Genehmigungsunterlagen SBR-Kläranlage LKT-BIOsol (4-16 EW) Neuanlage im Kunststoffbehälter Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Ablaufklasse C - Z-55.31-499 Ablaufklasse D - Z-55.31-498 Ablaufklasse D+P - Z-55.31-497 Ablaufklasse D+H - Z-55.31-496 Anschrift Bauherr: Anschrift Bauvorhaben (falls abweichend): (Anrede) (Anrede) (Vorname/ Nachname) (Vorname/ Nachname) (Straße) (Straße) (PLZ/ Ort) (PLZ/ Ort) (Tel./ Fax) (Tel./ Fax) Lausitzer Klärtechnik GmbH Tel.: +49 (0) 35 456 / 680-0 E-Mail: info@lkt-luckau.de Altenoer Str. 6 Fax: +49 (0) 35 456 / 680-50 Internet: www.lkt-luckau.de 15926 Luckau-Duben 1
LKT-BIOsol, 4-8 EW, Kunststoffbehälter E Zulauf DN100 Techniköffnung DN100 A HWges Hs Hp werkseitig vormontiert HWmin HWmax H B Notüberlauf Ablauf DN100 Schlammspeicher und Puffer Belebung Vor Einbau prüfen: 1.) Maße des Kunststoffbehälters 2.) Übereinstimmung des Kunststoffbehälters mit der Bestellung Die Abdeckungen entsprechen Kl. A (begehbar). Um eine Be- bzw. Entlüftung des Behälters zu schaffen, muss ein KG-Rohr DN100 an das Ablaufrohr angeschlossen werden, an dem ein Dunsthut anzuschließen ist. Falls eine Rückstausicherung installiert worden ist, kann die Anlage nicht über den Ablauf entlüftet werden, sondern muss mit einem Dunsthut entlüftet werden, der an einer nicht verwendeten Öffnung am SBR-Behälter angeschlossen wird. Bei Kürzung des Teleskop-Domschachtes ist die veränderte Einbau-, Ein- und Auslauftiefe zu beachten. 2
Maßtabelle / Typenübersicht LKT-BIOsol, 4-8 EW, Kunststoffbehälter LKT-BIOsol Einbehälterbauweise Einheit Anschlussgröße/Einwohner EW 4 8 Typenprogramm Kunststoffbehälter BSP 04/37 E BSP 08/65 E Zulauf Tägl. Abwassermenge, 0,15 m 3 /(Exd) Q s,d m 3 /d 0,60 1,20 Tägl. Abwassermenge, 8h Q s,8h m 3 /8h 0,20 0,40 Tägl. Schmutzlast, 0,06 m 3 /(Exd) B d,bsb5 kg/d 0,24 0,48 Volumen Puffervolumen V P m 3 0,44 0,68 Schlammspeicher V S m 3 1,30 2,20 Belebung, max. V R,max m 3 1,50 2,60 Belebung, mittel V R,mittel m 3 1,40 2,40 Belebung, min. V R,min m 3 1,30 2,20 Wasserstände Maximaler Wasserst. - Belebung HW max m 1,12 1,51 Minimaler Wasserst. - Belebung HW min m 0,98 1,30 Überstaureserve H P m 0,34 0,40 Max. Wasserst. - Schlammsp. H S m 0,98 1,30 Höchstwasserstand Behälter HW ges m 1,32 1,70 Einbaumaße Einbautiefe H1 m 2,64 3,15 Tankbreite B1 m 1,75 2,19 Tanklänge L1 m 2,28 2,39 Einlauftiefe E m 0,96 0,96 Ablauftiefe A m 1,24 1,24 Überlaufhöhe Ü m - - Trennwandhöhe TW m 1,30 1,75 Gewichte Ges. Gew. PE-Behälter kg 175 265 Schwerstes Teil kg 175 265 Jahresenergiebedarf bei max.anschlussgröße 2)3) Ablaufklasse C kwh 305 407 Ablauklasse D kwh 228 292 Ablauklasse D+P kwh 229 293 Ablauklasse D+H kwh 365 429 Anlagengröße kennzeichnen Genehmigungsbehörde alle Maße +/- 3% Toleranz Die Einbautiefen (H), Einbautiefen (E), Ablauftiefen (A) und Überlaufhöhen (Ü) können zum Ausgleich an die Geländeoberkante bis zu 300 mm kleiner ausfallen. 1) Berechnungsgrundlage sind 2 Normal- und 1 Sparbetriebszyklus. 2) Bei den dargestellten Werten handelt es sich um Durchschnittswerte, welche sich aufgrund des Nutzerverhaltens ändern können. 3
LKT-BIOsol, 12-16 EW, Kunststoffbehälter E Zulauf DN100 Ü Techniköffnung DN100 A werkseitig vormontiert HWges Hs Hp H HWmin HWmax B Ablauf DN100 Schlammspeicher und Puffer L Belebung L Vor Einbau prüfen: 1.) Maße des Kunststoffbehälters 2.) Übereinstimmung des Kunststoffbehälters mit der Bestellung Die Abdeckungen entsprechen Kl. A (begehbar). Um eine Be- bzw. Entlüftung des Behälters zu schaffen, muss ein KG-Rohr DN100 an das Ablaufrohr angeschlossen werden, an dem ein Dunsthut anzuschließen ist. Falls eine Rückstausicherung installiert worden ist, kann die Anlage nicht über den Ablauf entlüftet werden, sondern muss mit einem Dunsthut entlüftet werden, der an einer nicht verwendeten Öffnung am SBR-Behälter angeschlossen wird. Bei Kürzung des Teleskop-Domschachtes ist die veränderte Einbau-, Ein- und Auslauftiefe zu beachten. 4
Maßtabelle / Typenübersicht LKT-BIOsol, 12-16 EW, Kunststoffbehälter LKT-BIOsol Zweibehälterbauweise Einheit Anschlussgröße/Einwohner EW 12 16 Typenprogramm Kunststoffbehälter BSP 12/48 Z BSP16/65 Z Zulauf für Maximalanschluss Tägl. Abwassermenge, 0,15 m 3 /(Exd) Q s,d m 3 /d 1,80 2,40 Tägl. Abwassermenge, 8h Q s,8h m 3 /8h 0,60 0,80 Tägl. Schmutzlast, 0,06 m 3 /(Exd) B d,bsb5 kg/d 0,72 0,96 Volumen für Maximalanschluss Puffervolumen V P m 3 0,92 0,96 Schlammspeicher V S m 3 3,30 4,40 Belebung, max. V R,max m 3 3,90 5,20 Belebung, mittel V R,mittel m 3 3,60 4,80 Belebung, min. V R,min m 3 3,30 4,40 Wasserstände für Maximalanschluss Maximaler Wasserst. - Belebung HW max m 1,30 1,51 Minimaler Wasserst. - Belebung HW min m 1,11 1,30 Überstaureserve H P m 0,31 0,26 Max. Wasserst. - Schlammsp. H S m 1,11 1,30 Höchstwasserstand Behälter HW ges m 1,42 1,56 Einbaumaße Einbautiefe H1/H2 m 2,87 3,15 Tankbreite B1/B2 m 1,99 2,19 Tanklänge L1/L2 m 2,28 2,39 Einlauftiefe E m 0,96 0,96 Ablauftiefe A m 1,24 1,24 Überlaufhöhe Ü m 1,24 1,24 Trennwandhöhe TW m - - Gewichte Ges. Gew. PE-Behälter kg 440 530 Schwerstes Teil kg 220 265 Jahresenergiebedarf bei max. Anschlussgröße 1)2) Ablaufklasse C kwh 473 565 Ablaufklasse D kwh 334 408 Ablaufklasse D+P kwh 335 409 Ablaufklasse D+H kwh 535 565 Anlagengröße kennzeichnen Genehmigungsbehörde alle Maße +/- 3% Toleranz Die Einbautiefen (H), Einbautiefen (E), Ablauftiefen (A) und Überlaufhöhen (Ü) können zum Ausgleich an die Geländeoberkante bis zu 300 mm kleiner ausfallen. 1) Berechnungsgrundlage sind 2 Normal- und 1 Sparbetriebszyklus. 2) Bei den dargestellten Werten handelt es sich um Durchschnittswerte, welche sich aufgrund des Nutzerverhaltens ändern können. 5
Funktionsbeschreibung Allgemeines: SBR ist die Abkürzung von sequencing batch reactor, wörtlich übersetzt bedeutet dies: aufeinanderfolgender Stapel-Reaktor. Damit wird eine diskontinuierliche Abfolge der Abwasserreinigung in einem Behälter beschrieben. Man spricht auch von Einbehältersystem oder Kläranlage im Aufstaubetrieb. Die SBR-Kläranlage ist eine Ausführungsvariante der aeroben biologischen Behandlung häuslichen Schmutzwassers. Grundlage für die Anwendung ist die DIN EN 12566 Teil 3. Diese Norm gilt für einen täglichen Schmutzwasseranfall von bis zu 50 Einwohnern. Funktionsbeschreibung: Die SBR-Anlage läuft in den Verfahrensschritten Belebung und Nachklärung ab. Im Gegensatz zur Tropfkörperanlage LKT-BIOclear oder anderen Verfahren, sind beim SBR-Reaktor Belebungs- und Nachklärbecken nicht räumlich voneinander getrennt. Im kombinierten Belebungs- / Nachklärbecken (SBR-Reaktor) findet die eigentliche biologische Abwasserreinigung statt. Im SBR- Reaktor laufen die Funktionen Belebung und Nachklärung zeitlich voneinander getrennt ab. Die entsprechende zeitliche und funktionale Abfolge wird als Zyklus bezeichnet. Die Abwasserreinigung erfolgt in 5 Phasen: Beschickung Belüftung (ggf. mit Denitrifikation) Schlammabzug Sedimentation (Absetzphase) Klarwasserabzug Während der Belüftungs-, Absetz- und Abzugsphase muss der Abwasserzulauf gespeichert werden. Dies kann systembedingt in der Vorklärung oder auch in einem gesonderten Pufferbehälter erfolgen. Die Belüftung erfolgt nach dem Injektorprinzip in einem sogenannten Pausenlaufzeitintervall. In den 5 Phasen der SBR-Kleinkläranlage geschieht folgendes: Beschickung und Belüftung: Das Abwasser wird in den SBR-Reaktor gefördert. Gleichzeitig wird das Abwasser mit einem Tauchbelüfter (Injektorbelüfter) mit Luftsauerstoff angereichert und umgewälzt. Die sich dadurch bildenden Mikroorganismen übernehmen als Belebtschlamm die Reinigung des Abwassers. Schlammabzug: In dieser Phase wird kurzzeitig ein Teil des Überschussschlammes abgezogen. Sedimentation/Absetzphase: In der Absetzphase wird die Belüftung abgeschaltet. Der sich in der Anlage befindliche Schlamm setzt sich am Boden ab. Im oberen Bereich entsteht eine Klarwasserzone. Hier befindet sich nun das gereinigte Wasser. Klarwasserabzug: Aus der Klarwasserzone wird nun das gereinigte Abwasser mittels einer Pumpe herausgefördert. Der Belüftungsprozess kann erneut beginnen. Die Zykluszeiten, in der jeweils die einzelnen Phasen ablaufen, betragen ca. 8 Stunden, so dass pro Tag 3 Zyklen stattfinden. Der anfallende Überschussschlamm im SBR-Reaktor wird mit einer Pumpe in die Vorklärung gefördert und in regelmäßigen Abständen mit dem Vorklärschlamm entsorgt. Die Überschussschlammpumpe dient gleichzeitig durch Heberwirkung als Beschickerpumpe für den SBR-Reaktor. Die Größe der SBR-Kleinkläranlage unterscheidet man über die Einwohneranschlussgröße, nach: Einbehälteranlagen mit integrierter Vorklärung, LKT-BIOsol bis 8 EW Zweibehälteranlagen (1 Behälter als Vorklärung, 1 Behälter als SBR-Reaktor), LKT-BIOsol bis 16 EW Bemessung der SBR-Kläranlage: Das SBR-Verfahren ist Abwasserreinigung auf engem Raum, die eine hohe Konzentration der abbauenden Mikroorganismen möglich macht. Der Belebungsraum ist Bemessungsgrundlage für das Verfahren. Die Bemessung muss nicht individuell durchgeführt werden, sondern wird von den Herstellern der Kläranlage in Form von Tabellen in Abhängigkeit der angeschlossenen Einwohnerwerten zum Bautyp zur Verfügung gestellt. 6
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Ihr Fachhändler: Stand : 09.04.2015 Lausitzer Klärtechnik GmbH Tel.: +49 (0) 35 456 / 680-0 E-Mail: info@lkt-luckau.de Altenoer Str. 6 Fax: +49 (0) 35 456 / 680-50 Internet: www.lkt-luckau.de 15926 Luckau-Duben 8