Energieverbund Jona: Nachhaltigkeit im Fokus

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Transkript:

Feiert sein 30-JahreJubiläum: Eugen Steimen Seite 7 Paul Grüninger im Portrait: Clever beschaffen und sicher versorgen Nr. 3 April 2018 Seite 8 Energieverbund Jona: Nachhaltigkeit im Fokus Seite 2

2 ENERGY NR. 3 2018 EZL innovativ Saubere Energie aus dem Abwasser Durch die Zusammenarbeit der Stadt Rapperswil-Jona, der Energie Zürichsee-Linth und der Baugesellschaft «Langrüti-Mitte» entsteht in Rapperswil-Jona ein Energieverbund: ökologisch, kostensparend und zukunftsorientiert. Von Beat Sommavilla Haben wir es hier mit Magie zu tun? Diese Frage könnte auftauchen, wenn man sich mit dem Projekt «Energieverbund Jona» im Langrüti-Feldli Quartier auseinandersetzt. Denn künftig soll mit einem sogenannten Anergienetz eine ganze Wohnsiedlung geheizt werden. Wer nun aber den Begriff «Anergie» nachschlägt, der findet Bezeichnungen wie «nicht nutzbare Energie», «Energie, die keine Arbeit leisten kann» oder «minderwertige Energie». Und damit soll eine Wohnsiedlung und später vielleicht sogar ein ganzes Quartier mit Heizwärme versorgt werden? Das klingt wirklich nach Zauberei. Ist es aber natürlich nicht. Anergie nennen Fachleute den Bestandteil einer Energieform, der aufgrund seines tiefen Energielevels nicht direkt in Arbeit umgewandelt werden kann. Will man mit Anergie Maschinen antreiben oder Wärme erzeugen, wird deshalb zusätzliche Energie, die sogenannte Exergie, benötigt. So auch beim Projekt «Energieverbund Jona». Dass hier aus Anergie schliesslich Heizwärme wird, hat nichts mit Magie zu tun, sondern mit reiner Physik und dem Engagement der drei Partner, die das Projekt vorangetrieben haben: die Stadt Rapperswil-Jona, die Energie Zürichsee-Linth und die Baugesellschaft «Langrüti-Mitte». Gemeinsam realisieren sie bis Herbst 2018 die erste Etappe des Energieverbundes. Eine Idee drei Partner Die Stadt Rapperswil-Jona sprach sich bereits im Jahr 2012 für ein Energiekonzept aus, das als Fernziel die Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft hat. Dieses ambitionierte Ziel will man unter anderem dadurch erreichen, dass wo «Alter native Energie ist für uns ein wichtiges Thema und wirkt sich nicht zuletzt auch positiv auf den Verkauf der Wohnungen aus.» Rolf Späni, Späni Bauingenieure AG, Jona immer möglich Energieverbünde realisiert werden. Deshalb war es naheliegend, dass die Stadt als Betreiberin der Abwasserreinigungsanlage (ARA) den «Energie verbund Jona» mit Abwärme aus dem ARA-Grauwasser initiierte. Der «Energieverbund Jona» bietet ideales Potenzial für bestehende und neue Wohn-/Gewerbebauten.

Die EZL hat bereits viel Erfahrung mit der Umsetzung von innovativen Ideen. Sie baut einen Grossteil des Anergienetzes auf eigene Kosten und betreibt den Energieverbund. «Dieses Projekt entspricht genau unserer neuen Strategie, vorhandene Energiepotenziale möglichst intelligent zu nutzen und damit den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren», sagt Beat Sommavilla, Leiter Unternehmens- und Marktentwicklung bei der EZL. Und wo Energie bereitgestellt wird, braucht es auch einen Abnehmer. Diese Rolle übernimmt der dritte Partner: die Baugesellschaft «Langrüti-Mitte». Sie baut in der Nähe der ARA bis 2022 eine Siedlung mit 90 Miet- und Eigentumswohnungen. «Alter native Energie ist für uns ein wichtiges Thema und wirkt sich nicht zuletzt auch positiv auf den Verkauf der Wohnungen aus», sagt Rolf Späni von der Baugesellschaft. Sauber und kostengünstig Und so funktioniert der «Energieverbund Jona»: Das gereinigte Abwasser der ARA weist eine konstante Temperatur von 10 Grad auf. Diese geringe Energie in Form von Wärme wurde bisher ungenutzt in den Obersee abgeführt. Künftig fliesst das Grauwasser zuerst durch einen Wärmetauscher des «Energieverbundes Jona». Die Leitungen dieses Anergienetzes führen zu den zehn Wohnhäusern der Bau gesellschaft «Langrüti- Mitte». Die Inbetriebnahme des Energieverbundes ist erst der Anfang: Der geplante Neubau des «Jona-Centers» wäre mit seinem Mix aus Wohnen, Büros und Verkaufsläden prädestiniert für einen Anschluss an das Anergienetz und könnte daraus nicht nur Wärme, sondern auch Kälte beziehen. Weitere Wohn- und Gewerbeprojekte auf Baufeldern im «Feldli» könnten an das Anergienetz angeschlossen werden genauso wie bereits bestehende Siedlungen. Denn das Potenzial des Anergie netzes ist gross: Eine Leistung von bis zu 6 Megawatt kann gewonnen werden. Damit lassen sich ca. 1500 mittelgrosse Wohnungen heizen. Vorbildprojekt für die Energiestrategie 2050 Mehr Energieeffizienz und eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien sind zwei Hauptanliegen der Energiestrategie 2050. Auch Rapperswil-Jona engagiert sich lokal für einen nachhaltigen Umgang mit Energieressourcen. Im «Kommunalen Richtplan Energie» ist des - halb auch die Nutzung vorhandener Abwärme ein wichtiges Element. Der «Energieverbund Langrüti-Feldli» entspricht exakt den Strategien von Bund und Stadt. Er zeigt beispielhaft, wie bisher ungenutzte Abwärme aus Abwasser der Kläranlage für die umweltfreundliche Erzeugung von Heizwärme und Brauchwarmwasser in Liegenschaften eingesetzt werden kann. www.ezl.ch/aktuelles Editorial Energie bewegt! Liebe Leserinnen, liebe Leser Fast 300 Aktionäre und 50 Gäste haben sich am 1. März 2018 zur zweiten Generalversammlung (GV) der Energie Zürichsee Linth (EZL) eingefunden. Die reiche Präsenz darf als Ausdruck grossen Interesses an der unternehmerischen Entwicklung der EZL gedeutet werden. Diesem Bedürfnis haben die Exponenten des Unternehmens Rechnung getragen und sehr offen über die verschiedenen Entwicklungen informiert, sowie Rechenschaft über das vergangene Jahr abgelegt. Die wirtschaftlichen Ziele wurden vollumfänglich erreicht, sodass alle traktandierten Geschäfte mit grossem Mehr verabschiedet wurden. Die GV hat für das Management zusätzlich zum Ziel, mit den Eigentümern einen vertieften Kontakt zu pflegen. Dies wurde von den Aktionären im gepflegten Rahmen denn auch sehr geschätzt. Übrigens, das Aktionariat hat sich im vergangenen Jahr auf 800 erweitert und ist damit noch breiter gestreut. Falls auch Sie ein Interesse haben, so melden Sie sich bei Ihrer Bank, diese wird die nötigen Schritte unternehmen. Vor wenigen Tagen durften wir den Spatenstich für unser erstes grösseres Fernwärme-Projekt begehen. In Jona-Ost besteht für die Liegenschaften-Eigentümer künftig die Möglichkeit, die Wärme sehr ökologisch und nachhaltig ab der ARA Rapperswil-Jona zu beziehen. Das Projekt bietet im Endausbau Wärme oder Kälte für über 1500 Wohnungen oder entsprechende Dienstleistungsbetriebe. Dieses Projekt verlangt von allen Beteiligten (Investor, Betreiber und Kunden) eine langfristige Optik, der Zeithorizont beträgt mindestens 50 Jahre. Für die Umwelt resultiert ein grosser Nutzen, insofern als damit der Kreislauf vor Ort geschlossen wird und damit nur wenige Emissionen anfallen. Mit dieser Ausgabe des Energy wollen wir Ihnen wiederum verschiedene Personen und Themen näherbringen. Wir hoffen, Ihr Interesse zu belohnen. Ernst Uhler CEO ENERGY NR. 3 2018 3

4 ENERGY NR. 3 2018 EZL innovativ «Ein Projekt mit Leuchtturm-Charakter» In Rapperswil-Jona entsteht ein nachhaltiger Energieverbund. Stadtpräsident Martin Stöckling erklärt, weshalb aus seiner Sicht das Projekt Strahlkraft hat. Welchen Stellenwert hat das Projekt «Energieverbund Jona» für die Stadt Rapperswil-Jona? Der Energieverbund hat für uns einen sehr hohen Stellenwert, es ist ein wegweisendes Projekt und trifft den Nerv der Zeit. Vorhandene Ressourcen für die Energieversorgung zu verwenden, ist ökologisch und ökonomisch absolut sinnvoll. Dieses zukunftsweisende Projekt hat Leuchtturm-Charakter in der Energiepolitik unserer Stadt. Welche Bedeutung hat die Partnerschaft mit der Energie Zürichsee Linth? Exakt anhand des «Energieverbundes Jona» wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Stadt Rapperswil- Jona und der Energie Zürichsee Linth (EZL) sichtbar und zeigt, wie die öffentliche Hand und die Privatwirtschaft optimal zu sammenwirken. Die Kompetenz der EZL als regionaler Energieversorger ist ein Glücksfall. Bei diesem Projekt zeigt sich zudem, wie das Modell Public Privat Partnership wirkungsvoll realisiert werden kann. Wie hat sich das Unternehmen seit der Aktienplatzierung am Markt aus Ihrer Sicht entwickelt? Das Management hat die Herausforderung von einem staatlich organisierten Betrieb zu einem privaten Markteilnehmer angenommen und sich am Markt schnell und proaktiv positioniert. Eine Bilanz zu ziehen, wäre wohl verfrüht, doch kann man sicher sagen: Das Unternehmen ist gut auf Kurs, und der Entscheid für eine Privatisierung war richtig. Ist ein nächstes Energieprojekt schon in der Pipeline? In der Grössenordnung des «Energieverbundes Jona» sicher nicht, aber kleinere Projekte sind laufend geplant. Photo voltaik- Anlagen sind immer ein Thema bei Renovationen oder Neubauten. Aus dem Verkauf der Erdgas Obersee haben wir einen Fonds gebildet, der explizit für nachhaltige Energie projekte angelegt wurde. Wir sind auf jeden Fall offen für neue Projekte. «Dieses zukunftsweisende Projekt hat Leuchtturm- Charakter in der Energiepolitik unserer Stadt.» Martin Stöckling, Stadtpräsident Wohin geht die Energiereise der Stadt Rapperswil- Jona? Die Stadt Rapperswil-Jona fördert als Energiestadt klar nachhaltige Energieträger. Doch der grosse Hebel ist bei den Energieproduzenten und den Energiewerken. Unsere Verpflichtung und Triebfeder ist die Unterstützung von nachhaltigen Lösungen, die von der Bevölkerung auch angenommen und getragen werden. Als Stadt Rapperswil-Jona haben wir zudem einen gesetzlichen Auftrag: Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 da sind wir als Verantwortungsgemeinschaft alle stark gefordert.

Netto zahlbar bis 11.02.2018 Datum Kunden-Nr. Referenz Seite 1 Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Versement Virement Versamento Girata Einzahlung für / Versement pur / Versamento per Einzahlung für / Versement pur / Versamento per Keine Mitteilungen anbringen Energie Zürichsee Linth AG Energie Zürichsee Linth AG Pas de communications Buechstrasse 32 Buechstrasse 32 Non aggiungete communicazioni 8645 Rapperswil-Jona 8645 Rapperswil-Jona Konto / Compre / Conto 01-66232-1 Konto / Compre / Conto 01-66232-1 Einbezahlt von / Versé par / Versato da 00 00001 00010 00000 00000 00128 8640 Rapperswil-Jona Die Annahmestelle L'office de dépôt L'ufficio d'accettazione Vor der Zahlung abzutrennen / A détacher avant le versement / Da staccare prima del versamento 609 12. Januar 2018 1000000 Referenz-Nr./N de référence/n di riferimento Einbezahlt von / Versé par / Versato da Max Muster Musterstrasse 5 8640 Rapperswil-Jona EZL mobil Klimafreundlich und sportlich unterwegs Mit Erdgas/Biogas ökologisch und sportlich unterwegs: Urs Meier ist vom Skoda Octavia begeistert. Seit rund einem halben Jahr ist Urs Meier als Cheftrainer des FC Rapperswil-Jona mit einem Erdgas/Biogas-Auto unterwegs. Der ökologische Ansatz begeistert ihn, es sei für ihn eine sehr positive Erfahrung. Beim Fahren kann er keinen Unterschied zu herkömmlich betriebenen Benzin- oder Dieselautos ausmachen. Zudem bietet der Skoda Octavia viel Komfort: Der Tempomat wie auch das Start-Stopp-System seien sehr praktisch. Erstaunt ist Urs Meier über die grosse Distanz, die er, ohne zu tanken, zurücklegen kann. Die Tankstelle gleich um die Ecke, unweit seines Arbeitsplatzes im Grünfeld, wertet er als weiteren Vorteil. «Und wenn ich unterwegs bin, zeigt mir das GPS automatisch die Erdgas/Biogas-Tankstellen auf der Fahrroute an.» Effiziente Mobilität Rund 40 000 bis 50 000 Kilometer legt Urs Meier als Trainer der ersten Mannschaft des FCRJ jährlich zurück. «Da ich viel mit dem Auto unterwegs bin, schätze ich es umso mehr, dass ich mit einem klimafreundlichen Fahrzeug von A nach B fahren kann.» Sein Beruf setzt eine sehr flexible und effiziente Mobilität voraus. www.ezl.ch/produkte-services/fahren-mit-erdgas www.erdgas.ch/mobilitaet EZL digital EZL führt die E-Rechnung ein EZL-Rechnungen mit wenigen Klicks bezahlen: spart Zeit, Geld und Papier. Die Zeit ist reif: Wir erleichtern unseren Kunden das Bezahlen der Rechnungen. Mit der Einführung der E-Rechnung können Sie in Zukunft auf dem digitalen Weg Ihre Rechnungen einfach und bequem bezahlen. Das umständliche Eingeben von Referenznummern, Rechnungsbeträgen und Kontoinformationen entfällt bei der E-Rechnung. Sie benötigen lediglich einen CHF Max Muster Musterstrasse 5 P.P. A 8645 Rapperswil-Jona SG Max Muster Telefon-Nr. 055 220 80 50 Musterstrasse 5 E-Mail info@ezl.ch 8640 Rapperswil-Jona MWST-Nr. CHE-102.729.147 MWST Abrechnung 2180009999 01.01.2018-31.03.2018 Rechnungspositionen Betrifft: Musterstrasse 5, 8640 Rapperswil Grundpreis Energie Zwischentotal Teilrechnung CHF 2 7 Betrag CHF 150.00 2 594.69 2 744.69-575.00 2 169.69 MWST % 7.70 7.70 MWST CHF 211.34-44.28 167.07 00 00001 00010 00000 00000 00128 Total CHF 2 956.03-619.29 2 336.75 0100002336758>000000100010000000000000128+ 010662321> 442.06 RL 100'000 2016 Computer mit Internetanschluss und einen E-Banking-Vertrag mit Ihrem Finanzinstitut. Die Nutzung der E-Rechnung ist für Privatpersonen kostenlos. Die PostFinance AG und SIX Paynet AG betreiben das E-Rechnungssystem im Auftrag der Schweizer Banken; das System nutzen heute bereits viele Energieversorger erfolgreich. Somit können Sie Ihre EZL-Rechnungen ab sofort direkt im E-Finance empfangen und begleichen. So sicher wie das E-Banking Für die Anmeldung benötigen Sie Ihre persönlichen Daten wie Kundennummer und E-Mail- Adresse. Über den Direkteinstieg in Ihrem E-Banking können Sie sich anmelden und dann einen Zahlungsauftrag eingeben. Nach der Eingabe erhalten Sie einen Hinweis, dass EZL E-Rechnungen anbietet. Bei Unstimmigkeiten lehnen Sie die Rechnung einfach ab, so ist jede Rechnung ganz einfach kontrollierbar. Weitere Informationen zur E-Rechnung finden Sie auf: www.e-rechnung.ch ENERGY NR. 3 2018 5

6 ENERGY NR. 3 2018 EZL privat Wenn Erdgas aus der Steckdose kommt «Ich grilliere sogar im Winter mit meinem Erdgas/Biogas-Grill, und das funktioniert ausgezeichnet», schwärmt Peter Beutler. Auf der Terrasse ihrer Eigentumswohnung in Schmerikon haben die Beutlers sich eine geschützte Grillecke eingerichtet, die allwettertauglich ist. Der Hobbykoch ist nicht der klassische Fleischgrilleur, sondern er kocht ganze Menüs auf seinem Gasgrill. Direkt aus der Steckdose: Peter Beutler kocht auch im Winter auf seinem Erdgas/Biogas-Grill. «Vom Gas aus der Steckdose habe ich rein zufällig gehört, meine Frau und ich waren auf der Suche nach einem Erdgas/Biogas-Cheminée. Da wurde uns klar, dass auch ein Gasgrill direkt an die Leitung angeschlossen werden könnte.» Dank der frühzeitigen und professionellen Beratung der Energie Zürichsee Linth konnte der Architekt den Direktanschluss für die Eigentumswohnung planen und realisieren. Gas ohne Unterbruch Vorteile sieht Peter Beutler in der erleichterten Handhabung, das eher mühselige Wechseln der Gasflasche entfällt. Er müsse keine schweren Gasflaschen mehr kaufen. Praktisch sei aber vor allem, dass er jederzeit und ohne Unterbruch Gas aus der Steckdose beziehen könne. Das Lagern von Reserveflaschen im Keller fällt ebenso weg. Auch die Sicherheit ist ein zusätzliches Plus. Einziger Wermutstropfen war für Peter Beutler, dass sein geliebter Outdoorchefgrill nicht umrüstbar war und er sich für die Eigentumswohnung ein neues Grillgerät kaufen musste. Daher rät der Hobbykoch, sich frühzeitig zu informieren, welche Marken sich auch wirklich für einen Direktanschluss eignen oder allenfalls umrüsten lassen. EZL engagiert EZL unterstützt Musiker aus der Region Das Seenachtfest Rapperswil-Jona ist ein fulminantes Publikumsmagnet mit überregionaler Ausstrahlung: Vom 10. bis 12. August wird die Stadt wieder zur grossen Festmeile. Die Energie Zürichsee Linth ist mitten im Geschehen und unterstützt als Sponsor die «Local Stage» am Haupt- platz. Auf der grossen Bühne bekommen erstmals regionale Musikerinnen und Musiker die Möglichkeit, vor einem grossen Publikum zu spielen. Das Seenachtfest bietet ein attraktives Programm: Zu den Highlights zählen zwei effektvolle Feuerwerk-Shows am Freitag- und Samstagabend, die Flugshows des PC7-Teams und Super Puma Display-Teams der Schweizer Luftwaffe wie diverse Konzerte von nationalen und internationalen Top-Acts. Für die Unterhaltung der jüngsten Besucher steht ein cooles Kinderprogramm bereit. Und für ein grosses kulinarisches Angebot sorgen über 25 Vereine und 70 Marktfahrer. Der Vorverkauf für Tickets läuft bereits. www.seenachtfest.ch Tagespässe zu gewinnen! Die EZL verlost 25 2 Tagespässe (im Wert von Fr. 60. ) fürs Seenachtfest. Beachten Sie die Wettbewerbskarte in der Magazinmitte und auf Facebook: www.facebook.com/ezl.ch

EZL Energie-Tipp Service-Check als smarte Vorsorge Von der Planung bis zur Umsetzung: Die MZ-Profis beim Einbau eines neuen Badezimmers. Wasserschäden sind ein grosses Ärgernis und beanspruchen unnötig Nerven, Portmonee und viel Zeit. Die Ursachen für Wasserschäden sind vielfältig: Ein defekter Trinkwasser-Feinfilter bei einer Sanitärinstallation oder eine undichte Stelle bei Küchenanschlüssen. Nur schon mit der visuellen Kontrolle der sichtbaren Leitungen und Armaturen kann ohne komplizierte Massnahmen häufig ein Wasserschaden vermieden werden. Auch das Ermitteln der Wasserhärte bei Enthärtungsanlagen oder die Druckmessung in Heizsystemen kann auf mögliche Funktionsprobleme hinweisen. Ebenso können Frostschäden mit dem Prüfen der Glykol-Flüssigkeit bei Solaranlagen vermieden werden. Das Fachteam von MZ Sanitär + Heizung AG hat deshalb 30 Jahre im Dienst als Kontrolleur: Erfahren, kompetent und sehr engagiert führt Eugen Steimen zusammen mit seinem Teamkollegen Jan Fohgrub jährlich über 400 Installations-Kontrollen im gesamten Versorgungsgebiet der Energie Zürichsee Linth (EZL) durch. Die EZL-Gefür ihre Kunden ein interessantes Präventionsangebot geschnürt. Und es zeigt bereits Wirkung: Einige Wasserschäden konnten bereits dank dem frühzeitigen Service-Check vermieden werden. Keine automatisch ausgeführten Service-Arbeiten Was ist der Unterschied zu klassischen Service- Abos? Der Ablauf funktioniert wie eine Art Frühwarnsystem und der Kunde entscheidet selber nach dem Check, ob er die Reparaturen in Auftrag geben möchte. «Nach dem Prüfen der Installationen zeigen wir der Kundin oder dem Kunden zuerst auf, wo allenfalls Handlungsbedarf für Reparaturen besteht. Dann kann der Kunde entscheiden, ob wir die Reparaturarbeiten durchführen sollen oder nicht», erklärt der Fachmann Roman Schättin. Beim Service-Check- Angebot für Fr. 250. ein geschlossen sind Sanitär-, Heizungs- oder Solarinstallationen. Alles aus einer Hand Das Installationsfach-Team bietet ein grosses Spektrum für individuelle Kundenbedürfnisse an und ist auf Sanitär- und Heizungsinstallationen spezialisiert. Auch alternative Energiesysteme wie zum Beispiel Solaranlagen oder Wärmepumpen gehören zum Portfolio. Auf die fundierte Beratung, einen umfassenden Service und eine hohe Flexibilität legen sie grossen Wert. Erfahren ist das MZ-Team im Besonderen mit ihrem Angebot für Gesamtlösungen. Mit nur einem Ansprechpartner bekommt der Kunde alles aus einer Hand. Von der Planung, über die Organisation bis hin zur Umsetzung. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. www.mzaglachen.ch/aktuelles EZL dankt und gratuliert Eugen Steimen: Herzliche Gratulation zum 30-Jahre-Jubiläum! schäftsleitung und das gesamte Mitarbeiterteam dankt Eugen Steimen für sein grosses Engagement! Für die berufliche wie auch private Zukunft wünscht ihm das EZL-Team weiterhin viel Glück, Freude und gute Gesundheit. ENERGY NR. 3 2018 7

8 ENERGY NR. 3 2018 EZL kompetent Clever beschaffen und sicher versorgen Paul Grüninger ist seit August 2017 bei der Energie Zürichsee Linth (EZL) als Leiter Beschaffung und Vertrieb tätig. «Gemeinsam mit dem Kunden suchen wir die optimale Lösung.» Paul Grüninger Im Industriequartier Buech in Jona hat seine Berufsreise vor über 30 Jahren als Elektromechaniker bei Helbling & Co. AG begonnen. Dann führte Paul Grüninger seine berufliche Tour d'horizont durch verschiedene Länder und Berufsbereiche. Als international tätiger Servicemonteur, im Kundenbereich Telefonie bei Swisscom sowie in einer Führungsfunktion bei Siemens in der Sparte Heizung-Lüftung-Klima konnte er seinen Rucksack für die berufliche Weiterreise mit erstklassigem Fachwissen füllen. Hinzu kommen zehn Jahre Erfahrung aus der Energiebranche Strom, Gas, Telekommunikation und Installation. Dank den verschiedenen Berufsetappen und Stationen baute er ein Netzwerk von wichtigen Branchenkontakten auf. Auf dieses kann er in seiner heutigen Funktion als Leiter Beschaffung und Vertrieb zurück greifen. Seine Fachkompetenz ergänzte er zudem mit einem Studium in Kommunikations- und Energietechnik an der ZHAW in Winterthur. Die FH-Ausbildung zum Ingenieur und seine langjährige Erfahrung im Bereich Energie sind ein ideales Fundament für die heutige Position. Regionales Kompetenzzentrum für Energie Als Leiter Beschaffung und Vertrieb prognostiziert, berechnet und kalkuliert Paul Grüninger die erforderliche Menge an Energie für das Versorgungsgebiet der EZL. Der Schweizer Gasmarkt ist im Vergleich zum grossen Nachbarn Deutschland wesentlich kleiner. Als Vergleich: Allein die Stadt Hamburg bezieht in etwa die gleiche Menge Gas wie die gesamte Schweiz. Die Beschaffung der Energie ist eine der zentralen Aufgaben von Paul Grüninger. Ebenso bedeutend ist aber auch der Vertrieb, damit die Energie beim Endverbraucher konstant und ohne Störungen ankommt. Die Kundenberatung und Paul Grüninger führt seit August 2017 den Bereich Beschaffung und Vertrieb und ist Mitglied der Geschäftsleitung der Energie Zürichsee Linth. Versorgungssicherheit steht für die Energie Zürichsee Linth an erster Stelle: «Wir suchen gemeinsam mit dem Kunden die optimale Lösung.» Und im Hinblick auf die Energiestrategie 2050, so ist Paul Grüninger überzeugt, kann die EZL als Kompetenzzentrum für Energie einen massgeblichen Beitrag leisten, damit auch die Region für das neue Energiezeitalter gewappnet sein wird. Verbundenheit mit der Region Bei welcher Energiequelle tankt Paul Grüninger seinen persönlichen Kraftstoff? Der 51-jährige Familienvater verbindet Freizeit, Bewegung und Sport gerne mit gemeinsamen Familienaktivitäten. Als Ausgleich zum Berufsalltag widmet er sich der Blasmusik. Er spielt mit Verve Trompete in verschiedenen Ad-hoc-Gruppen oder unterstützt Vereine bei Musikprojekten. Paul Grüninger ist stark mit der Region Linthgebiet verbunden. Seine Begeisterung für die Region ist deutlich zu spüren, wenn er etwa von den Etzel-Chläusen in Rapperswil-Jona erzählt, bei denen er mitwirkt, oder wenn er über seine familiäre Verbundenheit mit dem Glarnerland spricht. Brauchtum und Traditionen haben für Paul Grüninger eine grosse Bedeutung. Genauso ist er jedoch an fremden Kulturen und Ländern interessiert. So blickt er offen und neugierig über das bekannte Terrain hinaus stets zielbewusst und fokussiert, ob geschäftlich oder privat. IMPRESSUM ENERGY erscheint zweimal jährlich mit einer Auflage von 4800 Exemplaren Herausgeber und Kontakt Energie Zürichsee Linth AG, T 055 220 80 50, info@ezl.ch, www.ezl.ch Konzept admotion Agentur für Grafik & Web, www.admotion.ch Grafik, Layout und Produktion ERNi Druck und Media AG, www.ernidruck.ch Inhalt, Redaktion und Texte Daniela Brunner, ERNi Druck und Media AG, www.ernidruck.ch Fotografie Markus Lamprecht