Überprüfung des Netzentwicklungsplans



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Transkript:

www.bundesnetzagentur.de www.netzausbau.de Überprüfung des Netzentwicklungsplans Thomas Dederichs, Referent Netzentwicklung Informationstage der Bundesnetzagentur Stuttgart, 11. Oktober 2012

Bundesnetzagentur prüft gemäß 12b EnWG 1. Einhaltung konkreter gesetzlicher Vorgaben Vorliegen eines gemeinsamen NEP auf Grundlage des Szenariorahmens Zeitplan enthalten Pilotprojekt verlustarme Übertragung enthalten Pilotprojekt Hochtemperaturleiterseile enthalten Verwendete Übertragungstechnologie Nachvollziehbarkeit der Modellierung Übereinstimmung mit TYNDP und Offshore-Netzplan Berücksichtigung Öffentlichkeitsbeteiligung 2

Bundesnetzagentur prüft gemäß 12b EnWG 2. Überprüfung der vorgeschlagenen Maßnahmen auf Wirksamkeit entspricht der Behebung konkreter Schwachstellen des Übertragungsnetzes durch die vorgeschlagenen NEP- Maßnahmen Zur Untersuchung der Wirksamkeit einer Maßnahme wird die (n-1)-sicherheit des Netzes vor und nach der Netzausbauplanung, d. h. mit und ohne Ergebnismaßnahmen, betrachtet. Ein Projekt kann nachvollzogen werden, wenn mit dem Projekt das Netz (n-1)-sicher ist, ohne das Projekt jedoch nicht einzubeziehen sind: ca. 6.600 Netzknoten, 1.850 Transformatoren und 5.500 Stromkreise mit ca. 35.000 km Netzlänge 3

(n-1)-sicherheit (n-1)-sicher heißt, dass das Netz mit einem Ausfall EINER beliebigen Leitung immer noch sicher und zuverlässig betrieben werden kann. Diese Leitung kann nachvollzogen werden 4

Bundesnetzagentur prüft gemäß 12b EnWG 2. Überprüfung der vorgeschlagenen Maßnahmen auf Bedarfsgerechtigkeit entspricht Umsetzung NOVA und Auslastung der einzelnen Maßnahmen. Können Überlastungen auf Leitungen, die in (n-1)- Situationen auftreten, durch Schalthandlungen (Trennung/Kupplung von Sammelschienen, u.ä.) behoben werden? Für das komplette Jahr 2022 wird für sämtliche 8760 Stunden des Jahres eine Berechnung durchgeführt und die Auslastung der einzelnen Leitungen berechnet. Damit kann die Auslastung und die Beanspruchung der Leitung über das Jahr bewertet werden. in Extremfällen stellt sich die Frage, ob Redispatch, Einspeisemanagement oder andere kurative Maßnahmen vorzugswürdig wären 5

Regionalbeispiel P51 (M37) Erhöhung der Übertragungskapazität im Mittleren Neckarraum P51 Großgartach- Endersbach Netzverstärkung: 380-kV- Stromkreisauflage/Um beseilung Länge: 32 km Inbetriebnahme: 2020 6

vorher Leitung Neckarwestheim-Mühlhausen ist zu manchen Stunden des Jahres sehr hoch ausgelastet. 7

nachher Die Maßnahme P51/M37 (Großgartach-Endersbach) gewährleistet den (n-1)-sicheren Betrieb. 8

Prüfprozess BNetzA Netzberechnungssoftware: INTEGRAL Verwendung der Daten der ÜNB zu Einzelmaßnahmen Prüfung anhand des auslegungsrelevantesten (maximaler Belastung) NNF im Jahr (8760 Std.) Wird Maßnahme im auslegungsrelevanten NNF tatsächlich benötigt? Ermittlung der Auslastung aller Maßnahmen über alle 8.760 NNF eines Jahres TU Graz Netzberechnungssoftware: NEPLAN Implementierung des Netzmodells der ÜNB (INTEGRAL) in NEPLAN Verwendung der Daten der ÜNB und des Consentec-Gutachtens (NEMO I) Prüfung anhand 8 auslegungsrelevanter (maximalen Belastungen) NNF des Consentec-Gutachtens Wird Maßnahme im auslegungsrelevanten NNF tatsächlich benötigt? Differenziertere Bewertung der Ausbauvorhaben möglich! 9

Prüfprozess externer Gutachter 3. Bewertung des Gesamtansatzes TU Graz fertigt Gutachten (NEMO II) für BNetzA an Aus der Prüfung der Einzelmaßnahmen wird noch nicht erkennbar, ob eine Menge von Maßnahmen durch effizientere Lösungsansätze ersetzt werden könnte Anders gestalteter Netzaus- und umbau bspw. könnte eine vierte neue effektivere Maßnahme drei bisher geplante Maßnahmen überflüssig machen Daher ist es notwendig eine Diskussion über den Gesamtplan zu führen Betrachtung der dahinterliegenden Konzepte Betrachtung potentieller, alternativen Lösungsansätze Überprüfung des Gesamtkonzeptes (Zum Beispiel: Anzahl Korridore) Fertigstellung des Gutachtens voraussichtlich Mitte November 10

Aspekte der Prüfung I Übertragungsnetz in Deutschland ist hochgradig vermascht Alles hängt mit allem zusammen : lokale Veränderungen der Ein- oder Ausspeisung können im vermaschten Netz weiträumige Auswirkungen haben AKW AKW Brokdorf Brokdorf UW UW Helmstedt Helmstedt PSW PSW Markersbach Markersbach PSW PSW Goldisthal Goldisthal 11

Aspekte für die Prüfung II Folgen für die Netzplanung und deren Prüfung Es ist Zeit erforderlich Eine Maßnahme kann nicht durch eine andere ersetzt werden, ohne zugleich den Gesamtplan zu beeinflussen Neue Prüfung erforderlich oft sind eine Vielzahl mehr oder weniger guter anderer Lösungen denkbar Aber man muss sich jetzt festlegen, damit man überhaupt eine Lösung für die Transportaufgaben der Zukunft hat Die Zeit drängt, denn die weitere Abschaltung der nuklearen Kraftwerke von 2015 bis 2022 erfordert schnelles Handeln, Verlangsamen des Ausbau der erneuerbaren Energien (Szenario A) würde keine einschneidenden Änderungen beim Leitungsbau bewirken 12

Derzeitiger Stand der Prüfung I Bei insgesamt 34 Projekten liegen der Bundesnetzagentur die erforderlichen Datensätze vor Bei 13 Projekten ergibt sich zur Zeit die Erforderlichkeit in den Untersuchungen der Bundesnetzagentur oder in den Untersuchungen der TU Graz Konkret handelt es sich um die Projekte A, B, C (teilweise), D, P24, P30, P33, P41, P42, P47, P49, P51 und P53 Für diese Projekte sind die Untersuchungen aber noch nicht abgeschlossen 13

Derzeitiger Stand der Prüfung II Bisher noch keine Aussage möglich zu: 5 Projekte (P71 Audorf-Kiel-Göhl, P72 Göhl-Lübeck-Kaltenirchen, P73 Kaltenkirchen-Brunsbüttel, P25 Brunsbüttel-GrenzeDK, P20 Emden- Halbemond) ÜNB begründen Maßnahmen mit Überlastung des 110-kV-Netzes und deren Behebung durch Maßnahmen im 380-kV-Netz Diese sind nach Angaben der ÜNB effizienter als ein Netzausbau im 110-kV-Netz Begründung: Hierzu sind Prüfunterlagen erst am 5. Oktober eingetroffen. 16 Projekte (P55-P70, Startnetzkorrektur) Projekte die im überarbeiteten Netzentwicklungsplan vom Startnetz in die Ergebnismaßnahmen verschoben worden sind. Begründung: Zu diesen Maßnahmen liegen entweder noch keine Daten vor, oder die Daten werden noch ausgewertet. 14

Derzeitiges Zwischen - Fazit Es geht nicht ohne Netzausbau Alle Analysen zeigen übereinstimmend einen hohen Transportbedarf auf Dieser Bedarf kann nur in geringem Maße durch Speicher oder Lastmanagement beeinflusst werden Signifikanten Netzausbau wird es daher auf Übertragungs- und Verteilnetzebene geben (müssen) Szenarien und Sensitivitätsrechnungen im NEP zeigen dabei häufig ähnliche Ergebnisse 15

www.bundesnetzagentur.de www.netzausbau.de Ausgewählte Maßnahmenbetrachtung

Hochspannungsgleichstrom - Korridore HGÜ Korridor A: S. 285 Maßnahme M01 (Emden/Borßum-Osterath)* Maßnahme M02 (Osterath-Philippsburg) HGÜ Korridor B: S. 287 Maßnahme M04 (Wehrendorf-Urberach) HGÜ Korridor C: S. 289 Maßnahme M05 (Brunsbüttel-Großgartach) Maßnahme M06 (Wilster-Goldshöfe) Maßnahme M07 (Kaltenkirchen-Grafenrheinfeld) HGÜ Korridor D: S.292 Maßnahme M09 (Lauchstädt-Meitingen) Derzeitiger Stand: Korridore sind wirksam, abschließende Prüfung des Umfangs steht noch aus *nicht erforderlich im Szenario A 17

Hochtemperaturleiterseile HTLS (high temperature low sag) im Ergebnisnetz: Projekt P49, Maßnahme 41a Daxlanden-Bühl/Kuppenheim- Eichstetten (70 km Länge) im Startnetz: Netzverstärkung Remptendorf-Redwitz (18 km Länge, Ende 2012 abgeschlossen) Netzerweiterung Niederrhein-Doetinchem (NL) /Wittenhorst (Zwei 380-kV-Stromkreisen mit 18 km Länge, 2013 abgeschlossen) 18

Ausbau und Erweiterung im Wechselstromnetz 1 Projekt P24 (M71, M72, M73) h1956 [Dollern-Sottrum-Wechold-Landesbergen] S. 300 TenneT bei Hamburg Auslastung bis zu 80% und keine (n-1)-sicherheit gegeben Die Umstellung der 220-kV-Systeme auf 380-kV stellen die (n-1)-sicherheit her Projekt P30 (M61) h7773 [Hamm-Uentrop-Krückel] S. 307 Amprion bei Dortmund Keine (n-1)-sicherheit gegeben Die Aufrüstung auf 380-kV stellt zusammen mit Freileitungsmonitoring die (n-1)- Sicherheit her Projekt P33 (M24a) h3086 [Wolmirstedt-Helmstedt-Wahle] S. 309 TenneT bei Magedburg Auslastung bis zu 109% und keine (n-1)-sicherheit gegeben Nach Verstärkung der bestehenden 380-kV-Leitung beträgt die maximale Auslastung von Helmstedt nach Wahle 56% Projekt P41 (M57) h7447 [Metternich-Niederstedem] S. 322 Amprion Mosel Nach bisherigen Untersuchungen der TU Graz ist Keine (n-1)-sicherheit gegeben Neubau einer 380-kV-Leitung in bestehender Trasse Projekt P42 (M53) h615 [Kriftel-Obererlenbach] S. 323 Amprion + TenneT bei Frankfurt Keine (n-1)-sicherheit gegeben Neubau einer 380-kV-Leitung in bestehender Trasse 19

Ausbau und Erweiterung im Wechselstromnetz 2 Projekt P47 (M31, M32, M33, M34, M60, M62, M63, M64, M65) h7096 [Mannheim- Rhein-Neckar- Raum] S. 329 Amprion und TenneT Die HGÜ-Einspeisung in Urberach führt zu hohen Auslastungen an den parallel geführten 220-kV-Leitungen nach Pfungstadt bzw. Weinheim Diese werden durch das Neubauprojekt Urberach-Pfungstadt-Weinheim (M60) entlastet. Zu prüfen bleibt, ob alternativ ein Neubau in bestehender Trasse von Pfungstadt nach Rheinau ausreicht. Im (n-1) Fall kann es zusätzlich zu Überlastungen im Bereich Marxheim-Bischofsheim sowie zwischen BASF-Maximiliansau kommen Die Maßnahmen M62, M63 und M65 schaffen hier Abhilfe Maßnahme M64 ist dient der Spannungsharmonisierung auf 380-kV Die Prüfung der Maßnahmen M31, M32, M33 und M34 ist ausstehend Projekt P49 (M90, M41a) h0655, h7480 [Daxlanden-Bühl/Küppenheim-Eichstetten] S. 334 Transnet BW Das Projekt besteht aus dem Neubau einer 380-kV-Leitung in bestehender Trasse zwischen Daxlanden und Eichstetten (M90) sowie der Umbeseilung als Hochtemperatur- Leiterseil (HTLS) der 220-kV-Leitung Daxlanden-Bühl/Kuppenheim-Eichstetten (M41a) Nach den bisherigen Ergebnisse der TU Graz ist das Netz im (n-1)-fall ohne das HTLS- Leiterseil nicht mehr sicher Die Notwendigkeit der Maßnahme M41a kann nachvollzogen werden Die Erforderlichkeit der Maßnahme M90 ist noch zu untersuchen 20

Ausbau und Erweiterung im Wechselstromnetz 3 Projekt P51 (M37) h7428 [Großgartach-Endersbach] S. 338 TransnetBW Bei Ausfall eines Systems zwischen Großgartach und Pulverdingen würde das parallele System überlastet Netzverstärkung der 380-kV-Leitung Großgartach-Endersbach in bestehender Trasse Möglicherweise ist nur eine 380-kV-Doppelleitung Großgartach- Neckarwestheim sowie eine 380-kV-Einfachleitung Neckarwestheim- Endersbach notwendig, die Einfachleitung Großgartach Endersbach wäre eventuell nicht mehr notwendig. Es besteht weiterer Untersuchungsbedarf. Projekt P53 (M54, M55) h8131 [Raitersaich-Ludersheim-Sittling-Isar] S. 341 TenneT bei Nürnberg Das Projekt sieht den Neubau einer 380-kV-Leitung in bestehender Trasse zwischen Irsching, Zolling und Ottenhofen vor. Erste Analysen der TU Graz ergeben, dass ohne diesen Ausbau die jeweiligen Parallelsysteme bei Ausfällen zwischen Sittling und Altheim sowie Raitersaich und Irsching zu hoch belastet werden. Die neue Leitung entschärft die (n-1)-problematik auf diesen Strecken. 21

Allgemeine Informationen www.netzausbau.de Bei unserem Bürgerservice: Sie erreichen uns unter der kostenfreien Rufnummer 0800 638 9 638 von Mo - Do 14-17 Uhr und Fr 11-14 Uhr sowie per E-Mail: energienetzausbau@bundesnetzagentur.de 22