Erwerbsstruktur der ausländischen Wohnbevölkerung in der Stadt Zürich

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Transkript:

13 / 26 Erwerbsstruktur der ausländischen Wohnbevölkerung in der Stadt Zürich Mensch und Gesellschaft Raum und Umwelt Wirtschaft und Arbeit Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) im Jahr 25

inhalt Zusammenfassung 3 1 AUSLÄNDISCHE WOHNBEVÖLKERUNG 4 1.1 Wohnbevölkerung nach Herkunft 4 1.2 Wirtschaftliche Wohnbevölkerung nach Nationalität 5 2 ERWERBSTÄTIGE AUSLÄNDISCHE wohnbevölkerung 8 2.1 Erwerbstätige nach Herkunft 8 2.2 Erwerbstätige nach Nationalität 8 2.3 Geschlecht, Herkunft und Alter 1 2.4 Ausbildung, Beruf und Branche 11 2.5 Arbeitspensen der Erwerbstätigen 14 2.6 Wirtschaftssektoren und Branchen 15 2.7 Besondere Merkmale der erwerbstätigen Ausländer 16 Herausgeber, Redaktion und Administration Stadt Zürich Präsidialdepartement Statistik Stadt Zürich Autor Marc Dissler Bezugsquelle Statistik Stadt Zürich Napfgasse 6, 81 Zürich Telefon 44 25 48 Telefax 44 25 48 29 E-Mail statistik@zuerich.ch Internet www.stadt-zuerich.ch/statistik Auskunft Marc Dissler Telefon 44 25 48 1 Preis Einzelausgabe Fr. 1. Artikel-Nr. 11 31 Jahresabonnement Fr. 45. Artikel-Nr. 11 3 Reihe Analysen Copyright Statistik Stadt Zürich, Zürich 26 Abdruck ausser für kommerzielle Nutzung unter Quellenangabe gestattet 13.6.26/DSS Committed to Excellence nach EFQM 3 anhang 18 3.1 Glossar 18 3.2 Quellen 19 3.3 Verzeichnis der Tabellen und Grafiken 19 Zeichenerklärung Ein Strich ( ) anstelle einer Zahl bedeutet, dass nichts vorkommt ( = Null ). Eine Null ( oder,) anstelle einer anderen Zahl bezeichnet eine Grösse, die kleiner ist als die Hälfte der kleinsten verwendeten Einheit. Drei Punkte (... ) anstelle einer Zahl bedeuten, dass diese nicht erhältlich ist oder dass sie weggelassen wurde, weil sie keine Aussagekraft hat.

Zusammenfassung Die Stadt Zürich ist durch einen im Landesvergleich hohen Anteil ausländischer Arbeitskräfte gekennzeichnet. Knapp 19 der in der Stadt lebenden Personen sind erwerbstätig, fast jede dritte ist ausländischer Herkunft. Die insgesamt 58 erwerbstätigen Ausländerinnen und Ausländer stammen vorwiegend aus Deutschland, Italien, Serbien und Montenegro sowie Spanien und Portugal. Der Anteil Erwerbstätiger ist je nach Herkunftsland recht unterschiedlich und erreicht den Höchstwert mit 72 Prozent bei den Arbeitskräften aus Nord- und Westeuropa. Der Vergleichswert bei den aussereuropäischen Staaten beträgt weniger als 45 Prozent. Die drei soziodemografischen Merkmale Geschlecht, Herkunft und Alter spielen eine wichtige Rolle beim Ausmass der Erwerbstätigkeit. Die ausländischen Arbeitskräfte weisen für beide Geschlechter die höchsten Erwerbstätigenquoten aus. Sie sind anteilsmässig auch häufiger Vollzeiterwerbstätige. Bei der beruflichen Stellung hingegen sind sie weniger oft in einer selbstständigen Tätigkeit. Neun von zehn sind Arbeitnehmerinnen oder Arbeitnehmer; bei den einheimischen Arbeitskräften sind es vier von fünf. Unter den ausländischen Arbeitskräften befinden sich beruflich schlecht qualifizierte wie hoch qualifizierte. Jede vierte Arbeitskraft weist eine obligatorische Grundschule als höchsten Bildungsabschluss aus, allerdings auch jede dritte einen Hochschulabschluss. Das Ausbildungsniveau ist je nach Herkunftsort und Alter recht unterschiedlich. Bei den ausgeübten Berufen sind die Ausländerinnen mit Ausnahme der Berufskategorien «Dienstleistungen und Verkauf» sowie «Hilfskräfte» generell untervertreten. Demgegenüber entspricht der Anteil Ausländer in den einzelnen Berufsgruppen mehrheitlich jenem der Schweizer. Bei der Betrachtung nach Branchen zeigt sich, dass überdurchschnittlich viele ausländische Arbeitskräfte im Baugewerbe und im Gastgewerbe arbeiten. Verschiedene Merkmale charakterisieren die ausländischen Arbeitskräfte. Auffallend sind zum Beispiel die Unterschiede gegenüber den einheimischen Arbeitskräften bei Merkmalen wie Familientyp, Dauer der Betriebszugehörigkeit und Erwerbseinkommen. SAKE Erhebung 25 Die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) wird im Auftrag des Bundesamtes für Statistik seit 1991 jährlich jeweils im 2. Quartal durchgeführt. Ziel der telefonischen Haushaltbefragung ist das Erfassen von Daten über die Erwerbsstruktur und über das Erwerbsverhalten der 15- jährigen und älteren Personen, die zur ständigen Wohnbevölkerung gehören. Die Auswertungen in diesem Bericht basieren auf den neuesten verfügbaren Erhebungsergebnissen der SAKE 25. 25 wurden im Rahmen der SAKE landesweit rund 54 Personen befragt. Darunter befinden sich neben den Befragten aus der Stichprobe «Standard SAKE» auch jene zusätzlichen 15 ausländischen Personen, die seit 23 für die «Ausländer SAKE» befragt werden. In der Stadt Zürich wurden 2375 Interviews durchgeführt, 1221 bei schweizerischen und 1154 bei ausländischen Haushalten. Die Erhebung SAKE enthält eine Fülle von Variablen, die für grossräumige Auswertungen verwendbar sind. Wegen der kleinen Stichprobe sind solche Auswertungen auf dem Niveau der Stadt Zürich nur beschränkt möglich. Auswertungen beispielsweise nach der Variable Nationalität sind bereits problematisch. Mehrheitlich wurden nur die Unterschiede zwischen Ausländer/-innen und Schweizer/-innen analysiert. 3

1 AUSLÄNDISCHE WOHNBEVÖLKERUNG 1.1 wohnbevölkerung nach Herkunft Wohnbevölkerung, 15 Jahre und älter nach Geschlecht und Herkunft, 25 G_1.1 Stadt Zürich (3 9) Schweiz (6 21 ) Ausländer 15 % Ausländerinnen 13 % Schweizerinnen 39 % Ausländer 11 % Ausländerinnen 9 % Schweizerinnen 42 % Schweizer 33 % Schweizer 38 % Gemäss den Hochrechnungen der SAKE-Daten 25 lebten in der Stadt Zürich insgesamt 3 9 Personen im Alter von 15 und mehr Jahren; darunter befanden sich rund 83 7 Personen ausländischer Herkunft. Diese gehören zur ständigen Wohnbevölkerung und sind im Besitz eines Ausweises B (Jahresaufenthalter) oder C (Niedergelassene). Im Landesvergleich entspricht dies einem überdurchschnittlich hohen Anteil ausländischer Personen von 28 Prozent. In der Schweiz betrug die vergleichbare ständige Wohnbevölkerung 6,21 Millionen Personen, darunter befanden sich knapp 2 Prozent Ausländerinnen und Ausländer. Der Erwerbsstatus der beiden Bevölkerungsgruppen unterscheidet sich deutlich, mit einem wesentlich höheren Anteil Erwerbstätiger bei der ausländischen Bevölkerung. Dieser höhere Erwerbstätigkeit ist hauptsächlich eine Folge der wesentlich kleineren Zahl von Ausländerinnen und Ausländer im Rentenalter. Er beträgt nur 11 Prozent im Vergleich zu 3 Prozent bei der einheimischen Bevölkerung. Es ist davon auszugehen, dass viele Personen im Rentenalter die Schweiz wieder verlassen und in ihre ursprüngliche Heimat zurückkehren. Als weiteres Charakteristikum gilt der im Vergleich höhere Anteil in den Kategorien «Hausfrauen und Hausmänner» sowie «Erwerbslose». Erwerbsstatus nach Herkunft, 25 G_1.2 Andere Nichterwerbspersonen 3 % Rentner/-innen 11 % Ausländer/-innen (83 7) Selbstständige 4 % Familienmitglieder 1 % Schweizer/-innen (217 1) Andere Nichterwerbspersonen 1 % Selbstständige 8 % Familienmitglieder 1 % Hausfrauen/-männer 6 % Rentner/-innen 3 % Ausbildung 4 % Erwerbslose 7 % Lehrlinge 2 % Arbeitnehmer 62 % Hausfrauen/ -männer 2 % Ausbildung 4 % Erwerbslose 2 % Lehrlinge 2 % Arbeitnehmer 5 % 4

1.2 wirtschaftliche Wohnbevölkerung nach Nationalität Ausländische Wohnbevölkerung nach Nationalität und Ländergruppe, 25 G_1.3 Wichtigste Länder Ländergruppen Andere 4 % Deutschland 18 % Italien 14 % Übrige «aussereuropäische» Staaten 2 % Andere europäische Länder 8 % Nord- und Westeuropa 27 % Kroatien 2 % Türkei 4 % Spanien 5 % Portugal 6 % Serbien und Montenegro 11 % Westliche Balkanländer 18 % Südeuropa 27 % Von den 15-jährigen und älteren Personen sind knapp drei von zehn der Zürcher Wohnbevölkerung nach wirtschaftlichem Begriff ausländischer Herkunft. Die Deutschen bilden seit 24 die grösste ausländische Bevölkerungsgruppe der Stadt mit einem Anteil von rund 18 Prozent, was 17 117 Personen entspricht. Immer mehr Deutsche wählen Zürich als Wohnort und das Wachstum setzt sich verstärkt fort. Innert dreier Jahre stieg die Zahl der Deutschen mit Wohnsitz in der Stadt Zürich um über 42 Personen, was einer Zunahme von einem Drittel entspricht. Die Italienerinnen und Italiener belegten während Jahrzehnten den ersten Platz bei der ausländischen Wohnbevölkerung. Seit Jahren wird eine ständige Abnahme der italienischen Bevölkerung beobachtet; nun liegt sie mit knapp 13 Personen auf dem zweiten Platz. Der Rückgang beträgt seit 22 insgesamt 852 Personen (-6,2 %). Rund 1 Personen sind Staatsangehörige aus Serbien und Montenegro (inklusive Kosovo) und belegen somit den dritten Platz. Die Zahl dieser Bevölkerungsgruppe hat dank der verbesserten politischen Lage im Balkan leicht abgenommen. Portugal (61 Personen), Spanien (5893) und die Türkei (4149) bilden die übrigen ausländischen Bevölkerungsgruppen mit mehr als 4 Personen. Ausländische Wohnbevölkerung 1, 2 nach Nationalität, 22 25 T_1.1 22 23 24 25 22 25 Wichtigste Herkunftsländer absolut % Deutschland 12 88 14 85 15 315 17 117 4 237 32,9 Italien 13 83 13 595 13 22 12 972 858 6,2 Serbien und Montenegro 1 836 1 82 1 427 1 62 774 7,1 Portugal 5 474 5 654 5 894 6 1 626 11,4 Spanien 5 482 5 35 5 122 4 893 589 1,7 Türkei 4 34 4 31 4 2 4 149 155 3,6 1 Wirtschaftliche Wohnbevölkerung ab 15 Jahren, siehe Glossar. 2 Jeweils Ende 2. Quartal. 3 Länder > 4 Personen. 5

Ausländische Wohnbevölkerung 1, 2 nach Land und Herkunftsgebiet, 22 25 T_1.2 22 23 24 25 Veränderung 22 25 Herkunftsgebiet/-land absolut % Total 9 265 92 312 93 269 94 87 4 65 5,1 Nord- und Westeuropa Deutschland 12 88 14 85 15 315 17 117 4 237 32,9 Grossbritannien 1 597 1 642 1 653 1 761 164 1,3 Frankreich 1 145 1 234 1 298 1 397 252 22, Österreich 2 984 3 53 3 69 3 148 164 5,5 Übriges «Nord-und Westeuropa» 2 851 2 96 3 4 3 84 233 8,2 Südeuropa Italien 13 83 13 595 13 22 12 972 858 6,2 Portugal 5 474 5 654 5 894 6 1 626 11,4 Spanien 5 482 5 35 5 122 4 893 589 1,7 Griechenland 1 313 1 287 1 274 1 25 63 4,8 Übriges «Süd-Europa» 13 17 15 13 Westliche Balkanländer Serbien und Montenegro 1 836 1 82 1 427 1 62 774 7,1 Mazedonien 2 244 2 261 2 2 2 148 96 4,3 Kroatien 2 579 2 525 2 414 2 354 225 8,7 Bosnien-Herzegowina 2 276 2 225 2 188 2 137 139 6,1 Übrige «westliche Balkanländer» 79 77 87 84 5 6,3 Andere europäische Länder Türkei 4 34 4 31 4 2 4 149 155 3,6 Übrige «andere europäische Länder» 2 739 2 994 3 119 3 25 466 17, Aussereuropäische Staaten Sri Lanka 3 2 957 2 833 2 772 228 7,6 USA 1 253 1 226 1 23 1 292 39 3,1 Brasilien 896 1 13 1 164 1 36 41 45,8 Indien 842 789 793 897 55 6,5 Übrige «aussereuropäische» Staaten 11 648 12 265 12 75 12 729 1 81 9,3 1 Wirtschaftliche Wohnbevölkerung ab 15 Jahre, siehe Glossar. 2 Jeweils Ende 2. Quartal. 3 Länder > 1 Personen. 6

Ausländergruppen Auswertungen nach einzelnen Ländern auf der Ebene der Stadt Zürich sind mit den SAKE Daten problematisch, da die Hochrechnungen zu wenig repräsentativ sind. Um doch vereinzelte Auswertungen durchzuführen, wurden fünf Ausländergruppen mit ähnlichem Erwerbsverhalten gebildet (siehe Kasten). Diese Ländergruppen erlauben aber auch nur Auswertungen in beschränkten Masse; mehrheitlich sind nur Unterscheidungen nach Herkunft (Ausland oder Schweiz) sinnvoll. Gruppierung der Herkunftsländer Nord- und Westeuropa Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Niederlande, Dänemark, Grossbritannien, Irland, Schweden, Finnland, Norwegen, Island, Liechtenstein, Monaco. Südeuropa Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, San Marino, Andorra, Vatikan. Westliche Balkanländer Serbien und Montenegro (inklusive Kosovo), Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Albanien. Andere europäische Länder inklusive den neuen EU-Mitgliedstaaten und den EU-Beitrittskandidaten Bulgarien, Rumänien und Türkei. Aussereuropäische Länder Alle Staaten ausserhalb von Europa. Ausländische Wohnbevölkerung 1, 2 nach Herkunftsgebiet, 22 25 T_1.3 22 23 24 25 22 25 Herkunftsgebiet absolut % Nord- und Westeuropa 21 457 22 974 24 339 26 57 5 5 23,5 Südeuropa 26 112 25 93 25 525 25 228 884 3,4 Westliche Balkanländer 18 14 17 89 17 316 16 785 1 229 6,8 Andere europäische Länder 7 43 7 295 7 319 7 354 311 4,4 Aussereuropäische Staaten 17 639 18 25 18 77 18 996 1 357 7,7 1 Wirtschaftliche Wohnbevölkerung ab 15 Jahren, siehe Glossar. 2 Jeweils Ende 2. Quartal. 3 Siehe Glossar. Die Ländergruppen basieren auf den von Statistik Stadt Zürich bearbeiteten Daten der wirtschaftlichen Wohnbevölkerung der Stadt Zürich. Die zwei grössten Ländergruppen bestehen aus «Nord- und Westeuropa» sowie «Südeuropa» mit je über 25 Personen. Die Gruppen «westliche Balkanländer» und «aussereuropäische Staaten» mit Wohnbevölkerungen zwischen 16 8 und knapp 19 Personen bilden zwei weitere Ländergruppen ähnlicher Grösse. Die kleinste Gruppe bilden die «anderen europäischen Länder», bestehend mehrheitlich aus der Türkei und den ehemaligen Ostblockstaaten. 7

2 ERWERBSTÄTIGE AUSLÄNDISCHE WOHNBEVÖLKERUNG 2.1 Erwerbstätige nach Herkunft Gemäss Hochrechnung der SAKE-Daten sind knapp 19 der in der Stadt Zürich lebenden Personen erwerbstätig. Darunter sind 58 Personen ausländischer Herkunft, was einem Erwerbstätigenanteil von etwas über 3 Prozent entspricht. Dieser Wert liegt leicht über dem Bevölkerungsanteil von 28 Prozent und ist eine Folge der überdurchschnittlich hohen Erwerbstätigkeit der ausländischen Männer. In der Schweiz ist jeder fünfte Erwerbstätige ausländischer Herkunft, in der Stadt Zürich ist es beinahe jeder dritte. Gemäss Erwerbsstatus (siehe G_1.2) sind anteilsmässig mehr Ausländerinnen und Ausländer erwerbstätig. Die entsprechende Erwerbstätigenquote erreicht bei den ausländischen Arbeitskräften 69,2 Prozent; bei den schweizerischen 6,4 Prozent (siehe Abschnitt 2.2.2). Erwerbstätige in der Stadt Zürich nach Herkunft, 2. Quartal 25 T_2.1 Ausländer/-innen Schweizer/-innen Total Erwerbstätige 58 131 1 189 1 Frauenanteil (%) 38,5 49,3 46, Vollzeiterwerbstätige(> 9 %) 74,1 59,9 64,3 Teilzeiterwerbstätige 1 (5 89 %) 15,5 26,1 22,9 Teilzeiterwerbstätige 2 (< 5 %) 1,4 14, 12,8 Erwerbstätige in der Stadt Zürich und der Schweiz nach Geschlecht und Herkunft, 25 G_2.1 Stadt Zürich (189 1) Schweiz (3 973 5) Ausländer 19 % Ausländerinnen 12 % Schweizerinnen 34 % Ausländer 12 % Ausländerinnen 8 % Schweizerinnen 37 % Schweizer 35 % Schweizer 43 % 2.2 Erwerbstätige nach Nationalität 2.2.1 Länder und Ländergruppen Die ausländischen Erwerbstätigen stammen zu fast 6 Prozent aus Deutschland und den vier Ländern Italien, Serbien-Montenegro (inklusive Kosovo), Spanien und Portugal. Über 12 Erwerbstätige sind Staatsangehörige aus Deutschland, was einem Anteil von 21 Prozent entspricht. Dieser Wert liegt über dem Bevölkerungsanteil von 18 Prozent und weist auf eine hohe Erwerbstätigenquote hin. 82 Erwerbstätige aus unserem südlichen Nachbarland Italien bringen es auf 14 Prozent der ausländischen Arbeitskräfte; ein Wert, der dem Bevölkerungsanteil entspricht. Bei der Bevölkerung aus Serbien und Montenegro Anteil 11 Prozent sind nur rund 48 erwerbstätig, was einem Erwerbstätigenanteil von 8 Prozent entspricht. Die Erwerbstätigenquote ist demzufolge tief. Der Anteil Erwerbstätiger aus Portugal und Spanien liegt ebenfalls bei 8 Prozent. Die Verteilung der ausländischen Erwerbstätigen in Ländergruppen (siehe Seite 7) zeigt, dass jeder Dritte ein Staatsangehöriger aus «Nord- und Westeuropa» ist. Die Gruppe «Südeuropa» bringt es auf einen Anteil von 3 Prozent und weitere 16 Prozent stammen aus den «westlichen Balkanstaaten». Rund 19 Personen (Anteil 14 %) sind Staatsangehörige eines aussereuropäischen Landes.

Erwerbstätige nach Nationalität, 25 G_2.2 14 Deutschland 21 % 12 Andere 34 % 1 8 Italien 14 % 6 Kroatien 3 % Türkei 4 % Portugal 8 % Serbien und Montenegro 8 % Spanien 8 % 4 2 Deutschland Italien Serbien und Montenegro Spanien Portugal Turkei Kroatien Erwerbstätige nach Ländergruppen, 25 G_2.3 Aussereuropäische Staaten 14 % Andere europäische Länder 7 % Westliche Balkanländer 16 % Nord- und Westeuropa 33 % 25 2 15 1 5 Südeuropa 3 % Nord- und Westeuropa Südeuropa Westliche Balkanländer Andere europäische Länder Aussereuropäische Staaten 2.2.2 Erwerbstätigenquote Der Anteil Erwerbstätiger an einer Bevölkerungs- Erwerbstätigenquote (%) nach Herkunftsort, 25 G_2.4 gruppe wird anhand der Erwerbstätigenquote ausgewiesen (siehe Glossar). Je nach Land bzw. Ländergruppe ergeben sich erhebliche Unterschiede. Die Erwerbstätigen aus «Nord und Westeuropa» weisen mit einem Anteil von 71,9 Prozent die höchste Erwerbsquote aus. Die Personen aus Südeuropa erreichen eine Quote von 68,2 Prozent, knapp unter dem Durchschnitt von 69,2 Prozent für alle Ausländer/- innen. Die tiefste Quote von nur 43,4 Prozent ergibt sich bei den Staatsangehörigen aus den aussereuropäischen Ländern. % 8 7 6 5 4 3 2 1 Nord- und Westeuropa Südeuropa Westliche Balkanländer Andere europäische Länder Aussereuropäische Staaten Deutschland Italien Ausländer/-innen Schweizer/-innen

2.3 geschlecht, Herkunft und Alter Etwas weniger als die Hälfte der 19 Erwerbstätigen in der Stadt Zürich sind Frauen. Insgesamt beträgt der Anteil der ausländischen Frauen 12 Prozent, jener der Schweizerinnen 34 Prozent. Die Erwerbstätigenquote liegt allerdings mit 57,5 Prozent bei den Ausländerinnen höher als bei den Schweizerinnen (54,6 %). Die Unterschiede bei den Männern sind noch ausgeprägter mit 79,4 Prozent bei den Ausländern, aber nur 67,3 Prozent bei den Schweizern. Von den knapp 58 erwerbstätigen Ausländerinnen und Ausländern können rund 6 Prozent den Altersklassen «15 24 Jahre» und «25 39 Jahre» zugeteilt werden. Bei den Schweizerinnen und Schweizern sind es weniger als 5 Prozent. Dieser tiefere Anteil dürfte teilweise eine Folge der lang dauernden Ausbildung der einheimischen Bevölkerung sein. Weniger als 1 Prozent der ausländischen Arbeitskräfte gehören der Kategorie «55 Jahre und mehr» an. Es ist davon auszugehen, dass mit zunehmendem Alter viele Erwerbstätige sich in ihre ursprüngliche Heimat zurückziehen oder eingebürgert haben. Bei den einheimischen Arbeitskräften beträgt der Anteil dieser Altersklasse über 15 Prozent. Erwerbstätige nach Geschlecht, Herkunft und Alter, 25 G_2.5 Erwerbstätige (189 1) Erwerbstätigenquote (%) % Ausländer 19 % 9 Schweizerinnen 34 8 % Ausländerinnen 12 % Schweizer 35 % 7 6 5 4 3 2 1 Ausländer Ausländerinnen Schweizerinnen Schweizer 65+ Jahre 55 64 Jahre 4 54 Jahre 25 39 Jahre 15 24 Jahre % 1 8 6 4 2 Nach Altersklasse Ausländerinnen Ausländer Schweizerinnen Schweizer Ausland total Schweiz total 1

2.4 ausbildung, Beruf und Branche 2.4.1 Ausbildung Der Ausbildungsstand der ausländischen Wohnbevölkerung könnte nicht unterschiedlicher sein. Einerseits weist jeder vierte Erwerbstätige die obligatorische Grundschule als höchsten Abschluss aus. Dies gilt sowohl für Frauen wie für Männer. Der Anteil wenig qualifizierter Arbeitskräfte ist also recht hoch. Die Vergleichswerte bei der einheimischen Bevölkerung betragen nur 6 bis 8 Prozent. Im Gegenzug gibt es auch überdurchschnittlich viel hoch qualifizierte ausländische Arbeitskräfte in der Stadt Zürich. Knapp jeder Dritte kann einen Universitäts- bzw. Hochschulabschluss ausweisen. Beide Geschlechter übertreffen den Anteil von 3 Prozent, dieser Wert liegt wesentlich höher als bei den Schweizerinnen (18 %) und Schweizern (24 %). Etwas weniger als 1 Prozent der ausländischen Arbeitskräfte weisen eine höhere Berufsausbildung aus. Der hohe Anteil gut qualifizierter Arbeitskräfte ist auf den attraktiven Standort Stadt Zürich zurückzuführen. Die Zürcher Hochschulen, der Finanzplatz, das Gesundheitswesen, die neuen IT-Technologien und nicht zuletzt die kantonale und städtische Verwaltung wirken als Magnet für hoch qualifizierte Arbeitskräfte. Auffallend ist bei den Ausländerinnen und Ausländern der wesentlich kleinere Anteil mit einer Berufslehre. Diese Form von Ausbildung ist in vielen Ländern wenig oder gar nicht bekannt. Ausbildungsniveau Das Ausbildungsniveau der erwerbstätigen Ausländerinnen und Ausländer zeigt deutliche Unterschiede nach Herkunftsort und Alter. Die Sekundarstufe 1 (Oberstufe, Sekundarschule usw.) wird von rund 3 Prozent der ausländischen Arbeitskräfte als höchster Abschluss genannt. In den Ländergruppen Südeuropa und westliche Balkanländer steigt dieser Anteil auf über 4 Prozent. In Nord- und Westeuropa hingegen sind es weniger als 1 Prozent. Der Sekundarstufe 2 (Maturität, höhere Berufslehre usw.) sind am meisten ausländische Arbeitskräfte zuzuordnen. 2 Prozent der Erwerbstätigen aus Nord- und Westeuropa erreichen diese Stufe, in den übrigen Ländergruppen sind es 3 bis 4 Prozent. Bei der Tertiärstufe (Fachhochschule, Universität und Hochschule) belegen die Arbeitskräfte aus Nord- und Westeuropa eine Spitzenposition mit über 7 Prozent. Fast so viel (6 %) können die Erwerbstätigen der Kategorie «andere europäische Länder» ausweisen. Der Tiefstwert liegt bei den westlichen Balkanländern mit rund 15 Prozent. Je nach Altersklasse ergeben sich ebenfalls Unterschiede beim Ausbildungsniveau. Wie aus Grafik G_2.7 deutlich ersichtlich wird, ist die jüngere Generation der 25- bis 39-Jährigen mehrheitlich besser qualifiziert als jene der 4- bis 54-Jährigen. Der Anteil jüngerer ausländischer Arbeitskräfte mit Tertiärstufe ist mit Ausnahme der westlichen Balkanländer immer höher als bei den 4- bis 54-Jährigen. Dies ist besonders frappant bei den Erwerbstätigen aus den Kategorien «andere europäische Länder» und «aussereuropäische Länder». Höchste abgeschlossene Ausbildung nach Geschlecht und Herkunft, 25 % 4 35 3 25 2 15 1 5 G_2.6 Ausländerinnen Ausländer Schweizerinnen Schweizer Obligatorische Grundschule Anlehre, angelernt Diplommittelschule und andere Berufslehre Vollzeitberufsschule Maturität Höhere Berufsausbildung Uni/Hochschule 11

Ausbildungsniveau nach Herkunftsort und Altersklasse, 25 G_2.7 % 1 8 6 4 2 25 39 Jahre % 4 54 Jahre 1 8 6 4 2 Nord- und Westeuropa Westliche Balkanländer Aussereuropäische Länder % 1 8 6 4 2 Nord- und Westeuropa Südeuropa Westliche Balkanländer Andere europäische Länder Aussereuropäische Länder Deutschland Italien Südeuropa Andere europäische Länder Nord- und Westeuropa Südeuropa Westliche Balkanländer Andere europäische Länder Aussereuropäische Länder Sekundarstufe 1 Sekundarstufe 2 Tertiärstufe Alle Altersklassen 2.4.2 Arbeitsmarktstatus und berufliche Stellung Die Selbstständigkeit liegt bei den ausländischen Arbeitskräften wesentlich tiefer, was kaum überrascht. Nur sieben Prozent sind entweder selbständig, arbeiten in einer eigenen Firma oder sind als mitarbeitendes Familienmitglied tätig. Bei der einheimischen Bevölkerung beträgt dieser Anteil 15 Prozent. Mindestens 9 Prozent der ausländischen Arbeitskräfte sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Bei der beruflichen Stellung sind, mit Ausnahme der selbstständig Erwerbenden, nur minimale Unterschiede zwischen den ausländischen und einheimischen Erwerbstätigen erkennbar. Jeweils rund zehn Prozent sind in einer Unternehmungsleitung tätig und weitere 16 Prozent üben als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Vorgesetztenfunktion aus. Diese Anteile sind nach Herkunftsland sicher sehr unterschiedlich, lassen sich jedoch mit den SAKE-Daten auf der Ebene der Stadt Zürich nicht verlässlich eruieren. Arbeitsmarktstatus nach Herkunft, 25 Ausländer/-innen Schweizer/-innen G_2.8 Lehrling/Lehrtochter 3 % Selbstständig 4 % Arbeitnehmer eigene Firma 2 % Mitarbeitendes Familienmitglied 1 % Lehrling/Lehrtochter 3 % Selbstständig 1 % Arbeitnehmer eigene Firma 3 % Mitarbeitendes Familienmitglied 2 % Arbeitnehmer/ -innen 9 % Arbeitnehmer/ -innen 82 % 12

Berufliche Stellung nach Herkunft, 25 G_2.9 Ausländer/-innen Schweizer/-innen Arbeitnehmer (nicht Vorgesetzte) 63 % Lehrling/Lehrtochter 3 % Selbstständige, u. ähnlich 5 % Eigene Firma 2 % Arbeitnehmer Unternehmensleitung 11 % Arbeitnehmer (Vorgesetzte) 16 % Arbeitnehmer (nicht Vorgesetzte) 56 % Lehrling/Lehrtochter 3 % Selbstständige, u. ähnlich 12 % Eigene Firma 3 % Arbeitnehmer Unternehmensleitung 1 % Arbeitnehmer (Vorgesetzte) 16 % 2.4.3 Ausgeübte Berufe Die Berufsklassifikation nach ISCO (international classification of occupations) ergibt wichtige Hinweise über die Berufstätigkeit der ausländischen Arbeitskräfte. Wie aus Grafik G_2.1 ersichtlich, sind die ausländischen Frauen (Anteil 11,8 %), mit Ausnahme der Berufsgruppen «Dienstleistungen und Verkauf» sowie «Hilfskräfte», immer unterproportional vertreten. Der Anteil von 4 Prozent bei den Hilfskräften ist sehr hoch und betrifft über 43 Ausländerinnen. Die ausländischen Männer (Anteil 18,8 %) sind vor allem in den Berufskategorien «Handwerker» und «Anlagen- und Maschinenbediener» stark übervertreten. In der grössten Berufsgruppe «Akademische Berufe» mit rund 58 Personen sind die Ausländerinnen mit rund 1 Prozent und die Ausländer mit 18 Prozent vertreten, was knapp dem gesamtstädtischen Durchschnitt für alle Berufe entspricht. In der Kategorie «Techniker und ähnliche Berufe» mit knapp 4 Erwerbstätigen beträgt der Anteil Ausländerinnen 11 Prozent, jener der Ausländer nur rund 13 Prozent, deutlich weniger als der Durchschnitt für alle Berufe. Der Anteil «Führungskräfte» beträgt bei den Ausländerinnen nur sieben Prozent und ist damit besonders tief. Die Ausländer hingegen liegen mit 18 Prozent im Durchschnitt. Ausgeübte Berufe (%) nach ISCO, Geschlecht und Herkunft, 25 % 1 8 6 4 G_2.1 Schweizer Schweizerinnen Ausländer Ausländerinnen 2 Alle Berufe Führungskräfte Akademische Berufe Techniker Bürokräfte, kaufm. Ang. Dienstleistungs und Verkauf Fachkräfte in der Landwirtschaft Handwerks Anlagen- und Maschinenbediener Hilfsarbeitskräfte 13

2.5 arbeitspensen der Erwerbstätigen Bekanntlich arbeiten die Frauen öfter Teilzeit als die Männer. Dazu gibt es zahlreiche mögliche Gründe sozialer oder ökonomischer Art (Alleinerziehende, Kinderbetreuung usw.). In der Stadt Zürich sind über die Hälfte der Ausländerinnen im Rahmen eines Vollzeitpensums tätig, wesentlich mehr als die Schweizerinnen mit 43 Prozent. Auch der Anteil von 88 Prozent vollzeiterwerbstätiger Ausländer ist wesentlich höher als jener der Schweizer mit 76 Prozent. Die doch deutlich kürzeren Arbeitspensen der einheimischen Arbeitskräfte lassen sich teilweise mit der Ausbildungszeit der Schweizer/-innen erklären. Während der Studienjahre ist bestenfalls Teilzeiterwerb möglich. Zudem sind zahlreiche ausländische Erwerbstätige bereits ausgebildete hoch qualifizierte Arbeitskräfte, die nur an Vollzeitpensen interessiert sind. Auch die weniger qualifizierten ausländischen Arbeitskräfte haben ein Interesse, während ihrer Berufstätigkeit in der Schweiz möglichst viel zu arbeiten, um die Rückkehr in die Heimat zu finanzieren. Arbeitspensen nach Geschlecht und Herkunft, 25 G_2.11 Ausländerinnen Ausländer Teilzeiterwerbstätige (<5 %) 19 % Teilzeiterwerbstätige (<5 %) 5 % Teilzeiterwerbstätige (5 89 %) 7 % Vollzeiterwerbstätige (> = 9 %) 51 % Vollzeiterwerbstätige (> = 9 %) 88 % Teilzeiterwerbstätige (5 89 %) 3 % Teilzeiterwerbstätige (<5 %) 19 % Teilzeiterwerbstätige (5 89 %) 38 % Schweizerinnen Vollzeiterwerbstätige (> = 9 %) 43 % Teilzeiterwerbstätige (<5 %) 9 % Teilzeiterwerbstätige (5 89 %) 15 % Schweizer Vollzeiterwerbstätige (> = 9 %) 76% 14

2.6 wirtschaftssektoren und Branchen Wirtschaftssektoren nach Herkunft, 25 G_2.12 Ausländer/-innen Agrarsektor 1 % Industriesektor 14 % Schweizer/-innen Agrarsektor 1 % Industriesektor 1 % Dienstleistungssektor 85 % Dienstleistungssektor 89 % Die Aufteilung nach Wirtschaftssektor zeigt, dass überdurchschnittlich viele ausländische Arbeitskräfte im sekundären Wirtschaftssektor arbeiten, vor allem in der Bauwirtschaft. Ihr Anteil beträgt insgesamt 14 Prozent; rund vier Prozentpunkte mehr als bei den einheimischen Arbeitskräften. Erwerbstätige nach Branche Die Verteilung der in der Stadt Zürich lebenden Erwerbstätigen nach NOGA-Branche zeigt deutliche Unterschiede bei der Betrachtung nach Herkunft. Auffallend ist vor allem der hohe Anteil ausländischer Arbeitskräfte im Baugewerbe und im Gastgewerbe, zwei Branchen, in welchen nicht nur anteilsmässig, sondern auch absolut mehrheitlich ausländische Arbeitskräfte tätig sind. Von den 77 Erwerbstätigen im Baugewerbe sind 43 ausländischer Herkunft, was einem Anteil von knapp 6 Prozent entspricht. Im Gastgewerbe, mit insgesamt 86 Erwerbstätigen, sind es sogar zwei von dreien. Jede zehnte ausländische Arbeitskraft arbeitet somit im Gastgewerbe. Anteilsmässig stark vertreten sind die ausländischen Arbeitskräfte in der Branche «Verkehr und Nachrichtenübermittlung» und im «Unterrichtswesen». In den grössten Branchen «Kredit und Versicherungsgewerbe», «Immobilien, Vermietung, Informatik, F+E» und «Gesundheits- und Sozialwesen» ergeben sich demgegenüber nach Anteilen nur kleine Unterschiede. Erwerbstätige (%) nach Herkunft und Branche (NOGA), 25 G_2.13 Ausland total Schweiz total % 2 15 1 5 Land- und Forstwirtschaft Verarbeitendes Gewerbe Baugewerbe Handel, Reparaturgewerbe Gastgewerbe Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungsgewerbe Immobilien, Vermietung, Informatik, Forschung und Entwicklung Oeffentliche Verwaltung, externe Körperschaften Unterrichtswesen Gesundheits- und Sozialwesen sonstige Dienstleistungen, private Haushalte 15

Erwerbstätige (absolut) nach Herkunft und Branche (NOGA), 25 G_2.14 Ausland total Schweiz total 3 25 2 15 1 5 Land- und Forstwirtschaft Verarbeitendes Gewerbe Baugewerbe Handel, Reparaturgewerbe Gastgewerbe Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungsgewerbe Immobilien, Vermietung, Informatik, Forschung und Entwicklung Öffentliche Verwaltung, externe Körperschaften Unterrichtswesen Gesundheits- und Sozialwesen Sonstige Dienstleistungen, private Haushalte 2.7 besondere Merkmale der erwerbstätigen Ausländer Die ausländischen Arbeitskräfte sind durch weitere Charakteristika gekennzeichnet, bei welchen sie sich von den einheimischen Arbeitskräften unterscheiden, teilweise sogar in grösserem Masse. Nachfolgend führen wir eine kleine Auswahl der Besonderheiten auf. Betriebszugehörigkeit Fast vier von zehn ausländischen Erwerbstätigen arbeiten seit mindestens fünf Jahren im jetzigen Betrieb, bei den Einheimischen sind es knapp die Hälfte. Weitere 17 bis 19 Prozent können eine Betriebszugehörigkeitsdauer von 3 4 Jahren ausweisen. Wohnort in der Schweiz Genau die Hälfte der erwerbstätigen Ausländerinnen und Ausländer wohnen seit mindestens acht Jahren in der Schweiz. Weitere 8 Prozent sind in der Schweiz geboren. Erwerbseinkommen Frappant ist der hohe Anteil ausländischer Arbeitskräfte mit Erwerbseinkommen bis zur Einkommenskategorie 25 3 Franken pro Stunde. In den Einkommenskategorien ab 35 4 Franken pro Stunde sind es hingegen vorwiegend einheimische Arbeitskräfte. Familientypen 3 Prozent der ausländischen Erwerbstätigen haben Kinder im Alter von weniger als 15 Jahren. Der entsprechende Anteil bei den einheimischen Erwerbstätigen beträgt nur 19 Prozent. Dauer der Betriebszugehörigkeit nach Herkunft, 25 Ausländer/-innen Schweizer/-innen G_2.15 Weniger als 1 Monat 1 % Weniger als 1 Monat 1% 1 5 Monate 6 % 6 11 Monate 9 % 1 5 Monate 7 % 6 11 Monate 6 % 5 Jahre und mehr 38 % 1 2 Jahre 27 % 5 Jahre und mehr 49 % 1 2 Jahre 2 % 3 4 Jahre 19 % 3 4 Jahre 17 % 16

Wohndauer in der Schweiz G_2.16 28 579 4 451 1 36 4 445 2 985 2 285 1 777 1 993 5 968 4 12 Seit der Geburt Bis 1 Jahr 1 2 Jahre 2 3 Jahre 3 4 Jahre 4 5 Jahre 5 6 Jahre 6 7 Jahre 7 8 Jahre 8 Jahre und mehr Erwerbseinkommen (Fr./Std.) nach Herkunft, 25 G_2.17 Ausländer/-innen Schweizer/-innen % 18 16 14 12 1 8 6 4 2 Bis 15 Fr./Std. 15 2 Fr./Std. 2 25 Fr./Std. 25 3 Fr./Std. 3 35 Fr./Std. 35 4 Fr./Std. 4 45 Fr./Std. 45 5 Fr./Std. 5 Fr./Std und mehr Keine Angabe Lehrlinge Selbständige mitarb. Familienmitglieder Familientypen nach Herkunft, 25 G_2.18 Ausländer/-innen Schweizer/-innen Mit Kindern < 15 Jahre 3 % Mit Kindern < 15 Jahre 19 % Ohne Kinder < 15 Jahre 7 % Ohne Kinder < 15 Jahre 81 % 17

3 anhang 3.1 glossar Erwerbstätige Als Erwerbstätige gelten Personen im Alter von mindestens 15 Jahren, die während der Referenzwoche: mindestens eine Stunde gegen Entlöhnung gearbeitet haben, oder trotz zeitweiliger Abwesenheit von ihrem Arbeitsplatz (wegen Krankheit, Ferien, Mutterschaftsurlaub, Militärdienst usw.) weiterhin eine Arbeitsstelle als Selbständigerwerbende oder Arbeitnehmende hatten, oder unentgeltlich im Familienbetrieb mitgearbeitet haben. Erwerbslose Als Erwerbslose gelten Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren, die in der Referenzwoche nicht erwerbstätig waren, und die in den vier vorangegangenen Wochen aktiv eine Arbeit gesucht haben und die für die Aufnahme einer Tätigkeit verfügbar wären. Erwerbstätigenquote Die Erwerbstätigenquote berechnet sich aufgrund der von der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) erhobenen Zahl der Erwerbstätigen dividiert durch die Referenzbevölkerung (Personen ab 15 Jahren, die zur ständigen bzw. wirtschaftlichen Wohnbevölkerung gehören). Ständige Wohnbevölkerung Die ständige Wohnbevölkerung umfasst alle Personen, deren Wohnsitz ganzjährig in der Schweiz liegt. Neben den schweizerischen Staatsangehörigen zählen auch alle ausländischen Staatsangehörigen mit einer Niederlassungsbewilligung oder einer Anwesenheitsbewilligung, welche zu einem Aufenthalt von mindestens 12 Monaten berechtigt, sowie internationale Funktionäre, Diplomaten und deren Familienangehörige zur ständigen Wohnbevölkerung. Dabei ist unerheblich, ob sich diese Personen auch tatsächlich mindestens ein ganzes Jahr in der Schweiz aufhalten. Die ständige Wohnbevölkerung beinhaltet konkret die folgenden Ausländerkategorien: Niedergelassene und Aufenthalter/innen (inklusive anerkannte Flüchtlinge), Kurzaufenthalter/innen mit einem bewilligten Aufenthalt von mindestens 12 Monaten, Diplomaten und internationale Funktionäre/ Funktionärinnen. Wirtschaftliche Wohnbevölkerung Den wirtschaftlichen Wohnsitz hat eine Person in der Gemeinde, in der sie sich die meiste Zeit aufhält, deren Infrastruktur sie hauptsächlich beansprucht und von der aus sie zum Beispiel den Weg zur täglichen Arbeit oder zur Schule aufnimmt. Zur wirtschaftlichen Wohnbevölkerung gehören demnach auch Wochenaufenthalter/-innen, Kurzaufenthalter/-innen sowie Asylsuchende. In der vorliegende SAKE-Studie werden nur Personen ab 15 Jahren berücksichtigt. Gruppierung der Herkunftsländer Nord und Westeuropa Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Niederlande, Dänemark, Grossbritannien, Irland, Schweden, Finnland, Norwegen, Island, Liechtenstein, Monaco. Südeuropa Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, San Marino, Andorra, Vatikan. Westliche Balkanländer Serbien und Montenegro (inklusive Kosovo), Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Albanien. Andere europäische Länder inklusive den neuen EU-Mitgliedstaaten und den EU-Beitrittskandidaten Bulgarien, Rumänien und Türkei. Aussereuropäische Länder Alle Staaten ausserhalb von Europa. Berufe nach ISCO Die «International Standard Classification of Occupations» ist eine internationale Berufsnomenklatur. Sie ermöglicht die internationale Vergleichbarkeit von Statistiken über die ausgeübten Berufe. NOGA Branchen Die «NOmenclature Générale des Activités économiques» ist die vom Bundesamt für Statistik verwendete Allgemeine Systematik der Wirtschaftszweige. 18

3.2 Quellen Bundesamt für Statistik, Schweizerische Arbeitskräfteerhebung, 25 Statistik Stadt Zürich, wirtschaftliche Wohnbevölkerung 3.3 verzeichnis der Tabellen und Grafiken T_1.1 T_1.2 T_1.3 T_2.1 Tabellen Ausländische Wohnbevölkerung nach Nationalität, 22 25 5 Ausländische Wohnbevölkerung nach Land und Herkunftsgebiet, 22 25 6 Ausländische Wohnbevölkerung nach Herkunftsgebiet, 22 25 7 Erwerbstätige in der Stadt Zürich nach Herkunft, 2. Quartal 25 8 G_1.1 G_1.2 G_1.3 G_2.1 G_2.2 G_2.3 G_2.4 G_2.5 G_2.6 G_2.7 G_2.8 G_2.9 G_2.1 G_2.11 G_2.12 G_2.13 G_2.14 G_2.15 G_2.16 G_2.17 G_2.18 Grafiken Wohnbevölkerung, 15 Jahre und älter nach Geschlecht und Herkunft, 25 4 Erwerbsstatus nach Herkunft, 25 4 Ausländische Wohnbevölkerung nach Nationalität und Ländergruppe, 25 5 Erwerbstätige in der Stadt Zürich und der Schweiz nach Geschlecht und Herkunft, 25 8 Erwerbstätige nach Nationalität, 25 9 Erwerbstätige nach Ländergruppen, 25 9 Erwerbstätigenquote (%) nach Herkunftsort, 25 9 Erwerbstätige nach Geschlecht, Herkunft und Alter, 25 1 Höchste abgeschlossene Ausbildung nach Geschlecht und Herkunft, 25 11 Ausbildungsniveau nach Herkunftsort und Altersklasse, 25 12 Arbeitsmarktstatus nach Herkunft, 25 12 Berufliche Stellung nach Herkunft, 25 13 Ausgeübte Berufe (%) nach ISCO, Geschlecht und Herkunft, 25 13 Arbeitspensen nach Geschlecht und Herkunft, 25 14 Wirtschaftssektoren nach Herkunft, 25 15 Erwerbstätige (%) nach Herkunft und Branche (NOGA), 25 15 Erwerbstätige (absolut) nach Herkunft und Branche (NOGA), 25 16 Dauer der Betriebszugehörigkeit nach Herkunft, 25 16 Wohndauer in der Schweiz 17 Erwerbseinkommen (Fr./Std.) nach Herkunft, 25 17 Familientypen nach Herkunft, 25 17 19

www. stadt-zuerich.ch/statistik