Alésia, die letzte Keltenhochburg

Ähnliche Dokumente
Hier liegt der Hund begraben! Begehung einer Keltenschanze bei Petershausen durch den EFODON e.v.

Erstmals Messergebnisse Begehung zweier Schanzen südlich von München

Die Klöster Flavigny und Fontenay

Eine Schanze an der Nordgrenze von München

Eine Schanze zwischen Wessobrunn und Rott

Ein Grab und viele Türme Frühgeschichtliche Objekte in Sachsen-Anhalt (2)

Steingräber, Dolmen und ein Ludrenplatz

Gernot L. Geise und Jörg Benecke Rund um Magdeburg Merkwürdige Gelände und Hügelgräber

... aus dem EFODON e.v.

Überlegungen zur Uttinger Keltenschanze im Kontext mit den neueren Forschungsergebnissen

Salzgewinnung der Kelten

Alois Epple u. Ludwig Seitz / Heft 3 /1991/ Seite 2. Einleitung. Grabhügel

Dieser Artikel kann über Datei.. Drucken.. ausgedruckt werden Burg Wart- Eine Wanderung von Burg zu Bergwerk Von Frank Buchali

Das Rätsel der Keltenschanzen (3)

Lokaltermin. Eine Festung aus Klamotten. Reise- und Besuchstipps für Sehenswürdigkeiten oder Objekte abseits normaler Fahrtrouten

Neue Erkenntnisse und neue Fragen zu den Großsteinanlagen im Emsland und im Oldenburger Land

Mythos Keltenschanzen Gernot L. Geise

Womit bauten die USA ihr strategisches Tunnelsystem?

Die Großplatine Norddeutschland

Dieser Artikel kann über Datei.. Drucken.. ausgedruckt werden Löwenburg- Ruine hoch über dem Siebengebirge von Frank Buchali

ANHALT(en) im NATURPARK HARZ Vor der Burgruine Anhalt

Sagenhafte Haus-Pyramiden Die Weiße Mauer auf dem Altkönig und das Ewige Eis bei Dornburg im Vergleich mit dem keltischen Ringwall von Otzenhausen

Burgunderhaus in Frankreich

Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz

Mittelalterliche Burgen um Futterkamp, Kreis Plön

Kelten in Osterfingen Grabung der Kantonsarchäologie Schaffhausen von Dr. Konrad Schlude

Dieser Artikel kann über Datei.. Drucken.. ausgedruckt werden Burg Hoheneck - Ruinenreste in alten Weinbergen

1 von :44

Landersdorf. lebendiges. Geschichtsdorf. Landersdorf Gemeinde Thalmässing

Der Mandulis-Tempel auf der Insel Kalabsha und die Steinplatten Gernot L. Geise

Mülheim Burgen Gornhausen Veldenz Durch Weinberge und über die Höhen des Hunsrücks.

IMMOBILIEN WÖRL WÖRL GMBH. Immobilien Wörl - die Immobilienberater. Marktbericht 2017/18.

Verschwundene Orte Zürcher Klöster und Kapellen von den Reformatoren abgeschafft.

Was ist Archäologie? Wo sich archäologische Funde wohlfühlen. Arbeitsblatt ohne Aufgabenstellung

Bei leichten Minusgraden startete die Gruppe um 8.00 Uhr im Klottener Wald.

Eiserfey Keldenich Urft Urfey Tour mit sehr schönen Blicken durch das Veybachtal.

Ein Ausflug in die Vergangenheit Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer

Lehrausgang,Auf den Spuren der alten Römer

Wohn- und Geschäftshaus

Brunnen für Piela / Bilanga in Burkina Faso Westafrika

Am Dienstag, besuchte der Foto-eGK von Herrn Fecht die Gedenkstätte Point-Alpha. Dieser Ort ist etwas ganz Besonderes. Er bildet ein Stück

Rekonstruktion der Burg Stuer

Die Hammaburg Der Ursprung Hamburgs

von Johann Offenberger

sweetrabbits ist eine private Tierschutzinitiative Innengehege Anja

Dieser Artikel kann über Datei.. Drucken.. ausgedruckt werden Tanstein- Westliche Burg der Dahner Burgengruppe Von Frank Buchali

Der bedeutendste Fund aus Mauer aber stammt aus dem Jahr Es handelt sich dabei um den sog. Jupiter Dolichenus Fund.

Die Tropfsteinhöhle bei Kapsodasos

Rundwanderung um das mittlere Brexbachtal

Der Goethewanderweg von Wetzlar nach Garbenheim (Wahlheim) und zurück - privater Wegstreckenvorschlag

DER PONT DU GARD. Kapitel 18

See YOU. Traumhafte Seeliegenschaft am Magdalener See....von der Idee bis zur Einweihungsfeier

Das Neumarkter Stadttor ist ein Einzeldenkmal und mit folgendem Wortlaut in der Denkmalliste verzeichnet:

Arbeitsmaterialien und Aufgabenblätter zur Publikation

NDR.de vom Pastor erforscht das Land aus der Luft

Grüne Wege durch Kiel

Folge 12: Schlossgarten Charlottenburg in Berlin

Kinder kennen Koblenz

Augusta Raurica: Interessante Energiephänomene

Dieser Artikel kann über Datei.. Drucken.. ausgedruckt werden von Frank Buchali

Dolmen La Roche-aux-Fées

(22) Lepperding, Kreuz Triebenbach, Flur-Nr. 183, an der Straße nach Daring, unterhalb des Hanges, Äußeres Feld ( Durch die Lepperdinger Hölle )

3. Der heilige Disibod und das Kloster Disibodenberg

Deutschland entdecken

Entdecken Sie den. Anklamer Stadtpark. Anklamer Stadtpark. Denkmaltour durch den HANSESTADT ANKLAM

Unerreichte Volksgruppen Recherche Formular

Was unter der St.-MarienStraße verborgen war...

Thema Vorgeschichte. Talayots und Navetas auf Menorca. Gernot L. Geise

Brecherspitze: Ostgrat und Jägersteig

KELTENPFAD MAGDALENEN BERG

DER TAUFSTEIN VON KEMNADE

Burg Niederalfingen, Marienburg, Nördlicher Treppenturm

Ann Granger Der Fluch der bösen Tat


Dieser Artikel kann über Datei.. Drucken.. ausgedruckt werden Burgstall- Der Bergsporn erinnert an eine vergessene Burg

Neuer SSB-Stadtbahnbetriebshof Bezirksbeiratssitzung am Dr. Volker Christiani Leiter Stabsbereich Planung, SSB AG

Schottland Fairy Pools und Applecross Road

Dr.-Ing. Hans-Ulrich Gauger

Von Joachim Schüring. Auf dem Papier lässt Jens Jähnig antike Gebäude so aussehen wie einst: farbig. ALLE ZEICHNUNGEN DIESES ARTIKELS: JENS JÄHNIG

Der Segelflugplatz in Kombach ( Flugplatz )

Rom (I), Topographie. Johannes Cramer Baugeschichte I: Die Antike 27. Januar 2015: Rom

Rätsel des verglasten Ganggrabes. Ein Forschungsbericht Manfred Greifzu. ISBN: Seiten Hardcover Artikel-Nr.

Wanderung von Olpe am linken Biggesee-Ufer um die obere Bigge- Talsperre (Teilstrecke Olpe - Sondern)

Das Sonnenwunder am Karnak-Tempel Gernot L. Geise

Bericht zur Grabung Schwanberg 2012

Das Prager Metronom. Peter Neuhoff Kurs 12b

Känguru der Mathematik 2006 Gruppe Écolier (3. und 4. Schulstufe) Österreich

Freie Bahn für die Wildtiere: der Wildtierkorridor im Suhret- Wald

Bastei. Beschreibung: meine Bewertung: Dauer: 1.25 Stunden Entfernung: 3.5 Kilometer

Sesenheim/Sessenheim und Goethe I. Kurze Text-Information

archäologische enklave DAS RÖMISCHE THEATER VON MÁLAGA

Die Stadtwüstung Freyenstein Eine Stadt unter der Oberfläche

Zimmer zwei Betten, darauf zwei Pakete Bettwäsche, auf jedem der beiden Nachttischchen ein Neues Testament mit Ledereinband, diese durchschlagende

Traktandum 6. Hochwasser 2016 / Bisherige Erkenntnisse und Stand der Arbeiten

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

Der Hostienfund auf dem Steinknock im Jahre 1659

Flächeneinheiten und Flächeninhalt

Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Datenbank Bauforschung/Restaurierung Gasthaus Zum Bären

Transkript:

Alésia, die letzte Keltenhochburg (c) 2000 Gernot L. Geise Mitglieder des EFODON e.v. machten im Jahre 1992 eine Forschungsfahrt nach Frankreich. Sinn und Zweck unserer Fahrt war es, im Zuge des EFODON-Projektes Holzhausen dort verschiedene Stationen und Örtlichkeiten näher zu untersuchen, ob sie auf Keltenschanzen errichtet wurden. Dabei sammelten wir Material und Zusammenhänge, die später in die Keltenschanzen-Thematik einflossen. Die Untersuchungen wurden überwiegend radiästhetisch vorgenommen. Gernot L. Geise besuchte zusammen mit Reinhold Lück u. a. Alésia und Camp de César. Alésia Schon bei der Durchfahrt durch den Ort Alise-Ste.Reine, vor dessen Ortsrand die ehemalige Keltenhochburg Alésia liegt, fiel uns an der Zufahrtsstraße eine Felsengruppe auf, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit den Hauptfelsen der Externsteine hat. Sogar ein Wackelsteinfelsen war dort vorhanden. Das archäologische Grabungsfeld von Alésia befindet sich einige hundert Meter östlich des Ortes Alise. Fouilles d Alésia war durch Stacheldrahtzäune gesichert, die Ausgrabungen waren teilweise mit undurchsichtigen Plastikplanen abgedeckt. Nach einem Hinweisschild am Zaun konnten die Ausgrabungen ab Mai besichtigt werden, wir waren jedoch schon im März vor Ort. Mit Hilfe der Mute fanden wir heraus, dass nicht nur der eingezäunte Teil zum ehemaligen Alésia gehört hatte. Eine Anlage der Siedlung nur auf dem abgezäunten Platz wäre - rein strategisch gesehen - auch nicht sehr sinnvoll gewesen, da die Ausgrabungsstätte unterhalb einer Hügelkuppe lag. Eine Blind-Spring-Resonanz (1) führte uns zu einigen Buschgruppen rechts des Weges, südlich der offiziellen Ausgrabungsstätte. Die Buschgruppen lagen inmitten von bestellten Feldern, und dort wurden wir auch fündig: Überdacht stand in einer der Buschgruppen eine ergrabene Grundmauer mit steinernen Treppenstufen. Hier befand sich offenbar das ehemalige zentrale Heiligtum von Alésia, jedenfalls der wichtigste Punkt. Eine Art Opferaltar stand auf einem mit Steinplatten belegten Boden, der etwa zwei Meter unter dem Niveau der Umgebung lag. Darunter muteten wir im Boden eine Vierermanipulation (2) sowie einen Korrekturschacht. Inmitten dieses ehemaligen Gebäudes erkannte man im Steinplattenbelag eine Art Eingang in den Boden, der allerdings noch nicht ergraben war.

Die archäologische Ausgrabungsstätte von Alésia Ringsum, überwachsen mit fast undurchdringlichem Dickicht, lagen ganze Gruppen von Grabhügeln (3). Hier muteten wir auch eine Wasserschlaufe (4) im Boden. Nach unserem Dafürhalten haben möglicherweise die letzten keltischen Überlebenden in diesen Grabhügeln ihre gefallenen Anführer begraben. In der westlichen Buschreihe muteten wir eine große, linkspolarisierte Blind Spring. In der Mitte der Buschinsel befand sich die Rekonstruktion einer Wohnanlage, die jedoch an jenem Platz - auf der Schanze - recht unpassend erschien. Sie war von einem älteren Wall umschlossen.

oben: Das ehemalige zentrale Heiligtum von Alésia. unten: Die Rekonstruktion einer keltischen Wohnanlage Unser Besuch in Alésia wurde komplettiert durch eine ganze Reihe von Lesefunden, die wir auf den frisch umgepflügten Äckern aufsammelten. Meist handelte es sich um Tonscherben von Urnen. Wir konnten festhalten, dass zwar die offizielle Ausgrabungsstelle außerhalb, die von uns besuchten Örtlichkeiten jedoch direkt auf einer Keltenschanze lagen. Dafür sprechen nicht nur die typischen Keltenschanzenmerkmale wie Vierermanipulation, Korrekturschächte und Wasserschlaufen, sondern auch das Vorhandensein von

Korrekturschächte und Wasserschlaufen, sondern auch das Vorhandensein von Grabhügeln in unmittelbarer Nähe des Schanzenrandes. Das heißt, dass es hier keine reine keltischen Wohnanlagen gegeben haben dürfte, sondern nur Kultobjekte, da die Kelten - nach unseren Erkenntnissen - durchaus über die Gesundheitsgefährdung auf Keltenschanzen Bescheid wussten. In Alésia hatten wir deutlich das Gefühl, dass die Keltenschanzen mit ihren Wasserschlaufen und den Vierermanipulationen einer älteren Kultur entstammen, und dass sie von den Kelten nur genutzt wurden, aber für sie bereits vorhanden waren. Es stellte sich uns die Frage, ob die Wasserschlaufen nicht noch viel älter sind als die keltische Bevölkerung. oben: (Südlich der eingezäunten Ausgrabungsstätte von Alésia) Heiligtum mit Vierermanipulation und Korrekturschacht unter der halbrunden Platte (Radiästhetische Skizze). unten: Rekonstruierte keltische Behausung, südwestlich der eingezäunten Ausgrabung von Alésia (Radiästhetische Skizze).

Alise Camp de César Unsere Fahrt führte uns in der unmittelbaren Nähe von Alésia zum Camp de César, so die Bezeichnung auf der Landkarte. Eine diesbezügliche Stelle fanden wir vor Ort jedoch nicht, auch keinerlei Hinweisschilder. Doch fiel uns in besagter Gegend eine Brücke über den Bach Ozerain auf, südlich von Alésia. Von der Bauweise her offensichtlich römischen Ursprungs, sehr massiv gebaut, zeigte sie in der Verlängerung direkt auf die ehemalige Siedlung Alésia. Auch Reste der Befestigung einer ehemaligen Straße ließen sich auf dem heutigen Feldweg noch erkennen. Es erschien uns jedoch recht unlogisch, dass römische Angreifer über einen schmalen, seichten Bach, der völlig problemlos durchritten oder durchlaufen werden konnte, eine massive Brücke gebaut haben sollten. Dass dieser Bach früher nicht etwa breiter und tiefer war, geht aus den Dimensionen der Brücke deutlich hervor. Wahrscheinlicher schien es uns zu sein, dass dieses Bauwerk keltischen Ursprungs war und zur Zeit ihrer Vernichtung bereits stand. Nahe bei der Brücke, auf einer Wiese, befanden sich eine Vierermanipulation und eine rechtspolarisierte Blind Spring einer weiteren Keltenschanze. Die Wiese war wegen der recht angriffslustig aussehenden dort weidenden Rinder für uns allerdings nicht begehbar.

Die römische Brücke über den Bach Ozerain bei Camp de César.

Die Verfugung der Steinblöcke (zum Größenvergleich rechts ein Fuß). Anmerkungen (1) Blind Spring = unterirdische senkrecht aufsteigende oder abfallende Wassersäule. (2) Vierermanipulation = Vier Resonanzkörper, die in einem weitgehend rechteckigen Verhältnis zueinander auf Kreuzungspunkten des irdischen Magnetgitterfeldes vergraben sind und durch dieses in Schwingungen versetzt werden. Dadurch baut sich oberirdisch ein pyramidenförmiges Kraftfeld auf. (3) Eines der Kennzeichen von Keltenschanzen sind die in unmittelbarer Umgebung angelegten Grabhügel, die sich jedoch immer außerhalb einer Schanze befinden. (4) Wasserschlaufe = Unterirdisch aufsteigendes Wasser wird hier schlaufenförmig im Kreis geleitet, ehe es - immer noch unterirdisch - in eine Richtung abfließt. Die von uns Wasserschlaufen genannten Wasserführungen wurden bisher nur radiästhetisch gefunden, jedoch ausschließlich auf Keltenschanzen, in durchschnittlich einem bis zwei Metern Tiefe. Manche Rutengänger reden hier von einem ferromagnetischen Kreiseffekt, weil sie sich wohl nicht vorstellen können, dass Wasser im Kreis fließen könnte. Tatsächlich wurden Wasserschlaufen jedoch schon ergraben. Es gibt sie also wirklich, doch warum man sie anlegte, ist uns bisher rätselhaft. Fotos: (c) Gernot L. Geise Radiästhetische Skizzen: (c) Reinhold Lück