Kirchliche Arbeit im Berufsschulbereich



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Kirchliche Arbeit im Berufsschulbereich Zwischenbericht zum Projekt «und jetzt?» Das neue Lehrmittel «und jetzt?» zu Religion und Ethik wurde entwickelt, getestet, produziert und an allen Berufsschulen im Aargau eingeführt. Im Internet werden die Unterrichtsbausteine weiteren Interessierten präsentiert und ein Blog sammelt Echos der Lehrpersonen. Die Kaufmännischen Berufsschulen wurden bewusst ausgenommen und sollen in einem Nachfolgeprojekt bedient werden. Ende Jahr wird jeweils mittels telefonischer Umfrage die Anzahl der Lehrpersonen, respektive die Anzahl Berufsschulklassen, welche die neuen Unterrichtsbausteine benutzt, ermittelt. 1 / 5

Aktuelle Situation Im Frühling/Sommer 2009 startet im Allgemeinbildenden Unterricht, ABU, an den Aargauer Berufsschulen das Unterrichtsthema «Freizeit gestalten» nach dem Aargauer Schullehrplan. Mit diesem vollständig neuen Lehrplan wird ab dann in 120 Berufsschulklassen gearbeitet. Da der neue Lehrplan seit August 2008 jeweils nur in den Berufsschulklassen im 1. Ausbildungsjahr eingeführt wird, erfolgt auch der Einsatz der Unterrichtsbausteine «und jetzt?» gestaffelt. Erst 2011 werden alle Unterrichtsbausteine in allen vier Ausbildungsjahren eingesetzt worden sein. Erfahrungsbericht des Projektleiters Begleitung durch Beat Urech und Otto Wertli Ich wurde von den beiden Beauftragten der Landeskirchen mit klarem Auftrag und Etappenzielen sowie in der Promotion begleitet. Die ökumenische Trägerschaft durch die beiden Landeskirchen und die Impulse durch die Steuerungsgruppe in der Projektplanung, der Entwicklung und der Implementierung unserer Unterrichtsmaterialien an den Aargauer Berufsschulen waren hilfreich. Fachberatung durch Alfred Höfler und Martin Zürcher Die fachliche Beratung durch die beiden Lehrbeauftragten Dr. Alfred Höfler und Martin Zürcher waren sehr effizient für die definitive Eingrenzung der Inhalte, die Wahl der Methoden und den Kommentar für die Lehrpersonen. Die persönliche Unterstützung und motivierende Begleitung der beiden Kollegen hat mich ermutigt und bestärkt stets dran zu bleiben. In der Promotionsphase bei den Berufsschuldirektionen diente mir die ganze Steuerungsgruppe. Sie waren wichtige Referenzpersonen. 2 / 5

Pilotunterricht an der bsa Die Zusammenarbeit mit der Direktion und den ABU Lehrpersonen an der Berufsschule Aarau, bsa, war ein entscheidender Beitrag für die Entstehung der Unterrichtsbausteine. Hier wurden die zentralen inhaltlichen und methodischen Entscheidungen vorbereitet und verankert. Die Kommentare für Lehrpersonen und die didaktischen Empfehlungen basieren auf den Erfahrungen aus dem Pilotunterricht. Reaktionen der Berufsschulen auf das kirchliche Engagement Die Berufsschuldirektionen und die ABU Lehrpersonen haben anfänglich skeptisch, dann aber sehr positiv auf das kirchliche Engagement und die kirchlichen Angebote zu Religion und Ethik reagiert. Die spontanen Reaktionen der Berufsschülerinnen und Berufsschüler zu Beginn des Pilotunterrichts waren erst kritisch. Es gelang aber rasch sie zur Auseinandersetzung mit den Themen Religion und Ethik zu motivieren und sie für die aktive Beteiligung am Unterricht zu gewinnen. Marketing und Verkauf Das neue Lehrmittel wurde in Fachzeitschriften und im Internet vorgestellt und den ABU - Fachschaften im Aargau präsentiert. Die kirchliche Fachstelle Katechese-Medien hat das Lehrmittel neu im Angebot. Die Anzahl verkaufter CD Rom und der Unterrichtstaschen ist trotz intensiver Promotion noch gering (siehe nachfolgender Tätigkeitsbericht.) Die Druckerei Kasimir Meyer AG, Wohlen, hat uns in verdankenswerter Weise die Produktion des Ethikmeters gesponsert. (Fr. 2600. ). Tätigkeitsbericht zur Promotion des neuen Lehrmittels an den Aargauer Berufsschulen Direktionen der Berufsschulen und Leiter der ABU-Fachschaften (Kontakte zu 10 Berufsschulen, 8 Präsentationen) Die Direktionen der Aargauer Berufsschulen wurden erst schriftlich und telefonisch über das kirchliche Engagement und über das Angebot des neuen Lehrmittels informiert. Den Leitern der ABU-Fachschaften an den Berufsschulen in Aarau (2 ), Baden, Brugg (2 ), Gränichen, Lenzburg, Zofingen wurde das Konzept und die Inhalte vorgestellt. Promotion in den ABU-Fachschaften (4 Präsentationen, 3 Einführungen) Ich habe an den Berufsschulen in Baden, Brugg (Gesundheit und Soziales, Natur und Technik) und in Rheinfelden Präsentationen in den ABU-Fachschaften machen können. An der Berufsschule Aarau, bsa, haben die am Pilotunterricht beteiligten ABU-Lehrpersonen selbst über das neue Lehrmittel informiert. Diesen Frühling werde ich an den Berufsschulen in Lenzburg und Zofingen noch eine Einführung ins neue Lehrmittel anbieten, im Rahmen der schulinternen Weiterbildung und im Auftrag der Schuldirektionen. 3 / 5

Die EHB (Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung) hat mich im zweiten Halbjahr 2009 mit einer Weiterbildung für ABU Lehrpersonen zum Themenbereich Religion und Ethik beauftragt. Medienarbeit (1 Inserat, 2 Artikel, 1 Interview, 2 Hinweise) Es sind in folgenden Zeitungen Artikel, Interviews und Hinweise erschienen: im «a+o» Nr. 11 vom November 2008 auf dem educa Bildungsserver (http://www.educa.ch/dyn/195263.asp) im «Folio» Nr. 133 vom Dezember 2008 wir haben in der Publikation der Migrationsämter der Kantone AG, BS, BL und SO ein Inserat mit dem Logo und der Internetadresse publiziert Die Zeitungen «reformiert.», «horizonte» und der Bildungsserver «futura.tv» interessieren sich für eine Berichterstattung im Frühling/Sommer 2009. Einsatz des neuen Lehrmittels Präsentationskoffer (Versand:10; Verkauf: 6) Die Berufsschulen in Aarau (bsa und sfg), Baden, Brugg (Natur und Gesundheit), Gränichen (Liebegg), Lenzburg, Rheinfelden und Zofingen haben je einen Präsentationskoffer mit den Lehrmitteln erhalten. Weitere 6 Pakete wurden verkauft (Stand 4. Februar 2009). Damit wurden alle gewerblich-industriellen Berufsschulen im Kanton Aargau mit den von den Landeskirchen finanzierten Unterrichtsmaterialien bedient. Im November 2009 und November 2010 wird systematisch überprüft, in wie vielen Klassen die Unterrichtmaterialien verwendet wurden. Präsentation des neuen Lehrmittels im Internet Auf der Internetseite werden das neue Lehrmittel und die kirchlichen Angebote an Berufsschulen präsentiert. Die 4 / 5

Lektionsinhalte und Unterrichtsideen sind kurz vorgestellt, die Kopiervorlagen vom «Ethikmeter» und des «Knigge der Weltreligionen» sind als Download aufgeschaltet und ein Blog steht für den fachlichen Austausch unter den Lehrpersonen zur Verfügung. Bereits haben mehr als 2000 Leute diese Seite angeschaut. Die Besucherstatistik gibt kirchenintern Auskunft über die Resonanz: http://www.ph-aargau.ch/stats// Entwicklung Anzahl Besucher pro Monat (April 2008 bis Januar 2009) 04/08 05/08 06/08 07/08 08/08 09/08 10/08 11/08 12/08 01/09 Nachfolgeprojekt an kaufmännischen Berufsschulen und Handelsschulen Die Kaufmännischen Berufsschulen (KV) und die Handelsschulen (Limania) sollen in einem Nachfolgeprojekt mit Unterrichtsmaterial zu Religion und Ethik bedient werden: Vorphase (Februar/März 2009) Die Direktoren der Kaufmännischen Berufsschulen von Baden und Aarau werden kontaktiert und über das geplante Lehrmittelprojekt informiert. Sollten sie Interesse signalisieren, wird ein Projektbeschrieb zuhanden der beiden Landeskirchen vorbereitet. Vorbereitungsphase (April bis Dezember 2009) Das Lehrmittel und der Lehrerkommentar werden adaptiert und produziert. Implementationsphase (Januar bis Juni 2010) Das Lehrmittel wird den Aargauer Berufsschulen/Handelsschulen präsentiert und in den Fachschaften der zuständigen Lehrpersonen eingeführt. Aarau, 17. Februar 2009 Der Projektverantwortliche Urs Urech 5 / 5