VERPACKUNGSSAMMLUNG WEITER AUF ERFOLGSKURS VORARLBERG ERNEUT IM SPITZENFELD

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Transkript:

VERPACKUNGSSAMMLUNG WEITER AUF ERFOLGSKURS VORARLBERG ERNEUT IM SPITZENFELD ARGEV: 2004 JAHR DER SUPERLATIVE: Größte Umstellung der Leichtverpackungssammlung Bequemstes Sammelsystem der Welt Sammelrekorde, Kosten- und Tarifsenkungen Das bequemste Sammelsystem der Welt weiter auf Erfolgskurs Die Leichtverpackungssammlung hat in den letzten 12 Monaten die größten Umstellungen seit ihrer Gründung (1991) erlebt. Das ARA System ist mehr denn je das bequemste Sammelsystem der Welt. Die Österreicherinnen und Österreicher haben darauf mit neuen Sammelrekorden geantwortet und die Sammelqualität neuerlich deutlich verbessert, fasst ARGEV-Geschäftsführer Dr. Franz Buchal die Highlights seines Berichtes über die getrennte Sammlung von Leicht-, Metall- und Holzverpackungen im Vorjahr zusammen. 2004: Sammelmenge übersteigt erstmals 200.000 Tonnen Im Jahr 2004 durchbrach die Sammelmenge der ARGEV mit rund 204.000 t erstmals die Schallmauer von 200.000 t und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Das bedeutet einen Zuwachs von 2 %. Davon wurden rd. 151.000 t über die Leichtverpackungssammlung (+2,0 %), 39.000 t über die Metallverpackungssammlung (-1,5 %) und 14.000 t durch die Anlieferung und Übernahme von Holzverpackungen (+15,6 %) aufgebracht. Einschließlich der für die ARGEV über andere Systeme sowie mit dem Restmüll miterfassten Verpackungen betrug die Gesamtleistung der ARGEV im vergangenen Jahr über 231.000 t (+5 %). Seit 1993 wurden durch die ARGEV damit insgesamt über 2,0 Mio. Tonnen Altstoffe erfasst. Vorarlberg erneut im Spitzenfeld Zu diesen Rekordergebnissen trugen die VorarlbergerInnen mit rund 13.000 t (+6 %) auch 2004 wieder maßgeblich bei. Mit rund 8.100 t Sammelmenge in Gelben Säcken/Gelben Tonnen, das sind 22,6 kg/e.a, erzielten sie nicht nur einen der höchsten Zuwächse (+6,6 %), sondern auch wieder den ausgezeichneten 2. Platz unter allen Bundesländern. Bei den Metallverpackungen belegten die VorarlbergerInnen 2004 mit rd. 2.600 t bzw. 7,2 kg/e.a sogar den ersten Rang. Mit 36,0 kg/e.a aus der Leicht-, Metall- und Holzverpackungssammlung lagen sie rd. 43 % über dem Bundesdurchschnitt und erzielten wiederum 1

den zweiten Gesamtrang in der ARGEV-Sammelmeisterschaft, abermals nur hauchdünn hinter dem Gesamtsieger 2004, Tirol (36,2 kg/e.a). Die daraus aussortierten und zur Verwertung übergebenen 27,8 kg/e.a an Leicht-, Metall- und Holzverpackungen bedeuten ebenfalls den zweiten Gesamtrang hinter Tirol (29,2 kg/e.a). 2004: Höhere Zielvorgaben für die Verpackungssammlung erreicht Mit dem Jahr 2004 hat das Umweltministerium die Ziele für die Verpackungssammlung der ARGEV spürbar angehoben: Statt bisher 70 % müssen nun 83 % der bei der ARA lizenzierten Kunststoffverpackungen erfasst werden. Mit den Sammelrekorden 2004 hat die ARGEV auch diese in der EU höchsten Ziele sicher erreichen können. 2006 steht bereits die nächste Zielanhebung durch das BMLFUW an: Für Verpackungen aus Kunststoff und Materialverbunden gilt ab kommendem Jahr ein Erfassungsziel von 95 %. Sammelqualität steigt, Fehlwürfe gehen zurück Erfreulicherweise setzte sich auch 2004 der seit Jahren festgestellte Trend zu steigender Qualität des Sammelmaterials fort: Die Fehlwürfe (Müll, Nichtverpackungen, etc.) in Gelben und Blauen Tonnen und Gelben Säcken werden weniger, die Qualität des Sammelmaterials und damit seine Sortier- und Verwertbarkeit steigt. So ist der Fehlwurfanteil in der Leichtverpackungssammlung im vergangenen Jahr bundesweit von durchschnittlich über 25 % auf unter 24 % gesunken und liegt in vielen Regionen bereits stabil unter 10 %. Der österreichweite Zielwert von unter 20 % rückt wieder ein Stück näher. Aus den Sammelmengen der ARGEV konnten 2004 über 173.000 t Leicht-, Metall- und Holzverpackungen aussortiert und zur Verwertung übergeben werden. Das ist ein Plus von 5,9 %. Seit 1993 sind insgesamt über 1,5 Mio. t Verpackungen über die ARGEV- Sammlung zur verordnungskonformen Verwertung gelangt. In Vorarlberg ist der Fehlwurfanteil in der Leichtverpackungssammlung 2004 zwar erstmals nach vielen Jahren wieder angestiegen (von 16 auf 21 %), aber die 17,9 kg/e.a an aussortierten und zur Verwertung übergebenen Leichtverpackungen stellen nach wie vor ebenso einen absoluten Spitzenwert dar wie die Steigerung um 12,6 %. 2004: Größte Umstellung der Leichtverpackungssammlung seit 1991 In Vorarlberg bis auf weiteres keine Umstellung vorgesehen Die neuerliche Qualitätsverbesserung ist auch darauf zurückzuführen, dass die Leichtverpackungssammlung in den letzten 16 Monaten der größten Umstellung seit ihrer Gründung im Jahre 1991 unterzogen wurde. 2

Das mit 1. Jänner 2004 in Kraft getretene Ablagerungsverbot für unbehandelte Abfälle laut DeponieVO bot der ARGEV die Chance, im Einzugsgebiet von Abfallbehandlungsanlagen gezielt die stofflich am besten verwertbaren Kunststoffverpackungen getrennt zu sammeln. Alle anderen Leichtverpackungen dürfen in solchen Regionen im Restmüll bleiben und werden als Brennstoff genutzt. Die Kosten werden den Kommunen von der ARGEV abgegolten, wie es sich seit Jahren in Wien bewährt hat. Damit wird die Produzentenverantwortung gewahrt und gleichzeitig verhindert, dass die Konsumenten durch Müllgebühr und Lizenzgebühr zweimal zur Kasse gebeten werden. Das neue Modell macht allerdings nur dann Sinn, wenn die Sammlung und Verbrennung zusammen mit dem Restmüll kostengünstiger ist, als die alte Form der getrennten Sammlung und Verwertung der Verpackungen. Die Umlenkung von Verpackungen in den Restmüll erfolgt deshalb nur im Einvernehmen mit den Städten, Gemeinden und Abfallwirtschaftsverbänden. Im Zeitraum Jänner 2004 bis April 2005 wurde schließlich für 3 Millionen Einwohner die gewohnte gemischte Leichtverpackungssammlung durch die gezielte Erfassung von Plastikflaschen ersetzt. Damit setzt die ARGEV auf die gezielte Sammlung von stofflich gut verwertbaren Verpackungen: Getränkeflaschen, Kunststoffflaschen für Spül- und Reinigungsmittel, Körperpflegeprodukte u. a. m. In Wien, großen Teilen Niederösterreichs und Kärntens und in der Stadt Salzburg gehören die neuen Sammelbehälter mit den charakteristischen Einwurföffnungen und dem Spitznamen Kermit bereits zum gewohnten Straßenbild. Der größten Sammelsystemumstellung in der Geschichte der ARGEV gingen zahlreiche Modellversuche in unterschiedlichen Siedlungsstrukturen voraus. In Vorarlberg ist aufgrund der hervorragenden Ergebnisse der bestehenden Leichtverpackungssammlung und der fast 100 %-igen Zufriedenheit der Bevölkerung damit bis auf weiteres keine Umstellung vorgesehen. Verpackungssammlung bequem wie nie zuvor Besondere Benutzerfreundlichkeit in Vorarlberg Auch im Vorjahr wurde die Benutzerfreundlichkeit der ARGEV-Sammlung in vielen Regionen im Zuge der Umstellung der Leichtverpackungssammlung auf Flaschensammlung konsequent weiterentwickelt. 3

Dass es sich bei dem Slogan ARA System das bequemste Sammelsystem der Welt nicht bloß um einen Werbespruch, sondern mehr denn je um hard facts handelt, belegen die Zahlen aus 2004, berichtet ARGEV-Geschäftsführer Dr. Franz Buchal. Über 100.000 Haushalte wurden neu mit Gelben Säcken ausgestattet (+9 %), sodass mit Jahresende mehr als 1,287.000 Haushalte an die Sammlung mit Gelben Säcken angeschlossen waren, allein in Vorarlberg rd.113.400. Seit der Umstellung der Marktgemeinde Götzis auf die Sammlung mit dem Gelben Sack im Jänner 2005 sind alle Gemeinden Vorarlbergs mit Ausnahme der Stadtgemeinde Bregenz an die Gelbe Sack-Sammlung angeschlossen Zusätzlich standen im Jahr 2004 österreichweit mehr als 262.600 Gelbe und Blaue Tonnen im Einsatz. Damit konnten 2004 bereits mehr als 1,8 Millionen österreichische Haushalte (54 %) ihre Leichtverpackungen / Plastikflaschen auf die denkbar bequemste Weise entsorgen: ab Haus. In Vorarlberg waren es sogar 70 % aller Haushalte. ARGEV-Sammlung kommt Verpackungen entgegen Die Entwicklung der Verbrauchergewohnheiten zeigt, dass immer mehr Verpackungen, vor allem Getränkeverpackungen, nicht im eigenen Haushalt, sondern am Ort des Konsums anfallen: am Arbeitsplatz, in öffentlichen Gebäuden, in und bei Verkehrseinrichtungen und bei Freizeitaktivitäten. Deshalb kommt die ARGEV-Sammlung den geleerten Verpackungen jetzt verstärkt entgegen. So stellt die ARGEV seit 2004 als neue Serviceeinrichtung ergänzende Sammelsysteme für Getränkeverpackungen (Plastikflaschen, Getränkedosen) zur Verfügung. Dazu wurden neue Sammelschienen speziell für die Bereiche Indoor (z.b. Verwaltungsgebäude, Schulen) und Outdoor (Freizeiteinrichtungen wie z.b. Badeseen, Autobahnparkplätze und Großveranstaltungen) entwickelt und eingesetzt. Besondere Aufmerksamkeit findet das neue Event-Entsorgungsservice, bei dem spezielle Sammelbehälter eingesetzt werden, die eine störungsfreie Entsorgung während des Ablaufs von Veranstaltungen gewährleisten. Dass sich dieses Serviceangebot stetig zunehmender Akzeptanz bei den Veranstaltern von Groß-Events erfreut, zeigt die Referenzliste der letzten 12 Monate: Schi-Weltcup (Flachau, Bad Gastein), Vier-Schanzen-Tournee (Bischofshofen), Beachvolleyball Grand Slam (Klagenfurt), IPC-Welt- 4

meisterschaft (Wildschönau), Tennis-Fed-Cup (Innsbruck), Frequency Festival (Salzburg), Red Bull-Flugtag (Brigittenauerbucht), u.v.m. Dr. Franz Buchal: Ziel unserer neuen Zusatzaktivitäten ist es, die getrennte Verpackungssammlung für Veranstalter, Teilnehmer und Besucher im Freizeitbereich genauso selbstverständlich zu machen wie im eigenen Haushalt. Verpackungssammlung für ÖsterreicherInnen selbstverständlich Große Zufriedenheit mit ARGEV-Sammlung Spitzenwerte in Vorarlberg Dass die getrennte Verpackungssammlung für die ÖsterreicherInnen längst zum selbstverständlichen Bestandteil ihres täglichen Lebens geworden ist, geht einmal mehr aus den Ergebnissen der im März 2005 im ARGEV- Auftrag durchgeführten repräsentativen IMAS-Umfrage hervor: 97 % der Befragten geben an, Verpackungen getrennt zu sammeln (Vorarlberg 98 %). Höchst erfreulich sind dabei der Grad der Nutzung der ARGEV-Systeme und die sprunghaft gestiegene Zufriedenheit damit. 85 % nutzen die Gelben Säcke oder Gelben Tonnen der ARGEV immer oder zumindest gelegentlich, in Vorarlberg sogar 93 %. 82 % (2004: 71 %) sind mit der ARGEV-Leichtverpackungssammlung sehr zufrieden oder zufrieden. In Vorarlberg steigerte sich dieser Wert sogar auf unglaubliche 96 % (2004: 84 %)! 77 % glauben nicht, dass man an dieser Sammlung noch irgendetwas ändern sollte (2004: 68 %). Mit der Metallverpackungssammlung sind sogar 87 % zufrieden (2004: 79 %), und 88 % wollen daran nichts mehr ändern (2004: 87 %). Auch die betriebliche Verpackungssammlung des ARA Systems erhielt wieder ausgezeichnete Beurteilungen: Für das bedarfsgerechte Leistungsangebot im ARA System vergeben die befragten Unternehmen die ausgezeichnete Note 1,7 auf der 5-teiligen Schulnotenskala. Und das bei der ARGEV angesiedelte Anfallstellen Service im ARA System erhält für sein zuverlässiges Funktionieren und für seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft jeweils die Note 1,6. Nur motivierte Verbraucher und Betriebe, die den Sinn der getrennten Verpackungssammlung verstehen und akzeptieren, können auch erfolgreiche Trenner und Sammler sein. Vorausgesetzt natürlich, es steht ihnen eine entsprechend benutzerfreundliche Infrastruktur zur Verfügung. Beides ist uns in Österreich offenbar gut gelungen: 5

Das bequemste Sammelsystem der Welt wird von praktisch allen gerne genutzt, und das in ständig besser werdender Qualität, zieht ARGEV- Geschäftsführer Dr. Franz Buchal zufrieden Bilanz. ARGEV spart Wirtschaft und Konsumenten in 8 Jahren Viertelmilliarde Euro Das ausgeglichene Jahresergebnis 2004 hat die ARGEV in die Lage versetzt, ihre Lizenztarife mit Jahresbeginn 2005 erneut, und zwar in einem Ausmaß von rund 4,8 Millionen Euro zu senken. Seit 1995 konnte die ARGEV die Stückkosten ihrer Sammel- und Sortieraktivitäten nominell um über 40 %, indexbereinigt sogar um deutlich über 50 % senken. Als Folge dessen hat die ARGEV auch entscheidend dazu beigetragen, dass die ARA Lizenztarife im selben Zeitraum um 50 % (real 58 %) reduziert wurden. Hätten die Lizenzpartner des ARA Systems im Jahr 2004 (bei gleichen Lizenzmengen) noch die im Jahr 1995 gültigen Lizenztarife bezahlen müssen, hätten sie und in der Folge die Konsumenten im Jahr 2004 allein an die ARGEV um über 68 Millionen Euro mehr zu bezahlen gehabt. In den letzten 8 Jahren hat die ARGEV den österreichischen Unternehmen und Konsumenten gemessen an den Lizenztarifen 1995 über 240 Millionen Euro erspart. ARGEV goes EAG Anfang Mai 2005 haben ARA und ARGEV mit Zustimmung ihrer Gesellschafter die ERA Elektro Recycling Austria GmbH gegründet, die das Sammel- und Verwertungssystem für Elektro-Altgeräte aufbauen und dabei auf Know-how und Ressourcen von ARA und ARGEV zurückgreifen wird. Damit kommt die ARGEV einem Wunsch ihrer Lizenzpartner nach, das bei ARA und ARGEV vorhandene Know-how und die im ARA System geschaffenen Ressourcen auch für ihre (Alt-) Geräte nutzen zu können. ARA und ARGEV haben deshalb eine entsprechende Single-Supplier- Lösung vorbereitet, zumal diese auf Synergiepotenziale bauen kann wie kein anderes System. 6