit seinem Scania R144 CB6x4Z, Baujahr Januar 1999, im März 2011 die 1.000.000 Kilometer überschritten. Diese Leistung ist besonders in dem harten Langholz-Transportgewerbe zu würdigen, da zu den gelaufenen Kilometern auch noch etwa 5.000 Stunden für den Kranbetrieb zugerechnet werden können. Das entspricht noch einmal 250.000 Kilometer Laufleistung. Das Fahrzeug hat umgerechnet also knapp 25 Mal die Erde umrundet. Diese Strecke hat Hoffmann allerdings nicht alleine zurückgelegt, er teilt sich das Fahrzeug nämlich im Wechsel mit seiner Frau Susi. Betreut wird Hoffmann vom Scania Servicepartner F. Müller Fahrzeugbau GmbH & Co KG, Eslohe-Bremke. Diese Angebote richten sich ausschließlich an Unternehmen und Gewerbetreibende. Aktionszeitraum: 1.10.2011 bis 31.3.2012. Angebote nur gültig bei teilnehmenden Scania Partnern und nur solange der Vorrat reicht. Änderung und Irrtum vorbehalten. 75 Zwei besonders schöne Scania Sattelzugmaschinen vor dem Wilhelmsturm in Dillenburg für Junker & Jung: Das in Mittenaar-Bicken ansässige Transportunternehmen feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Unten ein Scania LB 111 aus früheren Zeiten. Jahre Sehen und gesehen WerDen. Der kostenlose Scania Lichtest. Ab dem 1. Oktober 2011 bei allen teilnehmenden Scania Partnern. Eine intakte und einwandfreie Beleuchtungsanlage an Ihrem Lkw ist lebenswichtig. Besonders zu Beginn der dunklen Jahreszeit: die Beleuchtung ist nahezu dauerhaft in Betrieb und wird so stärker beansprucht. Junker & Jung feiert Jubiläum Kostenlos! Ihr Scania Partner überprüft nicht nur die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtungsanlage rundum, sondern führt kostenlos eine notwendige Neueinstellung der Frontscheinwerfer durch. Zusätzlich überprüft er Gehäuse und Abdeckungen der Scheinwerfer und Leuchten auf Beschädigungen durch Steinschlag und empfiehlt Ihnen eventuell notwendigen Ersatz. Damit Sie Die auch im in Herbst Oktober und Winter 1936 immer von sicher Karl unterwegs Junker sind. und Otto Jung in Bad Endbach-Hartenrod gegründete Spedition fuhr bis 2003 Sie am besten einen Termin mit Ihrem Scania Partner. Planen- und Tankfahrzeugtransporte. Seither hat sie sich immer stärker auf den Bereich Chemietankzugtransporte spezialisiert und ist seit 2004 ein reines Scania Deutschland GmbH Chemietankzugunternehmen. 56070 Koblenz Mit dem Telefon: +49 (0) 261 / 897-0 Aufbau Telefax: +49 (0) des 261 / 897-203 Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001 wurde der info@scania.de www.scania.de bisherige und zukünftige Markterfolg entsprechend gesichert. Durch innovative Ideen werden im Bereich des Fuhrparks, der Werkstatt und der Verwaltung modernste Technologien eingesetzt. Damit das mittelständische Transportunternehmen wettbewerbsfähig bleibt, wurden in den vergangenen Jahren weit über 70 Scania Sattelzugmaschinen und Motorwagen eingesetzt. So beschreiben die Firmenchefs ihre Strategie. Betreut wird Junker & Jung von Thilo Ommer, Verkäufer bei Scania Haiger. Um mögliche Wartezeiten beim Lichttest zu vermeiden, vereinbaren 1. Oktober 2011 31. März 2012 Mehr Licht, Mehr Sicht! Die Scania Aktionsangebote für mehr Sicherheit in herbst und Winter. Diese Angebote richten sich ausschließlich an Unternehmen und Gewerbetreibende. Scania Herbst/ Winter Aktion 20% sparen! Vom 1. Oktober 2011 bis 31. März 2012 überprüfen teilnehmende Scania Partner die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtungsanlage und führen gegebenenfalls kostenlos eine notwendige Neueinstellung der Frontscheinwerfer durch. Außerdem gibt es attraktive Aktionsangebote für Glühlampen und Wischerblätter. Für mehr Licht, mehr Sicht! 4 SCANIA BEWEGT 3.2011 www.scania.de

Texte: Paul Göttl, Scania, Mirco Luis Fotos: Scania, Mirco Luis ADAC Truck-Grand-Prix 2011: Anmeldung Fahrerwettbewerb 2012 Scania präsentierte sich in diesem Jahr wieder beim Internationalen ADAC Truck-Grand- Prix 2011 am Nürburgring und verkündete den rund 212.000 Besuchern dabei den Start des kommenden Fahrerwettbewerbs Young European Truck Driver 2012. Wer wollte, konnte sich während des Groß-Events in der Eifel direkt am Scania Stand registrieren. Rund 100 Fahrerinnen und Fahrer haben diese Chance genutzt. Wenn der Wettbewerb Anfang 2012 in seine erste Runde geht, erhalten die angemeldeten Fahrerinnen und Fahrer alle erforderlichen Informationen und Unterlagen. Der Wettbewerb für Lkw-Fahrer ist eine Sicherheitsinitiative von Scania, die sicheres, defensives und wirtschaftliches Fahren in den Fokus rückt. Er findet weltweit auf fünf Kontinenten statt. Für den Young European Truck Driver hatten sich 2010 über 10.000 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer beworben. In Deutschland haben rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am gemeinsamen Wettbewerb Deutschlands sicherster Lkw-Fahrer von Scania und ADAC teilgenommen. Interessiert? Dann registrieren Sie sich gleich unter www.scania.de/yetd_2012/. Beim Young European Truck Driver 2012 müssen die Teilnehmer neben theoretischen Aufgaben auch knifflige Fahrsituationen mit den Trucks bewältigen. Scania OmniExpress für Deutschland präsentiert Scania führte anlässlich des RDA Workshops den OmniExpress in den deutschen Markt ein. Der Bus ist in den drei Fahrzeughöhen 3,20 Meter, 3,40 Meter und 3,60 Meter verfügbar und als Linien-, Überland- und Reisebus einsetzbar. Er entstand in Zusammenarbeit mit dem finnischen Busaufbauhersteller Lahden Autokori Oy und wurde bereits 2007 erfolgreich in die nordischen Märkte eingeführt. Testweise hatten wir den Scania Omni- Express mit 3,60 Meter Höhe schon beim RDA-Workshop 2010 vorgestellt und waren von dem Zuspruch unserer Kunden und Gäste sehr beeindruckt, erklärt Joachim Hertle, Direktor Verkauf Busse, Scania Deutschland Österreich, die damalige Premiere. Neben dem Scania OmniExpress 3.60 stellte Scania Deutschland auch einen dreiachsigen Scania Touring aus, der bereits auf der IAA Nutzfahrzeuge 2010 seine Weltpremiere feierte. Mit zwei Innenausstattungsversionen und zahlreichen Komfortoptionen ergänzt der Scania Touring als 3-Achser das umfangreiche Busprogramm von Scania. Er zeichnet sich durch einen besonders wettbewerbsfähigen Preis aus, erfüllt alle etablierten Scania Standards und genießt die volle Serviceunterstützung durch das engmaschige Scania Netzwerk. Der Scania OmniExpress 3.60: Länge 12,4 Meter als Reisebus mit 49+1+1 Plätzen, 400-PS Motor, Euro 5 und 8-Gang-Scania-Opticruise-Getriebe. Einer für alles Ab dem 4. Dezember 2011 regelt die EU-Verordnung 1071/2009 den Berufszugang für Verkehrsunternehmen neu. Spediteure, Verlader und Werkfuhrparkleiter sind davon betroffen. Laut EU-Verordnung ist der Verkehrsleiter für sämtliche fahrzeugbezogenen Dienstleistungen im Unternehmen verantwortlich von der Fahr zeugwartung und -instandhaltung über die Beförderungsverträge bis hin zu Rechnungsführung, Ladungszuweisungen und Sicherheitsprüfungen. Er muss dabei neben der fachlichen Eignung auch seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellen, um diese Tätigkeit überhaupt ausüben zu dürfen. Die betroffenen Unternehmer müssen übrigens nicht in jedem Fall einen IHK-geprüften Verkehrsleiter einstellen. Sie können diese Position auch selbst einnehmen. Wem das zu aufwendig ist, der kann seinen Betrieb auch von einem qualifizierten externen Verkehrsmanager betreuen lassen. Der übernimmt je nach vertraglicher Regelung zumindest einen Teil der Verantwortung. Dieser 420 PS starke Scania R 420 war genau der 4.000. Lkw, der am Scania Standort Fulda/Eichenzell ausgeliefert wurde. Im Bild: Scania Regionaldirektor Stefan Dorski, Speditionschef Thorsten Sorg und Scania Verkaufsleiter Bernhard Röhrig (v. li.). Scania Fulda/Eichenzell übergibt den 4.000. Scania Am Standort Fulda/Eichenzell mit seinen 16 Mitarbeitern, an dem der Scania Frankfurt/Offenbach nach Angaben seines Regionaldirektors Stefan Dorski eine der besten Scania Werkstätten bundesweit betreibt, wurde im Sommer der 4.000. Lkw an die Leo Sorg GmbH Flieden-Rückers ausgeliefert. Dorski kündigte bei der Gelegenheit einen weiteren Ausbau der Werkstatt an, verbunden mit Investitionen in Höhe von 500.000 Euro sowie einer Erweiterung der Öffnungszeiten ab Herbst 2011. Thorsten Sorg von der Geschäftsleitung der gleichnamigen Spedition: Der Jubiläums-Lkw wird schätzungsweise im Laufe seines Fahrzeuglebens 1,2 bis 1,4 Millionen Kilometer zurücklegen. Der 420 PS starke Scania R 420 erfüllt die Euro-5-Norm, er überzeugt nach Angaben von Scania Verkaufsleiter Bernhard Röhrig sowohl durch seine hohe Wirtschaftlichkeit als auch sein Erscheinungsbild und die Sicherheitsaspekte. So ist die schwedische Sicherheitsnorm sogar noch strenger als die EU-Norm, was unter anderem auch das Fahrerhaus betrifft. www.scania.de 3.2011 SCANIA BEWEGT 5

Motorsport Text: Robert Dunker, Fotos: Thomas Küppers, Archiv Premium trifft Premium Der neue Stolz von Porsche Motorsport: Manager Florian Kurz (li.) und Fahrer Johann Theuerkauf vor dem Scania R 730 im Fahrerlager von Hockenheim. 6 SCANIA UPTIME N o X/200X www.scania.com

Scania rüstet ab dieser Rennsaison Porsche Motorsport mit sieben Sattelzugmaschinen aus. Hinter den mächtigen Trucks rollen mobile Ersatzteillager für die Markenpokalwettbewerbe des Sportwagenherstellers. Der Anhänger von Porsche Motorsport ähnelt einem mobilen Porsche Zentrum. So schnell bringt Johann Theuerkauf nichts aus der Ruhe. Seit über zehn Jahren begleitet er das Team von Porsche Motorsport am Steuer einer Sattelzugmaschine quer durch Europa. Weit über 100.000 Kilometer, schätzt der 51 Jahre alte Routinier, hat er im Fahrerhaus zurückgelegt, zuerst mit Wettbewerbsfahrzeugen und seit diesem Jahr im Scania. Die erste Begegnung mit seinem neuen Gefährt fand er dann irgendwie ganz schön aufregend. Er blinzelt im Fahrerlager von Hockenheim in die Sonne und lächelt. Weiß glänzend ragt neben ihm der Scania R 730 dem blauen Himmel entgegen. Für das gesamte Team von Porsche Motorsport waren die knapp 100 Kilometer von der Motorsportfiliale in Weissach bis an die Rennstrecke in Hockenheim, der ersten Station des Porsche Carrera Cups, ein besonderes Erlebnis. Es handelte sich um die erste Ausfahrt zu einer Rennstrecke mit einem mächtigen Scania. Porsche Motorsport wird vom schwedischen Hersteller für die neue Saison mit insgesamt sieben Sattelzugmaschinen ausgestattet, die beim Porsche Mobil 1 Supercup, beim Porsche Carrera Cup Deutschland und bei den Porsche-Motorsport-Aktivitäten im internationalen GT-Sport innerhalb Europas zum Einsatz kommen. Bevor Johann Theuerkauf das Ziel erreicht hatte, wusste er, dass er etwas Besonderes chauffiert. Auf der Autobahnraststätte und im Fahrerlager angekommen, grüßten ihn die Fernfahrerkollegen mit erhobenen Daumen. Theuerkauf selbst freuten der tolle Sound und deutlich mehr Kraft unter der Haube. Am wichtigsten aber ist für den Familienvater aus Illingen die Sicherheit. Dafür ist sein Scania R 730 unter anderem mit elektronischem Abstandsregler, Spurassistent, ESP, Airbag und Gurtstraffer ausgerüstet. Auch dass der Motor bei 89 Kilometern pro Stunde abregelt, ist eine Vorsichtsmaßnahme. Unsere Fahrzeuge begleiten die Rennsaison von Porsche Motorsport vor allem unter den Aspekten Zuverlässigkeit, Sicherheit und Fahrerkomfort, sagt Mikael Lundqvist, Direktor Strategie, Kommunikation und Marketing von Scania Deutschland Österreich. Bei uns geht es eher um Kraft als um Geschwindigkeit. Premium trifft Premium. Scania passt im Anspruch, höchste Qualität zu liefern, voll und ganz zu unserem Unternehmen, sagt Florian Kurz, Leiter Business Relations bei Porsche Motorsport Vertrieb. Es ist eine sehr glaubwürdige Partnerschaft. Der Scania weise mit seinem 8-Zylinder- Motor ein Alleinstellungsmerkmal auf und der Slogan der Unsere Gemeinsamkeit mit Porsche liegt in dem sehr hohen Anspruch an Produkt und Leistung. Mikael Lundqvist, Direktor Strategie, Kommunikation und Marketing von Scania Deutschland Österreich Schweden King of the Road passe auch gut zu Porsche, so Florian Kurz. Mikael Lundqvist ergänzt: Unsere Gemeinsamkeit mit Porsche liegt in dem sehr hohen Anspruch an Produkt und Leistung. Bei je neun Rennveranstaltungen im Porsche Mobil 1 Supercup und Porsche Carrera Cup wird die schlagkräftige Allianz gemeinsam das Fahrerlager beziehen. Eine weitere Parallele zwischen beiden Herstellern ist, dass Porsche auf dem Markt für Straßenfahrzeuge wie Scania unter den Lkw-Herstellern die höchste Rendite abwirft. Für den Fahrer wird die Arbeit zum Genuss. Selbst das knifflige Rangieren im engen Gelände des Fahrerlagers bereitet kaum Mühe. Johann Theuerkauf helfen dabei zwei Kameras, eine für den toten Winkel auf der rechten Fahrzeugseite, eine für das Ende des Aufliegers. Er parkt millimetergenau in einer markierten Zone, steigt aus dem Fahrerhaus, überprüft kurz den Auflieger und macht sich ans Aufbauen des zweigeschossigen Motorhomes. Scania erfüllte seinem neuen Partner einen Sonderwunsch und lackierte die Sattelzugmaschinen in Porsches traditionellem Firnweiß. Die Mitarbeiter von Porsche Motorsport können sich in der glänzenden 3.2011 SCANIA BEWEGT 7

Motorsport Termine Porsche Carrera Cup Deutschland 2011 16. 18.09.2011 21. 23.10.2011 Oschersleben Hockenheimring Porsche Supercup 2011 09. 11.09.2011 Monza Ola Nilsson, der Sohn des ehemaligen Rallyepiloten Hans Nilsson, hat am Norisring seinen ersten Sieg im Scania bringt Shell-Labor und Abt Sportline auf Touren Fassade des Fahrzeuggespanns spiegeln, so gründlich wurde es poliert. Wir wollen uns an der Rennstrecke als Marke präsentieren, sagt Manager Kurz. Die Aufbauten des Rennteams sollen wie ein mobiles Porsche-Zentrum aussehen. Der Auflieger ist ein rollendes Ersatzteillager. Bis auf Schäden an der Karosserie kann alles vor Ort von den Kundenteams repariert werden. Jeweils zwei Motoren und Getriebe werden mitgeführt, aber auch vier Wind- Wir wollen uns an der Rennstrecke als Marke präsentieren. Florian Kurz, Leiter Business Relations bei Porsche Motorsport Vertrieb Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans Mitte Juni stand ein schlagkräftiges Gespann im Fahrerlager. Eine Scania Zugmaschine und ein Spezialauflieger von Shell. Der Mineralölkonzern engagiert sich mit der Entwicklung hochwertiger Kraft- und Schmierstoffe im Motorsport. Zu den Einsätzen an der Rennstrecke bringt Shell ein rollendes Analyselabor mit. In diesem Auflieger werden Treibstoffe und Motorenöle auf Qualität und Regelkonformität überprüft. Dr. Wolfgang Warnecke, Chief Scientist Mobility bei Shell, sagt: Unser Spezialauflieger stellt Hightech für uns dar. Deshalb ist es uns wichtig, auch eine State-of-the-art-Zugmaschine zu fahren, die den letzten Stand der Technologie repräsentiert. Scania hebt sich wie Shell durch herausragende Technik ab. Auch bei Abt Sportsline ist Scania engagiert. Die Allgäuer Tuning-Schmiede wird seit 2009 mit drei Zugmaschinen für die Renneinsätze ausgerüstet. Ab Oktober liefert Scania weitere sechs Trucks. Abt Kommunikationschef Harry Unflath lobt: Unsere Zusammenarbeit mit Scania hat sich fabelhaft gestaltet. schutzscheiben, ein Dutzend Türen, Kotflügel und Heckspoiler gehören zum Inventar. Johann Theuerkauf zieht eine Schublade auf, in der sich Kleinteile befinden: Startnummern- und Sponsorenaufkleber, Schrauben, Muttern. Bei den Frontspoilerlippen ist der Verschleiß besonders groß. Die ruinieren wir uns an den Kerbs, sagt Jan Seyffarth. Der Vizemeister des Porsche Carrera Cups von 2008 hat sich im Training an den rot-weiß-gestreiften Pistenbegrenzungen eine Spoilerlippe ruiniert, jetzt braucht er Ersatz. Theuerkauf erfüllt jeden Wunsch. Alle zwei Wochen müssen er und das Porsche-Team in der Rennsaison auf Reisen. Er macht das nur, weil er eine zuverlässige, sichere Zugmaschine hat, den Scania R 730. Zu Hause braucht es eine verständnisvolle Partnerin, sagt Theuerkauf und an der Rennstrecke eine schlagkräftige Partnerschaft wie zwischen Porsche Motorsport und Scania. Rollendes Ersatzteillager: Porsche-Mitarbeiter helfen Rennfahrer Jan Seyffarth (u.)

Ein Rennfahrer zu sein bedeutet mehr als nur ein schnelles Auto zu fahren. Ola Nilsson, Rennfahrer Scirocco R-Cup Scirocco R-Cup feiern können. Wie James Bond Bei einem Kartrennen 2005 ließ er sogar DTM-Starfahrer Mattias Ekström hinter sich: Ola Nilsson ist eines der größten Motorsporttalente Schwedens. Der 23-jährige Blondschopf fährt diese Saison im Scirocco R-Cup und wird von Scania gefördert. Herr Nilsson, es gibt im Scirocco R-Cup ähnlich wie in der Formel 1 einen Turbo-Knopf am Lenkrad, mit dem sich 50 zusätzliche PS abrufen lassen. Fühlt man sich da wie James Bond? Ola Nilsson: Kann man sagen. Es macht riesigen Spaß. Mit dem Push-to-pass -Knopf fällt das Überholen leichter. VW hat sich da etwas sehr Cleveres einfallen lassen, wie überhaupt die gesamte Serie extrem professionell geführt wird und abwechslungsreich ist. Es treten Topfahrer aus zehn Nationen an, der Wettbewerb ist hart. Das fordert mich enorm. Der Weg zum Berufsrennfahrer ist steinig. Es gibt eine Vielzahl talentierter Piloten, aber nur wenige Cockpits. Warum, glauben Sie, werden Sie sich durchsetzen? Ola Nilsson: Ein Rennfahrer zu sein bedeutet heutzutage viel mehr als nur ein schnelles Auto zu fahren. Es hat zu tun mit Marketing und sozialer Kompetenz. Der Umgang mit Medien gehört genauso dazu wie Networking, Mentaltraining und Fitness. Du musst die richtigen Leute um dich herum haben, die dich als Rennfahrer weiterbringen, und du musst in der Lage sein, das nötige Geld aufzutreiben. Um Sponsoren zu akquirieren, musst du wiederum deine eigene Marke kreieren, dein eigener kleiner Unternehmer sein. Ich will das alles zu einem Paket schnüren. Weil mir das gelingen wird, werde ich meinen Weg im Motorsport machen. Das klingt sehr selbstbewusst und reif. Wie haben Sie diese Erkenntnisse gewonnen? Ola Nilsson: Ich habe einen Uni-Abschluss in Marketing. Das hat mich schon immer interessiert und ich kann mir vorstellen, in diesem Bereich irgendwann zu arbeiten. Mein näheres Ziel aber ist, internationaler Profi-Rennfahrer zu werden, in Europa oder in den USA, in einer GT-, Tourenwagen- oder Endurance-Serie. Ich war schon immer ein großer Fan von Porsche- und Lamborghini-Rennwagen. Inwieweit ist das Engagement von Scania wichtig für Ihre Karriere? ders freue ich mich, dass eine Ausnahme gemacht wurde. Normalerweise engagiert sich Scania nicht im Motorsportsponsoring. Haben Sie Vorbilder? Ola Nilsson: Es gibt viele Fahrer, zu denen ich aufschaue und von denen ich mir etwas abschauen will. Michael Schumacher z. B. Sie meinen den Schumacher zu Ferrari-Zeiten. Ja, vor seinem Comeback. Wie er es verstanden hat, ein gesamtes Team um sich herum aufzubauen, hat mir imponiert. Ola Nilsson: Dank Scania kann ich im Scirocco R-Cup fahren. Das Unternehmen unterstützt mich dabei, Kontakte zu knüpfen, um mich als eigene Marke zu präsentieren. Besonwww.scania.de 3.2011 SCANIA BEWEGT 9

Porträt Text und Fotos: Herbert Schadewald Gründung: 18. Dezember 2003 Stammsitz: Handelsstraße 1, 04720 Großweitzschen, Telefon: 0 34 31/60 65 85, Fax: 0 34 3/60 63 96 E-Mail: info@sfblogistik.de Internet: www.sfblogistik.de Inhaberin: Michaela Schulze Anzahl der Mitarbeiter: 22 Anzahl der Fahrzeuge: 16, davon 7 Scania Anzahl der Sattelauflieger: 18 (16 Kühlsattel- und 2 Planenauflieger) Dienstleistungen: Transport und Lagerung, Vermittlung von Transporten Grüner geht s ( Die erste in Deutschland zugelassene Ecolution-Sattelzugmaschine, verkauft und betreut von Scania Leipzig, rollt seit dem 1. April unter der Flagge des sächsischen Transportunternehmens S.F.B. Logistik. Damit macht die Spedition ihre bisherige Euro-5-Flotte noch umweltfreundlicher. LEBEnSMITTEL, MEDIKAMENTE und teilweise auch Blumen transportieren die Kühlsattelauflieger mit dem Logo S.F.B. Logistik durch Deutschland und sehr gern auch nach Skandinavien, sagt Disponent Marco Schulze. Seit drei Jahren lässt er diese Frachten auch von Scania bewegen. Ich bin früher selbst Scania gefahren und wir machen gern Urlaub in Schweden, strahlt er. So bedurfte es kaum größerer Überredungskünste, seiner Frau Michaela, der das Transportunternehmen gehört, den neuen Typ schmackhaft zu machen. Wir haben zuerst einen gemietet, doch dann wurde Scania gekauft. Und das seitdem generell, berichtet der Fahrzeugbeschaffer. DIE BEIDEN JÜNGSTEN entsprechen sogar der EEV-Norm, betont Schulze. Und das Speditionspaar ist stolz, sogar den ersten in Deutschland verkauften Scania mit dem neuen Ecolution-Paket zu besitzen einen R 420 LA4x2MNA Topline. Seit 1. April schickt der Disponent diesen umweltfreundlichen Schweden auf Tour. Ich bin total zufrieden. Das ist der Hammer!, sprudelt es aus ihm heraus. Denn obwohl sich der Brummi noch in der Einfahrphase befindet, verbraucht er nur 26 bis 27 Liter auf 100 Kilometer. Da ist noch mehr drin, ist sich Schulze sicher. Satte 29 Liter sind es bei den leistungsgleichen Modellen. Und nach erster grober Schätzung wird das Ecolution-Fahrzeug 3.600 Dieselliter weniger im Jahr verbrauchen als seine Markenbrüder. Dadurch macht das Auto Gewinn, kommentiert der Disponent. UM DIE 13.000 KILOMETER absolviert jede Sattelzugmaschine der S.F.B. Logistik im Monat. Alle Modelle fahren alle Touren und da zu 50 Prozent die gleichen Routen mit der gleichen Tonnage bewältigt werden, ergeben sich jede Woche ideale Vergleichswerte. Dabei schneidet Scania durchweg besser ab. Scania ist insgesamt wirtschaftlicher, ist Marco Schulze überzeugt. Zwar ist Scania in der Anschaffung teurer als andere Marken, wirft Firmenchefin Michaela Schulze ein. Aber dafür seien diese schwedischen Laster in der Qualität besser, kontert ihr Mann. Und von dem neuen Ecolution-Angebot ist er total begeistert. KONKRET 5.000 EURO MEHR kostete der Eco-Schwede gegenüber der normalen Ausführung. Und optisch unterscheidet er sich durch die Seitenverkleidung, die Windabweiserverlängerung nach unten und hinten sowie durch die Michelin-Savergreen-Reifen. Zur Ecolution-Ausstattung gehören außerdem Opticruise inklusive einer Tempobegrenzung auf 85 Kilometer pro Stunde sowie der Scania Com- 10 SCANIA BEWEGT 3.2011 www.scania.de

Grüner geht s (noch) nicht: ein Teil der Scania, die das sächsische Speditionsunternehmen S.F.B. Logistik bisher kaufte. Im Vordergrund steht die erste in Deutschland verkaufte Zugmaschine mit Ecolution by Scania Ausstattung der R 420 Topline. noch) nicht Glücklich über ihre Kaufentscheidungen: Das Logistikehepaar Michaela und Marco Schulze vor einem Teil ihrer Scania Lkw. municator 200, der die Betriebsdaten überwacht und online auswertet. Diese Ausstattungsdetails bietet Scania auch einzeln an. Aber in diesem Paket machen sie alle zusammen Sinn, weil sie ein nützliches Zusammenspiel ergeben, erläutert Verkäufer Michael Matterne von Scania Leipzig. Und allein mit Blick auf die Kraftstoffkosten rechnet Speditionsdisponent Schulze vor: Die Mehrkosten für den R 420 habe ich in einem Jahr eingefahren und im zweiten Jahr verdient der schon Geld. Insofern sind die Mehrausgaben beim Kaufpreis durchaus auch ein Mehrwert in puncto Wettbewerbsfähigkeit, denn die Dieselpreise werden sich kaum auf längere Talfahrt begeben. Da lässt sich nur durch technischen und fahrerischen Einsatz sparen. KRAFTSTOFFSPARENDE FAHRWEISE ist auch ein Aspekt bei den Fahrerschulungen. 2009 hatte Michaela Schulze erstmals die Fahrtrainer von Scania eingeladen. Am 4. Juni absolvierten ihre Mitarbeiter einen weiteren Ausbildungstag, um mit der schwedischen Technik optimal umgehen zu können. Diese Fahrerschulungen werden wir für die Stamm- und die Ersatzfahrer jetzt jährlich machen, informiert die Firmenchefin. Denn es ist ihr wichtig, dass die modernste Fahrzeugtechnologie auch wirklich effizient von den Fahrern genutzt wird. AUCH BEI DEN FAHRERN genießt Scania einen guten Ruf, versichert Disponent Schulze. Wer bei S.F.B. Logistik Qualitätsarbeit leistet, hat auch Aussicht auf einen festen Platz hinter einem Lenkrad mit dem Greif-Logo. Jan Roch gehört zu den Glücklichen, die jüngst diesen Umstieg von einer anderen Marke auf Scania vollziehen durften. Er steuert seit 1. April das Flaggschiff der Firma, bei der er seit 2005 fährt. Das ist echt toll und eine ganz andere Welt, lobt er seinen Ecolution-Lkw. Es ist einfach angenehm und ich fühle mich wohl und behaglich darin, schwärmt Roch. Dass er gerade dieses Modell als Stammfahrer erhalten hat, macht ihn besonders stolz. MICHAELA SCHULZE verweist abschließend darauf, dass es für alle Fahrzeuge europaweit geltende R&W-Verträge gibt, damit stets überall alles behoben werden kann. Gleichzeitig ermöglicht dies, die notwendigen Wartungsintervalle perfekt einzuhalten. Ich habe jeden Monat einen festen Satz und somit kalkulierbare Kosten, erläutert sie. Das ist ein doppelter Wirtschaftsfaktor für das sächsische Speditionsunternehmen. So wissen Michaela und Marco Schulze, dass ihre Lastzüge stets sicher unterwegs sind. Schließlich garantieren gut gewartete Zugmaschinen sowie geschulte Fahrer auch verbrauchsarme Touren. Ecolution by Scania setzt dem nun die Krone auf. Und das umweltbewusste Logistikehepaar ist überzeugt: Grüner geht s (noch) nicht. Es ist einfach angenehm und ich fühle mich wohl und behaglich darin. Ecolution-Fahrer Jan Roch www.scania.de 3.2011 SCANIA BEWEGT 11

Porträt Der Abfallwirtschaftsbetrieb München hat insgesamt 250 schwere Lkw im Einsatz. Sozialraum für Entsorger Seit Kurzem hat der Abfallwirtschaftsbetrieb München, der zertifizierte Entsorger der Stadt, zwei Scania Fahrzeuge im Einsatz. Weitere sollen folgen. Ein wesentlicher Pluspunkt bei der Entscheidung war die Fahrerkabine, die für die Beschäftigten im täglichen Einsatz auch als Behelfssozialraum dient. Text und Fotos: Walther Bruckschen Der Abfallwirtschaftsbetrieb München, kurz AWM genannt, beschäftigt als kommunaler Eigenbetrieb der Stadt München rund 1.400 Mitarbeiter. Der AWM sammelt, entsorgt und verwertet mit seinem Drei-Tonnen-System Restmüll, Papier und Bioabfall. Dazu kommen 177 Mülleinsammelfahrzeuge zum Einsatz. Da die Fahrzeuge eine Nutzungsdauer von etwa zehn Jahren haben, werden in jedem Jahr zwischen 10 und 30 Fahrzeuge ersetzt, erläutert Reinhold Bauer, Leiter Fuhrparkmanagement des AWM. Dabei legen wir Wert auf die neueste Technik. Das gilt vor allem auch im Bereich Umwelt und Sicherheit. Sicherheit und Lärmschutz spielen für den AWM bei der Fahrzeugwahl eine große Rolle. Wie im kommunalen Bereich üblich, gibt es dazu jährlich eine europaweite Ausschreibung. Drei Lose werden getrennt voneinander ausgeschrieben: das Fahrgestell, der Aufbau und die Kippvorrichtung. Wir konnten uns für das Los Fahrgestell in diesem Jahr qualifizieren, freut sich Mat - thias Thiem, der bei Scania in München Ansprechpartner für Kommunalfahrzeuge ist. Wir legen großen Wert auf die Personalentwicklung im Fuhrpark. Reinhold Bauer, Leiter Fuhrparkmanagement beim AWM Heino Jahn leitet die Abteilung Logistik des Abfallwirtschaftsbetriebes, in der gut zwei Drittel des AWM-Personals arbeiten. Er erläutert, wie die Beschaffung organisiert ist: Formal ist die städtische Vergabestelle der Stadt München für die Ausschreibung zuständig. Wir liefern dazu die Anforderungsbeschreibungen. Im Vorfeld werden der betriebsärztliche Dienst, der sicherheitstechnische Dienst und natürlich auch das Personal befragt. Die Mitarbeiter haben ein wichtiges Mitspracherecht, welche Fahrersitze, welche Einstiege und welche Sitzbank gefordert werden. Über die letztendliche Auftragsvergabe entscheidet schließlich der Stadtrat. 12 SCANIA BEWEGT 3.2011 www.scania.de

Zwar laufen die Müllsammelfahrzeuge in den zehn Jahren, die sie beim AWM im Einsatz sind, lediglich 15.000 Betriebsstunden oder 150.000 Kilometer. Da es sich um Stop-and-go-Verkehr in der Stadt handelt, entspricht das jedoch etwa 600.000 Kilometern im Fernverkehr, gibt Reinhold Bauer zu bedenken. Und ähnlich wie dort ist auch für die Fahrer und Lader im Müllsammeleinsatz das Fahrerhaus der berufliche Mittelpunkt. Bauer: Für unsere Beschäftigten ist die Fahrerkabine eine Art Behelfssozialraum, in den sie sich bei Regen oder kalter Witterung auch mal zurückziehen können. Da wundert es nicht, dass die Ausstattung des Fahrerhauses besondere Priorität genießt. Nicht nur auf Komfort wird hier Wert gelegt, auch was die Ladungssicherung im Fahrerhaus betrifft, ist sie vorbildlich. Wir möchten auf jeden Fall vermeiden, dass es im Falle eines Unfalls oder Aufpralls zu herumfliegenden Teilen kommt, so Bauer. Scania hat für die geforderte Anpassung der Fahrerkabine in den AWM-Fahrzeugen die Firma Stark Fahrzeugbau in Augsburg beauftragt. Die Ausstattung des Fahrzeugs ist sehr hochwertig, so Matthias Thiem von Scania, das Fahrzeug ist ein G 280 DB6x2*4MNA nach EEV-Norm mit Wandlerautomatik, die Kabine ist selbstverständlich mit Klimaanlage und Standheizung ausgerüstet. Es wurden darüber hinaus zwei maßgeschneiderte Schränke eingebaut und ein Sicherheitsbodenblech angebracht. Ein Müllsammelfahrzeug kommt alles in allem auf 220.000 Euro. Das ist eine enorme Investition, rechnet Heino Jahn vor. Auch die Arbeitsbedingungen und die Sicherheit unserer Mitarbeiter liegen uns am Herzen. Deshalb investieren wir in die neueste Arbeitsschutzausrüstung und -kleidung. Und nicht nur das: Auch die Kraftfahrerweiterbildung und -qualifizierung hat hohe Priorität. Ein eigener Fahrlehrer schult das Personal im Umgang mit den neuen Fahrzeugen. Zunächst gibt es eine zweieinhalbstündige theoretische Einweisung am Fahrzeug, erklärt Reinhold Bauer das Prozedere, dann begleitet der Fahrlehrer die Partie einen ganzen Tag lang auf der Tour. Die Firma Stark Fahrzeugbau aus Augsburg war für die individuelle Anpassung der Fahrerkabinen verantwortlich. Die Partien bleiben fest zusammen und leeren mit einer ausgefeilten Tourenplanung alle drei Tonnen. Warum, erläutert Jahn: Der Abfallwirtschaftsbetrieb München verwaltet Zigtausende von Schlüsseln der Wohnanlagen in München. Deshalb ist eine Partie einem Fahrzeug, einer Tour und einem Schlüsselbund zugeordnet. Die hervorragende Ortskenntnis ist die Basis für die Entsorgungssicherheit der Stadt. Die Bewohner in München erhalten dadurch einen erstklassigen Service: Die AWM-Mitarbeiter holen die Tonnen auf die Straße und bringen sie auch wieder zurück. Die neuen Scania Fahrzeuge kommen übrigens gut an, weiß Bauer. Seit Juni laufen sie im Praxistest und es hat bisher nur positive Rückmeldungen der Fahrer gegeben. Mat thias Thiem darf sich nicht nur darüber freuen: Die nächste Ausschreibung ist nämlich bereits abgeschlossen und Scania hat den Zuschlag für fünf weitere Fahrzeuge erhalten. Fuhrparkmanager Reinhold Bauer, Logistikleiter Heino Jahn und Matthias Thiem von Scania (v. li.). www.scania.de 3.2011 SCANIA BEWEGT 13

Technik Scania Busse der JES Verkehrsgesellschaft fahren auch den neu gestalteten Jenaer Busbahnhof an. Text und Fotos: Carsten Lange Die Fahrer fühlen sich wie zu Hause Scania Busse sind zuverlässig und wartungsfreundlich. Von den Fahrgästen werden sie sehr positiv angenommen, die Fahrer sind begeistert von ihrem Arbeitsplatz. Diese Erfahrungen haben die JES Verkehrsgesellschaft mbh und die Verwaltungsgesellschaft ÖPNV Sömmerda mbh gemacht, zwei Busunternehmen, die den Personennahverkehr in ihren Landkreisen organisieren. Wir sind sehr zufrieden mit den Scania Bussen. Uwe Luksch, Geschäftsführer der JES Verkehrsgesellschaft Star der Busflotte der JES Verkehrsgesellschaft ist der Reisebus Scania Century. Er ist beliebt bei Fußball- und Basketballteams, die zu Auswärtsspielen anreisen, und bei Vereinen, die Ausflüge unternehmen. An den Bus lassen sich sehr schnell Magnetfolien mit den Logos der Mannschaften anbringen, sodass er im Aussehen wie ein Vereinsbus wirkt und schon manches Mal damit verwechselt wurde, sagt Uwe Luksch, Diplom-Ingenieur für Verkehrs- und Transportwesen und Geschäftsführer der JES Verkehrsgesellschaft. JES, ein Tochterunternehmen des Saale-Holzlandkreises, beschäftigt 92 Mitarbeiter, darunter 74 Fahrer und drei Auszubildende. Neben dem Scania Century fährt JES mit vier Scania OmniCity-Niederflurbussen, die ausschließlich im Linienverkehr eingesetzt werden. Unsere Fahrer fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz wie zu Hause. Auch von den Fahrgästen bekommen wir sehr positive Rückmeldungen, betont Luksch. Die Scania Busse sähen nicht nur dynamisch aus, sondern strahlten auch ein Gefühl der Sicherheit aus. Ein wichtiger Aspekt ist für den Geschäftsführer die Wartungsfreundlichkeit: Man kommt sehr gut an alle Teile heran, das wirkt sich auf die Wartungszeiten positiv aus. Die JES-Werkstatt hat von Scania für alle Busse eine genaue Einweisung erhalten. Falls die Mechaniker ein Problem nicht selbst lösen können, erhalten sie Hilfe von der nächsten Scania Vertragswerkstatt, die nur 20 Kilometer entfernt ist. Ein wichtiges Entscheidungskriterium war für Luksch außerdem der geringe Kraftstoffverbrauch der Scania Flotte. Bei 3,2 Millionen Kilometern im Jahr fällt das 14 SCANIA BEWEGT 3.2011 www.scania.de

Die VWG des ÖPNV Sömmerda mbh hat drei Scania Busse im Linieneinsatz. Die JES Verkehrsgesellschaft hat den Scania Century in ihrer Busflotte. durchaus ins Gewicht. Wir sind sehr zufrieden mit den Bussen, lautet das Fazit des Geschäftsführers. Ähnlich gute Erfahrungen wie JES hat auch die Verwaltungsgesellschaft (VWG) des ÖPNV Sömmerda mbh gemacht. Mit ihren 30 Mitarbeitern, darunter 23 Fahrern, organisiert sie im Landkreis Sömmerda den öffentlichen Personennahverkehr. Die Busflotte besteht derzeit aus 25 Fahrzeugen, die jährlich 1,8 Millionen Kilometer zurücklegen. Seit 2011 hat das Unternehmen drei Scania Busse im Linieneinsatz: zwei Low-Entry Scania OmniLink und einen Niederflur Scania OmniCity. Sie sind voll klimatisiert und erfüllen die aktuellen Umweltstandards. In Sömmerda hat die VWG ihren Sitz. VWG-Geschäftsführer Wolfgang Kunz plant, die Fahrzeugflotte weiter zu modernisieren. Aktuell hat Scania die Ausschreibung für einen Low-Entry-Bus gewonnen, sodass die Scania Flotte der VWG in Kürze Verstärkung erhält. Alle Busse sind sehr gut verarbeitet und bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sagt Kunz. Auch er bestätigt die hohe Akzeptanz von Scania bei Fahrern und Fahrgästen. Beide Geschäftsführer betonen, wie wichtig die individuelle Betreuung durch den Hersteller ist: Auf unsere Wünsche ist Scania immer eingegangen. Großen Anteil daran hat Türk Wandt. Der gelernte Kfz-Meister arbeitet seit 2001 bei Scania, zunächst als technischer Betriebsleiter, seit 2005 im Vertrieb. Die Anforderungen der beiden Verkehrsgesellschaften kennt er sehr genau: Wandt stammt gebürtig aus der Region. Wolfgang Kunz und Uwe Luksch sind sich auch in einem weiteren Punkt einig: Wir schätzen den Kontakt zu Scania, auch dann, wenn es nicht um eine Kaufentscheidung geht. Drei, die eng zusammenarbeiten: Wolfgang Kunz, Geschäftsführer der VWG der ÖPNV Sömmerda mbh, Türk Wandt, Key Account Manager bei Scania, und Uwe Luksch, Geschäftsführer der JES Verkehrsgesellschaft mbh (v. li.). Scania Busse sind bei den Fahrgästen beliebt. www.scania.de 3.2011 SCANIA BEWEGT 15

Baufahrzeuge Text und Fotos: Martin Heying Die DFA Transport und Logistik GmbH ist ein Spezialist für Baulogistik und Erdaushub. Allein 142 schwere Kippfahrzeuge sind derzeit im ständigen Einsatz. Jetzt verstärken zehn Dreiseitenkipper, zehn Hinterkipper und zehn Allradsattelzugmaschinen Scania G 400 den Fuhrpark der DFA die richtige Wahl bei Dauerbetrieb und Schwerstarbeit. Täglich GroSSes tun H ervorgegangen ist die DFA aus der SDAG Wismut, die sich zu DDR-Zeiten zum weltweit drittgrößten Produzenten von Uran entwickelte. Bis einschließlich 1990 produzierte die Wismut 231.400 Tonnen Uran. Der Abbau der Erze erfolgte sowohl unter als auch über Tage. Weithin sichtbar waren zu dieser Zeit vor allem die landschaftlichen Schäden des Tagebaus bei Gera. 1990 stoppte man den Uranabbau, die Wismut wandelte sich zur Wismut GmbH und zum größten Landschaftssanierer der Welt. Eine gigantische Herausforderung, die nicht nur den nachhaltigen Rückbau der Landschaft, sondern auch großflächige Dekontaminierungen miteinschloss. Zunächst nahm man die Still legung und Verwahrung der Grubenbaue im untertägigen Betrieb in Angriff. Über Tage begann die Wismut GmbH mit der Haldensanierung. Das Abtragen von 150 Millionen Kubikmeter Haldenmaterial und die Verfüllung von 84 Millionen Kubikmetern des Tagebaurestlochs war und ist immer noch eine herkulische, logistische Meisterleistung. Man baute die größte Kipperflotte Europas auf und versetzte wortwörtlich Berge. Zuerst die Gessenhalde im Tagebau Lichtenberg und später die vier Spitzkegelhalden bei Paitzdorf und Reust, die bis dahin die Landschaft dominierten. 2006 waren die Halden und Schluchten verschwunden. Einen erheblichen Anteil an den Erdbewegungen hat bis heute die DFA. Die Arbeiten sind längst noch nicht abgeschlossen, noch immer muss Erd reich verteilt, müssen Untergründe gesichert und Schadstoffe gefiltert werden. Darüber hinaus ist die DFA mittlerweile auch im Dienste anderer Großbauprojekte unterwegs, etwa beim Autobahnbau zwischen Hamburg und Bremen auf 75 Kilometer Länge oder zwischen Malsch und Offenburg auf 70 Kilometer Länge, beim Neubau der Landebahn Nord-West in Frankfurt am Main oder beim Rück- und Neubau des Hauptbahnhofs Wien. Auch hier zählen für die eingesetzten Fahrzeuge Belastbarkeit, Zuverlässigkeit und exzellenter Service. Daher entschied man sich, die Flotte mit Scania Baufahrzeugen zu erneuern. 30 Scania G 400 stehen seitdem bei der DFA im Dienst. Scania erfüllt unsere Ansprüche auf ideale Weise, erklärt René Schenk, Fuhrparkleiter der DFA, die Marke bietet eine hohe Qualität, verlässliche Technologie und einen sehr guten Service. Michael Hulm, Geschäftsführer der DFA, bestätigt: Ich schätze die hohe Flexibilität bei der Beschaffung und die gute Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge. Der hauseigene Fahrertrainer Michael Riedel sorgt für die nötigen Schulungen der Fahrer und für eine wirtschaftliche Fahrweise. Diese ist besonders wichtig, da Hulm die DFA breiter auf dem Markt positionieren will. Das sollte mit dem Know-how der DFA und den ökonomisch wie technisch ausgereiften Fahrzeugen von Scania kein Problem sein. Alle Fahrzeuge, die das Sanierungsgelände verlassen, müssen unter die Dusche. 16 SCANIA BEWEGT 3.2011 www.scania.de

Bei den Bauprojekten der DFA spielen die Scania G 400 jetzt eine tragende Rolle. Scania Verkäufer Frank Becher, Scania Regionaldirektor Peter van den Eeden, DFA Geschäftsführer Michael Hulm und DFA Fuhrparkleiter René Schenk (v. li.) Willkommen zur Scania Bauaktion 2011 Robustheit, Sicherheit, Traktionsvermögen: Scania zeigt im Segment der Baufahrzeuge Flagge und lädt im September zum Test & Drive Bau 2011 in den Piesberger Steinbruch bei Osnabrück ein. Dort haben die Kunden von Scania die Möglichkeit, alle Neuheiten und technischen Weiterentwicklungen der vergangenen Jahre ausgiebig zu testen und auszuprobieren. Geplant sind verschiedene Stationen mit rund 20 unterschiedlich spezifizierten Baufahrzeugen. Steigen Sie ein! Auf Sie warten ein spannender Handlingkurs im Steinbruch, ein anspruchsvoller Rundkurs mit beladenen Fahrzeugen, Fahren mit beladenen Fahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr, Offroad-Einsatz und eine Überraschung. Interessiert? Kontaktieren Sie Ihren nächstgelege nen Scania. Er hat einen Termin für Sie. Mehr Informationen finden Sie unter www.scania.de Starke Schweden Wenn es so etwas wie ein Traumfahrzeug für den Bauverkehr gibt, dann ist es dieser Scania R 730 CB6x4HHZ mit Kempf-Dreiseitenkipper, den die Firma Uwe Steiner Baustoffe Transporte unlängst aus der Hand von Thilo Ommer, Verkäufer bei Scania Haiger, in Empfang nahm. Das 1990 von Uwe Steiner gegründete Unternehmen aus Siegen befasst sich mit dem Transport von Schüttgütern und Baumaschinen. Seit 1999 setzt Steiner auf Scania. Damals wurde der erste neue Scania mit 530 PS als Dreiseitenkipper gekauft. Der Fuhrpark besteht aus 16 Fahrzeugen, die drei stärksten tragen natürlich die Marke mit dem Greif auf dem Kühlergrill. Warum Scania? Uwe Steiner bringt s auf den Punkt: Viel Leistung wenig Ärger maximale Service-Power. Seit Kurzem verstärkt dieser Scania R 730 CB6x4HHZ mit Kempf-Dreiseitenkipper und Bordmatik den Fuhrpark des Baustoff-Transportunternehmens Steiner aus Siegen. www.scania.de 3.2011 SCANIA BEWEGT 17

Interview Thomas Duvenbeck Ein Spediteur braucht heute den Willen zur Gestaltung. Aber auch der Spaß darf dabei nicht zu kurz kommen. Thomas Duvenbeck, geschäftsführender Gesellschafter der Thomas Duvenbeck Holding GmbH in Bocholt. Für Fuhrparkleiter Bernd Reining bilden Wirtschaftlichkeit, Kosten und Service die Stellgrößen im Kultur- Im Logistikkonzept der Duvenbeck Unternehmensgruppe in Bocholt spielt der Faktor Kultur eine wichtige Rolle. Zum Ortstermin eingeladen waren SCANIA BEWEGT und Christian Teichmann, Direktor Verkauf Lkw Scania Deutschland Österreich. SCANIA BEWEGT: HERR DUVENBECK, SIE SETZEN AUF DIE KULTUR DER LOGISTIK. UNGEWÖHNLICH FÜR EINEN SPEDITEUR, ODER? Thomas Duvenbeck: Die Positionierung ist gut überlegt. Die Verbindung von Kultur und Logistik schafft einen Grad von Unterscheidung im Speditionsumfeld, den wir vorher nicht hatten. Wir sind anders als die Konzerne, aber auch anders als eine Spedition mit 40 oder 50 Lkw. WAS HEISST FÜR SIE KULTUR? Thomas Duvenbeck: Kultur bedeutet zunächst, dass wir unseren Kunden eine hohe Wertschätzung entgegenbringen. Wenn ein Kunde nach einem Gespräch sagt, es war schön mit Ihnen, dann haben wir den richtigen Ton getroffen. Kultur bedeutet aber auch, dass sich die Mitarbeiter in einem Unternehmen aufgehoben fühlen. Ich sehe da Parallelen zu Scania. Ich habe das in Schweden und hier vor Ort selbst erlebt, dass die Scania Mitarbeiter stets sehr gut über ihr Unternehmen sprechen. Christian Teichmann: Bei Duvenbeck sind Team und Inhaber enorm professionell. Wenn die Branche über Duvenbeck spricht, dann fällt häufig der Begriff Respekt. 18 SCANIA BEWEGT 3.2011 www.scania.de

Text und Fotos: Joachim Geiger Fuhrpark. Die Baureihe G hält Reining für das ideale Flottenfahrzeug. Thomas Duvenbeck und Christian Teichmann setzen auf gute Partnerschaft. Evolution rapeseeds Etanol (sockerrör) MIT FUG UND RECHT. IMMERHIN IST DIE DUVENBECK UNTERNEHMENSGRUPPE AN 28 STANDORTEN IN EUROPA MIT RUND 2.300 MITARBEITERN UND 900 LKW IN DEN SPARTEN AUTOMOTIVE, GETRÄNKE UND KUNSTSTOFFE AKTIV. ALS THOMAS DUVENBECK 1992 INS GESCHÄFT EINSTIEG, HATTE DIE FIRMA GERADE MAL 50 MITARBEITER UND ZWEI DUTZEND LKW. Thomas Duvenbeck: 7 faktarutor Die Liberalisierung des europäischen Etanol (sockerrör) Marktes und die Wiedervereinigung Gas (biogas) haben uns damals in die Hände gespielt. Biodisel Wer zupacken wollte, konnte mit guten Ideen einiges bewegen. Allerdings war für mich Größe nie ein Unternehmensziel. Früher waren wir für manche Kunden zu klein, heute sind wir für manche eher zu groß. Christian Teichmann: Duvenbeck ist im Kern ein Familienunternehmen. Die Kunden honorieren, dass sich das Unternehmen entwickelt und verändert. Thomas Duvenbeck: Wir laufen nicht vor den Problemen unserer Kunden weg. Wir können sofort entscheiden und nehmen auch Risiken in Kauf. Hier verlasse ich mich auf meine Leute. Wenn mir ein Mitarbeiter sagt, dieses Projekt können wir stemmen, dann übernehmen wir den Job. WELCHE ROLLE HAT DABEI DER LKW? Bernd Reining: Wir sind froh über jeden Lkw. Über den Daumen gerechnet übernehmen wir deutlich mehr als die Hälfte der Transporte in Eigenregie. Rechnet man die Fahrzeuge unserer Speditionspartner dazu, disponieren wir rund 1.500 Lkw. IN IHRER FLOTTE LAUFEN AUCH RUND 35 SCANIA DER BAUREIHE G. WIE SCHLAGEN SICH DIE SCHWEDEN? Bernd Reining: Überzeugt hat uns vor allem der Kraftstoffverbrauch. Die guten Verbrauchswerte der ersten Testfahrzeuge waren kein Strohfeuer, Scania hat sich hier sehr beständig gezeigt. Thomas Duvenbeck: Der Lkw ist bei uns ein Produktionsmittel, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Damit verbinden sich Ansprüche an Wirtschaftlichkeit, Kosten und Service. Wir erwarten ein hohes Niveau in der Produktentwicklung, dazu lange Service-Intervalle und einen Service, der sich auf unsere Bedürfnisse einstellt. Wenn der Lkw wegen einer Reparatur in die Werkstatt muss, dann wollen wir nicht erst um Termine feilschen, sondern erwarten eine umgehende Lösung. Christian Teichmann: Scania hat bei der Produktentwicklung das Ohr ganz nah an der Praxis. Service ist für uns kein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Kundenbeziehung. www.scania.de 3.2011 SCANIA BEWEGT 19

ReportAGE Text und Fotos: Robin Master euro 6 funktioniert als Kombination verschiedener Technologien von Scania. Jonas Hofstedt, Antriebsstrangentwicklung Scania So muss es sein: Kaum ein Partikel trübt mehr die Luft. Scania Euro 6 präsentiert sich als verbrauchsneutral gegenüber Euro 5, mit einer Kombination aus selektiver katalytischer Reduktion (SCR) mit AdBlue, Abgasrückführung und Partikelfilter. Scania ist Erster Der Euro-6-Abgasstandard wird ab 1. Januar 2014 Pflicht für alle Lkw. Bis dahin stellt vor allem die Beherrschung der drastischen Partikelsenkung die Kür dar. Scania meisterte diese technische Herausforderung und brachte bereits den ersten Lkw mit Euro-6-Motor auf die Straße. Der Schritt von Euro 5 zu Euro 6 ist abermals ein drastischer. Euro 6, für Neufahrzeuge ab 1. Januar 2014 verpflichtend, heißt: vier Fünftel weniger Stickoxide im Vergleich zu Euro 5 (0,4 g/kwh zu vorher 2 g), Halbierung der Partikel von 0,02 g/kwh auf 0,01 g/kwh. Erstmals müssen in den Tests zur Einhaltung der Partikelemission die Rußteilchen nicht nur wie bislang gewogen, sondern auch gezählt werden. Je nach Testzyklus darf ein Motor dann zwischen 600 und 800 Milliarden Partikel pro Kilowattstunde emittieren. Das ist so wenig wie noch nie zuvor. Im Vergleich zu Euro 5 liegt die praktische Partikelemission nur noch bei einem Sechstel - also weit besser als die 50-prozentige Reduzierung durch das Wiegeverfahren. Diese Grenzwerte zu erfüllen funktioniert nun endgültig nicht mehr ohne die Einspritzung des Stickoxid reduzierenden Harnstoffs, besser bekannt als AdBlue. Jonas Hofstedt, verantwortlich für die Antriebsstrangentwicklung bei Scania, umreißt die getroffenen Maßnahmen in einem Satz: Wir nutzen eine Kombination aus allen Technologien, die Scania in den vergangenen Jahren entwickelt hat: Abgasrückführung, Turbolader mit variabler Geometrie, Common-Rail-Hochdruckeinspritzung, selektive katalytische Reduktion und Dieselpartikelfilter. Dazu kommt unser eigenes Motor- und Abgasmanagement, das jetzt als eine Einheit funktioniert. Nicht nur ohne SCR, auch ohne Partikelfilter geht also nichts mehr. Umso erstaunlicher ist, wie die Entwickler ein derart kompaktes Packaging von Oxikat, Partikelfilter und SCR-Kat in einem nur etwa 300 Liter großen Edelstahlgehäuse unterbringen konnten. Jonas Hofstedt: Kraftstoffverbrauch, Fahrbarkeit und Ansprechverhalten werden in keiner Weise unseren Euro-5-Motoren nachstehen. 20 SCANIA BEWEGT 3.2011 www.scania.de