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Transkript:

Deutscher Bundestag Drucksache 19/4231 19. Wahlperiode 11.09.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten René Springer, Jens Kestner, Petr Bystron, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD Drucksache 19/3849 Kosten des deutschen politisch-militärisch-zivilen Engagements in Afghanistan V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r Deutschland hat sich seit 2001 ressortübergreifend mit einem beträchtlichen personellen und finanziellen Aufwand an der Befriedung und dem Wiederaufbau Afghanistans beteiligt. Gegenwärtig ist Deutschland zweitgrößter bilateraler Geber und viertgrößter Truppensteller in der NATO-Mission Resolute Support (Bericht der Bundesregierung zu Stand und Perspektiven des deutschen Afghanistan-Engagements Stand: Februar 2018). 1. Welche deutschen Gelder öffentlicher Stellen sind nach Kenntnis der Bundesregierung seit 2001 an Afghanistan gezahlt worden (bitte nach zuständigem Bundesministerium, Projektbezeichnung und Höhe der jeweiligen Zahlung aufschlüsseln)? Die Bundesregierung leistet seit dem Jahr 2001 keine direkten Zahlungen an die afghanische Regierung. 2. Welche deutschen Gelder beabsichtigt die Bundesregierung, in den Jahren 2018, 2019 und 2020 an Afghanistan zu zahlen (bitte nach zuständigem Bundesministerium, Projektbezeichnung und Höhe der jeweiligen Zahlung aufschlüsseln)? Die Bundesregierung plant für die Jahre 2018, 2019 und 2020 keine direkten Zahlungen an die afghanische Regierung. Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Auswärtigen Amts vom 7. September 2018 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich in kleinerer Schrifttype den Fragetext.

Drucksache 19/4231 2 Deutscher Bundestag 19. Wahlperiode 3. Welche in Frage 1 nicht erfassten Kosten des deutschen politisch-militärisch-zivilen Engagements in Afghanistan sind seit 2001 auf das Bundesministerium der Verteidigung entfallen (bitte insgesamt und aufgeschlüsselt nach Jahren angeben)? Für die Beteiligung der Bundeswehr an den Einsätzen International Security Assistance Force (ISAF), Operation Enduring Freedom (OEF), United Nations Assistance Mission in Afghanistan (UNAMA) und der Resolute Support Mission (RSM) in Afghanistan wurden durch den Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung von 2001 bis zum 31. Juli 2018 insgesamt rund 11,2 Mrd. Euro an einsatzbedingten Zusatzausgaben geleistet. Übersicht 1: Stand: 31. Juli 2018 2001 5 2002 622 2003 603 2004 469 2005 474 2006 602 2007 565 2008 591 2009 787 2010 1.137 2011 1.279 2012 1.207 2013 877 2014 642 2015 451 2016 377 2017 343 2018 190 Darüber hinaus wurden durch den Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung an die Organisation des Nordatlantikvertrages (NATO) zur Unterstützung des Aufbaus afghanischer Sicherheitskräfte durch die NATO von 2001 bis zum 31. Juli 2018 insgesamt rund 481 Mio. Euro gezahlt.

Deutscher Bundestag 19. Wahlperiode 3 Drucksache 19/4231 Übersicht 2: Stand: 31. Juli 2018 2010 42 2011 39 2012 40 2013 40 2014 40 2015 80 2016 80 2017 80 2018 40 Zusätzlich wurden für Vorhaben des Ressortkreises Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung im Zeitraum von 2006 bis 2009 unter anderem Projekte in afghanischen Provinzen aus dem Titel strukturelle Krisenvorsorge des Einzelplans 14 finanziert. Die auf die Projekte in Afghanistan entfallenden Ausgaben, insgesamt rund 7,6 Mio. Euro, können nachstehender Übersicht 3 entnommen werden. Übersicht 3: Ausgaben in Tausend Euro 2006 700 2007 2.860 2008 2.554 2009 1.460 Der Titel strukturelle Krisenvorsorge ist zum Haushalt 2010 im Einzelplan 14 entfallen. Daher wurden in den Jahren 2010 bis 2012 für die Beteiligung am sogenannten Provinzentwicklungsfonds jeweils 1 Mio. Euro aus Kapitel 1401 Titel 547 81 verausgabt. Diese Ausgaben sind in Übersicht 1 bereits enthalten. Ebenso wurden im Zeitraum von 2001 bis 2018 insgesamt 288 Angehörige der afghanischen Streitkräfte im Rahmen der Militärischen Ausbildungshilfe (MAH) in Deutschland ausgebildet. Die jährlichen, auf die ausgebildeten Angehörigen der afghanischen Streitkräfte entfallenden Anteile könnten für den gesamten erbetenen Zeitraum nur mit einem nicht zu vertretenden Verwaltungsaufwand ermittelt werden. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Ausgaben für Flüge zuzüglich der Rahmenkosten der MAH diese werden definiert als Ausgaben für beispielsweise Tagegelder, Betreuungsmittel, Verpflegung und Unterbringung pro Teilnehmer grundsätzlich wenige Tausend Euro betragen.

Drucksache 19/4231 4 Deutscher Bundestag 19. Wahlperiode Im Rahmen anderer bilateraler Kooperationsformate des Bundesministeriums der Verteidigung wurden in Bezug auf Afghanistan im Zeitraum von 2001 bis einschließlich 2017 insgesamt rund 100 000 Euro an Ausgaben geleistet. Für 2018 sind derzeit Ausgaben aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung in Höhe von 5 000 Euro geplant. Übersicht 4: Ausgaben in Tausend Euro 2001-2002 - 2003-2004 - 2005-2006 16 2007-2008 - 2009 3 2010 40 2011 11 2012 1 2013 6 2014 15 2015 1 2016-2017 4 2018 (geplante Ausgaben) 5 4. Welche in Frage 1 nicht erfassten Kosten des deutschen politisch-militärisch-zivilen Engagements in Afghanistan sind seit 2001 auf das Auswärtige Amt entfallen (bitte insgesamt und aufgeschlüsselt nach Jahren angeben)? Seit 2001 entstanden dem Auswärtigen Amt im Rahmen des politisch-militärischzivilen Engagements in Afghanistan Ausgaben von insgesamt etwa 1,93 Mrd. Euro. Dies umfasst insbesondere Ausgaben im Bereich der zivilen Stabilisierung entsprechend des Stabilitätspaktes Afghanistan der Bundesregierung. Weiterhin entfällt ein Teil der Ausgaben auf die Humanitäre Hilfe, welche besonders bedürftige Bevölkerungsgruppen nach Maßgabe des Bedarfs und auf Grundlage der humanitären Prinzipien unterstützt. Zudem sind geringere Ausgaben unter anderem für Gästeprogramme, Wahlunterstützung und kulturelles Engagement entstanden. Darüber hinaus hat die Bundesregierung durch die politische und finanzielle Unterstützung für zahlreiche internationale Organisationen wie die Organisationen der Vereinten Nationen, Weltbank und regionale Entwicklungsbanken diese in ihrem Engagement in Afghanistan unterstützt.

Deutscher Bundestag 19. Wahlperiode 5 Drucksache 19/4231 Stand: 27. August 2018 2001 8 2002 5 2003 37 2004 33 2005 33 2006 35 2007 35 2008 83 2009 126 2010 188 2011 183 2012 183 2013 177 2014 179 2015 186 2016 205 2017 182 2018 51 5. Welche in Frage 1 nicht erfassten Kosten des deutschen politisch-militärisch-zivilen Engagements in Afghanistan sind seit 2001 auf das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung entfallen (bitte insgesamt und aufgeschlüsselt nach Jahren angeben)? Seit 2001 sind für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit in Afghanistan durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung insgesamt rund 2,13 Mrd. Euro ausgezahlt worden. Dies beinhaltet die technische Zusammenarbeit, die finanzielle Zusammenarbeit, die Förderung von privaten Trägern, die Not- und Übergangshilfe, Kosten der politischen Stiftungen sowie zweckgebundene Beiträge an internationale Organisationen (sogenannte Fund in Trust-Vorhaben). Darüber hinaus hat die Bundesregierung durch ihre Mitgliedschaft in beziehungsweise durch die politische und finanzielle Unterstützung für zahlreiche internationale Organisationen wie die Organisationen der Vereinten Nationen, Weltbank und regionale Entwicklungsbanken diese in ihrem Engagement in Afghanistan unterstützt.

Drucksache 19/4231 6 Deutscher Bundestag 19. Wahlperiode Stand: 27. August 2018 2001 17 2002 46 2003 40 2004 39 2005 38 2006 48 2007 69 2008 113 2009 127 2010 152 2011 191 2012 207 2013 169 2014 213 2015 146 2016 257 2017 212 2018 48 6. Welche in Frage 1 nicht erfassten Kosten des deutschen politisch-militärisch-zivilen Engagements in Afghanistan sind seit 2001 auf das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat entfallen (bitte insgesamt und aufgeschlüsselt nach Jahren angeben)? Seit dem Jahr 2001 hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat für das deutsche bilaterale Polizeiprojekt in Afghanistan Ausgaben in Höhe von 59,4 Mio. Euro getätigt.

Deutscher Bundestag 19. Wahlperiode 7 Drucksache 19/4231 Stand: 27. August 2018 2001-2002 0,3 2003 0,5 2004 0,4 2005 1,2 2006 1,5 2007 1,1 2008 3,7 2009 3,7 2010 3,3 2011 7,0 2012 9,7 2013 10,8 2014 6,5 2015 2,9 2016 2,3 2017 2,7 2018 1,8

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